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Klosettspülanlage
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der in seinem oberen Ende an einer Stelle mündet, die vor der Einlassöffnung 5 liegt und an ihrem unteren Ende in den Raum 14 des Ablaufes mündet, der zwischen den beiden Siphonen liegt.
In der Spulanlage ist ein U-förmiger Heber 15 vorgesehen, der ebenfalls aus glasartigem Porzellan besteht und aus einem Stück mit dem Fallrohr 16 des Hebers gefertigt ist. Das Fallrohr 16 besteht auch aus einem Stück mit einem rohrförmigen Fortsatz 17, dessen unteres Ende durch koaxiale Öffnungen im Boden 18 des Spülkastens 3 und in der Deckwand oder Plattform 4 des Muschelkörpers in den Einlasskanal 5 einragt..
Der rohrförmige Fortsatz 17 besteht ferner aus einem StUck mit einem Flansch 19 innerhalb des Spülkastens, der im wesentlichen parallel zu dessen Boden liegt und beiderseits des Fortsatzes Bohrungen für die Aufnahme von Befestigungsbolzen 20 aus Messing aufweist, deren mit Schraubgewinde versehenen Teile durch entsprechende Bohrungen in-der Bodenwand 18 des Spulkastens hindurchgehen und Unterlagsscheiben 21 aus Fiber sowie Messingmuttern 22 tragen, durch deren Anziehen die Hebereinrichtung in Stellung gehalten wird. Zwischen dem Kopf jedes der beiden Tragbolzen 20 und dem Flansch 19 ist eine Unterlagsscheibe 23 aus Gummi vorgesehen, und zwischen der Unterseite des Flansches 19und der inneren Fläche der Bodenwand 18 des Behälters ist ebenfalls ein Dichtungselement 24 aus Gummi angeordnet, durch das die Bolzen hindurchgehen.
Die Befestigungsbolzen 20 erstrecken sich ferner durch im Flansch 25 vorgesehene Bohrungen, die beiderseits des Einlasskanals 5 an der Rückseite des Muschelkörpers angebracht sind. Jeder der beiden Bolzen 20 ist unterhalb dieser seitlichen Flanschen mit Hilfe von Messingunterlagsscheiben 26 und Flügelmuttern 27 befestigt, durch deren Anziehen der Spülbehälter mit der Muschel fest verbunden wird. Jener Teil des Röhrenfortsatzes 17 des Fallrohres, der von dem Befestigungsflansch 19 nach unten ragt, besitzt an der Aussenseite glatte Zylinderform und ist mit einem Gummidichtungselement 28 versehen, welches den Spalt zwischen dem Flansch 19 und der inneren Fläche des Behälterbodens 18 abdichtet.
Eine weitere Gummidichtungsmanschette 29 ist über den Röhrenfortsatz gezogen und wird zwischen dem Boden 18 des Behälters und der daran anliegenden Oberseite der Plattform 4 der Muschel zusammengedrückt, wenn die Flügelmuttern 27 zur Befestigung des Spülkastens an der Muschel angezogen werden, so dass eine flüssigkeitsdichte Befestigung zwischen dem Auslaufrohr der Heberanlage, dem Spülkasten und der Muschel erzielt wird. Diese Verbindung ist in ihrer Form einfach, ergibt aber trotzdem eine verlässliche Abdichtung und kann bequem beim Zusammenbau der Anlage angebracht werden.
Ein oder mehrere zusätzliche Dichtungselemente aus Gummi können zwischen dem Boden 18 des Behälters und der tragenden Plattform 4 angebracht werden, um so den Behälter in der erforderlichen Aufrechtstellung zu halten, wenn die Befestigungsbolzen mit den darauf sitzenden Muttern festgezogen werden.
Das Fallrohr nat eine Innenbohrung 30, welche sich nach unten schwach konisch verjüngt und in einen wulstförmig-verbreiterten Teil 31 übergeht, ähnlich wie der verjungte Hals eines Venturirohrs, wobei der ausgebauchte Teil 31 im allgemeinen kugelige Form und einen Innendurchmesser besitzt, der grösser ist als der Durchmesser der angrenzenden Teile der Bohrung 30 des Fallrohres. Der ausgebauchte Teil 31 mündet unten in den röhrenförmigen Fortsatz 17, dessen Bohrung 32 sich nach unten schwach konisch erweitert, also im Durchmesser am unteren Ende grösser ist als am oberen Ende.
Der ausgebauchte Teil 31 ist an seiner Vorder-und Rückseite mit koaxialen Bohrungen für die Aufnahme einer Saugleitung versehen, die aus einem Messingrohr 33 besteht, welches sich quer durch den Kanal des Fallrohres und seine röhrenförmige Fortsetzung erstreckt.
Das Rohr 33 ist durch eine Messingkappe 34 in seiner Stellung gehalten, welche auf dem an der Rückseite des ausgebauchten Teiles 31 herausragenden Ende des Rohres 33 aufgeschraubt ist. Auf dem auf der Stirnseite des ausgebauchten Teiles 31 herausragenden Ende sitzt ein Bogenstück 35. Der ausgebauchte Teil 31 ist an der Vorder- und an der Rückseite mit flachen Sitzflächen versehen, auf welchen Gummiunterlagsscheiben anliegen, die durch die Kappe 34 und das Bogenstück 35 mittels Messingunterlagsscheiben angedrückt werden. Diese Anordnung ergibt eine einfache Verbindung, welche leicht zusammengebaut werden kann und das quer durchgehende Rohr 33 in seiner Lage hält.
Das freie Ende des Bogenstückes 35 ist nach unten gerichtet und mit einem nach unten gehenden Messingrohr 38 verbunden, welches sich durch entsprechende Bohrungen im Halteflansch 19 und im Spulkastenboden 18 erstreckt.
Das Rohr 38 ragt in den hülsenförmigen Teil 13 der Muschel ein und stellt die Verbindung mit dem Raum 14 zwischen den beiden Siphonen 9 und 10 der Muschel her. Ein Dichtungsring 39 aus Gummi ist um das vertikale Rohr 38 zwischen dem Behälterboden 18 und der Oberseite der Muschel gelegt und sichert einen flüssigkeits- und luftdichten Abschluss. Ein Langloch 40 ist an der Unterseite des Querrohres 33 vorgesehen, so dass während des Wasseraustrittes aus dem Spülbehälter während einer Spülung aus dem Raume 14 zwischen den beiden Siphonen Luft abgesaugt wird und so eine Überlauf-und Abflusswirkung in der Muschel hervorgerufen wird.
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Die ganze Anordnung bildet auf diese Weise eine mit einer Spulanlage kombinierte Klosettmuschel, bei welcher das Heberrohr aus einem Stück mit dem Fallrohr 16 und einem Röhrenfortsatz 17 besteht, der von dem Behälterboden ausragt und für die Einführung des Spülwassers in die Muschel dient. Der Tragflansch 19, der aus einem Stück mit dem Fortsatz 17 besteht, kann leicht an den Behälterboden 18 angeschraubt werden, um so die Hebereinrichtung in ihrer Lage zu halten und der ausgebauchte Teil 31 des Fallrohres des Hebers ist geeignet, mit einfachen Verbindungsmitteln das Querrohr 33 der Ansaugvorrichtung für das Ablaufsystem der Muschel aufzunehmen.
Darüber hinaus kann der Zusammenbau der Spülanlage mit der Muschel in einfacher Weise durchgeführt werden, indem man den untersten Teil des Rohrfortsatzes, der mit einem Gummidichtungsring 29 versehen ist, durch die Öffnung steckt, die in dem hinteren Teil des Muschelkörpers angebracht ist, wobei gleichzeitig das lotrechte Verbindungsrohr der Ansaugeinrichtung in die entsprechende Bohrung 13 des Muschelkörpers eingeführt wird. Durch Anziehen der Flügelmuttern 27 an den Befestigungsbolzen 20 kann die ganze Spüleinrichtung 1 leicht an der Muschel 2 befestigt werden. Die Verwendung von glasartigem Porzellan und das Giessen des Hebers und der mit ihm verbundenen Teile aus Porzellan in einem StUck ermöglicht eine wirtschaftliche Herstellung und vermeidet teure Bearbeitungs-und Montagearbeitsstunden.
Schliesslich sind die verwendeten Materialien verhältnismässig wenig der Korrosion unterworfen, wodurch die Lebensdauer der Anlage verlängert wird.
Es ist klar, dass das Querrohr 33 der Ansaugvorrichtung, falls erwünscht, ebensogut an seinem hinteren Ende anstatt auf der Vorderseite mit dem nach unten führenden Rohr, das durch den Behälterboden geht, angebracht werden kann, in welchem Falle es an seinem unteren Ende einen nach vorne ragenden Teil erhält, der mit der Rückseite der Muschel verbunden ist, um so die Verbindung zwischen dem Querrohr und dem Raum zwischen den beiden Siphonen herzustellen. Bei dem dargestellten Ausführungsbei- spiel besitzt das Fallrohr eine in Richtung zum ausgebauchten Teil sich verjüngende und von diesem weg sich wieder erweiternde Bohrung. Falls erwünscht, kann indessen diese Bohrung auch oberhalb und unterhalb des ausgebauchten Teiles gleichen Durchmesser haben.
PATENTANSPRÜCHE !
1. Klosettspülanlage mit zwei hintereinander liegenden Siphonen. im Ablaufkanal der Muschel und einem auf der Klosettmuschel unmittelbar aufsitzenden Spülkasten, wobei der Heber im Spülkasten ein Fallrohr mit einer venturiartigen Einschnürung und einem an diese anschliessenden Saugrohr zur Absaugung von Luft aus dem Raume zwischen den beiden Siphonen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Fallrohr (16) aus einem Stück mit einem Rohrfortsatz (17) besteht, der durch den Spulkastenboden (18) hindurch in eine Spülkammer (5) des Muschelkörpers einragt, wobei das Rohr (33) für die Luftabsaugung das Fallrohr durchquert und an der Unterseite eine Öffnung (40) aufweist.