DE104911C - - Google Patents
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- DE104911C DE104911C DENDAT104911D DE104911DA DE104911C DE 104911 C DE104911 C DE 104911C DE NDAT104911 D DENDAT104911 D DE NDAT104911D DE 104911D A DE104911D A DE 104911DA DE 104911 C DE104911 C DE 104911C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22B—METHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
- F22B37/00—Component parts or details of steam boilers
- F22B37/78—Adaptations or mounting of level indicators
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Details Of Valves (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Mit der neuen Einrichtung sollen einerseits Verstopfungen der Wasserdurchßufsöffnungen
unter Herbeiführung eines Wasserumlaufs durch den unteren Theil des Wasserstandskörpers und
des Wasserstandsglases verhindert werden, andererseits ein leichtes Nachsehen und Herausziehen
des Rundschiebers, sowie auch das vorschriftsmäfsige Durchstofsen bei Anwendung eines Rundschiebers ermöglicht werden.
Fig. ι stellt einen senkrechten Längsschnitt durch beide Armaturtheile, den oberen und
den unteren, und Fig. 2 eine Vorderansicht dar.
Der Rundschieberverschlufs besteht aus dem bei c ventilkegelförmig aufgeschliffenen, der
Länge nach etwas konisch verlaufenden Hohlkörper (Büchse) A und dem Rundschieber D,
welcher dicht auf die Spiegelfläche c-c am hinteren Kopfende d der Büchse A · aufgeschliffen
ist.
In der Schieberplatte D und der Büchsenkopfwand d sind je zwei Oeffnungen e senkrecht
über einander vorgesehen, welche, wenn sie einander überdecken, also geradlinig vor
einander stehen, dem Dampf, bezw. Wasser den Durchtritt vom Kessel her zum Wasserstandsglas
freigeben.
Die Büchse A ist als Hohlkörper gegossen und bleibt an ihren Innenflächen ganz, an
ihren Aufsenflächen fast vollständig unbearbeitet, indem hier nur die Spiegelfläche, die
Dichtungsfläche bei c und ein Bund b, sowie der anschliefsende Rand an dem äufseren,
weiteren Ende bearbeitet sind, da die Büchse auf ihrer ganzen Länge zwischen b und c
nicht in dem Armaturkörper C anzuliegen, also nicht eingedichtet zu sein braucht.
Die im Centrum der Büchse A liegende Schieberspindel α geht durch die innere Kopfwand
d und die äufsere Kopfwand dl der
Büchse A, sowie durch eine hier sich anschliefsende Stopfbuchse hindurch und wird
durch eine gegen die Kopffläche der Stopfbüchsenmutter k drückende Spiralfeder f stets
nach aufsen gezogen, so dafs die Spiegelfläche der Schieberplatte D immer dicht gegen die
Spiegelfläche der Büchsenkopfwand d angeprefst gehalten wird.
Die Büchse A nebst dem darin liegenden Rundschieber, der Stopfbüchse und den übrigen
noch darin befindlichen Theilen wird, durch eine Ueberwurfmutter E, die auf entsprechendes
Gewinde am Aufsenende des Armaturkörpers C pafst, unter Benutzung einer geeigneten
Packung g befestigt und am Aufsenende abgedichtet.
In der äufseren Kopfwand dL sind Durchbohrungen
i vorgesehen, welche in einer Richtung mit den Oeffnungen e in der Kopfwand d
bezw. dem Schieber D liegen und so als Durchstofsöffnungen dienen können, wie sie
gesetzlich vorgeschrieben sind. So lange diese Durchstofsöffnungen nicht gebraucht werden,
werden sie durch eingelegte Bleiringe / mittels der Mutter F abgedichtet, wogegen sie, wenn
sie gebraucht werden sollen, mit einem Loch in der Mutter F in Verbindung gebracht werden,
so dafs der Durchgang von aufsen her frei ist.
Will man aus irgend einem Grunde die Dichtflächen nachsehen, so braucht man nur die
Ueberwurfmutter E zurückzudrehen, worauf diese sich gegen die Mutter / stützt und nunmehr
diese und damit den ganzen Schieber und den Hohlkörper A in der Richtung vom
Kessel fort zurücktreibt, also die Büchse A aus dem Armaturkörper C herauszieht. Nunmehr
kann man leicht die Dichtungsflä'che am inneren Kopfende von A von Hand reinigen
und nachschleifen, falls es erforderlich sein sollte, ohne dafs also an den Armaturkörpern
und dem Wasserstandsglas irgend etwas verändert und abgenommen werden müfste.
Da die Büchse A durch ihren Bund b am offenen Vorderende des Armaturkörpers ihre
Führung hat, so läfst sich auch durch einfaches Drehen derselben, falls irgend einmal eine Beschädigung
des Sitzes für den Körper A im Inneren des Armaturstückes C vorgekommen
sein sollte, diesem Schaden abhelfen bezw. die betreffende Stelle wieder glatt schleifen, ohne
dafs man also besondere Hülfsapparate hierzu nothwendig hätte.
Bekanntlich kann ein Verstopfen des Durchlasses überhaupt nur bei dem unteren Armaturkörper
eintreten, so weit eben derselbe zum Ein- und Durchlassen des Wassers dient, welches
gewöhnlich Schlamm, Kesselstein und sonstige Unreinlichkeiten mit sich führt. Wenn
nun blos eine einzige Durchgangsöffnung e in dem Rundschieber vorhanden wäre, so wäre
es leicht möglich, dafs diese sich einmal mit einem gröfseren schwimmenden oder unten
abgelagerten Schmutzkörper zusetzen könnte, beim Vorhandensein der beiden über einander
liegenden Oeffnungen e dagegen wird stets die obere offen bleiben.
Aufserdem tritt infolge der Anordnung dieser beiden Oeffnungen ein derartiger Umlauf des
Wassers vom Kessel in das Wasserstandsglas und wieder zurück ein, dafs beide Oeffnungen
stets durchspült und somit von allen Verunreinigungen freigehalten werden. Das WTasser
kühlt sich nämlich im Wasserstandsglas allmälig ab, sinkt dann nach unten und geht
durch die untere Oeffnung in den Kessel zurück, während gleichzeitig aus dem Kessel
wärmeres Wasser durch die obere Oeffnung e hindurch wieder in das Wasserstandsglas gelangt
und hierin aufsteigt, wie es in Fig. ι durch Pfeile angedeutet ist, und dieser Umlauf
wiederholt sich, so dafs also etwaige Verunreinigungen, die in die Oeffnungen e gelangen,
niemals zur Ruhe kommen und sich niemals festsetzen können.
Es ist nicht durchaus nothwendig, dafs die Büchse A von aufsen nach innen konisch verläuft,
da sie an und für sich keinen Abdichtungskegel bildet; die konische Form derselben
ist im vorliegenden Falle nur aus "dem Grunde gewählt, um mit Rücksicht auf die
durch die Stopfbüchse bedingte Aufsenlage der Durchstofsöffnungen i gerade hindurchstofsen
zu können, ohne deshalb unnöthig grofse Flantschen an dem Armaturstutzen C anbringen
zu müssen. Wollte man letztere gröfser machen, so brauchte die Durchstofslinie von i
nach e nicht geneigt zur Spindelmittellinie liegen und könnte dann die Büchse A auch
cylindrisch ausgeführt werden.
Infolge der Anordnung, dafs die Schieberplatte D durch Druck der Spiralfeder f immer
gegen die Spiegelfläche der Kopfwand d angeprefst erhalten wird, ist das Drehen des Rundschiebers,
mag derselbe auch lange ungebraucht sein, stets nach jeder Richtung hin leicht zu
bewerkstelligen, da das Anpressen desselben immer in nachgiebiger Weise erfolgt. Es ist
infolge dessen auch ermöglicht, die bereits früher für gewöhnliche Wasserstände versuchsweise
in Anwendung gebrachte zwangläufige Verbindung der Handhaben des. oberen und
unteren Verschlusses durch ein Hebelparallelogramm mit einem einzigen Handgriff hier
wieder, wie auf der Zeichnung angedeutet, in Anwendung zu bringen.
An dem unteren Armaturkörper läfst sich eine Wasserablafsvorrichtung B beliebiger Art
anbringen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Wasserstandszeiger mit ausziehbarem Rundschieberverschlufs, dadurch gekennzeichnet, dafs das den Sitz für den Schieber (D) tragende Gehäuse (A) nur an einer Stelle (c) ventilkegelförmig abgedichtet ist und der Schieber für einen ständigen Umlauf des Wassers mit zwei Oeffnungen (e) senkrecht über einander versehen ist, wobei über den äufseren Theil des Gehäuses (A) lose eine mit Innengewinde den Wasserstandskopf (C) übergreifende Mutter (E) geschoben ist, welche beim Zurückdrehen sich gegen die Stopfbüchsenmutter (F) der Schieberspindel stützt und so das Gehäuse (A) nebst Schieber (D) geradlinig aus dem Wasserstandskopf herausdrückt und wobei ferner in der äufseren Kopfwand des Gehäuses (A) befindliche Durchstofsöffnungen durch die mit Durchstofsloch versehene Stopfbüchsenmutter (F) verschlossen sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE104911C true DE104911C (de) |
Family
ID=375235
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT104911D Active DE104911C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE104911C (de) |
-
0
- DE DENDAT104911D patent/DE104911C/de active Active
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