DE1207416B

DE1207416B - Selbstfahrendes Geraet zum Schneiden von Fugen in Betonstrassendecken od. dgl.

Info

Publication number: DE1207416B
Application number: DED41144A
Authority: DE
Inventors: Albert Woll; Eugen Schoeppner
Original assignee: Dinglerwerke AG
Current assignee: Dinglerwerke AG
Priority date: 1963-03-15
Filing date: 1963-03-15
Publication date: 1965-12-23

Description

Selbstfahrendes Gerät zum Schneiden von Fugen in Betonstraßendecken od. dgl. Die Erfindung betrifft ein selbstfahrendes Gerät zum Schneiden von Fugen in Betonstraßendecken od. dgl. mit einer motorisch angetriebenen Schneidscheibe, die außermittig zur Längsachse des Fahrwerks an einem absenkbaren Träger angeordnet ist.
Es sind Geräte zum Schneiden von geraden oder leicht gekrümmten Fugen in Beton, insbesondere in Betonstraßendecken, bekannt, bei denen die Schneidscheibe mit ihrer Antriebsvorrichtung, die zugleich zum Antrieb des Fahrwerks dienen kann, an einem Träger außermittig zur Längsachse des Fahrwerks angeordnet ist, was dem Bedienungsmann die Einhaltung einer vorgezeichneten Fugenspur erleichtert.
Aus baulichen Gründen werden auf zwei Achsen laufende, vierrädrige Geräte bevorzugt, die meist zusätzlich ein hinteres, höhenverstellbares Spornrad tragen, das zum Umsetzen und Transportieren des Geräts dient. In Arbeitsstellung des Geräts ist das Spornrad angehoben, so daß der Fugenschneider, wenn er nicht auf Schienen läuft, durch den einseitig wirkenden Schneiddruck ständig aus der Bahn gedrängt wird. Der Bedienungsmann muß deshalb die Spur der Schneidscheibe unaufhörlich korrigieren und wird hierdurch von der eigentlichen Schneidarbeit sowie vom Einstellen des günstigsten Schneidvorschubes entsprechend der jeweils vorhandenen Betonfestigkeit abgelenkt.
Um diese Mängel zu beseitigen, ist es bereits bekanntgeworden, bei einem Gerät mit außermittig zur Längsachse des Fahrwerks angeordneter Schneidscheibe die Vorschubantriebseinrichtung symmetrisch zur Symmetrieebene der Schneidscheibe anzuordnen, in welcher sich die Fahrwiderstände der einander gegenüberliegenden Laufräder annähernd das Gleichgewicht halten. Hierdurch wird zwar einer wesentlichen Ablenkung der Maschine durch den Schneidscheibendruck vorgebeugt; erschwert ist aber die Beobachtung der Schneidscheibe beim Arbeitsgang infolge ihrer mittigen Anordnung, weshalb derartige Maschinen zumeist auf Schienen geführt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Spurhaltung eines Geräts zum Schneiden von Fugen mit außermittig zur Längsachse des Fahrwerks angeordneter Schneidscheibe zu gewährleisten.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß der Träger um eine zur Schneidscheibenebene parallel oder in dieser liegende, von unten nach oben verlaufende Achse schwenkbar und feststellbar ausgebildet ist. Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß das durch den einseitigen Schneiddruck entstehende störende Moment durch das Gegenmoment der Antriebskraft der Schneidscheibe aufgehoben und damit die Spurhaltung gewährleistet wird.
Der Träger kann einseitig in einem am Fahrwerk des Geräts angeordneten Kugelgelenk schwenkbar gelagert sein und an der gegenüberliegenden Seite Mittel zum Feststellen des Trägers aufweisen.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Geräts nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt A b b.1 das Gerät in Seitenansicht, A b b. 2 und 3 jeweils eine schematische Darstellung des Geräts in verschiedenen Stellungen in der Draufsicht und A b b. 4 einen Schnitt in der Ebene A-B der A b b.1.
Das selbstfahrende Gerät zum Schneiden von Fugen in Betonstraßendecken weist einen Rahmen 1 auf, der auf Räder aufweisenden Laufachsen 2 und 3 (Ab b.1 und 2) angeordnet ist. Am hinteren Ende trägt das Gerät das höheneinstellbare Spornrad 4. Zwischen den Laufachsen 2 und 3 ist eine Achse 5 angeordnet, an der ein Träger 6 angeschlossen ist, der, in Fahrtrichtung gesehen, vorn die Schneidscheibe 7 mit Wasserkühlung und -spülung 8 trägt. Mit 9 ist der Antriebsmotor und mit 10 der Brennstoffbehälter bezeichnet. Der Träger 6 wird mittels der Stellspindel11 eingestellt. Der Vorschub des Geräts wird über das Handrad 12 gesteuert. Ein Spurrad 13 ist am vorderen Ende des Geräts angeordnet.
A b b. 2 und 3 zeigen schematisch die einseitig schwenkbare Lagerung der Achse 5 im Rahmen 1, die um ein Kugelgelenk 14 in den Pfeilrichtungen 15 in horizontaler Ebene verstellbar ist. In A b b. 3 sind die um einen Winkel a geschwenkte Achse 5 und der Träger 6 in seiner gegenüber der Längsachse des Laufwerks ebenfalls um den Winkel* geschwenkten Stellung dargestellt. Mit 16 ist die Richtung des Schneiddrucks, mit 17 die Richtung der Antriebskraft des Geräts, mit 18 .die Schneidlinie der einzuschneidenden Fuge und mit 19 die Laufrichtung des Geräts bezeichnet.
In A b b. 4 ist die Lagerung der Achse 5 in dem Kugelgelenk 14 des Rahmens 1 in waagerechtem Schnitt dargestellt. Das eine Achsenende ist in der Lagerschale 20 eingeklemmt, die schwenkbar in der kugeligen Gegenschale 21 ruht. Am freien Ende trägt die Achse 5 den Einstellteil 22, der durch die Stellschrauben 23 im Rahmen 1 in Richtung der Pfeile 15 in zur Deckenstreifenoberfläche paralleler Ebene verstellt werden kann. Die Stellschrauben 24 bilden verstellbare Anschläge am Stehteil 22 gegenüber dem Rahmen 1.

Claims

Patentansprüche: 1. Selbstfahrendes Gerät zum Schneiden von Fugen in Betonstraßendecken 0d. dgl. mit einer motorisch angetriebenen Schneidscheibe, die außermittig zur Längsachse des Fahrwerks an einem absenkbaren Träger angeordnet ist, d a -durch gekennzeichnet, daß der Träger (6) um eine Schneidscheibenebene parallel oder in dieser liegende, von unten nach oben verlaufende Achse schwenkbar und feststellbar ausgebildet ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (6) einseitig in einem am Fahrwerk des Geräts angeordneten Kugelgelenk schwenkbar gelagert ist und an der gegenüberliegenden Seite Mittel zum Feststellen aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1686 310; österreichische Patentschrift Nr. 220 650.