DE1206300B - Messsucher fuer photographische Kameras, insbesondere Grossformatkameras - Google Patents

Description

• Meßsucher für photographische Kameras, insbesondere Großformatkameras Die Erfindung betrifft einen Meßsucher für photographische Kameras, insbesondere Großformatkameras mit Schwenkrahmen und drehbarem Wechselkassettenträger.
• Es sind bereits Anordnungen dieser Art bekannt, bei denen sich zwischen dem Sucherokular und den Objektivlinsen des Suchers ein starr angeordneter teildurchlässiger Spiegel befindet, der das einfallende Licht der Erfindungsmeßeinrichtung zum Sucherokular leitet. Diese Meßsucher haben den Nachteil, daß der Suchereinblick nicht nahe an das Auge des Benutzers herangeführt werden kann, da der Schwenkrahmen der Kamera mit Rollfilmkassette bzw. mit Plattenadapter usw. dies nicht zuläßt. Andererseits kann die Baulänge des Suchers nicht über die Berührungsebene zwischen Schwenkrahmen und Kassettenträger vergrößert werden, weil der Sucher sonst dessen Drehbewegung beim Wechsel vom Hoch- zum Querformat bzw. umgekehrt behindert würde. Den Sucher von der optischen Achse des Aufnahmeobjektives hinweg aus dem Drehbereich des Kassettenträgers zu bringen, ist auf Grund der damit verbundenen Vergrößerung des Parallaxenfehlers und der äußeren Abmessungen der Kamera nachteilig.
• Der so erzwungene weite Abstand des Auges vom Sucherokular bringt bei den bekannten Konstruktionen zwangläufig eine Vergrößerung der Sucherokular-Einblicköffnung und der Sucherobjektivöffnung mit sich, insbesondere wenn der gleiche Bildwinkel beim gleichen Abbildungsmaßstab erfaßt werden soll, den ein Sucher bietet, bei dem das Auge dicht an die Okulareinblicköffnung herangebracht werden kann. Da nun aber vor allem die öffnung des Sucherobjektives nicht unbegrenzt vergrößert werden kann, sind die Möglichkeiten zum Erzielen eines günstigen Abbildungsmaßstabes mit den bekannten Mitteln begrenzt.
• Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, einen Meßsucher für photographische Kameras insbesondere für Großformatkameras mit schwenkbarem und drehbarem Wechselkassettenträger zu schaffen, bei dem die dargelegten Mängel beseitigt sind.
• In der erfindungsgemäßen Anordnung ist daher bei einem Meßsucher für photographische Kameras mit einem in Richtung seiner optischen Achse verschiebbaren Sucherokular und zwischen diesen und dem Sucherobjektiv angeordneten teildurchlässigen Spiegel zum Einspiegeln des Meßstrahlenbündels in den Sucherstrahlengang der teildurchlässige Spiegel im Raum zwischen Sucherokular und Sucherobjektiv schwenkbar angeordnet und in seinen Endstellungen durch Anschlag oder Rast festgelegt. Der teildurchlässige Spiegel steht dabei erfindungsgemäß mit dem verschiebbaren Okular des Meßsuchers in getrieblicher Verbindung.
• Durch diese erfindungsgemäße Anordnung des Meßsuchers wird durch die Verwendung eines in seiner optischen Achse verschiebbaren Sucherokulars erreicht, das dasselbe trotz an der photographischen Kamera angesetzter Rollfilmkassette einerseits aus dem Schwenkbereich derselben bewegbar und andererseits bequem an das Auge herangeführt werden kann. Dabei ermöglicht die weitere Anordnung eines beweglichen teildurchsichtigen Spiegels zwischen dem Sucherokular und dem Sucherobjektiv eine günstige Raumausnutzung des Meßsuchers in der Nichtgebrauchslage. Der Sucher-Ein- und -Ausblick kann somit Abmessungen erhalten, durch die ein günstiger optimaler Abbildungsmaßstab erzielbar ist.
• In der Zeichnung wird eine Ausführungsforin der Erfindung in einem Beispiel näher erläutert, aus dem weitere ihr eigene Merkmale erkennbar sind. Dabei ist auf alle Einzelheiten verzichtet wworden, die mit der Erfindung nicht unmittelbar im Zusammenhang stehen. Es zeigt Ab b. 1 eine Draufsicht der Sucheranordnung im Schnitt mit Okular und Spiegel in Arbeitsstellung, Ab b. 2 die gleiche Ansicht in Ruhestellung.
• An einem Kameragehäuse 1 mit einem Kassettenträger 2 sind ein Meßsucher 3 und eine Entfernungsmeßeinrichtung 415 angebracht. Der Meßsucher 3 setzt sich zusammen aus den Objektivlinsen 3.1 und 3.2, dem teildurchlässigen Spiegel 3.3 mit seinem Lagerhebel 3.4 und seiner Feder 3.5, dem Anschlag 3.6 und dem Okular 3.7. In Arbeitsstellung liegt das Okular 3.7 mit dem Rand seiner Fassung am Anschlag 3.8 an. Der Spiegel 3.3 befindet sich unter der Wirkung seiner Feder 3.5 ebenfalls in Arbeitsstellung, indem er am. Anschlag 3.6 mit seinem Lagerhebel 3.4 anliegt.
• Beim überführen in die Nichtgebrauchslage wird das Okular 3.7 in Richtung seiner optischen Achse zum Sucherobjektiv 3.1/3.2 hin bewegt und dreht, mit seinem Fassungsrand auf den Lagerhebel 3.4 einwirkend, diesen so lange um seine Lagerstelle 3.10, bis es mit seiner Scheibe 3.9 am Anschlag 3.8 anliegt. dieser Lage des Meßsuchers kann der Kassettenträger 2 nun gedreht werden. Zum Zurückführen von Okular 3.7 und teildurchlässigem Spiegel 3.3 in Arbeitsstellung wird die Scheibe 3.9 erfaßt und mit ihr das Sucherokular 3.7 in die eingangs beschriebene Stellung nach außen gezogen. Der teildurchlässige Spiegel 3.3 mit seinem Lagerhebel 3.4 folgt dieser Bewegung, sich unter der Wirkung seiner Feder 3.5 um seine Lagerstelle 3.10 drehend, bis in die ebenfalls eingangs beschriebene Anschlagstellung nach.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Meßsucher für photographische Kameras mit einem in Richtung seiner optischen Achse verschiebbaren Okular und zwischen dem Sucherokular und dem Sucherobjektiv angeordnetem teildurchlässigen Spiegel zum Einspiegeln des Meßstrahlenbündels in den Sucherstrahlengang, dadurch gekennzeichnet, daß der teildurchlässige Spiegel (3.3) im Raum zwischen Sucherokular und Sucherobjektiv schwenkbar angeordnet und in seinen Endstellungen durch Anschlag oder Rast (3.6, 3.8) festgelegt ist.
2. 2. Meßsucher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der teildurchlässige Spiegel (3.3) mit dem verschiebbaren Okular (3.7) des Suchers in getrieblicher Verbindung steht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 616 688; schweizerische Patentschrift Nr. 10 417.