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Kamera für zwei verschiedene Bildformate
Die Erfindung betrifft eine Kamera für zwei verschiedene Bildformate unter Verwendung von verstellbaren Bildfenstermasken und derselben Objektive für beide Bildformate, insbesondere eine Schmalfilmkamera für 8 mm-Filme und doppelt breite 8 mm-Filme.
Bei Kameras dieser Art ergeben sich dadurch Schwierigkeiten, dass die Mitten der beiden verschiedenen Filmbilder im allgemeinen gegeneinander versetzt sind. Um nun für beide Filmformate eine optimale Ausnützung des Objektivs zu erzielen, wurde bereits vorgeschlagen, das Objektiv zu verschieben, so dass die optische Achse des Objektivs durch die jeweilige Bildmitte verläuft. Die bekannten Konstruktionen dieser Art sind jedoch relativ kompliziert und haben in der Praxis keinen Eingang gefunden.
Durch die Erfindung wird eine überraschend einfache Lösung dieses Problems angegeben, wobei die Kamera in an sich bekannter Weise einen schwenkbaren Objektivrevolver aufweist, dessen Drehachse etwa in der Symmetrieebene der Mittelpunkte der Bildfenster für die beiden verschiedenen Bildformate angeordnet ist. Zusätzlich sind Rasteinrichtungen vorgesehen, die zwangsläufig mit den Bildfenstermasken verstellbar sind, so dass ein Einrasten des Objektivträgers nur in Stellungen möglich ist, in welchen die optische Achse des Objektivs durch den Mittelpunkt des jeweiligen Bildfenster verläuft.
Um Fehlbelichtungen zu vermeiden, ist es vorteilhaft, die Umschalteinrichtung für die verschiedenen Bildformate im Inneren der Kamera an einer beim Filmwechsel zugänglichen Stelle anzuordnen.
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mit Wechselobjektiven und mit Objektivrevolvem bekannt. Bei diesen Ausführungen wird das Sucherbild der Brennweite des jeweils verwendeten Objektivs gegebenenfalls selbsttätig angepasst.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispieles und unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung ist eine Kamera für 8 mm-und doppelt breiten 8 mm-Film schematisch dargestellt, wobei alle Teile, die zum Verständnis der Erfindung nicht erforderlich sind, weggelassen wurden. Fig. l zeigt die Anordnung in der Einstellung zur Aufnahme von 8 inmFilm. Fig. 2 veranschaulicht dieselbe Anordnung in der zweiten Wirkungsstellung.
Die Schwenkachse 12 des schematisch dargestellten Objektivrevolvers 11 ist in der Symmetrieebene der Mittelpunkte 13 und 14 des Breitwandbildfensters 4 und des für die Aufnahme des 8 mm-Filmes verkleineren Bildfenster angeordnet. Der Objektivrevolver weist Schlitze 15 auf, die mit einem Rastbolzen 16 zusammenwirken. Dieser ist auf einem schwenkbaren Hebel 17 angeordnet, der an seinen Enden die Abdeckmasken 18 und 19 für das Bildfenster 4 bzw. für das Sucherbild 20 trägt. Der Hebel 17 wird in seiner Bewegung in beiden Richtungen durch Anschläge 22,21 begrenzt und durch eine nicht dargestellte Rasteinrichtung in der jeweiligen Endstellung fixiert. In der in Fig. l gezeigten Stellung ist das halbe Bildfenster abgedeckt.
Durch den Rastbolzen 16 wird bewirkt, dass der Objektivrevolver jeweils nur in solchen Stellungen einrasten kann, in welchen die optische Achse des in Aufnahmestellung befindlichen Objektivs durch die Bildfenstermitte verläuft. Wird die Kamera auf BreitwandaufnahÌI1e um-
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18wird der auf dem Hebel 17 angeordnete Rastbolzen 16 verschwenkt, der über den Schlitz 15 eine Verdrehung des Objektivrevolvers bewirkt, so dass die optische Achse 60 des in Aufnahmestellung befindlichen
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Objektivs durch den Mittelpunkt des Breitwandbildes verläuft. Zum Objektivwechsel wird der Objektivrevolver entgegen der Wirkung einer nicht dargestellten Feder in axialer Richtung angehoben, verschwenkt und wieder zum Einrasten gebracht.
Dieses Einrasten kann jedoch immer nur in der dem gewählten Bildformat entsprechenden Stellung erfolgen. Da die optische Achse 60 auch bei der Aufnahme von 8 mmFilm durch die Bildmitte verläuft, wird das Sucherbild an beiden Bildrändern symmetrisch zur Bildmitte abgedeckt. Bei der gezeigten Anordnung wird das Sucherbild in Abhängigkeit von der Brennweite des in Aufnahmestellung befindlichen Objektivs durch optische Mittel, z. B. durch Einführung von Zusatzlinsen oder durch Verschiebung von Linsen in der Sucheroptik verstellt. Soll die Verstellung des Sucherbildes durch Masken erfolgen, so werden die entsprechenden Maskengruppen auf dem Hebel 17 angeordnet und durch Verdrehung des Objektivrevolvers gesteuert. Der Objektivrevolver kann im Gegensatz zur dargestellten Ausführung auch zwei, vier und mehr Objektive tragen.
Es sind jedoch auch Ausführungen denkbar, bei welchen lediglich ein Objektiv im Träger angeordnet ist, der bei der Formatumschaltung verschwenkt wird.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt. Es sind vielmehr zahlreiche Ab- änderungen denkbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Kamera für zwei verschiedene Bildformate unter Verwendung von verstellbaren Bildfenstermasken und derselben Objektive für beide Bildformate, insbesondere Schmalfilmkamera für 8 mm-Filme und doppelt breite 8 mm-Filme, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera in an sich bekannter Weise einen schwenkbaren Objektivträger aufweist, wobei die Drehachse desselben etwa in der Symmetrieebene der Mittelpunkte der Bildfenster für die beiden verschiedenen Bildformate angeordnet ist, und dass Rasteinrichtungen vorgesehen sind, die zwangsläufig mit den Bildfenstermasken /erstellbar sind, so dass ein Einrasten des Objektivträgers nur in Stellungen möglich ist, in welchen die optische Achse des Objektivs durch den Mittelpunkt des jeweiligen Bildfensturs verläuft.