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Laufbildkamera
Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung der durch das Patent Nr. 195250 unter Schutz gestellten Erfindung.
Gegenstand des Stammpatentes ist eine Laufbildkamera, bei welcher auf die mit einer Entfernungseinstelleinrichtung versehene Normaloptik Vorsatzobjektive aufsetzbar sind, wobei eine Sperreinrichtung vorgesehen ist, welche die Normaloptik bei aufgesetztem Vor'atzobjektiv in der Unendlich-Stellung blokkiert.
Durch diese Massnahme ist zwangsläufig die Unendlich-Stellung der Normaloptik gewährleistet und es werden Fehlbedienungen durch Falscheinstellung der Normaloptik vermieden.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe betrifft eine Ausgestaltung des im Stammpatent geoffenbarten Gedankens bei einer Laufbildkamera mit in einem schwenkbaren Träger angeordneten Vorsatzobjektive.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der mindestens ein Vorsätzobjektiv tragende, schwenkbare Träger Sicherungsteile aufweist, die mit der Normaloptik formschlüssig zusammenwirken und das Vorschalten eines Vorsatzobjektivs nur bei Unendlich-Stellung der Normaloptik gestatten.
Vorteilhaft ist der schwenkbare Objektivträger parallel zur optischen Achse, entgegen der Wirkung einer Feder anhebbar, wobei Bolzen od. dgl. vorgesehen sind, die bei in Unendlich-Stellung befindlicher Normaloptik in entsprechende Ausnehmungen der Fassung der Normaloptik einrasten.
Gemäss einer zweckmässigen Ausgestaltung der Erfindung sind die Vorsatzobjektive und entsprechende Vorsatzoptiken für den Sucher in einem gemeinsamen Träger angeordnet oder die Vorsatzoptiken für den Sucher sind in einem Träger angeordnet, welcher mit dem Träger der Kameravorsatzobjektive gekuppelt ist. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass ein Bedienungsfehler beim Verschwenken des Objektivträgers, insbesondere eine Sperrung der Raste, durch die nicht in der Unendlich-Stellung befindliche Normaloptik im Sucher erkennbar ist, so dass Fehlaufnahmen mit Sicherheit vermieden werden. Die Vorsatzobjektive werden ausserhalb des Kameragehäuses vor der Normaloptik angeordnet. Es ist daher zweckmässiger, das
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Kupplung eines'in das Kameragehäuse eingeschlossenen Organes mit einem aussen aufsetzbaren mit Schwierigkeiten verbunden ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels schematisch erläutert.
Fig. l zeigt die in einem gemeinsamen Träger gelagerten Vorsatzoptiken in Vorderansicht, während Fig. 2 einen Teilschnitt nach Linie) ! - II der Fig. 1 darstellt. l. ist eine Trägerplatte, welche an dem die Normaloptik 2 aufweisenden Objektiv befestigt wird. 3 ist der Einstellring der Normaloptik 2, welcher mit der Trägerplatte 1 an Stelle des üblichen Einstellringes auf die Normaloptik 2 aufgesetzt wird.
An der Trägerplatte ist um eine Achse 4 schwenkbar eine Brille 5 gelagert, in welche zwei Vorsatz-
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Achse 8 schwenkbar ist eine zweite Brille 9 auf der Trägerplatte 1 gelagert, in welche gleichfalls wieder zwei Vorsatzoptiken, im vorliegenden Falle eine das Bildfeld der Normaloptik 10 des Suchers auf ent-
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sprechend der Teleoptik verkleinernde Vorsatzoptik 11 undoeine das Bildfeld desselben entsprechend der Weitwinkeloptik vergrössernde Vorsatzoptik 12 eingeschraubt sind. In der in der Zeichnung dargestellten Stellung der beiden Brillen 5 und 9 ist die Normaloptik 2 des Aufnahmeobjektives und die Normaloptik 10 des Suchers freigegeben.
An der Trägerplatte 1 ist ein Kuppelschieber 13 unter Vermittlung von in Schlitze 14 eingreifenden Schraubenbolzen 15 geführt. In einem Schlitz 16 dieses Schiebers 13 greift nun ein an der Brille 5 festgelegter Bolzen 17 ein. In einem zweiten Schlitz 18 des Schiebers 13 greift ein an der Brille 9 festgelegter Bolzen 19 ein. Auf diese Weise sind die beiden Brillen 5 und 9 derart miteinander, gekuppelt, dass beim Verschwenken der Brille 5 durch eine entsprechende Schwenkbewegung der Brille 9 die einander entsprechenden Vorsatzoptiken in Wirkung gebracht werden.
Durch zwei Bolzen 20 und 21, welche in Löcher der Grundplatte eingreifen, ist die Brille 5 in der in der Zeichnung dargestellten Lage gesichert. Vor dem Verschwenken der Brille 5 wird sie unter Vermittlung eines Handgriffes 22 so weit angehoben, dass die Bolzen 20,21 aus den Löchern der Trägerplatte l austreten. Hierauf kann die Brille 5 entsprechend verschwenkt werden, wobei die jeweilige Vorsatzoptik 6 oder 7 vor die Normaloptik 2 gebracht wird. Durch eine Feder 23 wird die Brille zur Trägerplatte 1 gedrückt, so dass die jeweilige Vorsatzoptik 6 oder 7 in ihrer richtigen Lage vor der Normaloptik 2 liegt.
Um bei dieser Hubbewegung den Bolzen 17 der Brille 5 im Schlitz 16 zu halten, ist dieser an einem gesondert gelagerten Bauteil 24 angeordnet, der über einen Querbolzen 25 mit dem Handgriff 22 und damit mit der Brille 5 auf Verdrehung gekuppelt ist, wobei ein Schlitz 26 die Hubbewegung ermöglicht.
Bei der Aufnahme mit einer Vorsatzoptik ist es nun wichtig, dass die Einstellung der Normaloptik 2 auf "Unendlich" gewährleistet ist. Aus diesem Zweck weist der Einstellring 3 der Normaloptik eine Aus- nehmung 27 auf, in welche der Bolzen 20 oder 21 nur dann eintreten kann, wenn der Einstellring 3 in der Unendlich-Stellung steht. Bei der anderen Stellung des Einstellringes kann somit die Vorsatzoptik nicht aufgesetzt werden. Dieser Ausnehmung 27 entspricht ein Loch 28 in der Trägerplatte 1. durch welches der Bolzen 20 oder 21 hindurchtritt, so dass die richtige Stellung der Brille 5 gegenüber der Trägerplatte 1 gesichert ist. Zur klaren Veranschaulichung ist in Fig. 2 die Brille 5 in teilweise abgehobenem Zustand dargestellt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Laufbildkamera nach Patent Nr. 195250, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Vorsatzob-
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zusammenwirkende Sicherungsteile aufweist, welche das Vorschalten eines Vorsatzobjektives nur bei Un- esdlich-SteIlung der Normaloptik gestatten.