DE12052C - Neuerung an Chubb-Schlofskonstruktionen für Anwendung von Hauptschlüsseln - Google Patents

Neuerung an Chubb-Schlofskonstruktionen für Anwendung von Hauptschlüsseln

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DE12052C
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Germany
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tumblers
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lock
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nufs
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DENDAT12052D
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TH. HORNHAUER in Dresden
Publication of DE12052C publication Critical patent/DE12052C/de
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B35/00Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor
    • E05B35/08Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor operable by a plurality of keys
    • E05B35/10Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor operable by a plurality of keys with master and pass keys

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  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

1880.
Klasse 68.
THEODOR HORNHAUER in DRESDEN. Neuerung an Chubb-Schlorsconstructionen für Anwendung von Hauptschlüsseln.
Erstes Zusatz-Patent zu No. 9389 vom 14. October 1879.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Juni 1880 ab. Längste Dauer: 13. October 1894.
So lange die Zuhaltungen Z die in vollen Linien angegebene Lage einnehmen, läfst sich die Nufs JV, wie bei einem gewöhnlichen Schlofs drehen, und damit die Falle R zurückschieben. Auch kann die Falle bei einfachem Zudrücken der Thür sich unabhängig von der Nufs und den zugehörigen Drückern verschieben. Werden die Zuhaltungen Z in die punktirte Lage gebracht, so arretiren sie einerseits die Nufs JV1 indem der Ansatz/hinter den an der Nufs befindlichen Vorsprung i tritt; andererseits aber hemmen sie auch unmittelbar die Bewegung der Falle, dadurch, dafs sie sich mit der Kante k hinter die Kante / der Falle schieben. Die betreffende Thür ist demnach unter diesen Umständen geschlossen.
Die Zuhaltungen lassen sich durch zwei verschiedene Schlüssel S und »S1, von denen der letztere als der Hauptschlüssel zu betrachten iist, verstellen. Stehen die Zuhaltungen, wie in Fig. ι angegeben ist, und dreht man den Schlüssel S aus seiner normalen, in Fig. 1 im Durchschnitt gezeichneten, mit dem Barte nach unten gerichteten Stellung, einmal in der Richtung von Pfeil 1 ganz herum, so wirkt er bei m auf die Zuhaltungen, verstellt diese in die punktirte Lage, und verschliefst damit das Schlofs. Eine darauf stattfindende entgegengesetzte volle Drehung des Schlüssels nach Pfeil 2, läfst denselben bei m1 gegen die Zuhaltungen drücken, so dafs diese wiederum diejenige Lage einnehmen, bei welcher Falle und Nufs frei bewegt werden können. Dieser Schlüssel wird demnach ebenso gehandhabt, wie die Schlüssel gewöhnlicher Schlösser.
Der Hauptschlüssel S1 soll, während er in einem der Dreh'ung des Einzelschlüssels entgegengesetzten Sinne gedreht wird, bei η oder n1 gegen die Zuhaltungen wirken und dann gegen die Absätze 0 oder o1 stofsen. Die Angriffskanten η und n1 müssen nun so beschaffen sein, dafs der Einzelschlüssel 5 nicht in unrichtiger Weise auf dieselben zu wirken vermag, besonders, wenn derselbe einmal aus Versehen falsch gedreht wird. Zu dem Zwecke mufs bei denjenigen Zuhaltungen, die überhaupt eine Differenz zwischen den Kanten m und η oder mit anderen Worten, einen Absatz ο aufweisen, die Kante·» soweit gegen m zurückliegen, dafs der betreffende Barttheil des Einzelschlüssels dieselbe bei falscher Schlüsseldrehung nicht erreichen kann, weil sonst eine unrichtige Verstellung der Zuhaltungen eintreten würde. Die . vorhandene Differenz zwischen den Stufen m und n, sowie die zwischen den correspondirenden Barttheilen der Schlüssel .S und S1 darf daher nicht kleiner sein als der Betrag der erforderlichen Verschiebung der Zuhaltungen; wohl aber kann sie gröfser sein. Es braucht aber nicht nothwendig eine Differenz zwischen m und η vorhanden zu sein, d. h. der Absatz β kann gleich Null werden. Für diese Zuhaltungen stimmen dann die Barttheile des Einzelschlüssels mit denen des Hauptschlüssels überein. Es bedarf kaum der Erwähnung, dafs keine der Angriffskanten η vor der zugehörigen Kante tn vorstofsen darf; es kann daher auch keine Bartstufe des Hauptschlüssels kürzer sein als die correspondirende Stufe des Einzelschlüssels.
Will man auf die Benutzung eines Hauptschlüssels verzichten, so fallen die Theile η nl der Zuhaltungen fort, Fig. 5.
Damit die Zuhaltungen die ihnen einmal ertheilte Stellung nicht durch zufällige Ursachen ändern, müssen sich dieselben mit einer gewissen Reibung drehen. Am zweckmäfsigsten legt man zu dem Ende zwischen je zwei Zuhaltungen, sowie zwischen diese und die Schlofswände kleine federnde Ringe r. Dafs die Zahl der Zuhaltungen variabel ist, bedarf kaum der Erwähnung.
Die Fig. 2, 3 und 4 zeigen ein, besonders für Corridor- oder Vorsaalthüren bestimmtes Schlofs, bei welchem sich die Falle R, die Nufs N und die Zuhaltungen Z des ursprünglichen Schlosses im wesentlichen wiederholen. Die Falle tritt hier jedoch ausschliefslich als Riegel R auf
und ist weder mit einer Feder, noch am vorderen Ende mit einer Abschrägung versehen. Auf der durch die Nufs hindurchgehenden viereckigen Stange U ist bei diesem Schlofs nun noch die Scheibe T gesteckt, welche mit zwei Stiften in entsprechende Löcher der Basculestangen P und P1 eingreift. Eine Drehung eines der Knöpfe KK bewirkt daher eine Verschiebung sowohl des Riegels R, wie der besagten Stangen P und P1, so dafs, wenn R, P und P1 herausgeschoben sind, die mit dem Schlofs versehene TMr sowohl in der Mitte wie an der oberen und unteren Ecke gesichert ist. Eine Verschiebung der drei Stücke R, P und P1 kann aber in dem einen oder dem anderen Sinne nur erfolgen, nachdem die Zuhaltungen Z mittelst des Schlüssels in die punktirte Lage der Fig. 2 gebracht worden sind, weil sich andernfalls die Nufs nicht drehen läfst.
Während nun die beschriebenen Theile zum Verschlufs in der Nacht dienen sollen, ist das Schlofs noch mit der Tagesfalle M versehen, die sich in gewöhnlicher Weise von der Innenseite der Thür aus mittelst eines Griffes L handhaben läfst, während man hierzu von der anderen Seite den Schlüssel gebrauchen mufs. Dieser wird zu dem Zweck nur entgegengesetzt zu derjenigen Richtung gedreht, welche erforderlich ist, um die Zuhaltungen Z zu bewegen. Die Falle M wird nach der Zeichnung von den Zuhaltungsfedern vorgeschoben, doch kann hierzu auch eine besondere Feder angewendet werden.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . In Verbindung mit der Falle R und Nufs JV, Fig. ι, die Zuhaltungen Z, welch letztere sich . behufs Verschlufs des Schlosses mit ihrer Kante k hinter die Kante / der Falle, und mit ihrem Ansatz/ hinter den Vorsprung i der Nufs legen, und dadurch gleichzeitig Nufs und Falle arretiren.
  2. 2. Bei in 1. bezeichneten Zuhaltungen Z die Anwendung eines Hauptschlüssels, welcher auf die Kanten η und n1 der Zuhaltungen wirkt.
  3. 3. In Verbindung mit dem Riegel R, der Nufs JV und den die Nufs arretirenden Zuhaltungen Z, Fig. 2, 3 und 4, die Scheibe T und Basculestangen P und P1.
  4. 4. In Combination mit den in 2. bezeichneten Theilen, die Falle M, welche sich mit demselben Schlüssel zurückziehen läfst, der zum Verstellen der Zuhaltungen Z dient.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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