DE1205050B - Kristallisations- und flockulationsbestaendige Phthalocyaninpigmentgemische der alpharm und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Kristallisations- und flockulationsbestaendige Phthalocyaninpigmentgemische der alpharm und Verfahren zu deren Herstellung

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DE1205050B
DE1205050B DEC22431A DEC0022431A DE1205050B DE 1205050 B DE1205050 B DE 1205050B DE C22431 A DEC22431 A DE C22431A DE C0022431 A DEC0022431 A DE C0022431A DE 1205050 B DE1205050 B DE 1205050B
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phthalocyanine
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pigment
crystallization
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Guenther Zwahlen
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BASF Schweiz AG
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Ciba AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0032Treatment of phthalocyanine pigments

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Optical Filters (AREA)
  • Developing Agents For Electrophotography (AREA)

Description

  • Kristallisations- und flockulationsbeständige Phthalocyaninpigmentgemische der u-Form und Verfahren zu deren Herstellung Unter den verschiedenen Modifikationen des Kupferphthalocyanins ist bekanntlich die a-Form die rotstichigste und farbstärkste. Diese «.Form besitzt jedoch den Nachteil, im allgemeinen nicht lösungsmittelbeständig zu sein, d. h. in Gegenwart vieler in der Lackindustrie gebräuchlicher Lösungsmittel, wie Benzol, Toluol oder Xylol, sich mehr oder weniger schnell unter Rekristallisation in die grünstichigere ß-Form umzuwandeln. Dabei entstehen große Kristallnadeln der ß-Form, wodurch das Pigment wesentlich an Farbstärke verliert und für die praktische Anwendung weitgehend wertlos wird.
  • Ein weiterer Nachteil der a-Form besteht in ihrer großen Neigung zur Flockulation. Darunter versteht man eine Agglomeration der in einer Flüssigkeit dispergierten Pigmentteilchen zu größeren Partikeln, was ebenfalls eine beträchtliche Abnahme der Farbstärke zur Folge hat. Es sind verschiedene Prüfungsmethoden zur Bestimmung der Flockulation eines Pigmentes ausgearbeitet worden. Eine solche besteht z. B. darin, daß man 10 Teile Kupferphthalocyanin mit 90 Teilen Titandioxyd in einem ölmodifizierten Alkydharz dispergiert und diesen Lack auf eine Unterlage gießt. Kurz vor dem Antrocknen wird eine Stelle des Films mit dem Finger verrieben. Erscheint diese geriebene Stelle farbstärker als die ungeriebene, so liegt Flockulation vor.
  • Es wurden schon viele Versuche unternommen, zu kristallisations- und flockulationsbeständigen Kupferphthalocyaninen der a-Form zu gelangen. So hat man z. B. Gemische von Kupferphthalocyanin mit Zinnphthalocyanin verwendet. Um Gemische zu erhalten, die den praktischen Anforderungen an Kristallisations-und Flockulationsbeständigkeit genügen, muß man mindestens 120/, Zinnphthalocyanin, bezogen auf die Gesamtmenge an Metallphthalocyanin, zusetzen. Da Zinnphthalocyanin bedeutend weniger licht- und migrationsecht als Kupferphthalocyanin ist und außerdem eine unerwünschte, stark grünstichig blaue Nuance aufweist, wirkt sich ein so hoher Prozentsatz an Zinnphthalocyanin auf den Farbton, die Licht- und Migrationsechtheit des Pigmentes sehr ungünstig aus.
  • Es wurde nun gefunden, daß Manganphthalocyanin nicht nur eine bedeutend bessere stabilisierende Wirkung als Zinnphthalocyanin aufweist, sondern im Gegensatz zu letzterem auch vollständig licht- und niigrationsecht ist und zudem den unerwünschten Grünstich nicht aufweist.
  • Die Erfindung betrifft demnach kristallisations-und flockulationsbeständige Pigmentgemische der oc-Form, die zu mindestens 80 °/o aus halogenfreiem Kupferphthalocyanin oder niedrig halogeniertem Kupferphthalocyanin oder deren Gemischen und zu 0,5 bis 10 °/o aus Manganphthalocyanin bestehen. Außer diesen beiden Hauptkomponenten können die Mischungen noch in geringen Mengen andere Metallphthalocyanine, beispielsweise jene des Zinns, Aluminiums, Magnesiums, Titans oder Vanadiums, aufweisen.
  • Die Mischungen bestehen vorzugsweise zu 95 bis 98 °/o aus Kupferphthalocyanin, Monochlor- oder Monobromphthalocyanin oder Gemischen davon und zu 2 bis 5 °/o aus Manganphthalocyanin.
  • Voraussetzung für eine gute Stabilität gegen Kristallisation und Flockulation ist eine möglichst innige Durchmischung der Komponenten. Diese kann vorzugsweise durch Vermahlen der Komponenten erfolgen, wobei man zweckmäßig von den ß-Formen der Metallphthalocyanine ausgeht, wie sie bei den gebräuchlichen Synthesen anfallen. Es empfiehlt sich dabei, ein Mahlverfahren anzuwenden, welches direkt zu einer hochdispersen a-Form führt. Dies ist der Fall, wenn man nach an sich bekanntem Verfahren die Rohpigmente in Gegenwart eines leicht entfernbaren Mahlsubstrates, beispielsweise eines änorganischen oder organischen Salzes, wie Natriumsulfat, Natriumchlorid oder Natriumacetat, in. Mahl- oder Knetvorrichtungen behandelt.
  • Als besonders wertvoll erweist es sich, das Pigmentgemisch in wäßriger Suspension in Gegenwart eines unter den Mahlbedingungen festen, sublimierbaren organischen Mahlsubstrates zu mahlen, wodurch nach verhältnismäßig kurzer Mahldauer eine hochdisperse und stabile x-Form erhalten wird. Vorteilhaft vermahlt man dabei die in der ß-Form vorliegenden Phthalocyanine in wäßriger Suspension in Gegenwart von Hexachloräthan und entfernt hernach das Wasser und das Hexachloräthan aus dem Mahlgut (s. z. B. schweizerische Patentschrift 382 893).
  • Die einzelnen Komponenten können auch separat nach den soeben erwähnten Methoden konditioniert und hernach mechanisch gemischt werden.
  • Da Manganphthalocyanin durch konzentrierte Schwefelsäure in metallfreies Phthalocyanin übergeführt wird, das keinen stabilisierenden Einfluß aufweist, können Pigmentgemische, die Manganphthalocyanine enthalten, nicht durch Umlösen aus konzentrierter Schwefelsäure in die x-Modifikation umgelagert werden. Es empfiehlt sich daher, die Umwandlung dadurch zu vollziehen, daß man das Pigmentgemisch längere Zeit in verdünnter, beispielsweise etwa 20 °/oiger Schwefelsäure erhitzt. Unter diesen Bedingungen findet keine Zersetzung des Manganphthalocyanins statt.
  • Die neuen Pigmentgemische sind von einer Beständigkeit gegen Kristallisation und Flockulation, die den höchsten Anforderungen genügt, und eignen sich daher für alle möglichen Pigmentapplikationen, insbesondere in Lacken und verspinnbaren Lösungen.
  • In der Beschreibung und in den Beispielen bedeuten die Teile, sofern nichts anderes angegeben wird, Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente. Beispiel 1 Eine Laboratoriumsmühle, in welcher Mahlkugeln durch einen Rührer in Bewegung gesetzt werden, wird beschickt mit 62 Teilen Wasser, 14 Teilen feinpulverisiertem Hexachloräthan, 0,7 Teilen eines Manganphthalocyanins, welches pro Molekül ein salzartig gebundenes Chloratom enthält (erhalten durch Erhitzen von 59,2 Teilen Phthalsäureanhydrid,100 Teilen Harnstoff, 18,7 Teilen Mangan-II-chlorid, 1 Teil Ammoniummolybdat in 200 Teilen Trichlorbenzol, und zwar während 6 Stunden auf 180°C und dann während weiteren 8 Stunden auf 220° C und 64 Teilen eines wasserfeuchten Filtergutes, enthaltend 13,3 Teile Kupferphthaloxyanin der x-Modifikation. Nach 24stündiger Mahlung wird die Mühle ausgeladen, mit Wasser nachgespült und die erhaltene Suspension durch Wasserdampfdestillation vom Hexachloräthan befreit. Die zurückbleibende wäßrige Pigmentsuspension wird filtriert, das Filtergut mit Wasser gewaschen und anschließend im Vakuumschrank bei 80°C getrocknet. Durch Aufnahme des Röntgenbeugungsdiagramms kann festgestellt werden, daß das erhaltene Trockenpigment in der x-Modifikation vorliegt.
  • Das Trockenpigment, das sehr leicht zu einem weichen Pulver zerdrückt werden kann, wird wie folgt auf seine Kristallisationsbeständigkeit geprüft: 1. Stufe: 0,5 g des Pigmentes werden in 10 ccm Xylol aufgenommen und während 30 Minuten auf 100°C erhitzt. Nach dem Abkühlen wird filtriert, mit Äthanol gewaschen und im Vakuumschrank bei 60°C getrocknet. Durch Aufnahme des Röntgenbeugungsdiagramms kann festgestellt werden, daß das Pigmentgemisch noch in der reinen a-Modifikation vorliegt.
  • 2. Stufe: 0,5 g des trockenen Pigmentes werden in 10 ccm Xylol aufgenommen und während 1 Stunde unter Rückfluß (132°C) zum Sieden erhitzt. Aufarbeiten und Röntgen wie Stufe 1. Das Pigmentgemisch liegt noch in der reinen x-Modifikation vor.
  • 3. Stufe: Das Pigment wird nun unter Rückfluß in Xylol während 2 Stunden zum Sieden erhitzt. Röntgenbefund: 100 °/o x-Modifikation, Spur ß-Modifikation.
  • 4. Stufe: Das Pigment wird in Xylol während 4 Stunden unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Röntgenbefund: 95°/o x-Modifikation.
  • Neben seiner guten Kristallisationsbeständigkeit weist dieses Pigment auch eine gute Flockulationsbeständigkeit auf. Beispiel 2 Eine Laboratoriumsmühle von der im Beispiel 1 angegebenen Art wird beschickt mit 112 Teilen Wasser, 14 Teilen feinpulverisiertem Hexachloräthan, 13,3 Teilen rohem ß-Kupferphthalocyanin und 0,7 Teilen eines Manganphthalocyanins, welches pro Molekül ein salzartig gebundenes Chloratom enthält. Nach 96stündiger Mahlung bei 15 bis 20°C sind die ursprünglich 100 bis 200#t langen Nadeln des Ausgangspigmentes vollständig verschwunden. Der Farbstoff ist unter gleichzeitiger Umlagerung von der ß-Modifikation in die x--Modifikation in sehr feiner Verteilung vomHexachloräthan aufgenommen worden. Die Mühle wird nun ausgeladen und die wäßrige Suspension, wie im Beispiel 1 beschrieben, aufgearbeitet.
  • Das so erhaltene Pigmentgemisch wird auf seine Kristallisationsbeständigkeit nach den Angaben in Beispiel l geprüft. Dabei zeigt sich, daß auch dieses Pigment nach 30 Minuten Rühren in Xylol bei 100°C (Prüfungsstufe 1) noch in reiner x-Modifikation vorliegt. Auch dieses Pigment weist zudem noch eine gute Flockulationsbeständigkeit auf. Beispiel 3 Eine Laboratoriumsmühle von der im Beispiel l angegebenen Art wird beschickt mit 62 Teilen Wasser, 14 Teilen feinpulverisiertem Hexachloräthan, 64 Teilen eines wasserfeuchten Filtergutes, enthaltend 13,3 Teile Kupferphthalocyanin der x-Modifikation, und 0,7 Teilen Manganphthalocyanin (erhalten durch Erhitzen von 60 Teilen Phthalonitril und 12 Teilen Mangandioxyd während 3 Stunden auf 240°C). Nach 24stündiger Mahlung wird das Pigmentgemisch, wie im Beispiel 1 beschrieben, aufgearbeitet und auf seine Kristallisationsbeständigkeit geprüft.
  • Röntgenbefund, Stufe 1: 100 °/o x-Modifikation. Auch dieses Pigment weist eine gute Flockulationsbeständigkeit auf. Beispiel 4 Man verfährt wie im Beispiel 2, verwendet jedoch an Stelle von 0,7 Teilen des chlorhaltigen Manganphthalocyanins 0,7 Teile chlorfreies Manganphthalocyanin.
  • Kristallisationsbeständigkeit, Stufe 1: 100°/o x-Modifikation. Gute Flockulationsbeständigkeit. -Beispiel s In einem Laborkneter werden 120 Teile feingemahlenes Natriumchlorid, 28,5 Teile x-Kupferphthalocyanin,1,5 Teile eines Manganphthalocyanins, welches pro Molekül ein salzartig gebundenes Chloratom enthält, und 50 Teile Isopropanol während 24 Stunden unter Kühlung geknetet. Die Knetmasse wird in 11 heißem Wasser aufgenommen, 1 Stunde gerührt, dann filtriert und mit Wasser chlorionenfrei gewaschen. Das Filtergut wird im Vakuumschrank bei 60'C getrocknet und das erhaltene Pigment auf seine Kristallisationsbeständigkeit nach den Angaben in Beispiel l geprüft.
  • Röntgenbefund, Stufe 1: 100 °/o x-Modifikation. Beispiel 6 Man verfährt wie im Beispiel 5, verwendet jedoch an Stelle von 1,5 Teilen des chlorhaltigen Manganphthalocyanins 1,5 Teile des chlorfreien Manganphthalocyanins. Kristallisationsbeständigkeit, Stufe 1: 1000/, x-Modifikation. Beispiel ? In einem Knetapparat werden 120 Teile feinpulverisiertes Kochsalz, 28,5 Teile rohes ß-Kupferphthalocyanin, 1,5 Teile eines Manganphthalocyanins, welches pro Molekül ein salzartig gebundenes Chloratom enthält, und 50 Teile Isopropanol so lange unter Kühlung geknetet, bis die ß-Modifikation des Kupferphthalocyanins in die x-Modifikation umgewandelt ist. Die Knetmasse wird nun, wie in den Beispielen 5 und 6 beschrieben, aufgearbeitet und das erhaltene Pigment auf seine Kristallisationsbeständigkeit geprüft.
  • Röntgenbefund, Stufe 1: 100 °/o x-Modifikation. Beispiel 8 Eine Laboratoriumsmühle von der im Beispiel l angegebenen Art wird beschickt mit 61 Teilen Wasser, 14 Teilen feinpulverisiertem Hexachloräthan, 64 Teilen eines wasserfeuchten Filtergutes, enthaltend 13,16 Teile Kupferphthalocyanin der x-Modifikation, 0,42 Teilen eines Manganphthalocyanins, welches pro Molekül ein salzartig gebundenes Chloratom enthält (erhalten durch Erhitzen von 59,2 Teilen Phthalsäureanhydrid, 100 Teilen Harnstoff, 18,7 Teilen Mangan-II-chlorid, 1 Teil Ammoniummolybdat in 200 Teilen Trichlorbenzol, und zwar während 6 Stunden auf etwa 180°C und dann während weiterer 8 Stunden auf 220°C), und 0,42 Teilen Dichlorzinnphthalocyanin (erhalten durch Erhitzen von 59,2 Teilen Phthalsäureanhydrid, 100 Teilen Harnstoff', 28 Teilen Zinn-II-chlorid, 1 Teil Ammoniummolybdat in 200 Teilen Trichlorbenzol, und zwar während 6 Stunden bei etwa 180°C und dann während weiterer 8 Stunden bei 220°C). Nach 24stündiger Mahlung wird die Mühle ausgeladen, mit Wasser nachgespült und die erhaltene Suspension durch Wasserdampfdestillation vom Hexachloräthan befreit. Die zurückbleibende wäßrige Pigmentsuspension wird filtriert, das Filtergut mit Wasser gewaschen und anschließend im Vakuumschrank bei 80°C getrocknet.
    Röntgenbefunde, Stufe 1: 100°/o x-Modifikation,
    Stufet: 100°/o a-Modifikation,
    Stufe 3: 100°/o x-Modifikation,
    Stufe 4: 100°/o x-Modifikation.
    Beispiel 9 Eine Laboratoriumsmühle von der im Beispiel l angegebenen Art wird beschickt mit 112 Teilen Wasser, 14 Teilen feinpulverisiertem Hexachloräthan, 13,16 Teilen rohem ß-Kupferphthalocyanin, 0,42 Teilen eines Manganphthalocyanins, welches pro Molekül ein salzartig gebundenes Chloratom enthält, und 0,42 Teilen Dichlorzinnphthalocyanin. Nach 96stündiger Mahlung bei 15 bis 20°C sind die ursprünglich 100 bis 200 #t langen Nadeln des Ausgangspigmentes vollständig verschwunden. Der Farbstoff ist unter gleichzeitiger Umlagerung von der ß-Modifikation in die x-Modifikation in sehr feiner Verteilung vom Hexachloräthan aufgenommen worden. Die Mühle wird nun ausgeladen und die wäßrige Suspension, wie im Beispiel 1 beschrieben, aufgearbeitet. Das so erhaltene Pigmentgemisch wird nach den Angaben in Beispiel 1 auf seine Kristallisationsbeständigkeit geprüft. Dabei zeigt sich, daß auch dieses Pigment nach 30 Minuten Rühren in Xylol bei 100° Cs (Prüfungstufe 1) noch in der reinen x-Modifikation vorliegt. Auch dieses Pigment weist zudem eine gute Flockulationsbeständigkeit auf. Beispiel 10 Eine Laboratoriumsmühle von der im Beispiel l angegebenen Art wird beschickt mit 62 Teilen Wasser, 14 Teilen feinpulverisiertem Hexachloräthan, 64 Teilen eines wasserfeuchten Filtergutes, enthaltend 13,16 Teile Kupferphthalocyanin der x-Modifikation, 0,42 Teile Dioxyzinnphthalocyanin (erhalten aus Dichlor-Zinn-Phthalocyanin durch Kochen in Ammoniak) und 0,42 Teile Manganphthalocyanin (erhalten durch Erhitzen von 60 Teilen Phthalonitril und 12 Teilen Mangandioxyd während 3 Stunden auf 240°C). Nach 24stündiger Mahlung wird das Pigmentgemisch, wie im Beispiel 1 beschrieben, aufgearbeitet und auf seine Kristallisationsbeständigkeit geprüft.
  • Röntgenbefunde, Stufe 1: 1000/, x-Modifikation, Stufe 2: 1000/0 cx-Modifikation, Stufe 3 : 950/, x-Modifikation.
  • Auch dieses Pigment weist gute Flockulationsbeständigkeit auf. Beispiel 11 Zusammensetzung und Ausführung wie Beispiel 9, jedoch werden an Stelle von 0,42 Teilen Dichlorzinnphthalocyanin 0,42 Teile Dioxyzinnphthalocyanin verwendet.
  • Kristallisationsbeständigkeit, Stufe 1: 1000/0 x-Modifikation. Auch dieses Pigment weist gute Flockulationsbeständigkeit auf. Beispiel 12 Zusammensetzung und Ausführung wie Beispiel 9, jedoch werden an Stelle von 0,42 Teilen des chlorhaltigen Manganphthalocyanins 0,42 Teile chlorfreies Manganphthalocyanin verwendet.
  • Kristallisationsbeständigkeit, Stufe 1: 1000/0 x-Modifikation. Beispiel 13 In einem Laborkneter werden 120 Teile feingemahlenes Natriumchlorid, 28,2 Teile x-Kupferphthalocyanin, 0,9 Teile eines Manganphthalocyanins, welches pro Molekül ein salzartig gebundenes Chloratom enthält, 0,9 Teile Dichlorzinnphthalocyanin und 50 Teile Isopropanol während 24 Stunden unter Kühlung geknetet. Die Knetmasse wird in 11 heißem Wasser aufgenommen, 1 Stunde gerührt, dann filtriert und mit Wasser chlorionenfrei gewaschen. Das Filtergut wird im Vakuumschrank bei 60°C getrocknet und das erhaltene Pigment auf seine Kristallisationsbeständigkeit nach den Angaben im Beispiel 1 geprüft.
  • Röntgenbefund, Stufe 1: 100"/(, x-Modifikation. Beispiel 14 In einem Knetapparat werden 120 Teile feinpulverisiertes Kochsalz, 28,2 Teile rohes ß-Kupferphthalocyanin, 0,9 Teile Dioxyzinnphthalocyanin, 0,9 Teile eines Manganphthalocyanins, welches pro Molekül ein salzartig gebundenes Chloratom enthält, und 50 Teile Isopropanol so lange geknetet, bis die ß-Modifikation des Kupferphthalocyanins vollständig in die x-Modifikation umgewandelt ist. Die knetmasse wird nun, wie im Beispiel 6 beschrieben, aufgearbeitet und das erhaltene Pigment auf seine Kristallisationsbeständigkeit geprüft.
  • Röntgenbefund, Stufe 1: 1000/, x-Modifikation.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Kristallisations- und flockulationsbeständige Phthalocyaninpigmentgernische der x-Form, bestehend zu mindestens 800/,) aus halogenfreiem Kupferphthalocyanin oder niedrig halogeniertem Kupferphthalocyanin oder deren Gemischen und zu 0,5 bis 100/, aus Manganphthalocyanin.
  2. 2. Kupferphthalocyaninpigmentgemische gemäß Anspruch 1, bestehend zu 95 bis 980/, Kupferphthalocyanin, Monochlor- oder Monobromkupferphthalocyanin oder deren Gemischen und zu 2 bis 501, aus Manganphthalocyanin.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von Phthalocyaninpigmentgemischen gemäß Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die in der ß-Form vorliegenden Phthalocyanine in wäßriger Suspension in Gegenwart von Hexachloräthan vermahlt und hernach das Wasser und das Hexachloräthan aus dem Mahlgut entfernt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 821936, 972 015; Goot. Chem. Ind. Research Inst. Tokyo, Bd. 53, Nr. 9, 1958, S. 325 bis 329; Bei der Bekanntmachung der Anmeldung sind ein Versuchsbericht und eine Färbetafel mit Erläuterungen ausgelegt worden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2512610A1 (de) * 1974-03-25 1975-10-02 Ugine Kuhlmann Kristallisations-stabile phthalocyaninpigmente und verfahren zu ihrer herstellung

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DE821936C (de) * 1947-06-10 1951-11-22 Du Pont Verfahren zur Herstellung von Phthalozyaninfarbstoffpraeparaten
DE972015C (de) * 1952-12-25 1959-05-06 Siegle & Co Ges Mit Beschraenk Verfahren zur Stabilisierung von kristallisierendem Kupferphthalocyanin und metallfreiem Phthalocyanin

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