DE972015C - Verfahren zur Stabilisierung von kristallisierendem Kupferphthalocyanin und metallfreiem Phthalocyanin - Google Patents

Verfahren zur Stabilisierung von kristallisierendem Kupferphthalocyanin und metallfreiem Phthalocyanin

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DE972015C
DE972015C DES31645A DES0031645A DE972015C DE 972015 C DE972015 C DE 972015C DE S31645 A DES31645 A DE S31645A DE S0031645 A DES0031645 A DE S0031645A DE 972015 C DE972015 C DE 972015C
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DE
Germany
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phthalocyanine
stabilizing
sulfuric acid
metal
crystallizing
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Expired
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DES31645A
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English (en)
Inventor
Robert Dipl-Chem Dr Zeisberger
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Siegle & Co Ges Mit Beschraenk
Original Assignee
Siegle & Co Ges Mit Beschraenk
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0033Blends of pigments; Mixtured crystals; Solid solutions
    • C09B67/0034Mixtures of two or more pigments or dyes of the same type
    • C09B67/0035Mixtures of phthalocyanines

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)

Description

  • Verfahren zur Stabilisierung von kristallisierendem Kupferphthalocyanin und metallfreiem Phthalocyanin Es ist bekannt, da.B Phthaloeyaninblau in zwei verschiedenen Kristallmodifikationen auftritt. Dieser'Umstand macht sich bei der Verwendung. in Lackkompositionen bemerkbar, da durch den Einfluß von cyclischen, im Lack vorhandenen, Lösungsmitteln eine irreversible Kristallisation stattfindet, die einen bedeutenden Farbkraftverlust zur Folge hat. Um diesen Übelstand, der einer ausgedehnten Verwendung von Phthaloeyaninblau entgegenstand, zu verringern. oder auszuschließen, sind eine Reihe von Verfahren entwickelt worden. Alle diese Verfahren sind jedoch mit einer zum Teil sehr umständlichen Nachbehandlung verbunden, die zusätzliche, das Produkt verteuernde Arbeitsvorgänge notwendig mueht. Ein verhältnismäßig einfacher Vorschlag ohne zusätzliche Arbeitsvorgänge geht dahin, zur Stabilisierung dem Phthaloeyaninblau Zinnphthalocyanin zuzumischen, was in bekannter Weise durch Vermengen der wäßrigen Teige oder durch innige Vermahlung auf der Kugelmühle, gegebenenfalls unter Zusatz einer Mahlhilfe, erfolgt. Allen diesen Verfahren ist der Zweck gemeinsam, eine intensive Vermischung des Phthalocyaninblaus mit dem Zi.nnphthalocyanin zu bewirken, ohne die eine Stabilisierung nicht auftritt.
  • Es ist bekannt, daß eine solche innige Mischung bei anderen Farbstoffen durch ein gleichzeitiges Ausfällen aus einem gemeinsamen Medium erreicht werden kann. Dieses Verfahren führte jedoch bei einer gemeinsamen Lösung von Phthadocyanin und Zinnphthalocyanin in Schwefelsäure zu keinem befriedigenden Ergebnis, da Zinnphthalocyanin in konzentrierter Schwefelsäure nicht stabil ist und in metallfreies Phthalocyanin übergeht, das die stabilisierende Wirkung nicht aufweist.
  • Es wurde nun gefunden, da.ß das an sich in konzentrierter Schwefelsäure unbeständige Zinnphtha.locyanin in einer für die Stabilisierung geeigneten Form erhalten werden kann, wenn Phthalocyanin mit mindestens 2,5 % Zinnphthalocyanin. in: Schwefelsäure bei Temperaturen unter 20° gelöst und gemeinsam durch langsames Einr tragen der schwefelsauren Lösung in Wasser bis zu einem Gehalt von etwa 5 0/a Schwefelsäure ausgefällt wird.
  • Das für die gemeinsame Umlösung benötigte Zinuph@thalocyanin kann unabhängig von der Herstellung des Phthalocyaninblaus in einem besonderen Arbeitsgang hergestellt werden; besonders vorteilhaft ist es jedoch, die Zugabe des Zinnphthalocyanins in der Weise vorzunehmen, daß dieses gleichzeitig mit den. zu stabilisierenden Phthalocyanin.en hergestellt wird. Der Vorteil dieses Verfahrens ist der, daß kein zusätzlicher Arbeitsvorgang für die Herstellung von Zinnphthalocyaninen benötigt wird.
  • Im folgenden sind drei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens näher beschrieben: 1. Zoo Teile eines z. B. nach dem Harnstoffverfahren hergestelltenkristallisierendenRohkupferph.thalocyanins werden, gemeinsam mit 3,5 Teilerz Zinnphthalocyanin in 120o Teilen. konzentrierter Schwefelsäure eingetragen, wobei darauf geachtet werden muß, dalß die Temperatur nicht über 2o° steigt. Nach erfolgter Lösung läßt man langsam die schwefelsaure Lösung in Wasser einfließen, bis der Gehalt an Schwefelsäure etwa 50/a beträgt. Man wäscht neutral und trocknet bei 6o°.
  • 2. Man verfährt nach dem unter Ziffer i angegebenen Ausführungsbeispiel, benutzt jedoch anstatt des Kupferphtha.locyanins ein kristallisierendes, metallfreies Phthalocyaninpigment.
  • 3. 16,7 Teile Phthalsäureanhydrid, 30 Teile Harnstoff, 4,25 Teile wasserfreies Kupferchlorid, 0,154 Teile wasserhaltiges Zinnchlorür und ö,13 Teile Ammoniummolybdat werden innig miteinander vermischt, bei etwa 20o° im Verlauf -von 8 Stunden geschmolzen und danach nach dem unter Ziffer 1 . angegebenen Ausführungsbeispiel aufgearbeitet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Stabilisierung von kristalli,sierendem Kupferphthasocyanin und metallfreiem Phthalocyanin., dadurch gekennzeichnet,_ daß das Phthalocyanin mit mindestens .2,5% Zinnphthalocyanin in,Schwefelsäure bei Temperaturen unter 2o° gelöst und gemeinsam durch langsames Eintragender schwefelsauren Lösung in Wasser bis zu einem Gehalt von etwa 50/0 Schwefelsäure ausgefällt wird.
  2. 2. Verfahren zum Stabilisieren von kristallisierenden PhthaJocyaninen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugabe des Zinnphthalocyanins in der Weise erfolgt, daß dieses gleichzeitig mit den zu stabilisierenden Phthalocyazlinen hergestellt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 8:21936.
DES31645A 1952-12-25 1952-12-25 Verfahren zur Stabilisierung von kristallisierendem Kupferphthalocyanin und metallfreiem Phthalocyanin Expired DE972015C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1095430B (de) * 1954-05-25 1960-12-22 Dr Albert Sander Verfahren zur Herstellung von loesungsmittelbestaendigen Metallphthalocyaninpigmenten mit verbesserter Kristallisationsbestaendigkeit
DE1187219B (de) * 1961-02-16 1965-02-18 Siegle & Co G M B H G Verfahren zur Herstellung eines gruenstichigen, farbstarken Kupferphthalocyanins deralpha-Modifikation, das kristallisations- und flockungsbestaendig ist
DE1195711B (de) * 1959-05-05 1965-07-01 Sandoz Ag Separationsechte, feinverteilte Kupferphthalo-cyaninpigmentmischungen fuer Lacke
DE1201807B (de) * 1959-09-29 1965-09-30 Ciba Geigy Kristallisations- und flockulationsbestaendige Phthalocyaninpigmentgemische der alpharm und Verfahren zu deren Herstellung
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DE821936C (de) * 1947-06-10 1951-11-22 Du Pont Verfahren zur Herstellung von Phthalozyaninfarbstoffpraeparaten

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