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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Druckfarbe unter Verwendung eines Kupferphthalocyanin-Pigments in β-Form als
Färbemittel,
in dem die Druckfarbe direkt aus rohem Kupferphthalocyanin ohne
Pigmentierung des Kupferphthalocyanins in der β-Form hergestellt wird. Zusätzlich betrifft
die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Druckfarbe
hoher Qualität
durch ein vereinfachtes Verfahren, wobei das Seitenverhältnis (aspect
ratio) der Primärteilchen
des Pigments der Druckfarbe 1 bis 2 ist.
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Kupferphthalocyanin,
wie es synthetisiert wird, wird als "rohes Kupferphthalocyanin" bezeichnet und ist
als Pigment für
eine Druckfarbe nicht geeignet, da es aus großen Kristall-Teilchen in β-Form besteht,
die eine Teilchengröße von angenähert 10 bis
200 μm aufweisen.
Das Verfahren zur Verringerung der Größe der Teilchen dieses rohen
Kupferphthalocyanins auf eine Größe (angenähert von
0,02 bis 0,1 μm),
die für
eine Druckfarbe geeignet ist, wird "Pigmentierung" genannt. Eine Druckfarbe wird unter Verwendung
von pigmentiertem Kupferphthalocyanin erhalten.
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Es
gibt verschiedene Verfahrensweisen zur Pigmentierung. Das am weitesten
verbreitete Verfahren ist das Salz-Mahlen (salt milling), in dem
ein Lösungsmittel
verwendet wird (nachfolgend bezeichnet als "Lösungsmittel-Salzmahl-Verfahren"). Dieses Verfahren
ist ein Verfahren, in dem ein Mahlmittel wie beispielsweise Natriumchlorid
und ein organisches Lösungsmittel,
das eine Kristalltransformation in die β-Form fördert, rohem Kupferphthalocyanin
zugesetzt werden, und die resultierende Mischung wird dem Mahl-Verfahren
unterzogen. Das durch dieses Verfahren erzeugte Kupferphthalocyanin-Pigment
in der β-Form
ist für
eine Druckfarbe geeignet und wird in großem Umfang verwendet, da das
Seitenverhältnis
(aspect ratio) der Pigment-Teilchen im Bereich von 1 bis 2 liegt
und das Pigment einen klaren grünlichen
Farbton mit großer
Farbstärke
hat. Jedoch erfordert dieses Verfahren eine Menge an Mahl-Mittel, die
das Mehrfache der Menge des Pigments ausmacht, und das Verfahren
verbraucht auch ein erhebliches Maß an Zeit, Arbeit und Energie
bei der Rückgewinnung
des Mahl-Mittels und des organischen Lösungsmittels.
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Es
ist eine alternative Verfahrensweise bekannt, in der rohes Kupferphthalocyanin
trocken gemahlen und anschließend
mit einem organischen Lösungsmittel
behandelt wird. Da eine Teilmenge der in β-Form vorliegenden Kristalle
in diesem Verfahren aufgrund der mechanischen Kräfte, die während des Mahlvorgangs aufgebracht
werden, in in α-Form vorliegende
Kristalle überführt wird,
wird das gemahlene Material mit einem organischen Lösungsmittel
hitzebehandelt, um die in α-Form
vorliegenden Kristalle zurück
in in β-Form
vorliegende Kristalle zu überführen. Diese
Verfahrensweise ist aus Kostensicht vorteilhaft, verglichen mit
dem Lösungsmittel-Salzmahl-Verfahren,
schließt
jedoch Probleme wie die Erhöhung
des Seitenverhältnisses
(aspect ratio) der Pigment-Teilchen aufgrund des Nadelform-Wachstums
der Teilchen während
der Hitzebehandlung in organischen Lösungsmitteln, des Farbtons,
der sich in Richtung auf eine rötliche
Farbe verändert,
und des Rückgangs
der Fließfähigkeit
usw. ein. Es sind Verfahrensweisen zum Unterdrücken des Teilchenwachstums
durch Zusatz von Pigment-Derivaten oder Wachstumsinhibitoren bekannt;
diese Zusätze sind
jedoch üblicherweise
unvorteilhafte Bestandteile für
Druckfarben.
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Andererseits
werden allgemein zur Herstellung von Druckfarben aus Pigmenten Verfahrensweisen
unter Anwendung trockener Pigmente oder in Form eines Naßkuchens
vorliegender Pigmente, die 40 bis 70 Gew.-% Wasser enthalten, verwendet.
Das Verfahren unter Anwendung von in Form eines Naßkuchens
vorliegender Pigmente wird "Spül-Verfahren (flushing
method)" genannt.
In dem Verfahren unter Verwendung trockener Pigmente wird das Pigment unter
Verwendung einer Kugelmühle,
einer Dreiwalzen-Mühle usw.
nach dem Mischen des trockenen Pigments mit einem Druckfarben-Lack,
Lösungsmitteln,
Zusätzen
usw. dispergiert. Es ist jedoch eine große Energiemenge erforderlich,
um das Pigment zu dispergieren, da die Primärteilchen von trockenen Pigmenten
einer Aggregation unterliegen. In dem "Spül-Verfahren" wird das Pigment
von der Wasser-Phase in die Lack-Phase überführt, indem man den Naßkuchen
mit einem Druckfarben-Lack, Lösungsmittel,
Zusätzen
usw. mischt. Obwohl die Energie, die für dieses Verfahren erforderlich
ist, geringer ist als diejenige des Trockenpigment-Verfahrens, sind
große
Anlagen wie beispielsweise ein Kneter erforderlich, und es tritt
während
des Spül-Prozesses eine
Drainage ein.
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Wie
oben angegeben, erfordert das Verfahren der Pigmentierung und der
Herstellung einer Farbe eine große Menge an Zeit und Energie
zur Herstellung der Druckfarbe aus in β-Form vorliegendem Kupferphthalocyanin.
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Um
eine preiswerte Farbe zur Verfügung
zu stellen, könnte
an die Herstellung einer Farbe direkt aus rohem Kupferphthalocyanin
gedacht werden, ohne die Stufe einer Pigmentierung zu durchlaufen. Jedoch
ist die Mahleffizienz gering, wenn eine Druckfarbe direkt durch
Mischen von rohem Kupferphthalocyanin mit einem Druckfarben-Lack
hergestellt wird, da das herkömmliche
Pigmentierungsverfahren in diesem Fall in Gegenwart eines Druck-Lacks
durchgeführt
wird. Beispielsweise erfordert die Verwendung einer Dispersionsmühle unter
Verwendung ultrafeiner Kügelchen
eine große
Menge an Energie. Darüber
hinaus ist die Qualität
des Produkts problematisch.
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In
der japanischen Patentveröffentlichung Nr.
S55-6,670 wird ein Verfahren zur Herstellung einer Farbe aus rohem
Kupferphthalocyanin beschrieben, das einmal trocken gemahlen wird.
In diesem Verfahren ist das Trockenmahlen effektiv, da es effizient
durchgeführt
werden kann. Jedoch müssen
aufgrund der Tatsache, daß das
resultierende gemahlene Material eine Mischung aus Kristallen in
der α-Form
und in der β-Form
ist, die in α-Form
vorliegenden Kristalle in der Farbe in in β-Form vorliegende Kristalle
zurückverwandelt
werden. Die Überführung der
in α-Form
vorliegenden Kristalle in in β-Form vorliegende
Kristalle kann bewirkt werden durch Erwärmen in einem organischen Lösungsmittel.
Obwohl diese Rückverwandlung
in die β-Form
in einer Tiefdruck-Farbe glatt abläuft, wird das Fortschreiten der
Rückumwandlung
in einer Offset-Lithographie-Farbe
behindert. Außerdem
ist die Umwandlung in Kristalle der β-Form sehr schwierig in Lösungsmittel
wie beispielsweise AF-Solvent (Handelsname), für das sich die Nachfrage in
den jüngst
zurückliegenden
Jahren erhöht
hat. Darüber
hinaus sind Mittel zum Unterdrücken
eines Kristallwachstums nötig, das
parallel zu der Kristall-Transformation abläuft.
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Es
ist bekannt, daß zu
dem Ziel, eine Farbe aus rohem Kupferphthalocyanin-Material effizient herzustellen,
eine Abschwächung
der Aggregation des gemahlenen Kupferphthalocyanins sehr wirksam ist,
und einige Verfahrensweisen hierfür wurden vorgeschlagen.
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Das
GB-Patent Nr. 1,224,627 beschreibt ein Verfahren, in dem ein Harz
in einer Menge des 1- bis 8-fachen des rohen Kupferphthalocyanins
zugesetzt wird, wenn rohes Kupferphthalocyanin trocken gemahlen
wird. Die Aggregation von Kupferphthalocyanin-Teilchen wird durch diese Verfahrensweise
abgeschwächt.
Jedoch verursacht der Zusatz einer derart großen Menge von Harz eine erhöhte Gefahr
des Haftens von Harz innerhalb der Mühle während des Trocken-Mahlvorgangs.
Die Temperatur während des
Mahlens muß niedrig
gehalten werden, um ein Haften zu verhindern. Es ist jedoch schwierig,
ein gemahlenes Material mit einem hohen Gehalt an Kupferphthalocyanin
in der β-Form
zu erhalten, wenn man dieses bei niedrigen Temperaturen mahlt. Darüber hinaus
nimmt aufgrund des großen
Werts des Seitenverhältnisses
der Pigment-Teilchen in der Farbe, die aus den Pigmenten erhalten
wird, die nach diesem Verfahren gemahlen werden, die Farbe einen rötlichen
Ton an, und es kann nicht davon gesprochen werden, daß sie die
gewünschte
Qualität
aufweist.
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Die
japanische offengelegte Patentanmeldung Nr. H2-294,365 offenbart
ein Verfahren, in dem Harze wie beispielsweise durch Kolophonium
modifizierte Phenolharze rohem Kupferphthalocyanin in einer Menge
von 0,5 bis 10 Gew.-% in dem Verfahren des Trocken-Mahlens zugesetzt
werden, bezogen auf die Menge an rohem Kupferphthalocyanin. Dieses
Verfahren erfordert eine große
Energiemenge im Verfahrensschritt des Dispergierens in dem Druckfarben-Lack.
Daher kann nicht davon gesprochen werden, daß dieses Verfahren herkömmlichen
Druckfarben-Herstellungsverfahren überlegen ist, die von trockenen
Pigmenten Gebrauch machen. Darüber
hinaus werden keine Verfah rensschritte angegeben, um das Seitenverhältnis der
Pigment-Teilchen in der Druckfarbe niedrig zu halten, und dieses
Problem bleibt ungelöst.
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Das
Dokument EP-A 0 774 494 (relevant als Stand der Technik nach Artikel
54(3) und (4) EPÜ)
offenbart ein Verfahren zur Herstellung einer Druckfarbe, die Kupferphthalocyanin
aus rohem Kupferphthalocyanin, ein Druckfarben-Harz und ein Druckfarben-Lösungsmittel enthält, durch
Trocken-Mahlen der Komponenten zu einem gemahlenen Material und
Erhitzen des gemahlenen Materials in einem Druckfarben-Lösungsmittel.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist, die Zeit und die Arbeit, die in
dem Verfahren zum Pigmentieren von rohem Kupferphthalocyanin und
der Herstellung von Druckfarbe unter Verwendung des Pigments erforderlich
ist, zu reduzieren und dabei eine qualitativ hochwertige Druckfarbe
mit Kupferphthalocyanin in der β-Form
bereitzustellen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Kupferphthalocyanin enthaltenden Druckfarbe unter Verwendung von
Kupferphthalocyanin, einem Druckfarben-Harz und einem Druckfarben-Lösungsmittel,
wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß es die
Schritte umfaßt,
daß man
- – zu
rohem Kupferphthalocyanin 20 bis 80 Gew.-% Druckfarben-Harz, bezogen
auf die Menge des rohen Kupferphthalocyanins, zusetzt; und
- – die
Mischung unter Hitze bei einer Temperatur von 80°C bis 170°C trocken vermahlt, wodurch ein
gemahlenes Material erhalten wird; und
- – das
gemahlene Material in einem Druckfarben-Lösungsmittel erhitzt.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung
einer Druckfarbe, wie es oben beschrieben wurde, in dem das Druckfarben-Harz
gewählt
ist aus der Gruppe, die besteht aus mit Kolophonium (rosin) modifiziertem
Phenolharz, mit Kolophonium (rosin) modifiziertem Maleinsäureharz,
Erdölharz,
Alkydharz und Mischungen daraus.
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Weiter
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
einer Druckfarbe, wie es oben beschrieben wurde, in dem das Druckfarben-Harz
mit Kolophonium modifiziertes Phenolharz ist.
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Darüber hinaus
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
einer Druckfarbe, wie es oben beschrieben wurde, in dem die Temperatur
des Aufheizens der Mischung des gemahlenen Materials und des Druckfarben-Lösungsmittels
80 bis 170°C
ist.
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Darüber hinaus
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
einer Druckfarbe, wie es oben beschrieben wurde, in dem die Temperatur
des Aufheizens der Mischung des gemahlenen Materials und des Druckfarben-Lösungsmittels
115 bis 170°C
ist.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung einer Druckfarbe,
wie es oben beschrieben wurde, in dem das Druckfarben-Lösungsmittel gewählt ist
aus der Gruppe, die besteht aus Erdöl-Lösungsmittel mit hohem Siedepunkt,
aliphatischem Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel und höherem Alkohol-Lösungsmittel
und Mischungen daraus.
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Weiter
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
einer Druckfarbe, wie es oben beschrieben wurde, in dem das in dem
Druckfarben-Lösungsmittel
enthaltene Lösungsmittel
ein Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel
ist, das weniger als 1 Gew.-% aromatischer Komponenten enthält.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung
einer Druckfarbe, wie es oben beschrieben wurde, in dem der Schritt
des Trockenmahlens bei einer Temperatur oberhalb von 80°C und unterhalb
des Erweichungspunkts des Druckfarben-Harzes durchgeführt wird.
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In
der durch das oben beschriebene Verfahren hergestellten Druckfarbe
ist das Seitenverhältnis der
in β-Form
vorliegenden Kristallteilchen in dem Kupferphthalocyanin der β-Form 1 bis
2.
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Nachfolgend
wird eine detaillierte Beschreibung der vorliegenden Erfindung gegeben.
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Die
in β-Form
vorliegenden Kristalle in rohem Kupferphthalocyanin formen sich
in dem Verfahren des Trocken-Mahlens in in α-Form vorliegende Kristalle
um, was zu einem gemahlenen Material mit einer aus α- und β-Form gemischten
Kristallform führt. Der
Anteil der in α-Form
vorliegenden Kristalle erhöht sich,
wenn das Trocken-Mahlen bei niedrigen Temperaturen durchgeführt wird,
was in dem späteren Prozeß der Rücküberführung von
Kristallen der α-Form
in Kristalle der β-Form
zu einer erhöhten
Belastung führt.
Darüber
hinaus wird deswegen, weil ein Teilchen-Wachstum gleichzeitig mit
der Kristall-Transformation von der α-Form in die β-Form erfolgt,
das Seitenverhältnis
der resultierenden Kristalle der β-Form
unvorteilhaft groß.
Ein Trocken-Mahlen muß daher
bei hohen Temperaturen durchgeführt werden.
Andererseits ist es aufgrund der Verstärkung einer Aggregation des
gemahlenen Materials beim Mahlen bei hohen Temperaturen sehr schwierig,
eine Farbe direkt herzustellen und dabei nur rohes Kupferphthalocyanin,
das bei hohen Temperaturen trocken gemahlen wurde, zu verwenden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Druckfarben-Harz rohem Kupferphthalocyanin zugesetzt,
und die Mischung wird unter Erhitzen trocken gemahlen. Das Mahl-Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung ermöglicht
eine Verringerung der verstärkten
Aggregation, die dann auftritt, wenn rohes Kupferphthalocyanin bei
hohen Temperaturen trocken gemahlen wird, und verringert auch die
Prozentmenge von Kristallen, die in die α-Form überführt werden. Als Ergebnis dessen
verringert sich das Seitenverhältnis
der letztendlich erhaltenen Kristall-Teilchen in β-Form, und
es wird eine Farbe hoher Qualität
erhalten.
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Aufgrund
der Affinität
des Harzes sowohl zu dem Pigment als auch zu dem Druckfarben-Lösungsmittel
spielt das Druckfarben-Lösungsmittel
die Rolle, eine Farbe guter Qualität dadurch auszubilden, daß es die
Dispersion des Pigments in dem Lösungsmittel stabilisiert.
Daher können
im Rahmen der vorliegenden Erfindung Harze, die im wesentlichen
diese Funktionen besitzen, für
eine Druckfarbe verwendet werden. Mit Kolophonium modifizierte Phenolharze, mit
Kolophonium modifizierte Maleinsäure-Harze, Erdöl-Harze,
Alkyl-Harze und Mischungen daraus sind solche Beispiele, die willkürlich allein
oder in Form von Mischungen aus zwei oder mehreren der genannten
Spezies verwendet werden können.
Die Verwendung von mit Kolophonium modifizierten Phenolharzen ist
erwünscht.
Die Hauptkomponente von mit Kolophonium modifizierten Phenolharzen
sind Produkte, die erhalten werden durch Umsetzung von Phenolharz
und Kolophonium, wobei das Phenolharz erhalten wird durch Kondensationsreaktion
eines Alkylphenols mit Formaldehyd, jedoch auch mehrwertige Alkohole
enthalten kann.
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Die
Menge an Druckfarben-Harz, das dem hohen Kupferphthalocyanin zugesetzt
wird, beträgt 20
bis 80 Gew.-%, bezogen auf das rohe Kupferphthalocyanin. Wenn die
Zusatzmenge an Harz geringer ist als 20 Gew.-%, bezogen auf das
rohe Kupferphthalocyanin, verschlechtert sich die Dispergierbarkeit
des gemahlenen Materials während
der Herstellung der Druckfarbe durch Mischen mit dem Druckfarben-Lösungsmittel,
Lack usw., und die Mahlbarkeit der erhaltenen Farbe verschlechtert
sich, was zu einer deutlichen Verringerung der Produktionseffizienz
führt.
Eine schlechtere Dispergierbarkeit des gemahlenen Materials führt zu einer
Farbe mit geringerer Farbtiefe und geringerem Glanz und verursacht auch
eine Trübung
des Farbtons des gedruckten Materials. Andererseits ruft eine übermäßige Zugabe von
Harz die Gefahr hervor, daß dies
Anlaß zu
einem Haften und einer Kohäsion
des Harzes innerhalb der Trockenmühle führt, was das Aufrechthalten
einer niedrigen Temperatur innerhalb der Vorrichtung erforderlich
macht, um diesen Effekt zu verhindern. Jedoch ist – wie oben
festgestellt – eine
hohe Mahltemperatur erforderlich, um letzten Endes Kristall-Teilchen
der β-Form
mit kleinen Werten des Seitenverhältnisses zu erhalten. Dies
begrenzt daher die Obergrenze der Menge an zugesetztem Harz.
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Durch
Erhöhen
der Temperatur des Trockenmahl-Schritts wird die Transformation
zu Kristallen der α-Form
des Pigments unterdrückt,
und da die Menge, die eine Umwandlung in Kristalle der β-Form erfordert,
in einem späteren
Prozeß klein
ist, wird die Gefahr der Erhöhung
des Seitenverhältnisses
der Pigment-Teilchen in der Farbe verringert. Aus dieser Sicht ist
die Temperatur des Trockenmahl-Schrittes 80 bis 170°C. Da es
auch die Möglichkeit
des Auftretens einer Haftung und Kohäsion des Harzes innerhalb der
Vorrichtung gibt, wenn der Vorgang des Trocken-Mahlens bei Temperaturen
oberhalb des Erweichungspunkts des zugesetzten Harzes durchgeführt wird,
ist es erwünscht,
bei Temperaturen unterhalb des Erweichungspunkts des verwendeten
Harzes trocken zu mahlen.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung wird der Schritt des Trocken-Mahlens
des rohen Kupferphthalocyanins ohne die wesentliche Präsenz von Flüssigkeiten
unter Verwendung von Mühlen
durchgeführt,
die Mahl-Medien wie beispielweise Kugeln enthalten. Das Mahlen wird
durchgeführt
unter Verwendung der Mahl- und Zerstör-Kräfte aufgrund der gegenseitigen
Kollision der Mahl-Medien. Bekannte Verfahrensweisen wie beispielsweise
das Mahlen in einem Trockenpulverisierer, einer Kugelmühle, einer Vibrationsmühle können als
Schritte des Mahlens in einer Trockenmahl-Vorrichtung angewendet
werden. Die Mahl-Zeit kann auch willkürlich entsprechend der verwendeten
Apparatur und der gewünschten
Durchmesser der gemahlenen Teilchen festgesetzt werden.
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Als
nächstes
wird ein Druckfarben-Lösungsmittel
dem gemahlenen Material zugesetzt, das durch den oben beschriebenen
Schritt des Trocken-Mahlens erhalten wurde, und dabei wird erhitzt. Das
Druckfarben-Lösungsmittel
ist ein Lösungsmittel,
das passende Verdampfungseigenschaften besitzt, was es möglich macht,
daß das
Pigment nach dem Drucken schnell fixiert wird. Das Druckfarben-Lösungsmittel
ist ein organisches Lösungsmittel, das
diese Funktion aufweist. Ein Druckfarben-Lösungsmittel kann auch in Form
eines Lacks verwendet werden, d.h. ist dann eine Mischung aus Harz und
Lösungsmittel.
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Unabhängig von
der Frage, ob sie aromatische Komponenten enthalten oder nicht,
können
Lösungsmittel
in passender Weise verwendet werden, die für Druckfarben geeignet sind,
beispielsweise Erdöl-Lösungsmittel
mit hohem Siedepunkt, aliphatische Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel,
höhere
Alkohol-Lösungsmittel,
usw. Diese Lösungsmittel
können auch
allein oder als willkürliche
Mischung von zwei oder mehreren Spezies aus dieser Gruppe verwendet
werden.
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Für die vorliegende
Erfindung kann ein Druckfarben-Lösungsmittel
verwendet werden, das im wesentlichen zusammengesetzt ist aus Kohlenwasserstoffen
wie beispielsweise Naphthen, Paraffin usw., in dem der Gehalt an
aromatischen Komponenten geringer ist als 1 Gew.-%, noch mehr bevorzugt geringer
ist als 0,5 Gew.-%. Lösungsmittel
mit Anilin-Punkten im Bereich von 65 bis 100°C sind wünschenswert. Solche Lösungsmittel,
die erhältlich sind,
sind beispielsweise AF-Solvent Nr. 4 (Firma Nippon Oil Co., Ltd.;
dessen Gehalt an aromatischen Komponenten beträgt 0,1 Gew.-%), AF-Solvent
Nr. 5 (dieselbe Herstellerin; 0,2 Gew.-%), AF-Solvent Nr. 6 (dieselbe
Herstellerin; 0,2 Gew.-%), AF-Solvent Nr. 7 (dieselbe Herstellerin;
0,3 Gew.-%).
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Wenn
ein Lack verwendet wird, sind die in dem Lack enthaltenen Harze
beispielsweise mit Kolophonium modifiziertes Phenolharz, mit Kolophonium
modifiziertes Maleinsäure-Harz,
Erdöl-Harz,
Alkyd-Harz und Mischungen daraus, die für Druckfarben passend sind.
Der Lack wird hergestellt durch Mischen dieser Harze in geeigneter
Weise mit einem trocknenden Öl,
einem polymerisierten trocknenden Öl usw. wie beispielsweise Sojabohnenöl, Tungöl (chinesisches
Holzöl),
Leinsamenöl,
die passend für Druckfarben
sind. Diese Harze und Lösungsmittel
für Harze
können
allein oder in Kombination von zwei oder mehreren Spezies aus ihrer
Gruppe verwendet werden, und andere Zusätze, wie sie allgemein bei der
Herstellung von Druckfarben verwendet werden, können willkürlich zugesetzt werden.
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Gemahlenes
rohes Kupferphthalocyanin besteht aus Kristall-Teilchen einer Mischung
der α- und β-Form, die
Kristalle der α-Form
enthält,
die dadurch in Kristalle der β-Form überführt werden,
daß man
die Farbe mit einem Druckfarben-Lösungsmittel oder -Lack mischt
und die Mischung hitzebehandelt. Die Überführung in Kristalle der β-Form schreitet leicht fort,
wenn aromatische Lösungsmittel
zugegen sind, ist jedoch schwierig in anderen Lösungsmitteln. Im Rahmen der
vorliegenden Erfindung wird jedoch eine Überführung in Kristalle der β-Form unter
Verwendung nicht-aromatischer Lösungsmittel
möglich
gemacht aufgrund der Affinität
des in dem gemahlenen Material enthaltenen Druckfarben-Harzes zu
dem Pigment und dem Druckfarben-Lösungsmittel. Auch kann die
Erhöhung
des Seitenverhältnisses
während der
Transformation durch Verwendung nicht-aromatischer Lösungsmittel
unterdrückt
werden. Als Ergebnis wird ein Pigment mit einem hohen Prozentanteil von
Kristallen der β-Form
mit kleinen Werten des Seitenverhältnisses erhalten.
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Mit
dem oben beschriebenen Herstellungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
kann eine Kupferphthalocyanin-Farbe erhalten werden, die nahezu
vollständig
aus Kristallen der β-Form
besteht. Es erübrigt
sich festzustellen, daß das
Vorhandensein einer kleinen Menge von Kristallen der α-Form in
Ordnung ist, solange sie Kupferphthalocyanin-Pigment-Teilchen sind,
die für
eine Farbe geeignet sind.
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Die
Temperatur, auf die die Mischung aus dem gemahlenen Material und
dem Druckfarben-Lösungsmittel
(oder -Lack) erhitzt wird, sollte über 80°C liegen, noch mehr bevorzugt über 115°C, um die
Geschwindigkeit der Kristall-Transformation zu Kristallen der β-Form passend
zu erhöhen.
Es ist auch erwünscht,
die Temperatur unter 170°C
zu halten, um ein Kristallwachstum der Pigment-Teilchen zu verhindern.
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Es
gibt keine besondere Notwendigkeit für ein kräftiges Mischen unter Verwendung
von Dispergiervorrichtungen etc. während des Hitzebehandlungsprozesses.
Es ist mehr erwünscht,
die Mischung leicht zu mischen, so daß ein Dispergieren in einheitlicher
Weise erfolgt. Die Zeit, die für
ein ausreichendes Dispergieren und dem Übergang der Kristalle der α-Form in
Kristalle der β-Form
erforderlich ist, hängt
von dem verwendeten Druckfarben-Lösungsmittel ab; jedoch kann
der Schritt der Hitzebehandlung in etwa wenigen 10 min bis 3 h vollständig abgeschlossen
sein. Die Basis-Farbe wird erhalten durch Mahlen mit einer Dreiwalzen-Mühle. Insbesondere
dann, wenn eine Verringerung der Verfahrenszeit der Hitzebehandlung
erwünscht
ist, kann die Hitzebehandlung unter Verwendung eines üblicherweise
verwendeten Kugelmühlen-Dispersionsapparates durchgeführt werden,
und zwar unter den vorstehend beschriebenen Temperaturbedingungen.
Dies führt zu
einer starken Verringerung der Prozeßzeit.
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Die
fertige Tinte wird erhalten durch Zusetzen von Druckfarben-Lösungsmittel,
-Lack oder anderen Zusätzen,
je nach Bedarf, zu der wie oben beschrieben erhaltenen Basis-Farbe.
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Ein
Vergleich mit einer Farbe, die aus einem trockenen Pigment unter
Anwendung des üblichen Lösungsmittel-Salz-Mahl-Verfahrens
hergestellt worden war, und mit einer Tinte, die durch das "Spül-Verfahren" unter Verwendung
eines in Form eines feuchten Kuchens vorliegenden Pigments hergestellt
worden war, bestätigte,
daß die
Farbtiefe, der Glanz, das Fließvermögen usw.
der durch das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten Farbe von gleicher Qualität war.
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Insbesondere
liegt das Seitenverhältnis
der Primärteilchen
des Pigments, das in der Farbe enthalten ist, die durch das Verfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt worden war, im Bereich von 1 bis 2, was in
etwa dasselbe ist wie dasjenige der Primärteilchen des Pigments, das
durch das Lösungsmittel-Salzmahl-Verfahren
hergestellt worden war. Auch hat der Farbton der erhaltenen Farbe
ein klares grünliches
Aussehen, und – unter
Berücksichtigung
der starken Verringerung der Zeit des Produktionsprozesses – kann das
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung als epochemachend für
die Herstellung von Kupferphthalocyanin-Pigment-Farbe in β-Form angesehen
werden.
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Beispiele
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Nachfolgend
wird eine spezielle Beschreibung der vorliegenden Erfindung unter
Bezugnahme auf einige Beispiele der Farben-Herstellung angegeben.
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Es
wird festgestellt, daß die
in den folgenden Beispielen verwendete Standard-Farbe eine Kupferphthalocyanin-Pigment-Farbe
in β-Form
ist, die durch das Spül-Verfahren
unter Verwendung eines in Form eines feuchten Kuchens vorliegenden
Pigments hergestellt wurde, das durch Lösungsmittel-Salz-Mahlen (Salz:
6-fache Menge) pigmentiert worden war und in dem das Seitenverhältnis der
Pigment-Teilchen etwa 1,2 betrug. Die Farbtiefe war 1,94, und der
Wert des Glanzes betrug 55,3%.
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Es
wurde auch die Farbtiefe und der Glanz der oben beschriebenen Standard-Farbe
und der Farben, die gemäß den folgenden
Herstellungsbeispielen hergestellt worden waren, dadurch gemessen,
daß man
0,3 ml jeder Farbe auf Kunst-Papier (250 × 270 cm) mit einem RI-Tester
(Firma Akira Seisakusho; RI-2) aufdruckte, nachdem man die Klebrigkeits-Werte
(Inkometer-Ablesewert) der Basis-Farben so eingestellt hatte, daß sie identisch
waren. Die Farbtiefe wurde unter Verwendung des Densitometers des
Typs PRESSMATE 110 (Firma Cosar) gemessen, und der Glanz wurde bewertet
unter Messen des Glanz-Werts bei 60° unter Verwendung eines Glossmeters
(Firma Suga Shikenki, Inc.) mit variablem Winkel.
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Ein
Elektronenmikroskop des Transmissions-Typs wurde zur Messung des
Seitenverhältnisses
(Mittelwert) der Primärteilchen
verwendet, und ein Röntgenbeugungs-Diffraktometer wurde
zur Messung der Kristallstruktur verwendet.
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Zubereitung 1
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Ein
Trocken-Pulverisierer wurde mit 70 Gewichtsteilen rohen Kupferphthalocyanins
und 21 Gewichtsteilen mit Kolophonium modifizierten Phenolharzes
mit einem Erweichungspunkt von 160°C befüllt. Die resultierende Mischung
wurde 1 h bei 130°C gemahlen.
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21
Gewichtsteilen des erhaltenen gemahlenen Materials wurden 38 Gewichtsteile
Druckfarben-Lack (zusammengesetzt aus 47% mit Kolophonium modifiziertem
Phenolharz, 47% Solvent Nr. 7 und 6% Leinsamenöl) und 8 Gewichtsteile Solvent Nr.
7 (Firma Nippon Oil Co., Ltd.) zugesetzt, und die Mischung wurde
nach leichtem Mischen bei 90°C
für die
Zeit von 2 h einmal mit einer Dreiwalzen-Mühle bei 60°C gemahlen. Als Ergebnis wurde
eine Basis-Farbe erhalten, die eine Dispersion von Pigment-Teilchen
mit Teilchen-Durchmessern unter 5 μm enthielt.
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Als
nächstes
wurde eine Fertigtinte hergestellt durch Zusetzen von 22 Gewichtsteilen
Lack (wie oben beschrieben), 11 Teilen Solvent Nr. 7 zu der wie
oben beschrieben erhaltenen Basis-Farbe. Ein Vergleich der erhaltenen
fertigen Farbe mit der dieselbe Menge an Pigment enthaltenden Standard-Farbe
zeigte, daß die
qualitativen Eigenschaften wie beispielsweise Farbtiefe, Glanz,
Farbton usw. der hergestellten Farbe gleich denjenigen der Standard-Farbe
waren. Das Seitenverhältnis
der Pigment-Teilchen in der Farbe betrug 1,4, und die Menge an darin
enthaltenen Kristallen der α-Form
war geringer als 1%.
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Zubereitung 2
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Ein
Trocken-Pulverisierer wurde mit 70 Gewichtsteilen rohen Kupferphthalocyanins
und 21 Gewichtsteilen mit Kolophonium modifizierten Phenolharzes
mit einem Erweichungspunkt von 160°C befüllt. Die resultierende Mischung
wurde 1 h bei 130°C gemahlen.
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21
Gewichtsteilen des gemahlenen Materials wurden 38 Gewichtsteile
Druckfarben-Lack
(zusammengesetzt aus 47% mit Kolophonium modifiziertem Phenolharz,
47% AF-Solvent Nr. 7 und 6% Leinsamenöl) und 8 Gewichtsteile AF-Solvent
Nr. 7 (Firma Nippon Oil Co., Ltd.) zugesetzt, und die Mischung wurde
nach leichtem Mischen bei 90°C
für die
Zeit von 3 h zweimal mit einer Dreiwalzen-Mühle bei 60°C gemahlen. Als Ergebnis wurde
eine Basis-Farbe erhalten, die eine Dispersion von Pigment-Teilchen mit Teilchen-Durchmessern
unter 7,5 μm
enthielt.
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Als
nächstes
wurde eine Fertigtinte hergestellt durch Zusetzen von 22 Gewichtsteilen
Lack (wie oben beschrieben), 11 Teilen AF-Solvent Nr. 7 zu der wie
oben beschrieben erhaltenen Basis-Farbe. Ein Vergleich der erhaltenen
fertigen Farbe mit der dieselbe Menge an Pigment enthaltenden Standard-Farbe
zeigte, daß die
qualitativen Eigenschaften wie beispielsweise Farbtiefe, Glanz,
Farbton usw. der hergestellten Farbe gleich denjenigen der Standard-Farbe
waren. Das Seitenverhältnis
der Pigment-Teilchen in der Farbe betrug 1,4, und die Menge an darin
enthaltenen Kristallen der α-Form
war geringer als 1%.
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Zubereitung 3
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Ein
Trocken-Pulverisierer wurde mit 70 Gewichtsteilen rohen Kupferphthalocyanins
und 35 Gewichtsteilen mit Kolophonium modifizierten Phenolharzes
mit einem Erweichungspunkt von 160°C befüllt. Die resultierende Mischung
wurde 1 h bei 130°C gemahlen.
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24
Gewichtsteilen des erhaltenen gemahlenen Materials wurden 32 Gewichtsteile
Druckfarben-Lack (zusammengesetzt aus 47% mit Kolophonium modifiziertem
Phenolharz, 47% AF-Solvent Nr. 7 und 6% Leinsamenöl) und 11
Gewichtsteile AF-Solvent
Nr. 7 zugesetzt, und die Mischung wurde nach leichtem Mischen bei
90°C für die Zeit
von 3 h einmal mit einer Dreiwalzen-Mühle bei 60°C gemahlen. Als Ergebnis wurde
eine Basis-Farbe erhalten, die eine Dispersion von Pigment-Teilchen
mit Teilchen-Durchmessern unter 5 μm enthielt.
-
Als
nächstes
wurde eine Fertigtinte hergestellt durch Zusetzen von 22 Gewichtsteilen
Lack (wie oben beschrieben), 11 Teilen AF-Solvent Nr. 7 zu der wie
oben beschrieben erhaltenen Basis-Farbe. Ein Vergleich der erhaltenen
fertigen Farbe mit der dieselbe Menge an Pigment enthaltenden Standard-Farbe
zeigte, daß die
qualitativen Eigenschaften wie beispielsweise Farbtiefe, Glanz,
Farbton usw. der hergestellten Farbe gleich denjenigen der Standard-Farbe
waren. Das Seitenverhältnis
der Pigment-Teilchen in der Farbe betrug 1,4, und die Menge an darin
enthaltenen Kristallen der α-Form
war geringer als 1%.
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Zubereitung 4
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Ein
Trocken-Pulverisierer wurde mit 70 Gewichtsteilen rohen Kupferphthalocyanins
und 21 Gewichtsteilen mit Kolophonium modifizierten Phenolharzes
mit einem Erweichungspunkt von 160°C befüllt. Die resultierende Mischung
wurde 1 h bei 160°C gemahlen.
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21
Gewichtsteilen des erhaltenen gemahlenen Materials wurden 38 Gewichtsteile
Druckfarben-Lack (zusammengesetzt aus 47% mit Kolophonium modifiziertem
Phenolharz, 47% AF-Solvent Nr. 7 und 6% Leinsamenöl) und 8
Gewichtsteile AF-Solvent Nr. 7 zugesetzt, und die Mischung wurde
nach leichtem Mischen bei 90°C
für die
Zeit von 3 h zweimal mit einer Dreiwalzen-Mühle bei 60°C gemahlen. Als Ergebnis wurde
eine Basis-Farbe erhalten, die eine Dispersion von Pigment-Teilchen
mit Teilchen-Durchmessern
unter 7,5 μm
enthielt.
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Als
nächstes
wurde eine Fertigtinte hergestellt durch Zusetzen von 22 Gewichtsteilen
Lack (wie oben beschrieben), 11 Teilen AF-Solvent Nr. 7 zu der wie
oben beschrieben erhaltenen Basis-Farbe. Ein Vergleich der erhaltenen
fertigen Farbe mit der dieselbe Menge an Pigment enthaltenden Standard-Farbe
zeigte, daß die
qualitativen Eigenschaften wie beispielsweise Farbtiefe, Glanz,
Farbton usw. der hergestellten Farbe gleich denjenigen der Standard-Farbe
waren. Das Seitenverhältnis
der Pigment-Teilchen in der Farbe betrug 1,2, und die Menge an darin
enthaltenen Kristallen der α-Form
war geringer als 1%.
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Zubereitung 5 (Vergleichszubereitung)
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Ein
Trocken-Pulverisierer wurde mit 70 Gewichtsteilen rohen Kupferphthalocyanins
und 35 Gewichtsteilen mit Kolophonium modifizierten Phenolharzes
mit einem Erwei chungspunkt von 160°C befüllt. Die resultierende Mischung
wurde 1 h bei 60°C gemahlen.
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24
Gewichtsteilen des erhaltenen gemahlenen Materials wurden 32 Gewichtsteile
Druckfarben-Lack (zusammengesetzt aus 47% mit Kolophonium modifiziertem
Phenolharz, 47% AF-Solvent Nr. 7 und 6% Leinsamenöl) und 11
Gewichtsteile AF-Solvent
Nr. 7 zugesetzt, und die Mischung wurde nach leichtem Rühren bei
90°C für die Zeit
von 3 h einmal mit einer Dreiwalzen-Mühle bei 60°C gemahlen. Als Ergebnis wurde
eine Basis-Farbe erhalten, die eine Dispersion von Pigment-Teilchen
mit Teilchen-Durchmessern unter 5 μm enthielt.
-
Als
nächstes
wurde eine Fertigtinte hergestellt durch Zusetzen von 22 Gewichtsteilen
Lack (wie oben beschrieben), 11 Teilen AF-Solvent Nr. 7 zu der wie
oben beschrieben erhaltenen Basis-Farbe. Ein Vergleich der erhaltenen
fertigen Farbe mit der dieselbe Menge an Pigment enthaltenden Standard-Farbe
zeigte, daß die
qualitativen Eigenschaften wie beispielsweise Farbtiefe, Glanz usw.
der hergestellten Farbe gleich denjenigen der Standard-Farbe waren.
Die Farbe nahm jedoch einen rötlichen Farbton
an, das Seitenverhältnis
der Pigment-Teilchen in der Farbe betrug 3,6, und die Menge an darin enthaltenen
Kristallen der α-Form
war geringer als 1%.
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Zubereitung 6 (Vergleichszubereitung)
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Ein
Trocken-Pulverisierer wurde mit 70 Gewichtsteilen rohen Kupferphthalocyanins
und 7 Gewichtsteilen mit Kolophonium modifizierten Phenolharzes
mit einem Erweichungspunkt von 160°C befüllt. Die resultierende Mischung
wurde 1 h bei 130°C gemahlen.
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18
Gewichtsteilen des erhaltenen gemahlenen Materials wurden 44 Gewichtsteile
Druckfarben-Lack (zusammengesetzt aus 47% mit Kolophonium modifiziertem
Phenolharz, 47% AF-Solvent Nr. 7 und 6% Leinsamenöl) und 5
Gewichtsteile AF-Solvent Nr. 7 zugesetzt, und die Mischung wurde
nach leichtem Rühren
bei 90°C
für die
Zeit von 3 h dreimal mit einer Dreiwalzen-Mühle bei 60°C gemahlen. Der maximale Teilchen-Durchmesser
der erhaltenen Pigment-Teilchen war 12 μm, und die Teilchen ließen sich
nicht gut dispergieren.
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Als
nächstes
wurde eine Fertigtinte hergestellt durch Zusetzen von 22 Gewichtsteilen
Lack (wie oben beschrieben), 11 Teilen AF-Solvent Nr. 7 zu der wie
oben beschrieben erhaltenen Basis-Farbe. Ein Vergleich der erhaltenen
fertigen Farbe mit der Standard-Farbe,
die dieselbe Menge an Pigment enthielt, zeigte, daß der Farbton
trübe war
und die Farbtiefe den Wert 1,88 hatte und der Glanz den Wert von
48,6% hatte, was schlechter war als die entsprechenden Werte der
Standard-Farbe. Das Seitenverhältnis
der Pigment-Teilchen in der Farbe betrug 1,4, und die Menge an darin
enthaltenen Kristallen der α-Form
war weniger als 1%.
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Zubereitung 7 (Vergleichszubereitung)
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Ein
Trocken-Pulverisierer wurde mit 70 Gewichtsteilen rohen Kupferphthalocyanins
und 70 Gewichtsteilen mit Kolophonium modifizierten Phenolharz mit
einem Erweichungspunkt von 160°C
befüllt. Die
resultierende Mischung wurde bei 130°C gemahlen. Als Ergebnis haftete
die Mischung aus Harz und Pigment innerhalb der Pulverisiervorrichtung
aneinander.
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Industrielle
Anwendbarkeit der Erfindung
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Das
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung vereinfacht in starkem Maße den herkömmlichen Pigmentierungsprozeß. Während ähnliche
Verfahren zur Vereinfachung des Pigmentierungsprozesses in vielen
Fällen
zu einer Erhöhung
der Belastung für
das Farb-Herstellverfahren führen,
hält das Verfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung die Belastung des Farb-Herstellungsverfahrens auf herkömmlichem
Niveau mit Möglichkeiten
für eine
weitere Verringerung. Darüber
hinaus besitzt die durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung
hergestellte Farbe Qualitätsmerkmale,
die gleich denen von Farben sind, die aus Pigmenten hergestellt
wurden, die durch das herkömmliche
Salz-Lösungsmittel-Mahl-Verfahren
hergestellt wurden.