DE2354225C3 - Plgrnentpräparationen in Pastenoder Pulverform zur Verwendung In Druckfarben - Google Patents

Plgrnentpräparationen in Pastenoder Pulverform zur Verwendung In Druckfarben

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DE2354225C3 DE19732354225 DE2354225A DE2354225C3 DE 2354225 C3 DE2354225 C3 DE 2354225C3 DE 19732354225 DE19732354225 DE 19732354225 DE 2354225 A DE2354225 A DE 2354225A DE 2354225 C3 DE2354225 C3 DE 2354225C3
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Description

gestellten Anforderungen für die verschiedenen Ein- sierten KW-Harzes mit einem Indengehalt unter 20%
satzgebiete jeweils spezielle Bindemittelsysteme in der der polymerisierbaren Anteile, das gegebenenfalls bis
Flushpaste enthalten sein müssen. zu 15% Phenole angelagert enthalten kann, einen
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Pig- Schmelzpunkt von 833C (Kapillare), eine Viskosität
mentpräparationen in Pasten- oder Pulverform zur 5 50%ig in Toluol von 13 cP, ein mittleres Molgewicht
Verwendung in Druckfarben, die als Präparations- von 900 besitzt sowie 195 Teile eines Cg-Schnittharzes,
mittel ein Gemisch enthalten aus das aus einem C9-Schnitt mit einem Indengehait von
25% der polymerisierbaren Anteile hergestellt wurde
a) einem langöligen Alkydharz mit einem Ölgehalt und einen Schmelzpunkt von 120'C, eine Viskosität von 70 bis 80%, vorzugsweise 75 bis 77%, dessen io 50%ig in Toluol von 36 cP und ein mittleres Molöle Gemische aus trocknenden, halbtrocknenden gewicht von 1600 aufweist, löst bei 160 bis 180"'C und nichttrocknenden Ölen sind, dessen Carbon- und filtriert. Kennzahlen: Festkörpergehalt: 70%, säuren aus Gemischen von i- und o-Phthalsäure Viskosität: 155 Poise, SZ: 2.
und geringen Anteilen Λ,/5-unEesättigter Dicarbon- a- a -ir
säure bestehen und die als Polyalkohole Gemische 15 Bindemittel a
aus Glyzerin und Pentaerythrit enthalten, Jn 855 Teile Mineralöl des Siedebereiches 260 bis
b) einem Kohlenwasserstoffhar^ mit einem mittleren 290"C werden jeweils 195 Teile der im Bindemittel A Molekulargewicht von 600 bis 700, vorzugsweise eingesetzten zwei KW-Harze bei 180 bis 200cC gelöst ein Gemisch von zwei Kohlenwasserstoffharzen und 300 Teile des Alkydharzes 1 zugesetzt. Nach mit einem mittleren Molekulargewicht der einen 20 15 Minuten 150°C wird abgekühlt und filtriert. Kenn-Komponente von 600 bis 1100, einem Schmelz- zahlen· Festkörper: 45%, Viskositäi: 2,3 Poise,
bereich von 80 bis 100° C, einem Viskositäts- SZ: 1,2.
bereich in 50%iger Toluollösung bei 20 C nach Bindemittel C
Ubbelohde von 12 bis 25 cP und einem
mittleren Molgewicht der anderen Komponente 25 310 Teile des Alkydharzes 1 werden auf 250°C mit
von 1400 bis 1700, einem Schmelzbereich von jeweils 195 Teilen der in den Bindemitteln A und B
110 bis 130^C und einem Viskositätsbereich in verwendeten KW-Harze erhitzt und unter Rückfiuß-
50%iger Toluollösung von 25 bis 45 cP, deren kühlung mit 300 Teilen Mineralöl des Siedebereiches
Bromzahlen zwischen 10 und 200 liegen, und 260 bis 2900C verdünnt, abgekühlt und filtriert.
c) einem Mineralöl mit einem Siedebereich zwischen 30 Kennzahlen: Viskosität: 165 Poise, SZ: 1,9, Fest-240 und 3200C, körper: 70%.
wobei das Verhältnis von a) zu b) von 1: 1 bis 1:1,5,
vorzugsweise 1: 1,25, variiert und das Verhältnis von Hergestellt durch Erhitzen von 470 Teilen Leinöl,
(a+b) zu c) von 4:1 bis 0,7:1, vorzugsweise 2,3:1 35 470 Teilen Sojaöl, 60 Teilen Rizinusöl, 233 Teilen Iso-
bis 0,8: 1, variiert. phthalsäure, 13 Teilen Fumarsäure, 80 Teilen Glycerin
Es wurde nun gefunden, daß durch die Verwendung und 47 Teilen Pentaerythrit. Das Harz hat die Säure-
von Gemischen der obengenannten Harze und Öle in zahl 4. die Viskosität 150 Poise (Ubbelohde/20°C)
den beschriebenen, eng begrenzten Mischungsverhält- und einen Ölgehalt von 76,5%.
nissen Pigmentpräparationen sowohl in Pasten- als 40
auch in Pulverform erhalten werden, die sich durch Bindemittel ü
eine sehr breite Verträglichkeit auszeichnen. Sie können Das Alkydharz 2 wird in der gleichen Weise und
mit Vorteil zum einen in vorwiegend chemisch trock- den gleichen Mengenverhältnissen zu einem Firnis
nenden Bindemittelsystemen, wie etwa in Buchdruck- verarbeitet wie unter Bindemittel A, mit dem Unter-
und Offsetbindemitteln, zum anderen in physikalisch 45 schied, daß anstatt der dort verwendeten C9-Schnitt-
trocknenden Bindemittelsystemen, wie in Illustrations- KW-Harze 390 Teile eines in bekannter Weise durch
tiefdruckfirnissen, eingesetzt werden. Seblstverständ- Druckpolymerisation von Cyclopentadien und/oder
lieh eignen sie sich auch für Systeme mit kombinierter substituierten Cyclopentadien gewonnenen Polymeri-
physikalisch-chemischer Trocknungsweise, wie bei- satharzes eingesetzt wird, mit Schmelzpunkt 9O0C,
spielsweise für Heat-set-Firnissen. 50 Viskosität (50 %ig in Toluol) 14 cP, Bromzahl 135 und
Für die in den Beispielen beschriebenen Präpara- einem mittleren Molgewicht von 700. Kennzahlen des
tionen wurden folgende Alkydharze und Bindemittel Firnis: Festkörpergehalt 70%, Viskosität 180 Poise,
eingesetzt. Hier und in den Beispielen bedeuten Teile SZ: 2.
immer Gewichtsteile. Bindemittel E
Alkydharz 1 In gIejcher Weise wie für Bindemittel B beschrieben
Hergestellt durch Erhitzen von 940 Teilen Leinöl, und unter Beibehaltung der gleichen Mengenverhält-
940 Teilen Sojaöl, 120 Teilen Rizinusöl, 240 Teilen nisse wird aus dem Alkydharz 2 ein Bindemittel her-
Isophthalsäure, 30 Teilen Fumarsäure, 200 Teilen gestellt, wobei aber an Stelle des beim Bindemittel B Phthalsäureanhydrid, 160 Teilen Glycerin und 24 Tei- 60 verwendeten Harzes hier ein KW-Harz aus C5-Schnil-
len Pentaerythrit. Kennzahlen: Säurezahl 5, Viskosität ten mit Schmelzpunkt 70DC, Viskosität (50%ig in
70 Poise (Ubbelohde/20°C), Ölgehalt 76,4%. Toluol) 9 cP, Bromzahl 35 und einem mittleren MoI-
·ΐΛ eewicht von 600 eingesetzt wird. Kennzahlen des
BmdemittelA pirnis. Festkörpergehalt 45%, Viskosität 1,4 Poise, 310 Teile des Alkydharzes 1 werden mit 300 Teilen 65 SZ 1,2.
Mineralöl des Siedebereiches 260 bis 2900C auf 180°C Als Pigmente, die sich für derartige Präparationen
erhitzt. Dazu gibt man 195 Teile eines aus C9-Schnitten verwenden lassen, eignen sich grundsätzlich alle orga-
der Erdölaufbereitung in bekannter Weise polymeri- nischen und anorganischen Pigmente. Besondere Vor-
5 6
teile werden aber vor allem dann erzielt, wenn es sich Mit der auf diesj Weise erhaltenen 40%igen blauen um Pigmente handelt, die besonders kornhart trocknen Flushpasle lassen sich Druckfarben pigmentieren, die und/oder die in Firnissen schwierig zu dispergieren eine um etwa 30% höhere Farbstärke besitzen als sind. Dies ist vielfach bei stark polaren Pigmenten der solche, die mit getrocknetem und gemahlenem Pig-FaIl. Zu diesen zählen Pigmente mit Sulfosäure- 5 ment hergestellt werden. Trotz des vergleichsweise gruppen, wie etwa die Alkaliblaupigmentc, verlackte hohen Pigmentgehaltes weist diese Flushpaste eine Pigmente und andere. Üblicherweise neigen Pigmente ungewöhnlich niedrige Viskosität auf. Die Paste kann vor allem dann zu starker Agglomeration, wenn sie in einfacher Weise mit Schwarzpasten gemischt werden besonders fein kristallin hergestellt werden, d. h., und erzeugt einen hervorragenden Schönungseffekt. wenn ihre Oberflächenenergie besonders groß ist. io Die Skala der Anwendbarkeit reicht auf Grund der Gerade derartige Pigmente werden, in erster Linie sehr breiten Verträglichkeit des verwendeten Bindewegen ihrer hohen Transparenz, aber vielfach auf dem mittels von Heat-set-Farben über Bogenoffset- und Druckfarbengebiet, vor allem im Mehrfarbendruck Buchdruckfarben bis zu Tiefdruck farben auf Toluoleingtsetzt. Um Druckfarben mit einer hohen Transpa- basis. In all diesen Bindemittelsystemen sowie in einer renz zu erhalten, werden deshalb vielfach auch Pig- 15 Reihe weiterer auf anderer Basis, wie z. B. Siebdruckmente hoher spezifischer Oberfläche in Form von farben oder auf dem Büroartikelsektor, lassen sich Flushpasten in Druckfarben eingesetzt, die an sich, diese Pasten vorteilhaft einsetzen,
d. h. bei geringeren Anforderungen an die Transparenz, nicht als schwierig -ui dispergieren und/oder Beispiel 2
kornhart anzusprechen sind. Auch mit solchen hoch- 20
transparenten Pigmenten lassen sich erfindungs- 200 Teile Pigment Yellow 13 (C. I. Nr. 21 100) als
gemäße Präparationen herstellen, die in den verschie- wäßriger Preßkuchen (25% Pigmentgehalt) werden in
densten Anwendungsmedien vorteilhaft einzusetzen einem 2-1-Laborkneter mit Sigma-Schaufeln mit
sind. 137,7 Teilen des Bindemittels C und 12,3 Teilen üb-
Die Konzentration, in der die Pigmente in den 25 liehen kationischen Dispergiermittels etwa 30 Mierfindungsgemäßen Pigmentpräparationen enthalten nuten verknetet. Dabei spalten sich etwa 93% des vorsind, kann prinzipiell innerhalb weiter Grenzen handenen Wassers ab und werden durch Kippen des variieren. Normalerweise soll jedoch der Pigment- Kneters entfernt. Das restliche Wasser wird der öligen gehalt zwischen 25 und 95 Gewichtsprozent, Vorzugs- Paste im Vakuum entzogen. Die wasserfreie ölige weise zwischen 35 und 60 Gewichtsprozent liegen,. 30 Paste wird anschließend mit 30,3 Teilen des genannten Dementsprechend liegt der Anteil des erfindungs- Bindemittels, 2,7 Teilen des kationischen Dispergiergemäß verwendeten Präparationsmittels zwischen 5 mittels und 97 Teilen eines Mineralöles mit dem und 75 Gewichtsprozent, vorzugsweise zwischen 40 Siedebereich von 260 bis 2900C verdünnt. Die auf und 65 Gewichtsprozent. diese Weise erhaltene 40%ige gelbe Flushpaste liefert
Die Herstellung der Pigmentpräparationen erfolgt 35 Druckfarben mit hoher Farbstärke, hervorragendem
durch Zugabe des Präparationsmittels während der Glanz und sehr gutem Theologischem Verhalten. Vor
Pigmentherstellung oder durch Flushen des wäßrigen allem die genannten Eigenschaften sind besser als
Pigmentpreßkuchens. Je nach Einsatzgebiet der Prä- jene, die bei Farben erhalten wurden, die mit getrock-
paration kann diese durch die Wahl des Pigment- netem und gemahlenem Pigment in üblicher Weise
gehaltes und der Herstellungsmethode in Pasten- oder 40 hergestellt werden.
Pulverform erhalten werden. Beispiel 3
Neben der sehr breiten, für das Druckfarbengebiet
nahezu universellen Verträglichkeit des erfindungs- 250 Teile Pigment Res 53:1 (C. I. Nr. 15 585:1) als
gemäß verwendeten Präparationsmittels mit den in wäßriger Preßkuchen (33 % Pigmentgehalt) werden in
Frage kommenden Bindemittel- bzw. Druckfarben- 45 einem 2-1-Laborkneter mit Sigma-Schaufeln mit
systemen für die verschiedenen Druckverfahren und 160 Teilen des Bindemittels etwa 15 Minuten lang
neben der leichten Verteilbarkeit der erfindungs- verknetet. Dabei spalten sich etwa 85% des vorhan-
gemäßen Pigmentpräparationen in diesen Binde- denen Wassers ab und werden durch Kippen des
mitteln, haben sie ferner den Vorteil, daß man sie Kneters entfernt. Das restliche Wasser wird der öligen
innerhalb weiter Grenzen einerseits in Pulverform, 50 Paste im Vakuum entzogen. Die wasserfreie ölige Paste
andererseits in Pastenform herstellen kann. Man kann wird dann mit 90 Teilen Mineralöl (Siedebereich: 260
daher derartige Pigmentpräparationen je nach be- bis 2900C) verdünnt. Die auf diese Weise erhaltene
absichtigtem Anwendungsgebiet und gewünschter 50%ige rote Flushpaste liefert Druckfarben mit einer
Arbeitsweise entweder als Pulver oder als Pasten her- um 10% höheren Farbstärke und einem deutlich
stellen und verwenden. 55 besseren Theologischen Verhalten als solche Druckfarben, die mit getrocknefem und gemahlenem Pig-
Beispiel 1 ment m üblicher Weise hergestellt werden.
240 Teile Pigment Blue 18 (C. I. Nr. 42 770) als B e 1 s ρ 1 e 1 4
wäßriger Preßkuchen (29 % Pigmentgehalt) werden in 60 240 Teile Pigment Blue 18 (CI. Nr. 42 770) als einem 2-1-Laborkneter mit Sigma-Schaufeln mit wäßriger Preßkuchen (29% Pigmentgehalt) werden in 232 Teilen des Bindemittels A etwa 1 Stunde ver- der im Beispiel 1 beschriebenen Weise mit 232 Teilen knetet. Dabei spalten sich etwa 75 % des vorhandenen des Bindemittels D verknetet. Auch die weitere VerWassers ab und werden durch Kippen des Knelers arbeitung und der Zusatz von 128 Teilen Mineralöl entfernt. Das restliche Wasser wird der öligen Paste 65 folgt in der im Beispiel 1 bereits beschriebenen Weise, im Vakuum entzogen. Die wasserfreie ölige Paste wird Die in dieser Weise hergestellte Flushpaste zeichnet anschließend mit 128 Teilen Mineralöl (Siedebereich: sich durch eine hohe Farbstärke, ein vorzügliches 250 bis 320c C) versetzt. Schönungsverhalten bei Kombinationen mit Schwarz-
farben und eine ungewöhnlich niedrige Viskosität der Pasten aus.
Beispiel 5
100 Teile Pigment Blue 18 (CI. Nr. 42 770) als wäßriger Preßkuchen (33% Pigmcntgehalt) werden mit 46 Teilen Natronlauge (33 ",',ig) in 600 Teilen Wasser unter Rühren bei 95"C gelöst. Aus 100 Teilen des Bindemittels B, 3,5 Teilen oxäthyliertcni Nonylphenol mit 15 Mol Äthylenoxid und 25 Teilen Wasser wird eine Emulsion hergestellt, die unter intensivem Rühren in der 95"C heißen Pigmentlösung verteilt wird. Gleichzeitig werden in einem Rührgefäß 21 Teile Schwefelsäure (98 %ig) in 1000 Teilen Wasser auf 950C erhitzt. Durch Eingießen der bindemittelhaltigen alkalischen Pigmentlösung in die heiße Schwefelsäure wird unter ständigem Rühren das vom Bindemittel umhüllte Pigment ausgefällt. Die Suspension wird abgekühlt, abgesaugt, gewaschen, getrocknet und fein gemahlen. Die erhaltene 50%ige blaue Pigmentpräparation eignet sich vorzüglich zur Herstellung von Druckfarben. Die Präparation ist wesentlich leichter dispergierbar und etwa 30% farbstärker als das unpräparicrte Pigment. Im Vergleich zu nichtpräparierten Pulverpigmenten werden bei gleicher Pigmentkonzentration die Fließeigenschaften der Druckfarben bei Einsatz dieser Präparation ebenfalls deutlich verbessert. Die coloristischen Eigenschaften der leicht dispergierbaren pulverförmigen Pigmentpräparation entsprechen dabei weitgehend jenen der Flushpasten bei gleicher Pigmentkonzentration.
Ersetzt man Bindemittel B durch Bindemittel E, erhält man Pulverpräparationen mit ähnlich guten Eigenschaften.
Beispiel 6
100 Teile Pigment Blue 18 (CI. Nr. 42 770) als wäßriger Preßkuchen (33% Pigmentgehalt) werden mit 46 Teilen Natronlauge (33%ig) in 600 Teilen Wasser unter Rühren bei 95°C gelöst. Aus 25 Teilen Alkydharz 2, 0,9 Teilen oxäthyliertem Nonylphenol mit 15 Mol Äthylenoxid und 10 Teilen Wasser wird eine Emulsion hergestellt, die unter intensivem Rühren in der 95'1C heißen Pigmentlösung verteilt wird. Gleichzeitig werden in einem Rührgefäß 21 Teile Schwefelsäure (98%) in 1000 Teilen Wasser auf 95°C erhitzt. Die weitere Verarbeitung folgt in der im Beispiel 5 beschriebenen Weise. Die dabei erhaltene blaue pulverförmige Pigmentpräparation ist ebenfalls wesentlich leichter dispergierbar als das entsprechende unpräparierte Pigment, seine Farbstärke ist wesentlich höher, im Druck wesentlich besser. Darüber hinaus sind die Fließeigenschaften der damit pigmentierten Farben verbessert.
Beispiel 7
100 Teile Pigment Yellow 83 als wäßrige Suspension (5% Pigmentgehalt) werden intensiv mit einer Emulsion aus 100 Teilen des Bindemittels B, 3,5 Teilen oxäthyliertem Nonylphenol mit 15 Mol Äthylenoxid und 400 Teilen Wasser 10 Minuten mit einem Dissolver verrührt. Das vom Bindemittel umhüllte Pigment wird abgesaugt, gewaschen, getrocknet und fein gemahlen. Auch diese Pigmentpräparation weist im Vergleich zu der entsprechenden nichtpräparierten Pigmentpulvermarke deutlich anwendungstechnische Vorteile auf. Unter ihnen sind neben erhöhter Farbstärke, vor allem ein erhöhter Glanz im Druck zu nennen.
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Claims (9)

Bekanntlich werden die meisten Pigmente, die für Patentansprüche: einen Einsatz in Druckfarbensystemen in Betracht kommen, in wäßrigem Medium hergestellt, anschlie-
1. Pigmentpräparationen in Pasten- oder Pulver- ßend getrocknet und gemahlen. Dabei kommt es im form zur Verwendung in Druckfarben, dadurch 5 Normalfall zu einer mehr oder weniger starken Agglogekennzeichnet, daß sie als Präparations- meration der Einzelteilcheii. Diese Agglomerate müsmittel ein Gemisch enthalten aus sen bei der Herstellung der Druckfarben durch Disper-
gierung möglichst weitgehend wieder zerstört werden,
a) einem langöligen Alkydah;:' mit einem Öl- da es andernfalls nicht nur zu einer geringeren Farbgehalt von 70 bis 80°0, dessen Öle Gemische io stärke, sondern auch zu Schwierigkeiten beim Veraus trocknenden, halbtrocknenden und ltkin- drucken der entsprechenden Farben kommen kann, trocknenden ölen sind, dessen Carbonsäuren Um diese Dispergierbarkeit der Pigmerte zu veraus Gemischen von i- und o-Phthalsäure und bessern, werden sie mit vorwiegend oberflächenaktiven geringen Anteilen λ.^-ungesättigter Dicarbon- Substanzen, wie z. B. bestimmten Aminen, Natursäure bestehen und die als Polyalkohole Ge- 15 harzen und deren Derivaten wie z. B. Kolophonium mische aus Glyzerin und Pentaerythrit ent- und dessen Metallsalze, und bestimmten synthetischen halten, Harzen, wie z. B. Phenol- und/oder Maleinsäure
b) einem Kohlenwasserstoffharz mit einem mitt- modifizierte Kolophoniumharze präpariert. Ebenso leren Molekulargewicht von 600 bis 1700 und ist es bekannt, für die Präparierung der Pigmente
c) einem Mineralöl mit einem Siedebereich zwi- 20 natürliche Öle oder Mineralöle zu verwenden.
sehen 240 und 320'C, Diese Pigmentpräparationen in Pulverform haben
zwar in vielen Fällen den Vorteil, daß weniger Präpara-
wobei das Verhältnis von a) zu b) von 1:1 bis tionsmittel in die Druckfarbe eingebracht wird, doch 1: 1,5 variiert und das Verhältnis von (a-i-b) zu c) führen diese Präparationsmittel oft zu Schwierigkeiten von 4: 1 bis 0,7: 1 variiert. 25 beim Druckprozeß, wie beispielsweise beim Offset-
2. Pigmentpräparationen nach Anspruch 1, da- druck, wo mit Aminen präparierte Pigmente das durch gekennzeichnet, daß sie als Komponente a) Gleichgewicht zwischen Wasser und Farbe, die Grundein Alkydharz mit einem ölgehalt von 75 bis 77 °u lage dieses Druckverfahrens, stören. Harze werden als enthalten. " Präparationsmittel vor allem dann verwendet, wenn
3. Pigmentpräparationen nach Anspruch 1 und 2, 30 es sich um die Herstellung hochtransparenter Pigdadurch gekennzeichnet, daß sie als Kompo- mente, d. h. von Pigmenten mit hoher spezifischer nente b) ein Gemisch von zwei Kohlenwasserstoff- Oberfläche, handelt. Solche Pigmente führen bereits harzen mit einem mittleren Molekulargewicht der bei praxisüblicher Pigmentkonzentration zu Druckeinen Komponente von 600 bis 1100, einem farben mit einer relativ hohen Viskosität, die durch Schmelzbereich von 80 bis 100 C, einem Viskosi- 35 die Wirkung des als Präparationsmittel dienenden tätsbereich in 50°()iger Toluollösung bei 20' C nach Harzes im allgemeinen zusätzlich ungünstig beeinflußt Ubbelohde von 12 bis 25 cP und einem mitt- wird. Die verschiedenen erwähnten Pigmentpräparaleren Molgewicht der anderen Komponente von tionen zeigen eine graduell unterschiedliche Disper-1400 bis 1700, einem Schmelzbereich von 110 bis gierbarkeit, die den steigenden Anforderungen in 130"C und einem Viskositätsbereich in 50°oiger 40 vielen Fällen nicht gerecht wird. So werden bei der Toluollösung von 25 bis 45 cP, deren Bromzahlen Druckfarbenherstellung in zunehmendem Maße mozwischen 10 und 200 liegen, enthalten. derne Dispergiergeräte eingesetzt, die bei höherem
4. Pigmenlpräparationen nach Anspruch 1 bis 3, Durchsatz zwar wirtschaftlicher arbeiten, die jedoch dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der eine weniger intensive Zerlegung der Agglomerate Komponenten a) und b) von 1:1 bis 1:1,25 45 bewirken und damit zu einem geringeren Dispervariiert. gierungsgrad des Pigmentes führen.
5. Pigmentpräparationen nach Anspruch 1 bis 4, Bei Pigmenten, die auf Grund ihrer chemischen dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Konstitution zu einer besonders starken Agglomerate—b) zu c) von 2,3: 1 bis 0,8: 1 variiert. tion neigen, wie etwa die polaren Alkaliblaupigmente,
6. Picmentpräparationen nach Anspruch 1 bis 5, 50 wird vielfach die seit langem bekannte Methode des dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Präpara- Flushens von wäßrigen Pigmentpreßkuchen mit Bindetionsmiltelanteil von 5 bis 75 Gewichtsprozent mittelsystemen, die je nach vorgesehenem Einsatzenthalten, gebiet variieren, angewendet.
7. Pigmentpräparationen nach Anspruch 1 bis 6, Infolge der stetig gewachsenen Anforderungen an dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Präpara- 55 moderne Druckfarben ist es hierbei unerläßlich, daß tionsmittelanteil von 40 bis 65 Gewichtsprozent die in den Flushpasten verwendeten Bindemittel mit enthalten. den verschiedenen Komponenten der Druckfarben
8. Verfahren zur Herstellung der Pigmentprä- verträglich sind. Dies ist um so notwendiger, als der parationen nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Bindemittelgenalt von Flushpasten, die Pigmente mit zeichnet, daß man das Präparationsmittel während 60 einer hohen spezifischen Oberfläche enthalten, zwider Pigmentherstellung zugibt oder daß man den sehen 50 und 70°o beträgt. Die Verwendung solcher wäßrigen Pigmentpreßkuchen mit dem erfindungs- Flushpasten zur Pigmentierung der Firnisse und gemäßen Präparationsmittel flusht. Druckfarben kann dabei zum einen deren rheologische
9. Verwendung der Pigmentpräparationen nach Eigenschaften, zum anderen in vielen Fällen auch die Anspruch 1 in physikalisch und/oder chemisch 65 drucktechnischen Eigenschaften, wie im besonderen trocknenden Druckfarben. das Trocknungsvcrhalten, z. B. in Heat-set-Druck-
farbeii, nachteilig beeinflussen. Dies ist der Grund, weshalb bei gegebenem Pigment zur Erfüllung der
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