DE1204026B - Einstellbare Fuehrung - Google Patents

Description

• Einstellbare Führung Die Erfindung bezieht sich auf eine Führung zum Höhenverstellen eines an einem Rahmen schwenkbar befestigten Zeichenbrettes nebst Zeichenvorrichtung, wobei zwei Stützen des vorzugsweise als Rechteckrahmen ausgebildeten Rahmens je zwischen mindestens zwei am Sockel gelagerten Rollenpaaren geführt sind.
• Bei den bisher bekannten Rollenführungen für die Stützen senkrecht verschiebbarer Rahmen von Zeichenanlagen bereitet eine einfache und einwandfreie Einstellung des Rollenspiels gegenüber der Stütze Schwierigkeiten. Verwendet man hierzu Exzenterlagerungen einzelner Rollen, so ergibt deren Einstellung in der Regel keine befriedigend genaue Festlegung des Spieles. War das Spiel vorher zu groß, so führt eine Verstellung des Exzenters schon sehr schnell zu einer zu strammen Führung, d. h. der Rahmen läßt sich nur noch schwer verschieben. Umgekehrt führt eine entgegengesetzte Verdrehung des Exzenters sehr schnell zu einem Wackeln des Rahmens, weil die üblichen Exzenterverstellungen während ihrer Verstellung keinen genügend spürbaren Anhalt für die richtige Spieleinstellung geben. Schließlich erfordern die verdrehbaren Exzenter zu ihrer Lagerung besondere Lagerbuchsen, die im Sockel des Zeichenständers sorgfältig eingepaßt sein müssen und die Rollenlagerung entsprechend verteuern.
• Bekannt ist ferner eine Rollenführung für den Zeichenkopf einer Laufwagenzeichenmaschine, wobei auf der einen Seite des Laufwagens zwei am Träger des Zeichenkopfes fest gelagerte und auf der anderen Seite eine exzentrisch gelagerte Rolle angebracht sind. Dort wirkt jedoch die Feststellung für den Exzenter auch auf die Rolle ein, so daß diese entweder so weit festgestellt wird, daß sie sich nicht drehen kann, oder der Exzenter ist so lose gehalten, daß er seine Einstellung nicht beibehält. Außerdem besteht bei solchen Verstellungen keine Linearität zwischen der Eingangsbewegung der Einstellung und dem schließlich erhaltenen Verstellweg, was eine Einjustierung außerordentlich erschwert.
• Aufgabe der Erfindung ist es, eine Führung zur Höhenverstellung eines an einem Rahmen schwenkbar befestigten Zeichenbrettes nebst Zeichenvorrichtung zu schaffen, wobei die Nachteile der bekannten Einrichtungen durch eine besonders einfache Rollenhalterung vermieden und zudem eine äußerst exakte Einjustierung des Führungsspiels ermöglicht wird.
• Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe vor allem dadurch gelöst, daß zum an sich bekannten Einstellen des Rollenspiels jeweils die Achse der einen Rolle der Rollenpaare in einem schräg zur Bewegungsrichtung des Rechteckrahmens verlaufenden Schlitz eines Ständers des Sockels einstellbar und feststellbar geführt ist.
• Bei einer solchen Lagerung der Achse der einen Rolle jedes Rollenpaares braucht der zugehörige schräge Schlitz lediglich Bestandteil eines einfachen Kokillengußstückes zu sein und bedarf keiner besonderen Führungsbuchse, während der Sockel des Zeichenständers im übrigen beispielsweise aus Blechteilen zusammengeschweißt sein kann. Die erfindungsgemäße Führung der genannten Achsen im Schrägschlitz ergibt dabei die Möglichkeit, die Rollen - bei entsprechender Lockerung ihrer Achsen -zunächst durch ihr Eigengewicht locker an der zugehörigen Stütze des Rahmens anliegen zu lassen, woraufhin die anschließende Festlegung der Rollenachse ohne weiteres zu dem gewünschten Spiel führt. Abgesehen von der verhältnismäßig einfachen Ausführung einer solchen Einstellvorrichtung ist auch .deren Bedienung nach den praktischen Erfahrungen um ein Vielfaches einfacher und schneller als bei den bisher bekannten Exzentereinstellungen; so daß durch die Erfindung ein beträchtlicher Fortschritt begründet ist.
• In der Zeichnung ist die Erfindung in einem schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispiel veranschaulicht; es zeigt F i g. 1 eine mit einer erfindungsgemäßen Führung versehene Zeichenanlage in einer Seitenansicht, F i g. 2 dieselbe Zeichenanlage in einer Ansicht von vorn (die hinter dem Zeichenbrett angeordneten Teile sind gestrichelt angedeutet), F i g. 3 einen Teil einer senkrechten Stütze mit ihren Führungsrollenpaaren in einer Ansicht des Sockels gemäß F i g. 1 von hinten.
• Die dargestellte Zeichenanlage besteht im wesentlichen aus einem Zeichenbrett 1, einem Sockel 2 mit zwei Ständern 3 und einem im Sockel 2 senkrecht verschiebbar geführten Rechteckrahmen 4, 5, 6, an dessen oberem Querträger 4 das Zeichenbrett 1 schwenkbar und feststellbar gelagert ist. Zur Feststellung der Neigungslage des Zeichenbrettes dient eine übliche Knickhebelbremse 7.
• Wie vor allem aus den F i g. 1 und 3 hervorgeht, sind die senkrechten Stützen 5 des durch Eckbleche 23 (F i g. 2) versteiften Rechteckrahmens 4, 5, 6 in je zwei Rollenpaaren 8, 9 geführt, deren Achsen an dem jeweils benachbarten Ständer 3 gehalten sind. Der Rahmen kann in bekannter Weise mittels einer durch einen Fußhebel 19 zu betätigenden Feststellvorrichtung in der jeweiligen Höhenlage festgestellt oder freigegeben werden.
• An der unteren Querstrebe 6 des Rechteckrahmens 4, 5, 6 ist an den Stellen 10 je ein Seil 11 befestigt, das über eine Seilrolle 12 geführt ist und bei 13 mit einem Ausgleichsgewicht 14 verbunden ist. Aus F i g. 3 ist ersichtlich, daß die Achsen 15 der Rollen 8 der Rollenpaare 8, 9 in schräg zur Bewegungsrichtung des Rechteckrahmens 4, 5, 6 verlaufenden Schlitzen 16 der Ständer 3 einstellbar und feststellbar geführt sind, wodurch mit einfachen Mitteln ein genaues Führungsspiel der Stützen 5 eingestellt werden kann. Eine zur Lagerung der Seilrollen 12 dienende und das Gehäuse in waagerechter Richtung durchsetzende Welle 18 dient zur Versteifung des Gehäuses und zugleich zur Lagerung der Rollen 9 der beiden oberen Rollenpaare 8, 9 zur Führung der senkrechten Stützen des Rechteckrahmens 4, 5, 6.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Führung zum Höhenverstehen eines an einem Rahmen schwenkbar befestigten Zeichenbrettes nebst Zeichenvorrichtung, wobei zwei Stützen des vorzugsweise als Rechteckrahmen ausgebildeten Rahmens je zwischen mindestens zwei am Sockel gelagerten Rollenpaaren geführt sind, d a d u r c h gekennzeichnet, daß zum an sich bekannten Einstellen des Rollenspiels jeweils die Achse (15) der einen Rolle (8) der Rollenpaare (8, 9) in einem schräg zur Bewegungsrichtung des Rechteckrahmens verlaufenden Schlitz (16) eines Ständers (3) des Sockels (2) einstellbar und feststellbar geführt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 963 127; österreichische Patentschrift Nr. 170 446; schweizerische Patentschrift Nr. 225 321; britische Patentschriften Nr. 686 417, 451 802.