Zapfenschneidmaschine Für das Zimmergewerbe ist eine Maschine zum Anschneiden der Zapfen an Holzbalken bekannt, die ein zum Auflegen der Holzbalken dienendes Gestell besitzt. Das Gestell weist einen Kopf auf, der um eine waagrechte Achse schwenkbar ist und auf einer waag rechten Führung eine Elektrokreissäge trägt. Die Schwenkbarkeit des Gestellkopfes erlaubt Sägeschnitte mit senkrecht und mit waagrecht liegendem Kreissäge blatt auszuführen.
Die Erfindung beschäftigt sich mit Verbesserungen einer derartigen Zapfenschneidmaschine, die natürlich auch zum Ablängen von Balken, Brettern und derglei chen verwendet werden kann. Erfindungsgemäss ist ein Balkenauflagetisch durch einen am Gestell schwenkbar gelagerten Handhebel heb- und senkbar, wobei der Handhebel an einstellbaren, am Gestell angeordneten Rastbolzen für die verschiedenen Höhenlagen des Auf lagetisches festlegbar ist.
Durch einfache Verstellung des Handhebels ist somit die jeweils erforderliche Schnittiefe einstellbar, was sich auch auf den unterhalb des herzustellenden Zapfens auszusägenden Holzab schnitt beziehen kann, denn der Gestellkopf mit der Elektrokreissäge kann nicht nur um 90 in eine waag rechte Arbeitsstellung des Sägeblatts, sondern auch um l80 schwenkbar sein, in welchem Fall sich das Kreissägeblatt wieder in senkrechter Ebene befindet.
Eine vorzugsweise Ausführungsform des heb- und senkbaren Hebetisches ist dadurch gekennzeichnet, dass ein unten mit dem Auflagetisch verbundener senkrech ter Träger am Gestell geführt ist, dass der vorzugsweise als doppelarmiger Hebel ausgebildete Handhebel an dem Träger angreift und dass die Rastbolzen in einer Kreisbogenführung des Gestells ver- und feststellbar sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dar gestellt.
Fig. 1 zeigt die Maschine in einem Schaubild. Fig. 2 zeigt das Auflagegestell für sich allein ge zeichnet von oben gesehen.
Fig. 3 zeigt in einer Stirnansicht die grösser gezeich nete Hubvorrichtung für den Auflagetisch.
Die Fig. 4 und 5 zeigen einen Schnitt und eine An sicht eines Teils der Kreisbogenführung mit einem Rastbolzen, an dem der Handhebel in festgelegter Stellung gezeichnet ist.
Fig. 6 zeigt eine Vorderansicht des in Fig. 5 darge stellten am Handhebel befindlichen Schuhs.
Das senkrecht stehende Maschinengestell 1, das mit Laufrollen 2 ausgerüstet sein kann, trägt den Gestell kopf 3, der um waagrechte, in axialer Übereinstimmung liegende Bolzen 4 schwenkbar ist. Die Bolzen 4 sind beispielsweise in seitlichen Lagerarmen 5 des Gestells 1 gelagert. Der Gestellkopf besitzt waagrechte Führungs schienen 6, auf denen eine Elektrokreissäge verschieb bar angeordnet ist.
Das in Fig. 1 dargestellte Kreissägenblatt 7 wird in an sich bekannter Weise durch einen Elektromotor 8 angetrieben. Der Gestenkopf 3 ist noch mit einer Schutzhaube 9 fest verbunden. In der rechten Endstel- lung der Kreissäge tritt das Sägeblatt 7 vollständig in die Schutzhaube 9 ein. Der Arbeitsplatz des Zimmer manns befindet sich in Fig. 1 vor der Schutzhaube 9.
In mit dein Gestell 1 verbundenen Führungsplatten 10 oder dergleichen ist ein senkrechter Träger 11 in der Höhenrichtung verschiebbar, der oben den Balken auflagetisch 12 trägt. Der Tisch 12 kann zusätzlich durch seitliche Stützen 13 mit dem Träger 11 verbun den sein.
Um einen im Gestell 1 befestigten Bolzen 14 ist im gezeichneten Beispiel ein doppelarmiger Handhebel 15 schwenkbar, dessen kurzer Arm 15' mit einem im Träger 11 befindlichen Zapfen 16 zusammenarbeitet. Der kurze Hebelarm 15' ist an seinem Ende für den Eingriff des Zapfens 16 geschlitzt, wie aus Fig. 3 ersicht- lieh ist. Das Maschinengestell 1 besitzt weiter eine Kreisbogenführung 17, die aus einer die beiden waag rechten Traversen des Maschinengestells verbindenden Schiene besteht, in der ein Kreisbogenschlitz 18 ange ordnet ist. In dem Führungsschlitz 18 befinden sich im gezeichneten Beispiel drei Rastbolzen 19, die innerhalb der Führung verschieb- und feststellbar sind.
Hinsichtlich der Ausbildung in einzelnen sei auf die Fig. 4 bis 6 verwiesen.
Der vorzugsweise kreisrunde Rastbolzen 19 liegt mit einem Flansch 20 auf der Schiene 17 auf; er greift in gegen Verdrehung gesicherter Weise in den Schlitz 18 der Führung ein. Durch eine in das zentrale Gewin deloch des Bolzens 19 eingreifende Schraube 21 kann er in jeder gewünschten Lage mit der Führungsschiene 17 fest verbunden werden. Die Kreisbogenführung hat ihren Mittelpunkt im Schwenkbolzen 14 des Hand hebels. Zur Zusammenarbeit mit den Rastbolzen 19 ist am Handhebel 15 ein Schuh 22 angeordnet, der durch seinen Schraubenbolzen 23 und eine Mutter 24 fest mit dem Handhebel 15 verbunden ist. Zur Siche rung gegen Verdrehung kann noch ein Sicherungsstift 25 vorgesehen sein. Der Schuh 22 ist im gezeichneten Beispiel mit einem Querschlitz 26 versehen.
Die Schlitz breite entspricht dem Durchmesser des Rastbolzens 19. Die sich auf beiden Seiten an dem Schlitz 26 anschlie ssenden Flächen 27 des Schuhs sind keilförmig oder schräg abfallend gestaltet, wie es die Fig. 5 erkennen lässt.
Der Handhebel 15 hat so viel Eigenfederung, dass er durch einfaches Abziehen seines Schuhs 22 vom Rastbolzen 19 ausgerastet werden kann. Sofort nach erfolgter Ausrastung und Verschwenkung des Hand hebels kann die menschliche Hand mit der Abbiegung des Hebels 15 aufhören. Bei .der Verschwenkung des Handhebels 15 zum nächsten Rastbolzen 19 trifft eine schräge Fläche 27 des Schuhs auf den Rastbolzen, wodurch er selbsttätig so weit abgebogen wird, dass der betreffende Rastbolzen in den Schlitz 26 des Schuhs 22 eingreift. Infolge der zwei vorhandenen Schrägflächen 27 erfolgt die selbsttätige Einrästung bei jeder Schwenk richtung des Handhebels.
Die Rastbolzen 19 werden entsprechend den Ab messungen des jeweils herzustellenden Zapfens derart eingestellt, dass der Auflagetisch 12 und mit ihm der oder die nebeneinander aufliegenden Balken jeweils die richtige Höhenlage einnehmen, um die erforder lichen senkrechten Schnitte von oben und von unten und die waagrechten Schnitte von der Stirnseite des Balkens aus ausführen zu können.
An den Auflagetisch 12 schliesst sich das Auflage gestell 28 an, so dass es in der aus den Fig. 1 und 2 ersichtlichen Weise aufgebaut sein kann. Das Auflage gestell 28 könnte mit dem Maschinengestell 1 fest ver bunden sein, in welchem Fall die zu sägenden Balken am rückwärtigen Ende jeweils auf Leisten aufzulegen wären, die dem verschiedenen Abstand zwischen der Oberfläche des Gestells und der Tischplatte 12 ent sprechen. Im gezeichneten Beispiel ist das Auflage gestell mit dem heb- und senkbaren Träger 11 verbun- den. Die senkrechten Streben 29 sind beispielsweise durch Laschen oder Winkel 30 mit dem Träger 11 ver schraubt, so dass das Gestell 28 die Bewegung des Auf lagetisches 12 mitmacht. Die Last wird durch die sich auf dem Erdboden abstützenden Gestellbeine 31 auf genommen.
In den höchsten einstellbaren Lagen nimmt dabei das Maschinengestell 1 eine leichte Kipp- lage ein.
Die ganze Maschine ist wie ein Schubkarren mittels der Laufträger 2 verschiebbar, wenn der Zimmermann am Ende des Gestells 28 anfasst. Die Stützen 31 können auch, wie in Fig. 1 gestrichelt angegeben, mit Schlitzen versehen sein, um hier eine weitere Laufrollenachse einführen zu können, so dass die ganze Maschine auf vier Rollen verfahrbar ist.
Wie die Fig. 1 und 3 erkennen lassen, ist die Tisch platte 12 bzw. ihr Träger nicht in der Mitte des Ma schinengestells, sondern seitlich versetzt angeordnet, was den Vorteil hat, dass der Handhebel 15 vom Stand platz des Zimmermanns aus bequem bedienbar ist.
Mit 32 ist eine Seitenanschlagschiene für den zu sägenden Balken bezeichnet, die mit dem Auflage gestell 28 abnehmbar verbunden ist.
Das Auflagegestell 28 kann auch um den senkrech ten Träger 11 in waagrechter Ebene schwenkbar ver bunden sein, um schräg zur Längsrichtung des Balkens verlaufende Schnitte ausführen zu können. In diesem in Fig. 2 dargestellten Fall verläuft die halbe Stirnkante 33 des Auflagegestells 28 senkrecht zur Gestellängs- richtung, während die andere Stirnseitenhälfte 33' winklig oder schräg zurückgesetzt verläuft. Die beiden Stirnkanten 33, 33' schliessen beispielsweise einen Win kel von 135 ein.
Wird das Gestell 28 um den Träger 11 im gezeichneten Beispiel um 45 verschwenkt, dann liegt die Stirnkante 33' an der Kante des Auflagetisches 12 an, und der Sägeschnitt verläuft unter 45 zur Längs richtung des Balkens. Selbstverständlich können auch kleinere Winkel eingestellt werden. Zur Feststellung des Gestells 28 können in der Zeichnung nicht darge stellte Festhaltevorrichtungen, auch Einstellskalen und dergleichen vorgesehen sein.
Die Schwenkrichtung des Gestellkopfes 3 ist in Fig. 1 durch einen kleinen Pfeil angegeben.