DE120212C - - Google Patents

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DE120212C
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D13/00Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Actuator (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT..
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein insbesondere für Fuhrwerksmotoren bestimmter Geschwindigkeitsregler, welcher auch bei weit geöffnetem Dampf- (Luft- oder Gas-) Einlafs zuverlässig wirkt.
Derselbe ist im Wesentlichen gekennzeichnet durch einen an der Bewegung des Maschinenkolbens theilnehmenden Regelungscylinder, welcher lose auf der Stange des Regelungsschiebers sitzt und in welchem bei Ueberschreitung der Geschwindigkeitsgrenze Luft comprimirt und dadurch ein Druck erzeugt wird, demzufolge eine frühere Umsteuerung der Regelungs- und Vertheilungsschieber stattfindet. Infolge dessen kann das Treibmittel beim Ende des Kolbenhubes früher auf die entgegengesetzte Seite des Kolbens gelangen und die Bewegung desselben hemmen.
In der beiliegenden Zeichnung zeigt
Fig. i einen Theil der Maschine mit dem Regler im Schnitt.
Fig. 2 ist eine vergröfserte Schnittansicht eines Theiles des Reglers.
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt durch die Maschine nach Linie A-A der Fig. 4 und
Fig. 4 ist ein Querschnitt nach Linie B-B der Fig. 3.
Am Wagengestell α sind die ein einziges Gufsstück bildenden Cylinder bed befestigt, von denen b den Arbeitscylinder, c das Gehäuse für den Dampfvertheilungsschieber und d das Gehäuse für den Regelungsschieber darstellen. Die Kolbenstange e des Arbeitskolbens ist durch ein Querhaupt sowohl mit der Speisepumpe als auch mit dem Regler verbunden.
Der Arbeitscylinder b ist an beiden Enden mit Oeffnungen f (Fig. 3 und 4) versehen, welche mit der Kammer η im Futter h des Schieberkastens c in Verbindung stehen. Das Futter h ist, wie Fig. 3 zeigt, mit einer mittleren Bohrung zur Aufnahme des mittleren Theiles des Vertheilungsschiebers i versehen, der an beiden Enden je zwei stufenförmige Verstärkungen k und / besitzt. Diese Verstärkungen bewegen sich in Kammern m und n, von denen die engeren m durch Kanäle 0 mit dem Regelungsschieber ρ im Gehäuse d und die weiteren η durch Kanäle ff mit dem Arbeitscylinder, ferner mit den Dampfwegen q q Verbindung haben. Bei der gezeigten Construction der Ventile und Dampfwege gelangt der durch Stutzen r (Fig. 4) eintretende Dampf zunächst in den Kanal q und in die Kammer n, wo er in Berührung mit der inneren Fläche des Schieberkopfes kommt und, wenn die Verbindung mit den Kanälen/ geöffnet ist, in den Arbeitscylinder. Die Bewegungen des Vertheilungsschiebers i sind so. dafs die Verbindung der Kanäle q und f am einen Ende des Schieberkastens geschlossen und am anderen Ende geöffnet ist. Zum Bewegen des Schiebers dient der Regelungsschieber p, welcher eine vom Arbeitskolben b abhängige Hin- und Herbewegung ausführt, wobei er die Verbindung der Kanäle r und 0 abwechselnd öffnet und schliefst. Wenn die Kanäle 0 geöffnet sind, tritt der Dampf in die Kammern m ein und dient zum Antrieb des Schiebers, so dafs, wenn die Kanäle 0 abwechselnd geöffnet werden, der Schieber hin- und hergetrieben wird. Wenn somit der Regelungsschieber ρ die in Fig. 3
gezeigte Lage einnimmt, gelangt der frische Dampf durch Stutzen r in die Schieberkammer zwischen die beiden Flantschen tt des Reglerschiebers und durch den mit dem Dampfeinlafs r in offener Verbindung befindlichen Kanal ο hinter die Schieberverbreiterung k und drückt den Schieber vor, so dafs der Dampf durch den nunmehr mit dem Dampfweg q verbundenen Kanal f in den Arbeitscylinder strömen kann. Bei der beschriebenen Bewegung des Regelungsschiebers ρ wird ein Auslafs u geöffnet, um den Abdampf von der entgegengesetzten Cylinderseite durch den entsprechenden Kanal f in die Schieberkammer η und von dort durch den gemeinschaftlichen Auspuffkanal ν in die freie Luft, einen Condensator oder dergl. gelangen zu lassen. Der Abdampf aus der Kammer 5 des Regelungsschiebers tritt durch den Auslafskanal w aus. Der hohle Regelungsschieber ρ ist mit Bohrungen xx versehen, durch welche hindurch der Abdampf aus Kanal ο austreten kann.
Die Stange des Regelungsschiebers ρ ist in loser Verbindung mit dem am Kreuzkopf \ des Arbeitskolbens befindlichen Regler.
Dieser Kreuzkopf besitzt einen seitlichen Ansatz i, in welchem ein Regelungscylinder 2 mit an den Enden befindlichen Führungsgleitkappen 3 starr befestigt ist. Die Gleitkappen umfassen rohrförmige Fortsätze 4, 4 der Ventilstange y. Der Cylinder 2 bewegt sich mit dem Kreuzkopf ^, und zwar auf einem Theil des Kolbenhubes, unabhängig von der Ventilstange y. An den äufseren Enden der rohrförmigen Fortsätze 4 befinden sich Ventile 5, und im Cylinder, dort, wo die inneren Enden der rohrförmigen Stangen 4 zusammentreffen, ist eine Buchse 6 zur Verbindung dieser inneren Enden angeordnet. Die Ventile 5 gestatten in normalem Zustande der Luft einen Ausgang, wenn bei der Bewegung des Arbeitskolbens mit dem Cylinder 2 der Luftraum zwischen den Cylinderenden und der Buchse 6 sich verkleinert. Die rohrförmigen Fortsätze 4 sind bei 7 in der Nähe der Buchse 6 durchlocht. Auf diese Weise wird, wenn der Arbeitskolben mit normaler Geschwindigkeit arbeitet und die Ventile 5 richtig eingestellt sind, der Regulircylinder sich auf einem Theil des Kolbenhubes unthätig hin- und herbewegen, wobei die Luft durch die Ventile frei ein- und austreten kann. Sollte sich jedoch die Kolbengeschwindigkeit über die gewünschte Grenze hinaus vergröfsern, so wird die Luft in den Rohrkammern zusammengeprefst und der Regelungsschieber wird in einem früheren Zeitpunkt vorbewegt werden. Der Regelungsschieber ρ und mit ihm der Vertheilungsschieber i werden sonach frühzeitiger umgesteuert werden, so dafs der Dampf, welcher dadurch am Ende der Hübe des Arbeitskolbens schneller auf die entgegengesetzte Kolbenseite gelangt, als Kissen wirkt und bestrebt ist, den Hub des Kolbens zu bremsen.
Der Regelungsschieber ρ wird an den Enden seines Hubes durch die in den Enden der Schieberkammer s eingeschlossene Luft gebremst. Der Schieber besitzt an den Enden Verlängerungen 8, welche in Bohrungen 9 der Stirnflächen 10 des Schiebergehäuses eintreten, so dafs ringförmige Kammern 11 entstehen, in denen die eingeschlossene comprimirte Luft Bremskissen bildet.
Diese Construction gestattet, wenn die Dampfzuleitung ganz geöffnet ist, die volle Expansion des Dampfes nutzbar zu machen. Die dem Arbeitskolben durch den vollen Dampfdruck gegebene Geschwindigkeit wird den Kolben mit gröfserer Geschwindigkeit vorwärts treiben, als wenn der Dampfzutritt gedrosselt ist. Die entsprechend vergröfserte Geschwindigkeit des Reglercylinders 2 wird eine stärkere Luftcompression in den Enden desselben und eine frühere Bewegung des Regelungsschiebers ρ veranlassen.

Claims (1)

  1. Patent-An spruch:
    Geschwindigkeitsregler, insbesondere für Motorfuhrwerke, . gekennzeichnet durch einen an der Bewegung des Arbeitskolbens des Motors theilnehmenden und auf der Stange ■ (y) des Regelungsschiebers (p) lose sitzenden, mit einstellbarem Luftventil (5) versehenen Cylinder (2), in welchem bei Ueberschreitung. der beabsichtigten Geschwindigkeit Luft comprimirt und dadurch ein Druck erzeugt wird, demzufolge der Regelungsschieber und mit ihm der Vertheilungsschieber (i) frühzeitiger umgesteuert werden, so dafs das frühzeitiger auf die entgegengesetzte Kolbenseite gelangende Treibmittel die Kolbenbewegung hemmt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009018635A1 (de) 2008-04-18 2009-10-22 Dracowo Forschungs- Und Entwicklungs Gmbh Duroplastische Schaumstoffe auf Basis nativer Epoxide, Verfahren zu deren Herstellung sowie Halbzeuge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009018635A1 (de) 2008-04-18 2009-10-22 Dracowo Forschungs- Und Entwicklungs Gmbh Duroplastische Schaumstoffe auf Basis nativer Epoxide, Verfahren zu deren Herstellung sowie Halbzeuge

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