DE1202026B

DE1202026B - Druckmesser

Info

Publication number: DE1202026B
Application number: DED30139A
Authority: DE
Inventors: Otto Dold
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-03-06
Filing date: 1959-03-06
Publication date: 1965-09-30

Description

Druckmesser Die Erfindung bezieht sich auf einen Druckmesser, insbesondere für Druckmittel-Thermostaten, mit spiraliger Bourdonfeder, deren äußeres Ende am Gehäuse und deren inneres Ende an der Zeigerwelle befestigt ist. Bei derartigen Druckmessern ist es bekannt, den Mikroschalter auf der Achse des Einstellzeigers zu befestigen, so daß beim Einstellen des Thermostaten auf eine bestimmte Temperatur der Schalter und damit sein Betätigungsglied gedreht wird. Mit dem Meßwerk ist eine Kurvenscheibe verbunden, die mit dem Betätigungsglied des Mikroschalters zusammenarbeitet.
Für gewisse Anwendungsfälle ist es jedoch erwünscht, den Schalter nicht auf einer beim Einstellen der Temperatur beweglichen Achse, sondern fest im Thermostatengehäuse zu befestigen. Bei einem bekannten Bimetall-Temperaturfühler ist bereits ein Schalter drehfest in der Achse des Gehäuses eingebaut, bei diesem Temperaturfühler ist mit dem Meßwerk das eine Ende einer Hülse verbunden, die eine Kurve trägt. Im Innern der Hülse ist der Schalter drehfest, aber axial verschiebbar an einem von dem anderen Hülsenende hereinragenden Träger befestigt, wobei die Verschiebelage die Stellung des Schalters zur Kurve und damit den Schaltpunkt bestimmt. Diese bekannte Anordnung hat jedoch keinen Einstellzeiger, und sie eignet sich auch nicht zur Anbringung eines Einstellzeigers, weil die in der Gehäuseachse verlaufende Welle zur Verschiebung des Schalters benötigt wird und der Träger für den Schalter am kopfseitigen Ende der Hülse mit den Gerätewänden fest verbunden sein muß, so daß bei dieser Konstruktion keine Möglichkeit zur übertragung der Drehbewegung der Hülse in den Kopfteil zum Zwecke der Betätigung eines Zeigers gegeben ist.
Schließlich ist es allgemein bekannt, für die Umwandlung einer Drehbewegung des Meßwerkes in eine Längsbewegung ein Triebwerk mit schraubengangförmigen Leitbahnen vorzusehen, und es ist weiterhin bekannt, Einstellzeiger reibungsschlüssig an gerätefesten Teilen zu befestigen.
Die Erfindung besteht in der Vereinigung folgender Merkmale: Eine hohle Zeigerwelle ist mit einer Führungskurve versehen und auf einer Gehäuseachse leicht drehbar gelagert; die Gehäuseachse ist ihrerseits unter überwindung merklicher Reibung drehbar und trägt einen Sollwerteinstellzeiger sowie eine axial verschiebbare Hülse; die Hülse hat eine Gleitspitze, die gegen die Führungskurve unter der Wirkung eines sich quer zur Gehäuseachse erstreckenden Federarms anliegt; und im Weg des Federarms ist das Betätigungsglied eines Mikroschalters angeordnet. Der besondere Vorteil der Erfindung liegt darin, daß der von dem Meßwerk betätigte Schalter ortsfest im Gehäuse angeordnet ist, obwohl der Schaltpunkt über dem ganzen Einstellbereich beliebig eingestellt werden kann, wobei darüber hinaus ein Instrumentenzeiger vorgesehen werden kann, der den jeweiligen Ist-Wert anzeigt. Da der Schalter fest im Gehäuse angeordnet werden kann, nicht einmal axial verschiebbar geführt zu werden braucht, wie bei dem bekannten Bimetall-Temperaturfühler, so sind Ermüdungsbrüche in den Zuleitungen des Schalters mit Sicherheit ausgeschlossen, es können starre Zuleitungen mit entsprechend hohem Leitungsquerschnitt und damit Schalter für höhere Stromstärken verwendet werden, und das erfindungsgemäße Gerät hat eine praktisch unbegrenzte Lebensdauer. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Gerätes besteht darin, daß dieses Gerät, bei dem der Schalter die Bewegung des Einstellzeigers nicht mitmacht, auf sehr einfache und sehr preisgünstige Weise hergestellt werden kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht.
F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht des aus dem Gehäuse herausgenommenen Thermostaten, F i g. 2 eine Draufsicht auf das Meßwerk bei abgenommener Skalenscheibe.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung besteht das Meßwerk aus einer spiralig aufgewickelten Bourdonfeder 1, deren äußeres Ende an der an dem Gestell 3 befestigten Platine 4 festgehalten ist. Das innere Ende der Meßfeder 1 ist mit einer Hülse 5 fest verbunden, die den Instrumentenzeiger 2 trägt. Die Hülse 5 ist leicht drehbar auf einer Achse 6 gelagert. Das innere Ende der Meßfeder 1 ist außer mit der Hülse 5 noch mit einem nabenartigen Teil 7 fest verbunden, dessen Stirnseite als Kurve 8 ausgebildet ist. Auf der Achse 6 ist eine Hülse 9 drehfest, aber axial auf ihr verschiebbar geführt. In der Achse 6 befestigte Stifte 10 führen die Hülse 9 in Schlitzen 11. Die Hülse 9 weist eine Schulter 12 auf, an der das Ende 13 einer Feder 14 angreift, die bestrebt ist, die Hülse 9 gegen die Kurve 8 zu drücken. An der der Kurve 8 zugewandten Stirnseite trägt die Hülse 9 eine Gleitspitze 15, die nach Art der Schreibspitze eines Kugelschreibers ausgebildet sein kann. An Stelle einer derartigen Gleitspitze 15 kann auch eine kleine Rolle mit der Hülse 9 verbunden sein.
Ist das Meßwerk in Betrieb, so verschiebt sich die Hülse 9 auf der Achse 6 entsprechend der Drehung der Nabe 7 mit der Kurve B. In einer bestimmten Verschiebestellung der Hülse 9 drückt der Hebelarm 13 der Feder 14 das Betätigungsglied 16 eines Mikroschalters 17 so weit nach unten, daß der Mikroschalter 17 umschaltet.
Die Achse 6 ist mit verhältnismäßig großer Lagerreibung am Gehäuse drehbar gelagert und trägt an ihrem skalenseitigen Ende an dem aus dem Gehäuse herausragenden Achsstummel einen Einstellknopf 19 und innerhalb des Gehäuses einen Einstellzeiger 18.
Bei Verdrehung der Achse 6 dreht sich die drehfest mit ihr verbundene Hülse 9 und damit die mit der Kurve 8 zusammenarbeitende Gleitspitze 15 mit, so daß dadurch die Spitze 15 gegenüber der Kurve 8 verdreht und somit die Hülse 9 auf der Achse 6 in eine andere Ausgangslage verschoben wird. Dadurch ist der anschließenden Beaufschlagung der Meßfeder 1 eine größere oder kleinere Drehung der Nabe 7 mit der Kurve 8 erforderlich, um das Federende 13 so weit nach unten zu drücken, daß der Schalter 17 betätigt wird. Die Feder 14 ist bestrebt, die Hülse 9 und die Spitze 15 stets in Eingriff mit der Stirnseite der Nabe 7 zu halten. Die Lagerreibung der Achse des Einstellzeigers am Gehäuse ist wesentlich größer als die Reibung zwischen der Spitze 15 und der Kurve 8, damit die Achse 6 des Einstellzeigers nicht durch die Bewegung des Meßwerkes mitgedreht wird.
Der Anwendungsbereich des beschriebenen Gerätes ist nicht auf Thermostaten beschränkt. Das Gerät kann ohne Änderung zum Konstanthalten eines Druckes verwendet werden, wenn die Bourdonfeder 1 nicht mit einem eine Ausdehnungsmasse enthaltenden Wärmefühler, sondern unmittelbar mit einem Druckraum verbunden ist.

Claims

Patentanspruch: Druckmesser, insbesondere für Druckmittel-Thermostaten, mit spiraliger Bourdonfeder, deren äußeres Ende am Gehäuse und deren inneres Ende an der Zeigerwelle befestigt ist, g e k e n n -z e i c h n e t d u r c h die Vereinigung folgender Merkmale: Die hohle Zeigerwelle (5) ist mit einer Führungskurve (8) versehen und auf einer Gehäuseachse (6) leicht drehbar gelagert, die Gehäuseachse (6) ist ihrerseits unter Überwindung merklicher Reibung drehbar und trägt einen Sollwerteinstellzeiger (18) sowie eine axial verschiebbare Hülse (9), die Hülse (9) hat eine Gleitspitze (15), die gegen die Führungskurve (8) unter der Wirkung eines sich quer zur Gehäuseachse erstreckenden Federarms (13) anliegt, im Weg des Federarms (13) ist das Betätigungsglied (16) eines Mikroschalters (17) angeordnet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 301811, 304 771, 472 594, 700 730, 720 594, 862 523, 956 545.