CH656483A5 - Schaltgetriebe fuer druckabhaengig gesteuerte elektrische schaltgeraete mit einer schaltwelle. - Google Patents

Schaltgetriebe fuer druckabhaengig gesteuerte elektrische schaltgeraete mit einer schaltwelle. Download PDF

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CH656483A5 CH2520/82A CH252082A CH656483A5 CH 656483 A5 CH656483 A5 CH 656483A5 CH 2520/82 A CH2520/82 A CH 2520/82A CH 252082 A CH252082 A CH 252082A CH 656483 A5 CH656483 A5 CH 656483A5
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Description

Die Erfindung betrifft ein Schaltgetriebe für druckabhängig gesteuerte elektrische Schaltgeräte mit einer Schaltwelle und Zwischengliedern für die Umsetzung einer Drehbewegung der Schaltwelle in eine Längsbewegung einer Schalthülse zur Betätigung eines ortsfesten Mikroschalters mit mindestens zwei Schaltzuständen, einer Rückstellfeder und einem parallel zur Schaltwelle begrenzt beweglichen Betätigungsglied, zu welchen Zwischengliedern ein auf der Schaltwelle befestigter Schaltkörper und die vom Schaltkörper parallel zur Schaltwelle verschiebbare, auf das Betätigungsglied einwirkende Schalthülse gehören, die gegenüber dem Schaltkörper durch einen Mitnehmer um mehr als 360 Winkelgrade relativ verdrehbar ist und deren Verschiebeweg den verschiedenen Schaltzuständen des Mikroschalters entspricht.
Unter dem Ausdruck druckabhängig gesteuerte elektrische Schaltgeräte sind sämtliche Schaltgeräte zu verstehen, bei denen die Ausdehnung eines in einem Fühler und in einem Antrieb der Schaltwelle eingeschlossenen gasförmigen und/oder flüssigen Mediums eine Drehung der Schaltwelle bewirkt. Dies gilt sowohl für Temperatur- als auch für Druckregler.
Als Antrieb der Schaltwelle dient hierbei im allgemeinen eine ein- oder mehrlagige Bourdonfeder, eine metallene Membran, ein Faltenbalg oder dergleichen. Es ist lediglich erforderlich, dass eine durch Druckänderungen bedingte Gestaltsänderung des Antriebselements eine Drehbewegung der Schaltwelle herbeiführt.
Mit besonderem Vorteil wird der Erfindungsgegenstand bei Schaltgeräten mit Anzeigesystemen verwendet, die einen Istwert-Zeiger und einen Sollwert-Zeiger aufweisen, die mit einer Skala zusammenwirken, deren Skalenteilung sich über mehr als 180 Winkelgrade erstreckt. Hierbei ist der Istwert-Zeiger auf der Schaltwelle angeordnet, während der Sollwert-Zeiger auf einer koaxialen Einstellwelle angeordnet ist, mit der auch der eingangs beschriebene Mitnehmer verdrehfest verbunden ist. Eine Relativbewegung zwischen Schaltwelle und Einstellwelle bzw. zwischen dem Schaltkörper und dem Mitnehmer bzw. der Schalthülse führt bei Deckung von Sollwert- und Istwert-Zeiger zu einer Schalthandlung.
Durch die CH-PS 411 634 ist ein elektrischer Regler mit einem Istwert-Zeiger und mehreren Sollwert-Zeigern bekannt, bei dem die Sollwert-Zeiger mehreren bistabilen Mikroschaltern körperlich zugeordnet sind. Die Mikroschalter sind zum Zwek-ke einer Sollwertverstellung verschiebbar auf dem Rand der Skalenscheibe angeordnet. Die Betätigung der Mikroschalter erfolgt durch einen an der Schaltwelle befestigten radialen Schaltarm, der durch gabelförmige Kipphebel hindurchläuft, die Teil der Schaltermechanismen sind.
Zwar arbeitet der bekannter Schalterantrieb ausserhalb der Umschaltpunkte hysteresefrei, jedoch haben bistabile Mikroschalter eine grössere Schaltdifferenz, wenn eine ausreichende Sicherheit gegen ungewolltes Umschalten gegeben sein soll. Deshalb und wegen der körperlichen Zuordnung der Sollwert-Zeiger können keine handelsüblichen Mikroschalter mit Schaltstift verwendet werden; es handelt sich um Sonderkonstruktionen. Ausserdem bedingt eine Sollwertverstellung die räumliche Verlagerung der Mikroschalter, so dass flexible Zuleitungen zwischen den Mikroschaltern und dem Reglergehäuse vorgesehen werden müssen, die einen gewissen Platzbedarf mit sich bringen. Die Schaltpunkte benachbarter Schalter haben dabei einen Abstand, der der Schalterbreite in Umfangsrichtung der Skalenscheibe entspricht.
Durch DE-PS 1 623 850 sind zwei verschiedene Versionen eines Schaltgetriebes für Anzeigeinstrumente mit Kontakteinrichtung, d.h. für Temperaturregler, bekannt, bei denen der Schaltkörper als Kurvenkörper ausgebildet ist. Das Zwischenglied zwischen dem Kurvenkörper und dem Mikroschalter besteht aus einem Winkelhebel, der dem Mikroschalter zugeordnet ist und mit einem Schaltstift in eine Z-förmige Nut eines Kurvenkörpers eingreift. Auch hierbei muss zum Zwecke einer Verstellung des Sollwertes der Mikroschalter gegenüber dem Kurvenkörper räumlich verstellt werden, so dass flexible Zuleitungen für den Mikroschalter erforderlich sind. Die räumliche Verschwenkbarkeit des Mikroschalters und der dadurch bedingte Eingriff des Schaltstiftes in die Nut haben zur Folge, dass der Schaltstift beiderseits des Schaltpunktes ständig an der Nutflanke des Kurvenkörpers anliegt. Dies führt in allen Fällen unvermeidbar zu Reibungskräften, die eine sogenannte Anzeige-Hy-sterese zur Folge haben. Diese Eigenart macht eine entsprechend kräftige Auslegung der als Antrieb dienenden Bourdon-Feder erforderlich, insbesondere dann, wenn durch den gleichen Antrieb mehrere Mikroschalter betätigt werden sollen.
Durch die DE-OS 2 952 474 ist ein Schaltgetriebe der eingangs beschriebenen Gattung bekannt, bei dem der Schaltkörper eine Umfangsrippe aufweist, die den Schaltkörper mit einem Umschlingungswinkel von gleich oder weniger als 360° umgibt. Die Umfangsrippe besitzt zwei Enden mit einem axialen Abstand voneinander, der grösser ist, als die Abmessung des Schaltstiftes in Richtung der Schaltwellenachse, so dass der Schaltstift zwischen den Enden der Umfangsrippe hindurch be5
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wegbar ist. Durch diese Massnahme liegt der Schaltstift bei seiner Relativbewegung gegenüber dem Schaltkörper nur noch auf einer Seite des Schaltpunktes an der Umfangsrippe an, so dass die reibungsbedingte Hysterese bereits merklich verringert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schaltgetriebe der eingangs beschriebenen Gattung, d.h. für ein Schaltgerät mit ortsfestem Mikroschalter, anzugeben, bei dem die Verbindung zwischen dem Schaltkörper und den Zwischengliedern beiderseits des eigentlichen Umschaltpunktes nicht mehr erforderlich ist, und bei dem der Schaltkörper ausserhalb des Umschaltpunktes nicht mehr von der Kraft der Rückstellfeder des Mikroschalters beaufschlagt ist.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei dem eingangs angegebenen Schaltgetriebe erfindungsgemäss dadurch, dass an dem Mitnehmer ein bistabiler mechanischer Umschalter angeordnet ist, der einerseits durch einen am Schaltkörper angeordneten Zapfen in eine von zwei stabilen Stellungen umschaltbar ist, derart, dass der Schaltkörper gegenüber dem Umschalter in jeder Stellung um mehr als 180 Winkelgrade ohne eine weitere Schalthandlung verdrehbar ist, und der andererseits über eine schiefe Ebene mit der Schalthülse in Verbindung steht, und dass Lage und Steigung der schiefen Ebene so gewählt sind,
dass die Schalthülse zwischen den beiden Stellungen des Umschalters von einem Schaltzustand des Mikroschalters in den jeweils anderen verschiebbar ist.
Ein derartiger bistabiler mechanischer Umschalter stellt eine einwandfrei wirkende Sicherung gegen ungewolltes Zurückschalten des Mikroschalters ausserhalb des Umschaltpunktes dar. Der bistabile Umschalter ermöglicht bei entsprechender Auslegung seiner Elemente die Einhaltung der ihm jeweils aufgezwungenen Schaltstellung, so dass ausserhalb des eigentlichen Umschaltpunktes bzw. Umschaltbereichs keinerlei von der Schaltwelle bzw. dem Schaltkörper aufzubringende Haltekräfte für die Arretierung der Schalthülse in axialer Richtung erforderlich sind, die bekanntlich unter dem Einfluss der Rückstellfeder des Mikroschalters steht. Hierdurch arbeitet das Schaltgetriebe auf beiden Seiten des Umschaltpunktes völlig hysteresefrei, so dass der gleiche Antrieb ohne eine verstärkte Auslegung auch für die Betätigung von zwei oder mehr Mikroschaltern eingesetzt werden kann. Dadurch ist sogar die Verwendung einer Bourdon-Feder als Antriebselement möglich, wie sie ansonsten nur für reine Anzeigeinstrumente Verwendung findet. Die Erfindung ist insbesondere deswegen von Bedeutung, weil sie gleichzeitig die ortsfeste Anbringung eines oder mehrerer Mikroschalter erlaubt, im Gegensatz beispielsweise zum Gegenstand der CH-PS 411 634.
Im Zuge der weiteren Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist es besonders vorteilhaft, ein Schaltgetriebe vorzusehen, bei dem der Umschalter einen Sektor eines Malteserkreuzes aufweist und bei dem der Schaltkörper in Umfangsrichtung beiderseits des Zapfens eine Zylinderfläche aufweist, die in Verbindung mit dem Sektor ausserhalb des Umschaltbereichs eine formschlüssige Verriegelung bildet. Malteserkreuze sind zwar an sich bekannt; sie wurden aber bisher nicht als Zwischenglieder für gattungsgemässe Schaltgetriebe verwendet und insbesondere nicht räumlich verstellbar zwischen Schaltkörper und Schalthülse angeordnet. Die Verwendung eines Malteserkreuzes bzw. eines Sektors desselben führt zu völlig eindeutigen Schaltstellungen des Umschalters ohne die Möglichkeit eines Verlassens der jeweiligen Schaltstellung ausserhalb des Umschaltpunktes.
Der Sektor des Malteserkreuzes ist dabei in besonders vorteilhafter Weise über eine im Mitnehmer gelagerte Welle mit einer schiefen Ebene in Form einer schraubenlinienförmigen Kurvenbahn verbunden, die ihrerseits mittelbar oder unmittelbar auf die Schalthülse einwirkt. Man hat es durch die Wahl der Steigung der Kurvenbahn in der Hand, die Schaltkräfte und die Schaltdifferenz unabhängig vom Mikroschalter in weiten Grenzen zu beeinflussen. Man hat es hierbei in der Hand, zwischen der schiefen Ebene und dem Berührungspunkt mit der Schalthülse eine Selbsthemmung einzustellen, die eine Verdrehung des Malteserkreuz-Sektors gegenüber dem Schaltkörper durch Re-5 aktionskräfte des Mikroschalters ausschliesst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachfolgend anhand der Figuren 1 bis 4 erläutert.
io Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemässen Schaltgetriebes in Verbindung mit dem Messwerk eines Zweipunktreglers mit Istwert- und Sollwert-Zeiger und
Fig. 2 bis 4 eine Draufsicht auf das eigentliche Schaltgetrie-15 be ausgehend von der Ebene X-X in Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein Antrieb 1 in Form einer einlagigen Bour-donspirale dargestellt, die in bekannter Weise mit ihrem äusseren Ende ortsfest gelagert und über eine nicht gezeigte Kapillare mit einem Fühler verbunden ist. Der als Hohlkörper ausgebilde-20 te Fühler, die Kapillare und die Bourdonspirale sind mit einem Medium gefüllt, dessen Drucksteigerung, z.B. bei Temperaturerhöhung, eine Gestaltsänderung der Bourdonspirale bewirkt. Das innere Ende der Bourdonspirale ist mit einer Schaltwelle 2 verbunden, auf der ein Istwert-Zeiger 3 befestigt ist. Ausserdem 2s ist auf der Schaltwelle 2 ein Schaltkörper 4 mittels einer Schraube 5 befestigt. Jeglicher Einfluss des Antriebs 1 auf die Schaltwelle 2 äussert sich in einer gleich grossen und gleichsinnigen Drehbewegung von Istwert-Zeiger 3 und Schaltkörper 4.
Der Schaltkörper 4 besteht aus einer Nabe 6, die auf dem 30 grössten Teil ihres Umfangs eine Zylinderfläche 7 besitzt (Fig. 3), sowie aus einem flanschförmigen Rand 8, in dem an einer Stelle des Umfangs ein Zapfen 9 befestigt ist, in dessen Umgebung die Nabe 6 mit einer zylindrischen Ausnehmung 10 versehen ist (Fig. 2). Die Achsen von Zapfen 9 und Ausnehmung 10 35 verlaufen parallel zur Schaltwelle 2.
Die Schaltwelle 2 ist als Hohlwelle ausgebildet und auf einer Einstellwelle 11 unverschiebbar gelagert, die auf ihrem äusseren Ende einen Einstellknopf 12 und einen Sollwert-Zeiger 13 trägt. Die beiden Zeiger 3 und 13 sind oberhalb einer nicht dargestell-40 ten Skalenplatte angeordnet, wobei die Skalenteilung beispielsweise einen Winkel von 270° einschliesst.
Jenseits des Schaltkörpers 4 ist auf der Einstellwelle 11 verdrehfest und axial unverschiebbar ein Mitnehmer 14 mittels einer Madenschraube 15 befestigt.
45 Auf der Einstellwelle 11 ist weiterhin axial verschiebbar,
aber nur gemeinsam mit dem Mitnehmer 14 relativ zum Schaltkörper 4 verdrehbar eine Schalthülse 16 gelagert, die einen Ausleger 17 aufweist. Zum Zwecke einer Mitnahme von Schalthülse 16 und Ausleger 17 besitzt letzterer eine Gabel 18, in die ein am so Mitnehmer 14 fest angebrachter Vorsprung 19 eingreift, der eine axiale Verschiebung der Schalthülse 16 gegenüber dem Mitnehmer 14 zulässt.
Die Schalthülse 16 besitzt einen zur Einstellwelle 11 radialen Bund 20, an dem sich ein Schalthebel 21 abstützt, der auf einen 55 handelsüblichen, ortsfest angebrachten Mikroschalter 22 einwirkt. Der Mikroschalter besitzt zwei Schaltzustände EINAUS), eine nicht gezeigte Rückstellfeder und ein parallel zur Schaltwelle 2 begrenzt bewegliches Betätigungsglied 23 in Form eines Taststiftes. Durch dieses, unter Federspannung stehende 60 Betätigungsglied wird der Schalthebel 21 gegen den Bund 20 gedrückt. Der Schalthebel 21 ist an seinem jenseitigen Ende mit einem Gelenk 24 versehen, welches an einem parallel zur Schaltwelle 2 verstellbaren Lagerbock 25 befestigt ist. Für die Verstellung ist eine Stellschraube 26 vorgesehen, die ausser im 65 Lagerbock 24 noch im Gehäuse 27 des Schaltgeräts gelagert ist, von dem nur ein kleiner Ausschnitt gezeigt ist. Die Verstellmöglichkeit des Lagerbocks 25 dient zur Einstellung des Schaltpunktes des Mikroschalters 22.
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Der Mitnehmer 14 besitzt einen radialen Fortsatz 28, an dem ein bistabiler mechanischer Umschalter 29 angeordnet ist. Dieser besteht aus einem Sektor 30 eines Malteserkreuzes, wie dies aus den Fig. 2 bis 4 ersichtlich ist. Der Sektor 30 ist auf dem Ende einer Welle 31 verdrehfest angeordnet, die zur Schaltwelle 2 parallel verläuft. Auf dem entgegengesetzten Ende der Welle 31 ist, gleichfalls verdrehfest, eine Nabe 32 mit einer schiefen Ebene 33 befestigt, die als schraubenlinienförmige Kurvenbahn ausgeführt ist. An der schiefen Ebene 33 liegt von unten der Ausleger 17 der Schalthülse 16 an. Durch eine Verdrehung der schiefen Ebene 33 lässt sich die Schalthülse 16 um einen bestimmten Verschiebeweg verschieben, der den verschiedenen Schaltzuständen des Mikroschalters entspricht. Die Schalthülse wirkt mittels ihres Bundes 20 über den Schalthebel 21 auf das Betätigungsglied 23 des Mikroschalters 22 ein.
Die Raumform des Sektors 30 des Malteserkreuzes geht insbesondere aus den Fig. 2 bis 4 hervor. Der Sektor besitzt eine Bohrung 34, mittels welcher er auf der Welle 31 befestigt ist. Ein Schlitz 35, dessen Breite dem Durchmesser des Zapfens 9 entspricht, ist radial auf die Welle 31 ausgerichtet und hat eine solche Tiefe, dass der Zapfen 9 beim Durchgang durch die Mittelstellung gemäss Fig. 3 nicht an das Ende des Schlitzes stösst. Beiderseits des Schlitzes 35 ist der Sektor 30 mit zwei kreisbogenförmigen Ausnehmungen 36 und 37 versehen, deren Radius geringfügig grösser ist als der Radius der Zylinderfläche 7 des Schaltkörpers 4. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass der Sektor 30 zwei stabile Stellungen gemäss den Fig. 2 und 4 einnehmen kann, aus denen er nicht unbeabsichtigt umgeschaltet werden kann, wenn sich der Zapfen 9 ausser Eingriff mit dem Schlitz 35 befindet. Aufgrund des Vorhandenseins der Ausnehmung 10 kann der Sektor 30 jedoch mittels des Zapfens 9 umgeschaltet werden, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Der Sektor 30 hat die Form eines dünnen Blättchens und ist zweckmässig, ebenso wie die Welle 31, aus Metall hergestellt, während die Nabe 32 zusammen mit der schiefen Ebene 33 zweckmässig einstückig ausgebildet ist und beispielsweise durch Spitzen aus Kunststoff hergestellt wird. Der Schaltkörper 4 kann aus Metall oder aus Kunststoff bestehen, wobei der Zapfen 9 zweckmässig aus Metall besteht und in den Rand 8 eingesetzt ist.
Die Wirkungsweise des dargestellten Schaltgetriebes ist folgende: Zunächst befindet sich der Sektor 30 in der in Fig. 2 gezeigten stabilen einen Endlage, in der er beispielsweise den Mikroschalter durch die entsprechende räumliche Lage der schiefen Ebene 33 eingeschaltet hält, beispielsweise zum Zwecke der Temperatursteigerung eines Heizvorganges. Bei einer angenommenen Linksdrehung des Kurvenkörpers 4, beispielsweise aufgrund einer steigenden Temperatur und einer entsprechenden Gestaltsänderung des Antriebs 1 gerät der Zapfen 9 in den Schlitz 35. Gleichzeitig entfernt sich die Zylinderfläche 7 aus dem Bereich der Ausnehmung 37. Nunmehr nimmt der Zapfen 9 den Sektor 30 mit und bewegt ihn durch die in Fig. 3 gezeigte mittlere Lage hindurch in die andere stabile Endlage gemäss Fig. 4, in der die Zylinderfläche 7 durch ihr Zusammenwirken mit der Ausnehmung 36 den Sektor 30 verriegelt. Durch entsprechende Mitdrehung der schiefen Ebene 33 gelangt hierbei die Schalthülse 16 in eine andere axiale Stellung, wobei der Schalthebel 21 an einem einstellbaren Umschaltpunkt den Mikroschalter 22 zum Umschalten bringt.
Aus der in Fig. 2 gezeigten Stellung kann der Schaltkörper 4 noch um mehr als 180°, beispielsweise sogar um mehr als 270° im Uhrzeigersinne gegenüber dem Sektor 30 verdreht werden, ohne dass eine weitere Schalthandlung ausgelöst oder die Verriegelung zwischen der Zylinderfläche 7 und der Ausnehmung 37 aufgehoben würde. Umgekehrt kann der Schaltkörper 4 aus der in Fig. 4 gezeigten Stellung im Gegen-Uhrzeigersinne gleichfalls noch um mehr als 180°, vorzugsweise um mehr als 270° verdreht werden, ohne dass eine weitere Schalthandlung ausgelöst oder die Verriegelung des Sektors 30 aufgehoben würde. Der Schaltkörper 4 kann somit gegenüber dem Mitnehmer 14 und der Schalthülse 16 eine relative Umdrehung von mehr als 360°, vorzugsweise sogar mehr als 540° ausführen, ohne dass mehr als eine einzige Schalthandlung des Mikroschalters ausgelöst werden kann.
Ein derart grosser relativer Drehwinkel ist deswegen von Bedeutung, weil zunächst einmal der Schaltkörper 4 einen Drehwinkel zurücklegen kann, der dem vollen Zeigerausschlag des Istwert-Zeigers 3 entspricht. Zusätzlich kann aber mittels des Einstellknopfes 12 der Mitnehmer 14 und damit der Sollwert gleichfalls um den vollen Zeigerausschlag verstellt werden, so dass sich im Ergebnis und im Extremfall die Zeigerausschläge von Istwert-Zeiger und Sollwert-Zeiger addieren.
Bei einer Sollwertverstellung finden dann genau die kinematischen Umkehrbewegungen statt: Wenn der Mitnehmer 14 mit dem Sektor 30 aus der in Fig. 2 gezeigten Position gegenüber dem Schaltkörper 4 im Uhrzeigersinne verdreht wird, führt der mechanische Umschalter 29 alsbald eine Schalthandlung aus. Danach kann der Mitnehmer 14 noch um etwa 270° weiter verdreht werden, ohne dass eine weitere Schalthandlung ausgelöst würde. Aus der in Fig. 2 dargestellten Position kann hingegen der Mitnehmer 14 im Gegen-Uhrzeigersinne noch um etwa 270° verdreht werden, ohne dass eine Schalthandlung ausgelöst würde.
Es ist erkennbar, dass eine Reibung zwischen dem Schaltkörper 4 und dem Sektor 30, die durch den Antrieb 1 überwunden werden muss, nur im Bereich des Durchschaltens gemäss Fig. 3 stattfindet. Ausserhalb dieses Bereichs, und zwar nach beiden Seiten stehen Schaltkörper 4 und Sektor 30 nicht aufgrund einer äusseren Kraft in einer Reibungsverbindung miteinander. Es wurde bereits ausgeführt, dass der Einfluss etwaiger Rückstellkräfte über die schiefe Ebene 33 auf den Sektor 30 durch eine Selbsthemmung ausgeschaltet werden kann. Eine etwa dennoch vorkommende geringfügige Berührung zwischen Sektor 30 und Zylinderfläche 7 ist vernachlässigbar und in jedem Fall um Grössenordnungen kleiner als beispielsweise noch beim Gegenstand der DE-OS 2 952 747. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die üblichen Antriebe für Schaltgeräte nur äusserst geringe Drehmomente aufbringen können, und dass die üblichen Reibungskräfte zu einem merklichen Hystereseverhalten des Schalters führen.
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1. Schaltgetriebe für druckabhängig gesteuerte elektrische Schaltgeräte mit einer Schaltwelle und Zwischengliedern für die Umsetzung einer Drehbewegung der Schaltwelle in eine Längsbewegung einer Schalthülse zur Betätigung eines ortsfesten Mikroschalters mit mindestens zwei Schaltzuständen, einer Rückstellfeder und einem parallel zur Schaltwelle begrenzt beweglichen Betätigungsglied, zu welchen Zwischengliedern ein auf der Schaltwelle befestigter Schaltkörper und die vom Schaltkörper parallel zur Schaltwelle verschiebbare, auf das Betätigungsglied einwirkende Schalthülse gehören, die gegenüber dem Schaltkörper durch einen Mitnehmer um mehr als 360 Winkelgrade relativ verdrehbar ist und deren Verschiebung den verschiedenen Schaltzuständen des Mikroschalters entspricht, dadurch gekennzeichnet, dass an den Mitnehmer (14) ein bistabiler mechanischer Umschalter (29) angeordnet ist, der einerseits durch einen am Schaltkörper (4) angeordneten Zapfen (9) in eine von zwei stabilen Stellungen umschaltbar ist, derart, dass der Schaltkörper gegenüber dem Umschalter in jeder Stellung um mehr als 180 Winkelgrade ohne eine weitere Schalthandlung verdrehbar ist, und der andererseits über eine schiefe Ebene (33) mit der Schalthülse (16) in Verbindung steht, und dass Lage und Steigung der schiefen Ebene so gewählt sind, dass die Schalthülse zwischen den beiden Stellungen des Umschalters von einem Schaltzustand des Mikroschalters (22) in den jeweils anderen verschiebbar ist.
2. Schaltgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Umschalter (29) einen Sektor (30) eines Malteserkreuzes aufweist, und dass der Schaltkörper (4) in Umfangs-richtung beiderseits des Zapfens (9) eine Zylinderfläche (7) aufweist, die in Verbindung mit dem Sektor (30) ausserhalb des Umschaltbereichs eine formschlüssige Verriegelung bildet.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Schaltgetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (14) einen radialen Fortsatz (28) aufweist, in dem der Umschalter (29) mittels einer zur Schaltwelle (2) parallelen Welle (31) gelagert ist, an deren einem Ende sich der Sektor (30) des Malteserkreuzes befindet und an deren anderem Ende die schiefe Ebene (33) in Form einer schraubenli-nienförmigen Kurvenbahn angeordnet ist.
4. Schaltgetriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der Schalthülse (16) ein radialer Ausleger (17) angeordnet ist, der mit der schiefen Ebene (33) des Umschalters (29) in Verbindung steht.
CH2520/82A 1981-07-07 1982-04-26 Schaltgetriebe fuer druckabhaengig gesteuerte elektrische schaltgeraete mit einer schaltwelle. CH656483A5 (de)

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