DE2952474C2 - Schaltgetriebe für druckabhängig gesteuerte elektrische Schaltgeräte mit einer Schaltwelle - Google Patents
Schaltgetriebe für druckabhängig gesteuerte elektrische Schaltgeräte mit einer SchaltwelleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schaltgetriebe für druckabhängig gesteuerte elektrische Schaltgeräte mit einer
Schaltwelle und Mitteln für die Umsetzung einer Drehbewegung der Schaltwelle in eine Längsbewegung
parallel zur Schaltwelle zur Betätigung eines Mikroschalters mit mindestens zwei Schaltzuständen, einer
Rückstellfeder und einem parallel zur Schaltwelle
begrenzt beweglichen Betätigungsglied, mit einem Kurvenkörper, der eine schraubenlinienförmige, parallel
zur Schaltwelle wirkende Schaltkurve aufweist, die mit dem Betätigungsglied des Mikroschalters über einen
gegenüber dem Kurvenkörper in Umfangsrichtung um mehr als 360 Grad relativ beweglichen Schaltstift
kraftschlüssig verbindbar ist und Bereiche besitzt die den unterschiedlichen Schaltzuständen des MiKroschalters
entsprechen.
Durch die DE-Patentschriften 8 47 031 und 8 66 969 sind Temperaturregler mit Sollwertsteller bzw. Einstellknopf,
jedoch ohne Istwertzeiger bekannt, die einen aus Blech geprägten Kurvenkörper besitzen, dessen äußerer
Teil als Umfangsrippe bezeichnet werden kann. Die Verdrehung des Kurvenkörpers gegenüber dem ortsfesten
Bimetallstreifen bzw. Schalthebel beträgt jedoch weniger als 360 Winkelgrade, da der Schalthebel nicht
zusätzlich um den Kurvenkörper herumgeführt werden kann. Die Schraubenfläche des Kurvenkörpers steigt
gleichmäßig an, wobei die höchste und die tiefste Stelle durch einen abgekröpften vertikalen Steg miteinander
verbunden sind. Damit ist dem Schalthebel bzw. Bimetall die Möglichkeit genommen, hinter die Schraubenfläche
zu gelangen. Hierzu besteht aber wegen des begrenzten Verdrehwinkels weder eine Möglichkeit,
noch eine Notwen&gkeit
Durch die DE-PS 16 23 850 sind zwei verschiedene Versionen eines Schaltgetriebes mit Kurvenkörper für
Anzeigeinstrumente mit Kontakteinrichtung, d.h. für Temperaturregler bekannt. Bei der ersten Version
besitzt der Kurvenkörper eine in radialer Richtung, d. h. senkrecht zur Schaltwelle wirkende Schaltkurve in
Form einer etwa spiralförmigen Nut. Dieser Kurven-
3$ körper läßt sich als Spritzgußteil in axialer Richtung ausformen, so daß auf der Fläche der Schaltkurve kein
Formgrat verbleibt Dies wird jedoch mit dem Nachteil erkauft, daß zum Zwecke einer Verstellung des
Sollwerts der Mikroschalter um den Kurvenkörper herumgeschwenkt werden muß, so daß für den
Anschluß des Mikroschalters flexible Zuleitungen verwendet werden müssen und die Reglermechanik
wegen des notwendigen Schwenkweges des Mikroschalters einen erheblichen Platzbedarf hat. Bei der
zweiten Version besitzt der Kurvenkörper eine parallel zur Schaltwelle wirkende Schaltkurve in Form einer
Z-förmigen Nut, in die der Schaltstift formschlüssig eingreift Dies ist deswegen notwendig, weil auch bei
dieser Version der Mikroschalter schwenkbar ist und
so von der Schaltkurve über einen Winkelhebel betätigt wird, der bei einer nicht formschlüssigen Führung des
Schaltstiftes unkontrollierbare Lagen einnehmen würde, die zu einem Ausfall des Reglers führen würden. Ein
derartiger Kurvenkörper läßt sich jedoch bei der Herstellung aus einem thermoplastischen Werkstoff nur
mittels einer Spritzgußform herstellen, die eine achsparallele Teilungsfuge aufweist. Abgesehen davon, daß
hierfür ein sehr kompliziertes Werkzeug benötigt wird, führt dies unvermeidbar auf diametral gegenüberliegenden
Seiten des Kurvenkörpers zur Ausbildung von Graten, die nachträglich durch eine sorgfältige Oberflächenbearbeitung
entfernt werden müssen.
Ein Schaltgetriebe mit einer nutenförmigen, schraubengangförmigen
Schaltkurve ist beispielsweise auch durch die DE-OS 27 44 779 bekannt Auch der dort
beschriebene Kurvenkörper erlaubt gegenüber dem Betätigungsorgan des Mikroschalters eine relative
Umdrehung von mehr als 360 Grad, ohne daß die
gleiche Schaltstellung zweimal durchlaufen würde. Wegen des zusätzlichen Vorhandenseins einer sogenannten
Schalthülse, die mittels des Schaltstiftes parallel zur Schaltwelle verschiebbar ist, läßt sich bei dieser
Ausführungsform ein ortsfester Mikroschalter verwen- ί
den. Der durch die Schalthülse geführte Schaltstift ist jedoch nur dann in die nutenförmige Schaltkurve
einzuführen, wenn die Schaltkurve an einer für die Reglerfunktion unwichtigen Stelle in axialer Richtung
geöffnet ist; ansonsten wäre bei der Montage ein komplizierter Einfädelvorgang des Schaltstiftes in die
Nut erforderlich.
Auch für diesen bekannten Kurvenkörper gilt für den Fall einer wirtschaftlichen Herstellung aus einem
thermoplastischen Werkstoff in der Großserie die η Notwendigkeit, eine Spritzgußform zu verwenden, die
eine achsparallele Teilungsfuge aufweist. Man spricht in einem solchen Falle von einer radialen Entformung. Wie
bereits weiter oben beschrieben, führt dies unvermeidbar auf diametral gegenüberliegenden Seiten des
Kurvenkörpers zur Ausbildung von Graten, die nachfolgend durch eine sorgfältige Oberflächenbearbeitung
entfernt werden müssen. Jede Oberflächenunregelmäßigkeit auf der Schaltkurve führt zu einem unruhigen
Lauf des Zeigers und zu einer größeren Hysterese, durch weiche die Anzeige- und Regelgenauigkeit
beeinträchtigt wird. Die saubere Fertigbearbeitung des Kurvenkörpers ist ein sehr lohnaufwendiger Vorgang.
Der Erfindung liegt dabei die Aufgabe zugmnde, ein Schaltgetriebe der eingangs beschriebenen Gattung,
d.h. mit einer parallel zur Schaltwelle wirkenden Schaltkurve für die Betätigung eines ortsfesten Mikroschalters,
anzugeben, dessen Kurvenkörper aus einem Formwerkzeug in axialer Richtung entformbar ist und
der dennoch auch bei einem Dreh winkel gegenüber dem Betätigungsglied des Mikroschalters von oberhalb
360 Grad zu eindeutigen Schaltzuständen des Mikroschalters führt.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei dem eingangs Lsschriebenen Schaltgetriebe gemäß der
vorliegenden Erfindung dadurch, daß die Schaltkurve als Umfangsrippe ausgebildet ist, den im übrigen im
wesentlichen zylindrischen Kurvenkörper mit einem Umschlingungswinkel von gleich oder weniger als
360 Grad umgibt und zwei Enden mit einem axialen Abstand »s« voneinander aufweist, &er größer ist als die
Abmessung des Schaltstiftes in Richtung der Schaltwellenachse, derart, daß der Schaltstift zwischen den Enden
der Umfangsrippe hindurch bewegbar ist.
Mit einem derartigen Kurvenkörper sind folgende Vorteile verbunden: die Ausbildung der Schaltkurve als
Umfangsrippe und deren Begrenzung auf einen Umschüngungswinkel von maximal 360 Grad schafft die
Voraussetzung dafür, daß das Formwerkzeug für den Kurvenkörper mit einer Trennfuge versehen werden
kann, die im wesentlichen quer zur Achse des Kurvenkörpers bzw. zur Schaltwellenachse verläuft.
Hierdurch ist ein sogenanntes axiales Entformen möglich. Soweit die Trennfuge des Formwerkzeugs ein
kurzes Stück parallel zur Achse des Kurvenkörpers verläuft, kann dieser Teil als Trennfuge an beide Enden
der Umfangsrippe verlegt werden, wo ein etwa dennoch gebildeter Grat keineswegs störend in Erscheinung tritt.
Die Schaltkurve bzw. Umfangsrippe selbst weist an keiner Stelle ihrer Oberflache einen Grat auf, so daß
eine Nachbearbeitung nicht erforderlich ist. Dies führt zu einem ruhigeren Lauf des Zeigers. Dadurch, daß sich
derjenige Teil des Werkzeugs, der die Schaltkurvc bzw.
Umfangsrippe bildet, gut polieren läßt, wird auch eine sehr glatte Oberfläche des Formteils erreicht. Dies führt
zu einer kleineren Hysterese, wodurch die Anzeige- und Regelgenauigkeit weiter verbessert werden kann.
Hierbei ist von Bedeutung, daß es sich sowohl bei dem Kurvenkörper als auch bei dem zugehörigen Regler um
Massenartikel handelt, bei denen Vereinfachungen im Fertigungsablauf besonders ins Gewicht fallen, zumal
wenn diese Vereinfachungen nicht nur zu keiner Verschlechterung des Betriebsverhaltens des fertigen
Geräts, sondern sogar noch einer Verbesserung führen.
Durch die Maßnahme, die Umfangsrippe in zwei Enden auslaufen zu lassen, die einen axialen Abstand
voneinander aufweisen, der größer ist als die Abmessungen des Schaltstiftes in Richtung der Schaltwellenachse
bzw. der Durchmesser des Schaltstiftes, kann dieser nach Vollendung der Schalthandlung in einer Richtung
aus dem Bereich der Umfangsrippe heraustreten, wodurch die kraftschlüssige Verbindung mit der
Umfangsrippe aufgehoben wird. E*er Kurvenkörper
kann alsdann noch eine Umdrehung von 250 Winkelgraden oder mehr ausführen, ohne daß es zu einer
Schalthandlung und/oder einer gegenseitigen Behinderung von Schaltstift und Schaltkurve kommt. Fails das
Schaltgerät gleichzeitig als Meßgerät ausgeführt wird und einen Zeiger und eine Skala aufweist, hat dies den
Vorteil, daß der Skalenwinkel größer als 180 Grad, ja sogar größer als 270 Grad, gewählt werden kann. Wie
anhand des Ausführungsbeispiels noch näher erläutert wird, ist dies notwendig bei solchen Geräten mit
Sollwertverstellung, weil sich aufgrund der gegenläufigen Verstellmöglichkeit des Sollwerts gegenüber der
Istwertanzeige ein Drehwinkel für den Kurvenkörper gegenüber dem Schaltstift ergeben muß, der geringfügig
größer ist als der doppelte Skalenwinkel ist.
Durch die erfindungsgemäße Lösung werden also gleichzeitig Vorteile erreicht, die sich
a) auf das Herstellverfahren des Kurvenkörpers,
b) auf eine erleichterte Montage ohne Einfädelvorgang,
c) auf die ortsfeste Anbringungsmöglichkeit des Mikroschalters und
d) auf das Betriebsverhalten des fertigen Schalt- oder Meßgeräts beziehen.
Dadurch, daß sich die Umfangsrippe nach dem Schalten des Mikroschalters vom Schaltstift abhebt und frei am
Schaltstift vorbeiläuft, wird die ansonsten unvermeidliche Reibung zwischen Kurvenkörper und Schaltstift in
diesem Bereich vermieden.
Die erfindungsgemäße Lösung macht von der Eigenschaft handelsüblicher Mikroschalter Gebrauch,
die mindestens eine stabile Endstellung des ihnen zugeordneten Betätigungsgliedes besitzen. Es wurde
restgestellt, daß es nicht erforderlich ist, den Schaltstift in seiner einen stabilen Endstellung zu führen odor zu
halten. Sofern ein bistabiler Mikroschalter verwende» wird, kann sich die Umfangsrippe auf ein kurzes
schraubenlinienförmiges Kurvenstück beschränken, welches den Mikroschalter in die eine oder andere
stabile Endlage umschaltet. Ein solcher Schalter wird dann auch in der anderen Endlage ohne den
Kurvenkörper zuverlässig gehalten.
Bei einem Schaltgetriebe gemäß Ausführungsbeispiel, nämlich für einen Zweipunktregler mit 1st- und
Sollwertzeiger unJ einer parallel zur Schaltwelle verschiebbaren und um diese drehbaren Schalthülse, die
über einen Schalthebel mit dem Betätigungsglied des ortsfesten Mikroschalters verbunden ist, kann gemäß
der weiteren Erfindung für die Schalthülse ein Anschlag vorgesehen sein, an dem die Schalthülse außerhalb der
Berührung von Schaltstift und Umfangsrippe anliegt. Hierdurch wird die Schalthülse, die eine gewisse Masse
besitzt für sich genominen in einer Richtung zuverlässig festgehalten, so daß der Schaltstift, der an der
Schalthülse befestigt ist, nicht aus seinem üblichen Betriebsbereich entweichen kann, in dem er durch die
Schaltrippe jeweils wieder eingefangen wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes gehen aus den übrigen Unteransprüchen
hervor.
Ein Ausführungsbeispiel und seine Wirkungsweise werden anhand der Fig. 1 und 2 nachfolgend näher
beschrieben, die beide Seitenansichten des erfindungsgemäßen Schaltgetriebes in Verbindung mit dem
Meßwerk eines Zweipunktreglers mit Ist- und Sollwertzeiger zeigen, und zwar zeigt
F i g. 1 die relative Stellung von Kurvenkörper und Schaltstift bei herabgedrücktem Betätigungsglied und
Fig. 2 die relative Stellung von Kurvenkörper und Schaltstift bei freigegebenem Betätigiingsglicd des
Mikroschalters.
In Fig. 1 ist ein Antrieb 1 in Form einer einlagigen
Bourdonspirale dargestellt, die in bekannter Weise mit ihrem äußeren Ende ortsfest gelagert und über eine
nicht gezeigte Kapillare mit einem Fühler verbunden ist. Der als Hohlkörper ausgebildete Fühler, die Kapillare
und die Bourdonspirale sind mit einem Medium gefüllt, dessen Drucksteigerung, z. B. bei Temperaturerhöhung,
eine Gestaltsänderung der Bourdonspirale bewirkt. Das innere Ende der Bourdonspirale ist mit einer Schaltwelle
2 verbunden, auf der ein Istwert-Zeiger 3 befestigt ist. Außerdem ist auf der Schaltwelle 2 ein Kurvenkörper 4
mittels einer Schraube 5 befestigt. Jeglicher Einfluß des Antriebs 1 auf die Schaltwelle 2 äußert sich in einer
gleich großen und gleichsinnigen Drehbewegung von Istwertzeiger 3 und Kurvenkörper 4.
Der Kurvenkörper besteht aus einer im wesentlichen zylindrischen Nabe 6. auf der eine Schaltkurve 7
angeordnet ist. welche die Unterseite einer Umfangsrippe 8 bildet. Die Umfangsrippe 8 besteht aus einer ersten
Teilrippe 8a. die im wesentlichen in einer zur Schaltwellenachse radialen Ebene verläuft, sowie aus
einer zweiten Teilrippe Sb, die eine zur ersten Teilrippe im wesentlichen konstante Steigung »a« aufweist. Diese
Steigung beträgt etwa 13,5 Grad. Die beiden Teilrippen
definieren Bereiche, die den unterschiedlichen Schaltzuständen des nachstehend noch näher beschriebenen
Mikroschalters entsprechen. Die Umfangsrippe 8 besitzt zwei Enden 8c und 8d die in Achsrichtung
versetzt einen Abstand »s« zueinander aufweisen (F ig. 2).
Die Schaltwelle 2 ist als Hohlwelle ausgebildet und auf einer Einstellwelle 9 axial unverschiebbar gelagert,
die auf ihrem äußeren Ende einen Einstellknopf 10 und einen Sollwertzeiger 11 trägt. Die beiden Zeiger 3 und
11 sind oberhalb einer nicht dargestellten Skalenplatte
angeordnet, wobei die Skalenteilung beispielsweise einen Winkel von 270 Grad einschließt Jenseits des
Kurvenkörpers 4 ist auf der Einstellwelle 9 verdrehfest und axial unverschiebbar ein Mitnehmer 12 mittels einer
Madenschraube 13 befestigt Der Mitnehmer 12 ist auf seiner in F i g. 1 rechten Seite als Gabel 14 ausgeführt,
die einen Distanzstift 15 beidseitig und mit äußerst geringem Umfangsspiel umschließt Dieser Distanzstift
verläuft parallel zur Einstellwelle 9, besitzt an seinem oberen Ende einen Schaltstift 16 und ist an seinem
unteren Ende in einem Ausleger 17 einer Schalthülse 18 gelagert, die in Achsrichtung relativ zur Schaltwelle 2
verschiebbar aber um diese nur gemeinsam mit dem Mitnehmer 12 verdrehbar ist.
Die Schalthülse 18 besitzt einen zur Einstellwelle 9
radialen Bund 19, an dem sich ein Schalthebel 20 abstützt, der auf einen handelsüblichen, ortsfest
angebrachten Mikroschalter 21 einwirkt. Der Mikroschalter besitzt zwei Schaltzustände (EIN-AUS) eine
'<> nicht gezeigte Rückstellfeder und ein parallel zur Schaltwelle 2 begrenzt bewegliches Betätigungsglied 22
in Form eines Tiiststiftes. Durch dieses, unter Federspannung stehende Betätigungsglied wird der Schalthebel
20 gegen den Bund 19 gedruckt. Der Schalthebel 20 ist an seinem jenseitigen Ende mit einem Gelenk 23
versehen, welches in einem parallel zur Schaltwelle verstellbaren Lagerbock 24 gelagert ist. Für die
Verstellung ist eine Stellschraube 25 vorgesehen, die außer im Lagerbock 24 noch im Gehäuse 26 des
■ Schaitgeräts gelagert ist. von dem nur ein kleiner Ausschnitt gezeigt ist. Die Verstellmöglichkeit des
Lagerbocks 24 dient zur Einstellung des Schaltpunktes des Mikroschalters 21.
Der Schaltstift 16 stützt sich unter der Wirkung der
j". Rückstellfeder des Mikroschalters 21 von unten an der
Umfangsrippe 8 ab. wird also kraftschlüssig von dieser gehalten. Es ist erkennbar, daß die schraubenlinienförmige
Schaltkurve 7 in einer Richtung parallel zur Schaltwelle 2 zunächst auf den Schaltstift 16, dann auf
ii' die Schalthülse 18 und schließlich, über den Schalthebel
20. auf das Betätigungsglied 22 des Mikroschalters 21 einwirkt. Bei einer angenommenen Linksdrehung des
Kurvenkörpers 4 (in der Draufsicht von oben) gerät der Schaltstift 16 von der Teilrippe 8a in den Bereich der
Γι Teilrippe Bb, so daß sich die Schalthülse 18, der
Schalthebel 20 und das Bctätigungsglied 22 anheben können. Hierdurch wird eine Umschaltung des Mikroschalters
21 bewirkt.
Anhand von Fig. 2 ist dargestellt, was geschieht, wenn die Einstellwelle 9 im Uhrzeigersinne, d. h. in der
Draufsicht in einer Rechtsdrehung um 180 Grad gegenüber der Schaltwelle 2 verstellt wird. In diesem
Fall gleitet der Schaltstift 16 zunächst von der Teilrippe 8a auf die Teilrippe 9b, wodurch der Mikroschalter 21
zunächst einmal umschaltet. Alsdann hebt der Schaltstift 16 von der Teilrippe Sb ab und bewegt sich im freien
Raum um die Nabe 6 des Kurvenkörpers 4 herum. Sofern der Hub des Betätigungsgliedes 22 begrenzt ist.
bewegen sich der Schalthebel 20, die Schalthülse 18 und der Schaltstift 16 nicht mehr weiter nach oben. Der
Schaltstift 16 könnte nunmehr um die Nabe 6 herumgeführt werden, bis praktisch auf die Rückseite
der Teilrippe 86. Man kann jedoch zusätzlich eine Hubbegrenzung für die Schalthülse 18 vorsehen, die im
Fall von F ι g. 2 durch einen Anschlag 27 gebildet ist, der
die untere Begrenzungsfläche des Mitnehmers 12 darstellt Es ist aber auch denkbar, beispielsweise am
oberen Ende des Distanzstiftes 15 einen kreisringförmigen Anschlag vorzusehen. Letztendlich kann aber auf
jeden Anschlag verachtet werden, solange sichergestellt ist daß der Schaltstift 16 bei einer Rückdrehung
des Kurvenkörpers 4 und/oder der Schalthülse 18 unter
die Umfangsrippe 8 gerät d-h. von der Teilrippe 8 wieder »eingefangen« wird.
Aus F i g. 2 ist noch ersichtlich, daß der axiale Abstand
bzw. der Zwischenraum zwischen den beiden Enden 8c und 8</größer ist als die Abmessungen des Schaltstiftes
16 in Richtung der Schaltwellenachse. Sofern der
Schaltstift (6 einen kreisförmigen Querschnitt hat. genügt es, wenn der Abstand »s« größer ist als der
Durchmesser des .Schaltstiftes. In diesem Falle ist gewährleiste'., daß der Schaltstift 16 /wischen den
Enden der Umfangsrippe 8 austreten und wieder
eintreten kann.
Claims (6)
1. Schaltgetriebe für druckabhängig gesteuerte elektrische Schaltgeräte mit einer Schallwelle und
Mitteln für die Umsetzung einer Drehbewegung der Schaltwelle in eine Längsbewegung parallel zur
Schaltwelle zur Betätigung eines Mikroschalters mit mindestens zwei Schaltzuständen, einer Rücksteilfeder
und einem parallel zur Schaltwelle begrenzt beweglichen Betätigungsglied, mit einem Kurvenkörper,
der eine schraubenlinienförmige, parallel zur Schaltwelle wirkende Schaltkurve aufweist, die mit
dem Betätigungsglied des Mikroschalters über einen gegenüber dem Kurvenkörper in Umfangsrichtung
um mehr als 360 Grad relativ beweglichen Schaltstift kraftschlüssig verbindbar ist und Bereiche
besitzt, die den unterschiedlichen Schaltzuständen des Mikroschalters entsprechen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltkurve (7) als Umfangsrippe (8) ausgebildet ist, den im übrigen im
wesentlichen zylindrischen Kurvenkörper (4) mit einem Umschlingungswinkel von gleich oder weniger
als 360 Grad umgibt und zwei Enden (8c; Sd) mit einem axialen Abstand »s« voneinander aufweist,
der größer ist, als die Abmessung des Schaltstiftes (16) in Richtung der Schaltwellenachse, derart, daß
der Schaltstift (16) zwischen den Enden (8c; Sd) der Umfangsrippe (8) hindurch bewegbar ist.
2. Schaltgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsrippe (8) aus einer
ersten Teilrinpe (Sa) besteht, die im wesentlichen in
einer zur Schaltwellenachse radialen Ebene verläuft, sowie aus einer zweiten TeKrippe (So), die eine zur
ersten Teilrippe im wesentlichen konstante Steigung »a« aufweist.
3. Schaltgetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Teilrippe (Sa) einen
Umschlingungswinkel bis zu 330 Grad und die zweite Teilrippe (Sb) den restlichen Umschlingungswinkel
bis zu 360 Grad aufweist.
4. Schaltgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltstift (16) an einer an
sich bekannten, parallel zur Schaltwelle (2) verschiebbaren und um diese drehbaren Schalthülse (18)
befestigt ist, welche über einen Schalthebel (20) mit dem Betätigungsglied (22) des ortsfesten Mikroschalters
(21) verbunden ist, und daß für die Schalthülse ein Anschlag (27) vorhanden ist, an dem
die Schalthülse außerhalb der Berührung von Schaltstift (16) und Umfangsrippe (8) anliegt.
5. Schaltgetriebe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (27) ein in
Richtung der Schaltwelle (2) unverschiebbarer Mitnehmer (12) für die Schalthülse (18) ist.
6. Schaltgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsrippe (8) mindestens
in dem vom Schaltstift (16) berilhrbaren Bereich gratfrei ausgebildet ist.
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1979
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