DE2615278C2 - Sicherheitstemperaturbegrenzer, insbesondere zur Überwachung von Wärmeerzeugungsanlagen - Google Patents
Sicherheitstemperaturbegrenzer, insbesondere zur Überwachung von WärmeerzeugungsanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sicherheitstemperaturbegrenzer nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein Sicherheitstemperaturbegrenzer dieser Art ist aus der DE-PS 16 23 850 bekannt der ein als Zweipunktregler arbeitendes Anzeigeinstrument mit über einen Skalenbereich von mehr als 180° verstellbaren Istwert- und Sollwertzeiger aufweist. Der Kurvenkörper
ist eine Kurvenkulisse mit zwei Nuten, die längs einer schiefen Ebene ineinanderlaufen, derart daß der Schaltstift bei Deckung des Istwert-Zeigers mit dem den Temperatur-Sollwert angegebenen Vorwählzeiger auf einem Umschaltpunkt der schiefen Ebene liegt, an dem
der Mikroschalter betätigt wird.
Da der Sicherheitstemperaturbegrenzer als Regler ausgebildet ist der selbsttätig einen vorgewählten Sollwert regelt ist die Führung des Schaltstiftes in den Führungsbahnen in beiden Richtungen möglich. Bei einem
Meßleitungsbruch wird jedoch die Energiezufuhr durch den Sicherheitstemperaturbegrenzer nicht abgeschaltet, so daß eine Überhitzung der Wärmeerzeugungsanlage möglich ist
Es sind auch als Membrandosenbegrenzer ausgebil-
dete Sicherheitstemperaturbegrenzer zur Überwachung von Wärmeerzeugungsanlagen bekannt. Sie können aber keine Temperalur-Istwert-Anzeige liefern, da
es nicht möglich ist, anzeigende Geräte über eine Membrandose anzusteuern. Dies liegt insbesondere daran,
daß die Betätigungswege, die einer Temperaturänderung zugrundeliegen, zu klein sind. Daher ist zusätzlich
ein Temperaturanzeigegerät oder eine Meßvorrichtung erforderlich, die den jeweils herrschenden Temperatur-Istwert angibt. Man benötigt daher stets zwei Geräte,
die getrennt eingebaut werden müssen, was zu einem erheblichen konstruktiven und kostenmäßigen Aufwand führt.
Atisdn DE-AS 11 63 429 und 11 94 61J sind Einrichtungen mit Nockenflächen bekannt. Die DE-AS
b5 11 63 429 zeigt einen Thermostatschalter mit einem spiralförmigen Tcmpcraturfühlglied. dessen Achse eine auf
mehrere Schaltelemente wirkende Nockenscheibe trägt, deren Stellung temperaturabhängig veränderbar
3 4
ist Diese Nockenscheibe weist stufenförmige Ansätze treten, wenn eine Kapillare einer zum Antrieb des Kurmit
Führungsflächen für einen Schaitstift auf. Die DE- venkörpers verwendeten Bourdon-Hohlspirale reißt, so
AS 11 94 613 zeigt einen Zweipunktregler mit einem daß das Meßsystem drucklos wird. Bekanntlich ist eine
Schalter und mit einer mit einem Meßwerkzeug gekup- Bourdon-Hohlspirale über Kapillarröhrchen mit dem
pelten Kurvenscheibe, die zwei den beiden Schaltzu- 5 Hohlraum eines Temperaturfühlers verbunden, wobei
ständen des Schalters zugeordnete schaltende Kurven- sämtliche miteinander in Verbindung stehende Hohlstücke
zum Betätigen des Schalterbötätigungsgliedes räume mit einer sich bei zunehmender Temperatur
aufweist stark ausdehnenden Flüssigkeit gefüllt sind. Die Bour-Neuerdings
wird für Sicherheitstemperaturbegren- don-Hohlspirale bewirkt einen der Temperaturzunahzer,
die zur Überwachung von unter Druck stehenden io me bzw. Temperaturabnahme entsprechenden Antrieb,
Wärmeerzeugungsanlagen dienen, gefordert, daß sie d. h. eine Drehung des mit der Spirale über eine Hohlgleichzeitig folgende Funktionen und Anforderungen welle verbundenen Kurvenkörpers. Im Fall eines Kapilerfüllen:
larrisses wird dann das gesamte Meßsystem drucklos, so
daß der Temperatur-Istwertzeiger in Richtung auf die
!. Automatische Abschaltung und Verriegelung der 15 untere Grenztemperatur von selbst zurückläuft Sollte
Anlage bei Meßieitungsbruch im Meßsystem, bei kaufender Wärmeerzeugungsanlage ein Defekt im
2. automatische Abschaltung und Verriegelung der Meßsystem auftreten, dreht der Kurvenkörper in seine
Anlage bei Überschreitung der maximal zulässigen Ausgangslage zurück, wobei der Schaltstift auf der erTemperatur,
d. h. bei Überschreiten des voreinge- sten Führungsfläche verbleibt Hat der Kurvenkörper
stellten Temperatur-Sollwertes, 20 seine Ausgangslage erreicht, wird der Schaltstift wieder
3. Aufhebung der Verriegelung der Anlage bei Über- auf die zweite Führungsfläche geführt, wodurch die
schreiten der maximal zulässigen Temperatur auf Wärmeerzeugungsanlage abschaltet und der Sichermanuellem Wege mit Hilfe eines Werkzeugs, heitstemperaturbegrenzer verriegelt wird. Dadurch
4. Unveränderbarkeit des eingestellten oberen Tem- wird die zugehörige Wärmeerzeugungsanlage sofort
peraturgrenzwertes, 25 abgeschaltet, so daß der erfindungsgemäße Sicherheits-
5. der Temperatur-Sollwert darf nicht zum Zweck der temperaturbegrenzer auch im Falle eines Eigendefektes
Entriegelung gemjiß 3. überschritten werden und der Anlage eine selbsttätige Abschaltung und Verriege-
6. Kupplung des Sicherheitstemperaturbegrenzers lung gewährleistet
mit einer Temperatur-lstwertanzeige. Bei dem erfindungsgemäßen Gerät sind eine automa-
30 tische Temperaturbegrenzung, eine automatische
Der Erfindung liegt Axt Aufgabe zugrunde, einen Si- Selbstüberwachung und eine gleichzeitige Temperatur-
cherheitstemperaturbe£renzer der eingang genannten Istwertanzeige auf konstruktiv sehr einfache Weise mit-
Art so auszubilden, dall er die oben genannten techni- einander kombiniert.
sehen Anforderungen lückenlos erfüllt und konstruktiv Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
einfach ausgebildet ist und mit geringem Aufwand mon- 35 aus den weiteren Ansprüchen.
tiert werden kann. Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den
Diese Aufgabe wird bei einem Sicherheitstempera- Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles nä-
turbegrenzer der gattungsbildenden Art erfindungsgc- her beschrieben. Es zeigt
maß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspru- F i g. 1 einen Sicherheitstemperaturbegrenzer mit ei-
ches 1 gelöst. 40 nem Kurvenkörper in Seitenansicht und teilweise im
Auf der ersten Führungsfläche wird der Schaltstift Axialschnitt,
beim Drehen des Kurvenkörpers zwischen der unteren F i g. 2 den Kurvenkörper nach F i g. 1 im Querschnitt
und oberen G renztemperatur geführt, bis er beim Errei- und in einer ersten Arbeitsstellung,
chen der eingestellten Maximaltemperatur am Sprung- F i g. 3 den Kurvenkörper gemäß F i g. 2 in einer zwei-
übergang auf die zweite Führungsfläche springt. Hier- 45 ten Arbeitsstellung und
bei wird die Wärmeerzeugungsanlage über den Mikro- F i g. 4 den Kurvenkörper nach F i g. 2 in einer dritten
schalter abgeschaltet. Die Wärmeerzeugungsanlage Arbeitsstellung.
kühlt nun ab, wobei der Kurvenkörper in entgegenge- Der Sicherheitstemperaturbegrenzer nach Fig. 1
setzter Richtung gedreht wird. weist in einem oberen Geräteteil Antriebselemente für
Dabei wird der Schaltstift auf der zweiten Führungs- 50 einen einen Mikroschalter 8 betätigenden Kurvenkör-
fläche geführt, bis er bei Erreichen der unteren Grenz- per Xa bis Ic auf, die in einem nur teilweise dargestellten
temperatur der Verriegelungseinrichtung anschlägt. Gehäuse untergebracht sind. Die Antriebselemente be-
Wegen des Sprungübergangs kann der Schaltstift nicht stehen im wesentlichen aus zwei in axialer Richtung auf
selbsttätigauf die erste Führungsfläche gelangen, so daß einer Hohlwelle 4 hintereinander angeordneten Bour-
der erfindungsgemäße Sicherheitstemperaturbegrenzer 55 don-Hohlspiralen 5.
zuverlässig verriegelt wird. Zum Entriegeln des Sicher- Die Hohlwelle 4, die in einen unteren Geräteteil ragt,
heitstemperaturbegrenzers wird der Kurvenkörper mit trägt an ihrem unteren Ende den durch die Bourdondem
Lösemittel in Richtung auf die untere Grenztempe- Hohlspirale 5 angetriebenen Kurvenkörper sowie eine
ratur verdreht. Dabei kommt der Schaltstift von der weiter außen angeordnete Verriegelungseinrichtung 2.
Verriegelungseinrichtung frei und springt auf die erste 60 Zur Befestigung des Kurvenkörpers la bis Ic auf der
Führungsfläche zurück. Der Sicherheitstemperaturbe- Hohlwelle 4 sind radial verlaufende Befestigungsschraugrenzer
ist dann erntriegelt und wieder einsatzbereit. ben 17 und 18 vorgesehen. Unterhalb der Verriegelnfolge
der erfindungsgemäßen Ausbildung ist somit lungseinrichtung 2 ist eine Sicherupgsscheibe 16 auf der
eine automatische Abschaltung und Verriegelung einer HoHwelle 2 aufgekeilt, mit der die auf der Hohlwelle
zu überwachenden Wärmeerzeugungsanlage gewähr- 65 angeordneten Teile, insbesondere die Verriegelungseinleistet.
wenn die obere zulässige Grenztemperatur er- richtung 2, in einer unverrückbaren Lage gehalten werreicht
wird. Dies gilt aber auch bei einem Defekt im den.
Meßsvstem. Ein solcher Defekt kann beispielsweise auf- Im unteren Gehäuseteil ist neben der Hohlwelle 4 und
Meßsvstem. Ein solcher Defekt kann beispielsweise auf- Im unteren Gehäuseteil ist neben der Hohlwelle 4 und
einer auf ihr befestigten Schaltmechanik eine elektrische
Kontakteinrichtung vorgesehen, die einen Mikroschalter 8 aufweist, mit dem ein zur Hohlwelle 4 radial
verlaufender Kipphebel 7 verbunden ist, der zur Schaltmechanik führt. Der Kipphebel 7 ist so weit seitlich an
der Hohlwelle 4 vorbeigeführt, daß ein an dem Mikroschalter 8 abgewandten Ende des Kipphebels angebrachter
Schaltstift 6 mit der auf der Hohlwelle 4 angeordneten Schaltmechanik zusammenwirken kann. Der
Schaltstift 6 verläuft parallel zur Hohlwelle 4 und ist gleitend an Führungsflächen geführt, die durch den Kurvenkörper
Xa bis Ic bzw. teilweise durch die Verriegelungseinrichtung
2 gebildet sind. Da der Kurvenkörper la bis Ic sowie die Verriegelungseinrichtung 2 eine
Drehbewegung relativ zum Schaltstift 6 ausführen, steht dieser nahezu fest Er kann nur innerhalb einer senkrecht
zur Hohlwelle 4 verlaufenden Ebene so weit bewegen, wie es die Kipp- bzw. Schwenkbewegung des
Kipphebels 7 ermöglicht Hierzu ist der Kipphebel 7 auf einem am Mikroschalter 8 bzw. an dessen Gehäuse befestigtem
Drehgelenk 19 angeordnet.
Die Führungsflächen des Kurvenkörpers la bis Ic werden jeweils durch Außenumfangsflächen eines als
teilkreisförmiges Ringteil ausgebildeten Kurvenkörperaußenteiles Ic sowie eines hierzu konzentrischen, ebenfalls
als teilkreisförmiges Ringteil ausgebildeten Kurvenkörpermittelteiles Xb mit kleinerem Durchmesser
gebildet, die jeweils konzentrisch zu einem scheibenförmigen Kurvenkörperinnenteil la liegen. Wie insbesondere
F i g. 1 zeigt, sind das Kurvenkörperinnenteil, daß Kurvenkörpermittelteil und das Kurvenkörperaußenteil
la, Xb, lceinstückig miteinander verbunden.
Auf der Umfangsfläche des Kurvenkörperinnenteiles la ist eine als Rückholfeder ausgebildete Spiralfeder 3
angeordnet, die im ringförmigen Zwischenraum zwischen dem Kurvenkörperinnenteil la und dem Kurvenkörpermittelteil
Xb angeordnet ist Die Spiralfeder 4 ist mit der Verriegelungseinrichtung 2 verbunden, die eine
kreissegmentförmige Sperrscheibe aufweist, die zur lösbaren Arretierung des Schaltstiftes 6 dient Der Außenrand
der Sperrscheibe 2 hat gleichen Krümmungsradius wie das Kurvenkörperaußenteil Ic und bildet eine stetige
Fortsetzung der durch das Kurvenkörperaußenteil gebildeten ersten Führungsfläche. Die Sperrscheibe 2
hat ferner eine vordere und rückwärtige Schrägfläche 13 und 13', die jeweils eine Schrägfläche bzw. Führungsfläche den Schaltstift 6 bilden.
Die Rückholfeder 6 ist so mit dem Kurvenkörper la bis Ic bzw. mit dem Kurvenkörperinnenteil la verbunden,
daß sich die Sperrscheibe 2 zum Entriegeln des Schaltstiftes 6 um einen durch die Rückholfeder bestimmten
Winke! relativ zum Kurvenkörper federnd
verdrehen läßt Diese Entriegelung kann jedoch nur von Hand durchgeführt werden. Hierzu steht das Kurvenkörperinnenteil
la über die Hohlwelle 2 mit einem von außen leicht zugänglichen Kopf 10 in Verbindung, der
vorzugsweise einen Schraubenschlitz aufweist, in den vorzugsweise ein Schraubenzieher gesteckt werden
kann.
Wie F i g. 1 zeigt, liegt der Kopf 10 vorzugsweise unmittelbar
oberhalb eines mit der Hohlwelle 4 verbundenen Temperatur-Istwertzeigers 14, dem eine Temperaturskala
15 zugeordnet ist Der Temperatur-Istwertzeiger 14 ist ebenfalls über die Bourdon-Hohlspirale 5
antreibbar. Die Antriebseinrichtung 4,5 ist so ausgebildet, daß die Bourdon-Hohlspirale 5 bei maximaler Tempcraturbcaufschlagung
eines mit ihr über ein Kapillarröhrchen verbundenen Wärmefühlers um einen Drehwinkel
von maximal 270° verdreht wird, wobei die Temperatur des Wärmefühlers dem Drehwinkel proportional
ist.
Wie die Fig. 2 bis 4 zeigen, bilden die Außenumfangsflächen
des Kurvenkörperaußen- bzw. mittelteiles Ic und \b die erste Führungsfläche 23 und eine zweite
Führungsfläche 24 für den Schaltstift 6. Wesentlich ist, daß die Führungsflächen 23 und 24 nicht kontinuierlich
ineinander übergehen, sondern voneinander getrennt
ίο sind. Dadurch gelangt der Schaltstift 6 nur über einen im
Bereich einer endseitigen Kante 9 des Kurvenkörperau ßenteiles Ic liegenden Sprungübergang von der ersten
Führungsfläche 23 auf die zweite Führungsfläche 24 (F i g. 3). Dadurch ist verhindert, daß sich der Schaltstift
6 in umgekehrter Richtung von der zweiten auf die erste Führungsfläche 24 bzw. 23 bewegen kann. Die Kante 9
der ersten Führungsfläche 24 ist dem Temperatur-Sollwert zugeordnet und definiert einen Schaltpunkt ß'zur
Temperaturbegrenzung.
Aus den Fig.2 bis 4 ergibt sich ferner der maximal
durchfahrbare Temperaturbereich, der zwischen Grad Cmin und Grad Cmax liegt
Die erste Führungsfläche 23 des Kurvenkörpers la bis Ic dient zur Führung des Schaltstiftes 6 zwischen
einer ersten Position A, die gemäß F i g. 2 der unteren Grenztemperatur entspricht und einer zweiten Position
A', die der größten Annäherung an die obere Grenztemperatur, dem Sollwert, entspricht (Fig.3). Eine solche
Führung kommt dadurch zustande, daß sich der Kurvenkörper la bis Ic in Pfeilrichtung 21 gemäß Fig.2
bewegt Am Ende dieser Drehbewegung nehmen die Schaltelemente die Lage gemäß F i g. 3 ein.
Bei weiterer Annäherung des Temperatur-Istwertzeigers 14 an die obere Grenztemperatur infolge Verdrehens
des Kurvenkörpers la bis Ic ändert dann der Schaltstift 6 seine Lage, indem er von der Position A' in
die Position B' gelangt. Dabei springt der Schaltstift 6 infolge des erwähnten Sprungüberganges über die Kante
9 des Kurvenkörper-Außenteiles Ic Der Schaltstift 6 fällt also in dem Augenblick über die Kante 9, in dem die
am Sicherheitstemperaturbegrenzer eingestellte Maximaltemperatur erreicht ist. In diesem Augenblick wird
über den Kipphebel 6 der Mikroschalter 8 betätigt, wodurch die Wärmeerzeugungsanlage ausgeschaltet wird.
Die Rückführung des Schaltstiftes 6 erfolgt dann gemäß der Linie B'-B, da sich jetzt der Kurvenkörper la
bis lein entgegengesetzter Richtung, d.h. in Richtung des Pfeiles 22 in F i g. 3 bewegt. Hierbei dient die durch
den Kurvenkörpermittelteil \b gebildete zweite Führungsfläche 24 zur Führung des Schaltstiftes 6, wenn
sich dieser vom Temperatur-Sollwert in Richtung auf die untere Grenztemperatur bewegt. Da das Kurvenkörpermittelteil
Xb den Schaltstift 6 nicht mehr aus der Linie B'-B herausführen kann, wird hierbei der Sicherheitstemperaturbegrenzer
verriegelt Bei diesem Zurückdrehen des Kurvenkörpers Xa bis Ic in Pfeilrichtung
22 (F i g. 3) sinkt die Temperatur des Wärmeerzeugers allmählich ab, bis der Schaltstift 6 die Position B
erreicht In dieser Lage schlägt der Schaltstift 6 an die hintere Schrägfläche 13' der Sperrscheibe 2 an. Da die
Rückstellkraft der Bourdon-Hohlspirale 5 nicht so groß ist, um den Schaltstift weiter zu verdrehen, hält dieser
den Kurvenkörper la bis Ic über die Sperrscheibe 2 an,
die somit eine lösbare Verriegelungseinrichtung bildet Um den Sicherheitstemperaturbegrenzer aus dieser
Lage wieder zu entriegeln, wird der Kurvenkörper Xa bis Ic mit einem in den Schlitz des Schraubenkopfes 10
gesteckten Werkzeug, vorzugsweise einem Schrauben-
zieher, in Richtung auf die untere Grenztemperatur verdreht, wodurch die durch die Rückholfeder 3 vorgespannte
Sperrscheibe 2 eine Rückführöffnung 20 für den im Rückführkanal 11 liegenden Schaltstift 6 bildet
(F i g. 4). Über diese Rückführöffnung 20 gelangt der Schaltstift 6 wieder auf die Linie A-A', da die Sperrscheibe
2 den Rückführkanal 11 sofort wieder verschließt, sobald der Schaltstift 6 sich auf der genannten
Linie A-A' befindet. Der Sicherheitstemperaturbegrenzer ist dann wieder entriegelt.
Geht man nun weiterhin davon aus, daß beispielsweise bei einer Lage der Schaltelemente gemäß Fig. 3 ein
Bruch des Kapillarrohres des Systems auftritt, wobei sich der Schaltstift 6 in der Position A' befindet, dann
läuft die Bourdon-Hohlspirale 3 in ihre mechanische Endlage in Richtung auf die untere Grenztcmpcratur
zurück.
Dadurch wird der Schaltstift 6 längs der ersten Führungsfläche 23 des Kurvenkörperaußenteiles Ic zurückgeführt.
Im Verlauf dieser Rückführung, bei der sich der Kurvenkörper Xa bis Ic in Richtung des Pfeiles 22 in
F i g. 3 bewegt, läuft eine Kante 12 der Sperrscheibe 2 unter dem Schaltstift 6 hindurch, so daß sich dieser
schließlich über die vordere Schrägfläche 13 der Sperrscheibe 2 wieder in die Linie B'-B bewegt Dadurch ist
der Sicherheitstemperaturbegrenzer wieder verriegelt und behält diese Lage bei, da der Kurvenkörper nicht
mehr durch das defekte Meßsystem verdreht werden kann.
Bei den zuvor beschriebenen Vorgängen kann mit dem Temperatur-Istwertzeiger 14, wie bei einem Fernthermometer,
laufend auf der Temperatur-Skala 15 die jeweils herrschende Temperatur in vorteilhafter Weise
abgelesen werden.
35
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
40
50
55
60
65
Claims (9)
1. Sicherheitstemperaturbegrenzer, insbesondere zur Überwachung von Wärmeerzeugungsanlagen,
mit einem Mikroschalter, einem in Abhängigkeit von einem Temperatur-Istwert arbeitenden Antrieb für
einen den Mikroschalter betätigenden Kurvenkörper, bei dem wenigstens zwei mit etwa gleichem
Abstand nebeneinander konzentrisch um seinen Drehpunkt liegende Führungsbahnen einen mit einem Betätigungsarm des Mikroschalters verbundenen Schaltstift führen, und mit einer Anzeige für
einen Temperatur-Istwert, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Führungsfläche (23) der
Führungsbahnen während einer Temperaturänderung von einer vorgegebenen unteren nach einer
oberen Grenztemperatur (Sollwert) den Schaltstift (6) führt, daß das der oberen Grenztemperatur zugeordnete und den Abschaltpunkt (B') definierende
Ende (9) der ersten Führungsfläche (23) einen nicht umkehrbaren Sprungübergang des Schaltstiftes (6)
auf die zweite Führungsfläche (24) verursacht, daß die zweite Führungsfläche (24) den Schaltstift (6) zur
unteren Grenztemperatur zurückführt, und daß wenigstens eine lösbare Verriegelungseinrichtung (2,3)
zur Arretierung des entweder infolge Schaltens auf der zweiten Führungsfläche (24) oder infolge Eigendefekts des Sicherheitstemperaturbegrenzers auf
der ersten Führungsfläche (23) zurückgeführten Schaltstift (6) vorgesehen ist, wobei die Verriegelungseinrichtung (2,3) mit manuell bedienbaren Vorrichtungen (la, 10) zur Aufhebung der Arretierung
des Schaltstiftes (6) verbunden ist
2. Sicherheitstemperaiurbegrenzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Antrieb
(4, 5) des Kurvenkörpers (la, ic) mit der Istwert-Temperaturanzeige (14,15) gekuppelt ist.
3. Sicherheitstemperaturbegrenzer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die
Führungsflächen (23,24) des Kurvenkörpers (la, ib,
1 c) jeweils die Außenumfangsflächen eines in Form eines teilkreisförmigen Ringes ausgebildeten Außenteils (ic) sowie eines hierzu konzentrisch angeordneten, ebenfalls als teilkreisförmiger Ring ausgebildeten Mittelteils (ib) mit kleinerem Durchmesser
darstellen, wobei das Außen- und Mittelteil (Ic, ib) ein scheibenförmiges Innenteil (ia) konzentrisch
umgeben.
4. Sicherheitstemperaturbegrenzer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das mit einer Antriebswelle (4) als Achse verbundene Kurvenkörper-Innenteil (la,) auf seinem Außenumfang eine Spiralfeder (3) trägt die in einem
ringförmigen Zwischenraum zwischen dem Innenteil (Ia^ und dem Mittelteil (ib) angeordnet und mit einer sich in axialer Richtung an den Kurvenkörper
(la, ib, ic) anschließenden, ebenfalls auf der Antriebswelle (4) sitzenden Sperrscheibe (2) zur lösbaren Arretierung des Schaltstiftes (6) verbunden ist.
5. Sicherheitstemperaturbegrenzer nach Anspruch^ dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrscheibe (2) ein Verriegelungsteil aufweist, das im wesentlichen krcissegmentförmig ausgebildet ist und
einen Krümmungsradius aufweist, der dem Krümmungsradius dos Außenteils (ic) entspricht, derart,
daß die Außenfläche des Verriegelungsleiles eine
kontinuierliche Fortsetzung der ersten Führungsflä-
ehe (23) bildet, und daß das Verriegelungstei! in
Drehrichtung des Kurvenkörpers (la, ib, IcJmit Abstand hintereinander liegende Schrägflächen (13,
13') aufweist
6. Sicherheitstemperaturbegrenzer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß das Innenteil
(lajüber die Antriebswelle (4) mit einem von außen zugänglichen Kopf (10) verbunden ist der mit einem
Werkzeug betätigbar ist
7. Sicherheitstemperaturbegrenzer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß als Werkzeug ein Schraubendreher verwendet wird.
8. Sicherheitstemperaturbegrenzer nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sperrscheibe (2) zur Bildung einer Rückführöffnung (20) zum Entriegeln des Schaltstiftes (6) relativ
zum Kurvenkörper (la, ib, ic) um einen vorgegebenen, durch die Federkraft bestimmten Winkelbetrag
verdrehbar ist.
9. Sicherheitstemperaturbegrenzer nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet daß
die Sperrscheibe (2) durch eine Sicherungsscheibe (16) auf der Antriebswelle (4) befestigt ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762615278 DE2615278C2 (de) | 1976-04-08 | 1976-04-08 | Sicherheitstemperaturbegrenzer, insbesondere zur Überwachung von Wärmeerzeugungsanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762615278 DE2615278C2 (de) | 1976-04-08 | 1976-04-08 | Sicherheitstemperaturbegrenzer, insbesondere zur Überwachung von Wärmeerzeugungsanlagen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2615278A1 DE2615278A1 (de) | 1977-10-27 |
DE2615278C2 true DE2615278C2 (de) | 1985-09-19 |
Family
ID=5974821
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762615278 Expired DE2615278C2 (de) | 1976-04-08 | 1976-04-08 | Sicherheitstemperaturbegrenzer, insbesondere zur Überwachung von Wärmeerzeugungsanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2615278C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012103952B3 (de) * | 2012-05-04 | 2013-08-29 | Temperaturmeßtechnik Geraberg GmbH | Messfühler für Anordnungen zur Temperaturüberwachung, insbesondere für Sicherheitstemperaturbegrenzer |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1163429B (de) * | 1958-11-28 | 1964-02-20 | Walter Holzer | Thermostat-Schalter |
DE1194613B (de) * | 1963-01-29 | 1965-06-10 | Hermann Koch | Zweipunktregler |
-
1976
- 1976-04-08 DE DE19762615278 patent/DE2615278C2/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012103952B3 (de) * | 2012-05-04 | 2013-08-29 | Temperaturmeßtechnik Geraberg GmbH | Messfühler für Anordnungen zur Temperaturüberwachung, insbesondere für Sicherheitstemperaturbegrenzer |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2615278A1 (de) | 1977-10-27 |
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