DE1180205B

DE1180205B - Thermostatisches Regelventil

Info

Publication number: DE1180205B
Application number: DENDAT1180205D
Authority: DE
Inventors: Eismark Nordborg Als Dipl -Ing Kjeld Porland und Carl Sorensen (Danemark)
Original assignee: DANFOSS ved Ingenior Mads Clausen, Eismark, Nordborg, Als (Danemark)
Publication date: 1964-10-22

Description

Thermostatisches Regelventil Die Erfindung bezieht sich auf ein thermostatisches Regelventil mit einer dampfgefüllten Membrandose als Wärmefühler, deren steife Rückwand fest mit dem Gehäuse verbunden und deren nachgiebige Membran über ein an dieser befestigtes Zwischenstück mit dem federbelasteten Ventilkörper verbunden ist.
Gemäß der Erfindung greifen an dem an der Membran befestigten Zwischenstück zwei den Dosenrand mit Spiel umgreifende, etwa U-förmig gebogene Blattfedern mit ihrem einen Ende an, die gegen Verdrehung um die Membrandose durch Führungen im Gehäuse gesichert sind und mit ihrem anderen Ende an einer Gewindebüchse auf der der Membran gegenüberliegenden Seite der Membrandose befestigt sind, die durch einen axial unverschiebbar gelagerten Drehgriff axial verstellbar ist. Die durch die Erfindung angestrebte gedrängte Bauweise wird vor allem durch die Verwendung der beiden etwa U-förmig gebogenen und den Dosenrand mit Spiel umgreifenden Blattfedern erreicht. Dabei kann das vom Drehgriff her auf die Gewindebüchse infolge Reibung übertragene Drehmoment leicht von den Blattfedern, die mit der Gewindebüchse fest verbunden sind, aufgefangen werden.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
F i g. 1 zeigt ein Durchgangsventil mit einem Regelelement nach der Erfindung, und zwar im Mittellängsschnitt; F i g. 2 stellt die Membrandose aus F i g. 1 in Draufsicht dar.
Auf einem Ventilgehäuse 1 ist ein erfindungsgemäßes Regelelement mit zylindrischem Gehäuse 2 befestigt, in dessen Seitenwänden Durchströmöffnungen 3 für die Außenluft vorgesehen sind, so daß diese freien Zutritt zu einem Fühlerkörper hat, der als Membrandose 4 ausgebildet ist, deren Membran 5 oben mit einem becherförmigen steifen Teil verbunden, z. B. verschweißt, ist. Der steife, becherförmige Teil ist mittels mehrerer Winkel und Schrauben mit Ansätzen des Gehäuses verschraubt.
An der Membran 5 ist ein Zwischenstück 6 befestigt, das über einen dünnen Steuerstift 7 mit .einer Feder im Ventilgehäuse, welche auf einen Ventilkörper 9 einwirkt, in kraftschlüssiger Verbindung steht. Der Steuerstift 7 ist in einer Stopfbüchse 8 geführt und unten fest mit dem druckentlasteten zylindrischen Ventilkörper 9 verbunden, der von einem elastischen Ring drehsicher geführt wird. Jede Bewegung der Membran bewirkt also eine Verschiebung des Ventilkörpers 9.
Auf dem Zwischenstück 6 sind zwei in umgespanntem Zustand gebogene Blattfedern 10 befestigt, welche die Membrandose mit Spiel umfassen und mit ihren anderen Enden an einer mit Innengewinde versehenen Gewindebüchse 11 befestigt sind, welche durch Verschrauben der Spindel 1-2 in axialer Richtung verstellbar ist, wenn diese Gewindespindel mit Hilfe eines Bedienungsgriffes 13 verdreht wird. Die Gewindespindel 12 ist axial unverschieblich gelagert, indem sie mit einem Ende am steifen Teil der Membrandose 4 aufsitzt und am anderen Ende mit dem Bedienungsknopf 13 verbunden ist, der sich nach oben in einer kreisförmigen Öffnung an der Oberseite des Gehäuses 1 abstützt.
Wird der Bedienungsgriff 13 verdreht, so verschiebt sich die Gewindebüchse 11 in axialer Richtung relativ zur Gewindespindel 12, wobei die Blattfedern 10 die Membrandose mehr oder weniger zusammendrücken, wodurch die Größe des zum Schließen des Ventils erforderlichen Dampfdruckes und dadurch die Raumtemperatur, bei welcher das Ventil schließt, variiert werden kann.
Jede Einstellung des Bedienungsknopfes läßt sich leicht ablesen, wenn an demselben und am Gehäuse eine Stricheinteilung bzw. ein fester Index vorgesehen ist. Das Regelelement ist besonders zur Anbringung auf einem Heizkörperventil mit druckentlastetem Ventilkörper geeignet, wobei zweckmäßig der Steuerstift als dünner glatter Stab aus wärmeleitendem Werkstoff, z. B. nichtrostendem Stahl, ausgebildet wird, so daß vom Ventilkörper her über den Stift nur ganz geringe Wärmemengen übertragen werden können und die einwandfreie Funktion des Regelelements nicht behindert wird. Das Gehäuse des Regelelements kann leicht auswechselbar am Ventilkörper befestigt sein und Öffnungen aufweisen, durch welche die Raumluft in gutem thermischem Kontakt mit der Membrandose steht.

Claims

Patentanspruch: Thermostatisches Regelventil mit einer dampfgefüllten Membrandose als Wärmefühler, deren steife Rückwand fest mit dem Gehäuse verbunden und deren nachgiebige Membran über ein an dieser befestigtes Zwischenstück mit dem federbelasteten Ventilkörper verbunden ist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß an dem an der Membrandose (4) befestigten Zwischenstück (6) zwei den Dosenrand mit Spiel umgreifende, etwa U-förmig gebogene Blattfedern (10) mit ihrem einen Ende angreifen, die gegen Verdrehung um die Membrandose durch Führungen im Gehäuse gesichert sind und mit ihrem anderen Ende an einer Gewindebüchse auf der der Membran (5) gegenüberliegenden Seite der Membrandose befestigt sind, die durch einen axial unverschiebbar gelagerten Drehgriff (13) axial verstellbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 65 452, 858 182; französische Patentschriften Nr. 551386, 601792; USA.-Patentschriften Nr. 2 695 012, 2 771248.