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Luftheizung für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Weiterentwicklung
der Luftheizung für Kraftfahrzeuge nach Patent 897959. Das Hauptpatent beschreibt
eine Luftheizung für Kraftfahrzeuge mit einem Ventil für die Regelung des Heizmittelstromes,
das von einem auf Temperatur ansprechenden Balgen betätigt wird, dessen wirksamer
Temperaturbereich mittels eines einstellbaren Widerlagers für das eine Balgenende
veränderbar ist, wobei das Widerlager aus einem drehbar gelagerten Hebel besteht,
der durch eine von Hand einstellbare Steuerkurve betätigt wird, die auch für die
Hubbegrenzung des Hebels eingerichtet ist. Nach einem weiteren Merkmal des Hauptpatentes
ist die Steuerkurve beispielsweise durch einen Mechanismus aus Schlitz und Stift
imstande, das Ventil in seiner offenen oder geschlossenen Stellung zu verriegeln,
so daß es auf Temperaturänderungen nicht mehr anspricht.
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Es hat sich gezeigt, daß sich bei einer derartigen Verriegelung des
Ventilhebels der Balgen unter dem Einfluß der Temperaturänderungen nicht mehr ausdehnen
kann, wenn das Druckmittel im Balgen einem extremen Wert oder Bereich der Umgebungstemperatur
ausgesetzt wird, so daß Gefahr besteht, daß der Balgen beschädigt wird.
Die
Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, Mittel zu schaffen, mit denen diese Gefahr
soweit wie möglich herabgemindert wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Drehachse
für den Hebel eine federnde Lagerung besitzt.
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Die Zeichnungen sollen eine als Beispiel zu verstehende Ausführungsform
der Erfindung erläutern.
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Die Fig. I ist ein Teilschnitt, ähnlich der Fig. 3 des Hauptpatentes,
der den Balgenmechanismus mit der durch die vorliegende Erfindung eingeführten Modifikation
darstellt.
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Die Fig.2 und 3 sind zwei Darstellungen der abgewandelten Ausführungsform
gemäß der Erfindung; das eine Bild zeigt die Teile in ihrer normalen Arbeitsstellung,
das andere in der Stellung, die sie unter abnormen Temperaturbedingungen einnehmen.
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Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2.
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Die Bezugsnummern der Teile entsprechen, soweit sie sich hier wiederholen,
den im Hauptpatent gewählten Bezeichnungen.
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Nach Fig. I hat der Balgen 79 eine Endplatte 68 (mit Durchlaß für
das Thermometerrohr 8o), die mit einem bügelartig gestalteten Rahmen 69 ein Stück
bildet. Die Arme des Rahmens umgreifen den Balgen und seine Rückführfeder 82 und
sind bei 7o an dem Ventilhebel 46 befestigt. Der Hebel 46 sitzt drehbar auf einem
Zapfen 47 in einem Gehäuse 44, das seinerseits an einer Grundplatte I9 befestigt
ist. Diese trägt außerdem den Körper des (nicht dargestellten) Ventils, das durch
den Hebel 46 betätigt wird.
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Der Hebel 46 ist allgemein U-förmig und hat am Zapfen 47 eine Seitenwand
48, während die andere bei 49 verlängert ist und einen Arm eines Winkelhebels bildet;
dieser trägt einen Zapfen 63, der durch einen Durchbruch 64 in einer Kurvenplatte
54 hindurchtritt. Die Kurvenplatte ist um einen Niet 55 drehbar, der im Gehäuse
44 sitzt, und hat eine Kurvenkante 88, gegen die sich ein Ende 72a eines Anlagehebels
72 legt. Dieser Hebel ist bei 73 im Gehäuse 44 gelagert und trägt an einem Ende
eine Vertiefung 74, in die sich das kugelige Ende des Balgenschaftes 75 legt. Dessen
anderes Ende ist abgesetzt und trägt bei 77 die andere Endplatte 78 des Balgens.
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Die Kurvenplatte 54 ist durch einen nicht gezeigten Mechanismus verdrehbar,
der an einem Zapfen 58 auf der Kurvenplatte angreift. Diese Verdrehung verändert
mittels der Kurvenkante 88 die Winkelstellung des Hebels 72 auf seinem Drehzapfen
73 und bestimmt damit die Stellung des Balgenschaftes 75. In den beiden Endstellungen
der Kurvenplatte wird der Zapfen 63 von dem Durchbruch 64 dicht umschlossen, so
daß in diesen beiden Stellungen der Ventilhebel 46 in der offenen oder geschlossenen
Stellung des Ventils verriegelt ist.
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Falls nun nicht für eine Verlagerung des Drehzapfens 73 für den Anlagehebel
72 gesorgt ist, wenn sich die Kurvenplatte 54 in einer ihrer Endstellungen befindet,
so kann sich der Balgen 79 bei weiterer Temperatursteigerung der Thermometerflüssigkeit
in dem Rohr 8o nicht weiter ausdehnen. Wie aber die Fig. 2 und 3 zeigen, ist der
Zapfen 73 in Langlöchern Io2 untergebracht, die in aufwärts gebogenen Lappen 71
des Gehäuses 44 ausgespart sind. Die Richtung der Langlöcher entspricht allgemein
der Ausdehnungs- und Zusammenziehungsbewegung des Balgens 79. Der Zapfen wird nach
dem Ende der Langlöcher, das dem Balgen zunächst liegt, durch eine Blattfeder 107
gedrängt, an der eine Eindrückung Io8 den Zapfen 73 umfaßt. Ihr anderer Arm 104
legt sich in einer Vertiefung Io6, die die Lage der Feder sichert, gegen die Grundplatte
I9. Die Kraft der Feder Io7 ist so gewählt, daß, solange der Ventilhebel 46 nicht
in einem der verengten Enden des Durchbruchs 64 in der Kurvenplatte 54 verriegelt
ist, der Anlagehebel 72 über den ganzen Verstellbereich des Balgens 79 in der Vorwärtsstellung
nach Fig.2 erhalten bleibt. Wenn dagegen bei verriegeltem Ventilhebel 46 durch die
Kurvenplatte 54 die Umgebungstemperatur unzulässig steigt und dadurch ein Übermaß
an Druck im Balgen entsteht, so läßt die auf den Balgenschaft 75 ausgeübte Kraft
die Feder 107 nachgeben, so daß sich der Anlagehebel 72 um seine Berührungsstelle
an der Kurvenkante 88 drehen kann, wie aus Fig.3 hervorgeht. Damit kann sich der
Balgen weiter ausdehnen, ohne den Ventilhebel 46 zu bewegen. Der Druck, bei dem
die Feder 107 nachgibt, liegt zweckmäßig höher als der Druck, der erforderlich ist,
um den Balgenschaft 75 über das höchste Temperaturbereich, bei dem der Balgen normalerweise
arbeiten soll, in seiner normalen Stellung zu halten.