DE2332519A1

DE2332519A1 - Laengenmessgeraet

Info

Publication number: DE2332519A1
Application number: DE2332519A
Authority: DE
Inventors: Hans Meyer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-06-22
Filing date: 1973-06-22
Publication date: 1975-01-16
Also published as: US3919780A; FR2234543A1; JPS5511201B2; JPS5037457A; GB1469979A; CH569252A5

Description

218/15.069 DE

PATENTANWÄLTE

, f -η,. -LRJANDER 22. Juni 1973

: UNiNG

883 50 71

Patentanmeldun

des Herrn
Hans MEYER

Re'nens (Waadt, Schweiz)
Bugnon, 24

Längenmessgerät

Die Erfindung betrifft ein Längenmessgerät, insbesondere
ein solches vom Typus der Hebeltaster.

Es sind Hebeltaster bekannt geworden, bei welchen der Tasthebel, an welchem der Taststift befestigt ist, in Stiftlagern aufgenommen ist. Für normale Ansprüche genügt diese Lagerart; sie ist jedoch für höhere Genauigkeitsanforderungen nicht mehr zulässig, da es nur durch Einführen von
schädlichem Reibungswiderstand möglich ist, das Lagerspiel ganz auszuschalten.

HM/PA/mk 409883/0152 ·^/2

Man hat deshalb in anderen bekannt gewordenen Ausführungen dazu gegriffen, den Tasthebel in Miniatur-Kugellagern, welche möglichst spiellos eingestellt werden, zu lagern. Abgesehen davon, dass diese Lagerelemente relativ kostspielig sind, gelingt es auch hier nicht, die Lagerfehler, welche in erster Linie von der Geometrie der Kugellager herrühren, ganz auszuschalten. Auch ist das spiellose Einstellen der Kugellager heikel, wobei schon relativ geringfügige äussere Einwirkungen wie Schläge etc. zu einer fehlerhaften Lagerung führen können.

Ebenfalls bei Längenmessgeräten bekannt gewordene sogenannte Kreuzbandlagerungen arbeiten wohl praktisch spielfrei, sind aber dann nicht geeignet, wenn es auf ein möglichst kleines Volumen der Lagerung ankommt, wie das bei den genannten Hebeltastern der Fall ist.

Bei dem Längenmessgerät gemäss der Erfindung sind diese Fehler ausgeschaltet. Es ist dadurch gekennzeichnet, dass der Tasthebel mit dem Gehäuse des Messgerätes durch ein System von mindestens drei rund um die Drehachse des Tasthebels und parallel zu derselben angeordneten Federn verbunden ist, deren resultierendes radiales Biegemoment grosser ist als deren resultierendes axiales Torsionsmoment.

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Die erfindungsgemässe Lagerungsart garantiert eine spiel- und reibungsfreie Lagerung des Tasthebels und vermeidet so die geschilderten Nachteile bekannter Systeme. Im Gegensatz zu bei Messgeräten bekannt gewordenen Kreuzbandlagerungen weist sie den Vorteil auf, dass sie auf ein relativ kleines Volumen beschränkt werden kann, was insbesondere bei Hebeltastern von grossem Vorteil ist. Eine weitere günstige Eigenschaft der erfindungsgemässen Anordnung ist darin zu erblicken, dass trotz dem kleinen Volumen der Lagerung relativ lange Federn eingebaut werden können, wodurch die innere Torsionskraft, welche dem Messdruck entgegen wirkt, sehr kleine Werte annimmt.

In einer v/eiteren Ausgestaltung der Erfindung werden Mittel angegeben, durch zweckmässige Spielbegrenzungen die Gefahr der Ueberbeanspruchung des Federsystems auszuschalten und es dadurch vor unbeabsichtigten äusseren Einflüssen, wie Schlagen etc. zu schützen.

Nachstehend i^t die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles beschrieben. Es bedeuten:

Fig. 1 den Schnitt durch die Tasthebellagerung eines Hebeltasters,

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Fig. 2 einen Schnitt längs der Ebene AA in Fig. 1.

In den Figuren 1 und 2 ist in einem Gehäuse 1. eines Hebel-Indikators eine Nabe 2. mit ihrem Ende 2b eingenietet, wobei ihr anderes Ende 2a, durch einen Gehäusedeckel 10, aufgenommen wird. Konzentrisch zur Nabe 2, ist ein Körper 4. angeordnet, welcher mit der Nabe 2, durch vier Federn ^L verbunden ist, welche in entsprechenden Schlitzen der Nabe 2_, resp. des Körpers 4_ befestigt sind. Die bandförmigen Federn j5 sind gleichmässig um die Nabe 2_ verteilt und parallel zu ihrer Achse angeordnet.

Aus herstellungstechnischen Gründen sind vier Federn 2L vorteilhaft. Es ist aber auch möglich, entweder drei oder aber mehr als vier Federn ^ vorzunehmen.

Nabe 2l·, Körper 4_ und Federn 2. bilden zusammen ein Torsionselement, in welchem die Nabe 2. den Stator, der Körper 4_ den Rotor darstellen. Im Interesse eines möglichst geringen Torsionswiderstandes, und eines möglichst hohen Biegewiderstandes radial zur Achsrichtung dieses Elementes wird man bestrebt sein, das Verhältnis Breite zu Dicke der Federbänder 2. möglichst gross zu wählen.

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Die Federn j> werden mittels bekannter Mittel, wie Vernieten, Verlöten, Verleimen etc. an der Nabe 2_ und am Körper 4. befestigt. Es ist auch denkbar, dass Körper 4_, Federn J. und Nabe 2. aus einem einzigen Stück bestehen.

Auf dem Körper 4a_ sitzt, drehbar angeordnet, eine Hülse 6^ in welcher der Tastbolzen "]_ mit seiner Tastkugel 2a. eingeschraubt ist. Diese Hülse o, ist in axialer Richtung über eine Friktionsfeder 2. auf dem Hebel ^. abgestützt, welcher seinerseits mit dem Körper 4_ vernietet ist. Die Feder 2. ist in bekannter Art derart bemessen, dass die Hülse 6. nach Ueberschreiten eines bestimmten Grenz-Drehmomentes auf dem Körper H_ rutscht. Damit die Federn 2. nicht übermässig auf Torsion beansprucht werden können, ist in der Nabe 2_ ein Stift 8. eingelassen, dessen Drehbewegung durch Oeffnungen 4b im Körper 4. begrenzt ist (Spiel S^)₀ Um eine übermässige Biegebeanspruchung der Federn senkrecht zur Drehachse zu vermeiden, sind zwischen Nabe 2, und Körper 4_ Spielbegrenzungen Si und S2 vorgesehen.

In an sich bekannter Weise wirkt der Hebel ^_- auf einen nicht dargestellten Anzeige-Mechanismus ein_o

409883/0152 " Patentansprüche -

Claims

f>. 069 DE 22. June 1973

Patentanmeldung
des Herrn
Hans MEYER

Renens (Waadt, Schweiz)
Bugnon, 24

Patentansprüche

I. Jjängenmessgerätj insbesondere Hebel-Indikator, be ε tehend aus einem Gehäuse, einem in diesem Gehäuse gelagerten Tasthebel und einer mit diesem Tasthebel in Verbindung stehenden Anzeigevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass der Tasthebel (7) mit den; Gehäuse (l) durch ein System von mindestens drei rund un die Drehachse des Tasthebels (7) und parallel zu derselben angeordneten Federn (3) verbunden Let, deren resultieren-

./2

409883/0152

des radiales Biegemoment grosser ist als deren resultierendes axiales Torsionsmoment.
2. Längenmessgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Federsystem bestehend aus einem mit dem Gehäuse (l) fest verbundenen Stator (2) und einem über die Feuern (3) damit verbundenen Rotor (4), an welch letzterem einerseits der Tasthebel (7)* andererseits ein Betätjgungshebe] (5) für die Anzeigevorrichtung befestigt sind.
3. Längenmessgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehbewegung zxvischen Stator (2) und Rotor (4) derart begrenzt ist, dass die Federn (3) nicht über das zulässige Torsionsmoment Linaus belastet werden können.
4. Längenmessgerät nach den Ansprüchen 1 bis ^, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Stator (2) und Rotor (4) radiale Spielbegrenzungen (S₁, S₂) vorgesehen sind, so dass die Federn (^) nicht über das zulässige radiale B:i egungsrnoment hinaus beansprucht werden können.

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5. Längenmessgerät nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Tasthebel (7) auf einer Hülse (6) befestigt ist, welche zum Rotor (4) konzentrisch angeordnet und mit diesem über eine Rutschkupplung (9) verbunden ist.

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