DE301811C - - Google Patents
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L7/00—Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Measuring Fluid Pressure (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 301811 KLASSE 42A-. GRUPPE
MANOMETER- UND APPARATEBAU-ANSTALT HERMANN HETZEL & HERRMANN in BERLIN.
Die Bewegungsübertragung der unter den Druckbeanspruchungen sich bewegenden Teile
.von Manometern (Membran, Röhrenfeder, Plattenfeder) auf die Zeigerachse geschieht
S bei den bekannten Ausführungsformen durch Zahnräder, Zugstangen, Druckstangen, Zahnsegmente
usw., die teilweise drehbar in Zapfen gelagert sind und hin und her schwingen. Diese Teile unterliegen der Abnutzung, und
ίο dadurch werden die Angaben des Zeigers allmählich
mehr und mehr ungenau. Zwar sucht man das zu vermeiden durch Anbringung eines Federzuges, der den toten Gang unschädlich
machen soll. Aber das ist nur ein mangelhaftes Hilfsmittel. Durch das Vorhandensein
schwingender Teile, die ein gewisses Gewicht haben, wird das Manometer auch den Störungen durch Erschütterungen und Temperaturschwankungen
in nicht unerheblichem Maße ausgesetzt.
Diese Übelstände werden nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß die Bewegungsübertragung
von dem von den Druckschwankungen bewegten Teile auf die Zeigerachse durch eine schrauben- oder spiralförmig gestaltete
Schubkurve erfolgt. Diese Schubkurve kann entweder auf der Zeigerachse sich befinden und von dem bewegten Teile beeinflußt
werden, oder aber auf dem bewegten Teile sitzen und ihrerseits die Zeigerachse antreiben. Auf ihr rollt oder gleitet eine Reibungsrolle
oder ein Gleitstück, dessen jeweilige, gegen Federdruck sich einstellende Lage auf
der Schubkurve die Zeigerstellung bestimmt..
In der Zeichnung ist die Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen erläutert. Die
Fig. ι bis 5 stellen zwei verschiedene Ausführungsformen eines Membran-Manometers
dar, bei dem die Schubkurve auf der Membran befestigt ist. Die Fig. 1 und 3 zeigen in
Querschnitt und Längsschnitt ein Membran-Manometer mit konzentrischer Zeigerachse, die
Fig. 2 und 4, ebenfalls in Querschnitt und Längsschnitt, ein Membran - Manometer mit
exzentrischer Zeigerstellung. Die Fig. 5 endlieh stellt in vergrößertem Maßstab die Schubkurve
im Querschnitt, in Oberansicht und in schaubildlicher Ansicht dar; die letztere Darstellung zeigt auch das Zusammenwirken
mit der Zeigerachse. Fig. 6 bis 8 zeigen im Querschnitt ein Röhrenfeder-Manometer, bei
dem die Schubkurve auf der Zeigerachse sitzt, und zwar Fig. 6 ein Manometer mit konzentrischer
Zeigerachse, Fig. 7 ein solches mit exzentrischer Zeigerachse. Fig. 8 zeigt in vergrößertem
Maßstab die .Einzelheiten.
Bei dem Membran-Manometer (Fig. 1 bis 5) ist im Gehäuse 1 in bekannter Weise die
Membran 2 angebracht, deren Inneres mit der Druckleitung in Verbindung steht, so daß die
nach der Zeigerachse zu (in Fig. 3 rechts) gelegene Membranplatte sich bei zunehmendem
Druck nach rechts (auswärts), bei abnehmendem Druck nach links (einwärts) bewegt. Auf
dieser Membran ist eine aus einem flachen Metallstreifen hergestellte, spiralförmig gebogene
Schubkurve 3 befestigt, die also beim Eintritt von Druckschwankungen sich (Fig. 3
und 4) von rechts nach links oder umgekehrt bewegt. Seitlich an der Zeigerachse 4 ist ein
Arm 5 befestigt, der sich mittels einer kleinen Reibungsrolle 5' auf die Fläche der Schubkurve
stützt. Eine Feder 6 sucht die Zeigerachse in der Nullstellung zu erhalten. Die Zeigerachse 4 ist an der Werkbrücke 7 in den
Punkten 7' gelagert. Bewegt sich die Schubkurve nach rechts (Fig. 3 und 4), so erteilt
sie der Zeigerachse 4 eine Drehung, die, wenn man die Fig. 3 und 4 von rechts betrachtet,
im Sinne des Uhrzeigers sich vollzieht, so daß der Zeiger auf der Skala zunehmenden Druck
- anzeigt. Die Rolle 5' rollt dabei auf der Fläche der Schubkurve abwärts. Bewegt sich
die Schubkurve nach links, so folgt ihr die Rolle 5' und damit die Zeigerachse unter dem
Zuge der Feder 6 in entgegengesetztem Sinne, so daß der Zeiger abnehmenden Druck erkennen
läßt.
Die Befestigung des Armes 5 an der Zeigerwelle 4 ist durch einen Stift 4' bewirkt, mit
dem die Zeigerwelle 4 und der Arm 5 durch Klemmschrauben verbunden sind. Der Ab-.
stand der Zeigerwelle 4 von dem Arm 5 kann daher geändert werden. Das ergibt die Möglichkeit,
das Übersetzungsverhältnis zu regeln: Je größer der Abstand des Armes 5 von der
Zeigerwelle 4 ist, je kleiner wird der Winkel, um den der Zeiger bei einer bestimmten Be-.
wegung der Membran bzw. der Schubkurve nach der einen oder der anderen Seite hin
gedreht wird.
Die Zeichnung läßt noch ein Sicherheitsventil 9 erkennen, das mittels eines Stiftes 8
an der die Schubkurve 3 tragenden Membranplatte befestigt ist und die Druckeintrittsöffnung
abschließt, wenn der höchste, zulässige Druck erreicht ist, um Deformationen der
Membran zu verhindern. Diese Einrichtung gehört jedoch nicht mit zur Erfindung.
Bei der Ausführungsform der Fig. 6 bis 8 ist die Schubkurve auf der Zeigerachse befestigt.
Nach dieser Ausführungsform ist am Gehäuse 1 in bekannter Weise der Körper 12
angebracht, der die Röhrenfeder 13 trägt.
Treten Druckschwankungen ein, so bewegt sich das Ende dieser Röhrenfeder auswärts
■ oder einwärts, indem die Feder sich zu strecken oder zusammenzuziehen sucht. An
dem Ende der Röhrenfeder ist eine Schiene 14
befestigt, die ihrerseits, der Länge nach einstellbar, einen Arm 15 trägt. Dieser stützt
sich mit einer Reibungsrolle 16 auf eine spiralförmig gebogene Schubkurve 17, die auf der
Zeigerachse 18 'sitzt. Eine Feder 19 sucht
diese stets so weit zu drehen, bis die Schubkurve 17 fest an der Rolle 16 anliegt. Der
Arm 15 wird also so eingestellt^ daß alsdann der Zeiger auf Null steht. Steigt nun der
Druck, und bewegt sich das Ende der Röhrenfeder 13 nach links (Fig. 6 und 7), so kann
unter dem Zuge der Feder 19 die Zeigerwelle weiter ausschwingen, und der Zeiger zeigt den
steigenden Druck an. Fällt der Druck und bewegt sich demgemäß das Ende der Röhrenfeder
einwärts, so drückt die Reibrolle 16 auf die Schubkurve und erteilt dadurch der Zeigerwelle
18 eine Drehung in entgegengesetzter Richtung wie vorher. Die Zeigerachse ist in
üblicher Weise in einem Konsol 20 gelagert.
Claims (3)
1. Manometer mit Zeigerantrieb durch eine schraubenförmig gewundene Schubkurve,
dadurch gekennzeichnet, daß das unter dem Einfluß von Druckschwankungen seine Lage verändernde Organ und das
Anzeigeorgan unmittelbar aufeinander einwirken.
2. Manometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubkurve eine
gewundene Flachbahn (3) darstellt, die zentrisch zur Zeigerachse angeordnet und
starr entweder an der Membran oder an der Zeigerachse befestigt ist, während auf
sie ein mit Reibrolle versehener, seitlich ■ an der Zeigerachse befestigter Arm sich so
stützt, daß bei Bewegungen der Membran der Zeigerachse eine Drehbewegung erteilt
wird.
3. Manometer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubkurve, als
in einer Ebene gewundene Spirale ausgeführt, auf der Zeigerachse sitzt und mit
einem der Länge nach einstellbaren, auf dem Ende einer Röhrenfeder befestigten Arm zusammenwirkt, so daß die Bewegungsübertragung
in der Ebene der Röhrenfeder vor sich geht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen. .
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE301811C true DE301811C (de) |
Family
ID=555652
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT301811D Active DE301811C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE301811C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1202026B (de) * | 1959-03-06 | 1965-09-30 | Otto Dold | Druckmesser |
-
0
- DE DENDAT301811D patent/DE301811C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1202026B (de) * | 1959-03-06 | 1965-09-30 | Otto Dold | Druckmesser |
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