DE586629C - Fernanzeigender Fluessigkeitsstandanzeiger mit einem dem Fluessigkeitsspiegel folgenden Schwimmer und Fernanzeige des Fluessigkeitsstandes durch einen biegsamen UEbertragungsdraht - Google Patents

Fernanzeigender Fluessigkeitsstandanzeiger mit einem dem Fluessigkeitsspiegel folgenden Schwimmer und Fernanzeige des Fluessigkeitsstandes durch einen biegsamen UEbertragungsdraht

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    • G01F23/30Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm by floats
    • G01F23/48Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm by floats using twisted spindles as transmission elements
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Description

  • Fernanzeigender Flüssigkeitsstandanzeiger mit einem dem Flüssigkeitsspiegel folgenden Schwimmer und Fernanzeige des Flüssigkeitsstandes durch einen biegsamen vbertragungsdraht Die Erfindung betrifft einen fernanzeigenden Flüssigkeitsstandanzeiger, welcher nur in gewünschten Augenblicken die Anzeige vermittelt und mit einem dem Flüssigkeitsspiegel folgenden und längsverschiebbar in die Spiralnut eines Führungsbolzens eingreifenden Schwimmer versehen ist. Die Fernanzeige des Flüssigkeitsstandes erfolgt durch einen biegsamen übertrabwngsdraht.
  • Gegenüber vorbekannten, diese Kennzeichen aufweisenden Flüssigkeitsstandanzeigern hat der Erfindungsgegenstand den Vorteil eines sehr sicheren Arbeitens auch bei großen Entfernungen: Es ist ein sehr weiches Gleiten des biegsamen Drahtes gewährleistet und größere Reibungen zwischen allen Teilen der Vorrichtung verhindert. Es wird dies im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Verdrehung der drehbar gelagerten Schwimmerachse durch Längsverschiebung des Drahtes auf di-e Anzeigevorrichtung übertragen wird, daß ferner der biegsame Übertragungsdraht durch Federn gespannt wird, welche im Ruhezustand die Schwimmerachse derart verdrehen, daß der Schwimmer gegen einen im Schwimmergehäuse vertikal verlaufenden Anschlag stößt, und daß der Schwimmer von einer besonderen Betätigungsvorrichtung aus durch Längsverschiebung des Übertragungsdrahtesentgegen der Wirkung der Federn vierdrehbar' ist, so daß er einer Änderung des Flüssigkeitsstandes folgen kann. Die ständige Spannung des übertragungsdrahtes wird zweckmäßig durch zwei Federn herbeigeführt, von denen die eine am Schwimmgehäuse, die andere am Anzeigeinstrument liegt. Um die Bewegung des Übertragungsdrahtes leicht und empfindlich ansprechen zu lassen, sieht die Erfindung in einer Ausführungsform zwischen dem übertragungsdraht und seiner Führungshülle eine Schraubenfeder von großer Steigung vor, auf deren Wirkungen der Übertragungsdraht sich abstützt, so daß die Reibung gering bleibt, und der Übertragungsdraht sich den Biegungen der Führungshülle gut anpassen kann.
  • Die Übertragung der Bewegungen zwischen Übertragungsdraht und dem Führungsbolzen des Zeigers bzw. der Achse des Zeigers läßt sich erfindungsgemäß durch eine runde Zahnstange ohne Steigung erreichen, welche in der Längsrichtung des Übertragungsdrahtes liegt, und in welche das auf der Zeigerachse bzw. dem Führungsbolzen sitzende Ritzel eingreift.
  • Die Erfindung wird durch die beiliegenden Zeichnungen erläutert.
  • Fig. i und Fig. ia zeigt die Ablesevorrichtung und deren Steuerung.
  • Fig. a zeigt eine Einzelheit der Blockierung des Steuerorgans.
  • Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. ia, Fig. 4 ein solcher nach Linie q.-q. der Fig. i., Fig.5 ist ein axialer Längsschnitt durch die Schwimmeranordnung.
  • Fig. 6 ist ein Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 5, Fig. 7 ein solcher nach Linie 7-7 der Fig. 5. Fig.8 zeigt in vergrößertem Maßstabe einen Teil des den Schwimmer tragenden Bolzens, Fig.9 ebenfalls in vergrößertem Maßstabe einen Teil der die Bewegung übertragenden Verbindung.
  • Die Ablesevorrichtung i besteht aus dem mit einer Gradeinteilung versehenen Zifferblatt i', über welchem der Zeiger i" um den mit dem _Ritäel 3 versehenen Zapfen z sich dreht. Das Ritzel steht in Eingriff mit einer Zahnstange 4, welche -eine zylindrische Form hat, so daß sie als eine Schraube ohne Ende mit der Steigung o erscheint, und welche demnach um sich selbst beliebig gedreht werden kann, ohne mit dem Ritzel außer Eingriff zu kommen -und dadurch den Steuervorgang unmöglich zu machen. An einem Endstück 4' der Zahnstange ¢ ist ein biegsamer Draht'5 befestigt, welcher durch einen metallischen Schlauch 6 hindurch zu einem Pfropfen 7 geführt ist, der das Ende eines Kolbens 8 bildet. Dieser ist verschiebbar in einem Zylinder 9, der fest auf der Anzeigetafel sitzt, und steht unter der Wirkung einer Feder i o, ,,welche bestrebt ist, ihn in die Stellung gemäß Fig. ia zu drücken. Seine Bewegung wird begrenzt durch einen Zahn oder Zapfen i i, der fest in der Zylinderwandung 9 sitzt und sich in einen Einschnitt 8' des Kolbens einfügt. Der Einschnitt 8' ist an einem Ende 8" abgebogen, so daß der Kolben, wenn- man ihn in den Zylinder 9 hineindrückt und ein wenig dreht, in seiner Lage festgehalten werden kann.
  • Die Feder i o drückt derart auf den Kolben 8, daß dieser bestrebt ist, aus dem Zylinder herauszutreten, den Faden 5 zu spannen und an der Zahnstange 4 zu ziehen, wo sie die Feder i--, unterstützt, welche direkt auf die Zahnstange 4. wirkt. -Der in Fig. i dargestellte Zeiger i' wird so gesteuert, daß er sich vom Maximum zurre Minimum dreht, d. h. daß er den Niveausenkungen zu folgen bestrebt ist. Das Ende 4" der Zahnstange ist mit einem anderen biegsamen Draht, zweckmäßigerweise a=as Nickel oder anderem schwer oxydierendem Metall, verbunden, der in einen Schlauch 14 aus geeignetem Metall geführt ist. Zwischen den Draht und der Hülle ist ein schraubenförmig gewundener Draht 14! vorgesehen. Dieser bildet die Auflage für den Draht 13 und setzt dadurch, daß die Auflageflächen in mehr oder weniger großen Abständen voneinanderliegen, die Reibung beträchtlich herab, so daß sich der Draht mit Leichtigkeit allen Windungen der Übertragung anpassen kann.
  • In der Leitung 6 liegt ebenfalls ein gewundener Draht 6'; dessen Windungen sind jedoch wesentlich enger als diejenigen des Drahtes 14', weil der biegsame Faden 5 im allgemeinen nicht aus Metall gemacht zu sein pflegt, sondern aus Darmsaiten o. dgl.
  • Am anderen Ende des Drahtes 13 sitzt fest am Ende 15' die Zahnstange 15, welche in gleicher Weise ausgebildet ist wie die bereits erwähnte Zahnstange 4 und welche unter der Wirkung der Druckfeder i 6 gegen den Pfropfen 17 zu gedrückt wird.
  • Die Federn 16 und 12 sollen zusammen eine geringere Kraft ausüben als die Feder i o,- denn sie dienen dazu, die Fäden 13 und 5 gespannt zu halten und sie zurückzuziehen, wenn eine äußere Kraft den Kolben 8 unter Zusammendrücken der Feder i o in den Zylinder 9 eintreten läßt.
  • Ebenso wie die Zahnstange 4 greift die Zahnstange 15 in ein Ritzel 18, dessen Achse sich in einem Bolzen i9 fortsetzt, der vertikal in einem kleinen Topf 2o liegt, der bis . auf den Boden des Behälters in die zu messende Flüssigkeit eingetaucht ist. In diesen Bolzen ist schraubenförmig eine Führung i9' derart eingeschnitten, daß sie auf der ganzen Länge des Bolzens etwas weniger als einen Gang vollführt. Einer Mantellinie des zylindrischen Topfes folgend, verläuft an der Wandung vertikal eine Anschlagleiste--i.
  • An dem Bolzen 19 sitzt der Schwimmer 22 jedoch nur in so weit fest, daß er sich längs des Bolzens verschieben kann. Er steht in ständigem Eingriff mit der schraubenförmigen Führung derart, daß er sich bei Bewegung von einem Ende des Bolzens zum anderen nicht ganz einanal um sich selbst dreht.
  • Der Schwimmer 22 besitzt einen Anschlag 22', welcher sich bei Drehung des Schwimmers gegen die Anschlagseite 21 legt. Ein weiterer Anschlag i9" sitzt fest am Bolzen 19 und begrenzt dessen Drehung in geeigneter Weise.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäß ausgebildeten Anzeigevorrichtung ist nun die folg ende Entsichert man den Kolben 8 von dem Zahn i i, so drückt die Feder i o ihn aus dem Zylinder heraus und zieht an dem Faden 5 und damit an der Zahnstange 4 unter Überwindung der 'Wirkung der Feder 12. Der Zug setzt sich auf den Draht 13 und die Zahnstange 15 fort, wo die Kraft der Feder 16 überwunden wird.
  • Bei der Verschiebung der Zahnstangen 4 und 15 drehen sich die Ritzel 2 und 18, ersteres mit dem Zeier i', letzteres mit dem Bolzen 19 zusammen.' Ist der Behälter leer, wird der Schwimmer 22 am Boden des Topfes und sein Anschlag 22' hinter der Anschlagleiste 21 liegen. Daher kann der Bolzen zusammen mit dem Schwimmer nahezu sich einmal um sich selbst drehen, bis der Anschlag 22' sich gegen die Anschlagleiste 2 i legt. Dies ist deswegen möglich, weil der Arm i 9" sich ebenfalls hinter der Anschlagleiste 2 i befindet.
  • Die beiden Zahnstangen können also in diesem Falle ihren höchst möglichen Ausschlag ausführen. Daher wird der Zeiger bis zum o-Punkt der Gradeinteilung gehen und dort stehenbleiben.
  • Wenn im Gegensatz hierzu der Behälter und damit der Topf voll ist, so befindet sich der Schwimmer, welcher sich, um Aufsteigen zu können, gedreht haben muß, oben. Sein Anschlag 22' liegt dann vor der Anschlagleiste 2i und sehr nahe an ihr daran, und aus diesem Grunde können Bolzen und Schwimmer nur eine sehr geringe Drehung vollführen. Demnach können äuch in diesem Falle die beiden Zahnstangen nur eine geringe Verschiebung erfahren, und daher wird beim Anzeigevorgang der Zeiger die höchste Stellung der Gradeinteilung einnehmen, in deren Nähe er sich ohnehin schon befindet.
  • Liegt der Fall des gefüllten Behälters vor und entzieht man ihm eine ;gewisse Flüssigkeitsmenge, so kann der Schwimmer nicht der Senkung des Niveaus ohne weiteres folgen, weil. der Druck der Feder i o sich dahingehend auswirkt, daß der Anschlag 22' gegen die Anschlagleiste 2 i gedrückt wird, so daß dort .eine Reibung entsteht, die durch das geringe Gewicht des Schwimmers nicht überwunden werden kann.
  • Sobald man aber einen leichten Druck auf den Kolben ausübt, so werden die Fäden 5 und 13, etwas entspannt, und daher kann die Feder 16 -ein wenig die Zahnstange 15 mit dem Ritzel, dem Bolzen und dem Schwimmer zurückdrücken; letzterer kann dann, vom Druck der Feder i o entlastet, etwas hinuntergehen und sich dem neuen Niveau anpassen.
  • Wird dann der Kolben 8 losgelassen, so. kann die Feder i o wieder ihr Übergewicht ausüben und der Zeiger g sich dann so einstellen, wie es der neuen Schwimmerstellung, d. h. dem niedrigeren Niveau, entspricht.
  • Bei dieser Anordnung geht der Zeiger nach erfolgter Anzeige nicht auf o zurück, sondern er bleibt immer in der Stellung der letzten Anzeige stehen. Der rilnemonische Wert des Erfindungsgegenstandes liegt also darin, daß ein .Irrtum hinsichtlich der verbrauchten Menge kaum möglich ist, weil man sich die letzte Anzeige nicht zu merken braucht, sie demnach nicht vergessen kann. Denn der Zeiger bleibt, wie gesagt, bis zur neuen Anzeige auf der alten stehen.

Claims (3)

  1. PATRNTANSPRÜCIII:: i. Fernanzeigender Flüssigkeitsstandanzeiger, welcher nur in gewünschten Augenblicken die Anzeige vermittelt, mit einem dem Flüssigkeitsspiegel folgenden und längsverschiebbar in die Spiralnut eines Führungsbolzens eingreifenden Schwimmer und Fernanzeige des Flüssigkeitsstandes durch einen biegsamen Übertragungsdraht, dadurch gekennzeichnet, daß die .Verdrehung der drehbar gelagerten Schwimmerachse (i 9) durch Längsverschiebung des Drahtes auf die Anzeigevorrichtung übertragen wird, daß ferner der biegsame Übertragungsdraht durch Federn (i o, 12, 16) gespannt wird, welche im Ruhezustand die Schwimmerachse derart verdrehen, daß der Schwimmer gegen einen im Schwimmergehäuse vertikal verlaufenden Anschlag stößt, und daß der Schwimmer von einer besonderen Betätigungsvorrichtung aus durch Längsverschiebung des Übertragungsdrahtes entgeg;en der Wirkung der Federn verdrehbar ist, so daß er einer Änderung des Flüssigkeitsstandes folgen kann.
  2. 2. Flüssigkeitsstandrnesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der zur ständigen Spannung des Übertragungsdrahtes dienenden Federn am Schwimmergehäuse, -die andere am Anzeigeinstrument liegt.
  3. 3. Flüssigkeitsstandmesser nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Übertragungsdraht und seiner Führungshülle eine Schraubenfeder (14') von großer Steigung angeordnet ist. q.. Flüssigkeitsstandmesser nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Bewegungen zwischen Übertragungsdraht und dem Führungsbolzen des Zeigers bzw. der Achse des Zeigers durch je eine runde Zahnstange (q., 15) ohne Steigung erfolgt, welche in der Längsrichtung des übertragungsdrahtes liegt, und in welche das auf der Zeigerachse bzw. dem Führungsbolzen sitzende Ritzel (3, 18) eingreift.
DE1930586629D 1930-11-21 1930-11-21 Fernanzeigender Fluessigkeitsstandanzeiger mit einem dem Fluessigkeitsspiegel folgenden Schwimmer und Fernanzeige des Fluessigkeitsstandes durch einen biegsamen UEbertragungsdraht Expired DE586629C (de)

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