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Temperaturschalter
Die Erfindung betrifft einen Temperaturschalter, bei dem ein temperaturbeeinflusstes Ausdehnungs- organ auf eine einen Schalter betätigende mit keilartiger Angriffsfläche ausgestattete Einstellscheibe ein- wirkt.
Bei den gebräuchlichen Thermostatschaltern bestehen die Thermostaten aus einer Metalldose, welche mit dem Temperaturfühler, einem am Ende eines Rohres verdickt angeordneten Teil, verbunden ist. Die selbsttätige Regelung von elektrischen Geräten wird dabei durch den Expansionsdruck des im Thermostaten enthaltenden Mediums, meist einer Flüssigkeit, bewirkt, wobei die Metalldose sich aufwölbt und über Hebel und Gestänge auf einen Schalter wirkt, der meist als Schnappschalter ausgebildet ist und in die eine Schaltstellung durch den Übertragungshebel gebracht wird, während er in die andere Schaltstellung durch seine eigene Schnappkraft zurückkehrt.
Als besonders schwierig stellte sich bei den bisher bekannten Einrichtungen das Auffangen eines Überdruckes heraus, der dann vorhanden ist, wenn bei vorgewölbter Membrane, also grösstem Druck, der Einstellknopf in die Nullstellung zurückgedreht werden musste.
Die bekannten Schalter dieser Art sind auch sehr störanfällig, vor allem deshalb, weil die Druckdosen mit den Übertragungs-und Zwischengliedernsehr empfindlich reagieren und kompliziert ausgebildet sind. Ausserdem sind in vielen Fällen die Einstellachsen direkt in die Druckdosen oder Membrane eingelassen oder drücken auf diese, so dass bei kurzen Erschütterungen bereits starke Ungenauigkeiten in der Regulierung hervorgerufen werden. Schon geringe Verformungen der Membrane bewirken hohe Ungenauigkeiten in der Regulierung, zumal der für die Regulierung zur Verfügung stehende Weg meist nur 1 mm beträgt.
Bei einem andern bekannten, in der deutschen Patentschrift Nr. 815565 beschriebenen Temperaturregler mit Quecksilberschalter wirkt ein temperaturbeeinflusstes Ausdehnungsorgan auf eine einen Schalter betätigende, als Nockenscheibe ausgebildete Einstellscheibe ein.
Demgegenüber sieht die Erfindung eine vereinfachte und doch wirksamere Vorrichtung vor, die darin besteht, dass die Einstellscheibe am Ende der Einstellachse schwenkbar gelagert und mit dieser verdrehbar gekuppelt ist, wobei die Einstellscheibe von einer Feder in Richtung zur Einstellachse druckbeaufschlagt ist und bei Verschwenkung in der einen Richtung einen Kontakthebel des Schalters betätigt.
Die Erfindung besteht ferner darin, dass die Einstellscheibe über einen zentrisch angeordneten, verstellbaren Gewindestift in einem stirnseitig ausgebildeten Spitzenlager der Einstellachse gelagert ist. Erfindungsgemäss ist ausserdem die die Einstellscheibe gegen die Einstellachse drückende Feder auf einem ortsfesten Widerlager abgestützt.
Nach der Erfindung ist es auch möglich, dass die Einstellscheibe eine Aussparung aufweist, in die ein auf der Einstellachse fest angeordneter Mitnehmer mittels eines Stetes od. dgl. eingreift. Erfindungsgemäss kann die Einstellscheibe einen senkrecht zur Einstellachse ausgerichteten Schlitz aufweisen, in den der Kontakthebel des Schalters eingreift. Ein anderes Erfindungsmerkmal besteht darin, dass an der Einstellscheibe ein Anschlag angeordnet ist, der mit einem ortsfesten Anschlag, Stift od. dgl. des Gehäuses zusammenarbeitet und den Drehbereich der Einstellscheibe begrenzt.
Schliesslich besteht die Erfindung auch darin, dass das unter Temperatureinfluss auf die Einstellscheibe einwirkende Ausdehnungsorgan aus einem in einer Druckhülse angeordneten, als Membrane wirken-
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