DE1201293B - Programmschrittschaltwerk fuer automatische Waschmaschinen mit Antrieb mittels Klinke und Zahnrad - Google Patents

Description

• Programmschrittschaltwerk Für automatische Waschmaschinen mit-Antrieb mittels Klinke und Zahnrad Die Erfindung betrifft ein Programmschrittschaltwerk für automatische Waschmaschinen mit Antrieb mittels Klinke und Zahnrad, wobei eine Schubstange durch eine Feder .gegen die auf der Achse der Steuerscheiben gelagerte Antriebszahnscheibe gedrückt wird Sie hat die Aufgabe, die Antriebsvorrichtung für die Steuerung zu vereinfachen, räumlich zu verkleinern, dabei eine Handverstellung in jeder Richtung zu ermöglichen und gleichzeitig die eigentliche Verstellgeschwindigkeit wesentlich zu erhöhen, dadurch die Kontaktgabe zu verbessern und den Kontaktabbrand zu verringern sowie eine höhere Schaltgenauigkeit zu erreichen und schließlich das mehrstufige Zahnraduntersetzungsgetriebe, das bisher in den meisten Fällen verwendet wurde, entbehrlich zu machen.
• Für den Antrieb von Steuervorrichtungen in automatischen Waschmaschinen werden im allgemeinen Elektromotoren mit angeflanschtem Getriebe verwendet, .die eine Umdrehungszahl von 2 UpM ergeben. Da die Steuerscheibe einer automatischen Waschmaschine im allgemeinen während 75 Minuten nur eine einzige Umdrehung machen soll, war bisher ein Untersetzungsgetriebe von 150: 1 erforderlich, das nach Uhrwerksart aus einer Mehrzahl von -Zahnrädern bestand, entsprechenden Raumbedarf hatte, feuchtigkeits- und flüssigkeitsempfindlich war und wegen der langsamen Schaltbewegung zu schleichender Kontaktgabe neigte.
• Dies wird bei einem Programmschrittschaltwerk der der Erfindung zugrunde liegenden Bauart dadurch vermieden, daß die Schubstange exzentrisch an dem gleichförmig umlaufenden Zahnrad angelenkt ist und ein verstellbar befestigtes Führungsstück trägt, das sich unter der Wirkung der Feder gegen einen ortsfesten, im Abstand von der Drehachse des Zahnrades befindlichen Bolzen legt, so daß die Schubstange bei einer Umdrehung des Zahnrades zum vorübergehenden Eingriff mit der Antriebszahnscheibe gebracht wird und wobei die mit den einzelnen Steuerscheiben zusammenarbeitenden Schaltzungen beim willkürlichen Verdrehen der Achse der Steuerscheiben in beliebiger Richtung aus den Steuernuten aushebbar sind.
• Es ist zwar ein Programmschrittschaltwerk für Waschmaschinen bekannt, bei dem der Motor mit der Antriebsscheibe über eine Klinkenverbindung ständig in Wirkverbindung steht und eine zweite Klinkeneinrichtung dafür sorgt, daß die Antriebsscheibe nur in einer Richtung verdreht werden kann. Mit Hilfe einer zusätzlichen Kupplung ist es jedoch möglich, die Antriebsscheibe in einer Richtung beliebig zu verdrehen, um je nach Bedarf verschiedene Waschphasen eines Waschprogramms zu überspringen oder auch am Anfang bzw. am Ende des Waschprogramms eine Waschphase wegzulassen.
• Ein anderes bekanntes Programmzeitwerk für automatische Waschmaschinen wird über eine Rutschkupplung von einem Zeitlaufwerk angetrieben. Dabei können die Steuerscheiben von Hand beliebig rückwärts oder vorwärts verdreht werden, um im =Bedarfsfall bestimmte Waschphasen zu wiederholen oder zu überspringen. Es handelt sich hierbei jedoch nicht um ein Schrittschaltwerk, das die erheblichen Vorteile besitzt, die Antriebsvorrichtung zu vereinfachen und zu verkleinern und das Untersetzungsgetriebe einzusparen und gleichzeitig die Verstellgeschwindigkeit, d. h. die Kontaktgabe, zu beschleunigen und damit den Kontaktabbrand zu verringern und die Schaltgenauigkeit zu verbessern.
• Eine andere, verhältnismäßig komplizierte Einrichtung gestattet die Hauptsteuerscheibe einer Programmsteuerung mit verschiedener Geschwindigkeit anzutreiben, je nachdem, ob Schaltvorgänge erfoiderlich sind oder nicht. Bei genauer Einstellung und sorgfältiger Wartung kann zwar hierdurch die Verstellgeschwindigkeit erhöht und die Kontaktgabe verbessert werden, jedoch nicht in dem durch die Erfindung gegebenen Ausmaß, da auch in den Schaltpausen die Hauptsteuerscheibe, wenn auch mit verminderter Geschwindigkeit, weiterläuft. Eine Handverstellung der Hauptsteuerscheibe zum Überspringen bzw. zur Wiederholung einzelner Teile des Waschprogramms ist hierbei nicht möglich. Dabei besteht ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Gestaltung darin, daß von dem gleichförmig umlaufenden Zahnrad eine Hilfssteuerscheibe angetrieben werden kann, die Reversierrelais für die Trommelumsteuerung antreibt. Auf diese Weise wird der Antrieb für den Reversiergang unabhängig von der schrittweisen Bewegung der Hauptsteuerscheibe, so daß auch mehrere Reversierrelais vorgesehen werden können, die wahlweise auf die Trommelsteuerung einwirken und verschiedene Reversiergangarten ergeben.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigen A b b. 1 und 2 eine schematische Draufsicht auf den Antrieb der Steuerscheibe in verschiedenen Bewegungsphasen, Ab b. 3 eine Schrägansicht einer Ausführungsform einer Waschmaschinensteuerung und A b b. 4 eine Einzelheit hierzu.
• Auf einer Wandung oder Platine 1, die auch die übrigen Steuerscheiben, wie aus A b b. 3 hervorgeht, tragen kann, ist die sogenannte Antriebszahnscheibe 2 oder ein mit dieser verbundenes Zahnrad drehbar befestigt. An einem Zahnrad 3, das mit dem gestrichelt angedeuteten Motor 4 auf einer Achse sitzt, ist eine- .Schubstange 5 bei 6 aasgelenkt. Am freien Ende der Schubstange 5 ist eine Nase 7 vorgesehen, die in die Zahnung der Antriebszahnscheibe 2 eingreifen kann, wenn die Schubstange in der Stellung gemäß Abb. 2 steht. Die :Schubstange wird durch eine Feder 8, die an einem festen Punkt der Platine l eingehängt ist, ständig nach rechts- gezogen. Ein schwenkbar auf der Schubstange 5 befestigtes Führungsstück 9 legt sich gegen einen feststehenden Bolzen 10 im -Abstand von der Drehachse des Zahnrades 3: Um den Bolzen kann zur Verminderung der Reibung eine Rolle- gelegt sein. -Bei der langsamen Drehung des Zahnrades 3 kommt der Zahn 7 nur kurzzeitig in Eingriff mit der Antriebszahnscheibe 2 und schiebt diese-um jeweils eine Zahnbreite weiter. Der übrige Gang der Schubstange 5 ist völlig frei von der Antriebszahnscheibe 2. Auf diese Weise ist es möglich, die Achse 12, die die Antriebszahnscheibe 2 und die übrigen .Steuerscheiben 11 trägt, von Hand in jeder Richtung zu verstellen, da der Antriebsmotor nur außerordentlich kurze Zeit über die Schubstange 5 mit der Antriebszahßscheibe 2 gekoppelt ist. Macht man die Steuerungseinschnitte 13 an den Steuerscheiben 11 im wesentlichen, wie aus A b b. 3 zu ersehen ist, V-förmig und gibt den Schaltzungen 14 der Schaltrelais 15 eine entsprechende Form, so kann die Handverstellung auch in beiden Drehrichtungen erfolgen, ohne irgendeine Beschädigung der Apparatur befürchten zu müssen.
• Schließlich ist aus: A b b. 3 und 4 noch zu ersehen, daß mit dem Zahnrad 3 ein zweites Zahnrad 16 unmittelbar im Eingriff steht, über das mit Hilfe einer Steuerscheibe 17 das oder mehrere Reversierrelais 18 betätigt werden können.
• Werden mehrere Reversierrelais verwendet, die nur wahlweise auf die Waschtrommel ,einwirken sollen, so können diese entweder mechanisch in oder außer -Eingriff mit der -Steuerscheibe 17 gebracht werden oder durch entsprechende elektrische Mittel zu- und abgeschaltet werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Programmschrittschaltwerk für automatische Waschmaschinen mit Antrieb mittels Klinke und Zahnrad,- wobei eine Schubstange durch eine Feder -gegen- die auf der Achse der Steuerscheiben gelagerte Antriebszahnscheibe gedrückt wird, dadurch gek_ennzeichn.et, daß die Schubstange (5) exzentrisch an dem gleichförmig umlaufenden Zahnrad (3)_-aasgelenkt ist und ein verstellbar befestigtes Führungsstück (9) trägt, das sich unter der Wirkung der Feder (8) gegen einen ortsfesten, im Abstand von der Drehachse des Zahnrades (3) befindlichen Bolzen (10) legt, so daß die Schubstange (5) bei einer Umdrehung des Zahnrades (3)_zum vorübergehenden Eingriff mit -der Antriebszahuscheibe (2) gebracht wird und wobei die mit den einzelnen Steuerscheiben zusammenarbeitenden Schaltungen beim willkürlichen Verdrehen der- Achse der Steuerscheiben in beliebiger Richtung; aus den Steuernuten - aushebbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 535 371; österreichische Patentschrift Nr. 201019; schweizerische Patentschrift Nr: 323 299; französische Patentschrift Nr. 1161283; USA: Patentschrift Nr: 2166 680.