DE1200641B - Verfahren zur Vorbehandlung von Oberflaechen aus Zink und Zinklegierungen vor dem Aufbringen von Phosphatueberzuegen - Google Patents
Verfahren zur Vorbehandlung von Oberflaechen aus Zink und Zinklegierungen vor dem Aufbringen von PhosphatueberzuegenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
C23f
Nummer: 1200 641
Aktenzeichen: M 51123 VIb/48dl
Anmeldetag: 8. Dezember 1961
Auslegetag: 9. September 1965
Es ist bekannt, auf Oberflächen aus Zink und Zinklegierungen Phosphatüberzüge aufzubringen, um sie
vor Korrosion zu schützen und die Haftfestigkeit organischer Überzüge, z. B. von Anstrichen, Lacken,
Emails u. dgl., zu verbessern. Es ist außerdem bekannt, derartige Oberflächen vor Anwendung der Phosphatierungslösung
durch alkalische Reinigungs-, Spritzoder Spülverfahren zu behandeln.
Bei der technischen Fabrikation von Blechen, Bändern od. dgl. aus Zink und Zinklegierungen wird das
Material im allgemeinen — gewöhnlich im Walzwerk — einer Behandlung unterworfen, um die Oberflächen
zu schützen und die Bildung von weißen Korrosionsprodukten in der Zeit zwischen Herstellung
des Bleches und der abschließenden Bearbeitung der Oberflächen für die vorgesehene Verwendung zu verhindern.
Zu diesem Zweck sind verschiedene Verfahren gebräuchlich, und viele spezifische zusammengesetzte
Mittel werden bei derartigen Verfahren verwendet. In den meisten Fällen werden bei der Behandlung im so
Walzwerk wäßrige Lösungen benutzt, die Chromsäure in Kombination mit aktivierenden Bestandteilen, wie
z. B. Chloriden, Sulfaten, Fluoriden, Phosphaten, komplexen Fluoriden, Boraten, enthalten, um einen
Schutzüberzug auf den Oberflächen zu erzeugen. «5 Manche dieser Verfahren führen zu farblosen, andere
zu bräunlich gefärbten Überzügen. Es wird vermutet, daß diese Überzüge ein Metallchromat als Schichtbestandteil
enthalten. Bei dem Versuch, einen Phosphat-
Verfahren zur Vorbehandlung von Oberflächen
aus Zink und Zinklegierungen vor dem Aufbringen von Phosphatüberzügen
Anmelder:
Metallgesellschaft Aktiengesellschaft, Frankfurt/M., Reuterweg 14
Als Erfinder benannt:
Roy Al Haiversen, Dearborn, Mich.; James I. Maurer, St. Clair Shores, Mich.; Karim Ibrahim Saad, Detroit, Mich. (V. St. A.)
Roy Al Haiversen, Dearborn, Mich.; James I. Maurer, St. Clair Shores, Mich.; Karim Ibrahim Saad, Detroit, Mich. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 14. Dezember 1960 (75 660)
dere einer sechswertiges Chrom enthaltenden Lösung, behandelt worden sind.
Es ist bereits bekannt, nitrithaltige alkalische Reinigungslösungen
vor der Phosphatierung von Metalloberflächen, insbesondere von Eisen und Stahl, zur
Erzielung einer Schichtverfeinerung zu verwenden. Bei den in Betracht kommenden Reinigungslösungen
Überzug auf Zinkoberflächen aufzubringen, die bei 30 handelt es sich um schwach alkalische Lösungen, beiihrer
ursprünglichen Herstellung im Walzwerk eine spielsweise von Alkaliphosphaten oder Polyphosphaderartige
Behandlung erfahren haben, wurde fest- ten, die in Konzentrationen von etwa 0,2 bis 1 % angestellt,
daß die gebräuchlichen Reinigungsverfahren gewendet werden. Diese Lösungen enthalten im allfür
eine anschließende Erzeugung festhaftender und gemeinen 1 bis 5 g/l Natriumnitrit. Selbst bei einer
korrosionsbeständiger Phosphatüberzüge unter An- 35 Erhöhung des Natriumnitritgehaltes bis zu 20 g/l
Wendung üblicher Zinkphosphatüberzugsmittel un- weisen diese schwach alkalischen Lösungen nur eine
geeignet sind. Oxydationswirkung auf, die unterhalb der bei dem
Es wurde nun gefunden, daß Oberflächen aus Zink erfindungsgemäßen Verfahren geforderten Stärke liegt,
und Zinklegierungen für die Aufbringung eines fest- Die für die Zwecke des erfindungsgemäßen Verfah-
haftenden Phosphatüberzugs aufnahmefähig werden, 40 rens geeigneten wäßrigen alkalischen Lösungen sind
wenn sie vor Anwendung der Phosphatierungslösung wirksam, weil sie Oxydationsmittel enthalten. Zahlmit
einer wäßrigen alkalischen Lösung, die durch einen reiche Versuche haben erwiesen, daß unmodifizierte
wirksamen Gehalt an Oxydationsmitteln modifiziert wäßrige alkalische Lösungen, gleich welchen Alkaliniist,
in Berührung gebracht werden. Das erfindungs- tätsgrades und welcher Art ihrer Anwendung, auch
gemäße Verfahren eignet sich zur Behandlung von 45 der bei Siedetemperatur, unfähig sind, eine Zinkoberbeliebigen
Oberflächen aus Zink und Zinklegierungen, fläche für das Aufbringen eines Phosphatüberzuges aufbeispielsweise
von reinem Zink, Zinklegierungen, nahmefähig zu machen, wenn es sich um eine Zinkgalvanisch oder anderweitig mit Zink und Zink- oberfläche handelt, die zuvor mit einem korrosionslegierungen
versehenen Oberflächen. Das erfindungs- schützenden, insbesondere mit einem sechswertiges
gemäße Verfahren ist mit besonderem Vorteil anwend- 50 Chrom enthaltenden Überzug, versehen worden ist.
bar für Oberflächen aus Zink und Zinklegierungen, die Da die im Walzwerk aufgebrachten Schichten untermit
einer korrosionsverhindernden Lösung, insbeson- schiedlicher Art sind, ist es verschieden schwierig, die
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Oberflächen für das Aufbringen eines Phosphatüber- Oberfläche mit einer 7,5 g/l Natriumhydroxyd und
zuges aufnahmefähig zu machen. Das erfindungs- 0,06 g/l Kaliumpermanganat enthaltenden Lösung bei
gemäße Verfahren kann dementsprechend variiert 77° C. In üblichen Fällen ist eine Menge von 0,2 g/l
werden, um die besten Ergebnisse zu erzielen. In bis etwa 30 g/l Permanganat angebracht und bewirkt
jedem Fall muß die wäßrige alkalische Lösung jedoch 5 generell die besten Ergebnisse. Ähnliche Ergebnisse
einen bestimmten Mindestgehalt an Oxydationsmittel werden erhalten, wenn man die Konzentration des
enthalten. Der wirksame Mindestgehalt an Oxy- Oxydationsmittels erhöht bei Erniedrigung der Kondationsmittel
ist die Menge, die einer Oxydations- zentration des alkalischen Mittels. Beispielsweise ist
wirkung von etwa 0,05 g/l Permanganat in einer wäß- eine Lösung, die 0,1 g/l Natriumhydroxyd enthält,
rigen Lösung vom pH-Wert über 7 entspricht. io wirksam, um im Walzwerk behandeltes Zinkband zu
Für das erfindungsgemäße Verfahren ist eine An- konditionieren, wenn die Konzentration von Kaliumzahl
von Oxydationsmitteln, und zwar sowohl orga- permanganat auf 10 g/l erhöht wurde und die Lösung
nische als auch anorganische, geeignet. Starke an- 2 Minuten bei 77° C angewendet wurde,
organische Oxydationsmittel ergeben bessere Ergeb- Wenn, wie bereits ausgeführt, schwächere alkalische
organische Oxydationsmittel ergeben bessere Ergeb- Wenn, wie bereits ausgeführt, schwächere alkalische
nisse und diese werden daher bevorzugt verwendet. 15 Mittel verwendet werden, muß die Konzentration an
Gute Ergebnisse werden bei Verwendung von einem Oxydationsmittel erhöht werden. Die allgemeine
oder mehreren Oxydationsmitteln der folgenden Beziehung geht aus folgendem Vergleich mit der oben-Gruppen
erhalten: Permanganate, Perborate, Per- genannten Lösung, die 0,1 g/l NaOH und 10g/l
oxyde, Chlorate, Bromate, Jodate, Perchlorate, Nitrite KMnO4 enthält, hervor. Wenn NaOH durch Di-
und Hypochlorite. Von diesen wird Permanganat 20 natriumphosphat ersetzt wurde, waren 25 g/l Dinatriumbevorzugt.
Die genannten Ionen können einfach in phosphat erforderlich, um gleiche Ergebnisse zu erForm
von Metallsalzen, vorzugsweise als Alkalisalze, zielen. Ein entsprechender Ersatz durch Natriummetain
die wäßrige alkalische Lösung eingebracht werden. silikat erforderte 20 g/l Natriummetasilikat. Beim
Peroxyde sind zwar auch wirksam, sie sind aber weni- Ersatz von Permanganat kann folgende allgemeine
ger erwünscht, weil sie bei kontinuierlichen Verfahren 25 Anweisung als Anhalt zur Herstellung von Lösungen
schwierig auf der gewünschten Konzentration zu halten dienen, die etwa gleiche Oxydationsfähigkeit aufweisen,
sind. Zu den wirksamen organischen Oxydations- Mit einer 7 bis 10 g/l NaOH enthaltenden Lösung
mitteln gehören Pikrinsäure, Natriummetanitrobenzol- kann im Walzwerk behandeltes Zink vorbereitet wersulfonat,
o-Nitrochlorbenzol-p-sulfonsäure und m-Ni- den zur Aufnahme eines festhaftenden Zinkphosphattrobenzoesäure.
Bei kurzer Behandlungszeit werden 30 Überzugs, wenn die Lösung 0,12 g/l Kaliumpermangamit
Pikrinsäure die besten Ergebnisse erzielt. nat enthält und 1 Minute bei 770C angewendet wird.
Die Alkalinität der Lösung kann durch Verwendung Ähnliche Oxydationsfähigkeit wird erhalten, wenn
irgendeines der bekannten alkalischen Stoffe erhalten das Permanganat durch 7,5 g/l Natriumbromat, 5 g/l
werden, z. B. durch Alkalihydroxyde, -carbonate, Pikrinsäure und 2,5 g/l Natriummetanitrobenzolsulfo-
-phosphate, -borate, -silikate, -polyphosphate, -pyro- 35 nat ersetzt wird. Eine Lösung, die 50 g/l Natriumphosphate
oder deren Mischungen. Schwach alkalische hydroxyd und 10 g/l Natriumchlorat oder 10 g/l
Lösungen, d. h. Lösungen im pH-Bereich von 7 bis 9, Natriumnitrit enthält, hat annähernd gleiche Oxygeben
zufriedenstellende Ergebnisse, erfordern aber dationsfähigkeit. Wasserstoffsuperoxyd ist wirksamer
längere Zeit bei einer bestimmten Temperatur als als Chlorate oder Nitrite und kann in einer zwei- bis
stärker alkalische Lösungen. Lösungen, die einen 40 dreifachen Menge der Permanganatkonzentration
pH-Wert über 9 aufweisen, werden bevorzugt. Selbst verwendet werden. Jodate, Perborate, Perchlorate und
wenn der pH-Wert der Lösung über 9 liegt, macht die Hypochlorite sind ein wenig stärker als Nitrite, jedoch
Verwendung von schwächer alkalischen Salzen, wie schwächer als Bromate und werden zufriedenstellend
Boraten, Phosphaten oder Silikaten, höhere Konzen- in Konzentrationen, die zwischen den für Bromate und
trationen eines bestimmten Oxydationsmittels erfor- 45 Nitrite angegebenen liegen, verwendet. Die obere
derlich, als wenn als alkalisches Mittel ein Hydroxyd Grenze des Oxydationsmittelgehaltes ist nicht kritisch,
oder Carbonat verwendet wird. Für Verfahren, die mit und anscheinend werden keine nachteiligen Ergebnisse
hoher Geschwindigkeit durchgeführt werden, z. B. durch Verwendung von Konzeptrationen bis zur
bei der kontinuierlichen Bandbehandlung, ergibt eine Löslichkeitsgrenze erhalten. Ein Überschuß über die
Lösung, die sowohl ein stark alkalisches Mittel als 50 erforderliche Menge erbringt jedoch keine Verbesseauch
ein starkes Oxydationsmittel enthält, die beste rung hinsichtlich der Vorbehandlungswirkung. Kon-Vorbehandlungswirkung
in kürzester Zeit. Die besten zentrationen von bis zu 50 bis 70 g/l Permanganat Ergebnisse werden durch Verwendung einer Lösung oder seinem Äquivalent können mit den schwächer
vom pH-Wert 9 bis 14, die Alkalihydroxyd und Alkali- alkalischen Mitteln erforderlich werden, obwohl 30 bis
permanganat enthält, erzielt. 55 50 g/l Permanganat normalerweise ausreichend sind
Bei Anwendung von Permanganat wurde beobachtet, bei Lösungen, die einen pH-Wert über 9 aufweisen
daß die Wirksamkeit der Lösung zunimmt mit steigen- und einen wesentlichen Gehalt an diesen alkalischen
der Konzentration des alkalischen Mittels und zu- Mitteln aufweisen.
nehmendem pH-Wert von 9 auf 14, d.h., die Oxy- Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren benutzten
dationswirkung der Lösung für eine bestimmte Menge 60 Oxydationsmittel enthaltenden Reinigungslösungen
an Permanganat nimmt zu mit steigender Alkalinität. können auch bekannte anionaktive, kationaktive oder
Bei hohem pH-Wert, im Bereich von etwa 11 bis 14, nichtionogene oberflächenaktive Stoffe, die in der
wurden gute Ergebnisse mit sehr geringen Mengen Per- Lösung stabil sind, enthalten. Die Anwesenheit solcher
manganat in kurzer Zeit erhalten. Beispielsweise wurde oberflächenaktiver Mittel wurde in solchen Fällen
Heißtauchzink, das mit einer Metallchromat enthalten- 65 als vorteilhaft gefunden, in denen die Oberflächen, die
den Schicht im Walzwerk versehen worden war, zur mit einem Überzug versehen werden sollen, leicht
Aufnahme eines festhaftenden Zinkphosphatüberzugs verschmutzt waren durch Fingerabdrücke, Öle, Fette
vorbereitet durch 2 Minuten lange Behandlung der od. dgl.
Die oxydationsmittelhaltige alkalische Lösung kann auf die vorzubereitende Oberfläche durch Spritzen,
Aufbürsten oder Tauchen angewendet werden. Temperaturen von etwa 490C bis Siedetemperatur sind
geeignet, vorzugsweise besitzt die Lösung eine Temperatur von 71 bis 82° C. Wie bereits erwähnt, kann die
Berührungszeit in normalen Fällen zwischen 30 Sekunden und 2 Minuten schwanken. Eine längere
Berührungszeit ist jedoch nicht nachteilig für die der Oberfläche zu verleihende verbesserte Aufnahmefähigkeit
für Phosphatüberzüge. Berührungszeiten bis zu 30 Minuten können angewendet werden. Wenn die
zu behandelnde Oberfläche stärker verschmutzt ist, wird sie vorzugsweise vor Anwendung der Vorbehandlungslösung
mit üblichen Reinigern behandelt. Die Oberflächen werden nach Entfernung aus der
Vorbehandlungslösung gespült und können unmittelbar im Anschluß daran mit einer wäßrigen sauren
Phosphatierungslösung in Berührung gebracht werden. Für diesen Zweck sind Phosphatierungslösungen, die
üblicherweise zur Aufbringung von Phosphatüberzügen auf Zinkoberflächen verwendet werden, geeignet.
Es ist aber auch möglich, die vorbehandelte Oberfläche vor der Phosphatierung noch einer bekannten
weiteren Vorbehandlung zu unterwerfen, beispielsweise mit einer wäßrigen Lösung, die Dinatriumphosphat,
Natriumtripolyphosphat oder Tetranatriumpyrophosphat und eine Titanverbindung enthält. Nach Entnahme
aus dieser Lösung kann die Oberfläche dann phosphatiert werden. Nach Aufbringung des Phosphatüberzugs
kann die Oberfläche einer üblichen Spülung mit verdünnter wäßriger Chromsäure unterworfen
werden, falls dies gewünscht wird.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie hierauf zu beschränken.
B ei sp i el 1
Als Versuchsbleche wurden nach dem Sendzimir-Verfahren hergestellte, feuerverzinkte Stahlbleche benutzt.
Einige der Bleche (A) waren vorher im Walzwerk mit einer korrosionsverhindernden Schicht versehen,
die sechswertiges Chrom enthielt, während andere Bleche (B) keinen solchen Überzug aufwiesen.
Es wurde eine wäßrige Lösung hergestellt, die 11,2 g/l
Natriummetasilikat, 11,2 g/l Tetranatriumpyrophosphat und 10,1 g/l Kaliumpermanganat enthielt. Die
Lösung wurde in eine übliche Maschine zum Spritzwaschen metallischer Teile gegeben und die Temperatur
der Lösung auf etwa 71 bis 77° C gebracht und auf dieser Temperatur gehalten. Die Versuchsbleche wurden
etwa 1 Minute mit der heißen alkalischen Lösung bespritzt, herausgenommen und mit warmem Wasser
gespült, das eine geringe Menge an aktivierendem Titanphosphat enthielt. Die Bleche wurden dann mit
einer etwa 66° C warmen Lösung, die 0,9% PO4, 0,250A, Zink, 0,2% Nickel, 0,2% NO3 und 0,2%
Fluorid, als Fluosilikat eingebracht, enthielt, etwa 1 Minute in Berührung gebracht, dann herausgenommen
und 30 Sekunden mit kaltem Wasser gespült. Anschließend wurden die Bleche 30 Sekunden bei
Raumtemperatur in eine verdünnte wäßrige Chromsäurelösung getaucht, die 0,05% CrO3 enthielt und
eine freie Azidität von etwa 0,1 besaß und herausgenommen. Die Bleche wurden dann in einem Ofen
3 Minuten bei 190°C getrocknet.
Eine Anzahl Kontrollbleche, und zwar sowohl im Walzwerk behandelte (C) als auch nicht im Walzwerk
behandelte (D), wurden dampfentfettet und als Standardmuster benutzt, um den Einfluß der Behandlung
mit der alkalischen oxydierenden Lösung zu untersuchen.
Einige der Bleche wurden mit einem handelsüblichen Zweischichteneinbrennlack versehen und auf Haftfestigkeit,
Biegewiderstand und Schlagwiderstand geprüft.
Die Haftfestigkeit wurde geprüft, indem eine Messerklinge mit der Hand durch die Oberfläche der Schicht
ίο gezogen und der Ablösungswiderstand der Schicht
verglichen wurde, wobei keine Ablösung mit 0 bezeichnet wurde. Die Schwierigkeit der Ablösung wurde
mit Zahlenwerten von 1 bis 5 bewertet, wobei 5 eine äußerst leichte Ablösung oder Abschälung bedeutet.
Der Biegetest wurde nach der Standardmethode ASTM D-522-41 durchgeführt. Hierbei wird das Blech
um 180° über einen konischen Kern gebogen, der einen
Minimaldurchmesser von 3,2 mm und eine Länge von 10 bis 20 cm hat. Die Ergebnisse des Biegetestes
werden im Hinblick auf das Abblättern oder Aufreißen der Lackschicht angegeben. Als Maß für das
Abblättern bzw. Abplatzen diente die Länge, gerechnet vom dünnen Ende des Biegedornes, auf der der Lack
abblätterte bzw. abplatzte. Abblättern zeigt eine Ablösung der Schicht von der Blechoberfläche an,
während Aufreißen einen Riß in der Schicht ohne Verlust von Haftfestigkeit anzeigt.
Die Schlagprüfung geschieht durch Bildung eines etwa 2,54 mm tiefen Eindrucks in die beschichtete
Oberfläche durch Schlag mit einer Kugel von 12,5 mm Durchmesser, wobei der Druck durch Aufschlagen eines
Gewichts oder Hammers auf die auf die Oberfläche aufgelegte Kugel erzeugt wird. Die Fallhöhe und das
Gewicht, das aufgeschlagen wird, werden so eingestellt, daß ein etwa 2,54 mm tiefer Eindruck in dem jeweils
verwendeten Metall erzeugt wird. Bei einem Blech mit einer Stärke von 0,635 mm beispielsweise bildet
ein Gewicht von 1,59 kg bei 30,5 cm Aufschlaghöhe den gewünschten Eindruck. Die innere Oberfläche der
konkaven Fläche und die konvexe Oberfläche der Vertiefung werden geprüft hinsichtlich des Zustandes
der Schicht. Der Zustand der Schicht wird angegeben als Ablösung oder Aufreißen, gemessen in Millimeter,
ausgehend von der Spitze der Vertiefung.
Sowohl die Probebleche A als auch die Probebleche B wiesen Note 1 im Haftfestigkeitstest auf. Die Kontrollbleche
wurden verglichen und zeigten eine Haftfestigkeit Note 5, und zwar sowohl die Bleche C als auch
die Bleche D.
Der Biegetest zeigte, daß die Bleche A 3,2 mm abgeblättert und 22,1 mm vom schmalen Ende des
Biegedornes aufgerissen waren, während die Bleche B 3,2 mm abgeblättert und 9,5 mm aufgerissen waren.
Die Kontrollbleche D waren in einer Länge von 73 mm abgeblättert, während die Schicht auf den
Blechen C von der Oberfläche für eine Länge von 100 mm abgelöst war.
Die auf Schlag geprüften Bleche zeigten, daß die Bleche A und B an der äußeren konvexen Oberfläche
in einem Kreisdurchmesser von 3,2 mm abgeblättert waren. Im Vergleich dazu war das KontroUblech C
in einem Kreisdurchmesser von 9,5 mm und das KontroUblech D in einem Kreisdurchmesser von
4,8 mm abgeblättert.
Die mit einem Anstrich versehenen Bleche wurden diagonal von Ecke zu Ecke eingeritzt, einem 5 %i§en
Salzsprühtest unterworfen und nach 476 Stunden geprüft. Die Ergebnisse des Salzsprühtestes sind in
Vielfachen von 1,6 mm Lackunterwanderung von der lösung, wie sie darin genannt ist, verwendet. Ebenso
Ritzlinie ausgehend angegeben. Jeweils eine Zahl be- entsprechen die Verfahrensbedingungen den im Beizieht
sich auf die geringste, die andere auf die stärkste spiel 1 angegebenen, außer wenn etwas anderes beUnterwanderung.
Die Bleche B wiesen eine Bewertung sonders vermerkt ist.
0 bis 2 auf, während die Bleche A eine Bewertung von 5 .
0 bis 1,5 zeigten. Von dem Kontrollblech D waren Beispiel 2
nach 42 Stunden 40 % der Schicht und nach 140 Stun- Es wurde eine wäßrige Lösung hergestellt, die 0,1 g/l den, als der Test abgebrochen wurde, 100 % der NaOH und 10 g/l Kaliumpermanganat enthielt. Die Schicht abgelöst. Lösung hatte einen pH-Wert von etwa 13. Im WaIz-
0 bis 2 auf, während die Bleche A eine Bewertung von 5 .
0 bis 1,5 zeigten. Von dem Kontrollblech D waren Beispiel 2
nach 42 Stunden 40 % der Schicht und nach 140 Stun- Es wurde eine wäßrige Lösung hergestellt, die 0,1 g/l den, als der Test abgebrochen wurde, 100 % der NaOH und 10 g/l Kaliumpermanganat enthielt. Die Schicht abgelöst. Lösung hatte einen pH-Wert von etwa 13. Im WaIz-
Weitere mit einem Anstrich versehene Bleche wurden io werk mit einer sechswertigen Chrom enthaltenden
dem Standard-Feuchtigkeitstest unterworfen. Nach Schicht versehene, nach dem Sendzimir-Verfahren
504 Stunden zeigten die Bleche A etwas allgemeine hergestellte feuerverzinkte Stahlbleche wurden 1 Mi-Blasenbildung
und etwas Spülblasenbildung an der nute bei 76 bis 77°C in diese Lösung getaucht, herausunteren
Kante des Bleches. Die Bleche B zeigten eine genommen, gespült, mit einem Phosphatüberzug
etwas geringere allgemeine Blasenbildung auf der 15 versehen, mit Wasser gespült und getrocknet. Es zeigte
gesamten Oberfläche des Bleches und geringfügig sich, daß die Phosphatschicht ungenügend haftfest
stärkere Blasenbildung an der unteren Kante als das war. Weitere Bleche wurden in der gleichen Vor-Blech
A. Die Kontrollbleche D waren nach 72 Stunden behandlungslösung in gleicher Weise, aber 2 Minuten
so schlecht durch Blasenbildung, daß sie aus dem behandelt. Die erhaltene Phosphatschicht war zuVersuch
herausgezogen wurden. 20 friedenstellend haftfest.
Zum weiteren Vergleich wurde eine Anzahl von im .
Walzwerk behandelten Blechen mit üblichen Reinigern Beispiel J
behandelt und mit derselben Phosphatierungslösung Es wurde eine wäßrige Lösung hergestellt, die 1 g/l in gleicher Weise, wie oben beschrieben, in Berührung NaOH und 10 g/l Kaliumpermanganat enthielt. Die gebracht. Der Reiniger enthielt Tetranatriumpyro- 25 Lösung besaß einen pH-Wert von etwa 13. Im Walzphosphat, ein Netzmittel und aktivierendes Titan- werk mit einer sechswertiges Chrom enthaltenden phosphat. Er wurde in üblicher Weise angewendet. Schicht versehene Zinkbleche wurden 1 Minute bei 76 Nach der Phosphatierung wurden die Bleche unter- bis 77° C in diese Lösung getaucht, herausgenommen, sucht. Es zeigte sich, daß sie keinen festhaftenden gespült, mit einem Phosphatüberzug versehen, mit Phosphatüberzug aufwiesen. 3° Wasser gespült und getrocknet. Die Phosphatschicht
Walzwerk behandelten Blechen mit üblichen Reinigern Beispiel J
behandelt und mit derselben Phosphatierungslösung Es wurde eine wäßrige Lösung hergestellt, die 1 g/l in gleicher Weise, wie oben beschrieben, in Berührung NaOH und 10 g/l Kaliumpermanganat enthielt. Die gebracht. Der Reiniger enthielt Tetranatriumpyro- 25 Lösung besaß einen pH-Wert von etwa 13. Im Walzphosphat, ein Netzmittel und aktivierendes Titan- werk mit einer sechswertiges Chrom enthaltenden phosphat. Er wurde in üblicher Weise angewendet. Schicht versehene Zinkbleche wurden 1 Minute bei 76 Nach der Phosphatierung wurden die Bleche unter- bis 77° C in diese Lösung getaucht, herausgenommen, sucht. Es zeigte sich, daß sie keinen festhaftenden gespült, mit einem Phosphatüberzug versehen, mit Phosphatüberzug aufwiesen. 3° Wasser gespült und getrocknet. Die Phosphatschicht
Diese Versuche zeigen, daß die Vorbehandlung mit war dicht und zufriedenstellend haftfest,
einer oxydationsmittelhaltigen alkalischen Lösung
einer oxydationsmittelhaltigen alkalischen Lösung
bei im Walzwerk behandelten Zinkoberflächen zu- Beispiel 4
mindest eine solche Aufnahmefähigkeit für einen Es wurde eine wäßrige Lösung hergestellt, die 2,5 g/l
mittels einer üblichen Zinkphosphatlösung aufgebrach- 35 NaOH und 0,25 g/l Kaliumpermanganat enthielt,
ten Phosphatüberzug bewirkt, wie sie entsprechende Die Zinkbleche wurden 30 Sekunden in dieser Lösung
Zinkoberfiächen, die frei von einem Überzug aus der und sonst gemäß den vorigen Beispielen behandelt.
Behandlung in dem Walzwerk sind, aufweisen. Die Schicht war ungenügend haftfest. Bei Erhöhung
Die Versuche zeigen ferner, daß im Walzwerk be- der Vorbehandlungszeit auf 1 Minute wurde eine
handelte Zinkoberflächen, die nicht in erfindungs- 40 haftfeste Phosphatschicht erhalten,
gemäßer Weise mit einer modifizierten alkalischen Es wurde eine weitere Lösung hergestellt, die 2,5 g/l
Lösung behandelt werden, nicht aufnahmefähig sind NaOH und 0,12 g/l Kaliumpermanganat enthielt,
für einen haftfesten korrosionsbeständigen Phosphat- Zinkbleche der obengenannten Art, die in der oben
überzug, wenn man übliche Reinigungsverfahren und angegebenen Weise in dieser Lösung behandelt worden
übliche Zinkphosphatlösungen anwendet. 45 waren, wurden mit Phosphatschichten versehen, die
Aber auch bei nicht im Walzwerk behandelten Ober- das übliche Aussehen und eine mäßige Haftfestigkeit
flächen ergibt das erfindungsgemäße Verfahren Vor- aufwiesen. Sie waren jedoch weniger haftfest als die
teile. In einer technischen Anlage wurden unter Ver- Schichten, die nach einer 1 Minute langen Vorwendung
des Permanganat enthaltenden Reinigers und behandlung mit einer Lösung, die 0,25 g/l Kaliumder
Phosphatierungslösung, wie sie in vorliegendem 50 permanganat enthielt, erhalten wurden.
Beispiel beschrieben sind, auf im Durchlauf feuer- Eine weitere Lösung wurde hergestellt, die 7,5 g/l verzinktem, jedoch nicht speziell nachbehandeltem NaOH und 0,06 g/l Kaliumpermanganat enthielt. Material festhaftende Phosphatüberzüge bei kontinu- Zinkbleche, die 2 Minuten lang bei 76 bis 77° C in ierlicher Arbeitsweise aufgebracht. Diese mit einer diese Lösung getaucht wurden, wiesen nach der oben Phosphatschicht bedeckten Oberflächen wurden mit 55 angegebenen Behandlung zufriedenstellend haftfeste einem Anstrich vom Vinyltyp versehen. Es zeigte sich, Phosphatschichten auf. Bei Anwendung einer kürzeren daß diese Oberflächen einen besseren Widerstand gegen Vorbehandlungszeit wurden jedoch keine zufrieden-Abblättern und Aufreißen während üblichen Biege- stellend haftfesten Überzüge erhalten,
operationen aufwiesen als entsprechende Oberflächen, . .
für die über übliche Reinigungs- und Phosphatierungs- 60 Beispiel 5
lösungen angewandt wurden. Es wurde eine wäßrige Lösung hergestellt, die 25 g/l
Beispiel beschrieben sind, auf im Durchlauf feuer- Eine weitere Lösung wurde hergestellt, die 7,5 g/l verzinktem, jedoch nicht speziell nachbehandeltem NaOH und 0,06 g/l Kaliumpermanganat enthielt. Material festhaftende Phosphatüberzüge bei kontinu- Zinkbleche, die 2 Minuten lang bei 76 bis 77° C in ierlicher Arbeitsweise aufgebracht. Diese mit einer diese Lösung getaucht wurden, wiesen nach der oben Phosphatschicht bedeckten Oberflächen wurden mit 55 angegebenen Behandlung zufriedenstellend haftfeste einem Anstrich vom Vinyltyp versehen. Es zeigte sich, Phosphatschichten auf. Bei Anwendung einer kürzeren daß diese Oberflächen einen besseren Widerstand gegen Vorbehandlungszeit wurden jedoch keine zufrieden-Abblättern und Aufreißen während üblichen Biege- stellend haftfesten Überzüge erhalten,
operationen aufwiesen als entsprechende Oberflächen, . .
für die über übliche Reinigungs- und Phosphatierungs- 60 Beispiel 5
lösungen angewandt wurden. Es wurde eine wäßrige Lösung hergestellt, die 25 g/l
Die folgenden Lösungen sind angegeben, um die Dinatriumphosphat und 10 g/l Kaliumpermanganat
Beziehungen zwischen Konzentration an Oxydations- enthielt. Diese Lösung besaß einen pH-Wert von 8,6.
mittel, pH- und Alkalikonzentration näher aufzuzeigen Auf Zinkblechen der obengenannten Art, die 30 Se-
und auch eine Anzahl von besonders geeigneten Oxy- 65 künden in diese Lösung getaucht und anschließend in
dationsmitteln. Bei jedem der Beispiele werden eine der oben angegebenen Weise behandelt wurden, erhielt
Zinkphosphatlösung, wie sie im Beispiel 1 angegeben man Phosphatüberzüge, die nur eine mäßige Haftist,
und auch die verdünnte wäßrige Chromsäurespül- festigkeit aufwiesen, während auf Blechen, die 1 Minute
in dieser Lösung behandelt waren, sehr haftfeste Phosphatschichten erhalten wurden.
Andere Bäder dieser Art, die 10 g/l bzw. 20 g/l Dinatriumphosphat und jeweils 10 g/l Kaliumpermanganat
enthielten, ergaben durch 1 Minute lange Tauchbehandlung auf Zinkblechen der obengenannten
Art keinen haftfesten Phosphatüberzug.
Es wurde eine Serie wäßriger Lösungen hergestellt, die 2,5 g/l NaOH und 10 g/l bzw. 15 g/l bzw. 20 g/l
bzw. 60 g/l Natriumnitrit enthielten. Mit keiner dieser Lösungen konnten im Walzwerk mit einer sechswertiges
Chrom enthaltenden Schicht versehene Zinkbleche zufriedenstellen in einen zur Aufnahme einer
Phosphatschicht geeigneten Zustand vorbereitet werden.
Die NaOH-Konzentration der Lösung, die 10 g/l Natriumnitrit enthielt, wurde auf 50 g/l erhöht.
1 Minute langes Eintauchen von im Walzwerk be- so handelten Zinkblechen in diese Lösung machte die
Oberflächen aufnahmefähig für einen haftfesten Phosphatüberzug,
der mit Hilfe einer Lösung und der Behandlungsstufen aufgebracht wurde, wie im Beispiel
1 beschrieben.
Es wurde eine Serie wäßriger Lösungen hergestellt, die 2,5 g/l NaOH und 2,5 g/l bzw. 12,5 g/l bzw. 22,5 g/l
bzw. 30 g/l bzw. 60 g/l Natriumchlorat enthielten. Bei Anwendung der Behandlungsbedingungen gemäß Beispiel
1 und einer Vorbehandlungsdauer von einer Minute wurden keine befriedigend haftfesten Phosphatüberzüge
gebildet. Wenn die NaOH-Konzentration auf 50 g/l erhöht wurde in der Lösung, die 12,5 g/l Natriumchlorat
enthielt, wurden befriedigend haftfeste Phosphatüberzüge gebildet auf Oberflächen, die
1 Minute in dieser Lösung getaucht worden waren.
Es wurde eine wäßrige Lösung (1) hergestellt, die 2,5 g/l NaOH und 2,5 g/l Natriumbromat enthielt.
Eine weitere Lösung (2) wurde hergestellt, die 7,5 g/l Natriumhydroxyd und 7,5 g/l Natriumbromat enthielt.
Auf Zinkblechen der obengenannten Art, die 1 Minute in die Lösung (1) getaucht wurden, ergaben sich keine
zufriedenstellend haftenden Phosphatüberzüge. Demgegenüber wurden haftfeste Phosphatüberzüge erhalten
nach 1 Minute langer Anwendung der Lösung (2).
Es wurde eine wäßrige Lösung hergestellt, die 10 g/l Natriumcarbonat und 2,5 g/l Natriummetanitrobenzolsulfonat
enthielt. 1 Minute bei 76 bis 770C in diese Lösung eingetauchte Zinkbleche wurden mit einem
haftfesten Phosphatüberzug versehen, wenn die Phosphatierung und die Chromsäurespülung wie im
Beispiel 1 angegeben durchgeführt wurde.
Beispiel 10
Es wurde eine wäßrige Lösung hergestellt, die g/l NaOH und 3,75 g/l Pikrinsäure enthielt. 5 Minuten
bei 76 bis 77° C in diese Lösung eingetauchte Zinkbleche wurden mit einem haftfesten Phosphatüberzug
versehen, wenn die Phosphatierung und die Chromsäurespülung wie im Beispiel 1 angegeben
durchgeführt wurde.
Claims (6)
1. Verfahren zur Vorbehandlung von Oberflächen aus Zink und Zinklegierungen vor dem
Aufbringen von Phosphatüberzügen mittels einer wäßrigen, oxydationsmittelhaltigen alkalischen Lösung,
dadurch gekennzeichnet, daß die gegebenenfalls mit einem korrosionsverhindernden,
insbesondere mit einem sechswertigen Chrom enthaltenden Überzug versehenen Oberflächen
mit einer Lösung vorbehandelt werden, deren Oxydationswirkung mindestens der einer wäßrigen
Lösung vom pH-Wert über 7, die etwa 0,05 g/l Permanganat enthält, äquivalent ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen mit einer Lösung
vorbehandelt werden, deren Oxydationswirkung der einer wäßrigen Lösung vom pH-Wert über 7, die
0,2 bis 30 g/l Permanganat enthält, äquivalent ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen mit einer
Lösung vorbehandelt werden, deren pH-Wert 9 bis 14 beträgt und deren Alkalinität derjenigen
äquivalent ist, die durch einen Gehalt an mindestens 0,1 g/l NaOH in der Lösung erzeugt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen vorbehandelt
werden mit einer Lösung, die Permanganat enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen vorbehandelt
werden mit einer Lösung, die als Oxydationsmittel Pikrinsäure enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen vorbehandelt
werden mit einer Lösung, die Perborat, Chlorat, Perchlorat, Peroxyd, Bromat, Jodat, Nitrit, Hypochlorit
und/oder Metanitrobenzolsulfonat als Oxydationsmittel enthält.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 774 667.
Britische Patentschrift Nr. 774 667.
509 660/466 8.65 © Bundesdruckerei Berlin
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