DE1200137B - Von einem Verbrennungsmotor angetriebene Kreiselpumpe fuer Feuerloeschzwecke - Google Patents

Description

• Von einem Verbrennungsmotor angetriebene Kreiselpumpe für Feuerlöschzwecke Die Erfindung betrifft eine von einem Verbrennungsmotor angetriebene Kreiselpumpe für Feuerlöschzwecke mit einem zum Entlüften der Pumpe dienenden Gasstrahler, der von den Auspuffgasen des Motors betrieben und mittels eines am Bedienungsstand der Pumpe angeordneten Schalthebels ein-bzw. abgeschaltet wird, wobei an dem Bedienungsstand außer dem Schalthebel noch ein Stellhebel zur Drehzahlregulierung des Motors angeordnet ist.
• Bei bekannten Kreiselpumpen dieser Art ist es während der Entlüftung der Pumpe erforderlich, den Verbrennungsmotor mit hoher Drehzahl laufen zu lassen, um die für den Betrieb des Gasstrahlers erforderliche Menge an Auspuffgasen zu erzeugen und eine wirksame Entlüftung der Pumpe in möglichst kurzer Zeit auch bei großen Saughöhen zu gewährleisten. Demgegenüber darf während des Löschbetriebes eine bestimmte Drehzahl des Motors nicht überschritten werden, um die an die Pumpe angeschlossenen Schläuche nicht durch den Förderdruck der Pumpe zu gefährden. Die Einhaltung dieser Drehzahl während des Löschbetriebes setzt aber eine große Erfahrung des Bedienungspersonals voraus.
• Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu vermeiden, und besteht darin, daß der Schalthebel zum Ein- bzw. Abschalten des Gasstrahlers und der Stellhebel zur Drehzahlregulierung des Motors in einer gemeinsamen Halterung angeordnet sind und daß an dem Schalthebel ein Anschlag angeordnet ist, der die Bewegung des Stellhebels bei eingeschaltetem Gasstrahler, also während der Entlüftung der Pumpe, nicht behindert, bei abgeschaltetem Gasstrahler jedoch die Bewegung des Stellhebels derart begrenzt, daß während des Löschbetriebes eine bestimmte Drehzahl des Motors und somit ein bestimmter Förderdruck der Pumpe nicht überschritten werden kann. Hierdurch wird erreicht, daß auch ungeübtes Bedienungspersonal ohne weiteres in der Lage ist, die Kreiselpumpe zu bedienen.
• Der an dem Schalthebel angeordnete Anschlag kann verstellbar sein. Da jedoch nach den Normenvorschriften der höchstzulässige Förderdruck für Feuerlöschpumpen bei geschlossenem Pumpenschieber auf einen einer Förderhöhe von 160 m entsprechenden Druck begrenzt ist, wird der Anschlag zweckmäßig so angeordnet, daß dieser Förderdruck nicht überschritten werden kann.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 die Bedienungsorgane einer Kreiselpumpe nach der Erfindung in Seitenansicht und F i g. 2 die Bedienungsorgane in Ansicht von vorn, teilweise geschnitten.
• Die in der Zeichnung nicht dargestellte Kreiselpumpe wird von einem ebenfalls nicht dargestellten Verbrennungsmotor angetrieben und mittels eines Gasstrahlers entlüftet, der von den Auspuffgasen des Motors betrieben wird. Am Bedienungsstand der Kreiselpumpe ist ein Schalthebel 2 angeordnet, der zum Ein- bzw. Abschalten des Gasstrahlers dient, und zwar werden mittels des Schalthebels 2 ein Umschalthahn 1, der in der von der Pumpe zum Gasstrahler führenden Entlüftungsleitung angeordnet ist, sowie die Drosselklappe des Gasstrahlers betätigt, die mit dem Schalthebel 2 über ein Gestänge verbunden ist. Außer dem Schalthebel 2 ist an dem Bedienungsstand noch ein Stellhebel 4 angeordnet, der über eine Dose 3 einen zur Drehzahlregulierung des Motors dienenden Bowdenzug betätigt.
• Der Schalthebel 2 zum Ein- bzw. Abschalten des Gasstrahlers und der Stellhebel 4 zur Drehzahlregulierung des Motors sind in einer gemeinsamen Halterung 6 angeordnet, die auch den Umschalthahn 1 und die Dose 3 des Bowdenzuges trägt. An dem Schalthebel 2 ist ein Segment 5 befestigt, welches an seinem oberen Ende nach der Seite des Stellhebels 4 hin bis in den Schwenkbereich des Stellhebels 4 abgewinkelt ist. Der abgewinkelte Teil des Segmentes 5 ist mit einer Aussparung versehen und als Anschlag ausgebildet, der in der mit ausgezogenen Linien dargestellten Betriebsstellung des Schalthebels 2, in der der Gasstrahler abgeschaltet ist, die Bewegung des Stellhebels 4 auf den Bereich zwischen den Stellungen a und b begrenzt, in der mit gestrichelten Linien dargestellten Entlüftungsstellung des Schalthebels 2 dagegen die Bewegung des Stellhebels 4 nicht behindert und eine Bewegung des Stellhebels 4 bis in die Stellung c zuläßt. Durch die erfindungsgemäße Anordnung und Ausbildung der Bedienungsorgane der Kreiselpumpe wird erreicht, daß der Stellhebel 4 zur Drehzahlregulierung des Motors beim Schwenken des Schalthebels 2 aus der Entlüftungsstellung in die Betriebsstellung, d. h. also beim Abschalten des Gasstrahlers, durch den an dem Schalthebel 2 angeordneten Anschlag aus der Stellung a, in der der Motor während der Entlüftung der Pumpe mit höchster Drehzahl gelaufen ist, in die Stellung b zurückgenommen und dadurch die Drehzahl des Motors so weit vermindert wird, daß der Förderdruck der Pumpe die an die Pumpe angeschlossenen Schläuche während des Löschbetriebes nicht gefährden kann. Da hierbei die Zurücknahme des Stellhebels 4 aus der Stellung a in die Stellung b selbsttätig erfolgt und nach der Zurücknahme des Stellhebels 4 eine erneute Steigerung der Motordrehzahl nicht mehr möglich ist, ist auch ungeübtes Bedienungspersonal ohne weiteres in der Lage, die Kreiselpumpe zu bedienen.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Von einem Verbrennungsmotor angetriebene Kreiselpumpe für Feuerlöschzwecke mit einem zum Entlüften der Pumpe dienenden Gasstrahler, der von den Auspuffgasen des Motors betrieben und mittels eines am Bedienungsstand der Pumpe angeordeten Schalthebels ein- bzw. abgeschaltet wird, wobei an dem Bedienungsstand außer dem Schalthebel noch ein Stellhebel zur Drehzahlregulierung des Motors angeordnet ist, d a -durch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (2) zum Ein- bzw. Abschalten des Gasstrahlers und der Stellhebel (4) zur Drehzahlregulierung des Motors in einer gemeinsamen Halterung (() angeordnet sind und daß an dem Schalthebel (2) ein Anschlag angeordnet ist, der die Bewegung des Stellhebels (4) bei eingeschaltetem Gasstrahler, also während der Entlüftung der Pumpe, nicht behindert, bei abgeschaltetem Gasstrahler jedoch die Bewegung des Stellhebels (4) derart begrenzt, daß während des Löschbetriebes eine bestimmte Drehzahl des Motors und somit ein bestimmter Förderdruck der Pumpe nicht überschritten werden kann.
2. 2. Kreiselpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an dem Schalthebel (2) angeordnete Anschlag verstellbar ist.
3. 3. Kreiselpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an dem Schalthebel (2) angeordnete Anschlag so angeordnet ist, daß bei geschlossenem Pumpenschieber ein einer Förderhöhe von 160 m entsprechender Förderdruck nicht überschritten werden kann.