DE119838C - - Google Patents

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DE119838C
DE119838C DENDAT119838D DE119838DA DE119838C DE 119838 C DE119838 C DE 119838C DE NDAT119838 D DENDAT119838 D DE NDAT119838D DE 119838D A DE119838D A DE 119838DA DE 119838 C DE119838 C DE 119838C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B25/00Apparatus specially adapted for preparation of record carriers for controlling composing machines

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  • Contacts (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, welches den Zweck hat, bei Maschinen zum Herstellen druckfertiger Zeilen mittels. Registers zu verhindern, dafs Fehler des Registers, beispielsweise Schreibfehler oder dergl., nicht mit von der Maschine hergestellt werden. ;
Bei der Herstellung des Registers kann es naturgemäfs vorkommen, dafs der Schreiber einen Schreibfehler oder ein falsches Wort oder dergl. schreibt, den Fehler jedoch sofort merkt. Die Verbesserung dieses Fehlers könnte nur dadurch geschehen, dafs man die betreffende Stelle aus. dem Registerstreifen herausschnitt und den Streifen wieder zusammenklebte, eine Arbeit, die viel Zeit in Anspruch nahm. Wurde jedoch der Fehler nicht verbessert, so mufste später der von der Maschine gelieferte fertige Satz verbessert werden. Hierzu war es aber auch nothwendig, dafs man die betreffende Zeile bis zu Ende schrieb, damit die Ausschliefsvorrichtung in der richtigen Weise wirken kann; ;.
Nach vorliegender Erfindung wird jedoch auf dem Register ein besonderes Symbol eingeschlagen , welches im Weiteren als Anhaltesymbol bezeichnet werden soll. Dieses Anhaltesymbol schlägt der Schreiber sofort hinter das fehlerhafte Wort. Da der Streifen nun bekanntlich in umgekehrter Richtung seiner Herstellung durch die Zeilenherstellmaschine geht, so mufs vor dem Fehler zunächst das Anhaltesymbol auf die Thätigkeit der Maschine wirken. Dieses wirkt nun in der Maschine auf Ausschaltung der Zeilenherstellvorrichtung, während jedocft. die Schaltvorrichtung für den Registerstreifen nicht beeinflufst, letzterer vielmehr in der bekannten Weise weitergeschaltet wird, so lange, bis das Zeilenschlufssymbol der betreffenden Zeile in der Maschine zur Wirkung kommt. Dieses wird jedoch in der bekannten Weise die Maschine in ihre Normalthätigkeit zurückversetzen. Der Schreiber hat also nur nach jedem Fehler das Anhaltesymbol einzuschlagen, dann das Zeilenschlufssymbol zu geben, worauf er mit der Zeile von Neuem anfängt. ' V
Die vorliegende Erfindung ist an der Hand der durch D. R. P. 88682 beschriebenen Maschine des Näheren erläutert. Zu diesem Zwecke sind auch hier auf den Zeichnungen für die wesentlichsten Theile die dort benutzten Buchstaben · gewählt. Es sei jedoch ausdrücklich bemerkt, dafs das Verfahren auch für alle Maschinen zur Herstellung druckfertiger Zeilen benutzt werden kann, die unter dem Einflüsse eines Registerstreifens arbeiten.
Bei dieser Maschine werden alle Theile, welche einer veränderlichen Einstellung bedürfen, elektrisch eingestellt, wie beispielsweise die Anhaltebolzen, welche zum Anhalten des Matrizenklotzschlittens und zum Einstellen der Gufsform dienen, sowie die Bolzen, welche die Theile des Ausschliefsers einstellen, vordem das Giefsen der Zeile begonnen wird, ferner die Pumpe, welche das geschmolzene Metall
aus dem Giefstiegel in die Form preist, sofern der Matrizenklotz und die Gufsform für eine bestimmte Type eingestellt sind.
Die Pumpe besitzt dabei eine Sperrvorrichtung, welche gewöhnlich den Plunger in einer unthätigen Stellung unter dem Einflufs seiner Feder hält, bis die Sperrung durch die Erregung des dortselbst mit g28 bezeichneten Pumpenmagneten ausgelöst wird. Es kann somit die Pumpe nur dann in Thätigkeit treten, falls gleichzeitig eine von dem Registerstreifen aus beeinflufste Sperrung der Feder gelöst ist. Sämmtliche elektrischen Vorrichtungen, welche die Giefsvorrichtungen unmittelbar beeinflussen, einschliefslich der Magnete, welche den Matrizenklotz einstellen, und die Magnete, welche den Formplunger und den Weiterschaltmagneten und den Ausschliefser zur Wirkung bringen, der bei jedem Wortschlufsloch des Streifens in Thätigkeit tritt, liegen in dem sogenannten Ärbeitsstromkreise. Die genannten Arbeitsstromkreisverbindungen sind derart .angeordnet, dafs sie sämmtlich einen gemeinsamen Rückleitungsdraht haben, der über den Pumpenmagneten führt. Wenn somit der Stromkreis im genannten Rückleitungsdraht an irgend einem Punkte zwischen dem Pumpenmagneten g-28 und der Elektricitätsquelle geöffnet ist, so kann gleichfalls kein Gufs erzeugt werden.
Bei der erwähnten Good son- Maschine braucht somit nur genannter Stromkreis der gemeinsamen Rückleitung des Arbeitsstromes an irgend einem Punkte zwischen dem Pumpenmagneten und der Elektricitätsquelle unterbrochen zu werden. Dieser Stromunterbrecher wird dann so angeordnet, dafs er unter dem Einflufs des Anhalteloches in seine auf Oeffnung des Stromkreises wirkende Stellung gebracht wird.
Wenn auf diese Weise der Stromkreis geöffnet ist, so wird er auch so lange geöffnet bleiben, bis die nächste fehlerlose Zeile erreicht ist.
Des Weiteren wird die Erfindung dann an der Hand beiliegender Zeichnungen verständlich werden.
Fig. ι zeigt ein Stück des Registerstreifens, . auf welchem einige Worte geschrieben sind, die wieder derart ausgestrichen werden, dafs dieser ausgestrichene Theil in der Zeilenherstellungsmaschine nicht hergestellt wird.
Fig. 2 ist eine übersichtliche Darstellung der elektrischen Verbindungen und entspricht im Wesentlichen der Fig. 52 des Patentes 88682.
Fig. 3 ist ein Schnitt durch die Typengiefs- und Setzmaschine in Richtung der Linie χ B-xs nach Fig. 5 und 6.
;Fig. 4 ist ein wagrechter Schnitt durch die hier in Betracht kommenden Theile.
Fig. 5 ist ein Verticalschnitt in Richtung der Linie x5-xs nach Fig. 3.
Fig. 6 ist ein ähnlicher Schnitt in Richtung der Linie λτ66, jedoch von der anderen Seite aus betrachtet.
Die Hauptwelle f trägt eine Anzahl geeigneter Curvenscheiben, welche den einzelnen Theilen der Maschine die nothwendige Bewegung übertragen. Hier kommt nur die Curvenscheibe 1 und die Curvenscheibe 3 in Betracht. Nach vorliegender Erfindung wird jedoch diese Curvenscheibe 1 auch noch dazu benutzt, die Anhaltevorrichtung in Thätigkeit zu setzen. Genannte Curvenscheibe 1 ist zu diesem Zwecke auf einer losen Muffe c gelagert (Fig. 4), auf welcher mittels Längskeil der Schleifring c'2 einer Kuppelvorrichtung verschiebbar gelagert ist. Das andere Glied cλ dieser Kupplung ist auf der Nabe der beständig laufenden Curvenscheibe 3 angeordnet.
Das Kuppelglied c2 kann durch einen Hebel c3 verschoben werden, welcher auf der vorderen Seite der Curvenscheibe drehbar gelagert ist und unter dem Einflufs einer Feder ci beständig so gehalten wird, dafs das Kuppelglied c2 das Bestreben hat, in das Kuppelglied c1 der Curvenscheibe 1 einzutreten. Gewöhnlich wird jedoch die Muffe, dem Widerstand der Feder entgegen, von diesem Eingreifen durch einen Ankerhebel c5 abgehalten, der in dem Maschinengestell gelagert ist und unter dem Einflufs eines Elektromagneten c6 steht.
Die Muffe geht durch die Nabe der Curvenscheibe ι hindurch und trägt auf der anderen Seite ein Zahnrad c7 (Fig. 4 und 5), welches in das gröfsere Zahnrad c8 eines Zahnradpaares c8c9 eingreift.
Diese beiden Zahnräder c8 c9 bestehen aus einem Stück und drehen sich um einen in dem Maschinengestell angeordneten Bolzen c11.
Das kleinere Zahnrad c9 greift in ein Zahnrad c10, welches auf der Nabe der Curvenscheibe ι befestigt ist. Die Zahnräder c1 ca und c 10 haben dieselbe Anzahl von Zähnen. Das Rad c9 hat jedoch nur halb so viele Zähne. Es mufs sich somit die CurvenT scheibe 1 einmal umdrehen, während die Muffe c sich zweimal umdreht.
Die Curvenscheibe 1 steht während der Zeilenherstellung still und wird am Ende jeder Zeile dadurch in Thätigkeit gesetzt, dafs der Kuppelmagnet c6 unter dem Einflufs des Registerstreifens erregt wird. Die Curvenscheibe 1 kann eine vollständige Umdrehung machen, während die Welle f deren zwei macht. Hierauf tritt sie wieder aufser Eingriff mit den Zahnrädern dadurch, dafs die Wirkung zwischen dem oberen Arm des Hebels c5 und dem freien Ende des Hebels cs aufhört.
Genannte Curvenscheibe 1 wirkt auf einen Hebel s'3, welcher an seinem unteren Ende in das obere oder bewegliche Glied s des Um-
schalters eingreift. Das untere oder feste Glied s x des Umschalters hat noch einmal so viele Contacte als das bewegliche Glied s, so dafs der Arbeitsstromkreis auf den Setzstromkreis geschaltet werden kann.
Der Umschalterhebel sB wird durch die Curvenrippe g-14 der Curvenscheibe bethätigt. Der Hebel sa und das bewegliche Glied s des Umschalters werden in jeder ihrer Endstellungen festgehalten. Wenn der bewegliche Theil s in seiner hintersten Stellung sich befindet, wie aus Fig. 2 und 3 hervorgeht, so mufs der Arbeitsstromkreis durch die in dem Schema nach Fig. 2 ausgezogen gezeichneten Linien hergestellt sein. Wenn jedoch der bewegliche Theil s. des Umschalters in seiner vorderen oder äufsersten Stellung sich befindet, so sind die Setzstromkreisverbindungen über die in punktirten Linien gezeichneten Drähte hergestellt.
Genannter beweglicher Theil s des Umschalters wird in seiner vorderen Stellung zur Herstellung der Setzstromkreisverbindungen nur während der halben Zeit einer Umdrehung der Curvenscheibe 1 gehalten und dann wieder in seine Normalstellung, wie Fig. 2 und 3 zeigt, umgestellt, so dafs dann wieder die Arbeitsstromkreisverbindungen, wie diese durch die vollen Linien angegeben werden, hergestellt sind.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Diagramm sind zwei Gruppen von je sechs Drähten angeordnet, die mit rur100 bezeichnet sind und welche an dem festen Theil s des Umschalters nach den Magneten ν führen, welche die. beweglichen Glieder zweier entsprechender Gruppen von Einstellbolzen bethätigen, um bestimmte Theile des Ausschliefsers in bestimmte Stellung zu bringen. Die Rückleitungsdrähte der Magnete ν sind zu einem gemeinsamen Draht r15 vereinigt, der nach der Elektricifäts-. quelle zurückführt.
Die vier punktirt gezeichneten Drähte r I00 gehen von dem festen Theil sl des Umschalters aus und führen zu Magneten ρ 19, welche die zum Anhalten des Hebelsj?15 dienenden Bolzen einstellen, so dafs die Umschaltglieder der Ausschlufscontacte richtig in Bezug auf gewisse Theile desselben eingestellt sind.
Die Drähte der Magnete ρ 19 sind zu einem gemeinsamen Rückleitungsdraht χ 17 vereinigt, der unmittelbar nach der Elektricitätsquelle führt.
Die neun in vollen. Linien gezeichneten Drähte r12 gehen von dem festen Glied 5 des Umschalters zu entsprechenden Magneten κ24, welche die beweglichen Theile der Bolzen bethätigen, die ihrerseits den Matrizenklotz bei seiner Vorwärts- oder Reihenauslesebewegung anhalten. .
Die neun und in vollen Linien gezeichneten Drähte rIS gehen von genanntem Umschaltglied s J. zu Magneten«34, welche die beweglichen Theile der Bolzen anhalten, die zum Einstellen des Matrizenklotzes bei seiner Bewegung nach links, d.h. zum Auswählen der einzelnen Type der Reihe dienen.
Die Rückleitungsdrähte der Reihenauslesemagnete η 2* sind der Typenbreite entsprechend zusammengeschaltet. Vier derselben rle gehen zu den entsprechenden Gliedern der Magnete A?2, welqhe die beweglichen Glieder einer Gruppe von Bolzen beeinflussen, welche ihrerseits den Gufsformplunger der entsprechenden Breite der Type einstellen.
Die Gufsformrnagnete A22 sind mit den Ziffern bezeichnet, die die verschiedenen zugehörigen Dicken angeben.
Der andere oder fünfte Rückleitungsdraht der Magnete w24 geht direct zu dem gemeinsamen Rückleitungsdraht r18 der GufsmagneteA22. Dies geschieht deswegen, weil die äufserste Einstellung des Gufsplungers, d. h. diejenige, welche zur Erzeugung einer sechs Einheiten erzeugenden Type' verwendet wird, zu einem feststehenden Bolzen, der keinerlei Magneteinstellungen bedarf, bestimmt wird. Ebenso wird auch die äufserste Stellung des Matrizenklotzes durch feste, keiner Einstellung durch Magnete bedürfende Bolzen bestimmt.' Dieselbe Einstellung wird von dem Matrizenklotz bei dem Giefsen von Quadraten eingenommen.
Wenn ein Wortschlufsloch, also Spatienloch, des Streifens zur Wirkung kommt, so wird die Verbindung nach dem Gufsmagneten A22 unmittelbar von dem richtigen Gliede der-Bolzen r3 bewirkt, und der Strom fliefst über die Abzweigung des Arbeitsstromkreises und die Setzglieder des Ausschliefsers. Zu dieser Abzweigung des Arbeitsstromkreises gehört der in vollen Linien gezeichnete Draht r20, der Ausschliefserschaltmagnet v1, der Draht r21, die Ausschliefsercontacte, die geeigneten Glieder 4er Contactstücke des letzteren und die geeigneten Glieder der sechs Drähte r26, von welchen fünf zu dem entsprechenden Gufsformmagneten A32 führen, während das andere oder sechste Glied unmittelbar nach dem Rückleitungsdraht r1S des Pumpenmagneten führt.
Es geht aus dem Gesagten hervor, dafs sämmtliche Magnete des Arbeitsstromkreises Rückleitungsdrähte besitzen, welche sich mit dem gemeinsamen Rückleitungsdraht r18 vereinigen, welcher zu dem Pumpenmagneten r18 führt. Von diesem Pumpenmagneten r38 führt ein Draht r 19 bei der Vorrichtung nach dem früheren Patent unmittelbar nach der Elektricitätsquelle zurück. Nach vorliegender ,Erfindung jedoch geht er zunächst zu einem festen Contact des Stromunterbrechers, von wo ein anderer Draht \ nach der Elektricitätsquelle führt. ,
. Mit dem Maschinengestell ist ein passender Rahmen y unmittelbar unter der Curvenscheibe.i angeordnet und auf demselben eine isolirte Contactfeder yl vorgesehen, mit welcher der Rückleitungsdraht r19 des Pumpenmagneten verbunden ist. . Diese. Federyi legt sich gewöhnlich gegen das untere Ende eines federnd gelagerten Stiftes j/-2, mit welchem der nach der Elektricitätsquelle führende Rück-. leitungsdraht ^ verbunden ist. Genannter Stifty1 ist in. passenden Führungen gelagert, und eine Federya hat das Bestreben, denselben in seine oberste Stellung von der Federy1 abzuheben. Dies Bestreben .wird gewöhnlich. durch einen Ankerhebelyl.verhindert, dessen unteres Ende gewöhnlich über einen Bundj^5 des Stiftesy2 greift und denselben in seiner untersten Normalstellung auf.der Federyl hält.
Der Ankerhebel y^ steht unter dem Einflufs einer Feder j^6, welche das Bestreben hat, in der in Fig. 5 dargestellten Stellung, sich zu halten. Der Ankerhebel y^ steht andererseits unter dem. Einflufs eines Elektromagneten i2, der an einen Contact if des festen Theiless1 des Umschalters angeschlossen ist. Von. dem genannten "Magneten i2 führt der zweite Draht ts zurück nach der Elektricitätsquelle. Dieser Magnet i2 liegt somit in dem sogenannten Setzstromkreise. Wenn genannter Magnet, erregt wird, so wird der Hebel_^4 von dem Bundyh abgezogen, so dafs der federnde Bolzen die in Fig. 6 gezeichnete Stellung einnehmen mufs. Wenn dies eintritt, so ist natürlich der Arbeitsstromkreis zwischen den Contactenj'1 undj'2 geöffnet.
Wenn der Stift j/-2 in seiner obersten Stellung sich befindet (Fig. 6), so steht.er unmittelbar unter der Curvenscheibe 1 und bleibt daselbst so lange, bis diese 'Gurvenscheibe beim Beginn der nächsten Zeile wieder in Umdrehung versetzt wird. So lange dies nicht geschieht, bleibt natürlich der Stromkreis geöffnet.
Wenn die Curvenscheibe 1 jedoch ihre Umdrehung macht, so mufs eine Nasej'7, die auf dem Umfang derselben angeordnet ist, auf das obere Ende des Stiftes y'2 treffen und den Stift nach unten drücken, so dafs der Ankerhebel _^4, der unter der Wirkung der Feder j<*e steht, wieder über den Bundj^5 greifen und die Theile in der in Fig. 5 angegebenen Stellung halten mufs.
Die Verwendung des Umschalters s und s1 ermöglicht es, die Bolzen r3 oder wenigstens die meisten derselben in doppelter Weise benutzen zu können. Sie können einmal mit den Arbeitslöchern des Registerstreifens zusammen wirken und dabei die Stromkreisverbindungen über dem sogenannten Arbeitsstromkreis herstellen, wenn der Umschalter in der in Fig. 2 gezeichneten Stellung sich befindet, und ferner mit den S'etzstr.omkreisverbindungen zusammen wirken, wenn der bewegliche Theil .genannten Umschalters sich in seiner entgegengesetzten Stellang befindet.
Um die Theile des Ausschliefsers einzustellen^ gebraucht man nur sechszehn genannter Bolzen r3, während im Ganzen zwanzig solcher Bolzen vorhanden sind. Zwei dieser noch übrigbleibenden . Bolzen wirken jedoch schon mit den Verbindungen, die nicht über das Umschaltbrett geleitet sind, nämlich die Leitung für die Schaltvorrichtung, welche bei jeder Wortspatie in Thätigkeit tritt und über den Draht r20 u. s. w. führt, und die Leitung, welche über die Drähte r'22 und r23 führt und den Umschaltemagneten s2 bethätigt.
Es bleiben somit noch zwei dieser Bolzen rs zur Verfügung, wenn das bewegliche Glied des Schaltbrettes in Setzstellung geschaltet ist. Einer dieser Bolzen wird nun vorliegender Erfindung gemäfs dazu benutzt, um die Verbindung t, t\ i2 und t3 herzustellen und den Stromkreisunterbrecher f2 unter der Controle des Anhalteloches des Registers zu bethätigen.
Der bespndere Bolzen r3, der diesem Zwecke dient, , ist in dem Schema nach Fig. 2 und in Fig. 5 schwarz gezeichnet.
Der in Fig. 1 dargestellte Registerstreifen nimmt an, dafs der Schreiber das Wort »value« falsch geschrieben habe. Das letzte Wort der vorhergehenden Zeile war »must«. Die ersten Worte der nächsten Zeile sind »be of valeu«. In dem Moment, in dem der Schreiber den Irrthum entdeckt, schlägt er die besondere, zur . Herstellung des .Anhalteloches dienende Taste der Schreibmaschine an und giebt hierauf das bekannte Schlufsloch, welches am Ende jeder Zeile hinter dem Ausschlufsloch gegeben werden mufs. Dann fängt er die Zeile von vorn wieder an, so als ob nichts Unrichtiges vorher geschehen wäre.
Wenn nun ein solcher Streifen in die Typen- . giefs- und Setzmaschine kommt, so entstehen Strom verbindungen über die Drähte r° nach den Contacten des beweglichen Gliedes s x des Umschalters und von hier, je nach der Art der Einstellung des beweglichen Gliedes in Bezug auf das feste Glied, die nothwendige Verbindung des Arbeits- und Setzstromkreises.
Ferner wird bei Wortspatien der richtige Bolzen auch den Stromkreis für die Ausschliefsschaltvorrichtung schliefsen, während ferner der geeignete Bolzen den Umschaltstromkreis über die Drähte r22 und r23. unter der Controle des Zeilenschlufsloches schliefst.
Wenn somit der Registerstreifen,, der die theil weise falsch geschriebene Zeile enthält, in die Maschine eintritt, so ist der Einflufs des Streifens genau wie in dem mehrfach erwähnten Patente, bis die fehlerhafte Zeile . erreicht ist. In diesem Augenblick wird zunächst durch
das Schlufsloch der Umschaltestromkreis geschlossen, wobei die gewöhnlich stillstehende Curvenscheibe ι in Thätigkeit tritt. Hierbei werden natürlich die beweglichen Theile sl des Umschalters in der gewöhnlichen Weise umgestellt. Dann kommt das Anhalteloch des Streifens in Thätigkeit, wobei der Stromkreis der Drähte t1 t3 des Anhaltemagneten i2 des Stromkreisunterbrechers geschlossen wird und somit letzterer in die offene Stellung gelangt, in welcher er verbleibt, bis die Curvenscheibe von Neuem in Thätigkeit tritt, oder bis mit anderen Worten die nächste corrigirte Zeile auf dem Streifen erreicht ist.
Während somit der Theil des Registerstreifens, welcher die falsche Zeile oder den falschen Zeilentheil enthält, die Maschine durchläuft, wird der Arbeitsstromkreis offen gehalten, so dafs die Giefsvorrichtung nicht wirken kann. Sobald jedoch das Schlufsloch der nächsten richtigen Zeile erreicht ist, so wird die Curvenscheibe ι von Neuem wieder in Thätigkeit gesetzt, und gleich bei dem ersten Theil ihrer Bewegung mufs die Nasej'7 auf den Stift y2 wirken und ihn nach unten drücken, woselbst er durch den Ankerhebely* in seiner Normalstellung, wie Fig. 4 angiebt, gehalten wird. Der Arbeitsstromkreis ist somit wiederum geschlossen, und sämmtliche Theile sind in ihrer gewöhnlichen Stellung, so dafs das nunmehr kommende Ausschlufssymbol, welches jetzt in Thätigkeit tritt, wie bei gewöhnlichen Zeilen wirken kann. Hierauf wird der bewegliche Theil der Umschaltung in seine Normalstellung zurückgeführt, die Curvenscheibe ι wird aufser Thätigkeit geschallet und der Gufs geht unter der Wirkung des Registerstreifens in der gewöhnlichen Weise vor sich.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Ein Verfahren, um bei mittels Registerstreifen arbeitenden Maschinen zum Herstellen druckfertiger Zeilen zu verhindern, dafs fehlerhafter oder sonstiger auf dem Registerstreifen symbolisch dargestellter ungewürischter Text von der Typengiefs- und Setzvorrichtung hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs man auf dem Registerstreifen hinter dem letzten Buchstabensymbol des Fehlers ein Anhaltesymbol einschlägt, welches in der Maschine auf Ausschaltung der Zeilenherstellungsvorrichtung wirkt, dabei aber die Schaltvorrichtung des Registerstreifens nicht beeinflufst, so dafs letzterer die Wiedereinrückung der ausgeschalteten Vorrichtungen bewirkt, - sobald das folgende Zeilenschlufssymbol in die Arbeitsstellung eintritt.
    Ein Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs hinter dem Anhaltesymbol des Registers ein Zeilenschlufssymbol hergestellt wird, so dafs der nicht auf Herstellung von Schrift wirkende Theil des Registers einschliefslich des Anhaltesymbols zwischen zwei Zeilenschlufssymbolen stehen mufs.
    Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, dafs ,das Anhaltesymbol den Elektromagneten (d28), welcher den Betrieb der Gufspumpe ermöglicht, ausschaltet.
    Die besondere Ausführungsform einer Vorrichtung nach Anspruch 3, bei welcher in die Gufspumpenleitung ein aus einer Fe'der^V und darauf ruhenden Bolzen (y2) bestehender Contact eingeschaltet ist, während ein Elektromagnet ft'2) von dem Anhaltesymbol aus unter Vermittelung einer der Bunzen (r3) über den Umschalter (s s 1J so geschaltet ist, dafs bei der Einschaltung des Arbeitsstromkreises die betreffende Bunze (r%) den Elektromagneten (t'2) erregt und dieser auf die Unterbrechung des Contactes (y1y 2J wirkt, worauf die Wiederherstellung des Contactes von einer Nase (y1) der Curvenscheibe (1) bewirkt wird.
    Eine Vorrichtung n_ach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dafs die Curvenscheibe (1) lose auf der Arbeitswelle (f) angeordnet ist und am Ende der Welle durch ein Getriebe mit ihr derart verkuppelt wird, dafs sie sich während zweier Umdrehungen der Welle (f) nur einmal herumdreht, worauf die Kupplung wieder ausgerückt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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