DE1198243B - Schuhspanner, insbesondere Skistiefelspanner - Google Patents
Schuhspanner, insbesondere SkistiefelspannerInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
A43d
Deutsche Kl.: 71 c-3/14-
Nummer: 1198 243
Aktenzeichen: E 22592 VII a/71 c
Anmeldetag: 23. März 1962
Auslegetag: 5. August 1965
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schuhspanner, insbesondere Skistiefelspanner, mit zwei unterhalb der
Sohle und in Abstand von derselben angeordneten Schienen, die in Längsrichtung gegeneinander verschiebbar
und in jeder Lage feststellbar sind, mit an den freien Enden der Schienen angeordneten Sohlenhalteteilen
sowie mit einem mit einer oder beiden Schiene(n) verbundenen, auf den Ballenteil der Sohle
wirkenden Druckglied.
Bei diesem bekannten Schuhspanner ist das Druckglied mit einer der beiden Schienen unmittelbar verbunden.
Vorn wird der Schuh von einem winkelförmigen Sohlehalteteil übergriffen, welches auf verschiedene
Sohlenstärken mittels einer Flügelmutter einstellbar ist. Zum Haltern des Absatzes sind hinten
zwei seitlich angeordnete Klemmbacken vorgesehen, die mittels einer Spindel gegenläufig bewegt und an
den Absatz angepreßt werden können. Dieser bekannte Schuhspanner ist sehr umständlich in der
Handhabung. Will man einen Skistiefel oder einen sonstigen Schuh einspannen, so muß zunächst die
vordere Flügelmutter gelöst und das vordere Sohlenhalteteil auf die jeweilige Sohlenstärke eingestellt
werden. Dann muß eine Längenverstellung der beiden Schienen gegeneinander erfolgen, wofür Bolzen in entsprechende
Löcher der Schienen eingesetzt werden müssen. Nach der Längeneinstellung muß der Vorderteil
der Sohle unter das vordere Sohlenhalteteil geschoben werden, und dann muß der Absatzteil der
Sohle nach unten gedrückt werden. Da man hierzu beide Hände benötigt, nämlich eine, die den Schuh
festhält, und die andere, welche die Schiene dagegen drückt, kann man die Flügelschraube zum Bewegen
der Absatzbacken nicht mehr bedienen. Infolgedessen muß man den Schuhspanner auf einen Stuhl oder
Tisch stellen, wodurch die Gefahr einer Beschädigung besteht. Außerdem ist der bekannte Schuhspanner
verhältnismäßig klobig und schwer, so daß er im Reisegepäck oder Rucksack schlecht mitzuführen ist.
Ferner ist ein Schuhspanner mit zwei gegeneinander verstellbaren Schienen bekannt, wobei an dem Ende
der einen Schiene ein Haken aus Draht angelenkt ist, der den vorderen Sohlenrand übergreift. An der hinteren
Schiene ist ein Spannhebel vorgesehen, der über einen federnden Haken am Absatz angreift. Dieser
bekannte Schuhspanner ist in der Herstellung verhältnismäßig teuer, da er außer den gegeneinander
verschiebbaren Schienen und dem vorderen Haken auch einen Spannhebel und den federnden Haken erfordert.
Das Anlegen dieses Schuhspanners an den Schuh ist ebenfalls schwierig. Hat man nämlich den
vorderen Haken eingehängt, so muß das hintere Ende Schuhspanner, insbesondere Skistiefelspanner
Anmelder:
Josef Ess ο. H. G. Allgäuer Skibeschläge-Fabrik,
Sonthofen (Allgäu)
Als Erfinder benannt:
Horst Köhler, Immenstadt (Allgäu)
der Schiene nach unten gedrückt werden, wofür man zwei Hände benötigt. Man hat dann jedoch nicht
mehr eine Hand frei, um den hinteren Haken einzuhängen und dann noch den Spannhebel zu schließen.
ao Außerdem hat die Praxis gezeigt, daß die Teile des federnden Hakens sich gegeneinander verdrehen, so
daß sie vor jedem Anlegen des Spanners erst wieder in die richtige Stellung gebracht werden müssen. Weiterhin
ist die Spann- oder Streckwirkung dieses be-
s5 kannten Spanners nicht einwandfrei. Die Sohle wird
nämlich erst bei erheblichen Spannkräften, die etwa unter einem Winkel von 45° zu der Sohlenebene einwirken,
einigermaßen geradegerichtet. Infolge der schräg einwirkenden Kräfte werden dann jedoch die
Hakenenden in die Nahtstellen bzw. das Oberleder eingepreßt und beschädigen, diese Teile. Außerdem
hat die in Sohlenrichtung wirkende Kraftkomponente insofern einen schädlichen Einfluß auf die Sohle, als
sie diese zu stauchen sucht. Solche stauchenden Kräfte sind insbesondere bei nassen Schuhen unbedingt zu
vermeiden, da sich hierdurch nicht nur die Sohle als Ganzes werfen kann, sondern auch die Gefahr besteht,
daß die einzelnen Lederschichten sich voneinander lösen.
Weiterhin ist ein Doppel-Schuhspanner bekannt, bei welchem an den Enden eines Gummibandes Sohlenhalteteile
vorgesehen sind, die sich zu beiden Seiten des Gummibandes erstrecken. Auf dem Gummiband
ist ferner ein Druckglied angeordnet, welches am BaI-lenteil des Schuhs angreifen soll. Eine solche Ausbildung
setzt voraus, daß die Sohlen beider Schuhe völlig gleichartig und gleich stark durchgebogen sind.
Dies ist jedoch in der Praxis niemals der Fall, so daß die Sohlen des eingespannten Schuhpaares immer dem
geringsten Widerstand folgen, d. h., die schwächere Sohle wird am stärksten verformt, während die stärkere
Sohle ihre konvexe Ballenkrümmung beibehält. Das
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Anlegen von Doppel-Schuhspannern an die Schuhe ist ebenfalls verhältnismäßig umständlich.
Schließlich ist noch ein Schuhspanner bekannt, bei dem an einer Schiene ein winkelförmiger Teil mittels
eines Niets angelenkt ist. Ein Schenkel dieses winkelförmigen Teiles erstreckt sich im wesentlichen parallel
zu der Schiene, während der andere Schenkel senkrecht hierzu aufragt. Im hinteren Teil der Schiene ist
eine Zugstange verschiebbar angeordnet, die an ihrem einen Ende ein Gewinde aufweist. Auf der Zugstange
ist ferner noch ein mittels einer Flügelmutter verschiebbarer Haken vorgesehen. Zwischen dem waagerechten
Schenkel des Winkelteiles und der Schiene ist außerdem eine Kniehebelanordnung vorgesehen,
wobei einer der Kniehebel mit dem Ende der Zugstange verbunden ist. Wird die Flügelmutter angezogen,
so hebt der hintere Teil des Winkelteiles sich unter der Wirkung der Kniehebelanordnung an. Hierdurch
soll die Sohle gestreckt werden. In Wirklichkeit wird jedoch nur der hintere Teil der Sohle gestreckt,
während der vordere Teil seine gekrümmte Form beibehält Außerdem werden die Schuhnähte und auch
die Sohle durch unzulässige Druckkräfte in Sohlenlängsrichtung stark beansprucht, so daß sich die einzelnen
Lederschichten, wie oben erwähnt, voneinander lösen können. Weiterhin ist dieser Schuhspanner
wegen seines verwickelten Aufbaues in der Herstellung verhältnismäßig teuer.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, einen Schuhspanner zu schaffen, der in seinem
Aufbau besonders einfach ist, der den Schuh tatsächlich streckt und geraderichtet, ohne die Sohlennähte
übermäßig zu beanspruchen, und der ferner leicht zu handhaben ist. Dies wird gemäß vorliegender Erfindung
dadurch erreicht, daß die Sohlenhalteteile in an sich bekannter Weise als an den Schienen angelenkte
Greifbügel, insbesondere Haken, ausgebildet sind, welche den oberen Schuhsohlenrand übergreifen, und
daß das Druckglied in an sich bekannter Weise senkrecht zu den Schienen mittels eines Schraubenbolzens
höhenverstellbar ist. Der erfindungsgemäß ausgebildete Schuhspanner weist verhältnismäßig wenige und
billig herzustellende Einzelteile auf. Er ist deshalb sehr preiswert herstellbar. Seine Handhabung ist besonders
einfach. Zunächst werden die Schienen des Schuhspanners auf die jeweilige Sohlengröße eingestellt,
was durch eine in die Schienen eingeprägte Einstellskala erleichtert werden kann. Daraufhin wird
der vordere Haken an der Sohlenvorderkante eingehängt, und durch Herunterdrücken des hinteren Endes
der Schiene gegen die Sohle wird der Abstand zwischen den Schienen und der Sohle verringert, so
daß man den hinteren Haken am Absatz einhängen kann. Das Herunterdrücken der Schiene und Einhängen
des Hakens kann mit ein- und derselben Hand erfolgen, indem man die Schiene mit dem Handballen
herunterdrückt und den Haken dann mit Daumen und Zeigefinger am Absatz einhängt. Der neue Schuhspanner
kann dabei so schnell angelegt werden, daß man nur noch einen Bruchteil der Zeit benötigt, die
bei den vorbekannten Schuhspannern erforderlich war. Das höheneinstellbare Druckglied wird auf die
betreffende Sohlenstärke des Schuhes bzw. dessen Durchbiegung nur jeweils einmal eingestellt. Dann
kann immer dieselbe Höheneinstellung beibehalten werden, genauso wie die Längeneinstellung für ein
bestimmtes Paar Schuhe nur einmal erfolgt. Außerdem ist bei dem neuen Schuhspanner auch eine günstige
Kräfteverteilung vorhanden, da sämtliche Spannkräfte annähernd senkrecht zur Sohle und
außerdem auch an der richtigen Stelle wirken. Da die Spannwirkung allein durch die an den Schienen
angelenkten Greifbügel und das Druckglied erfolgt, wirken in Längsrichtung der Schuhsohle praktisch
keine Kräfte. Die senkrecht zur Schuhsohle wirkenden durch die Haken und das Druckglied ausgeübten
Kräfte bedingen optimale Spannwirkung.
ίο Weitere Vorteile sowie Einzelheiten der Erfindung
sind in folgendem an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt:
F i g. 1 die Seitenansicht eines ersten Ausführungs-
beispieles des neuen Schuhspanners mit eingespanntem Skistiefel,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das erste Ausführungsbeispiel
nach der Linie II-II der Fig. 4,
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Skistief elspanner nach der Linie III-III in natürlicher Größe,
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Skistief elspanner nach der Linie III-III in natürlicher Größe,
F i g. 4 die Draufsicht auf das erste Ausführungsbeispiel,
Fig.5 die Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel,
F i g. 6 einen Längsschnitt durch das zweite Ausführungsbeispiel nach der Linie VI-VI der Fig. 5,
Fig. 7 einen Querschnitt durch das zweite Ausführungsbeispiel nach der Linie VII-VII der
Fig. 5,
In der Zeichnung ist in F i g. 1 bis 4 ein erstes Ausführungsbeispiel
des neuen Schuhspanners dargestellt. Mit 1 und 2 sind zwei unterhalb der Sohle angeordnete,
in Längsrichtung ineinandergeführte sowie gegenseitig verschiebbare Schienen bezeichnet. Anden
beiden Enden dieser Schienen ist je ein Greifbügel 3 bzw. 4 vorgesehen, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
als Haken ausgebildet und an der Schiene angelenkt ist. Diese Haken umgreifen, wie in
Fig. 1 dargestellt, die Schuhsohlenkante an der Schuhspitze und am Absatz, Wie aus F i g. 1 ferner zu
entnehmen ist, sind die beiden Schienen 1 und 2 mit Abstand von der Schuhsohle angeordnet. An der der
Schuhspitze zugekehrten Schiene 1 ist ein Druckglied 5 vorgesehen, welches auf den Ballenteil 6a der
Sohle 6 wirkt. Zweckmäßig ist das Druckglied in der Mitte der Vordersohle angeordnet, damit es auf die
Sohle 6 an der Stelle ihrer stärksten Durchbiegung wirkt. Auf diese Weise kann die Sohle am besten
geradegerichtet werden. Dieses Druckglied 5 kann entweder in Längsrichtung der Schienen 1 und 2 verschiebbar
oder auch feststehend angeordnet sein. Ist das Druckglied 5 in Längsrichtung verschiebbar angeordnet,
so eignet sich der Schuhspanner für sämtliche in Frage kommenden Schuhgrößen. Bei fester
Anordnung des Druckgliedes 5 müßte man mehrere verschiedene Größen von Schuhspannern herstellen,
wobei jedoch eine Größe auch wieder für mehrere Schuhnummern zu verwenden wäre.
Skistiefel, für die der neue Spanner besonders verwendet werden soll, weisen eine sehr unterschiedliche
Sohlenstärke und auch eine unterschiedliche Durchbiegung ihrer Sohle auf. Deshalb ist es zweckmäßig,
das Druckglied senkrecht zur Sohle einstellbar zu machen. Zu diesem Zweck kann das Druckglied 5
mittels eines Schraubenbolzens 7 höheneinstellbar sein. Der Schraubenbolzen 7 ist, wie in F i g. 2 und 3
dargestellt, drehbar, jedoch axial nicht verschiebbar in dem Druckglied 5 gelagert. Zum Betätigen des
Schraubenbolzens 7 kann ein Rändelkopf 8 vorgesehen sein.
Damit beim Spannen der Schuhsohle an der Angriffsstelle des Druckgliedes 5 keine zu starke Durchbiegung
der Sohle stattfindet, soll sich dieses mit breiter Stützfläche an der Schuhsohle abstützen. Zu diesem
Zweck kann eine rechteckige Platte 9 vorgesehen sein, deren Breite etwa der Breite der Schienen 1
und 2 entspricht und deren Länge annähernd so groß ist wie die Breite der Schuhsohle an der Angriffsstelle
dieser Platte. Die Platte 9 kann beim Anlegen des Spanners an den Skistiefel senkrecht zur Längsrichtung
der Sohle oder auch in Längsrichtung derselben angeordnet sein. Beim Verpacken des Schuhspanners
ist es zweckmäßig, die rechteckige Platte in Längsrichtung der Schienen anzuordnen.
Damit die beiden Schienen 1 und 2 in Längsrichtung gegeneinander verschoben werden können, ist in
jeder dieser Schienen eine Schlitzführung 10 bzw. 11 vorgesehen. In diesen beiden Schlitzführungen 10 und
11 ist eine Nietverbindung 12 verschiebbar angeordnet. Diese Nietverbindung besteht bei den gezeigten
Ausführungsbeispielen aus je einer an den außenliegenden Flächen der Schienen 1 und 2 angeordneten
Gleitplatte 13 bzw. 14 und einer in den Schlitzen 10 und 11 angeordneten Abstandsplatte 15. Die drei Platten
13 bis 15 können durch Nieten 16 zusammengehalten sein.
Bei dem in F i g. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist an der Nietverbindung 12 auch das Druckglied
5 angeordnet. Zu diesem Zweck ist die Distanzplatte 15 mit einem Innengewinde versehen, in welchem
der Schraubbolzen 7 verschraubbar angeordnet ist. Die Nietverbindung 12 hat also in diesem Fall
eine zweifache Aufgabe. Sie ermöglicht die gegenseitige Längsverschiebung der beiden Schienen 1 und 2
und dient gleichzeitig zum verschiebbaren Lagern des Druckgliedes 5 in Längsrichtung der Schienen 1 und 2.
Auf diese Weise kann das Druckglied 5 immer an der höchsten Stelle des Ballenteiles der Sohle 6 angeordnet
werden. Um den Schienen 1 und 2 eine größere Steifigkeit zu verleihen, weisen diese einen U-f örmigen
Querschnitt auf, welcher insbesondere in F i g. 3 zu erkennen ist.
Wirkungsweise und Handhabung
Der vordere Greifbügel 3 wird zunächst am Sohlenrand der Schuhspitze eingehängt, wobei das Druckglied
5 sich in seiner obersten Stellung, d. h. in Anlage an der Schiene 1, befindet. Diese Stellung ist in
F i g. 1 strichpunktiert dargestellt. Dann werden die beiden Schienen 1 und 2 so weit zusammengeschoben,
bis der Greifbügel 4 in Eingriff mit der Sohlenkante am Absatz des Skistiefels gelangt. Anschließend wird
das Druckglied 5 durch Drehen der Rändelschraube 8 nach unten gepreßt. Dabei wird die vorher gekrümmte
Schuhsohle (strichpunktiert in F i g. 1) geradegerichtet. Die Kräfte, welche dabei auf die Schuhsohle
drücken, wirken in ihrer günstigsten Richtung, d. h., sie wirken senkrecht oder annähernd senkrecht zu der
Schuhsohle, wie es in F i g. 1 mit Pfeilen eingetragen ist. Auf die Schuhsohle werden also keine Kräfte in
Längsrichtung ausgeübt. Hierdurch wird nicht nur das Schuhwerk geschont, sondern es wird auch das Anlegen
und Spannen des neuen Schuhspanners wesentlich erleichtert. Aus diesem Grunde kann man beispielsweise
auch den Schuhspanner an dem Skistiefel zum Angriff bringen, wenn das Druckglied sich in
seiner in F i g. 1 dargestellten Lage befindet, d. h. wenn es ganz oder teilweise nach unten geschraubt
ist. Beim Anlegen des Schuhspanners an den Skistiefel wird, wie oben beschrieben, zunächst der Greifbügel
3 zum Eingriff an der Schuhspitze gebracht, dann wird auf die hintere Schiene 2 so lange gedrückt,
bis der Greifbügel 4 am Absatz des Skistiefels eingehängt werden kann. Dank des langen Hebelarmes
xo der beiden Schienen 1 und 2 kann das Nachuntendrücken
der Schiene 2 unter verhältnismäßig geringem Kraftaufwand erfolgen.
Bei dem in F i g. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Druckglied an der Nietverbindung 12
angeordnet. Bei kurzer Ausbildung der Schienen 1 und 2, die erwünscht ist, um möglichst geringe Packmaße
des Schuhspanners zu erreichen, kann es jedoch vorkommen, daß das Druckglied nicht mehr an der
höchsten Stelle des Ballenteiles der Sohle, sondern
ao mehr in der Mitte derselben angreift. Dies wäre jedoch
für die Wirkung des Schuhspanners ungünstig. Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist das Druckglieds
bei dem in F i g, 5 bis 7 dargestellten Ausführungsbeispiel an einem an der Schiene 1 verschiebbar vor-
gesehenen Schlitten 17 angeordnet. Das Druckglied 5 kann dabei ebenfalls als rechteckige Platte 9 ausgebildet
und mittels eines Schraubenbolzens 7 höhenverstellbar sein. Ähnlich wie bei dem in F i g. 1 bis 4
dargestellten Ausführungsbeispiel ist auch eine Nietverbindung 12« vorgesehen, welche die beiden Schienen
la und 2 a verschiebbar miteinander verbindet. Damit die beiden Schienen la und 2a bei Nichtgebrauch
des Spanners vollständig ineinandergeschoben werden können, ist die Schlitzführung 11 α der
Schiene 2 a einseitig offen ausgebildet. Durch diese Öffnung 18 kann beim Zusammenschieben der beiden
Schienen der Schraubenbolzen 7 hindurchtreten. Ein Herausgleiten der Nietverbindung 12 α aus der Schlitzführung
11 α wird durch eine Verengung 19 der Schlitzführung 11a an der öffnung 18 vermieden.
Das Herausgleiten kann jedoch auch durch Umbiegen des Steg- oder Schenkelteiles der U-förmig ausgebildeten
Schiene 2 α an ihrem Ende verhindert werden. Damit die beiden Schienen la und 2a ihre einmal
auf die bestimmte Sohlengröße eingestellte Länge beibehalten, kann unter einer der Gleitplatten 13 und 14
eine Blattfeder 20 vorgesehen sein. Diese Blattfeder ist bei dem in F i g. 5 bis 7 dargestellten Ausführungsbeispiel unter der innenliegenden Gleitplatte 13 ange-
ordnet. Durch diese Blattfeder 20 wird die gegenseitige Verschiebung der beiden Schienen gehemmt.
Eine ähnliche Blattfeder könnte auch an dem Schlitten 17 angeordnet sein, um auch dessen Verschiebung
gegenüber der Schiene la zu hemmen. Auf diese Weise würde dann der Schuhspanner bei häufigem Gebrauch
an ein und derselben Schuhgröße immer die richtige Einstellung aufweisen. Ebenso ist es möglich,
bei der in F i g. 1 bis 4 dargestellten Nietverbindung 12 eine ähnliche Blattfeder vorzusehen. Die in F i g. 5
und 6 dargestellte Blattfeder könnte auch durch eine strichpunktiert dargestellte Klemmschraube 21 ersetzt
sein. Die Platten 13 bis 15 sowie die Niete 16 wären dann so zu bemessen, daß die Platten 13 bis 15 durch
die Niete nur lose zusammengehalten werden. Durch die Klemmschraube 21 könnten dann bei Einstellung
auf die richtige Schuhgröße die Platten 13 bis 15 zusammengepreßt werden, so daß eine gegenseitige Verschiebung
der Schienen la und 2a vermieden wird.
Bei dem in F i g. 5 bis 7 dargestellten Ausführungsbeispiel könnte das Druckglied 5 nur höhenverstellbar
und nicht längsverschiebbar an der Schiene la angeordnet werden. Man könnte die beiden Schienen auch
gegebenenfalls durch hülsenfönnige Umbördelung in Längsrichtung gegeneinander verschiebbar führen.
Claims (7)
1. Schuhspanner, insbesondere Skistiefelspanner, mit zwei unterhalb der Sohle und in Abstand
von derselben angeordneten Schienen, die in Längsrichtung gegeneinander verschiebbar und in
jeder Lage feststellbar sind, mit an den freien Enden der Schienen angeordneten Sohlehalteteilen
sowie mit einem mit einer oder beiden Schiene(n) verbundenen, auf den Ballenteil der
Sohle wirkenden Druckglied, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohlehalteteile in an
sich bekannter Weise als an den Schienen (1 und 2; la und Id) angelenkte Greifbügel (3 ao
und 4), insbesondere Haken, ausgebildet sind, welche den oberen Schuhsohlenrand übergreifen,
und daß das. Druckglied (5) in an sich bekannter Weise senkrecht zu den Schienen mittels eines
Schraubenbolzens (7) höhenverstellbar ist.
2. Schuhspanner nach Anspruch 1, bei dem beide Schienen durch eine Schlitzführung und
eine durch diesen Schlitz hindurchgehende Nietverbindung in Längsrichtung gegeneinander verschiebbar
geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schienen (1 und 2; la und 2a) Längsschlitze
(10, 11; lla) aufweisen und die Nietverbindung (12; 12 a) in beiden Schlitzen verschiebbar
ist.
3. Schuhspanner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nietverbindung (12; 12 α)
aus je einer an den außenliegenden Flächen der Schienen (1 und 2; la und 2a) angeordneten
Gleitplatte (13 und 14) und einer in den Schlitzen (10, 11; lla) angeordneten Abstandsplatte (15)
sowie mindestens einem die drei Platten verbindenden Niet (16) besteht.
4. Schuhspanner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Nietverbindung (12)
das Druckglied (5) angeordnet ist.
5. Schuhspanner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß unter einer der Gleitplatten
(13 und 14) eine Blattfeder (15) vorgesehen ist, welche auf eine der Schienen drückt und damit
deren gegenseitige Verschiebung hemmt.
6. Schuhspanner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (la und 2a)
gegeneinander mittels einer Klemmschraube (21) feststellbar sind.
7. Schuhspanner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckglied (5) als rechteckige
Platte (9) ausgebildet ist, deren Breite etwa der Breite der Schienen (1 und 2; la und
2 a) und deren Länge etwa der Sohlenbreite entspricht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 257167;
deutsche Auslegeschriften Nr. 1069 503,
1112613;
deutsche Auslegeschriften Nr. 1069 503,
1112613;
britische Patentschrift Nr. 311926;
USA.-Patentschrift Nr. 2 467 625.
USA.-Patentschrift Nr. 2 467 625.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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