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Registerstreifengesteuerte Lichtsetzmaschine Die Erfindung betrifft
eine registerstreifengesteuerte Lichtsetzmaschine, bei der Schriftzeichen nacheinander
auf einer lichtempfindlichen Filmbahn photographiert und zur Zeile durch entsprechende
Relativbewegung zwischen dem Film und der Entstehungsstelle der Schriftzeichenprojektionen
gesetzt werden.
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Bei einer Lichtsetzmaschine dieser Art ist bekanntlich eine Platte,
die einen Satz lichtdurchlässiger Schriftzeichen von unterschiedlicher, d. h. ein
verschiedenes Vielfaches einer angenommenen Maßeinheit betragender Breite aufweist
und von einer Lichtquelle durchleuchtet wird, mit der von dieser abgewandten Seitenfläche
vor einem die einzelnen Schriftzeichen für die Belichtung auswählenden Blendenmechanismus
angeordnet, der beim Arbeiten der Maschine auf das zu photographierende Schriftzeichen
eingestellt wird, wodurch die Lichtquelle zu einer durch dieses hindurch erfolgenden
Bestrahlung einer dem Schriftzeichen zugeordneten kleinen Linse veranlaßt wird,
welche das durch sie hindurchgehende Licht zu einem Bündel kollimatierter Strahlen
formt, die dann auf eine allen kleinen Einzellinsen gemeinsame Bildlinse treffen,
die ihrerseits auf ihrer optischen Achse ein Raumbild des ausgewählten Schriftzeichens
liefert.
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Zum Wechsel der Punktgröße der Zeichen sind bei diesen Lichtsetzmaschinen
üblicher Weise zwei Okularlinsen vorgesehen, durch deren Zusammenwirken die Größe
oder die Vergrößerung des ausgewählten Schriftzeichens bei seiner schließlichen
Wiedergabe auf dem lichtempfindlichen Film veränderbar ist. Die Okularlinsen dienen
auch dazu, die das Raumbild formenden Lichtstrahlen als ein kollimatiertes Bündel
nach einem Spiegel zu übertragen, der auf einem Schlitten sitzt, welcher während
der Zeilensetzung kontinuierlich quer an dem dabei unbewegt bleibenden lichtempfindlichen
Film vorbeigeführt wird. Der Spiegel richtet das Strahlenbündel unter Ablenkung
um 90° auf ein weiteres, ebenfalls auf dem verschiebbaren Schlitten angebrachtes
Linsensystem, das die Dekollimatierung der Lichtstrahlen bewirkt, um sie nach dem
feststehenden lichtempfindlichen Film zu werfen und auf diesem ein Bild des ausgewählten
Schriftzeichens in einer durch die Einstellung der beiden Okularlinsen bestimmten
Punktgröße zu erzeugen.
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Die Wirkungsweise dieser ganzen Maschine wird in der Regel durch einen
verschlüsselten Registerstreifen gesteuert; auf welchem jedes Schriftzeichen durch
ein verschlüsseltes Registerzeichen dargestellt ist, welches als aus zwei Teilen
bestehend angesehen werden kann, von denen der eine die Schriftzeichen identifiziert
und die Wirkungsweise des Blendenmechanismus für die auswählende Belichtung des
jeweils zu photographierenden Schriftzeichens steuert und der andere die als Vielfaches
einer angenommenen Maßeinheit bestimmte Breite des Schriftzeichens darstellt und
auf einen elektronischen Zähler übertragen wird. Eine lichtundurchlässige Gitterplatte
mit einer Reihe von lichtdurchlässigen Schlitzen, deren gegenseitiger Abstand in
Einheiten eines »ein« der Punktgröße der photographierten Schriftzeichen festgelegt
ist, wird durch den sie zusammen mit dem Spiegel und den Ablenkungslinsen tragenden
Schlitten bei dessen Verschiebung quer durch einen von einer Lichtquelle nach einer
Photozelle hin gerichteten Lichtstrahl hindurchgeführt, der dabei durch die Schlitze
der Gitterplatte die Möglichkeit erhält, für jede Einheit eines »ein«, um welche
der Schlitten weiterbewegt wird, nach der Photozelle zu gelangen. Die daraus sich
ergebenden, von der Photozelle ausgehenden Impulse werden auf den elektronischen
Zähler übertragen, der dann, wenn die Zahl der von der Photozelle abgegebenen Impulse
der durch das verschlüsselte Zeichen des Registerstreifens übertragenden Zahl der
Maßeinheiten der Breite des Schriftzeichens entspricht, einen Ausgangsimpuls abgibt,
der für einen Augenblick die Lichtquelle hinter der Satzplatte zum blitzlichtartigen
Aufleuchten
bringt, um dadurch das ausgewählte Schriftzeichen auf
dem lichtempfindlichen Film wiederzugeben.
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Neben den diese photographische Aufzeichnung der einzelnen Schriftzeichen
auf dem Film veranlassenden Steuerzeichen enthält der Registerstreifen bekanntlich
auch noch weitere verschlüsselte Zeichen, welche die für das Setzen einer ganzen
Textzeile außeMem notwendigen Weisungen an die Lichtsetzmaschine geben. Der Registerstreifen
weist daher nach der das Photographieren der einzelnen Schriftzeichen einer Zeile
herbeiführenden Reihe von diesen entsprechenden Steuerzeichen auch ein die Ausschließung
der Zeile betreffendes, verschlüsseltes Zeichen und ein eine Weisung hierfür enthaltendes
Zeichen auf. Dieses Weisungszeichen, das die Zahl der zwischen die einzelnen Wörter
einer Textzeile einzufügenden Einheitsspatien angibt, wird in einem Speicher aufgenommen
und bei nach dem letzten Schriftzeichen eines Wortes auf dem Registerstreifen erfolgenden
Auftreten eines verschlüsselten Spatienzeichens nach dem Zähler übertragen. Wenn
dann die Zahl der von der Photozelle ausgehenden Impulse dem durch das Weisungszeichen
für die Ausschließung bestimmten Zahlenwert entspricht, erzeugt der Zähler einen
Ausgangsimpuls, der anzeigt, daß eine Spatie von der erforderlichen richtigen Breite
vorgesehen worden ist, worauf das erste Schriftzeichen des nächstfolgenden Wortes
in der gleichen Weise wie das vorhergehende Wort auf dem lichtempfindlichen Film
photographisch wiedergegeben wird. Jedes verschlüsselte Wortspatienzeichen auf dem
Registerstreifen hat einen ähnlichen Arbeitsvorgang zur Folge, so daß eine Zeile
nach der photographischen Darstellung aller ihrer Schriftzeichen und Wörter vollkommen
ausgeschlossen ist.
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Eine weitere, beim Zeilensetzen in Betracht kommende Maßnahme ist
die Linksausfüllung einer Zeile, gemäß welcher die photographierten Zeilen mit ihrem
einen Ende in Fluchtlinie mit dem linken Rand der Textspalte liegen sollen, wie
dies bei der letzten Zeile eines Absatzes der Fall ist. Für diese Linksausfüllung
wird bekanntlich jedesmal, wenn ein verschlüsseltes Wortspatienzeichen auf dem Registerstreifen
entschlüsselt wird, ein einer einheitlichen oder normalen Wortspatie entsprechender
Zahlenwert nach dem Zähler übertragen, und wenn dann die Zahl der von der Photozelle
kommenden Impulse diesem Zahlenwert gleich ist, wird ein Ausgangsimpuls vom Zähler
abgegeben, welcher anzeigt, daß eine Spatie von der erforderlichen richtigen Breite
auf dem lichtempfindlichen Film vorgesehen worden ist.
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Wenn auch im allgemeinen diese ganze registerstreifengesteuerte Lichtsetzmaschine
in befriedigender Weise arbeitet und die erläuterten Arbeitsvorgänge für die Wiedergabe
der Schriftzeichen und die Ausschließung und Linksausfüllung der Zeilen auf dem
Film sich einwandfrei abspielen, so ist doch keine Vorsorge dafür getroffen, daß
eine Zeile von photographierten Schriftzeichen zwischen dem linken und dem rechten
Rand der Textspalte eingemittet werden kann, und ebenso ist keine Möglichkeit für
eine Rechtsausfüllung der Zeilen, d.- h. für ein die Zeilen mit ihrem einen Ende
in Fluchtlinie mit dem rechten Rand der Textspalte bringendes photographisches Zeilensetzen
gegeben.
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Um sowohl eine Ausschließung als auch eine Einmittung und eine Linksausfüllung
sowie eine Rechtsausfüllung der Zeilen zu ermöglichen, wird eine registerstreifengesteuerte
Lichtsetzmaschine, bei der aus einer Schriftzeichensatzpiatte jeweils ein Schriftzeichen
durch einen einstellbaren Blendenmechanismus für Belichtung ausgewählt und als Raumbild
von einer allen Schriftzeichen gemeinsamen Projektionsstelle aus auf einem lichtempfindlichen
Film photographisch aufgenommen wird und zur Einstellung der Bildaufnahmelagen auf
dem Film ein für jede Schriftzeichenmaßeinheit bei der entsprechenden Relativverschiebung
zwischen Film und Projektionsstelle wirksam werdender Zähler und ein die Breitenwerte
in Maßeinheiten für Schriftzeichen und Spatien sammelnder Speicher dient, gemäß
der Erfindung in der Weise ausgebildet, daß ein das Vorhandensein der Übereinstimmung
zwischen der Zahl der Bewegungsmaßeinheiten im Zähler und der Zahl der Breitenmaßeinheiten
im Speicher feststellender elektronischer Vergleicher vorgesehen ist, der mehrere
aus je zwei parallelgeschalteten Elektronenröhren bestehende Stufen aufweist und
mit einem mehrere Stufen von bistabilen Multivibratoren in Anordnung für binäre
Zählung enthaltenden elektronischen Zähler und mit einem elektronischen, mehrere
Stufen von bistabilen Multivibratoren umfassenden Speicher zusammenarbeitet.
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Die Zeichnungen veranschaulichen die Lichtsetzmaschine nach der Erfindung
beispielsweise in einer Ausführungsform.
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Fig. 1 ist eine Seitenansicht der Lichtsetzmaschine in ihrer Gesamtheit
und läßt die allgemeine Anordnung ihrer Hauptbestandteile erkennen; F i g. 2 zeigt
in Einzeldarstellung einen Teil des Registerstreifens für die Steuerung derMaschine
nach Fig.l; F i g. 3 ist eine Seitenansicht des Entschlüsselers für den Registerstreifen;
F i g. 4 ist eine vergrößerte Seitenansicht des Entschlüsselers nach F i g. 3; F
i g. 5 gibt die elektrische Schaltanordnung mit den Entschlüsselungsstromkreisen
wieder; F i g. 6, 7 und 8 sind elektrische Schaltanordnungen, die zwischen zwei
die Pole einer Spannungsquelle darstellenden parallelen Geraden die Relaisstromkreise
für die Speicherung der Ausschließungs- und der Ausfüllungs- sowie der Einmittungsweisung
veranschaulichen; Fi g. 9 zeigt die elektrische Schaltanordnung der für die Steuerung
der photographischen Wiedergabe der einzelnen Schriftzeichen beim Setzen einer Zeile
vorgesehenen elektronischen Vorrichtungen der Maschine, die dabei zur Vereinfachung
der Darstellung durch Rechtecke angedeutet sind; F i g.10 läßt die elektrische Schaltanordnung
mit den Stromkreisen für die Einführung der die Schriftzeichenbreite sowie die Ausschließung,
die Ausfüllung und die Einmittung einer Zeile betreffenden Weisungen in den elektronischen
Vergleicher erkennen; F i g. 11 gibt die elektrische Schaltanordnung wieder, welche
die Stromkreise des elektronischen Vergleichers enthält; F i g. 12 zeigt die elektrische
Schaltanordnung, welche die für die Feststellung der Übereinstimmung von Weisungszeichen
und Impulszahl dienenden Stromkreise des elektronischen Vergleichers aufweist; F
i g. 13 a,13 b und 13 c veranschaulichen die Anordnung und Verteilung der bei der
Lichtsetzmaschine nach F i g. 1 bis 12 vorgesehenen Relaisspulen mit
den
zugehörigen Kontakten an Hand von parallelen, strichpunktierten Geraden, die den
einzelnen Relais zugeordnet sind.
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Die aus F i g. 1 ersichtliche Lichtsetzmaschine weist in einem Gehäuse
51 eine Lichtquelle 50 vor einem Reflektor 52 auf; der die Sammlung und Verstärkung
der Lichtenergie in der Richtung nach einer Schrifezeichenplatte 53 hin bewirkt,
über deren Fläche das Licht dann verhältnismäßig gleichmäßig durch eine Kondensorlinse
54 verteilt wird. Die Platte 53 weist den iganzen Satz von erforderlichen
Schriftzeichen in lichtdurchlässiger Ausführung auf einem lichtundurchlässigen Hintergrund
auf. Die Breite der einzelnen Schriftzeichen, die von einem zum anderen Zeichen
verschieden ist, wird in Maßeinheiten bestimmt, die sich durch Unterteilung der
typographischen Breite »em« in eine endliche Zahl von gleichen Teilen ergeben und
von denen die Breite der einzelnen Schriftzeichen je eine Anzahl umfaßt. Den Schriftzeichen
der Satzplatte 53 ist beispielsweise ein Breitenmaßsystem zugrunde gelegt,
das auf einer Unterteilung der Größe »em<c in achtzehn Einheiten beruht, was
sich im allgemeinen als vollkommen befriedigend erwiesen hat, wenn auch eine andere
Unterteilung des Breitenwertes »em<c in mehr oder weniger Einheiten je nach dem
Grad der gewünschten Feinheit des zu erzielenden Druckes für die Bemessung der Schriftzeichenbreiten
angewendet werden kann.
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Vor der von der Kondensorlinse abgewendeten Seite der Satzplatte 53
ist ein Blendenmechanismus 55 angeordnet, durch den das jeweils zu photographierende
Schriftzeichen der Satzplatte 53 für den Durchgang der von der Lichtquelle 50 kommenden
Strahlen ausgewählt und freigegeben wird. Vor dem Blendenmechanismus ist in einem
Gehäuse 56 eine Gruppe von kleinen Linsen 57 eingebaut, von denen je eine je einem
Schriftzeichen der Satzplatte zugeordnet ist und das durch dieses hindurchgehende
Licht kollimatiert. Allen kleinen Einzellinsen 57 ist eine einzige Bildlinse 60
gemeinsam, die sich ebenfalls innerhalb des Gehäuses 56 befindet und zur Erzeugung
eines Bildes des ausgewählten Schriftzeichens im Raum auf ihrer optischen Achse
dient. Die Lage des Bildes auf der optischen Achse der Linse 60 ist durch
die Einstellung einer Okularobjektivlinse 61 bestimmt. Das durch diese übertragene
Licht wird zunächst durch eine zweite Okularlinse 62 kollimatiert und dann durch
einen Spiegel 63 nach dem Projektionslinsensystem 64 reflektiert, und dieses bringt
das Bild des Schriftzeichens auf einen lichtempfindlichen, in dem Filmmagazin 66
vorgesehenen Film 65 zum Entstehen. Der Spiegel 63 und das Linsensystem
64
sind in ein Gehäuse 67 eingeschlossen, das auf einem Schlitten 70- sitzt,
der vor dem lichtempfindlichen Film hin und her verschiebbar ist, um die Zusammensetzung
der Schriftzeichen zur Zeile zu ermöglichen.
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Der Schlitten 70 wird mit kontinuierlicher Geschwindigkeit durch einen
umkehrbaren Motor 71 angetrieben, der über die Zahnräder 72 die Schraube 73 dreht,
die in ein Innengewinde eines an der Unterseite des Schlittens 70 angebrachten Blockes
74 greift. Da der Schlitten quer zum feststehenden Film nicht absatzweise in von
der Breite der zu photographierenden Schriftzeichen abhängigen Schritten, sondern
kontinuierlich vorgeschoben wird, ist zur Bestimmung des Punktes seiner Bewegungsbahn,
in welchem ein Schriftzeichen zu photographieren ist, an ihm eine an seiner Seite
herabhängende und mit ihm verschobene Gitterplatte 75 angebracht, die mit einer
feststehenden, eine Lichtquelle aufweisenden Photozelle 76 zusammenarbeitet und
mehrere Reihen von lichtdurchlässigen, in gleichem Abstand auf einem lichtundurchlässigen
Hintergrund angeordneten Schlitzen aufweist. Jede Schlitzreihe entspricht einer
besonderen Punktgröße, welche in der Maschine wiedergegeben werden kann. Die in
der Bewegungsrichtung der Gitterplatte 75 führende Kante eines jeden Schlitzes in
einer ausgewählten Reihe ist von dem entsprechenden Punkt des vorhergehenden Schlitzes
durch einen Abstand getrennt, welcher gleich einer Einheit eines »em« der Punktgröße
ist, für welche die Reihe vorgesehen ist. Beispielsweise können sechs Schlitzreihen
die Punktgrößen 5, 5'/2, 6, 7, 8 und 9 darstellen. Die jeweils ausgewählte Schlitzreihe
kann selbsttätig in Wirkungsbeziehung mit der Photozelle 76 durch besondere verschlüsselte
Zeichen auf dem Registerstreifen gebracht werden. .Beim Arbeiten der Maschine wird
die Photozelle 76, wenn das Strahlenbündel der mit ihr verbundenen Lichtquelle von
der Gitterplatte 75 durchquert wird, durch einen Lichtstrahl für jede Einheit eines
»em«, welche von der Gitterplatte 75 und damit von dem Schlitten 70 durchfahren
wird, erregt und zur Abgabe eines Impulses veranlaßt.
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Der aus F i g. 3 ersichtliche Registerstreifen 77 für die Steuerung
der Wirkungsweise der Lichtsetzmaschine nach F i g. 1 weist für seine mechanische
Fortschaltung in üblicher Weise zwei zu seinen Kanten parallele Reihen von in gleichem
gegenseitigem Abstand ausgestanzten Löchern 78 auf, während die Löcher
80, welche in zur Laufrichtung des Streifens senkrechten Reihen liegen, die
verschlüsselten Zeichen für die einzelnen Schriftzeichen darstellen. Diese Querreihen
80 bestehen je aus zwei Teileng von denen der eine auf dem Abschnitt 81 des
Streifens liegt und für die Identifizierung des jeweils in Betracht kommenden Schriftzeichens
dient und der andere den Streifenabschnitt 82 einnimmt und die Schriftzeichenbreite
angibt. Die Lochkombination im Streifenabschnitt 82 verändert sich vom einen
zum anderen Schriftzeichen, da jedes Schriftzeichen seinen eigenen, nur ihm zukommenden
Identifizierungsteil bei dem außerdem noch den Breitenangabeteil enthaltenden verschlüsselten
Zeichen des Registerstreifens hat. Die Lochkombination im Streifenabschnitt
82 wird häufig für verschiedene Schriftzeichen gleich sein, da viele Schriftzeichen
die nämliche Breite haben. In einer Gruppe von Querreihen, welche eine ganze Textzeile
darstellt, ist die Untergruppe der die Wörter in der Zeile ergebenden Reihen durch
eine als Spatienreihe wirksame Löcher querreihe 83 abgetrennt.
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Auf jede Gruppe von Reihen, welche eine Zeile darstellen, folgt ferner
eine dem Zeilenende zugeordnete Löcherquerreihe 85, welche die Art und Weise
des Setzens der eine Zeile ausmachenden Schriftzeichen steuert, indem sie bestimmt,
ob die Zeile als eine ausgeschlossene oder eine eingemittete oder eine rechts oder
eine links ausgefüllte Zeile zu photographieren ist. Diese Reihe 85 ist ein
verschlüsseltes Ausschließungszeichen, welche das photographische System der Maschine
so steuert, daß die durch die vorhergehenden Reihen wiedergegebenen Schriftzeichen
als eine ausgeschlossene Zeile photographiert werden. Da dies Angaben über die ausgeschlossene
Breite
der in der Zeile vorkommenden Wortspatien erfordert, folgt unmittelbar auf die Ausschließungsreihe
85 eine Ausschließungsweisungsreihe 86, welche zwei Teile
90 und 91 umfaßt, von denen der Teil 90
einen Quotienten und
der Teil 91 einen Quotientenrest bestimmt.
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Die Zerlegung der Ausschließungsweisung in einen Quotiententeii und
in einen Quotientenrestteil hat ihren Grund in der rechnerischen Beziehung zwischen
den beim Setzen einer Zeile zu berücksichtigenden Spatien oder Abständen. Wird eine
aus Zeilen bestehende Mitteilung auf einer Schreibmaschine wiedergegeben, so wird
ein Normal- oder Einheitsabstand zwischen den Wörtern eingehalten, und außerdem
ergibt sich zwischen dem letzten Wort einer Zeile und dem rechtsliegenden Rand des
beschriebenen Blattes ein Zwischenraum, die sogenannte Randspatie. Um eine ausgeschlossene
Zeile bei der wiedergegebenen Mitteilung zu erreichen, ist es notwendig, die Randspatie
gleichmäßig zwischen die Wortspatien zu verteilen. In einer Lichtsetzmaschine umfaßt
eine volle oder ausgeschlossene Zeile eine festgelegte Zahl von Einheitsspatien
oder Maßeinheiten, und die Breite jedes zu photographierenden Schriftzeichens ist
durch eine bei den verschiedenen Zeichen wechselnde Zahl dieser Einheiten bestimmt.
Addiert man die Maßeinheiten der Schriftzeichen und die normalen Zwischenwortspatien,
so wird der Randabstand eine Zahl von Einheitsspatien oder Maßeinheiten umfassen,
welche gleich der Differenz zwischen der Zahl der Einheiten einer vollen Zeile und
der Summe der durch die Schriftzeichen in der Zeile und durch die normalen Wortabstände
gegebenen Einheiten ist, und dabei kann gegebenenfalls die Zahl von Einheiten in
dem Randabstand nicht teilbar durch die Zahl der Wortspatien sein, so daß diese
Division keinen ganzzähligen Quotienten, sondern auch einen Quotientenrest ergibt.
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Wenn beispielsweise die Randspatie siebenundvierzig Einheiten mißt
und sechs Zwischenwortspatien vorhanden sind, erhält man als Quotienten die gemischte
Zahl 76/s. Da die Bemessung der Wortabstände in ganzen Zahlen von Maßeinheiten erwünscht
ist, kann eine Vergrößerung jeder normalen Zwischenwortspatie um 76/6 Einheiten
nicht in Frage kommen. Die Aufteilung des Randabstandes geschieht daher in der Weise,
daß jede der ersten fünf Wortspatien um 7 -h 1, d. h. um acht Einheiten und die
übrigbleibende Wortspatie um sieben Einheiten vergrößert wird. Bei diesem Beispiel
ist der Quotient durch die Zahl 7 und der Quotientenrest durch die Zahl 5 gegeben,
und die Ausschließungsweisungsreihe 86 auf dem Registerstreifen 77 hat dann durch
den Teil 90 die übertragung eines diesem Quotienten und durch den Teil
91 die Übermittlung eines diesem Quotientenrest entsprechenden verschlüsselten
Zeichens zu veranlassen.
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Für die Linksausfüllung einer Zeile enthält der Registerstreifen 77
als verschlüsseltes Zeichen die Lochkombination 92, welche die Wirkungsweise der
Maschine in der Weise steuert, daß die Schrift zeichenzeile, welche durch die auf
dem Streifen 77 vorhergehenden Querreihen von Löchern dargestellt ist, in Fluchtlinie
mit dem linken Rand photographiert wird. Der Abstand zwischen den Wörtern wird in
diesem Fall wie bei allen auszufüllenden oder einzumittenden Zeilen von normaler
oder einheitlicher Breite sein und sich ungeachtet der Länge der Zeile oder des
Leerraums in der Zeile nicht verändern. Auf diese Weise braucht auf die Linksausfüllungsreihe
auf dem Streifen 77 nicht eine den Wortzwischenraum steuernde Weisungslochreihe
zu folgen. Ferner wird, da die Zeile in der Richtung von links nach rechts, d. h.
von dem linken Rand aus gesetzt wird, das erste Schriftzeichen in einer links auszufüllenden
Zeile ohne die Zwischenfügung einer blanken, d. h. weißen Spatie, d. h. eines Leerraumes
zwischen ihm und dem linken Zeilenrand photographiert werden. Infolgedessen ist
auch kein Weisungszeichen für die Einfügung einer weißen oder blanken Spatie erforderlich.
Daher erscheint auf dem Registerstreifen die Linksausfüllungszeile allein ohne irgendwelche
sich anschließende Reihe nach den die links auszufüllende Zeile darstellenden Lochquerreihen.
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Für die Rechtsausfüllungszeichen einer Zeile weist der Registerstreifen
77 als verschlüsseltes Zeichen die Lochkombination 93 auf, welche die Wirkungsweise
der Maschine derart steuert, daß die Zeile, die aus den durch die vorhergehenden
Lochquerreihen des Streifens 77 dargestellten Schriftzeichen gesetzt wird, in Fluchtlinie
mit dem rechten Rand photographiert wird. Da bei einer rechts ausgefüllten Zeile
die blanke oder weiße Spatie, d. h. der Leerraum nahe dem linken Rand und vor dem
zuerst zu photographierenden Zeichen während der Zeilensetzbewegung erscheint und
außerdem der Betrag dieses weißen Leerraumes von einer zu einer anderen ausgefüllten
Zeile in Abhängigkeit von dem durch die Schriftzeichen in der Zeile eingenommenen
Raum veränderlich ist, muß trotz der Festlegung des Abstandes zwischen den Wörtern
auf einen normalen oder einheitlichen Wert auf die Rechtsausschließungsreihe 93
eine Weisungsreihe 94 von Löchern folgen, weiche den Betrag der Verschiebung des
Schlittens 70 vor der Abbildung des ersten Schriftzeichens derart steuert, daß das
letzte Schriftzeichen in der Zeile in Fluchtlinie mit dem rechten Rand photographiert
wird. Die Lochreihe 94 umfaßt drei Weisungsteile, von denen der in F i g. 2 nahe
dem linken Streifenrand liegende Teil 95 Ausfüll-em-Zehner und der in der Streifenmitte
befindliche Teil 96 Ausfüll-em-Einer sowie der dem rechten Streifenrand benachbarte
Teil 97 Einheiten eines »ein« als Rest darstellt.
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Die letzte auf dem Registerstreifen in Betracht kommende Zeilenendreihe
ist eine Einmittungsreihe 100, welche durch ihre Löcher die Maschine derart
steuert, daß die Zeile der durch die vorhergehenden Lochquerreihen bestimmten Schriftzeichen
in der Mitte zwischen dem linken und dem rechten Rand photographiert wird. Da in
einer eingemitteten Zeile die eine Hälfte des Leerraumes, d. h. der weißen Spatien
neben dem linken Rand und vor dem ersten bei der Zeilensetzbewegung des Schlittens
70 abzubildenden Schriftzeichen erscheint und der Betrag der weißen Spatie oder
des Leerraumes von der einen zur anderen eingemitteten Zeile sich ändern kann, muß
trotz der Festlegung der Zwischenwortspatien auf einen normalen oder einheitlichen
Wert nach der Einmittungsreihe 100 auf dem Streifen 77 eine Weisungslochreihe 101
vorgesehen sein, welche den Betrag der Schlittenverschiebung vor dem Photographieren
des ersten Schriftzeichens in der Zeile so steuert, daß die schließlich photographierte
Zeile eingemittet sein wird. Die Reihe 101 umfaßt ähnlich der Weisungsreihe
94 für Rechtsausfüllung drei Teile, von denen der dem linken Streifenrand
benachbarte
Teil 102 Einmitt-em-Zehner und der die Streifenmitte
einnehmende Teil Einmitt-em-Einer sowie der am rechten Streifenrand angrenzende
Abschnitt 103
Einheiten eines nem«-Restes bedeutet.
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In der Richtung der Spatienreihe 83 ist nahe der in F i g. 2 linken
Kante des Streifens 77 ein Loch 88
ausgespart, das ein verschlüsseltes
Zeichen darstellt, das bei Entschlüsselung anzeigt, daß die Lochreihe, mit der:
das Loch 88 in Fluchtlinie ist, sich auf eine Funktionsweisung bezieht, welche
an einem Ablesekopf zu entschlüsseln ist. Eine ähnliche Lochung 88
ist neben
der in F i g. 2 linken Streifenkante in der Richtung der Ausschließungsreihe 85
und der Rechtsausfüllungsreihe 93 sowie der Einmittungsreihe 100 und die Linksausfüllungsreihe
92 vorgesehen, wodurch angedeutet ist, daß jede dieser Reihen eine Funktionsreihe
ist, welche durch den Ablesekopf zu entschlüsseln und für eine am Ende der Zeile
auszuübende Funktion bestimmt ist. Neben jeder dieser Lochreihen 85, 92, 93,100
ist im Streifen 77 auch noch eine Lochung 87 ausgestanzt, die anzeigt, daß
das verschlüsselte Zeichen auch an einem Abtastkopf zu entschlüsseln ist. Zusammenfassend
ergibt sich gemäß F i g. 2, daß eine Funktionsreihe, getrennt von einer Schriftzeichenreihe,
mit der Wirkung eines Hilfszeichens vorgesehen ist, welches den Entschlüsselungskopf
veranlaßt, daß er die Reihe entschlüsselt.
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Nach dieser Schilderung des verschlüsselten Steuerstreifens und der
an diesem für die Übertragung nach dem photographischen System ausgebildeten Weisungszeichen
sowie der mit einer Lichtquelle vereinigten Photozelle und des den Betrag der Verschiebung
des Schlittens mit dem Projektor messenden Gitters bleibt noch das Zusammenarbeiten
dieser Teile und der hierfür vorzusehende Mechanismus zu beschreiben. Jedoch sei
vorher noch die in F i g. 3 und 4 veranschaulichte Vorrichtung 120 für die
Ablesung oder Entschlüsselung des nach F i g. 2 ausgeführten Registerstreifens 77
erläutert, der von dem Tastenwerklocher in gerolltem Zustand mit den die erste getastete
Zeile darstellenden verschlüsselten Zeichen und demnach mit der zu photographierenden
ersten Textzeile auf der Innenseite der Spule geliefert wird. Um die Notwendigkeit
des Wiederaufwickelns der Spule zu ersparen, wird der ganze Streifen 77 waagerecht
auf einen frei um eine Welle 106 umlaufenden Drehtisch 105 aufgelegt,
bei dem eine mittlere Spindel 1.07 dabei die Gewähr gibt, daß der verschlüsselte
Streifen sich nicht bei seiner Überführung nach den Entschlüsselungsköpfen verwickelt.
Der Streifen wird zuerst über den Abtastkopf 110 gezogen und dann für einen
schleifenförmigen Durchhang freigegeben sowie hierauf über den Ablesekopf
111
geleitet. Schließlich wird der Streifen nach einer Aufnahmehaspel 112
geführt, welche absatzweise durch einen Motor 113 angetrieben wird. Die Ein-
und Abschaltung des Motors 113 wird mittels eines Kontaktgliedes 114 gesteuert,
das durch den vom Ablesekopf 111 nach der Haspel 112 übergehenden Teil des
Streifens 77 heb- und senkbar ist. Wenn dieser Streifenteil eine gewisse
Länge erreicht hat, so daß er mit einem tiefen Bogen durchhängt, wird das Kontaktglied
114 in eine den Stromkreis des Motors 113 schließende Lage gesenkt, so daß dieser
die Haspel 112 zum Aufwickeln des Streifens veranlaßt, der dann gestrafft wird und
infolgedessen das Kontaktglied 114 in eine den Motorstromkreis wieder unterbrechende
Lage anhebt, worauf sich das Spiel des Senkens und Hebens des Kontaktgliedes
114 durch den Streifenteil zwischen Ablesekopf 111 und Haspel
112 wiederholt. Dieses schrittweise erfolgende Aufwinden des Streifens auf
der Haspel beugt einer unerwünschten Streifenabnutzung vor.
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Für die Entschlüsselung der auf dem Streifen-77 vorgesehenen verschlüsselten
Zeichen sind am Abtastkopf 110 mehrere Fühlerfmger 116 und am A,blesekopf
111 mehrere . Fühlerfinger 117 vorgesehen, und die Entschlüss_elungswirkung
dieser verschiedenen Finger hat die Schließung elektrischer Stromkreise zur Folge,
die ihrerseits das Arbeiten verschiedener Maschinenteile in dem photographischen
System steuern, das durch ein elektrisches Kabel mit der Entschlüsselungsvorrichtung
120 verbunden ist.
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Die Fühlerfinger 116 umfassen mehrere Hebel 121, von denen
je einer je einer Lochung der auf dem Streifen 77 verschlüsselten Zeichen zugeordnet
ist und die schwenkbar auf einer am Rahmen 123 der Entschlüsselungsvorrichtung
120 abgestützten Stange 122 sitzen. Am unteren Ende eines jeden Hebels
121
ist ein drehbares Sternrad 124 gelagert, welches mehrere radial
abstehende Stifte 125 in gleichmäßiger Verteilung auf seinem Umfang aufweist. Wenn
ein Stift 125 in ein Loch am Registerstreifen greift und dieses dabei durchquert,
kann der zugehörige Hebel 121. im Uhrzeigerdrehsinn durch eine Zugfeder
126
verschwenkt werden. Diese Hebelbewegung hat die Schließung von elektrischen
Kontakten 127 zur Folge, wodurch der auf die verschlüsselten Steuerzeichen des Registerstreifens
zum Ansprechen zu bringende Stromkreis hergestellt wird.
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Das Hinwegführen des Registerstreifens 77 über die Entschlüsselungsköpfe
110 und 111 wird durch auf dem Streifen selber vorgesehene Zeichen gesteuert. Die
führende Kante des Streifens ist mit einem Zeilenendzeichen versehen, das den Zeichen
vorausgeht, welche die zum Setzen der ersten Textzeile erforderlichen Schriftzeichen
darstellen. Als eine Zeilenendmarke ist allgemein jedes die Zeilensetzung steuernde
Zeichen, d. h. das Ausschließungszeichen und das Linksausfüllungszeichen sowie das
Einmittungszeichen und das Rechtsausfüllungszeichen anzusehen, weshalb unter dem
Begriff der Zeilenendzeichen irgendeine dieser nach der Aneinandereihung der einzelnen
Schriftzeichen das Setzen der Zeile vollendenden Zeichen zu verstehen ist.
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Auf die Gruppe der die erste Textzeile darstellenden Zeichen folgt
demnach immer ein Zeilenendzeichen mit dem zugehörigen Weisungszeichen, das die
Art der photographischen Wiedergabe der ganzen Textzeile bestimmt und nur bei einer
eine Linksausfüllung verlangenden Zeilenendmarke fehlt. In einem vorbestimmten festen
Abstand von dem zur ersten Textzeile gehörigen Zeilenendzeichen folgt auf dem Registerstreifen
in dessen Laufrichtung ein verschlüsseltes Zeichen, welches das erste Schriftzeichen
in der nächstfolgenden Zeile darstellt. Nach der Gruppe von Zeichen, welche die
zweite Textzeile wiedergeben, sind die geeigneten verschlüsselten Zeilenend- und
Weisungszeichen auf dem Registerstreifen angebracht. Eine Gruppe von verschlüsselten
Zeichen folgt auf diese Weise einer vorhergehenden Zeichengruppe, und jede dieser
Gruppen stellt eine Textzeile dar und wird in einem festen vorbestimmten Abstand
von dem Zeilenendzeichen für die vorausgehende Zeichengruppe zur Wirkung gebracht.
Dieser feste Abstand ist durch die Entfernung zwisehen
dem Abtastkopf
110 und dem Ablesekopf 111
bestimmt und wird genügend groß bemessen,
um zwei aufeinanderfolgenden Zeilenendzeichen die Möglichkeit zu geben, sich in
der Ablesestellung an dem Abtast- und an dem Ablesekopf einzustellen, selbst wenn
nur ein einziges ein Schriftzeichen darstellendes verschlüsseltes Zeichen auf dem
Streifen zwischen den beiden Zeilenendzeichen vorhanden ist.
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Der Streifen 77 wird in den Entschlüsseler 120 so eingeführt,
daß er mit dem Anfangs-Zeilenendzeichen sich an dem Ablesekdpf 111 und mit
dem nächsten Zeilenendzeichen an dem Abastkopf 110 anlegt. Bei dem so in
Lage gebrachten Streifen befindet sich die Gruppe der die Schriftzeichen der ersten
Textzeile darstellenden verschlüsselten Zeichen auf dem zwischen den zwei Entschlüsselungsköpfen
110 und 111
eine Schleife bildenden Streifenteil. Die gleichzeitige
Entschlüsselung der " Zeilenendzeichen auf beiden Entschlüsselungsköpferi
110 und 111 veranlaßt die Maschine, den Abtastkopf 110 um einen
Schritt weiterzudrehen, um die Weisungszeichen in die Entschlüsselungslage zu bringen.
Der Mechanismus für den Antrieb des Abtast- und des Ablesekopfes, bei dem eine gleichgeschaltete
Bewegung der über die beiden Entschlüsselungsköpfe laufenden Streifenteile stattfindet,
ist für das Wesen der Erfindung nicht von Bedeutung und bedarf daher keiner näheren
Schilderung.
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Wenn das Weisungszeichen entschlüsselt und in einem Speicher in der
Maschine aufgenommen ist, findet das photographische Setzen der Zeile statt. Gleichzeitig
mit der Einleitung des photographischen Vorganges wird der Abtastkopf
110 in Tätigkeit gesetzt, um an ihm das nächste Zeilenendzeichen in die Entschlüsselungsstellung
zu bringen, und in diesem Zeitpunkt wird die Fortschaltung des Registerstreifens
über dem Abtastkopf angehalten. Bei dem inzwischen fortschreitenden Setzen der ersten
Zeile wird, wenn das letzte Schriftzeichen in der Zeile photographiert ist, das
Zeilenendzeichen am Ablesekopf 111 entschlüsselt, was die Umkehrung der Laufrichtung
des Wagens 70 und dessen Rückführung in die Zeilenanfangslage zur Folge hat,
während der lichtempfindliche Film in seiner Längsrichtung im Filmmagazin weitergeschaltet
wird, um einen nicht belichteten Filmteil in die Aufnahmelage für die nächste Schriftzeichenzeile
überzuführen. Ferner wird, da wiederum ein Zeilenendzeichen in der Entschlüsselungslage
sowohl am Abtastkopf 110 wie auch am Ablesekopf 111 erscheint, die
Wiederholung der beschriebenen Arbeitsvorgänge stattfinden, die sich bis zur Entschlüsselung
des ganzen Registerstreifens fortsetzt.
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Die Steuerung der photographischen Erzeugung der einzelnen Schriftzeichenbilder
und der Vollendung der gesetzten Zeile durch Ausschließung, Ausfüllung oder Einmittung
erfolgt erfindungsgemäß im einzelnen mit Hilfe von elektrischen oder elektronischen
Schaltanordnungen. Aus F i g. 5 und 12 sind die elektrischen und elektronischen
Stromkreise ersichtlich, welche zur Entschlüsselung der Zeilenendzeichen in dem
Registerstreifen 77 dienen und die photographische Wiedergabe der einzelnen Schriftzeichen
mit Bezug auf die Bewegung des den Projektor tragenden Schlittens 70 zur
Erzielung von ausgeschlossenen oder links oder rechts ausgefüllten oder eingemitteten
Schriftzeichenbilderzeilen steuern. Die elektrischen Relaisstromkreise sind in F
i g. 5 bis 8 und 10 zwischen zwei parallelen, die beiden Klemmen der erforderlichen
Spannungsquelle darstellenden Geraden W 1 und W 2 durch verbindende
Querlinien wiedergegeben, in welchen die Relaiskontakte getrennt von den sie beherrschenden
Relaisspulen in den durch sie zu schließenden Stromkreisen wiedergegeben sind.
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In F i g. 13 a bis 13 c ist, uni die übersieht über die verwendeten
Relaisspulen und die zugeordneten Kontakte zu erleichtern, jedes Relaissystem durch
eine strichpunktierte senkrechte Gerade angedeutet, bei der über ihrem oberen Ende
das Bezugszeichen für das durch sie versinnbildlichte Relais angegeben ist. Diese
Bezugszeichen sind dabei in alphabetischer Reihenfolge von links nach rechts in
F i g. 13 a bis 13 c bei deren Aneinanderfügung ablesbar. In jede der parallelen
Geraden sind die betreffenden Relaisspulen und die zugehörigen Kontakte eingezeichnet,
und die bei den einzelnen Spulen und Kontakten in Klammern angegebene Zahl weist
auf die Figur hin, welche die diese Spule und diese Kontakte enthaltende Schaltanordnung
zeigt. Um einen Kontakt oder eine Spule in den durch zwei parallele Gerade und verbindende
Querlinien gebildeten Schaltanordnungen nach F i g. 5 bis 8 und 10 zu finden, braucht
man nur die den gesuchten Kontakt oder die gesuchte Spule in einer strichpunktierten
Geraden aufweisende F i g. 13 a oder 13 b oder 13 c längsseit neben die durch eine
eingeklammerte Zahl bei diesem Kontakt oder dieser Spule in F i g. 13 a oder 13
b oder 13 c bezeichnete Figur zu legen, um dann in dieser den Kontakt oder die Spule
in der Waagerechten festzustellen, die durch den Kontakt oder die Spule in F i g.
13 a oder 13 b oder 13 c geht. Um beispielsweise den Kontakt BT4 zu finden, setzt
man die diesen enthaltende F i g. 13 a längsseitig neben die in dieser beim Kontakt
4 des Relaissystems BT benannte F i g.-10 und in der durch diesen Kontakt
verlaufenden Waagerechten ersieht man dann in F i g. 10 die Lage des Kontaktes BT
4.
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Die durch strichpunktierte Gerade die einzelnen Relaissysteme enthaltenden
F i g. 13 a bis 13 c enthalten: A0 Relais für Eineraddition, BE Relais für
die binäre Zahl 8, BF Relais für die binäre Zahl 4, BO Relais für die binäre Zahl
1, BS Relais für die binäre Zahl 16, BT Relais für die binäre Zahl 2,
CD Entschlüsselungsrelais für Einmitten, ELG Zeilenendrelais, EMS Relais
für Ausfüllen in pem«, ENS Relais für Einmitten in bem«, FCP Impulsrelais für das
erste Schriftzeichen, JAS Relais für Speicherung der Ausschließungsweisung,
JD Ausschließungs-Entschlüsselungsrelais, IS Ausschließungsweisungsennittlungsrelais,
QAS Ausfüllungsweisungsermittlungsrelais, QCR Ausfüllungs- und Einmittungsrelais,
QLD Linksausfüllungs Entschlüsselungsrelais, QRD Rechtsausfüllungs-Entschlüsselungsrelais,
QTAS Zehner-em-Ausfüllungsweisungsrelais,
QTH Zehner-em-Ausfüllungs-Schritt-Rückstellrelais,
QUAS em-Einheiten-Ausfüllungsweisungsrelais, QUH em-Einheiten-Ausfüllungs=Schritt-Rückstellrelais,
RELD Zeilenendzeichen Ableserelais, 1SD erstes Abtast Entschlüsselungsrelais, 2,JD
zweites Abtast-Entschlüsselungsrelais, 381D drittes Abtast-Entschlüsselungsrelais,
4SD viertes Abtast Entschlüsselungsrelais, 5SD fünftes Abtast-Entschlüsseüüngsrelais,
6SD sechstes Abtast Entschlüsselungsrelais, 7SD siebtes Ablast Entschlüsselungsrelais,
8SD achtes Abtast-Entschlüsselungsrelais, 9SD neuntes Abtast Entschlüsselungsrelais,
10SD zehntes Abtast-Entschlüsselungsrelais, 11SD elftes Abtast-Entschlüsselungsrelais,
12SD zwölftes. Abtast-Entschlüsselungsrelais, 13 SD dreizehntes Abtast-Entschlüsselungsrelais,
SELD Abtastzeilenendrelais. Diese Bezugszeichen werden bei der ganzen weiteren Erläuterung
der Erfindung für die Spulen der in den Schaltanordnungen vorgesehenen Relais angewendet
und in Verbindung mit angehängten Ziffern auch für die Kontakte der betreffenden
Relais benutzt. Die Kontakte sind dabei mit stromlosen Relaisspulen wiedergegeben.
Zusätzlich zu den aufgezählten elektromagnetischen Relais enthalten die Schaltanordnungen
nach F i g. 6 und 7 die drei Stufenschalter: JST Ausschließungsstufenschalter, QTST
Ausfüllungs-em-Zehner-Stufenschalter, QUST Ausfüllungs-em-Einheiten-Stufenschalter.
Bei der Darstellung der Stromkreise sind diese Bezugszeichen bei den Spulen vorgesehen,
welche erregt werden, um die Schalter weiterzudrehen. Da jeder dieser Schrittschalter
ein Mehrkontakt-Schrittschalter, d. h. ein eine Anzahl von Kontaktreihen mit je
einer beweglichen Schleifbürste aufweisender Schrittschalter ist, sind die Bürsten
bei den einzelnen Schaltern in F i g. 6 und 7 durch zugefügte Ziffern voneinander
unterschieden, was z. B. die Bezugszeichen JB 1 und JB 2 ergibt. Die
durch die Bürste JB 1 berührten Kontakte sind mit JC 1-H, JC 1-24
JC1-24 usw. bezeichnet, während die mit der Bürste JB 2 zusammenarbeitenden
Kontakte die Bezugszeivchen JC 2-H, JC 2-25, JC 2-24 usw. aufweisen.
Die anderen Bürsten und Kontakte sind in ähnlicher Weise mit Bezugszeichen versehen.
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F i g. 5 zeigt die Schaltanordnung für die Entschlüsselung der verschlüsselten
Zeichen des Registerstreifens am Abtastkopf 110. Jeder der in dieser Schaltanordnung
enthaltenen Kontakte 127, 127a 127b, 127c usw. wird geschlossen, wenn gemäß
F i g. 4 der damit verbundene Hebel 121 im Uhrzeigerdrehsinn durch das Sternrad
125 verstellt wird, das in ein Loch des Registerstreifens greift. Nach F i g. 5
ist ein Minimum von dreizehn Kodestellen in dem Abtastkopf 110 vorhanden.
Da erfindungsgemäß nur die Entschlüsselungen von verschlüsselten Zeilenendzeichen
und von entsprechenden Weisungen in Betracht kommen, sind dreizehn Kodestellen genügend
für die Verschlüsselung dieser Weisung. Im... allgemeinen werden auch noch weitere
Kodestellen vorgesehen sein, die aber Funktionen anderer Art als die Entschlüsselung
von Zeilenendzeicheü und der zugehörigen Weisungen erfüllen und daher ,r4ht für
die Erläuterung der .Erfindung in Betracht..kogunen.
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Da alle Entschlüsselungsstrßmkreise -ähnlich sind, genügt es, die,
Wirkungsweise. des StromkwAes . für . das erste Entschlüsselungsrelais
1 SD des-' Äbtastkopfes zu erläutern. Die Relaisspule 1SD liegt im
Anodenstromkreis der Triode 130,. und, eine feste Verspannung ist an dem
Gitter. der Röhre 130 mit Hilfe eines zwischen die negative Klemme der Span-
. nungsquelle B und das Gitter geschalteten Widerstandes 131 vorgesehen.
Die Kathode der Röhre ist über einen Widerstand 132 geerdet und außerdem ist sie
an die positive Klemme der Spannungsquelle B über einen Widerstand 133 angeschlossen.
Bei geeigneter Bemessung der Widerstände 133 und :132 ist die Spannung zwischen
der Anode und der Kathode der Röhre 130 ungenügend, um diese mit der durch
den Widerstand 131 festgelegten Gitterverspannung leitfähig zu machen. Indessen
wird, wenn durch Schließung der Kontakte 127 der Widerstand 132 leitend überbrückt
wird, die Spannung zwischen der Anode und der Kathode der Röhre 130 auf den Wert
am Pluspol der Spannungsquelle B ansteigen, wodurch die Röhre sofort leitend wird,
so daß die Spule 1SD Strom erhält und das Relais zur Wirkung kommt. Die Öffnung
der Kontakte 127 vermindert wieder die Spannung zwischen der Anode und der Kathode
der Röhre 130, wodurch die Spule 1SD stromlos wird und das Relais und dessen Kontakte
in den normalen Zustand übergehen. In der gleichen Weise arbeiten die Stromkreise
für die Spulen 2SD, 3 SD usw. der Schaltanordnung nach F i g. 5, so daß beim Entschlüsseln
eines verschlüsselten Steuerzeichens im Registerstreifen eine entsprechende Kombination
von Relais zur Wirkung gebracht wird. Ausschließung Es sei vorausgesetzt, daß in
,dem in F i g. 3 und 4 veranschaulichten Entschlüsseler 120 sowohl auf dem
Abtastkopf 110 als auch auf dem Ablesekopf 111 je ein Zeilenendzeichen sich in der
Entschlüsselungslage befindet sowie dabei das Zeilenendzeichen auf dem Abtastkopf
110 ein Ausschließungszeichen und das verschlüsselte Zeichen auf dem Ablesekopf
111 als nur eine verallgemeinerte Funktion ausübend von irgendwelcher Art
ist. Das auf ein Ausschließungszeichen folgende Weisungszeichen umfaßt einen sich
auf einen Quotienten beziehenden und einen für einen Quotientenrest gültigen Teil.
Wenn man beispielsweise eine ausgeschlossene Zeilenlänge von dreißig »cm« und ein
Achtzehntel eines typographischen »em« als Maßeinheit annimmt, so wird die Zeile
30 - 18 =540 Maßeinheiten in der Lichtsetzmaschine umfassen, so daß bei einer Gesamtsumme
der Schriftzeichenbreiten und der normalen Wortspatien der Textzeile von z. B. 517
Maßeinheiten sich ein Zeilenrest von 540-517=23 Einheiten ergibt, der unter die
z. B. fünf Zwischenwortspatien aufzuteilen ist. Die Division von 23 durch 5 ergibt
einen Quotienten 4 und einen Quotientenrest 3, weshalb jeder der ersten drei Wortspatien
um 4-f-1=5 Einheiten zu vergrößern ist, um den ganzen Zeilen- oder
Quotientenrest
3 bei den Wortspatien der Zeile unterzubringen.
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Das wie angenommen am Abtastkopf 110 in der Entschlüsselungslage
befindliche Ausschließungszeichen des Registerstreifens umfaßt Löcher; welche die
Schließung der Kontakte 127; 127 d und 1271
und dadurch die Erregung
der Spule 3 SD, 5 SD und 7SD herbeiführen. Die erregten Spulen 35D schließen
die Kontakte 3 SD 1 und 3 SD 2 %nd trennen die ii*ontakte 3 SD 3.
Die Erregung der Spule SSD hat die Schließung der Kontakte 5 SD 1, 5 SD
2 und 5 SD 6 und die Trennung der Kontakte 5 SD 3, 5 SD 4
und 5SD5
zur Folge, während die Erregung der Spule 7 SD die Schließung der Kontakte
7 SD 1 und 7SD3 und 7SD7 und die Öffnung der Kontakte
7 SD 2, 7 SD 4, 7 SD 5 und 7 SD 6 hervorruft. Daher wird in der Schaltanordnung
nach F i g. 6 ein Stromkreis von der Klemme W 1 der Spannungsquelle übel die KOntaktelSDI,
2SD1, 3SD1, 4SD1, SSD1, 6 SD 1, 7 SD 1, 8 SD 1 nach der Spule JD des
Ausschließungs-Entschlüsselungsrelais und weiterhin über den Gleichrichter RJD,
die Spule SELD des Abtastzeilenendrelais, die Kontakte ELG2, FCPI, QTAS1 und QUAS1,
JAS1 und einen photographischen Ablaßkontakt SP nach der Spannungsquellenklemme
W 2 hergestellt, wodurch die Kontakte JD I bzw. die Kontakte SELD
1 geschlossen werden. Die Kontakte JD 1 stellen einen Haltestromkreis
für die Spulen JD und SELD über die Gleichrichter RJD und RJD 1 her.
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Das auf dem Ablesekopf 111 in der Entschlüsselungslage befindliche
Zeilenendzeichen veranlaßt durch seine Löcher die Herstellung eines Stromkreises,
der über ein in F i g. 6 durch das Rechteck 134 angedeutetes, am Ablesekopf auf
das Zeilenendzeichen ansprechendes Schaltgebilde verläuft, wodurch die Spule RELD
des Zeilenendrelais erregt und die Kontakte RELD 1 geöffnet und die
Kontakte RELD2 und RELD3 geschlossen werden. Die Kontakte RELD 2 stellen
einen Haltestromkreis für die Spule RELD her, während die Kontakte SELD
1 und RELD3 einen Stromkreis schließen, durch den der Ausfüll-em-Zehner-Schrittschalter
QTST und der Ausfüll-em-Einheiten-SchrittschalterQUST sowie der Ausschließungsschrittschalter
JST in die Ausgangslage zurückgebracht werden. Der Rückstellungsstromkreis für den
Ausfüll-em-Zehner-Schrittschalter QTST verläuft in den Schaltanordnungen nach F
i g. 7 und 6 über die Schrittschaltspule QTST des Schalters, die bei Erregung der
Spule Q gegetrennten und bei Stromlosigkeit der Spule geöffneten Unterbrecherkontakte
QTST3, den Gleichrichter RQT, die bei Trennung der Bürsten QTB 1
usw. von
den Rückstellkontakten QTC 1-H usw. geschlossenen und bei Eintreffen der
Bürsten in der Ausgangslage geöffneten Kontakte QTST 2 und über die Kontakte
SELD 1 und RELD 3.
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Sofort bei der über diesen Stromkreis erfolgenden Eregung der Spule
QSTS werden die Kontakte QTST 3 getrennt, wodurch die Spule stromlos und
der Schalter um einen Schritt weitergedreht wird und die Schalterbürsten auf die
nächste Kontaktreihe gelangen. Die Abschaltung der Spule verursacht weiterhin die
neuerliche Schließung der Kontakte QTST3, worauf die Spule erregt wird und die Kontakte
QTST 3 öffnet. Die Trennung dieser Kontakte hat wiederum die Stromlosigkeit
der Spule zur Folge, wodurch der Schalter um einen weiteren Schritt gedreht wird
und die entsprechenden Kontakte schließt. Die abwechselnde Erregung und Entregung
der Spule dauert an, bis der Schalter seine Ausgangsstellung erreicht, wo die Besten
QTB1 die Kontakte QTC1-H usw. schließen, während gleichzeitig die Kontakte QTST
2 geöffnet werdenunddadurch'dieSchrittschaltspule stromlos wird. Zusätzlich
Dur Öffnung der KontakteQTST 2 werden die Kontakte QTST
1 geschlossen, wenn der Schalter in seine Ausgangsstellung zurückgekehrt
ist. Der SchrittschaiterQUST für die Ausfüllung in em-Einheiten und der Schrittschalter
JST für die Ausschließung werden ebenfalls in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt,
was durch Stromkreise bewirkt wird, die den eben beschriebenen Stromkreisen ähnlich
sind und daher keiner besonderen Erläuterung bedürfen. Wenn die Schalter QUST und
JST ihre Ausgangsstellung erreichen, werden die Kontakte Q UST
1 und JST 1 geschlossen.
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Durch das die Rückführung der verschiedenen Schrittschalter in die
Ausgangslage anzeigende Schließen der Kontakte QTST I, QUST I und
JST 1
wird ein Stromkreis hergestellt, der wiederum über die Kontakte SELD
1 und RELD3 in F i g. 6 verläuft, wodurch das Relais ELG erregt
wird, das (vgl. auch F i g.13 a) die Kontakte ELG 1, ELG 3, ELG
4,
ELG6 und.ELG7 schließt und die Kontakte ELG2 und ELGS öffnet. Die Kontakte
ELG3 stellen einen Haltestromkreis für das Relais ELG in F i g. 6 über die Kontakte
FCP 1, QTAS 1, CUAS 1, JAS 1 und SP her. Die Öffnung der Kontakte
ELG 2 unterbricht den Stromkreis für die Relaisspulen SELD und RELD, so daß
die zugehörigen, aus F i g. 13 b ersichtlichen Kontakte in ihre normale Lage zurückgebracht
werden. Die Spule JD bleibt indessen (vgl. F i g. 6) über die Kontakte ELG
1 und SP erregt. Die Zurückführung der Relais SELD und RELD in den
Ausgangszustand und insbesondere die Trennung der Kontakte SELD I und RELD
3 verhindern die Erregung der Rückstellungsstromkreise für die verschiedenen
Schrittschalter.
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Wenn die einzelnen Schrittschalter in ihre Ausgangsstellungen zurückkehren,
wird der Registerstreifen um einen Schritt an dem Abtastkopf 110 durch eine Teildrehung
der an diesem vorgesehenen Trommel weitergeschaltet, so daß das Ausschließsungsweisungszeichen
nach dem Entschlüsseler kommt. Die entschlüsselte Weisung wird dann in dem hierfür
in der Lichtsetzmaschine vorgesehenen Speicher aufgenommen.
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Der Ausschließungs-Entschlüsselungskontakt JD 2
und der Zeilenendrelaiskontakt
ELG7 stellen gemäß F i g. 8 einen Stromkreis für das Ausschließungsweisungssuchrelais
JS her, wodurch die Kontakte JS1, JS2, JS3 und JS4 in F i g. 6 und 8 geschlossen
werden. Ein Haltestromkreis für dieses Relais wird durch die Kontakte JS4 geschlossen,
während die Kontakte JSI einen Stromkreis für die Speicherung der Ausschließungsquotientenweisung
vollenden. Die wahlweise erfolgende Schließung der Kontakte9 SD 1, 10
SD 1, 11 SD 1, 12 SD 1 und 13 SD I wird durch den aus F i g. 3 und
4 ersichtlichen, auf den Registerstreifen einwirkenden Entschlüßler 120 herbeigeführt.
Wenn beispielsweise angenommen wird, daß die Quotientenweisung dem Betrag 14 entspricht,
so wird der Registerstreifen 77 so gelocht sein, claß er den Entschlüßler
veranlaßt, die Schließung der Kontakte IOSD 1, Il SD
I und 12 SD 1 hervorzurufen, welche die Stromkreise
zur Erregung der Relaisspule BE für
die binäre Zahl 8 und
der Relaisspule BF für die binäre Zahl 4 sowie der Relaisspule BT für die binäre
Zahl 2 herstellen. Die Erregung der Spule BE
führt zur Schließung der KontakteBEl,
BE3, BE4 und BE 5 und zur Trennung der Kontakte BE 2 und BE6. Die
Erregung. der. Spule.BF hat die Schließung der Kontakte BF 1, BF
3 und BF 4 und BF 5 und die Trennung der Kontakte BF2 und BF6
zur Folge. Die Erregung der-,Spule BT bewirkt die Schließung der Kontakte BT
1, BT 3, BT 4 und BT 5 und die Trennung der Kontakte
BT 2 und BT 6. Aus der Bezeichnung der Relais ist erkennbar, daß diese
die binären Werte 8, 4 und 2 darstellen, welche bei Summierung gleich der gewünschten
Quotientenweisung in der Größe 14 sind. Wenn die Quotientenweisung nicht dem Betrag
-14, sondern einem anderen Zahlenwert, z. B. dem Wert 17, entspricht, muß. der Registerstreifen
so gelocht sein, daß er den Entschlüßler veranlaßt, die Schließung der Kontakte
9 SD 1 und 13 SD 1 herbeizuführen, welche Stromkreise zur Erregung der Relaisspule
BS für die binäre Zahl 16 und der Relaispule BO für die binäre Zahl 1 herstellen.
Infolgedessen werden die Kontakte BS1, BS3 und BS4 geschlossen, während die Kontakte
BS2 geöffnet werden. Auch die Kontakte B02, B03, B04
und B05 schließen
sich, und die Kontakte BO 1 und BO 6 öffnen sich. Diese Relais und Kontakte
arbeiten in ähnlicher Art wie die in ihrer Wirkungsweise näher erläuterten Kontakte
und Relais.
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Außer der Erregung der Relaisspulen für die binären Zahlen, welche
durch die Schließung der besonderen Entschlüsselungsrelaiskontakte, d. h., der Kontakte
10 SD 1, 11 SD 1 und 12 SD 1 und der Kontakte JS1, bewirkt wird, vollenden
die letzteren Kontakte (vgl. F i g. 8) auch einen Stromkreis zur Erregung der Relaisspule
A0 für die Hinzufügung einer Einheit, wodurch (vgl. F i g. 13 a und 10) die Kontakte
A0 1, A03 und A05 geschlossen und die Kontakte A02 und
A04 geöffnet werden. Dieses zusätzliche Relais steht im Zusammenhang mit
der für die Ausschließung einer Zeile zugrunde gelegten Zerlegung der durchzuführenden
Weisung in zwei einen Quotienten und einen gegebenenfalls vorhandenen Quotientenrest
betreffende Teile, von denen der Quotiententeil die Zahl der zu jeder Wortspatie
zur Erzielung einer ausgeschlossenen Zeile hinzufügenden Einheit bestimmt, während
der etwaige Quotientenrest die Zahl der ersten Wortspatien einer Zeile angibt, welche
um eine Anzahl von Einheiten vergrößert werden, die gleich der Summe aus dem Quotienten
und einer hinzugefügten Einheit, d. h. gleich dem um 1 vermehrten Quotienten ist
und für deren Verwirklichung das diese Hinzufügung einer Einheit veranlassende Relais
A0 vorgesehen ist. Wenn die Ausschließungsweisung keinen Quotientenrestteil enthält,
wird das Relais A0 nicht erregt. Ist anderseits ein Quotientenrest vorhanden und
infolgedessen das Relais erregt worden, so muß es .wieder stromlos werden, nachdem
die Maschine eine dem Quotientenrest gleiche Zahl von Wortspatien in einem der Vergrößerung
des Quotienten um 1 entsprechenden Betrag von Maßeinheiten in die Zeile eingereiht
hat.
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Es sei nunmehr die Steuerung des Relais A0, wenn kein Quotientenrest
aufzuteilen ist, näher erörtert, während die Arbeitsvorgänge bei Erregung des Relais
A0 und die durch die Relais für die binären Zahlen bewirkte Steuerung bei der Beschreibung
der Schaltanordnung des elektronischen Vergleichers dargelegt werden. Da erscheint
vor der Erläuterung des Speichers für den Quotientenrest ein Eingehen auf das bevorzug
anzuwendende Verschlüsselungssystem für den Quotientenrest angebracht. Gemäß F i
g. 2 sind fünf Kodestellen für die Quotientenreste vorgesehen, @ und der Entschlüßler
nach F i g. 4 und 5 steuert für diese fünf Stellen die Erregung der die binären
Werte 1, 2, 4, 8 und 16 darstellenden Relaisspulen 8SD, 7SD, 6SD, SSD und
4SD. Ist beispielsweise der zu verschlüsselnde Quotientenrest durch die Zahl 24
gegeben, so ist der Registerstreifen so gelocht, daß die Relais 5SD und 4SD erregt
werden, wenn das Weisungszeichen für die Ausschließung in der Entschlüsselungslage
ist, und wenn anderseits der Quotientenrest 7 zu verschlüsseln ist, muß der Registerstreifen
eine Lochung aufweisen, welche die Relais 8 SD, 7 SD und 6 SD bei
in der Entschlüsselungsstellung befindlichem Wei-' sungszeichen erregt.
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Es sei zunächst angenommen, daß die Quotientenrestweisung dem Zahlenwert
Null entspricht. In diesem Fall wird der Teil des Registerstreifens, welcher der
Quotientenrestweisung zugeordnet ist, ungelocht bleiben, so daß der aus F i g. 3
und 4 ersichtliche Entschlüßler 120 nicht wirksam und keine der Relaisspulen 8 SD,
7 SD, 6 SD und 5 SD oder 4SD erregt werden wird. Infolgedessen werden
die durch die Spulen gesteuerten Kontakte, wie in den Schaltanordnungen nach F i
g. 6 und 7 angedeutet, in ihrer normalen oder nicht verstellten Lage bleiben und
so die Kontakte 8 SD 3, 7 SD 6, 6 SD 6, 5 SD 5
und 4 SD 5 geschlossen
werden.
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Die Erregung der Spule J5 für die Speicherung des Ausschließungszeichens
stellt zusätzlich zur über die Kontakte JS1 erfolgenden Schließung der Stromkreise
für die binären Relaisspulen auch noch für die Ausschließungs-SchrittschalterspuleJST
einen Stromkreis her, der gemäß F i g. 6 über die Unterbrecherkontakte
IST 3, den Gleichrichter RJ 1 und die Kontakte JS 3 verläuft, und
die Erregung der Spule JST hat die Schließung der Bürsten JB 1 zur Folge, welche
von den Anfangskontakten JC 1-H usw. auf die nächste Gruppe von Kontakten JC 1-25
usw. entsprechend der erforderlichen Schrittschaltung übergeführt werden. Dabei
wird, da ein Quotientenrest mit dem Zahlenwert Null vorausgesetzt ist, sobald die
Bürsten JB 1 usw. einen Schritt weitergeschaltet sind und die Bürste JB
1 den Kontakt JCl-25 erreicht, gemäß F i g. 6 ein Stromkreis über die Kontakte
JS 2, die Bürste JB 1, den Kontakt JC 1-25, die in Reihe liegenden
Kontakte 8 SD 8, 7 SD 6, 6 SD 6, 5 SD 5 und 4 SD 5, die Gleichrichter
RJ 2 und RJ 3, die Unterbrecherkontakte IST 3, den Gleichrichter RJ 1 und
die Kontakte JS 3 geschlossen, wodurch die Spule JST kurzgeschlossen und
damit eine Weiterschaltung des Ausschließungs-Schrittschalters verhindert wird.
Ein ähnlicher Stromkreis verläuft über die in Reihe liegenden Kontakte 8 SD 8, 7SD
6,
6 SD 6, 5 SD 5 und 4 SD 5, den Gleichrichter RJ 4, die Kontakte
135 und JST 4, den Widerstand RAO und die Kontakte RELD 1, wodurch
die Spule A0 kurzgeschlossen -und die weitere Erregung des für die Hinzufügung einer
Einheit vorgesehenen Relais verhindert wird.
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Wenn die Spule IST des Quotientenrest-Schrittschalters kurzgeschlossen
wird, wie dies bei Auftreffen der Bürsten JB 1 usw. auf die den Quotientenrest
darstellende
Kontaktgruppe der Fall ist, und wenn der Schrittschalter in der Weisungsstellung
zur Ruhe kommt, wird (vgl. F i g. 6) ein Stromkreis für die Spule JAS der
für die Speicherung dei Quotientenrestweisung wirksamen Relais über die in Reihe
geschalteten Kontakte 8 SD 8, 7 SD 6, 5 SD S
und 4SD5, den Gleichrichter R12,
die WicklungJAS und die KontakteJS3 geschlossen, wodurch angezeigt wird, claß die
Quotientenrestweisung gespeichertist und der nächste Arbeitsvorgang begonnen werden
kann.
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Ist statt eines Quotientenrestes 0 ein Quotientenrest 7 in dem,Quotientenrestspeicher
aufzunehmen, dann muß der für die Verschlüsselung der Quotientenrestweisung bestimmte
Teil des Registerstreifens so gelocht sein, daß der in F i g. 3 und 4 dargestellte
Entschlüßler die Spulen 8SD, 7SD und 6SD erregt, um in der Schaltanordnung nach
F i g. 6 die Kontakte 8SD_7, 7SD7 und 6SD7 zu schließen und die Kontakte
7 SD 5 und 6SD 5 zu öffnen. Der Quotientenrest-Schrittschalter wird
infolgedessen weiter verstellt, bis die Bürsten JB 1 usw. die Kontakte JC
1-7 usw. schließen, so daß ein Stromkreis für den Kurzschluß der Spule JST
1 und das Anhalten der Schrittschalterbewegung über die Kontakte JS2, 8SD7;
7SD7, 6SD7, die Bürste JB4, die in Reihe liegenden Kontakte JC4--7, JCS-7 und JC6-7,
die Bürste JB 6 und den Gleichrichter RJ3 nach der Verbindung zwischen den
Spulen JST und den Kontakten JST 3 hergestellt wird. Ein weiterer Stromkreis
kann für die Erregung der Spule JAS geschlossen werden, um - wiederum anzuzeigen,
daß die Ausschließungs-Quotientenrestweisung aufgespeichert worden ist.
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In Fi g. 6 und 7 gibt bei den Bezugszeichen der Kontakte der Schrittschalter
die dem Bindestrich vorausgehende Zahl die Kontaktstellung der Bürsten des Schrittschalters
und die den Bindestrich folgende Zahl den Betrag einer Quotientenrestweisung an.
Wenn beispielsweise die Bürsten auf Kontakte eingestellt sind, welche die Zusatzzahl
21 aufweisen, betrifft die Weisung den Quotientenrest 21, und der Stromkreis für
den Kurzschluß der Schrittschalterspule JST wird über die Kontakte JS2, 8SD7, die
Bürste JB 2, die Kontakte JC 2-21, JC 3-21, die Bürsten JB3, die Kontakte
6SD7, die Bürste JB4, die Kontakte JC4-21, JC5-21, die Bürste JBS, die Kontakte
4SD6 und den Gleichrichter RJ5 sowie die Kontakte 4SD6 und den Gleichrichter
RJ3 verlaufen. Die auf dem Registerstreifen vorgesehenen Löcher für einen Quotientenrest
von 21 müssen demnach so gewählt sein, daß sie die Erregung der Spule 8 SD für die
binäre Zahl 1 und der Spule 6 SD für die binäre Zahl 4 sowie der Spule 4SD für die
binäre Zahl 16, d. h. der drei Spulen für insgesamt die binäre Zahl 21 herbeiführen.
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F i g. 9 zeigt die Schaltanordnung, durch welche die gespeicherte
Ausschließungsweisung die Einfügung der Zwischenwortspatien in der photographisch
aufgezeichneten Zeile steuert, so daß sich eine vollständig ausgeschlossene Zeile
ergibt. In F i g. 9 sind rein schematisch in Form von rechteckigen Blöcken die Stromkreise
veranschaulicht, durch welche bei der Lichtsetzmaschine nach F i g. 1 während der
kontinuierlichen Zeilensetzbewegung des den Projektor tragenden Schlittens 70 die
genauen Zeitpunkte eingehalten werden, in denen die Lichtquelle 50 zunp blitzlichtartigen
Aufleuchten gebracht wird, um- das--jeweils ausgewählte belichtete Schriftzeichen
für die Erzeugung einer Zeile von latenten Bildern auf den lichtempfindlichen Film
65 aufzuzeichnen. Zunächst sei das Arbeiten der Schaltanordnung nach F i g. 9 für
die Erzeugung einer ausgeschlossenen Zeile und dann für die photographische Erzielung-von
ausgefüllten, d. h. mit dem linken oder rechten Rand - der Textspalte in Fluchtlinie
befindlichen, mit Wortspatien normaler Breite versehenen Zeilen und von eingemitteten,
d. h. in der Mitte zwischeii dem rechten und dem linken Spaltenrand liegenden und
Wortspatien normaler Breite aufweisenden Zeilen erläutert.
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Die Impulse, welche gemäß F i g.1 von dem Impulserzeuger, d. h. von
der Photozelle 76 kommen, werden nach F i g. 9 als positive Impulse über die Leitung
136 nach einem Schaltgebilde 137 übertragen, das als Anfangsimpulsausscheider wirksam
ist und einfach aus einer Triode bestehen kann. Der allererste, gemäß F i g.1 beim
Vorbeigang des ersten Schlitzes der Gitterplatte 75 an der Photozelle 76 erzeugte
Impuls wird als positiver Eingangsimpuls der Triode 137 einen negativen Ausgangsimpuls
hervorrufen, der über die Leitung 138 einem als Schlittenrücksteller wirksam werdendes
Schaltgebilde 140 zugeführt wird, das ein üblicher bistabiler Multivibrator sein
kann, der für gewöhnlich unter Vorspannung steht, so daß der negative Eingangsimpuls
einen negativen Ausgangsimpuls hervorruft, der über die Leitung 141 nach der Zählerausgangsseite
142 übertragen -wird, die durch einen monostabilen Multivibrator gebildet ist, der
bei Empfang des negativen Eingangsimpulses einen positiven Ausgangsimpuls abgibt,
der die Zählerrückstellröhre 143 für die Rückführung des Zählers erregt. Dieser
erste durch die Gitterplatte 75 und die Photozelle 76 gemäß F i g. 1 erzeugte Impuls
veranlaßt zwar eine Rückstellung des Zählers, wird aber nicht beim Zählvorgang berücksichtigt,
welcher die em-Einheiten addiert, um welche der Schlitten 70 verschoben wird.
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Bei der angenommenen Setzung einer ausgeschlossenen Zeile wird ein
verschlüsseltes, ein Schriftzeichen darstellendes Zeichen des Registerstreifens
sich in Entschlüsselungsstellung auf dem Ablesekopf 111 befinden, und die Weisung
des Ausschließungszeichens ist dabei bereits gespeichert. Die Auslösung und die
Einstellung des gemäß F i g. 1 vorgesehenen Blendenmechanismus 55 für die auswählende
Belichtung des jeweils zu photographierenden Schriftzeichens ist für das Verständnis
der Erfindung ohne Belang und kann im einzelnen in der in der Patentanmeldung M
26562 IVa/57d vorgeschlagenen Weise bewirkt werden.
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Wie erwähnt, umfaßt der die Breite betreffende Teil eines ein Schriftzeichen
darstellenden verschlüsselten Zeichens des Registerstreifens fünf Kodestellen, die
gemäß F i g. 10 am Ablesekopf des Entschlüsselers durch Schalter 143, 144, 145,
146 und 147 verwirklicht sind. Diesen Schaltern sind die binären Zahlenwerte 1,
2, 4, 8 und 16 zugeordnet, so daß für die Darstellung einer Schriftzeichenbreite
von zehn Einheiten der Registerstreifen eine Lochung aufweisen muß, welche die Schalter
144 und 146 zur Wirkung bringt, während für eine Schriftzeichenbreite von einundzwanzig
Einheiten auf dem Registerstreifen eine die Schließung der Schalter 143, 145 und
147 veranlassende Lochurig und eine Schriftzeichenbreite von siebzehn Einheiten
eine die Schalter 143 und 147 auslösende Lochung vorzusehen ist.
F
i g. 11 veranschaulicht die Schaltanordnung eines fünfstufigen elektronischen Vergleichers,
von dem nur die erste und die letzte Stufe vollständig dargestellt sind, da diesen
die übrigen Stufen gleich und die Verbindungen zwischen den Stufen von üblicher
Ausführung sind. Der Vergleicher umfaßt gemäß F i g.11 drei Hauptgruppen von Stromkreisen,
von denen eine zur Speicherung von Weisungen und eine zum Zählen von Maßeinheiten
sowie eine weitere zum Feststellen der Übereinstimmung von Zählereingang und Speichereingang
bestimmt ist. Die Schaltanordnung der Eingangsstromkreise für die Speichergruppe
ist aus F i g.10 ersichtlich, die ähnlich wie F i g. 11, nur die erste und die letzte
Stufe der im ganzen fünfstufigen Schaltanordnung veranschaulicht und für den Übergang
zwischen den einzelnen Gruppen ebenfalls Verbindungen von an sich bekannter Art
vorsieht. Die Schalterkombination für die Erregung der Stromkreise ist in F i g.10
in ihrer Gesamtheit wiedergegeben. Da ein binäres Zahlensystem verwendet ist, haben
in F i g. 10 und 11 die verschiedenen Stufen, betrachtet von oben nach unten, die.
Werte 1, 2, 4, 8 und 16 und die dargestellten tufen somit die Werte 1 und 16, was
der Annahme einer Schriftzeichenbreite von siebzehn Einheiten entspricht.
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In der Schaltanordnung nach F i g. 9 wird der Impuls, der durch den
von der Photozelle 76 und der Gitterplatte nach F i g. 1 erzeugten Anfangsimpuls
in dem aus einem monostabilen Multivibrator bestehenden Schaltgebilde
142 hervorgerufen wird, über einen Leiter 150 der Zählerrückstellröhre
143 zugeführt und von dieser aus der Zähler in seine Null-Lage zurückgebracht.
Der Impuls wird außerdem durch die Leitung 151 nach der den Beginn des Zeilensetzens
veranlassenden Auslöseröhre 152 übertragen, und von dieser Röhre wird ein
Impuls einem monostabilen, eine Versetzungs- oder Ausgleichsfunktion über den Zeilenbeginn
ausübenden Stromkreis 153 und von diesem aus weiterhin einem als Auslöser für diese
Funktion wirksamen bistabilen Multivibrator 154 zugeführt. Die Verhältnisse sind
so gewählt, daß der Multivibrator 154 durch den vom monostabilen Stromkreis
kommenden Impuls nicht beeinflußt wird. Die Funktion des Stromkreises
153,
die bei der weiteren Erläuterung der Erfindung im einzelnen dargelegt
werden wird, schließt ein, daß keine Einwirkung des Anfangsimpulses der Photozelle
auf den bistabilen Multivibrator 154 stattfindet. Jedoch wird wegen des stabilen
Zustandes, in welchem der Multivibrator 154 sich anfangs befindet, eine positive
Vorspannung mittels der Leitung 155
an eines der beiden Steuergitter einer
als Ausgangsimpulstor wirksamen Doppelgitterröhre 156 angelegt, welche aber
durch den Anfangsimpuls nicht leitfähig wird.
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Der an der Zählerausgangsseite 142 erzeugte Impuls, der zusätzlich
zu seiner über die Leitungen 150,
151 erfolgenden Übertragung auch über die
Leitung 155 dem zweiten Steuergitter der Röhre 156 zugeführt wird,
veranlaßt im Zusammenwirken mit der an die Röhre gelegten Gittervorspannung die
Zündung der Röhre 156, so daß von dieser ein Impuls ausgeht, der über die Leitung
160 dem monostabilen Stromkreis 161 zugeführt wird, der seinerseits einen
Ausgangsimpuls erzeugt, welcher durch die Leitung 162 nach dem für die Breitenweisung
wirksamen bistabilen Multivibrator 163 übertragen wird. Beim Anlassen der Lichtsetzmaschine
wird der Multivibrator 163 durch eine Vorspannung auf einen stabilen Zustand gebracht,
während er, wenn eine ausgeschlossene Zeile in Betracht kommt, in seinem anfänglich
festgelegten Zustand bleibt. Infolgedessen wird der von dem monostabilen Ausgangsimpulsvibrator
161 kommende Impuls in - bezug auf den Multivibrator 163 oder die Restausfüllungs-Auslöseröhre
164 unwirksam sein. Ein davon verschiedenes Ergebnis wird erreicht, wenn
eine rechts auszufüllende oder einzumittende Zeile photographiert wird, wie dies
bei der Erläuterung dieser Arbeitsvorgänge dargetan werden wird.
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Auf Grund der anfänglichen Einstellung des bistabilen Multivibrators
163 wird eine positive Vorspannung an jedes der Steuergitter der Röhren gelegt,
welche den Ausfüllungs-Auslöser 165 und den Schriftzeichenbreitenauslöser
166-bilden. Diese Röhren sind mit zwei.Steuergittern versehen, aber die von dem
Multivibrator 163 abgenommene Vorspannung ist ungenügend, um sie zu zünden.
Ferner weisen die Röhren 165 und 166 Kathodenwiderstände auf, Welche wahlweise kurzgeschlossen
werden können, je nachdem die Zeile auszuschließen oder auszufüllen oder einzumitten
ist. Für die beispielsweise in Betracht gezogene ausgeschlossene Zeile wird der
Kathodenwiderstand an der Röhre 165 kurzgeschlossen sein.
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Gemäß F i g. 9 wird der durch den monostabilen Multivibrator 161 erzeugte
Impuls über die Leiturig 162 nach dem Ausfüllauslöser 165 und dem Schriftzeichenbreitenauslöser
166 übertragen. Dieser Impuls wird ferner dem zweiten Steuergitter einer
jeden Röhre zugeleitet. Da aber die Kathodenspannung der Auslöseröhre
165 niedriger als die Kathodenspannung der .Röhre des Schriftzeichenbreitenauslösers
166 ist, wird der Impuls die Röhre 166 für die Schriftzeichenbreite eher als die
Röhre 165 für das Ausfüllen zünden. Der dadurch erzeugte Impuls wird nach dem monostabilen
Multivibrator 167 für die Schriftzeichenbreite übermittelt, welche kurz darauf einen
positiven Impuls hervorbringt, der über die Leitung 170 nach dem Eingangskreis
171 des Speichers für die Spatien und die Schriftzeichenbreite übertragen
wird, der in der Schaltanordnung nach F i g. 10 durch den rechten, die Schalter
143 bis 147 enthaltenden Teil dargestellt ist.
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Bei der für das erste Schriftzeichen der zu photographierenden ausgeschlossenen
Zeile angenommenen Breite von siebzehn Maßeinheiten werden die Schalter 143 und
147 geschlossen, die in den Stromkreisen für die der binären Zahl 1 und der binären
Zahl 16 entsprechende Speichereingänge liegen. Da die Schalter 143 und
147 und ebenso die Schalter 144,
145 und 146 Entschlüsselungsschalter
am Ablesekopf 111 sind, welche für die Wiedergabe der Breitenweisung bestimmt
sind, werden sie durch die Lochungen des Registerstreifens zur Wirkung gebracht,
welche die verschlüsselten Zeichen für die Schriftzeichenbreiten darstellen. Wenn
die Schriftzeichenbreite nicht siebzehn, sondern beispielsweise vierzehn Einheiten
mißt, werden statt der Schalter 143,147 die Schalter 144, 145 und
146 verstellt, und bei einer als weiteres Beispiel angenommenen Schriftzeichenbreite
von sieben Einheiten werden die Schalter 143,144 und 145 zur Kontaktschließung
veranlaßt.
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Die im Falle einer Schriftzeichenbreite von siebzehn Maßeinheiten
stattfindende Schließung der
Schalter 143 und
147 hat in der Schaltanordnung nach F i g. 10 den Kurzschluß der Kathodenwiderstände
172 und 173 der Elektronenröhren 174 und 175 zur Folge. Dieser Kurzschluß bewirkt
zwar nicht die Zündung der Röhren, da die Vorspannung an dem Gitter der Röhren hinreichend
negativ ist, aber er erhöht das Kathoden-Anoden-Potential, so daß die Röhren für
die Zündung oder Stromleitung vorbereitet werden. Infolgedessen werden, wenn ein
po6itiver Impuls von dem monostabilen Multivibrator 167 für die Schriftzeichenbreite
in der Schaltanordnung nach F i g. 9 über die Leitung 170 übertragen wird, die Röhren
174 und 175 zünden. Die in F i g.10 nicht dargestellten, zu den Schaltern
144 bis 146 gehörigen übrigen Röhren werden nicht zur Zündung kommen,
auch wenn der gleiche positive Impuls von der Leitung 170 nach ihren Gittern übertragen
wird, da ein hierfür *ungenügendes Potential zwischen den Kathoden und den Anoden
besteht.
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Wenn die Röhren 174 und 175 (vgl. F i g.10) zünden,
sinkt die Spannung an ihren Anoden 176 und 177, so daß ein negativer Impuls
über die Leitungen 180 und 181 nach den in F i g.11 veranschaulichten
bistabilen Multivibratoren 182 und 183 für die Zählerspeicherung übertragen
wird. Diese Multivibratoren werden anfänglich mit einer Vorspannung versehen, wenn
der elektronische Stromkreis erregt wird, so daß die in F i g.11 rechtsseitigen
Röhren 184 und 185 leitend sind und die Röhren 186 und 187 nicht leiten. Infolgedessen
sind die Anoden 190 und 191 der leitenden Röhren 184 und 185 auf einem niedrigen
Potential und die Anoden 192 und 193 der nichtleitenden Röhren 186 und
187 auf einem verhältnismäßig hohen Potential. Infolge des hohen Potentials
der Anoden 192 und 193 erhalten über die Leitungen 194 und 195 die Gitter 196 und
197 der für die Feststellung der Übereinstimmung von Zähler- und von Speichereingängen
wirksamen Röhren 200 und 201 eine hohe Spannung aufgedrückt, so daß diese Röhren
leitend werden.
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Die Schaltanordnung nach F i g. 11 enthält auch eine Zählergruppe
von Elektronenröhren, deren verschiedene Stufen wie die Speichergruppe von Röhren
eine Reihe von Stromkreisen mit bistabilen Multivibratoren umfassen. Beispielsweise
ist gemäß F i g.11 ein fünfstufiger Zähler vorgesehen, dessen Stufen die binären
Zahlenwerte 1, 2, 4, 8, 16 darstellen. Der Multivibrator 202 gibt den Wert 1 und
der Multivibrator 203 den Wert 16 wieder, und für die Zwischenwerte 2, 4,
8 sind drei weitere in F i g. 11 nicht veranschaulichte, in der erforderlichen Folge
in die ganze Schaltanordnung eingefügte Multivibratoren vorgesehen.
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Bei dem Normal- oder Null-Zählzustand sind bei der in F i g. 11 links
ersichtlichen Zählergruppe von Multivibratoren die rechtsseitigen Röhren in leitendem
Zustand und demnach führen die Röhren 204 und 205 Strom und die Röhren
206 und 207 sind im Ruhezustand. Infolgedessen sind die Potentiale
an den Anoden 210 und 211 der Röhren 206 und 207 verhältnismäßig hoch und die Potentiale
an den Anoden 212 und 213 der Röhren 204 und 205 verhältnismäßig niedrig. Die Anoden
212 und 213 der Röhren 204 und 205 sind durch Leitungen 214 und
215 und Zwischenwiderstände an die Gitter 216 und 217 der Übereinstimmungsröhren
220 und 221 angeschlossen, deren Anodenpotential genügend niedrig
ist, daß sie nicht leitfähig sind. Wenn die erste Stufe der Vergleicher-Schaltanordnung
nach F i g. 11 einen Null-Speichereingang und einen Null-Zählereingang aufweist,
so ist von den Übereinstimmungsröhren 200 und 220 eine Röhre, nämlich die Röhre
200, nunmehr leitend, während die andere Röhre, nämlich die Röhre 220, nichtleitend
ist. Wird der Speichereingangsmultivibrator 182 nach seinem anderen stabilen
Zustand durch die leitfähig gewordene Röhre 186 übergeführt, dann wird die Röhre
200 abgeschaltet und nichtleitend. In ähnlicher Weise wird, wenn der Zählermultivibrator
in seinen anderen stabilen Zustand gebracht wird, um die Röhre 204 leitfähig
zu machen, auch die Röhre 220 leitfähig werden. Dieser Fall tritt ein, wenn
ein Speichereingang vom Wert 1 und ein Zählereingang vom Wert 1 eingeführt werden.
Auf diese Weise wird, soweit die übereinstimmungsröhren in Betracht kommen, der
Fall der übereinstimmung oder Koinzidenz zwischen der Speichereingangsstufe und
der Zählereingangsstufe durch eine der Röhren 200 und 220 angezeigt, wenn sie leitend
wird oder, anders ausgedrückt, wenn ihre Anode auf einem verhältnismäßig niedrigen
Potential ist.
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F i g. 12 zeigt die Schaltanordnung der fünf übereinstimmungsstufen
des in F i g. 9 durch ein größeres Rechteck schematisch angedeuteten Vergleichers
222 und des Übereinstimmungsermittlers 219 mit der Röhre 223. Die Ermittlung
der Übereinstimmung wird mittels eines Widerstandsnetzes bewirkt, welches von der
Erdverbindung 224 aus über den Widerstand 225 die parallelgeschalteten Widerstände
226, 227, 230, 231 und 232 umfaßt, die mit freien Enden je an die beiden gemeinsamen
Anoden zweier Röhren 200 und 220 bzw. 233 und 234 bzw. 235 und 236 bzw. 237 und
238 bzw. 201 und 221 über die Leitungen 303, 304, 305, 306 und 307 angeschlossen
sind und an ihren über den Widerstand 225 geerdeten Enden mit dem Gitter
240 einer die Ermittlung bewirkenden Röhre 223 in Verbindung stehen. Die
Parameter der Stromkreise sind so gewählt, daß das Potential am Röhrengitter 240,
wenn jeder der Widerstände 226, 237, 230, 231 und 232 an eine verhältnismäßig niedrige
Spannung, z. B. durch eine der zwei in F i g. 11 vorgesehenen Röhren 220 oder 200
nach Herbeiführung ihrer Leitfähigkeit, angeschlossen ist, genügend niedrig ist,
um die Röhre 223 abzuschalten und nichtleitend zu machen. Wenn jedoch einer
der fünf parallelen Widerstände, z. B. der Widerstand 226, an ein hohes Potential
angelegt wird, wie dies der Fall ist, wenn die beiden Röhren 220 und 200 nichtleitend
sind, dann steigt das Potential am Gitter 240 auf eine hinreichend hohe Spannung,
um der Röhre 223 Leitfähigkeit zu verleihen. Wenn mehr als einer der fünf
parallelen Widerstände auf ein hohes Potential gebracht wird, ergibt sich ebenfalls
Leitfähigkeit für die Röhre 223, die leitend bleibt, bis alle diese Widerstände
wieder an eine Spannungsquelle von geringem Potential angeschlossen sind.
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Die normale Aufeinanderfolge der Arbeitsvorgänge vollzieht sich bei
der Schaltanordnung nach F i g. 11 und 12, wenn sie an ihre Energiequelle angeschlossen
ist, in der Weise, daß die Zählermultivibratoren, wie erwähnt, auf eine Null-Zählung
und die Speichervibratoren auf einen Null-Eingang abgestellt werden und infolgedessen
eine Röhre bei jedem der Röhrenpaare 200, 220 und 233, 234 sowie 235, 236 und 237,
238
und 201, 221 leitend wird, so daß jeder einzelne der Widerstände 226, 227, 230,
231 und 232 für sich an eine niedrige Spannungsquelle angeschlossen wird und daher
die Röhre 223 außer Wirkung und ihre Anode auf eine hohe Spannung kommt. Nunmehr
wird, wenn eine Breitenweisung in die Speichergruppe von Multivibratoren eingeführt
wird, wenigstens eine der Übereinstimmungsröhren, z. B. die Röhre 200, welche leitend
gewesen ist, abgeschaltet und d je beiden Röhren dieses übereinstimmungsröhrenpaares
200, 220 werden erlöschen und deren Anoden daher auf eine hohe Spannung kommen.
Da diese verhältnismäßig hohe Spannung an den einen der Widerstände, z. B. den Widerstand
226 angelegt wird, steigt die Spannung am Gitter 240 der Röhre 223, die somit leitfähig
zu werden beginnt, während ihre Anodenspannung sinkt.
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Wenn dann Impuls von dem durch die.Gitterplatte 75 und die Photozelle
76 gemäß F i g. 1 gebildeten Impulsgenerator in die Zählergruppe eingeführt werden,
und die Zählung mit dem Speichereingang übereinstimmt, sinkt die Spannung am Gitter
240 genügend weit, um die Röhre 223 abzuschalten. Diese Wirkung erzeugt im Verein
mit einem nachfolgenden Anstieg der Spannung an der Anode 241 der Röhre 223 einen
positiven Impuls, welcher durch den Kondensator 242 nach dem Gitter 243 der Röhre
244 übertragen wird und diese dadurch zündet. Da die Anodenspannung der Röhre 244
infolge der Zündung sinkt, wird ein Impuls erzeugt, der durch den Multivibrator
142 und die Zählerrückstellröhre 143 übertragen wird, um den Zähler in den Vorbereitungszustand
für die Einführung einer zusätzlichen Breitenweisung zu bringen.
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' Bei der beispielsweise angenommenen, für eine Schriftzeichenbreite
von siebzehn Maßeinheiten in die Maschine eingeführten Breitenweisung muß bei der
Schaltanordnung nach F i g. 11 in der Speichergruppe von Multivibratoren ein Impuls
dem Multivibrator 182 und dem Multivibrator 183 zugeleitet werden, wodurch die Röhren
184 und 185 zum Erlöschen gebracht und die Röhren 186 und 187 zur Zündung gebracht
werden. Der daraus sich ergebende Spannungsabfall an den Anoden 192 und 193 der
Röhren 186 und 187 führt zu einer Erniedrigung der Gitterspannungen der Röhren 200
und 201, die daher zum Erlöschen kommen. Da auch die mit den Röhren 200 und 201
je ein Übereinstimmungspaar bildenden Röhren 220 und 221 infolge der Einstellung
der Zählergruppe von Multivibratoren auf eine Null-Zählung-nichtleitend sind, treten
an den Anoden 245 und 246 der Röhrenpaare 200, 220 und 201, 221 verhältnismäßig
hohe Spannungen auf. Infolgedessen steigt die Spannung an dem Gitter 240 der Röhre
223 in der Schaltanordnung nach F i g. 12 an, und die Röhre 223 wird leitend.
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Da in diesem Zeitpunkt der Schlitten 70 sich für die Zeilensetzung
verschiebt, erzeugt der aus der Photozelle 76 und der Gitterplatte 75 bestehende
Impulsgenerator einen einzigen Impuls für jede einem »ein« gleiche Wegstrecke des
Schlittens. Diese Impulse werden durch den Zählereingang 247 gemäß F i g. 9 nach
der Zählergruppe von Multivibratoren übertragen, wo sie in bekannter Weise gezählt
werden. Wenn die Zählung den Betrag 17 erreicht, der dem gewählten Breitenbeispiel
entspricht, dann besteht Übereinstimmung zwischen jeder Stufe der Zählergruppe und
der Speichergruppe von Multivibratoren. Die Spannung an dem Gitter 240 der Röhre
223 wird daher verringert, so daß die Leitfähigkeit der Röhre aufgehoben und die
Anodenspannung erhöht wird, wodurch die Leitfähigkeit in der Röhre 240 eingeleitet
und auf Grund eines Abfalls in ihrer Anodenspannung- der gemäß F i g. 9 an die Röhre
240 über die Leitung 250 angeschlossene monostabile Zählerausgangsmultivibrator
142 zur Impulsabgabe veraniaßt wird. Der monostabile Multivibrator 142 erzeugt
einen positiven Impuls, welcher nach der Zählerrückstelltriode 143 geleitet wird,
die einen negativen Impuls abgibt, der über die Leitung 251 übertragen wird, um
die Zählergruppe von Multivibratoren und die Speichergruppe von Multivibratoren
in ihren vorbestimmten Anfangszustand zurückzuführen.
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Der von dem Zählerausgangsmultivibrator 142 abgehende Impuls wird
auch nach dem Zeilenbeg'innauslöser 152 und von diesem nach dem monostabilen Multivibrator
153 sowie weiterhin auch nach dem bistabilen Multivibrator 154 übertragen. Der Multivibrator
154 ist in einen seiner beiden Stabilitätszustände durch den anfänglichen Zählerausgangsimpuls
versetzt worden, den der allererste, von der Photozelle 76 kommende Impuls hervorgerufen
hat. Infolgedessen hat der vom Zählerausgangsvibrator 142 kommende Impuls keine
Wirkung auf den bistabilen Multivibrator 154, und dies gilt auch für jeden nachfolgenden,
während des Setzgins der Zeile erzeugten Ausgangsimpuls.
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Der Zählerausgangsimpuls wird (vgl. F i g. 9) durch eine Leitung 157
auch nach der als Ausgangsimpulstor wirksamen Doppelgitterröhre 156 übertragen,
der anfänglich eine Vorspannung durch den ersten Zählerausgangsimpuls aufgedrückt
worden ist, welcher während der Zeilensetzbewegung des Schlittens 70 zum Entstehen
gebracht worden ist. Wenn einmal die Röhre 156 mit einer Vorspannung versehen ist,
bleibt sie in diesem Zustand während des ganzen Zeilensetzvorganges. Hernach erzeugt
jeder Zählerausgangsimpuls einen negativen Impuls, welcher von der Röhre 156 nach
dem monostabilen Ausgangsimpulsmultivibrator 161 und von diesem als ein positiver
Impuls nach der Leitung 162 übertragen wird. Ein einen Kondensator und einen Gleichrichter
enthaltender Stromkreis verwandelt den positiven Impuls in eine positive Spannungsspitze,
der eine negative Spitze folgt, die nach dem für Breitenweisung vorgesehenen bistabilen
Multivibrator 163 geleitet wird. Der Multivibrator 163 erfährt eine Änderung seines
bistabilen Zustandes nur dann, wenn eine ausgefüllte oder genauer eine rechtsausgefüllte
oder eine eingemittete Zeile gesetzt wird, und dabei nur während der Zeit, bevor
das erste Schriftzeichen in der Zeile zu photographieren ist. Beim Setzen einer
ausgeschlossenen Zeile wird der Multivibrator 163 nicht in seinen anderen bistabilen
Zustand übergeführt und durch den negativen Impulsteil nicht beeinflußt. Der Ausfüllrestauslöser
164 bleibt hierbei ebenfalls unbeeinflußt.
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Der positive Ausgangsimpuls, den der monostabile Multivibrator 161
abgibt, wird durch eine Leitung 162 sowohl nach dem Ausfüllauslöser 165 als auch
nach dem Schriftzeichenbreitenauslöser 166 übertragen. Diese beiden Bestandteile
der Schaltanordnung nach F i g. 8 sind Doppelsteuergitterröhren, aber da die Zeile
nicht ausgefüllt wird, weist der Ausfüllauslöser 165 keine Anfangsvorspannung
auf,
und infolgedessen wird die Röhre nicht durch Ansprechen auf den vom Multivibrator
161 kommenden Ausgangsimpuls gezündet. Die Auslöseröhre 166 für die Schriftzeichenbreite
hat indessen eine Ausgangsvorspannung und zündet daher durch Ansprechen auf den
von dem monostabilen Multivibrator 161 kommenden Ausgangsimpuls. Eine negative
Impulsspitze löst den für die Schriftzeichenbreite vorgesehenen monostabilen Multivibrator
167 aus, der einen negativen Impuls über die Leitung 252 und einen positiven
Impuls über die Leitung 170 überträgt, um eine Schriftzeichenbreitenweisung
für das nächste zu photographierende Schriftzeichen in den elektronischen Vergleicher
222 einzuführen.
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In der Schaltanordnung nach F i g. 9 ist durch das Rechteck 253 ein
Schaltgebilde angedeutet, das den verschlüsselten Zeichen zugeordnet ist, die gemäß
F i g. 2 auf dem Registerstreifen 77 als zusätzliche Zeichen 88 in Fluchtlinie mit
der Lochquerreihe der Funktionszeichen 85 vorgesehen sind und die Entschlüsselung
des Funktionszeichens an dem Abtastkopf 110 oder an dem Ablesekopf 111 des Entschlüsselers
120 (vgl. F i g. 3 und 4) bestimmen, da bestimmte Zeichen, wie z. B. die
Wortzeichen, nur an dem Ablesekopf und andere Zeichen, wie z. B. die Zeilenendzeichen,
sowohl an dem Ablesekopf wie auch an dem Abtastkopf entschlüsselt werden und ein
für eine Schriftzeichenwiedergabe wirksames Zeichen des Registerstreifens, das nicht
ein Funktionszeichen ist, durch eines der zusätzlichen Zeichen identifiziert wird.
Das Schaltgebilde 253 besteht aus zwei Trioden, von denen nur eine jeweils leitend
ist. Wenn das Zeichen an dem Ablesekopf ein für die Darstellung eines Schriftzeichens
ausgebildetes verschlüsseltes Zeichen ist, so sind die Trioden so eingestellt, daß
die für Schriftzeichen als Einlaß vorgesehene Doppelsteuergitterröhre 254 eine Anfangsvorspannung
und die für Funktionen wirksame Doppelgitterröhre 255 keine Anfangsvorspannung erhält.
Infolgedessen wird der positive von der Leitung 152 kommende Impuls, welcher beiden
Röhren 254 und 255 über die Leitung 256 zugeführt wird, nur die Schriftzeichenröhre
254 zur Zündung bringen. Die von dieser ausgehende negative Impulsspitze
löst den monostabilen Multivibrator 257 aus, welcher als Anfangsimpulsausscheider
wirksam ist und seinerseits den als Blitzlichtlöscher vorgesehenen bistabilen Multivibrator
260 in Tätigkeit setzt. Der Multivibrator 260 wird in einen Zustand übergeführt,
in welchem eine positive Vorspannung an das eine Steuergitter einer Zweigitterröhre
261 angelegt wird, die infolgedessen durch den positiven, über die Leitung
262 kommenden Impuls gezündet wird. Der von ihr ausgehende negative Impuls
löst den das Blitzlicht steuernden monostabilen Multivibrator 263 aus, der seinerseits
die Photoblitzlichtröhre 264 zum Aufleuchten bringt, welche das belichtete Schriftzeichen
photographiert.
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Das vpn der Röhre 264 kommende Licht erregt die Photozelle 265, welche
den die Glühlampe überwachenden monostabilen Multivibrator 266 veranlaßt, einen
breiten negativen Impuls nach dem Auslöser 267 für die Lampenüberwachung
zu übertragen. Der Auslöser 267 besteht aus einer Doppelsteuergitterröhre, bei der
ein Gitter für gewöhnlich an Vorspannung liegt, so daß die Röhre, wenn eine positive
Spitze dem anderen Gitter zugeführt wird, zum Zünden kommt. Wird jedoch der breite
negative Impuls nach dem für gewöhnlich vorgespannten Gitter geleitet, wie dies
der Fall ist, wenn die Blitzlichtlampe für die photographische Aufnahme des Schriftzeichens
zum Aufleuchten gebracht wird, so wird der von der Doppelgitterröhre 261 kommende,
über die Leitung 270 übertragene Impuls unwirksam sein und die Röhre nicht zünden.
Wenn die Photozelle 265 nicht erregt wird, weil die mit ihr zusammenarbeitende Lampe
nicht wirksam ist, wird der breite negative Impuls nicht dem einen der beiden Steuergitter
der Röhre 267 zugeführt, so daß diese unter der Vorspannung bleibt. Der über die
Leitung 270 von der Röhre 261 eintreffende Impuls zündet daher die Röhre und erzeugt
einen negativen Impuls, und dieser löst den als Sicherheit für den Fall des Fehlens
der Wirksamkeit der Lampe vorgesehenen monostabilen Muitivibrator aus und veranlaßt
dadurch die Stillegung des Mechanismus. Gleichzeitig wird durch diese Sicherheitsvorrichtung
das Ausbleiben des Ansprechens der Lampe auf den Impuls angezeigt.
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Die Aufeinanderfolge der Arbeitsvorgänge schließt auch die Überführung
eines negativen Impulses von dem der Schriftzeichenbreite zugeordneten Auslöser
166 nicht nur nach dem ebenfalls von der Schriftzeichenbreite abhängigen monostabilen
Multivibrator 167, sondern auch nach nicht dargestellten, für einen binären Blendenmechanismus
vorgesehenen bistabilen Multivibratoren ein, von denen je einem eine Blende zugeteilt
ist, um sie in ihre normale, eine Belichtung verhindernde Lage zurückzuführen. Jedoch
wird der negative Impuls, welcher von der Doppelgitterröhre 254 nach dem monostabilen,
den ersten Ausgangsimpuls ausscheidenden monostabilen Multivibrator 257 übertragen
worden ist, auch nach einem nicht veranschaulichten monostabilen Multivibrator geleitet,
welcher die für die binären Blenden vorgesehenen bistabilen Multivibratoren auslöst,
um diese Blenden einzustellen und das für die Photographie ausgewählte Schriftzeichen
für die Belichtung freizugeben, bevor die Blitzlichtlampe zur Wirkung gebracht wird.
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Der monostabile Multivibrator, der die für den binären Blendenmechanismus
vorgesehenen Multivibratoren zwecks Einstellung der Blenden auslöst, setzt auch
den nicht dargestellten, für die Weiterschaltung des Ablesekopfes 111 des
Entschlüßlers 120 nach F i g. 3 und 4 wirksamen Multivibrator in Tätigkeit,
welcher den Ablesekopf veranlaßt, sich um einen Schritt weiterzubewegen und das
nächste Zeichen für ein Schriftzeichen in die Entschlüsselungsstellung zu bringen.
Auf diese Weise befindet sich das Zeichen für das nachfolgende Schriftzeichen vor
der photographischen Wiedergabe des »ersten« Schriftzeichens in Entschlüsselungsstellung,
und die Breitenweisung für das nachfolgende Schriftzeichen wird nach den Speicherstufen
des elektronischen Vergleichers auf die Abgabe des negativen Impulses durch den
monostabilen Multivibrator 167 hin übertragen. Auf diese Weise wird, bevor ein »erstes«
Schriftzeichen photographiert wird, die Breitenweisung für das nachkommende Schriftzeichen
an dem elektronischen Vergleicher 222 aufgespeichert.
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Die erwähnten Impulse und die dadurch gesteuerten Arbeitsvorgänge
werden für jedes Schriftzeichen des ersten Wortes in der zu setzenden Zeile in der
gleichen Weise wiederholt. Bevor jedoch das letzte Schriftzeichen des ersten Wortes
photographiert wird, findet in Übereinstimmung mit der Aufeinanderfolge
der
dargelegten Arbeitsvorgänge eine Weiterschaltung des Ablesekopfes um einen Schritt
statt, um das nächste Zeichen auf dem Registerstreifen in die Entschlüsseiungslage
zu bringen. Dies wird ein Spatienzeichen, d. h. ein Zeichen für eine besondere Funktion
sein.
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Die Steuerungsvorgänge zur Einfügung des geeigneten Spatienbetrages
für den Wortzwischenraum in der Zeile werden später näher erläutert, und zunächst
sei nur die hierfür erforderliche Verhinderung des Aufleuchtens des Blitzlichtes
beschrieben. Mit Ausnahme der diese Blitzlichtunterdrückung steuernden Stromkreise
weist die ganze übrige, Impulse liefernde und übertragende Schaltanordnung die gleiche
Ausführung wie für das Photographieren eines Schriftzeichens auf. Die Blenden werden
naturgemäß nicht zur Wirkung gebracht, auch wenn ein Impuls den bistabilen Multivibrator
für den binären Blendenmechanismus auslöst, da die für die Herbeiführung der Blendenverstellung
bestimmten Schalter, d. h. die Schalter, die durch den die Schriftzeichenidentifizierung
betreffenden Teil des das Schriftzeichen am Registerstreifen darstellenden Zeichens
am Ablesekopf 111 des Entschlüßlers beeinflußbar sind, nicht zur Wirkung gebracht
werden.
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Da das Spatienzeichen ein Funktionszeichen ist, wird das ihm am Registerstreifen
77 gemäß F i g. 2 beigegebene zusätzliche Zeichen das für die Funktionsauslösung
vorgesehene Triodenpaar 253 veranlassen, eine Vorspannung an die Funktionsvibrator-Doppelgitterröhre
255 und nicht an die Schriftzeichen-Doppelgitterröhre 254 zu legen. Daher wird,
wenn der Zählerausgangsimpuls, welcher sich aus der Übereinstimmung des von der
Schlittengitterplatte herrührenden Impulszählerbetrages und des Spatienbreitenspeichereingangs
ergibt, die übertragung eines positiven Impulses nach der Schriftzeichenröhre 254
wie auch nach der Funktionsröhre 255 in der beschriebenen Weise veranlaßt, die Funktionsröhre
255 einen negativen Ausgangsimpuls erzeugen. Dieser Impuls wird nach dem monostabilen
Spatienmultivibrator 272 geleitet, welcher seinerseits den bistabilen Multivibrator
260 für die Verhinderung des Aufleuchtens des Blitzlichtes auslöst und ihn
in dem auf diese Weise herbeigeführten stabilen Zustand zur Erniedrigung der Vorspannung
an einem Steuergitter der für die Auslösung der Blitzlichtlampe vorgesehenen Doppelgitterröhre
261 veranlaßt. Infolge dieser Vorspannungsverminderung an der Röhre 261 wird der
positive Impuls, der an das andere Gitter dieser Röhre durch die Leitung 261 von
dem monostabilen Schriftzeichenbreitenmultivibrator 167 übertragen wird,
nicht genügen, die Röhre zu zünden. Daher wird der monostabile Multivibrator 263
für die Blitzlichtsteuerung nicht von einem Impuls getroffen und die Blitzlichtlampe
264 nicht erregt. Diese Lampe 264 kommt demnach zum Aufleuchten nur beim Photographieren
eines Schriftzeichens und nicht bei der Einfügung einer Spatie in die zu setzende
Zeile.
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Wenn bei dem in der beschriebenen Weise erfolgenden Entschlüsseln
und Speichern der Ausschließungsweisung diese einen Quotienten 10 und einen Quotientenrest
4 umfaßt, wird der Quotient aus den binären Zahlen 2 und 8 bestehen, und infolgedessen
werden die Relais BT und BE erregt werden. Außerdem wird der Quotientenrest-Schrittschalter
JST um vier Schritte von seiner Anfangslage aus verstellt und das zur Hinzufügung
einer Einheit vorgesehene Relais A0 erregt. Die Kontakte an diesem Relais bewirken
(vgl. F i g. 10) die Übermittlung der Spatienbreitenweisung nach den Speicherstufen
des elektronischen Vergleichers 222 in F i g. 11, um die richtigen Breiten für die
Zwischenwortspatien in einer ausgeschlossenen Zeile vorzusehen, und gerade vor der
photographischen Aufnahme des ersten Schriftzeichens der Zeile wird diese Weisung
in den Relais und in dem Schrittschalter aufgespeichert, so daß sie zur Übermittlung
nach dem elektronischen Vergleicher bereit ist, wenn ein Spatienzeichen entschlüsselt
wird.
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Die Relaiskontaktschaltanordnung, welche die richtige Ausschließung
nach dem elektronischen Vergleicher überführt, ist aus F i g. 10 ersichtlich. Wenn
ein Spatienzeichen entschlüsselt wird, werden die Kontakte 273 geschlossen; durch
den hierdurch hergestellten Stromkreis werden die Trioden 174,175 usw. erregt, gerade,
wie die Schalter 143, 144 usw. die Trioden in' Arbeitszustand bringen, wenn
eine Schriftzeichenbreite nach den Speicherstufen des Vergleichers 222 einzuführen
ist. Die Weisung wird in den Speicherstufen bei Empfang eines Impulses aufgenommen,
welcher über die Leitung 170 von dem für die Schriftzeichenbreite vorgesehenen
monostabilen Multivibrator 167 kommt.
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Es wird somit bei Entschlüsselung eines Spatienzeichens die Breite
der Spatie, wie sie durch die Relais A0, BO, BT, BF, BE und BS bestimmt
ist, nach dem Vergleicher 222 geleitet und, wenn diese Spatie durch den Zähler
ausgezählt wird, Übereinstimmung stattfinden, aber das Blitzlicht unterdrückt werden.
Es folgt dann das Photographieren der nächsten Schriftzeichen und Wortspatien. Da
indessen ein Quotientenrest nach einigen Wortspatien in der Zeile verbleiben kann,
wie dies bei dem angenommenen Beispiel mit einem Quotientenrest 4 der Fall ist,
wird die Breite der nachfolgenden Wortspatien um eine Einheit verringert. Diese
Möglichkeit ist für den Quotientenrestschrittschalter JST vorgesehen. Bei dem beispielsweise
vorausgesetzten Quotientenrest 4 ist der Schrittschalter JST mit seinen beweglichen
Bürsten JB 1, JB 2 usw. auf die Kontakte JC1-4, IC 2-4
usw. eingestellt, die um vier Schalterschritte von der Ausgangslage der Bürsten
entfernt ist. Dies bedeutet, daß nach der Einfügung von vier `Vortspatien in die
Zeile alle nachfolgenden Wortspatien um eine Einheit in der Breite verkürzt werden.
In der in F i g. 9 veranschaulichten Schaltanordnung ist bei dem Setzen der Spatien
in der Zeile ein monostabiler Spatienmultivibrator 272 zur Abgabe eines Impulses
veranlaßt worden, um die Unterdrückung des Blitzlichtes zu veranlassen. Der von
diesem Multivibrator 272 nach dem Blitzlichtunterdrücker 260 gehende Impuls
wird auch über eine Leitung 274 nach dem Quotientenreststeuerstromkreis 275 übertragen.
Jeder nach diesem Schaltgebilde 275 geleitete Impuls, welcher beim Entschlüsseln
einer Spatienweisung auftritt, nähert die beweglichen Bürsten des Ausschließungsschrittschalters
JST um einen Schritt mehr der Ausgangslage, was durch die augenblickliche Schließung
der Kontakte 278 in der Schaltanordnung nach F i g. 6 veranlaßt wird.
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Auf diese Weise werden beim betrachteten Beispiel, nachdem vier Spatien
in der zu setzenden Zeile vorgesehen worden sind, die beweglichen Bürsten
ihre
Ausgangslage erreicht und Stromkreise hergestellt und Relais zur Wirkung gebracht
haben, um das die Hinzufügung einer Einheit veranlassende Relais stromlos zu machen.
Daher wird für alle nachfolgenden Spatienzeichen eine Breitenweisung, welche der
Quotientenweisung entspricht, in die Speicherstufen des elektronischen Vergleichers
eingeführt werden.
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Bei der Vollendung einer Zeile, wenn das Zeilenendzeichen das entweder
ein Ausschließungs- oder ein Linksausfüllungs- oder Rechtsausfülllungs- oder auch
ein Einmittungszeichen sein kann, an dem Ablesekopf 111 entschlüsselt wird,
erfolgt die Erregung eines Zeilenvervollständigungsrelais, das dann den für die
Erzeugung des Schlittenrückstellimpulses vorgesehenen bistabilen Multivibrator
140 durch Anstoß zum Übergang in einen seiner stabilen Zustände veranlaßt,
in welchem er die negative Vorspannung an der Zählereingangstriode 247 erhöht
und so die gemäß F i g. 1 von der Gitterplatte 75 und der Photozelle 76 hervorgerufenen
Impulse an einer Einführung in den Zähler während der Rückkehrbewegung des Schlittens
70 verhindert. Wenn der Schlitten 70 seine Ausgangslage erreicht und bevor der erste
Impuls der Photozelle 76 durch die Gitterplatte-70 erzeugt wird, wird das Relais
für die Schlittenrückführung wieder stromlos. Infolgedessen bleibt der Multivibrator
140, da er bistabil ist, vorübergehend in dem Zustand, in welchem er die
durch die Gitterplatte und die Photozelle erzeugten Impulse unterdrückt und ihre
Einführung nach dem Zähler während der Rückkehrbewegung des Schlittens verhindert
hat.
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Wenn aber der allererste durch die Gitterplatte und die Photozelle
zum Entstehen gebrachte Impuls während der Vorwärts- oder Zeilensetzbewegung des
Schlittens nach dem Anfangsimpulsausscheider 137 übertragen wird, erzeugt er seinerseits
einen Impuls, welcher über einen Leiter 138 nach dem bistabilen Multivibrator
140 übermittelt wird und diesen in seinen Normal- oder Zeilensetzungszustand
zurückführt. In diesem Zustand erzeugt der Multivibrator 140 einen negativen Impuls,
der dem den Zählerausgang bildenden monostabilen Multivibrator 142
zugeleitet
wird und so einen Zählerausgangsimpuls darstellt sowie nur auf die Aussendung des
ersten Gitterplattenimpulses hin erzeugt ist. Hernach und für den Rest der Zeilensetzbewegung
des Schlittens wird der bistabile Rückstellimpulsmultivibrator 140
in einen
Zustand gebracht, in welchem er an den Zählereingang 247 eine Vorspannung
legt, so daß die von der Gitterplatte und der Photozelle erzeugten Impulse nach
dem Zähler übertragen werden. Am Ende der Zeile und für die nachfolgenden zu setzenden
Zeilen wird das Arbeiten des bistabilen Multivibrators 140, wie beschrieben,
vor sich gehen. Zeilenbeginnversetzung Die gemäß F i g. 1 von dem Schlitten
70 mit der Projektionslinse hin und her schiebbare Gitterplatte 75, die mit
der ruhenden Photozelle 76 zur Erzeugung von nach dem Zähler als Maß für den Schlittenweg
übertragenen Impulsen zusammenarbeitet, weist wegen der nicht absatzweise erfolgenden,
sondern kontinuierlichen Bewegung des Schlittens zur Bestimmung des für das Photographieren
eines Schriftzeichens in Betracht kommenden Punktes der Schlittenbahn mehrere für
je eine Punktgröße vorgesehene Reihen von Schlitzen auf, bei denen die in der Verschiebungsrichtung
der Gitterplatte führende Kante eines jeden Schlitzes von dem entsprechenden Punkt
des vorhergehenden Schlitzes durch einen Abstand getrennt ist, der gleich einer
Einheit eines »em« der Schriftzeichen-Punktgröße ist, welcher die diese Schlitze
enthaltende Reihe zugeordnet ist. Die F i g.1. zeigt beispielsweise in rein schematischer
Andeutung eine Gitterplatte mit sechs Schlitzreihen, von denen die unterste in *
F i g. 1 durch die Photozelle 76 verdeckte Reihe die Punktgröße 5 und die
dazu parallelen fünf anderen Reihen, von unten nach oben betrachtet, die Punktgrößen
51/2, 6, 7, 8 und 9 darstellen. Die einzelnen Schlitzreihen können je in zwei parallele
Fluchten von Schlitzen aufgeteilt werden, bei denen die Schlitze der einen Flucht
gegenüber den Schlitzen in der anderen Flucht einer Reihe in deren Längsrichtung
versetzt sind und mit je einer von zwei Lichtquellen zusammenarbeiten, wodurch der
Einheitslängenabstand der Schlitze über die ganze Reihe gewahrt bleibt. Die Steuerung
der Gitterplatte für die Einstellung der jeweils nach der anzuwendenden Punktgröße
in Betracht kommenden Schlitzreihe auf die Photozelle ist in der Patentanmeldung
M 35953 IV a/57 d näher beschrieben.
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Da der Abstand benachbarter Schlitze einer Reihe mit der Punktgröße
der wiederzugebenden Schriftzeichen zunimmt, wird, wie im Patent 960 246 näher erläutert,
um einen konstanten geraden linken Rand unabhängig von der Punktgröße der photographierten
Schriftzeichenbilder zu erhalten, der erste Schlitz einer jeden Reihe, welcher den
Lichtstrahl bei der Verschiebung der Gitterplatte in der für die Zeilensetzung einzuhaltenden
Richtung schneidet, d. h. der am weitesten rechts befindliche Schlitz einer jeden
Reihe schrittweise weiter nach rechts für die Schriftzeichen mit höheren Punktgrößen
gesetzt und der Betrag der Versetzung in Abhängigkeit von der Schriftzeichengröße
gewählt. Daraus ergibt sich, daß für noch höhere Punktgrößen als 9 zusätzliche Reihen
für gewöhnlich vorgesehen sind und diese noch weiter nach rechts zu versetzen sind.
Wenn aber jeder Schlitz für das Photographieren von Zweipunktgrößen, wie erwähnt,
benutzt wird, ergibt sich, daß der erste Schlitz, welcher die Zählung in beiden
Fällen einleitet, nicht genau richtig sowohl das erste Schriftzeichen einer Fünfpunktreihe
als auch das erste Schriftzeichen einer Zehnpunktreihe längs des gleichen linken
Randes in Lage bringen kann.
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Um unter Überwindung dieser Schwierigkeit einen konstanten linken
Rand unabhängig von der Punktgröße der zu photographierenden Schriftzeichen zu gewährleisten,
werden in der aus F i g. 9 ersichtlichen Schaltanordnung zur Zeilenversetzung die
ersten neun Impulse ausgeschaltet, wenn die kleineren Punktgrößen, z. B. die Punktgrößen
5, 51/z, 6, 7, 8 und 9 photographiert werden, ausgeschaltet werden. Die Zahl der
ausgeschalteten Impulse ist gleich der Hälfte der Zahl der Maßeinheiten in der typographischen
Größe »em«, und bei dem angenommenen Beispiel der Unterteilung eines »em« in siebzehn
Einheiten sind neun Impulse auszuschalten.
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Wenn eine breite Punktgröße von dem erwähnten Ausmaß zu photographieren
ist, wird ein für breite Punktgrößen bestimmtes Relais erregt, dessen Kontakte dann
den für die Versetzung des Zeilenbeginns
vorgesehenen bistabilen
Multivibrator 154 nach F i g. 9 zur Wirkung bringen, so daß eine niedrige Vorspannung
an das eine Steuergitter der einen Ausgangsimpuls liefernden Doppelgitterröhre 156
gelegt wird. Daher wird, wenn der allererste Gitterplattenimpuls, wie erwähnt, einen
von dem Zählerausgangsmultivibrator 142 abgegebene Impuls hervorruft, der nach der
Ausgangsimpulsröhre 156 übertragene Impuls infolge der niedrigen Vorspannung an
dem einen Sxeuergitter der Röhre 156 unwirksam sein. Infolgedessen wird, wie beschrieben,
kein von der Doppelgitterröhre 156 ausgehender Impuls nach dem Rest der Schaltanordnung
übertragen werden. Der Z3hleräusgangsimpuls wird durch über die Leitung 151 nach
der als Zeilenbeginnauslöser wirksamen Triode 152 geleitet. Der von dieser erzeugte
negative Impuls bringt den für die Versetzung des Zeilenbeginns vorgesehenen monostabilen
Multivibrator 153 zur Wirkung, und seinerseits wird der dem gleichen Zweck dienende
bistabile Multivibrator 154 in seinen anderen stabilen Zustand übergeführt. Auf
diese Weise steigt die Anode der einen Röhre des bistabilen Multivibrators 154 auf
eine hohe Spannung, welche sogleich die Leitfähigkeit des Verstärkers 276 hervorruft,
welcher als Puffer für die Zeilenbeginnversetzung dient. Der negative Impuls, welcher
erzeugt wird, wenn der Verstärker 276 leitfähig zu werden beginnt, geht unmittelbar
über die Leitung 277 (vol. F i g. 10) nach den Speichereingangsstufen des elektronischen
Vergleichers 22, um die Breitenweisung 9 darin aufzuspeichern. Daher wird die Leitung
277 an die für die binäre Zahl 1 und die binäre Zahl 8 vorgesehenen Leitungen nach
dem Vergleicher 222 angeschlossen.
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Wenn der bistabile Multivibrator 154 ausgelöst worden ist und die
Anode einer seiner Röhren auf hohe Spannung kommt, wird die Vorspannung an dem Steuergitter
der Ausgangsimpulsröhre 156 erhöht, so daß dann Zählerausgangsimpulse von dem Zählerausgangsmultivibrator
142 über die Doppel-;itterröhre 156 nach den übrigen Stromkreisen gesandt werden.
Darauf werden Stromkreisschaltungsvorgänge, wie beschrieben, für den Rest der Zeilensetzung
stattfinden. Wenn die Zeile vollendet ist, wird der bistabile Multivibrator
154, der für die Zeilenbeginnversetzung vorgesehen ist, nach seinem anderen
stabilen Zustand in Vorbereitung für die nächste Zeile übergeführt. Wenn die nächste
Zeile für eine große Punktgröße zu setzen ist, dann wird der Multivibrator
154, wie erwähnt, verstellt. Anderseits wird er, wenn die nächste Zeile für
eine kleine Punktgröße wiederzugeben ist, in seinen eingenommenen stabilen Zustand
beharren, und die Arbeitsvorgänge werden sich in der beschriebenen Weise wiederholen.
Ausfüllen und Einmitten Bekanntlich kann eine auszufüllende Zeile entweder nach
links oder nach rechts ausgefüllt werden. Im ersteren Fall wird die Zeile so gesetzt,
daß sie mit ihrem ersten Schriftzeichen mit dem linken Rand zusammenfällt und zwischen
den Wörtern ein normaler Abstand vorhanden ist, so daß ein weißer Leer- oder Ausfüllraum
zwischen dem letzten Schriftzeichen und dem rechten Rand bleibt. Bei einer rechts
ausgefüllten Zeile fällt anderseits ihr letztes Schriftzeichen mit dem rechten Rand
zusammen, und der weiße Raum liegt zwischen dem linken Rand und dem ersten Schriftzeichen
der Zeile bei wiederum normaler Abmessung jeder Zwischenwortspatie. Eine eingemittete
Zeile hinwiederum befindet sich mit ihren Schriftzeichen in der Mitte zwischen dem
rechten und dem linken Rand bei Vorhandensein eines beiderseitigen weißen Leerraumes.
In jeder dieser besonderen Zeilenanordnungen sind die Zwischenwortspatien von einer
festen vorbestimmten Breite im Gegensatz zu den in der Breite erweiterten Wortspatien
einer ausgeschlossenen Zeile.
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Bei einer rechts auszufüllenden Zeile wird die hierfür erforderliche
verschlüsselte Weisung auf dem Registerstreifen durch das Tastenwerk der Lichtsetzmaschine
festgelegt, wie dies näher in der Patentanmeldung M 26753 XII/15 a erläutert ist.
Wenn eine Zeile in dem Tastenwerk gesetzt ist, wird ein bestimmter laufender Betrag
des Zeilenrestes, d. h. der Differenz zwischen der ausgeschlossenen Zeilenlänge
und der Länge der gesetzten Zeile aufrechterhalten. Ist die Zeile auszuschließen,
so wird der Zeilenrest auf die Wortspatien verteilt und eine Ausschließungsweisung
erzeugt und verschlüsselt. Wenn die Zeile nach rechts auszufüllen ist, wird der
Zeilenrest als Ganzes verschlüsselt. Ist die Zeile einzumitten, so wird der Zeilenrest
gehälftet und dann verschlüsselt. Für eine nach links auszufüllende Zeile ist keine
Weisungsverschlüsselung erforderlich.
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Eine Rechtsausfüliungsweisung wird in »ein« und in Einheiten eines
»ein« verschlüsselt. Ferner werden die -»ein« als »em«-Zeliner und »em«-Fziner verschlüsselt.
Wenn beispielsweise ciie ZeilenrestweisLin@@ dreiundzwanzig »ein« und siebzehn Einheiten
eines »ein<< umfaßt,@so wird sie als zwei »em«-Zeliner, drei »em«-Einer und
siebzehn Einhe;ten eines em<< verschlüsselt, und in gleicher Weise wird für
einen Zeilenrest von vierunddreißig »em« und von fünf Einheiten eines »em« die Weisung
mit drei »em«-Zehnern und vier »em«-Einern und fünf Einheiten eines »em« verschlüsselt.
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Zur Erläuterung der Einführung einer derartigen Weisung in die Schaltanordnung
nach F i g. 6 und 7 sei angenommen, daß der Zeilenrest dreiundzwanzig »ein« und
siebzehn Einheiten eines »ein« umfaßt und die Zeile rechts auszufüllen ist. Da auf
dem Registerstreifen dem Weisungszeichen ein Rechtsausfüllungszeichen vorausgeht,
wird dieses, wenn der Registerstreifen in der Stellung gerade vor dem Photographieren
der rechts auszufüllenden Zeile ist, die Entschlüsselungslage an dem Abtastkopf
110 des Entschlüsselers (vgl. F i g. 3 und 4) einnehmen und das Rechtsausfüllungs-Entschlüsselungsrelais
QRD der Schaltanordnung nach F i g. 6 infolgedessen erregt werden. Wenn das Zeilenendzeichen
für die vorhergehende Zeile die Entschlüsselungslage an dem Ablesekopf 111 des Entschlüsselers
erreicht, dann ist die rechts auszufüllende Zeile in Weisungsform auf dem zwischen
den zwei Entschlüsselungsköpfen 110 und 111 des Entschlüsselers befindlichen Registerstreifen
77 dargestellt. Da dann ein Zeilenendzeichen auf beiden Entschlüsselungsköpfen
110 und 111 in Lage ist, nimmt der Registerstreifen die Stellung für
koordinierte Bewegung über die Entschlüsselungsköpfe zur richtigen photographischen
Aufnahme der Zeile ein.
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Die Erregung des Zeilenendabtastrelais SELD und des Zeilenend-Ableserelais
RELD in der Schaltanordnung nach F i g. 6 stellt einen Stromkreis für die Weiterschaltung
eines jeden der Schrittschalter JST, qST und QUST nach der Ausgangslage her. Der
Stromkreis
verläuft in F i g. 6 und 7 für die Schrittschalterspule JST über die Unterbrecherkontakte
JST 3, den Gleichrichter RJ, die Kontakte JST 2 und die Kontakte SELD
1 und RELD 3 und für die Schrittschalterspule QTST über die Unterbrecherhontakte
QTST 3, den Gleichrichter RWT, die Kontakte QTST 2 und die Kontakte
SELD 1 und RELD 3
sowie für die Schrittschalterspule QUST über die Unterbrecherkontakte
QUST3, den Gleichrichter RQAt die Kontakte QUST2 und die Kontakte SELD
1 und RELD 3. Jeder dieser Schalter wirkt in der für den Schalter
JST beschriebenen Weise.
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Da ferner das Zeilenendzeichen, das in der Entschlüßlungslage an dem
Abtastkopf 110 ist, ein Rechtsausfüllungszeichen ist, wird für die Spule QRD des
Rechtsausfüllungsrelais ein Stromkreis hergestellt, der in F i g. 6 von der Klemme
W 1 der Spannungsquelle über die Kontakte 1 SD 1, 2 SD 1, 3 SD 1,
4 SD
1, 5 SD 1, 6 SD 1, 7 SD I und 8 SD 2, die Spule QRD und
die Kontakte ELG 1 und SP nach der Klemme W 2 verläuft. Die Erregung
der Spule QRD hat die Schließung der Kontakte QRD 1 in F i g. 6 und der Kontakte
QRD 2 und QRD 3 in F i g. 8 zur Folge. Die Kontakte QRD
1 steilen einen Haltestromkreis für die Spule QRD her, während die Kontakte
QRD 2 in F i g. 8 einen Stromkreis für die Spule QAS des Ausfüllungsweisungssuchrelais
vollendet. Die Erregung der Spule QAS hat in F i g. 8 die Schließung der für diese
einen Haltestromkreis herstellenden Kontakte QAS5 und in F i g. 7 die Schließung
der Kontakte QAS3 und QAS6 zur Folge. Die Kontakte QAS3 vollenden einen Stromkreis
für die Spule QTST des für die Ausfüllung in »em«-Zehnern vorgesehenen Schrittschalters,
so daß dieser in Gang gesetzt wird, um die Weisung für die »em«-Zehner-Ausfüllung
zu finden, was in der gleichen Weise wie die Ermittlung der Quotientenrestweisung
erfolgt und daher keiner näheren Erläuterung bedarf. Die Kontakte QAS6 anderseits
stellen in F i g. 7 einen Stromkreis für die Spule QUST des der Ausfüllung in »em«-Einheiten
dienenden Schrittschalters her, so daß dieser zur Wirkung kommt, um die Ausfüllungsem-Einheiten-Weisung
ausfindig zu machen.
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Wenn die beweglichen Bürsten QTB 1, QTB 2 usw. in F
i g. 7 die Reihe der Kontakte QTC 1-2 usw. erreichen, welche für die das
Ausfüllen in »em«-Zehnern betreffende Weisung und mit zwei »em«-Zehnern maßgebend
sind, wird ein Stromkreis über die Kontakte QAS 1, die Bürste QTB
1, die Kontakte QTC 1-1 und QTC 2-1, die Bürste QTB 2, die
Kontakte 3 SD 2, die Bürste Q TB 3, die Kontakte TC 3-2, die Bürste
QTB 5 und den Gleichrichter RQT 2 hergestellt, wodurch die Spule QTST
kurzgeschlossen und die weitere Drehung des zugehörigen Schrittschalters gehemmt
wird. Da bei dem angenommenen Beispiel der Zeilenrest dreiundzwanzig »em« und siebzehn
Einheiten eines »em« beträgt, ist die das Ausfüllen in »em«-Zehnern betreffende
Weisung gleich zwei »em«-Zehnern, und die Bürsten QTB 1,
QTB
2 usw. werden daher in den Kontakten QTC 1-2,
QTC 2-2 usw. oder,
mit anderen Worten, zwei Schalterschritte vor der Anfangslage zur Ruhe kommen. In
ähnlicher Weise wird der Schrittschalter QUST für die Ausfüllung in »em«-Einern
zur Wirkung gebracht, um die sich auf die Ausfüllung in »em«-Einern beziehende Weisung
ausfindig zu machen. Bei dem angenommenen Beispiel werden in F i g. 7 die Bürsten
QUB 1, QUB 2 usw. sich auf die Kontakte QUCI-3, QUC2-3 usw.
einstellen, d. h. drei Schaltschritte vor der Anfangsstellung stillstehen und an
jeder Weiterschaltung verhindert werden.
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Die sich auf die Restausfüllung in Einheiten eines »em« beziehende
Weisung wird in den binären Relais BS, BE, BF, BT und BO der Schaltanordnung
nach F i g. 8 gespeichert, so daß bei dem angenommenen Beispiel einer Restausfüllweisung
mit siebzehn Einheiten eines »em« die Relais BO und BS erregt werden. Nach
der Entschlüsselung der Rechtsausfüllungsweisung und ihrer Aufspeicherung kann das
Setzen der Zeile begonnen werden.
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Wenn sich der Schlitten 70 (vgl- F i g. 1) mit der Projektionslinse
in der Vorwärtsrichtung bewegt, erzeugen zwar die Gitterplatte 75 und die Photozelle
76 Impulse, aber es muß, da die setzende Zeile nach rechts auszufüllen ist, ein
weißer Ausfüll- oder Leerraum zwischen dem linken Rand und dem ersten Schriftzeichen
der Zeile erscheinen. Daher muß die Rechtsausfüllungsweisung, welche in den Schrittschaltern
für die Ausfüll-em-Zehner- und die Ausfüll-em-Einer und in den binären Relais gespeichert
worden ist, die photographische Wiedergabe des ersten Schritfzeichens in der Zeile
verzögern, bis der Schlitten eine der Ausfüllungsweisung entsprechende Strecke von
seiner Zeilenanfangslage aus verschoben worden ist.
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Um die nähere Erläuterung dieser Rechtsausfüllung einer Zeile zu vereinfachen,
sei angenommen, daß die Zeile in einer breiten Punktgröße zu photographieren ist
und infolgedessen keine Versetzung des Zeilenbeginns in Betracht kommt, wie sie
beim Photographieren von Schriftzeichen in _ kleiner Punktgröße erforderlich ist
und im entsprechenden Ausmaß in der beschriebenen Weise vorgenommen wird. Der erste
Impuls, der durch die Gitterplatte 75 und die Photozelle 76 (vgl. F i g. 1) erzeugt
wird, ruft einen Zählerausgangsimpuls hervor, welcher die gleichen Funktionen wie
beim Photographieren einer ausgeschlossenen Zeile (vgl. F i g. 9) ausführt. Indessen
ist der für die Breitenweisung vorgesehene bistabile Multivibrator 163 nunmehr anfangs
in der Schaltanordnung nach F i g. 9 so eingestellt, daß er keine Anfangsvorspannung
an die Gitter der Ausfüllungsauslöseröhre 165 und der Schriftzeichenbreitenauslöseröhre
166 legt. Dieser Zustand des Multivibrators 163 wird so lange aufrechterhalten,
als eine Ausfüllungseinheit eines »ein« vorhanden ist, welche noch nicht durch Schlittenbewegung
berücksichtigt worden ist. Infolgedessen erregt der Impuls, der durch den monostabilen
Ausgangsimpulsmultivibrator 161 erzeugt und über die Leitung 162 übertragen wird,
weder die Auslöseröhre 165 noch die Auslöseröhre 166.
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Auf Grund des Zustandes des bistabilen Multivibrators 163 für die
Breitenweisung wird jedoch die Restausfüllungsauslöseröhre 164, welche eine Triode
ist, zur Zündung gebracht und ein negativer Impuls über die Leitung 279 nach dem
Speicher 280 für die Ausfüllungsdaten übertragen. Der Impuls wird gemäß F i g. 10
über die Kondensatoren 281, 282 usw. nach den Gittern einer jeden der Ausfüllungsröhren
283, 284 usw. geleitet. Normalerweise wird der Impuls nicht die Zündung der Röhren
bewirken, aber in dem Kathodenstromkreis einer jeden Röhre 283, 284 usw. sind für
gewöhnlich offene Kontakte der binären Relais BO, BT, BF usw. vorgesehen,
und bei dem bei Erregung der `Relais stattfindenden Schließen
dieser
Kontakte wird der an die Gitter der Röhre 283, 284 usw. gelegte Impuls diese
zünden. Die Röhren 283, 284 usw., betrachtet von oben nach unten in F i g. 10, sind
den binären Zahlenwerten 1, 2, 4, 8 und 16 zugeordnet, so daß die beiden Röhren
283 und 284 den binären Werten 1 und 16 und drei dazwischenliegende, nicht in F
i g. 10 dargestellte Röhren gleicher Ausführung den binären Werten 2, 4 und 8 entsprechen.
Der Kathodenstromkreis der Röhre 283 enthält die Kontakte B03 des binären
Relais Br0 für die Zahl 1 und der Kathodenstromkreis der Röhre 284 die Kontakte-BS
4 des Relais BS für die binäre Zahl 16, während die Kathodenstromkreise der drei
nicht veranschaulichten: Röhren die Kontakte der Relais für die binären Zahlen 2,
4, 8 aufweisen.
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Da bei dem angenommenen Beispiel der Ausfüllrest in Einheiten eines
»em« dem Betrag siebzehn entspricht und die Relais BO und BS erregt und die Kontakte
B03 und BS 4 geschlossen sind, werden die Ausfüllungsröhren 283 und 284,
wenn der Impuls über die Leitung 279 empfangen wird, gezündet werden und
einen negativen Impuls über die Leitungen 180 und 181 übertragen.
Diese Impulse werden nach den Speicherstufen des elektronischen Vergleichers
222 (vgl. F i g. 11) übertragen und in diesem die bistabilen Speichermultivibratoren
in entsprechend der zu speichernden binären Weisung beeinflussen. Durch die in ihrer
Wirkungsweise bereits näher erläuterten Speichermultivibratoren wird eine den Ausfüllungsrest
in Einheiten eines »ein« betreffende Weisung in den Speicherstufen des Vergleichers
222 gespeichert werden.
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Da diese Weisung bei dem angenommenen Beispiel siebzehn Einheiten
eines »ein« umfaßt, wird in dem Vergleicher 222, wenn die Zahl der von der Gitterplatte
und der Photozelle erzeugten Impulse den Betrag 17 erreicht, Übereinstimmung erzielt
sein und ein Ausgangsimpuls zum Entstehen kommen. Vor der Erzeugung dieses Ausgangsimpulses
wird der bistabile Breitenweisungsmultivibrator 163 in seinen normalen Zustand zurückversetzt,
in welchem er (vgl. Fig. 9) eine Vorspannung in die ersten Gitter der Ausfüllungsauslöseröhre
165 und der Schriftzeichenbreitenauslöseröhre 166 legt. Die Rückstellung der Röhre
165 in ihren gegenwärtig eingenommenen Zustand tritt als Folge davon ein,
daß ein Ausfüllungsrest in Einheiten eines »ein« in der Zeile vorgesehen wird. Dabei
bleiben die Ausfüll-»em« noch zu berücksichtigen.
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In den Kathodenstromkreisen der Ausfüllungsauslöseröhre 165 und der
Schriftzeichenbreitenauslöseröhre 166 (vgl. F i g. 9) sind Kontakte der aus F i
g. 7 ersichtlichen Relais QTH und Q UH vorgesehen. Da die Zeile ausgefüllt
wird und der Schrittschalter QTST für die Ausfüllung in »em«-Zehnern und der Schrittschalter
QUST für die Ausfüllung in »em«-Einem auf Grund der Ausfüllweisung ihre Bürsten
aus der Anfangslage entfernt haben, werden die Relais QTH und QUH stromlos werden.
Für gewöhnlich offene Kontakte bei einem jeden Relais sind in Parallelschaltung
verbunden und in dem Kathodenstromkreis der Ausfüllungsauslöseröhre 165
angeordnet,
um einen Kathodenwiderstand kurzzuschließen und dadurch die Anoden-Kathoden-Spannung
zu erhöhen. Dieser Spannungsunterschied und die hinzugefügte Vorspannung an dem
ersten Gitter der Röhre 165 setzt diese Röhre (vgl. F i g. 9) in den Stand, unter
Ansprechen auf den Ausgangsimpuls von dem monostabilen Multivibrator 161 zu zünden.
Der durch die Zündung der Röhre 165 erzeugte Impuls wird nach dem als Ausfüllungs-Eingangsauslöser
wirksamen monostabilen Multivibrator 285 übertragen. Von diesem aus wird ein positiver
Ausgangsimpuls dem Gitter der Zwillingstrioden 286, welche die Ausfüllung
in »ein« bewirken, sowie den Gittern der für die Einmittung in »ein« vorgesehenen
Zwillingstrioden 287 zugeleitet. Da die Zeile nur ausgefüllt wird, werden die Trioden
286 für die Ausfüllung in »ein« zum Zünden durch Ansprechen auf den von dem Auslöser
285 kommenden Impuls veranlaßt, was durch Kurzschließung eines Kathodenwiderstandes
und durch die hiermit erreichte Erhöhung der Anodeh-Kathoden-Spannung ermöglicht
wird.
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Die Anoden der beiden Zwillingstrioden 286 und 287 sind (vgl. F i
g. 9 und 10) durch Leitungspaare 290, 291 und 301, 302 unmittelbar an die Leitungen
angeschlossen, die zu den Speichermultivibratoren 280 des Vergleichers
222 führen, welche die binären Werte 2 und 16 bei dem angenommenen Beispiel
mit achtzehn »em«-Einem darstellen. Daher wird, wenn die Trioden zünden, ein Impuls
nach den Speicherstufen des elektronischen Vergleichers 222 übertragen, der
so in sich einen Speicherbetrag aufgenommen hat, welcher der Breite eines typographischen
»ein« entspricht.
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Gleichzeitig mit dieser Einführung der Ausfüllweisung in den Vergleicher
222 findet (vgl. F i g. 9) die übertragung des von dem Ausfüllungsauslöser
165 kommenden Impulses über die Leitung 292 nach dem Ausfüllungsschrittschalter
293 statt, welcher einen monostabilen Multivibrator und ein Relais einschließt.
Das Relais schließt die aus F i g. 7 ersichtlichen Kontakte 296 und verstellt dadurch
den Schrittschalter QUST für die Ausfüllung in »ein«-Einem um eine Stufe. Somit
werden die Bürsten des Schrittschalters QUST, wenn sie im Eingriff mit den um sieben
Schritte von der Ausgangslage entfernten Kontakten sind, bis zur Berührung mit den
Kontakten in der von der Ausgangslage aus sechsten Stufe verstellt.
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Der Schlitten 70 (vgl. F i g. 1) verschiebt sich dabei in der
Zeilensetzrichtung, und die von ihm gleichzeitig verschobene Gitterplatte 75 ruft
dabei Impulse hervor, und diese werden nach den Zählerstufen des Vergleichers 222
in F i g. 9 und 11 übertragen. Wenn die Zahl dieser Impulse den Wert 18 erreicht,
dann ist übereinstimmung zwischen den Zählerstufen und den Speicherstufen erzielt,
und ein Zählerausgangsimpuls wird erzeugt. Dieser Ausgangsimpuls überträgt wiederum
eine Ausfüllweisung nach den Speicherstufen, und ein Betrag von 18 wird neuerdings
darin gespeichert. Gleichzeitig wird durch Erregung des Ausfüllungsauslösers der
Schrittschalter für die Ausfüllung in »em«-Einem um eine Stufe näher seiner Ausgangslage
gebracht. Dieser Vorgang wiederholt sich sowohl für die Einführung der Ausfüllweisung
nach dem Vergleicher 222 als auch für die Erregung des Ausfüllungsauslösers des
Schrittschalters, bis die Bürsten Q UB 1 usw. (vgl. F i g. 7) ihre Ausgangsstellung
erreichen. In diesem Zeitpunkt wird ein Stromkreis geschlossen, der die Spule QUH
erregt und die Kontakte Q UH 1 schließt. Die Schließung der Kontakte QUH1
sowie die unter den gleichen Bedingungen wie die Schließung der Kontakte
296
erfolgende Schließung der Kontakte 296a stellt einen Stromkreis für die Erregung
der Spule QTST her und schaltet dadurch den Schrittschalter für die Ausfüllung in
»em«-Zehnern um eine Stufe weiter.
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Der nächste Ausgangsimpuls veranlaßt die Bürsten QZB 1 usw. des Schrittschalters
für die Ausfüllung in »em«-Einem zur Weiterbewegung nach der von der Ausgangslage
um neun Stufen entfernten Stellung. Bei jedem erzeugten Ausgangsimpuls wird der
Ausfüllungsrest in »em«, der an den Schaltern QTST und'QUST gespeichert ist, um
eine Einheit verringert. Wenn dieser »em«-Betrag auf Null gebracht ist und die Bürsten
der beiden Schrittschalter in ihrer Ausgangslage sich befinden, werden Stromkreise
für die Erregung der Relais QTH und QUH hergestellt. Dies bedeutet, daß der Schlitten
70 einen Weg gleich der Breite der Ausfüllspatien durchlaufen hat und das Photographieren
der Schriftzeichen in der ausgefüllten Zeile beginnen kann. Die für gewöhnlich geschlossenen
Kontakte der Relais QTH und QUH für den Ausfüllungs- oder Schriftzeichenwähler 300,
welche nach F i g. 9 in dem Kathodenstromkreis der Ausfüllungsauslöseröhre 165 liegen,
werden dann getrennt, während die für gewöhnlich offenen Kontakte der Relais QTH
und QUH, welche in der Schriftzeichenbreitenauslöseröhre 166 liegen, geschlossen
werden. Nunmehr ist der Auslöser 166 und nicht der Auslöser 165 in den Zustand versetzt,
unter Ansprechen auf den vom monostabilen Multivibratos 161 kommenden Impuls zu
zünden, so daß die Schriftzeichen in der Zeile in der beschriebenen Weise photographiert
werden.
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Eine einzumittende Zeile wird in ähnlicher Weise wie eine rechts auszufüllende
Zeile photographiert, indem die photographische Wiedergabe des ersten Schriftzeichens
in der Zeile verzögert wird, bis der Schlitten eine Strecke durchlaufen hat, welche
der Einmittungsbreite entspricht. Diese Breite oder die Einmittungsweisung wird
an dem verschlüsselten Registerstreifen mehr in der Art einer Rechtsausfüllungsweisung
vorgesehen. Jedoch ist die Verschlüsselung für Ausfüllungs-»em« und für Ausfüllungseinheiten
gleich bei einer rechts auszufüllenden und bei einer einzumittenden Zeile. Für eine
eingemittete Zeile wird die Weisung vorteilhafter in »en« statt in »em« verschlüsselt.
Der in Einheiten eines »em« ausgedrückte Ausfüllungsrest wird in der Form, in welcher
er benutzt wird, d. h. mit dem Wert der Hälfte des tatsächlichen, Einheiten eines
»em« betragenden Restes auf dem Registerstreifen verschlüsselt.
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Die sich auf die Ausfüllungs-em-Zehner- und die Ausfüllungs-em-Einer
beziehende Weisung wird wiederum durch die Schrittschalter QTST und QUST festgestellt
und der in Einheiten eines »em« gegebene Rest in den binären Relais BO, BT,
BF usw. gespeichert. Der erste bei der Verschiebung des Schlittens erzeugte Ausgangsimpuls
führt die sich auf die Einheiten eines »em« beziehende Weisung in den Vergleiches
222, wie beschrieben, ein. Hernach wird die Einmittungsweisung nach dem Vergleiches
222 übertragen, was vorteilhafter in der Form von »en« statt in der Form von »ein«
geschieht. Auf diese Weise bringt (vgl. F i g. 9) der aus dem Ausfüllungsauslöser
165 kommende Impuls den monostabilen Ausfülleingangsmultivibrator 285 zur Wirkung,
welcher seinerseits, wie erläutert, einen Impuls nach den Gittern der für die Ausfüllung
in »em« und das Einmitten in »en«-Einheiten vorgesehenen Röhre 286 und
287 sendet. Da die Zeile einzumitten ist, werden nur die Trioden 287 für
die Einmittung in »en«-Einheiten gezündet. Die Anoden der beiden Röhren sind unmittelbar
an die Leitungen angeschlossen, welche nach den Speicherstufen des Vergleichers
222 führen und den binären Zahlen 1 und 3 entsprechen. Auf diese Weise haben in
einem System mit achtzehn »em« die eine Breite von einer Hälfte eines »em« aufweisenden
»en« einen Wert von 9. Für eingemittete Zeilen ist daher die nach dem Vergleicher
222 eingeführte Weisung gleich der Hälfte der für rechts ausgefüllte Zeilen eingeführten
Weisung.
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Mit dem dargelegten Unterschied zwischen eingemitteten und rechts
ausgefüllten Zeilen wird das Photographieren einer eingemitteten Zeile entsprechend
dem für eine rechts ausgefüllte Zeile beschriebenen Verfahren ausgeführt. Daher
umfaßt der Ausdruck »Ausfüllungsweisung« den Hinweis auf eine Rechtsausfüllung als
auch auf eine Einmittung. Ferner sind die typographischen Bezeichnungen: »em« und
Einheiten eines »em« sowie »ein«-Einer und »em«-Zehner dahin zu verstehen, daß sie
auch die Begriffe »en« und Einheiten sowie »en«-Zehner und »en«-Einer decken. Auch
gilt der Ausdruck »Rest in Einheiten eines em« sowohl für Rechtsausfüllung wie für
Einmittung.
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Für Zeilen wird, welche rechts ausgefüllt oder links ausgefüllt oder
eingemittet werden, das Relais QCR erregt, wodurch in F i g. 10 bzw. ä die Kontakte
QCR I, QCR 2, QCR 5, QCR 6 und QCR7 geöffnet und die Kontakte
QCR 3 und QCR 4 geschlossen werden. Dies gewährleistet, daß für Zeilen
dieser Art, wenn eine Zwischenwortspatie vorzusehen und die Breitenweisung dafür
nach dem Vergleiches 222 zu übertragen ist, als Folge des Empfangs eines Impulses
über die Leitung 170 der Breitenwert für diese Zwischenwortspatie vier Einheiten
eines »em« betragen wird. Gegebenenfalls kann auch ein davon verschiedener normaler
Wert einer Zwischenwortspatie benutzt werden, was lediglich eine entsprechende andere
Anordnung der Kontakte des Relais QCR erfordert.
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Da links ausgefüllte Zeilen in ähnlicher Weise wie eine ausgeschlossene
Zeile photographiert werden, so weit die photographische Aufnahme des ersten Schriftzeichens
in der Zeile in Betracht kommt, erscheint die nähere Erläuterung des Vorgangs des
Photographierens einer links ausgefüllten Zeile nicht erforderlich. Die Zwischenwortspatien
in einer solchen Zeile sind naturgemäß von normaler Breite und nicht wie bei einer
ausgeschlossenen Zeile verbreitert. Daher wird das Relais QCR für links auszufüllende
Zeilen erregt werden, wodurch gewährleistet wird, daß jede Zwischenwortspatie die
normale Breite hat.