DE1104338B - Lichtsetzmaschine - Google Patents

Lichtsetzmaschine

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DE1104338B
DE1104338B DEH24717A DEH0024717A DE1104338B DE 1104338 B DE1104338 B DE 1104338B DE H24717 A DEH24717 A DE H24717A DE H0024717 A DEH0024717 A DE H0024717A DE 1104338 B DE1104338 B DE 1104338B
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DE
Germany
Prior art keywords
symbol
line
pulse
film
switch
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Pending
Application number
DEH24717A
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English (en)
Inventor
Frederick Johnson Hooven
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Harris Corp
Original Assignee
Harris Intertype Corp
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Publication date
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Publication of DE1104338B publication Critical patent/DE1104338B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B27/00Control, indicating, or safety devices or systems for composing machines of various kinds or types

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  • Projection-Type Copiers In General (AREA)

Description

  • Lichtsetzmaschine Die Erfindung bezieht sich auf einen photographischen Letternsatz und insbesondere auf ein System, mit dem Text Buchstabe für Buchstabe direkt auf einen photographischen Film zwecks Vorbereitung der Vervielfältigung durch Photolithographie, Gravur, Phototiefdruck oder sonstige Druckverfahren gesetzt werden kann.
  • Das Hauptziel der Erfindung besteht in der Schaffung einer Maschine und eines Verfahrens für Photosatz, womit der Setzer durch übliche Betätigung einer Tastatur eine Zeile zu setzen vermag, wobei die gleichzeitig getippte oder gleichwertige Aufzeichnung zur Richtigkeitsprüfung der Zeile dient und bei anschließender Betätigung der Drucktaste die Maschine schnell und richtig die Zeile in ausgewählter Typenart selbsttätig auf einen Film aufdruckt und im Arbeitsverlauf die Zeile einrichtet, während der Setzer bereits im Setzen der nächsten Zeile fortfährt.
  • Ein weiteres Erfindungsziel besteht in der Schaffung einer Maschine, bei der sich die Symbole mit einer Blitzlichtquelle so kurzer Belichtungszeit drucken lassen, daß das Symbol ausgewählt wird, während das System ständig umläuft und der Film in direkter Abhängigkeit zu ihm fortbewegt wird.
  • Die Erfindung bezweckt fernerhin die Schaffung eines Systems, bei dem das Aufblitzen der Lichtquelle zwecks Blitzbeleuchtung des gewählten Symbols in einem vorgegebenen Zeitpunkt während des Systemumlaufs erfolgt und das System zwischen aufeinanderfolgenden Symbolen bei entsprechendem Filmvorschub eine bestimmte Anzahl von Umdrehungen weiterläuft, um den richtigen Symbolabstand zu erzeugen.
  • Weiterhin bezweckt die Erfindung die Schaffung eines Systems für die Auswahl gewünschter Symbole und die Speicherung von Daten, die gleichzeitig das gewählte Symbol, seine Stellung in der Zeile und seine Breite kennzeichnen, und eine derartige Steuerung des Aufblitzens der Lichtquelle während einer Umdrehung, daß die Symbolauswahl in der gewünschten Reihenfolge geschieht, und eine Verzögerung des Aufblitzens, während sich das System zwischen aufeinanderfolgenden Blitzen weiterdreht, um das der Breite der einzelnen gewählten Symbole entsprechende Ausmaß an Filmvorschub zu erzielen.
  • Die Erfindung sorgt auch dafür, daß das System zwischen dem letzten Buchstaben eines Wortes und dem ersten Buchstaben des nächsten Wortes eine zusätzliche Anzahl von Umdrehungen fortsetzt, um einen ständigen Filmvorschub zu erzielen und dadurch Zwischenraum zwischen den Worten zu schaffen.
  • Fernerhin bezweckt die Erfindung das Einrichten der Zeile, indem die Gesamtbreite aller in der Zeile vorhandenen Symbole und einmal bei jedem Systemumlauf die Zahl der Wortzwischenräume in der Zeile gezählt und dieses Zählen der Wortzwischenräume bei fortgesetztem Systemumlauf und weiterlaufendem Film so oft wiederholt wird, bis die Gesamtsumme der höchstverfügbaren Zeilenlänge entspricht, und so der Wortzwischenraum gebildet wird, worauf das System zur Symbolauswahl zurückkehrt.
  • Ein weiteres Erfindungsziel besteht darin, diese Zählvorgänge für jeden Wortzwischenraum in der Zeile zu wiederholen.
  • Die Erfindung bezweckt auch die Schaffung eines Systems, in dem zwecks Auswahl der gewünschten zu druckenden Symbole Impulse in vorbestimmten Stellungen und zwecks Regelung der Zwischenraumbreite zwischen den Symbolen andere Symbole in vorbestimmter Zahl magnetisch aufgezeichnet werden.
  • Weiterhin bezweckt die Erfindung die Schaffung einer Steuerung, mit der der Setzer von dem sich selbsttätig bei der Symbolwahl einstellenden Normzwischenraum abgehen und jeweils nach Bedarf einen anomalen Zwischenraum vorbestimmter Breite schaffen kann.
  • Zur Erfindung gehört auch noch die Schaffung einer Steuerung, mit der der Setzer das Komprimieren zweier benachbarter Symbole erzielen kann, indem er die i\ITormzwischenrauinfolge unterbricht und einen vorgewählten, kleinen Zwischenraum hervorruft.
  • Demgemäß betrifft die Erfindung eine Lichtsetzmaschine zum Setzen einer Satzzeile auf einem lichtempfindlichen Film mit einem Träger für eine Mehrzahl von Symbolen, einem Antrieb zum Filmvorschub in Zeilenrichtung, einem optischen System zum Abbilden eines Symbols auf dem Film, einer Blitzlichtquelle zur Momentanaufbelichtung eines gewählten Symbols durch das optische System hindurch auf den Film und Steuermitteln zur Blitzauslösung in dem Zeitpunkt, in dein sich das abzubildende Symbol und der bildempfangende Filmabschnitt in der optischen Achse des Abbildungssystems befinden, durch das das Licht hindurchgeleitet wird, und dessen besonderes Merkmal darin besteht, daß der den Film in Zeilenrichtung vorschiebende Filmantrieb kontinuierlich betrieben ist und in Abhängigkeit vom gewählten Symbol betätigte Mittel zum Ausmessen der jeweiligen Breite des abzubildenden Symbols in Übereinstimmung mit dem Vergrößerungsfaktor des Abbildungssystems vorgesehen sind, die die blitzauslösenden Mittel derart steuern, daß eine nachfolgende Aufbelichtung und Abbildung eines Symbols erst nach Vorschub des Films um die Breite des vorangehend aufbelichteten Symbols erfolgt.
  • Es sind bereits bei einer registerstreifengesteuerten photographischen Zeilensetzmaschine derjenigen Art, bei der der Registerstreifen Zeichen sowohl für die zusammenzufügenden Schriftzeichen als auch für die unter Zugrundelegung der gleichen Maßeinheit erniittelten Werte der Schriftzeichenbreiten und der Wortspatien sowie der Ausschließungen aufweist und ein Satz von in der Maßeinheitenzahl der Breite je nach der Type voneinander abweichenden Schriftzeichen auf einer Tafel aufgetragen ist sowie ein auf Registerstreifenzeichen für Schriftzeichen ansprechendes einstellbares Blendensystem, auswählend jeweils ein Schriftzeichen der Satztafel für die Beleuchtung durch eine Lichtquelle, freigibt und ein Projektionssvstem dieses Schriftzeichen auf einem lichtempfindlichen Film photographisch aufzeichnet, Mittel vorgeschlagen worden, welche den Film und das Projektionssystem für die Erzielung der zum zeilenmäßigen Setzen der Schriftzeichen erforderlichen Relativbewegung kontinuierlich und mit gleichbleibender Geschwindigkeit gegeneiirander durch einen dauernd wirksamen motorischen Antrieb verschieben, und ein Meßgerät vorgesehen, welches schrittweise den Betrag dieser Relativbewegung von Film und Projektionssystem unter Zugrundelegung der gewählten -Maßeinheit ermittelt sowie eine auf Zeichen im Registerstreifen ansprechende und durch die schrittweise erfolgende --Messung des Betrages der Zeilensetzbewegung beeinflußbare elektrische Steuerschaltung den Zeitpunkt jeder photographischen Schriftzeichenwiedergabe entsprechend der Breite des betreffenden Schriftzeichens und dem ausgeschlossenen Wortabstand bestimmt.
  • Diese Maschine unterscheidet sich also insbesondere typenmäßig, aber auch darin von der erfindungsgemäßen -Maschine, daß die rechte Begrenzungskante jedes Schriftzeichens und nicht, wie bei der Erfindung, die linksseitige Kante als Bezugslinie für den Aufbelichtungszeitpunkt verwendet wird.
  • Zahlreiche weitere Ziele und Vorteile der Erfindung sind aus der Beschreibung, den Zeichnungen und den Patentansprüchen ersichtlich.
  • Die Zeichnungen sind weitgehend schematisch und vereinfacht, um die Erfindungsprinzipien leichter verständlich zu machen, und in vielen Fällen, insbesondere in den Schaltschemen, wurden Symboltasten und Wählkreise nur in beschränkter Zahl dargestellt, da sie das restliche System genügend offenbaren und eine vollständige Wiedergabe aller Schaltkreise das Verständnis der Erfindung nur erschweren und stören würde. Fernerhin wurde eine Anzahl von Elementen als solche vollständig und späterhin, wo sie in den Schaltkreisen vorkommen, nur schematisch dargestellt. Die Schemazeichnungen tragen bei typischen Bauteilen Erläuterungsdaten einschließlich der Werte für Spannung, Widerstand, Kapazität, Induktiv ität und kennzeichnen fernerhin die für die vorliegenden Zwecke geeigneten Elektronenröhren mit ihren handelsüblichen Bezeichnungen, damit der Fachmann die hier erläuterten Geräte verstehen und nachbauen kann, wobei aber die Erfindung nicht auf die speziellen Ausführungsbeispiele beschränkt sein soll. In allen Zeichnungen wurden folgende üblichen Abkürzungen verwendet Widerstand: 9 = Ohm K = 1000 Ohm M = 1000000 Ohm Kapazität @,F = Mikrofarad f, oder gJ = Mikromikrofarad Induktivität mh = Millihenry In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 ein Schemabild über die Lagebeziehungen zwischen dem Aufzeichnungs-, Abtast- und Löschkopf und dem magnetischen oder Aufzeichnungsglied. Das gleiche Element kann zwar für alle Zwecke, d. h. Aufzeichnen, Abtasten und Löschen, verwendet werden; vorzugsweise wird aber für jede Funktion ein besonderer Kopf verwendet, Fig.2 eine typische Schaltung eines Gerätes zum Aufzeichnen von magnetischen Impulsen auf einem magnetischen Glied, Fig. 3 eine typische Schaltung für die Löschköpfe, Fig.4 eine typische Schaltung für die im System mit Al, A2 usw. bezeichneten Verstärker. In den nachfolgenden, vereinfachten Schaltbildern sind alle Verstärker, Sperr- und Zwischenkreise so dargestellt, daß ihr mit Pfeil bezeichneter Eingang unten und ihr Ausgang oben liegt, Fig. 5 eine typische Schaltung für die im System gleichartig bezeichneten Sperrkreise, Fig.6 und 7 die Zusammenhänge zwischen den schmalen und breiten Impulsen, wie sie für die Sperrkreisbetätigung im System verwendet werden, Fig.8 eine typische Schaltung für die Zwischenkreise, Fig.9 eine typische Kipp- oder Flip-Flop-Schaltung, und zwar als Eccles-Jordan-Schaltung, wie sie in Verbindung mit anderen elektronischen Steuergliedern für den Aufbau der Zähl- und Schaltkreise verwendet wird, Fig. 10 das Schaltschema eines Schalters. In den nachfolgenden vereinfachten Schaltbildern sind die Schalter mit untenliegendem Eingang und obenliegendem Ausgang gezeichnet. Der mit C bezeichnete Schließimpuls kommt von links und der mit O bezeichnete Öffnungsimpuls von rechts her an. Keiner dieser Impulse erscheint im Ausgangskreis; und falls ein Impuls am Eingang erscheint, tritt nur bei geschlossenem Schalter ein Impuls am Ausgang auf. Wenn sich der Schalter öffnet, erzeugt er einen Impuls, der rechts unten im Ausgangskreis durch einen abwärts gerichteten Pfeil dargestellt ist, Fig.11 eine Schemadarstellung eines Teils der Schaltungen für den Zwischenraumspeicherzähler, der tatsächlich eine größere Stufenzahl, z. B. zehn, besitzt, wobei die zwischen den punktgestrichelten Linien angeordnet zu denkenden Zwischenstufen genau so wie die dargestellten aufgebaut sind, Fig. 12 ein Schaltbild für - den nachstehend mit R SPC bezeichneten Aufzeichnungszwischenraum-Impulszähler und für den im wesentlichen mit ihm übereinstimmenden Druckzwischenraum-Impulszähler PSPC, wobei die verschiedenen Ein- und Ausgangsleitungen für die beiden Zähler entsprechend bezeichnet sind, Fig. 13 ein Schaltbild für die Blitzlichtsteuerung, Fig. 14 ein kombiniertes Schau- und Schaltbild der Einrichtung, mit der das Aufzeichnungsgerät bei der Symbolwahl schrittweise fortgeschaltet wird, Fig. 15 ein Schaubild des Schriftform- und-größenwählers und der Filmvor- und -querschubvorrichtung, Fig. 16 ein Schemabild der Filmvorschubsteuerung, Fig. 17A und 1713, zusammengenommen, eine Gesamtschaltung zur Erläuterung des Systembetriebes, die jedoch zwecks besserer Übersicht auf nur zwölf Symbolwählungen beschränkt wurde, Fig. 18 ein Schemabild des Schaltungsteils, der bei der anfänglichen Symbolwahl benutzt wird, Fig. 19 ein Schaltbild des Schaltungsteils, der beim Aufzeichnen einer Symbolfolge benutzt wird und im Aufzeichnungszwischenraum-Impulszähler die Zählung aufnimmt, die der Breite jedes gewählten Symbols in Impulseinheiten entspricht, Fig. 20 ein Schaltbild der Steuerungen, die bei der Betätigung der Wortzwischenraumtaste betrieben werden, Fig.21 ein Schemabild gewisser Schaltkreise, die beim Schließen der Drucktaste betätigt werden, Fig. 22 ein Schemabild der Schaltkreise, mit denen die Symbole in der gewählten Reihenfolge gedruckt und blitzbeleuchtet werden, Fig. 23 ein Schaltbild der Leitungen zwischen den Zählern, die die Zeileneinrichtung bewirken, und Fig.24 ein Schaltbild für die Schaltkreise, mit denen anomale, d. h. zu enge oder zu weite Symbolabstände hergestellt werden.
  • Der Ausdruck »Film« wird hier abkürzend und zur Vermeidung der Notwendigkeit benutzt, immer wieder die verschiedenen anwendbaren Arten von Aufzeichnungsmaterial wiederholen zu müssen, und soll alle für den vorliegenden Zweck geeigneten Licht-oder strahlungsempfindlichen Blatt- oder Folienmaterialien umfassen. In ähnlicher Weise soll der Begriff »photographisch« und seine verschiedenen Abwandlungen alle entsprechenden Mittel und Maßnahmen zur Erzeugung eines latenten Bildes auf dem Film umfassen. Allgemeine Beschreibung Bei der Maschine nach der Erfindung sitzt der Setzer an einer Tastatur wie der einer Schreibmaschine oder einer solchen mit größerer Symbolzahl und arbeitet im allgemeinen wie üblich, indem die Zeile getippt wird und zur Kontrolle vor dem Setzer eine getippte Niederschrift erscheint. Die Tastatur oder ihr Äquivalent kann aber auch selbsttätig durch eine früher geschaffene Aufzeichnung auf Band, Draht od. dgl. betätigt werden. Während dieses Arbeitsganges speichert die Maschine die Impulsdaten für Symbolwahl und Zwischenraum mittels magnetischer Aufzeichnung, wie sie zur Tonaufnahme auf Band od. dgl. allgemein üblich ist. Vorzugsweise werden die Impulse auf Scheiben oder Trommeln aufgezeichnet, die auf derselben Welle wie die Symboltrommel sitzen und somit einen Teil des Umlaufsystems bilden. Hierdurch ist das ganze System autosynchron, und die genaue Arbeitsgeschwindigkeit oder Änderungen derselben sind vergleichsweise unbeachtlich. Das magnetische Verfahren zur Datenaufzeichnung oder -niederschrift entspricht einer Speicherung derselben und hat den Vorteil, daß die Daten am Schluß des Arbeitskreislaufes gelöscht und durch neue ersetzt werden können. Außerdem arbeitet das System ohne physikalischen Kontakt und vermeidet daher die Abnutzungsmängel von Bürsten, Kontakten und anderen mechanischen Mitteln. Nachdem der Setzer eine Zeile getippt und auf Richtigkeit geprüft hat, betätigt er eine Steuerung, z. B. eine Drucktaste, die den selbsttätigen Druckzyklus auslöst, und die Maschine richtet die Zeile ein und druckt sie, während der Setzer die nächste Zeile schreibt.
  • Die Maschine ist mit einem Symbolträger in Form einer Hauptschablone od. dgl. ausgestattet, die die Symbole als Transparentbilder trägt und in bezug auf eine Blitzlichtquelle äußerst kurzer Brenndauer ständig umzulaufen vermag. Beispiels- und vorzugsweise besitzt der Symbolträger die Form einer Trommel mit auf dem Umfang angeordneten Symbolen, die ständig und mit hoher Geschwindigkeit an einer ortsfesten Lichtquelle, etwa einer Gasentladungslampe oder Funkenstrecke, vorbeiläuft. Lampe wie Funkenstrecke geben einen sehr lichtstarken und äußerst kurzzeitigen Lichtblitz, wie er zur verschwommenheitsfreien Blitzbelichtung des gewählten Symbols erforderlich ist.
  • Auch der Film bewegt sich in Übertragung in ständiger, vorherbestimmter, fester Beziehung zur Trommeldrehung, und zwar vorzugsweise tangential zu ihr, zum Unterschied gegenüber einer unterbrochenen Bewegung zwischen aufeinanderfolgenden Blitzbelichtungen der gewählten Symbole. Die Symbole sind auf der Schablone in einer Reihe bis zur Höchstzahl von etwa hundertzwanzig pro Schrifttype einschließlich von Spezialsymbolen angeordnet. Andere Schrifttypen sind in axial versetzten Reihen auf der Trommel angeordnet und können wahlweise durch geeignete, von Hand oder selbstbetätigte Steuerungen und Einstellungen in die richtige Aufbelichtungsanlage in bezug auf den Film gebracht werden. Die Symboltrommel, der sich bewegende Film und die verschiedenen, nachstehend beschriebenen magnetischen Scheiben bilden so ein ständig umlaufendes, autosynchrones System.
  • Infolge der festen Beziehung zwischen dem Umlauf des Symbolträgers und der ständigen Filmverlagerung beträgt die kleinste Einheit der Symbolzwischenraummessung, die die Maschine zuläßt, den vom Film bei einer Trommelumdrehung zurückgelegten Weg. Der Einfachheit halber wird diese Strecke durchweg als ein »Iota« oder ein »i« bezeichnet. Durch geeignete Abwandlung des Verhältnisses von Trommelumlauf zu Filmvorschub wird für eine Änderung der linearen Dimensionen dieser Einheit gesorgt, wie es für verschiedene Schriftarten und -größen erwünscht ist, wobei ein geeignetes Verhältnis 8 i pro ein beträgt.
  • Falls man eine Datumlinie auf der umlaufenden Systemtrommel als Nullwinkelstellung annimmt, bedeutet die Projektion dieser Linie auf den Film bei jeder Trommeldrehung die Marke für die i-Strecke, und jedes Symbol auf der Trommel wird unabhängig zu seiner Winkelstellung auf der Trommel in bestimmter Beziehung zu dieser Linie abgebildet. Dies wird dadurch erreicht, daß jedes Symbol im Augenblick der Blitzbelichtung etwas, und zwar proportional zur Winkelstellung des Symbols auf der Trommel, aus der optischen Achse verlagert wird.
  • Die Symbolauswahl wird also in Bruchteilen einer einzigen Trommelumdrehung, nämlich durch Bestimmung des genauen Zeitpunkts der Blitzbelichtung während des Umlaufs, gemessen. Der Symbolzwischenräum andererseits wird in ganzen Systemumdrehungen gemessen, wobei je nach Breite oder Zahl der Zwischenraumeinheiten eines Symbols eine vorbestimmte Anzahl von vollen Systemurndrehungen vorhanden ist. Das System geht erst dann auf die Auswahl des nächsten Symbols über, wenn die gewünschte Anzahl voller Umdrehungen erfolgt ist, und auf diese Weise wird bei ständigem Umlauf des ganzen Systems jedes Symbol richtig ausgewählt und der Film der jeweiligen Symbolbreite genau entsprechend fortbewegt.
  • In ähnlicher Weise sorgt das System beim Auftreten eines Wortzwischenraumes für das Weiterlaufen des Systems um eine größere Anzahl voller Umdrehungen und schiebt dadurch den Film um einen größeren Betrag vor, ehe es zur Symbolauswahl zurückkehrt, so daß sich zwischen dem letzten Buchstaben des einen und dem ersten Buchstaben des nächsten Wortes ein Zwischenraum bildet. Um ein solches Einrichten oder Setzen gleich langer Typenzeilen durchzuführen, wird die Länge jedes Wortzwischenraumes dadurch bestimmt, daß das Drucken und das Symbolaneinanderfügen verschoben und beim Auftreten eines Wortzwischenraumes folgender Arbeitsvorgang durchgeführt wird: Die Gesamtzahl aller Räume der zuvor aufgezeichneten Zeilensymbole wird einmal gezählt, dann wird die Gesamtzahl der zuvor aufgezeichneten Wortzwischenräume wiederholt, und zwar je einmal pro Systemumdrehung, gezählt, bis die Gesamtsumme dem vorherbestimmten Gesamtnutzen der Zeile entspricht. Diese Gesamtsumme wird im allgemeinen nicht mit einer vollen Umdrehungszahl zusammenfallen und daher während einer Systemumdrehung erreicht werden; der Symboldruck erfolgt aber erst am Ende dieser angefangenen Umdrehung. Da die Gesamtsumme bei dieser Vervollständigung dieser Umdrehung überschritten wird, wird der Überschuß zurückgehalten, bis der nächste Wortzwischenraum auftritt, und die dann beginnende neue Zählung fängt mit dieser Überschußzahl an. Derselbe volle Arbeitsgang der Zählung von Symbol- und Wortzwischenräumen erfolgt beim jedesmaligen Auftreten eines Wortzwischenraumes, und so wird die Zeile zum Druck eingerichtet.
  • Die Höchstgeschwindigkeit der Maschine wird durch die höchstzulässige Drehzahl der Symboltrommel bestimmt, die ihrerseits von der Dauer des Lichtblitzes bei der Belichtung abhängt. Eine Geschwindigkeit von 60 Umdrehungen in der Sekunde gibt eine Druckgeschwindigkeit von 60 i pro Sekunde entsprechend 71,'2 em pro Sekunde oder im Mittel etwa zehn Svml)olen in der Sekunde.
  • Das Sv-,tern benutzt elektronische Steuerkreise, die von Grund aus so eingestellt sind, daß sie keine proportionale oder veränderliche Steuerung benötigen, sondern mir in Ein- oder Aus-Stellung gebracht werden, in der sie entweder leitend oder nichtleitend sind. Hierdurch wird eine hochgradige Genauigkeit und Zuverlässigkeit selbst bei äußerst hoher Arbeitsgeschwindigkeit erreicht.
  • Die elektronischen Einrichtungen werden weitgehend durch elektronische Impulse betrieben und zur Erzeugung solcher benutzt. 1lit Impuls wird hierbei ein kurz anhaltender Strom- oder Spannungsstoß in einem sonst energielosen Kreis bezeichnet. Im vorliegenden System wird der Impuls nicht größenmäßig gemessen; es wird vielmehr nur seine An- oder Abwesenheit zur Steuerung der elektronischen Einrichtungen benutzt. Alle Arbeitsdaten für die Maschine werden in Impulse umgewandelt, die durch ihre Zahl und zeitliche Abstimmung den Blitzzeitpunkt während einer Einzelumdrehung bestimmen und durch ihren richtigen Abstand eine bestimmte Zahl ganzer Systemumdrehungen zulassen, wodurch die Auswahl und der Abstand der gedruckten Symbole bestimmt werden.
  • Fernerhin sind Steuermittel vorgesehen, durch die der Setzer von der normalen Zwischenraumeinstellung abgehen und die Einfügung eines anomalen Zwischenraums vorgegebener Breite veranlassen kann. Ebenso ist an der Tastatur eine Typenkompreß-Steuerung vorgesehen, durch deren gemeinsame Betätigung mit einer Typentaste die normale Zwischenraumeinstellung unterbrochen wird, und der Setzer kann dann eine der Wahlzwischenraumtasten betätigen und dadurch für diese Type einen vorbestimmten, kleiner als normalen Zwischenraum unter Kompression schaffen. Nach dem Loslassen der Typenkompreß-Taste kehrt das System dann zu normaler Arbeitsweise zurück.
  • Beschreibung der Elemente Die magnetischen Aufzeichnungs-, Abtast- und Löschköpfe In Fig. 1 ist der zum magnetischen Aufzeichnen, Abtasten und Löschen verwendete Magnetkopf dargestellt. Er entspricht, abgesehen von den für Behandlung höherer Frequenzen erforderlichen Abänderungen, im allgemeinen der Art, wie sie weitgehend zur magnetischen Tonaufzeichnung auf Draht und Band verwendet wird. Gemäß Fig.2 ist ein lamellierter :Magnetkern 10 mit einem Luftspalt in der Größenordnung von 0,0076 mm in nächster Nähe zu einer umlaufenden Scheibe oder Trommel 12 aus nichtmagnetischem Material wie Bronze angebracht, die mit einem dünnen Überzug 13 aus magnetischem Material bedeckt ist, welcher aus feinverteiltem, mit Klebstoff durchsetztem Eisenoxy dpulv er oder einer dünnen, elektroplattierten Deckschicht aus Eisen von etwa 0,0005 mm Stärke bestehen kann. Um den Magnetkern 10 sind zwei Spulen 15 und 16 aus feinem Draht gewickelt, die in Reihe zwischen zwei Klemmen 17 und 18 eingeschaltet sind. Wenn im Betrieb durch die beiden Spulen 15 und 16 ein Strom geleitet wird, wird im Kern 10 ein magnetischer Fluß erzeugt, der wegen des magnetischen Widerstandes im Spalt 11 zum Teil durch das magnetische Material 13 als Vervollständigung des magnetischen Kreises hindurchfließt. Dadurch werden im magnetischen Überzug 13 permanente Magnetpole erzeugt.
  • Wenn irgendwann im weiteren Arbeitsverlauf einer dieser Pole am Spalt 11 vorbeiläuft, wird in den Spulen 15 und 16 eine Spannung und daraus wieder ein wellenförmiger Spannungsimpuls erzeugt, der im wesentlichen dem beim oben beschriebenen Aufzeichnungsprozeß aufgedrückten Strom ähnlich ist. Beispielsweise kann die Trommel eine Umfangslänge von 610 mm besitzen und mit 60 Umdrehungen in der Sekunde umlaufen. Dann beträgt die Lineargeschwindigkeit der überzogenen Trommeloberfläche längs des Spaltes 3048 mmi'sec. Es erwies sich als durchführbar, mit diesem Verfahren tausend solcher Magnetpole voneinander getrennt auf einer Länge von 305 mm und damit in der Sekunde hundertzwanzigtausend solcher bestimmter Impulse aufzuzeichnen. Wenn man durch die Spulen 15 und 16 einen Gleichstrom entgegengesetzt zu der bei der Impulsaufzeichnung normalerweise benutzten Richtung hindurchschickt, kann man das Material 13 bis zum Sättigungspunkt magnetisieren, wodurch alle früher aufgezeichneten Magnetpole ausgewischt, die aufgezeichneten Impulse dadurch gelöscht und der Magnetkreis zur Aufnahme neuerlich aufgezeichneter Impulse bereitgemacht wird. In den nachfolgenden Schaltschemen ist der vorstehend im allgemeinen beschriebene und in Fig. 1 dargestellte Magnetkopf zusammen mit den Kraftquellen und späterhin erläuterten Verstärkerkreisen durch die drei verschiedenen, in den Nebenfiguren gezeichneten Symbole für die drei Verwendungszwecke des Aufzeichnens, Abtastens und Löschens gekennzeichnet.
  • Bei den nachstehend erwähnten elektronischen Schaltungen wurden einige zeichnerische Vereinfachungen vorgenommen. Alle Röhrentypen wurden durch die der Fachwelt geläufigen Handelsbezeichnungen leicht identifizierbar gemacht. Alle Röhren besitzen in üblicher Art indirekt geheizte Kathoden, wobei die Kathodenheizung nebst zugehörigen Leitungen und Kraftquellen der besseren Übersichtlichkeit wegen fortgelassen wurden. Ebenso wurden alle Anoden- und Vorspannungspotentialquellen durchweg durch außenstehende Symbole, z. B. -I-150 und -50, angegeben, wobei verständlicherweise diese Spannungen auf Erdpotential bezogen sind und jegliche geeignete Gleichstromquelle kennzeichnen, deren einer Speisepol an Erde liegt.
  • Ebenso sind alle Ein- und Ausgangskreise an Erde zurückgeführt und bleiben in unerregtem Zustand auf Erdpotential. Alle solchen Ein- oder Ausgangskreisen aufgedrückten Impulse bestehen aus einer kurzen Auferlegung eines negativen Potentials in der Größenordnung von beispielsweise 10 V. Typische Impulswellenformen sind in den Fig. 6 und 7 dargestellt und besitzen, falls nicht besonders vermerkt, die in Fig. 7 dargestellte Form mit einer Dauer von etwa 3 Mikrosekunden.
  • In Fig. 2 ist ein zweistufiger Verstärker dargestellt, der nur auf negative Impulse anspricht und deshalb so geschaltet ist, daß das Eingangsgitter G 11 der Röhre I'1 in bezug auf die Röhrenkathode K 11 mit einem schwachen positiven Potential arbeitet, da K 11 auf negativem Potential gegenüber Erde liegt, und der Strom fließt über Widerstand R 1 und von G 11 zu IL 11. Unter diesen Beziehungen fließt ein ziemlich starleer Strom durch R 2 und von P 11 zu K 11. Der dadurch an R2 auftretende Potentialabfall verursacht am Gitter G21 der Röhre b'2 eine negative Vorspannung, so daß in dieser Röhre h2 kein Anodenstrom fließt. Wenn jedoch dem Gitter G 11 ein negativer Impuls aufgedrückt wird, wird der Strom durch R2 abgeschnitten, die negative Vorspannung am Gitter G21 beseitigt, so daß in dem aus L l, C 1 und den Spulen 15, 16 des magnetischen Aufzeichnungskopfes ein Stromfluß möglich ist.
  • Das Löschen kann dadurch erfolgen, daß ein Kondensator durch einen typischen Magnetkopf, so wie er in Fig. 1 dargestellt ist, geschickt wird. Der Löschkopf kann von der gleichen Type sein, wie er zur Aufnahme und Wiedergabe verwendet wird, wird aber vorzugsweise mit einer Zahl von Windungen aus feinerem Draht bewickelt. Die Entladung eines Kondensators durch den Kopf ist ein bequemes Verfahren zur Erzeugung eines Stromflusses bekannter Größe und Dauer und liefert außerdem die wünschenswerte Stromcharakteristik, die glatt von ihrem Anfangshöchstwert in bekanntem Zeitraum auf einen passend kleinen Wert absinkt; dadurch wird die Gefahr verringert, daß beim Öffnen des Kreises nach dem Löschen ein unerwünschter Spannungsstoß auf dem magnetischen Medium aufgezeichnet wird.
  • Fig.3 zeigt eine Schaltung, um einen Löschkopf entweder durch plötzliches Schließen eines Schalters oder durch einen Impuls unter Strom zu setzen. Der Kondensator 20 wird für gewöhnlich durch Anschluß an die Spannungsquelle über Widerstand 21 in aufgeladenem Zustand gehalten. Das Relais 22, dessen Kontakte 23 bei unter Spannung stehendem Relais geschlossen sind, liegt in Reihe mit der Löschkopfwindung 24 und Kontakten 23, so daß bei geschlossenen Kontakten 23 ein Kreis aufgebaut wird, durch den der Kondensator 20 über Windung 24 und Relais nach Erde entladen wird. Der Schalter 25 überbrückt die Kontakte 23,, so daß bei seinem Schließen der Entladungsstrom fließt, der das Relais 22 betätigt und die Kontakte 23 schließt und dadurch unabhängig von der zukünftigen Stellung des Schalters 25 aufrechterhalten bleibt. Wenn der Strom unter den Haltewert für das Relais 22 abgesunken ist, öffnen sich die Kontakte 23. Der Kondensator 20 ist in bezug auf den Summenwiderstand von Windung 24 und Relais 22 so abgestimmt, daß die Stromflußdauer beträchtlich größer als die einer Systemumdrehung ist. Wenn der Schalter 25 zuvor geöffnet wurde, hört der Entladungsstrom auf, und der Kondensator 20 lädt sich über Widerstand 21 wieder auf. Wenn Schalter 25 geschlossen bleibt, bleibt der Strom bis zum Öffnen des Schalters bestehen, und dann erst wird der Kondensator wieder aufgeladen.
  • Weiterhin ist eine Gasentladungsröhre 30 dargestellt, deren Anoden-Kathoden-Kreis zum Schalter 25 parallel liegt. Wenn an der Eingangsklemme 31 ein Impuls erscheint, wird die Röhre leitend gemacht und führt dadurch die gleiche Auslösungsfunktion, wie sie beim Schalter 25 beschrieben wurde, aus. Ersichtlicherweise können Schalter 25 und Röhre 30 getrennt oder gemeinsam benutzt werden, wobei der Schalter am besten zur Auslösung durch mechanische Betätigung und die Röhre zur Impulsauslösung geeignet ist.
  • Für Abtastzwecke wird ein Magnetkopf gemäß Fig. 1 verwendet, dessen eine Klemme 17 an Erde und dessen andere Klemme 18 zwecks Übertragung des induzierten Abtastimpulses an das Verstärker-und Steuerungssystem angeschlossen ist. Die Verstärker Fig. 4 zeigt die Schaltung für einen Verstärker, wie er in den Schemabildern der Fig. 17A und 17B als A1, A2 usw. dargestellt ist. Ohne nähere Erläuterung ist ersichtlich, daß die Röhre 6 AK 5 und ihre zugehörigen Schaltungskomponenten einen üblichen Pentodenverstärker darstellen, dessen Gitterkreis an einen magnetischen Abtaster 40 angeschlossen ist. Der Ausgang der Röhre 6 AK 5 ist an das Gitter des einen Abschnitts einer Doppeltriodenröhre 12AU7 angeschlossen, dessen einer Abschnitt als Kathodenverstärker geschaltet ist und dessen zweiter Abschnitt, dessen Anode und Gitter miteinander verbunden sind, als Diodengleichrichter mit direkt an die Kathode des ersten Abschnitts verbundener Kathode arbeitet. Die beiden Kathoden der 12ALT7 liegen für gewöhnlich auf einem Potential von ungefähr -I-3 Volt, und infolgedessen besteht für gewöhnlich kein Stromfluß zwischen Kathode und Anode des zweiten Abschnitts. Der magnetische Abtastkopf 40 ist so an die 6AK5-Röhre angeschlossen, daß aufgezeichnete Impulse dem Röhrengitter ein positives Potential auferlegen und dadurch an der Anode der 6 AK 5 und am angeschlossenen Gitter des ersten Abschnitts der 12 AU 7 negative Impulse hervorrufen. Ein solcher negativer Impuls drückt den gemeinsamen Kathoden der 12AU7 negative Impulse auf. Sobald jedoch die Kathode des zweiten Abschnitts der 12AU7 gegen Erde negativ wird, fließt in diesem Abschnitt Strom zur Anode und durch den mit ihr verbundenen Widerstand l K, so daß dadurch dem angeschlossenen Ausgangskreis ein negativer Impuls aufgedrückt wird. Da das normale Potential der 12AU7-Kathoden etwas positiv ist, ergibt sich, daß weder positive Impulse noch irgendein Signal, dessen Spannungswert unter dem der positiven `'orspannung liegt, überhaupt den angeschlossenen Gleichrichterkreis passieren können. Infolgedessen werden niedervoltige Untergrundsignale und unerwünschter »lIischmasch« nicht übertragen.
  • Sperrkreise Fig. 5 zeigt einen Sperrkreis in Form eines Elements mit zwei Eingangs- und einem Ausgangskreis, in dem nur dann ein Ausgangssignal auftritt, wenn auf beide Eingangskreise gleichzeitig Signale aufgedrückt werden. Bei der dargestellten 12ALT7-Röhre sind beide Kathoden und beide Anoden parallel miteinander in Form eines Kathodenverstärkers verbunden, dessen beide Gitter je an einen besonderen Eingangskreis angeschlossen sind. Wie man sieht, liegen beide Gitter an Erde und die Kathoden, wie oben beschrieben, an einem kleinen, positiven Potential. Wenn nur einem Gitter allein ein negatives Potential aufgedrückt wird, bleibt der Strom im anderen Röhrenabschnitt bestehen, und das Kathodenpotential bleibt im wesentlichen unverändert. Wenn jedoch beide Gitter ein negatives Potential erhalten, wird das Kathodenpotential entsprechend negativ. Die in Fig. 5 dargestellte Röhre 6AL5 ist ein Diodengleichrichter, dessen Schaltung und Wirkungsweise denen des früher besprochenen zweiten Abschnitts der 12AU7-Röhre in Fig. -1 gleichen.
  • Der Sperrkreis dient der Sicherstellung, daß ein Ausgangsimpuls nur dann auftritt, wenn zwei Eingangsimpulse gleichzeitig oder einander überlappend empfangen werden, und fernerhin der genauen Zeitabstinmiung des Ausgangsimpulses, wie dies in den Fig. 6 und 7 erläutert ist, in denen der eine Impuls ein breiter und der andere ein schmaler ist. Unter den Bedingungen der Fig.6 wird der breite Impuls zuerst auf einen Sperrkreiseingang aufgedrückt, jedoch entsteht der Ausgangsimpuls nicht eher, bis der spätere, schmale Impuls empfangen wird. Während der erste Impuls also das Gitter den Sperrkreis empfänglich macht, bestimmt der spätere, enge und scharfe Impuls den genauen Zeitpunkt, zu dem der Sperrkreis leitend wird, und überträgt sich auf den Ausgangskreis. Daher braucht der breite Impuls zeitlich nicht so genau eingestellt zu werden, weil der genaue Zeitpunkt des Auftretens des Ausgangsimpulses durch die Zeiteinstellung des scharfen oder engen Impulses bestimmt wird, vorausgesetzt nur, daß er den breiten Impuls überlappt.
  • Pufferkreise Fig. S zeigt einen Pufferkreis in Form eines Elements mit zwei Eingangskreisen und einem Ausgangskreis, in dessen Ausgangskreis jedesmal ein Signal erscheint, sobald dem einen oder anderen Eingangskreis ein Signal aufgedrückt wird. Die abgebildete 6AL5-Röhre ist ein Doppeldiodengleichrichter, deren beide Anoden an den Ausgangskreis und deren Kathoden je an einen besonderen Eingangskreis angeschlossen sind. Sobald die eine oder andere Kathode ein negatives Potential erhält, fließt in dem betreffenden Röhrenabschnitt Strom, und beide Anoden nehmen ein ähnliche, negatives Potential an, das dem Ausgangskreis aufgedrückt wird. In dem gegenüberliegenden Röhrenabschnitt fließt kein Strom, da seine Anode gegenüber der zugehörigen Kathode negativ ist.
  • Flip-Flop-Schaltung In Fig. 9 ist besonders eine typische Eccles-Jordan-Kippschaltung dargestellt, die allgemein als Flip-Flop-Schaltung bekannt ist und daher im weiteren auch so bezeichnet werden soll. Man sieht eine 12 AU 7-Röhre h 5 mit zwei Triodenabschnitten je mit Kathode K 51 bzw. K 52, Gitter G 51 bzw. G 52 und Anode P 51 bzw. P52. Auch ohne ausführliche Beschreibung ist ersichtlich, daß diese allbekannte Schaltung dadurch gekennzeichnet ist, daß sie zwei stabile Lagen besitzt, in der jeweils der eine Triodenabschnitt leitend und der andere nichtleitend ist. Beispielsweise betragen in der ersten stabilen Lage, in der Strom durch den ersten Röhrenabschnitt fließt, die Potentiale der verschiedenen Elemente gegenüber Erde angenähert: G51 0 P51 -I-30 G52 -25 P52 -I-116 In der zweiten stabilen Lage mit Stromfluß im zweiten Röhrenabschnitt sind die Potentiale der verschiedenen Elemente die folgenden: G51 -25 P51 -I-116 G 52 0 P52 -I-30 Wie allgemein bekannt ist, vermag die Schaltung schnell aus der einen in die andere stabile Lage umzuspringen, sobald ein negativer Impuls beiden Gittern oder beiden Anoden oder dem Netz aufgedrückt wird, an das das Gitter und die Anode angeschlossen sind, die das positivere der beiden möglichen Potentiale besitzen. Die Flip-Flop-Schaltttng bildet einen wichtigen Teil sowohl des elektronischen Schalters als auch des Zählerkreises, wie sie nachstehend beschrieben werden.
  • Elektronischer Schalter Der in Fig. 10 dargestellte und in den Schaltbildern mit S1, S2 asw. bezeichnete elektronische Schalter bildet ein aus früher beschriebenen Komponenten zusammengesetztes Element, bei dem b'6 einen Sperrkreis bildet, dessen eines Gitter G61 an den Eingangskreis und dessen anderes, G62, an die Flip-Flop-Schaltung mit Röhre h7 angeschlossen ist. Wenn sich die Flip-Flop-Schaltung in der Lage befindet, in der das Gitter G71 der Röhre V7 ein negatives Potential besitzt, wird letzteres dem Gitter G62 der Röhre V6 aufgedrückt, und jedes am Gitter G61 auftretende Eingangssignal erscheint auch an der Ausgangsklemme. Wenn sich jedoch die Flip-Flop-Schaltung in der anderen Lage befindet, in der G71 etwa Nullpotential besitzt, tritt im Ausgangskreis kein Signal auf Grund eines Signals im Eingangskreis auf. Die Stellung des elektronischen Schalters, in der i Ausgangskreis Signale erscheinen, wird als »geschlossene« und die andere Stellung, in der auf Grund von Signalen im Eingangskreis keine Signale im Ausgangskreis erscheinen, als »offene« bezeichnet. Äußere, mit »Öffnungsimpuls« bzw. »Schließimpuls« bezeichnete Kreise dienen dazu, durch einen in ihnen auf- tretenden Impuls den Schalter sich aus der offenen in die geschlossene Stellung, oder umgekehrt, verlagern zu lassen.
  • Es ist dafür gesorgt, daß bei der Verlagerung aus der geschlossenen in die offene Stellung ein Impuls ausgesendet wird. Während dieses Vorganges verlagert sich das Potential der Anode P 71 der Röhre L' 7 von dem höher nach dem niedriger positiven seiner beiden stabilen Werte. Das aus Kondensator C 5 und den Widerständen R 5 und R 6 bestehende Netz wird dazu gebracht, der Kathode K81 der Röhre L'8 einen negativen Impuls aufzudrücken und dadurch über Widerstand R7 einen Stromfluß zur Anode P81 zu verursachen, was wiederum das Auftreten eines negativen Impulses an der mit »Öffnungsimpulsausgang« bezeichneten Klemme zur Folge hat. Der beim Übergang in die Schließstellung im gleichen Netzwerk auftretende positive Impuls andererseits wird wegen der früher in Verbindung mit Fig. 4 und 5 beschriebenen Gleichrichterwirkung der Röhre L'8 nicht auf den Ausgangskreis übertragen. Der elektronische Schalter kann als ein Schaltungselement bezeichnet werden, das einen Eingangs-, einen Ausgangs-, einen »Öffnungsimpuls«-, einen »Schließimpuls«- und einen »Öffnungsimpulsausgangs«-Anschluß besitzt. Ein an der Eingangsklemme auftretender Impuls erscheint an der Ausgangsklemme nur im Anschluß an das Auftreten eines Impulses an der »Schließimpuls«-Klemme, nicht aber eines solchen an der »Öffnungsimpuls«-Klemme. An der »Öffnungsimpulsausgangs«-Klemme entsteht ein Impuls beim ersten Auftreten eines Impulses an der »Öffnungsimpuls«-Klemme im Anschluß an das Erscheinen eines Impulses an der »Schließilnpuls«-Klemme.
  • Zähler Fig. 11 zeigt eine Ausführungsform eines Zählers, wie er in den weiteren Schaltschemen als Zwischenraumaufzeichnerzähler oder SRC bezeichnet wird. Nach dem Dualsystem arbeitende Zähler werden allgemein verwendet, und der in Fig. 11 abgebildete Zähler ist in seinen wesentlichen Merkmalen eine übliche Zählschaltung, die, wie man sieht, aus einer Mehrzahl von durch die Röhren T111, T112 und ha dargestellten Flip-Flop-Schaltungen besteht. Sie besitzt einen Eingangskreis, durch den der Kathode der Gleichrichterröhre T120 negative Impulse aufgedrückt werden können. Diese Kathode wird mit Hilfe des aus Widerstand R 11 und R 12 bestehenden Spannungsteilers auf einem positiven Potential gehalten, das ungefähr dem stärker positiven stabilen Wert der Anoden der Röhre T111 gleicht. Infolgedessen erteilt ein den Kathoden der Röhre T120 auferlegter negativer Impuls nur der stärker positiven der beiden Anoden der Röhre L' 11 einen negativen Impuls und läßt sich die erste Flip-Flop-Schaltung in die Lage verschieben, die der früher in Verbindung mit Fig. ß beschriebenen entgegengesetzt ist. Die Röhre T121, deren Kathoden an eine Anode der Röhre T111 angeschlossen sind, ist ähnlich geschaltet, um einen negativen Impuls an die stärker positive der beiden Anoden der Röhre L'12 anzulegen. Wenn daher den Kathoden der Röhre T121 ein negativer Impuls aufgedrückt wird, wird die Röhre L"12 zur Lagenverschiebung gebracht. In dieser Weise wird jede Zählerstufe von der vorangehenden betätigt.
  • Wie man sieht, springt die Röhre T111 bei jedem an der Eingangsklemme erscheinenden Impuls einmal um. Betrachtet man die Anode P 111 der Röhre T111, so erkennt man, daß P111 beispielsweise beim ersten Eingangsimpuls von Negativ auf Positiv, beim zweiten Eingangsimpuls von Positiv auf Negativ usw. abwechselnd umwechseln wird. Die Röhre L'12 erhält über die Röhre L'21 nur dann einen negativen Impuls, wenn P111 von Positiv zu Negativ umwechselt, und daher springt I' 12 nur einmal bei zwei am Eingang erscheinenden Impulsen um. In ähnlicher Weise würde eine dritte, nicht dargestellte Stufe nur einmal auf je zwei Wechsel der zweiten Stufe und damit nur einmal auf vier Eingangsimpulse umspringen. Die zt-te, durch die Röhre T'it dargestellte Stufe wechselt also nur einmal bei je 2(n-1) Impulsen, und die Anode Fit der Röhre 1'n sendet für je 2n Eingangsimpulse einen negativen Impuls aus.
  • Röhre L"22 ist als kombinierter Kathodenverstärker und Gleichrichter gemäß früherer Beschreibung der Fig. 4 geschaltet, und der von der Anode Fit ausgesandte negative Impuls wird daher der @Tullimpulsausgangsklemme aufgedrückt. Beispielsweise erscheint in einem zehnstufigen Zähler der beschriebenen Art im Nullimpulsausgangskreis jeweils ein Impuls auf 210 oder 1024 Impulse im Eingangskreis. Im gleichen Augenblick, in dem Pzt einen negativen Impuls aussendet, gibt P2,; einen positiven Impuls ab, der dem Steuergitter der Gasentladungsröhre L'23 aufgedrückt wird und diese Röhre leitend werden läßt. Dadurch fließt Strom durch Widerstand R 13, und über Kondensator C10 wird dem Kreis 50 ein negatives Potential aufgedrückt.
  • Die Reihe der Schalter 51, 52 und 50it dient dazu, den Kreis 50 wahlweise mit einem der Gitterkreise der einzelnen Zählerstufen, z. B. mit dem Gitter G 111 der Röhre V 11. zu verbinden. Bei geschlossenem Schalter 51 bewirkt das Vorhandensein eines negativen Impulses im Kreis 50 das Entstehen eines negativen Impulses am Gitter G 111, wodurch dieses sein stärker negatives und die zugehörige Anode P 111 ihr stärker positives Potential annimmt. Wenn P111 von Negativ zu Positiv umspringt, kann kein Verlagerungsimpuls über Röhre l'21 nach Röhre T112 weiterlaufen. Es sei nun angenommen, daß dann, wenn sich die Röhre L111 in der Lage befindet, in der der durch Gitter G 111 und Anode P 111 gekennzeichnete Abschnitt in nichtleitendem Zustand ist, sich die erste Zählerstufe in der Lage befindet, in der sie den Zahlenwert »l« und in der anderen Röhrenlage den Zahlenwert »0« darstellt. Man erkennt dann, daß beim Umlagern der ersten Zählerstufe von »1« auf »0« ein Verlagerungsimpuls auf die zweite Stufe übertragen wird, daß dieser jedoch ausbleibt, wenn in der ersten Stufe eine Verlagerung von »0« auf »1« erfolgt. Nimmt man nun bei den übrigen Zählerstufen eine ähnliche Beziehung zwischen dem dargestellten Zahlenwert und der Zustandslage an, so erkennt man, daß ein im Kreis 50 auftretender negativer Impuls alle die Zählerstufen von »0« auf »1« umspringen läßt, deren zugehöriger Schalter 51, 52 bzw. 50n geschlossen ist. Die dekadische Zahl 1023 wird bekanntlich im Dualsystem durch 1.111.111.111 dargestellt. Nimmt man nun an, daß sich der dargestellte Zehnstufenzähler zu Beginn in der Lage befand, in der alle Stufen auf »0« standen, so ist klar, daß nach dem Auftreten von tausenddreiundzwanzig Impulsen im Eingangskreis sich alle Zählerstufen in der »1«-Lage befinden. Der 1024. Impuls läßt dann die erste Stufe von »1« auf »0« umspringen und einen Verlagerungsimpuls auf die zweite Stufe übertragen, die dann ihrerseits entsprechend von »1« auf »0« umspringt und die Verlagerungskette über alle zehn Stufen fortpflanzt, bis schließlich alle Zählerstufen wieder in Null-Lage stehen. Das Umspringen der letzten Zählerstufe von »1« auf »0« ergibt die Aussendung eines Impulses an der NTullimpulsausgangsklemme und das Auftreten eines negativen Impulses im Kreis 50. In diesem Zeitpunkt kann jede beliebige Stufe durch vorgewähltes Schließen der verschiedenen Schalter 51, 52 5011 . dazu veranlaßt werden, in die ,l z<-Lage umzuschalten, d. h., man kann sagen, daß der Zähler auf irgendeinen gewünschten Zahlenwert P zwischen 0 und 102-1 eingestellt worden ist. Ersichtlicherweise wird dann der Zähler, nachdem tausendvierundzwanzig P-Impulse im Eingangskreis eingefallen sind, einmal mehr die -'\7ull-Zählung darstellen und in beschriebener Weise wieder eingestellt sein. Der Zähler kann also durch wahlweises Schließen der Schalter 51, 52, 5011 dazu gebracht werden, sich auf jede vorausbestimmte Impulszahl zwischen 1 und 1024 einzustellen.
  • Die abwechselnden Kreisanschlüsse für die verschiedenen, den Zähler bildenden Flip-Flop-Schaltungen werden durch zwei Leitungen 61 und 62 an die egativpotentialduelle angeschlossen, und zwar Leitung 61 über Schaltung 60. Bei offenem Schalter 60 ist das negative Potential von einem Abschnitt aller Flip-Flop-Schaltungen abgeschaltet, wodurch die Symmetrie der Schaltung aufgehoben und sie in eine vorausbestimmte Lage gebracht wird. Die Leitungsführung ist nun so, daß immer bei geöffnetem Schalter 60 alle Zählerstufen momentan die »l«-Lage einnehmen. Wenn der Schalter 60 wieder geschlossen wird, wird über den Kondensator C 15 der Anode P 112 der Röhre 1F11 ein negativer Impuls aufgedrückt. Dadurch werden diese Röhre L'11 und in vorher beschriebener Weise auch alle nachfolgenden Stufen dazu veranlaßt, aus der »1«- in die »0«-Lage umzuspringen. Dies erzeugt wiederum, wie früher erläutert, einen negativen Impuls im Kreis 50, wodurch der Zähler wieder auf den durch das Einstellen der Schalter 51, 52. 5011 vorbestimmten Zählwert eingestellt wird. Die Ausgangsstellung des Zählers kann also vor Inbetriebnahme genau eingestellt werden.
  • Der beschriebene und in Fig. 11 dargestellte Zähler kann als ein Element betrachtet werden, das einen Eingangs- und einen Ausgangskreis und eine Mehrzahl von Steuerschaltern besitzt und bei dem im Ausgangskreis ein Impuls erscheint, nachdem im Eingangskreis eine bestimmte Anzahl von Impulsen eingefallen ist. deren Zahl durch Einstellen der Steuerschalter festlegbar ist.
  • In Fig. 12 ist eine andere elektronische Zählersehaltung dargestellt, die im folgenden als Aufzeichnungszwischenraum-Impulszähler (RSPC) oderDruckzwIschenraum-Impulszähler (PSPC) bezeichnet wird. Die Fig. 12 zeigt außerdem die Elemente, die in den Schaltbildern in Verbindung mit RSPC als S2 oder in Verbindung mit PSPC als S8 bezeichnet werden. Der Zähler besitzt vier Stufen 1'31, L'32, 1F33 und 1'34 ähnlich denen gemäß Fig. 11, und ähnliche Annahmen sind bezüglich des Zusammenhanges zwischen dem Schaltungsaufbau und der Zählweise zu machen. Das heißt also, daß die Zählerstufe die Zahl »1« darstellt, wenn sich der das Gitter G311 und die Anode P3.11 enthaltende Abschnitt der Röhre h31 in nichtleitendem Zustand befindet. In der Beschreibung der Fig.11 hieß es, daß der Zähler das Addieren mit Hilfe eines Systems durchführt, das jede Zählerstufe auf Grund einer Umschaltung der vorangehenden Stufe von »1« auf »0« umspringen läßt. Ersichtlicherweise kann die Kupplung zwischen Zählerstufen auch so geändert «-erden, daß eine Stufe nach dem Umschalten der vorangehenden sich von »0« auf »1« verlagert, was als Subtraktionsvorgang bezeichnet werden kann.
  • In Fig. 12 sind abwechselnde Sätze von Zwischenstufenkopplungsschaltungen dargestellt, die es ermöglichen, den Zähler entweder addieren oder subtrahieren zu lassen, je nachdem, welcher Kopplungskreissatz in Betrieb gesetzt ist. Die Zwischenstufenkopplung wird durch Verwendung einer Vielgitterröhre, z. B. 1'36, in Form eines handelsüblichen Fünfgitterwandlers bewirkt. Diese Röhre ist durch die Verwendung von zwei Steuergittern, z. B. G361 und G363, bei der Röhre h36 gekennzeichnet, und der Anodenstromfluß in der Röhre kann durch eine geeignete negative Vorspannung an einem der beiden Gitter abgeschnitten werden. Das Gitter G361 wird (über R20, R21 und R22) statisch auf derart passendem, negativem Potential gehalten und derart mit der Anode P312 der Röhre h31 gekoppelt, daß sie dazu neigt, immer dann in der Röhre 1'36 Strom fließen zu lassen, sobald sich P312 in stärker positive Lage verschiebt oder gemäß früher Gesagtem sich die Zählerstufe 1'31 von »0« auf »1« verlagert. In ähnlicher Weise entsteht eine Stromflußtendenz in der Röhre 1'35, sobald unter positiver Verlagerung von P311 die Röhre 1'31 von »1« auf »0« umwechselt. Sobald in einer der beiden Röhren 1'36 oder h35 Anodenstrom fließt, geht er durch Spule L 1O und erzeugt in ihr einen Impuls. Da der Anodenstrom in beiden Abschnitten von 1"32 durch L10 fließt, bewirkt dieser Impuls ein Umlagern dieser Stufe V32.
  • Man sieht also, daß infolge der Verkopplung der beiden Stufen h3,1 und h32 eine Addition durchführbar ist, wenn sich Röhre h35 in leitendem und Röhre 1'36 in nichtleitendem Zustand befinden, während, umgekehrt, bei leitender Röhre h36 und nichtleitender Röhre 1'35 eine Subtraktion möglich ist. Das gleiche gilt für die Kopplung zwischen den Stufen I'32 und h33 in bezug auf die Röhren h38 und 1'37 und für die Kopplung zwischen den Stufen 1'33 und h34 in bezug auf die Röhren l'40 und h39. Die Röhren 1'35 und 1'36 werden dadurch in und außer Betrieb gesetzt, daß zwecks Addierens dem Gitter G363 ein negatives Potential aufgedrückt wird, und in ähnlicher Weise kann der Zähler durch negative Vorspannungen an den Gittern G383 und G403 zum Addieren veranlaßt werden. Umgekehrt können in ähnlicher `'eise durch Anlegen einer negativen Vorspannung an die Gitter G353_, G373 und G393 die Röhren h35, 1'37 und h39 außer Betrieb gesetzt und der Zähler zum Subtrahieren gebracht werden. Dann ist noch eine weitere Flip-Flop-Schaltung vorhanden, deren Gitter G411 ständig mit den Gittern G363, G383 und G403 und deren Gitter G412 ständig mit den Gittern G353, G3,73 und G393 verbunden sind. Infolgedessen führt der Zähler je nach der Lage der Flip-Flop-Schaltung entweder Addition oder Subtraktion aus und geht entsprechend einer Lagenverschiebung in der Röhre 1'41 selbst von der einen in die andere Lage über.
  • Röhre h43 ist mit Röhre h41 zu einem elektrischen Schalterkreis verbunden, wie er im Zusammenhang mit Fig. 10 beschrieben wurde, wobei ihr Gitter G431 an einen Eingangskreis und ihr Gitter G432 direkt an das Gitter G411 der Röhre 1'41 angeschlossen ist. Dieser aus h41 und h43 bestehende elektronische Schalter ist in den Schaltbildern als S2 oder S8 bezeichnet. Er ist geschlossen, wenn sich G411 in negativem Zustand befindet, und dann sind die Röhren 1'36, h38 und h40 unwirksam und der Zähler addiert. Der Ausgang der Schalterröhre 1'43 geht auf einen der Eingänge der Pufferschaltung mit der Röhre h44, deren Ausgang wiederum an die Gleichrichterröhre h45 zwecks Bildung des Eingangskreises zur Zählerstufe h31 angeschlossen ist. An der Eingangsklemme I1 auftretende Impulse werden, wenn sich die Röhre h43 in geschlossenem Zustand befindet, vom Zähler gezählt, und zwar nach dem Vorhergesagten hinzuaddiert. Die Eingangsklemme 12 ist ohne eine dazwischengeschaltete Schalterröhre mit einem Eingang der Pufferschaltung mit der Röhre h44 verbunden, so daß alle bei 12 einfallenden Impulse unabhängig vom Betriebszustand des Schalters h43. gezählt werden. Ein an der mit »Öffnungs-S2(S8)« bezeichneten Klemme erscheinender negativer Impuls läßt die Flip-Flop-Schaltung mit h41 eine solche Lage einnehmen, daß Schalter h43 offen ist. Ein an der mit »Schließ-S2(S8)« bezeichneten Klemme auftretender Impuls verursacht die entgegengesetzte Lageneinstellung der Flip-Flop h41 mit entsprechend geschlossenem Schalter t'43. Die Röhre 1r42 ist in der bezüglich Fig. 4 beschriebenen Weise als kombinierter Kathodenverstärker und Gleichrichter geschaltet, wobei ihr Eingangsgitter G421 an die Anode P431 der Röhre h34 angeschlossen ist. Infolgedessen tritt jedesmal, wenn diese Röhre h34 von »0« auf »l« umspringt, ein negativer Impuls am Impulsausgang auf.
  • Es sei nun angenommen, daß sich alle Zählerstufen im Zustand »1« befinden, was der Dualzahl 1111 und der dekadischen Zahl 15 entspricht. Es sei ferner angenommen, daß Schalter h43 geschlossen ist und am Eingang I1 auftretende Impulse der Zählung zuaddiert werden. Der erste Impuls läßt dann in der in bezug auf Fig. 11 beschriebenen Weise alle Stufen auf \u11 umspringen. Die Gesamtzahl der gezählten Impulse P gibt eine binäre Zahl P-1, vorausgesetzt, daß P eine kleinere Zahl als 16 ist. Nun sei weiterhin angenommen, daß ein Impuls an der Klemme »Öffnungs-S 2 (S 8) « einfällt und daß Schalter V 43 geöffnet und der Zähler in Subtrahierlage gebracht wird. Nun soll eine Impulsserie am Eingang 12 auftreten, wobei jeder Impuls die früher aufgesammelte Zahl P-1 je um 1 verkleinert. Infolgedessen zeigt nach dem Auftreten von P-1 solcher Impulse der Zähler die Zahl 0000. Der nächste Impuls läßt alle Zählerstufen von Null auf »l« umspringen, worauf am Impulsausgang ein Impuls ausgesandt wird. Der vorstehend beschriebene Zähler kann also als ein Element mit vier Impulseingängen I1, 12, 13 und 14 und einem Impulsausgang bezeichnet werden. Wenn die Zahl von P Impulsen der Eingangsklemme 11 im Anschluß an das Erscheinen eines Impulses an der Eingangsklemme 14 aufgedrückt wird, dann wird nach dem Erscheinen eines Impulses an der Eingangsklemme 13 an der Ausgangsklemme ein Impuls ausgesandt, sobald die Zahl von an der Eingangsklemme 12 einfallenden Impulsen den Wert P erreicht.
  • Schalter 70 und Leitungen 71 und 72 dienen zur Festlegung einer Anfangszahl 1111, wie es in Verbindung mit Fig. 11 für Schalter 60 und Leitungen 61 und 62 beschrieben worden ist.
  • Blitzlichtsteuerung Fig.13 zeigt eine Ausführungsform einer Lichtquelle für das Blitzlicht in Form einer Funkenstrecke und geeignete Mittel, um die Lichtquelle in genauer zeitlicher Abstimmung zu einem Impuls momentan aufblitzen zu lassen. Wie man sieht, gleichen die 6 AK 5- und 2D21-Röhren nebst zugehörigen Schaltelementen einer üblichen Verstärkeranordnung mit Gasentladungsröhre, bei der beim Auftreten eines negativen Impulses an der Eingangsklemme die Anoden-Kathoden-Strecke der Gasröhre 2D21 leitend wird. Der Kondensator C20 wird normalerweise über den Widerstand R30 von einer positiven Potentialquelle her in aufgeladenem Zustand gehalten. Wenn die Röhre 2D21 leitend wird, entlädt sich der Kondensator C20 über sie, wobei der Entladungsstrom über die Primärwicklung 80 der Funkenspule 81 zur Erde abfließt. Die Sekundärwicklung 82 der Funkenspule 81 bildet von Erde über den Kondensator C21 eine Leitung zur Hilfselektrode 83, die etwa mittig zwischen den Hauptelektroden 84 und 85 der Funkenstrecke 86 angeordnet ist. Primärwicklung 80 und Sekundärwicklung 82 der Funkenspule 81 sind so bemessen, daß bei Entladung des Kondensators C20 über die Primärwicklung 80 in der Sekundärwicklung 82 eine Spannung von etwa 4000 Volt erzeugt wird. Der Kondensator C22 wird normalerweise über den Widerstand R31 von der positiven Potentialquelle 87 her in aufgeladenem Zustand gehalten. Die Elektroden 84 und 85 stehen in einem Abstand voneinander, der einem Funkenpotential entspricht, das wesentlich höher als das der Quelle 87 ist, während der Abstand der Elektrode zu jeder der beiden Elektroden ein Funkenpotential besitzt, das wesentlich kleiner als das der Quelle 87 ist. Elektrode 83. wird über gleiche Widerstände R32 und R33, deren Gesamtwiderstand wesentlich größer ist als der von Widerstand R31, auf etwa dem halben Potential der Quelle 87 gehalten. Infolgedessen wird der Kondensator C21 normalerweise durch die Widerstände R32 und R33 in aufgeladenem Zustand gehalten. Es sei angenommen, daß das Potential der Quelle 87 gegen Erde 3000 Volt beträgt und daß die Elektrode 84 normalerweise auf diesem Potential bleibt. Daher beträgt dann das Potential der Elektrode 83 etwa 1500 Volt und die Potentialdifferenz zwischen ihr und jeder der beiden Elektroden 84 oder 85 1500 Volt. Jedesmal, wenn auf Grund eines Impulses in früher beschriebener Weise eine Spannung in der Sekundärwicklung 82 erzeugt wird, wird dem Kondensator C21 ein plötzliches, negatives Potential von etwa 4000 Volt aufgedrückt, wodurch die Elektrode 83 ein negatives Potential von etwa 2500 Volt annimmt. Da die Elektrode 84 ein positives Potential von 3000 Volt besitzt, entsteht jetzt zwischen den beiden Elektroden 83 und 84 eine positive Potentialdifferenz von insgesamt 5500 Volt, die weitaus größer ist als die zum Funkenübergang zwischen ihnen beiden erforderliche. Der Funke bildet dabei einen Weg nur geringen Widerstandes zwischen den beiden Elektroden, so daß die Elektrode 83 sofort praktisch das Potential der Elektrode 84 annimmt, und zwar trotz der Verbindungen von Elektrode 83 zu Kondensator C21, Widerständen R32 und R33 und Wicklung 82, weil diese Schaltelemente sämtlich eine viel höhere Impedanz als der Kondensator C22 besitzen. Sobald, wie vorstehend beschrieben, die Elektrode 83 ungefähr das gleiche Potential wie die Elektrode 84 angenommen hat, wird die Potentialdifferenz zwischen den Elektroden 83 und 85 wesentlich größer, als zum Funkenübergang erforderlich. Dadurch entsteht ein niederohmiger Weg zwischen den Elektroden 84 und 85, über den sich der Kondensator C22 dann entlädt. Infolge des geringen Widerstandes der Entladungsstrecke und der vergleichsweise hohen Aufladungsspannung des Kondensators C22 liegt der Entladungsstrom sehr hoch und in der Größenordnung von 1000 Ampere, und die Entladungsdauer ist sehr kurz und von der Größenordnung von lho Mikro- Sekunde und erzeugt einen entsprechend hochintensiven und l1-urzzeitigen Lichthlitz.
  • Wagenverschiebung In Fig. 14 ist die Anordnung dargestellt, mit der der Wagen bei Betätigung der Symboltasten und Wortzwischenraumtaste gleichschrittig verschoben wird. Der mit 100 bezeichnete Wagen ist durch ein biegsames Band 101 mit der Welle 102 verbunden. Die Verbindung mit dem Band ist mit 103, und die übrige, allgemeine Schreibmaschine oder sonstige Wähltastatur mit 104 bezeichnet. Durch ein von der Welle 102 betriebenes biegsames Band 107 werden der Aufzeichnungskopf 105 und der Löschkopf 106 in entsprechender Abhängigkeit schrittweise axial längs zur Walze CJIC geschaltet, wobei der Löschkopf 106 zwecks Löschens früher aufgezeichneter Daten ein oder zwei Schritte vor dem Aufzeichnungskopf 105 angeordnet ist. An der Welle 102 ist fernerhin ebenfalls zwecks schrittweiser Fortbewegung der Schaltarm 110 des Aufzeichnungsfolgewählers RSS befestigt. Die Welle 102 wird für gewöhnlich durch eine Feder 112 im Uhrzeigersinn drehbelastet.
  • Die Welle wird schrittweise durch ein von einem Solenoid 116 betätigtes Klinkengetriebe 115 fortgeschaltet. Das Solenoid wird jeweils vom Kondensator C30 über die Gasentladungsröhre 118 unter Strom gesetzt, sobald der Scbrittimpuls-Eingangsklemme 119 ein Impuls aufgedrückt wird.
  • Es sind Mittel vorgesehen, um den Filmträger nach dem Ausfüllen einer Zeilenbreite an den Zeilenanfang zurückzuführen und seine erneute Fortschaltung auszulösen. In Verbindung mit der PSR stehende Löschköpfe und der 117S.JI werden in diesem Zeitpunkt unter Strom gesetzt, um die auf ihr aufgezeichneten Daten auszulöschen und sie für die Aufnahme neuer Daten nach erfolgter Einrichtung der nachfolgenden Zeile bereitzumachen.
  • Der in Fig. 14 dargestellte Wagen nebst zugeordneten Einrichtungen kann durch Betätigung der »Druck«-Taste selbsttätig in die dem neuen Zeilenanfang entsprechende Lage zurückgebracht werden. Die hierfür geeigneten, bei elektrischen Schreibmaschinen bekannten Einrichtungen sind nicht dargestellt. Die Wagenrückstellung kann auch von Hand erfolgen.
  • Filmhandhabung Der in Fig. 15 mit 130 bezeichnete Filmträger für den Film 131 besteht aus einem geschlossenen, als austauschbares -Magazin benutzbaren Behälter. Der Film wird von einer auf der Achse 132 gelagerten --orratsspule ab- und auf eine um die Parallelachse 133 drehbare Aufnahmespule aufgewickelt. Die Achse 133 bildet gleichzeitig die Achse für die Vielkeilwelle 134. Die ganze Einrichtung kann sich parallel zu den Achsen 132 und 133 frei bewegen, die Aufnahmespule ist durch den an ihr befestigten genuteten Kragen 135 in ihrer Winkellage zur Welle 134 festgelegt. Ein am Träger 130 befestigter Arm 136 greift in das Gewinde einer Schnecke 137 ein, deren Achse parallel zu den Achsen 132 und 133 verläuft und die über den Getriebezug 140, 141, 142, 143 und 144 von der Welle 145 angetrieben wird. Die Achse der Welle 145 liegt in einer zu den Achsen 132 und 133 lotrechten Ebene. Die Welle 145 trägt die Symboltrommel 150 und die verschiedenen in Schaltbildern dargestellten und das Umlaufsystem bildenden magnetischen Aufzeichnungselemente. Die Welle 145 läuft ständig um, und die dadurch bewirkte Drehung der Schnecke 137 bewirkt eine zum Umlauf der Welle 145 in gleichförmiger Beziehung stehende Verlagerung des Filmträgers 130 längs der Achsen 132 und 133. Die vom Träger 130 bei jeder Umdrehung der Welle 145 durchgeführte Ouerversetzung hängt vom übersetzungsverhältnis im Getriebezug 140 bis 144 und von der Steigung der Schnecke 137 ab. Die Linse 160a ist so bemessen und angeordnet, daß ihre beiden Brennpunkte auf der Oberfläche der Trommel 150 und dem im Belichtungsschlitz 161 des Trägers 130 freiliegenden Filmabschnitt liegen. Im Innern der Trommel 150 ist auf der verlängerten optischen Achse 162 der Linse 160a eine Lichtquelle 165 angeordnet.
  • Die Vielkeilwelle 134 wird vom Zahnrad 170 angetrieben, das mit dem auf der Welle 172 sitzenden Ritze- 171 im Eingriff steht. Die Welle 172 trägt fernerhin das Schaltrad 173, in das die Antriebsklinke 174 und die Halteklinke 175 eingreifen. Die Antriebsklinke 174 wird vom Elektromagnet 176 mit den Klemmen 177 und 178 betätigt und vermag bei jedem Ein- und Ausschalten des Magnets 176 das Schaltrad 173 um einen Zahn weiterzuschalten.
  • Beim jedesmaligen Aufblitzen der Lichtquelle 165 wird das Bild des in der optischen Achse 162 befindlichen Symbols auf den Film projiziert, und infolge der gleichförmigen Bewegung des Trägers 130 längs der Achsen 132 und 133 werden aufeinanderfolgende Symbole zu einer Zeile photographischer Symbolbilder aufbelichtet. Wenn sich der Filmträger um die einer Zeilenlänge gleiche Strecke verschoben hat, wird durch nicht dargestellte Mittel der Arm 136 aus dem Schneckengang 137 ausgehoben und der Träger in seine dem Zeilenanfang entsprechende Lage zurückgeführt. In diesem Zeitpunkt wird der Film zwecks Freilegung eines frischen Filmabschnitts für die nächste zu photographierende Zeile durch Drehen der Welle 134 mit Hilfe des Magnets 176 in vorstehend beschriebener Weise weitergeschaltet. Diese Steuerung sorgt für die gewünschte Filmführung.
  • Fig. 16 zeigt den Magnet 176 mit seinen Anschlußklemmen 177 und 178, die Batterie 180 und Relais 181 mit dem Kontaktpaar 182 und in Verbindung damit einen üblichen Telephonschrittschalter 185. Aufeinanderfolgende Impulse am --Magnet 186 bewirken, daß das bewegliche Kontaktglied 187 jeweils aufeinanderfolgend die Verbindung zwischen dem gemeinsamen Kontakt 188 und einem der feststehenden Kontakte 190 bis 197 herstellt. Ein dem Magnet 200 aufgedrückter Impuls läßt den Schalter sich unter Federwirkung wieder »zurückstellen«, d. h. den Arm 187 wieder mit dem Kontakt 190 in Eingriff kommen. Das Kontaktpaar 182 öffnet sich, wenn das Relais 181 unter Strom gesetzt wird, und schließt sich bei Stromloswerden desselben. Der Schalter 202 ist für gewöhnlich geschlossen und läßt Relais 181 unter Strom bleiben, sobald Kontakt 187 Kontakt 190 berührt.
  • Am Schluß der Aufbelichtung einer Symbolzeile wird der Schalter 202 durch nicht dargestellte Mittel kurzzeitig geöffnet, wodurch Relais 181 stromlos und Kontaktpaar 182 geschlossen wird, so daß dann Strom von der Batterie 180 über die Kontakte 182 und 204 zu den parallel geschalteten Magneten 176 und 186 und von dort über die Kontakte 205 und 206 zur Batterie 180 fließt und die beiden Magnete betätigt. Der Kontakt 204 wird vom Anker 207 des Magnets 186 derart betätigt, daß beim jeweiligen Anziehen des Magnets 186 sich der Stromkreis öffnet, der Magnet also wie bei einer Türklingel in schneller Folge unter und außer Strom gesetzt wird, solange der Stromkreis unter Strom steht. Bei jedesmaligem Unterstromsetzen der Magnete 186 und 176 werden der Schalter 185 und gleichzeitig damit die Filmspule des Filmträgers 130 jeweils um einen Schritt weitergeschaltet. Nimmt man an, daß Schalter 210 offen ist, so setzt sich das Weiterschalten fort, bis acht Schritte durchgeführt sind und der Schalter 185 beim Kontakt 197 Stromschluß gemacht hat. Dadurch kann Strom von der Batterie 180 durch den Magnet 200 fließen, dessen Anker 212 den Schaltarm 205 derart betätigt, daß bei unter Strom befindlichem Magnet 200 die Verbindung zwischen 205 nach 206 unterbrochen und zu 213. hergestellt wird. Infolge der Kontaktunterbrechung bei 206 hört die Impulsabgabe durch die Magnete 176 und 186 auf, und der Stromkreis über Kontakt 213 hält den Stromschluß durch den Magnet 200 während der Rückstellung des Schalters 185 aufrecht. Nach erfolgter Rückstellung von 185 wird Relais 181 erneut unter Strom gesetzt und der Stromkreis über Magnet 200 geöffnet, womit der Arbeitskreislauf abgeschlossen ist. Wenn jedoch der Schalter 210 geschlossen ist, erfolgt die Rückstellung des Schalters 185 bereits nach vier Schritten. Wenn sich daher Regelelement 215 und Zeiger 216 in der A-Stellung gemäß Fig. 15 befinden, wird der Film um acht und, wenn sie sich in B-Stellung befinden, um nur vier Schritte fortgeschaltet, so daß das Einrichten der Zeilenzwischenräume in gleichem Verhältnis und durch das gleiche Regelelement erfolgt, mit dem Symbolgröße und -zwischenraum eingestellt werden.
  • Das Ausmaß, um das der Film vorgeschoben wird, ist der gewünschte Zeilenzwischenraum und wird dadurch bestimmt, daß man dem Magnet 176 eine bestimmte Anzahl von Impulsen aufdrückt und dadurch das Schaltrad 173 sich um die entsprechende Zahnzahl weiterschalten läßt. Die hierzu dienenden Mittel sind weiter oben in Verbindung mit Fig. 16 erläutert worden.
  • Auswahl der Schriftgröße Um ein Symbol anderer Größe zu drucken, kann an die Stelle der Linse 160a eine andere Linse 160b (Fig. 15) gebracht werden. Die beiden Linsen 160a und 160 b sind an einem Arm 220 befestigt, der mit Hilfe des Handgriffs 215 um die von beiden Linsen gleich entfernte Achse 221 geschwenkt werden kann. Der Zeiger 216 berührt dabei die Marke A oder B, um anzuzeigen, welche Linse sich in Arbeitsstellung befindet, und vorzugsweise werden zur genauen Lagensicherung der Anordnung irgendwelche Rast- oder Verriegelungsmittel vorgesehen. Eine Verlagerung des Zeigers 216 von A nach B bringt die Linse 160a außer und die Linse 160b in Arbeitsstellung. Gleichzeitig greift das am Arm 220 befestigte Zahnsegment 225 in das am Arm 227 befestigte Segment 226 ein und läßt den Arm 227 um die Achse 228 schwenken. Der Arm 227 trägt die Lager für die Schnecke 13.7 und Schraube 230, und seine Verschwenkung bewirkt, daß die Schraube 230 an Stelle der Schnecke 137 mit dem Arm 136 in Eingriff kommt. Die Schraube 230 wird vom Zahnrad 141 über das Zahnrad 231 angetrieben, das dieselbe Zahnzahl wie das Zahnrad 140 besitzen soll, so daß beide Zahnräder die gleiche Umlaufsgeschwindigkeit besitzen. Die Achse 228 steht gleichmittig zum Zahnrad 141 und parallel zu beiden Schnecken, so daß beim V erschwenken der beiden Schnecken um diese Achsen der gegenseitige Eingriff der Antriebszahnräder 141, 140 und 231 nicht gestört wird. Es sei angenommen, daß die Linse 160b eine solche Brennweite und Lage besitzen soll, daß sie irgendein gegebenes Symbol gerade halb so groß wie die Linse 160a auf dem Film abbildet. Dann kann die Schraube 230 gerade die halbe Gewindesteigung der Schnecke 13.7 besitzen, so daß beim Arbeiten von Linse 160b und Schraube 230 der Vorschub des Filmträgers 130 pro Umdrehung der Welle 145 nur halb so weit wie beim Arbeiten von Linse 160a. und Schnecke 137 ist, während der Vorschub des Trägers 130 pro Umdrehung der Welle 145 im Verhältnis zur Größe des aufprojizierten Symbolbildes in beiden Fällen gleichbleibt.
  • Wenn sich der Zeiger 216 in der B-Stellung befindet, kommt er mit Kontakt 235 in elektrische Berührung. Zeiger 216 steht dabei mit der Klemme 236 und der Kontakt 235 mit der Klemme 237 in Verbindung, und die ganze Anordnung bildet die im Zusammenhang mit Fig.16 früher beschriebene Schalteranordnung 210, die dazu bestimmt ist, die Größe des Zeilenabstandes zu bestimmen.
  • Es bedarf keiner näheren Erklärung, daß gewünschtenfalls andere Linsen und andere Filmantriebe für einen ganzen Bereich von Schriftgrößen vorgesehen werden können.
  • Schrifttypenauswahl Die Auswahl einer gewiinschten Schrifttype kann durch Verstellen des Reglers 240 vorgenommen werden, die die Symboltrommel 150 längs ihrer Nutenkupplung 241 mit Welle 145 verschiebt.
  • Aufzeichnung Die Arbeitsweise des Systems soll nun unter Bezugnahme auf die Schaltbilder 17.4, 17 B und 18 bis 24 beschrieben werden. Zwecks besserer Übersichtlichkeit von Beschreibung und Zeichnung wurde ein Symbol mit nur zwölf Symbolwinkeln, entsprechend verschiedenen Tasten oder Funktionen, dargestellt, wobei jeder Symbolwinkel also 30° darstellt. Selbstverständlich ist bei der handelsüblichen Ausführung eine wesentlich größere Anzahl von Symbolwinkeln, beispielsweise 120 zu je 3°, vorhanden. Die Schaltungen und ihre Arbeitsweise bleiben aber dieselben wie bei dem hier beschriebenen Modell.
  • Die Hauptelemente des Umlaufsystems sind in den Fig.17A und 17B schematisch dargestellt und umfassen eine Mehrzahl von nachstehend näher beschriebenen Aufzeichnungsscheiben oder -trommeln.
  • Der Zwischenraumimpulsgeber SPG trägt in jedem Symbolwinkelbereich eine Daueraufzeichnung einer Anzahl von Impulsen, die gleich der Höchstdrehzahl der Breiteneinheiten irgendeines Symbols, z. B. sechzehn, oder größer als sie ist. Außerdem bleibt die dem Anfang jedes Symbolwinkels entsprechende Stelle frei, so daß jeweils die erste Impulsaufzeichnung jeder Symbolgruppe der einzelnen Symbolwinkel gegenüber der wahren Symbolwinkelstellung versetzt ist. Für die Aufzeichnung ist am Null- oder Datumlinienort ein einziger Abtastkopf angeordnet.
  • Der Zeitpunktimpulsgeber TPG besteht aus einer magnetischen Scheibe oder Trommel, die in jedem Symbolwinkelbereich, und zwar jeweils genau in dessen Anfangspunkt, die Daueraufzeichnung eines einzigen, scharf begrenzten und vergleichsweise schmalen Impulses der in Fig. 7 dargestellten Form trägt. Zum TPG gehört ein am Nullwinkel- oder Datumlinienort angeordneter Abtastkopf.
  • Der Tastenimpulsgelier KPG besteht aus einer magnetischen Scheibe oder Trommel, die die Daueraufzeichnung eines einzigen, ziemlich breiten Impulses der in Fig. 6 dargestellten Form trägt und mit einer Reihe von je an einem Symbolwinkelort angeordneten Abtastköpfen versehen ist.
  • Der Symbolspeiclierzylinder C IIC besteht aus einem magnetischen Zylinder, dem am oberen oder Nullwinkelort ein Aufzeichnungskopf für den Aufzeichnungsvorgang und vorzugsweise dem Aufzeichnungskopf diametral gegenüber am unteren oder Nullwinkelort eire Abtastkopf für den Druckvorgang zugeordnet sind. Voneinander unabhängige Schrittregler dienen dazu, Aufzeicbnungs- und Abtastkopf axial längs des Zylinders zu verschieben, wenn die verschiedenen Symbole der aufeinanderfolgenden Wahl von Symbol oder Wortzwischenraum entsprechend ausgewählt und aufgezeichnet und später w ' lirend des Druckes übertragen werden.
  • b Das Aufzeichnungszwischenraumregister RSR besteht aus einer magnetischen Aufzeichnungsscheibe oder -trommel ohne dauernd aufgezeichnete Daten und mit einem Aufzeichnungskopf am Nullort für die Aufzeichnung. einem Abtastkopf in beliebiger Winkelstellung und einem Löschkopf gegenüber dem Abtastkopf.
  • Das Druckzwischenrauniregister PSR besteht ebenfalls aus einer magnetischen Aufzeichnungsscheibe oder -trommel ohne dauernd aufgezeichnete Daten und mit einem Aufzeichnungskopf in gleicher Winkelstellung wie der Abtastkopf auf dem RSR und einem Aufzeichnungskopf am unteren oder -.\Tullwinkelort für den Druckvorgang.
  • Die Symboltrommel oder der Symbolträger besitzen vorzugsweise die Form eines Zylinders, um dessen Umfang herum Serien von Symbolen in Form von Transparentbildern oder Schablonen angeordnet sind und in dessen Innerem eine Blitzlichtquelle angebracht ist, um ein gewähltes Symbol in richtiger Druckstellung durch Projektion abbilden zu können. Außerdem ist vorzugsweise als Teil der Symboltrommel eine als Symbolzwischenraumimpulsgeber CSPG bezeichnete magnetische Scheibe zugeordnet, auf der für jede Schrifttype in jedem Symbolwinkel der Breite des betreffenden Symbols entsprechende Impulse oder für besondere Zwecke eine beliebige Anzahl von Impulsen aufgezeichnet sind.
  • Das ganze vorstehend beschriebene System kann auf einer gemeinsamen Welle 145 angeordnet sein und wird durch einen in Fig. 17B dargestellten Motor mit praktisch gleichbleibender Geschwindigkeit im Uhrzeigersinne angetrieben, obwohl Geschwindigkeitsschwankungen ziemlich bedeutungslos sind, weil das System autosynchron ist und nicht die Aufrechterhaltung einer vollständig gleichbleibenden Antriebsg1schwindigkeit verlangt.
  • In der zunächst betrachteten Fig. 18 ist ein Teil der Tastatur dargestellt, bei der jeder Taste ein Schalter 300 derart zugeordnet ist, daß er bei Tastenbetätigung geschlossen wird. Außerdem sind ein gemeinsamer Schalter 301 und Mittel vorgesehen, um diesen jedesmal beim Anschlag einer Symboltaste oder, wie in Fig.20 dargestellt. der Wortzwischenraumtaste zu schließen. Bei Betätigung irgendeiner Taste, z. B., wie dargestellt, der A-Taste, wird von dem in Fig. 18 dargestellten Einzelimpulsgebernetz über den in Leitung 302 liegenden Schalter 301 ein Kreis geschlossen, der den Schalter S4 schließt. Beim Schließen des Schalters 301 tritt in diesem Kreis ein einziger Impuls auf, und zwar jedesmal bei Betätigung irgendeiner der Symboltasten oder der W ortzwischenraumtaste und deichgültig, wie lange eine solche Taste heruntergedrückt wird. Schalter S4 schließt sich sofort in Vorbereitung der Impulsübertragung durch ihn.
  • Der bei 305 auf dem Tastenimpulsgeber KPG angedeutete einzelne Bezugsimpuls kommt bei seinem Umlauf an dem der gedrückten Taste A zugeordneten Abtastkopf 306 vorbei und löst dadurch in dem Kreis mit Leitung 307, Tastenschalter 300 und Leitung 308 zum Verstärker A 8 hin einen Impuls aus, wo er auf geeignete Höhe verstärkt wird. Von da läuft er über den dann geschlossenen Schalter S4 und durch die Leitung 310 zum Sperrkreis G3. Nach mit Überlappung erfolgender Übertragung des vom Zeitpunktimpulsgeber TPG abgegebenen genauen Impulses über Abtastkopf 315, Leitung 316, Verstärker A 3 und Leitung 317 wird der Sperrkreis G 3 leitend und überträgt den Impuls von TPG über Leitung 3,18 zum Schalter S2, der sich daraufhin schließt. Gleichzeitig läuft der von ILPG kommende Impuls über die Leitung 310 zum Aufzeichnungskopf 320, von dem er auf den Symbolspeicherzylinder C .11C am Ort der ersten Zeile aufgetragen wird. Da der CJIC zusammen mit dem System einschließlich dem KPG umläuft, wird er auf dem Zylinder axial entsprechend der Symbolstellung in der Zeile und umfangsmäßig entsprechend dem gewählten Symbol örtlich fixiert.
  • Die Symboltrommel 150 (CD) dreht sich ebenfalls zusammen mit dem System auf der Welle 145, und der Buchstabe A ist auf ihr in vorbestimmter Stellung entsprechend der vorbestimmten Symbolanordnung längs des Umfangs angebracht. Der mit Symbolzwischenraumimpulsgeber CSPG bezeichnete magnetische Abschnitt der Trommel trägt, wie bei 325 angedeutet, voneinander getrennte Impulsgruppen, deren Anzahl je der Iotabreite der zugeordneten einzelnen Symbole entspricht. Der Buchstabe A möge beispielsweise eine Iotabreite von sechs Einheiten besitzen, und dementsprechend befinden sich auf dem CSPG an der dem A zugeordneten Symbolwinkelstellung sechs Impulse.
  • Ein Abtastkopf 330 steht zu den Impulsen auf dem CSPG in magnetischer Beziehung, wodurch diese über Leitung 331 zum Verstärker A 4 und nach Verstärkung in ihm über Leitung 332, den geschlossenen Schalter S2 und Leitung 3,33 zum Puffer B 1 geleitet werden, von dem sie in den Aufzeichnungszwischenraumimpulszähler RSPC weiterlaufen.
  • Die vorstehend beschriebenen Arbeitsgänge verlaufen außerordentlich schnell, und somit hat der Zähler RSPC, der Breite des gewählten Symbols entsprechend, sechs Impulse gezählt. Diese Zählung ist bereits beendet, bevor das System einen Symbolwinkel durchlaufen hat, und daher wird beim nächsten Vorbeigang eines auf dem Zeitpunktimpulsgeber TPG befindlichen Zeitpunktimpulses am Abtastkopf 315 ein Impuls durch die Leitungen 316 und 317 zum Schalter S2 geschickt, der sich daraufhin öffnet und einen Impuls erzeugt, der über die Leitung 335 zum Schalter S4 läuft und diesen öffnet. Dadurch wird der Kreis geöffnet, durch den der anfängliche Symbolimpuls übertragen wurde, und jede Möglichkeit einer Wiederholung des Arbeitsvorganges verhindert, selbst wenn die Taste mehr als einen Systemumlauf lang heruntergedrückt bleiben sollte.
  • Derselbe, vom Schalter S2 ausgesandte Impuls, der das Öffnen des Schalters S4 hervorrief, wird über Leitung 335 (Fig. 19) zum Schalter S3 übertragen, der sich daraufhin schließt und in folgender Weise einen Kreis für einen weiteren Aufzeichnungszyklus vorbereitet. Wenn der einzige Impuls auf KPG den durch den Abtastkopf 340 gekennzeichneten, dem ersten Symbolort in der Zeile entsprechenden Ort erreicht, wird ein Impuls erzeugt und über Leitung 341, den ersten Kontakt 342 des Auf zeichnungsreihenfolgewählers RSS und die Leitung 343 zum Verstärker A7 übertragen. Der Schalterkontakt auf dem RSS nimmt dabei den Ort des ersten Symbols in einer Zeile bei ihrem Aufbau ein, der der äußersten Rechtsstellung des Trägers entspricht.
  • Der verstärkte Impuls wird von A 7 über Leitung 345, den geschlossenen Schalter S3 und Leitung 346 zum Schalter S1 übertragen, der sich daraufhin schließt und einen Arbeitskreis für den Zähler RSPC vorbereitet. Der Kreis wird unmittelbar nach Vorbeigang des Impulses auf KPG am Abtastkopf 340 vervollständigt, und gleichzeitig steht der Abtastkopf 350 am Zwischenraumimpulsgeber SPG so, daß er die Impulse auf diesem Element abtasten kann, von denen in jedem Symbolwinkel eine genügende :Menge vorhanden ist, um der größten erforderlichen Symbolbreite zu entsprechen. Demgemäß werden die Impulse vom Abtastkopf 350 aufgenommen und über Leitung 351 zum Verstärker A 1, von dort über Leitung 3,52 zum geschlossenen Schalter S 1 und über Leitung 353 zu dem anderen Kanal im Puffer B 1 übertragen, von wo aus sie zum Zähler RSPC wandern. Wenn jedoch die Impulse durch diesen besonderen Kanal eintreten, lassen sie den Zähler subtrahieren statt addieren, und folglich zählt der Zähler von den sechs Impulsen, die er aufgezeichnet hatte, rückwärts, bis er die Null-Lage erreicht hat, worauf er seinen eigenen Impuls aussendet, der über Leitung 355 zum Schalter S 1 übertragen wird und diesen öffnet.
  • In der Zwischenzeit werden die vom SPG abgenommenen sechs Impulse über die Nebenleitung 356 zum Aufzeichnungskopf 360 am Aufzeichnungszwischenraumregister RS'R übertragen, wo sie, wie bei 361 dargestellt, in dem dem ersten Symbol in der Zeile entsprechenden Winkel- und in zahlenmäßiger übereinstimmung mit der Breite des gewählten Symbols aufgezeichnet werden.
  • Beim Öffnen des Schalters S1 hört das weitere Abzählen der von SPG herkommenden Impulse auf, und ein Öffnungsimpuls wird über Leitung 363 zum Schalter S3, um diesen zu öffnen, und über die Nebenleitung 364 zum Schrittwerk 365 übertragen, um den Aufzeichnungsreihenfolgewähler RSS und auch den Aufzeichnungskopf 105 am Cll7C auf den nächsten Platz in der Zeile weiterzuschalten und damit eine ähnliche Aufzeichnung des nächsten Symbols vorzubereiten.
  • Beim Drücken der \@'ortabstandstaste wird derselbe, gemeinsame Schalter 301 geschlossen, wodurch auch Schalter S4 geschlossen und ein vorgewählter Abtastkopf am KPG in die Lage versetzt wird, beim Vorbeilaufen des aufgezeichneten Impulses an ihm einen Impuls zu übertragen. Vorzugsweise entspricht der vorgewählte Abtastkopf der Anfangszeilenlage. Daher wird, wie in Fig. 20 dargestellt ist, beim Durchgang des auf dem KPG aufgezeichneten Impulses unter dem Abtastkopf 340 ein Impuls über die Leitung 370, den Wortabstandsschalter 371 (entsprechend einem der verschiedenen Schalter 300 der Fig. 18) und die Leitung 3.08 zum Verstärker A 8 und weiter zum Schalter S4 übertragen. Mit diesem Vorgang wird also durch den geschlossenen Schalter S4 ein Impuls übertragen, der ebenso, wie es bezüglich der Betätigung irgendeiner Symboltaste (s. Fig. 18) beschrieben wurde, das Schließen des Schalters S2 bewirkt. Auf der Symboltrommel CD ist für den Wortzwischenraum ein Platz vorgesehen, und ebenso gibt es auf dem Symbolzwischenraumimpulsgeber CSPG eine Stelle, an der eine vorbestimmte, dem Wortzwischenraum entsprechende Anzahl von Impulsen aufgezeichnet ist. Bei der beschriebenen Ausführungsform ist ein einziger solcher Impuls aufgezeichnet, und es bedarf keiner ins einzelne gehenden Schaltungserläuterung, daß ersichtlicherweise das System dafür sorgt, daß auf dem Symbolspeicherzylinder ein Impuls entsprechend einem Wortzwischenraum und ebenso auf dem Aufzeichnungszwischenraumregister ein Impuls für den Wortzwischenraum in der richtigen, der Stellung des Zwischenraums in der Zeile entsprechenden Winkellage aufgezeichnet wird.
  • In dieser Weise wird das Aufzeichnen über die ganze Zeile hinweg fortgesetzt und ergibt eine Aufzeichnung von den gewählten Symbolen, entsprechend umfangsmäßig und der Symbolstellung längs der Zeile, entsprechend axial verteilten Impulsen einschließlich einer Impulsaufzeichnung für jeden Wortzwischenraum. Außerdem wird auf dem Aufzeichnungszwischenraumregister RSR die Zahl der Impulse entsprechend der Breite der einzelnen Symbole in ihrer Erscheinungsfolge längs der Zeile zusammen mit einem einzelnen zusätzlichen Impuls für jeden Wortzwischenraum in der Zeile aufgezeichnet.
  • Beim Drücken der Wortzwischenraumtaste wird jedesmal ein Hilfsschalter 375 (Fig. 20') geschlossen und der schrittweise schaltende Wortzwischenraum-Reihenfolgewähler WSSS um einen Schritt weiterbewegt. Beim Schließen des Schalters wird die Leitung von einer Spannungsquelle 376 zu einem Solenoid 377 geschlossen, wodurch dessen Anker 378 angezogen wird und ein Schaltrad 379 um einen Schritt weitergeschaltet. Am Schaltrad sitzt ein Kontaktarm 380, der schrittweise über eine Kontaktreihe 381 hinwegbewegt wird. Der Abtastkopf an dem KPG am Null-oder Datumslinienort für die Aufzeichnung ist mit dem ersten dieser Kontakte und die anschließenden Abtastköpfe um den KPG herum sind in entsprechender Folge mit den übrigen Kontakten verbunden. Man sieht also, daß der Schaltarm 380 des WSSS bei jedem Wortzwischenraum in der Zeile um eine Stelle weitergeschaltet wird und daß seine Stellung zum Schluß einer Zeile der Anzahl der Wortzwischenräume in ihr entspricht.
  • Wenn der N"SSS in seine Ausgangsstellung zurückgebracht werden soll, wird ein Strom durch Solenoid 385 geschickt, das daraufhin das Schaltrad freigibt, welches durch geeignete Mittel, z. B. eine Feder 386, in seine Ausgangsstellung zurückgeführt wird.
  • Druckzyklus Nachdem die Zeile fertiggetippt worden ist, kann der Setzer die getippte Niederschrift ansehen und auf Richtigkeit überprüfen, wobei er im Falle eines Fehlers die Zeile ohne Abdrucken noch einmal schreibt. Wenn die Zeile in Ordnung ist, drückt der Setzer die Drucktaste PR (s. Fig. 21), und dann läuft folgende Arbeitsfolge ab: Wenn der Impuls auf dem Tastenimpulsgeber KPG einen bestimmten Ort, beispielsweise gemäß Fig.21 unten, entsprechend der Null- oder Datumslinienstellung beim Druckvorgang, erreicht hat, wird von dem an diesem Ort befindlichen Abtastkopf 400 über die Leitung 401, Verstärker A 5, Leitung 402, den geschlossenen Schalter PR und die Leitung 403 an die beiden Schalter S13 und S7 ein sie umschließender Impuls übertragen.
  • Schalter S13 baut beim Schließen einen Kreis vom Abtastkopf des Zeitpunktimpulsgebers TPG über Verstärker A 3, Leitung 317, Schalter S 13 und Leitung 405 zum Aufzeichnungskopf 406 am Wortzwischenraunispeicher fFSl-7 hin auf. Wie weiter oben beschrieben, wurde der Einzelimpuls auf dem KPG absichtlich in Winkelrichtung vergleichsweise breit und lang gemacht, während die Impulse auf dem TPG vergleichsweise kurz und scharf sind. Dies hat zur Folge, dah der Impuls auf dein KPG beim Herannahen an den unteren oder Nullort das soeben beschriebene Schließen der Schalter S13 und S7 kurz vor dein Zeitpunkt bewirkt, an dem der Impuls auf dein TPG abgetastet wird, so daß dann bereits die Schalter geschlossen sind und der abgetastete Impuls durch die beschriebene Leitung übertragen und als entsprechender Impuls auf dem IFSilll aufgezeichnet werden kann.
  • Dieser Vorgang der Übertragung von TPG-Impulsen über die beschriebene Leitung auf den WSM wiederholt sich so lange, bis der Impuls auf dem KPG den in Fig.21 dargestellten Ort erreicht, und dann wird ein Impuls in dem besonderen Abtastkopf 410 erzeugt, zu dem durch den Kontaktarm 380 des Wortzwischenraum-Reihenfolgewählers IIrSSS Verbindung hergestellt wurde. In den Fig. 20 und 21 nimmt der 11'SSS die vierte Stellung entsprechend viermaligem Drücken der Wortzwischenraumtaste oder vier Worten in der Zeile ein. Sobald der Impuls auf dem KPG sich dem mit dem vierten Kontakt verbundenen Abtastkopf nähert, erzeugt er wegen seiner großen Winkelbreite über den Kreis mit Leitung 412, dem gewählten Schalterkontakt 381 des WSSS, Leitung 413, Verstärker A 2 und Leitung 414 am Öffnungseingang des Schalters .S13 einen Impuls, und zwar noch, bevor ein fünfter TPG-Impuls abgetastet worden ist. Infolgedessen werden auf dem l1'Sill die den angenommenen vier Worten in der Zeile entsprechenden vier Impulse aufgezeichnet.
  • Unterdessen und unmittelbar nachdem sich der Schalter S7 nach Ankunft des KPG-Impulses am unteren Ort geschlossen hat, ist die Verbindung vom Abtastkopf 420 her vervollständigt worden, der an passendem Ort am Aufzeichnungszwischenraumregister RSR angebracht ist, auf dem nacheinander die der Breite der einzelnen Zeilensymbole entsprechenden Daten zuzüglich je eines Impulses für jeden Wortzwischenraum in der Zeile aufgezeichnet waren. Diese Impulse werden nun über Leitung 421, Verstärker A 11, Leitung 422, den geschlossenen Schalter S7 und Leitung 424 auf einen Aufzeichnungskopf 430 übertragen, der gegenüber einem anderen, als Druckzwischenraumregister PSR bezeichneten Register in gleicher Winkellage wie Abtastkopf 420 zum RSR angeordnet ist. Man sieht also, daß bei dem weiteren Systemumlauf alle auf dem RSR aufgezeichneten Daten in derselben Winkellage erneut auf dem PSR aufgezeichnet werden.
  • Da diese wiederholte Aufzeichnung begann, als der KPG-Impuls am untersten Ort stand, muß die Aufzeichnung unterbrochen werden, bevor das System mit dem Impuls gerade eine Drehung ausgeführt hat. Dies erfolgt mit Hilfe des zusätzlichen, als Markierer bezeichneten Abtastkopfes 435, der zwischen dem untersten Abtastkopf 400 am KPG und dem zum unmittelbar benachbarten Symbolwinkel gehörenden Abtastkopf angeordnet ist. Es kann also ein voller Umlauf durchgeführt werden, indem kurz vor Rückkehr des KPG-Impulses an seinen unteren oder Nullort in diesem besonderen Abtastkopf 435 ein Impuls erzeugt wird. der über Leitung 436, Verstärker A 6 und Leitung 437 zum Schalter S7 geleitet wird, diesen Schalter öffnet und dadurch das weitere Abtasten vom RSR und Wiederaufzeichnen auf dem PSR unterbricht.
  • Das Öffnen des Schalters S7 erzeugt einen Impuls. der über Leitung 438 zu dem in Fig. 3 dargestellten Löschkopf 439 übertragen wird, wodurch alle auf dem RSR aufgezeichneten und inzwischen auf das P,SR übertragenen Daten gelöscht und das Setzen der nächsten Zeile vorbereitet wird.
  • Es wird nun auf Fig. 22 übergegangen. Der auf dem Symbolspeicherzylinder CMC aufgezeichnete Impuls wird am unteren oder Datumlinienort vom Abtästkopf 440 abgenommen und läuft über Leitung 441, Verstärker A9, Leitung 442, den geschlossenen Schalter S5 und Leitung 443 zuiri Sperrkreis G 1. Da dieser Impuls auf dem C3TC auf Grund des KPG-Impulses aufgezeichnet wurde, besitzt er die in Fig.6 dargestellte merkliche Breite und wird etwas früher ausgelöst, bevor das umlaufende System seine genaue oder wahre Sy mbolwinkelstellung erreicht. Um den Blitzzeitpunkt genau auf den Augenblick einzustellen, an dem er die richtige.Lage in der Zeile hat, wird vom TPG beim Vorbeilaufen des nächsten aufgezeichneten Impulses am Abtastkopf 315 ein Impuls abgenommen und über Leitung 316, Verstärker--13 und Leitung 317 zum Sperrkreis G 1 übertragen. G 1 verlangt gleichzeitige Impulse seitens seiner beiden Eingangskreise und wird leitend, wenn solche Impulse gleichzeitig oder, wie im vorliegenden Fall, überlappend einfallen. Der Kurzzeitimpuls wird infolgedessen durchgelassen und über Leitung 445 zu der schematisch bei 165 dargestellten Blitzlichtquelle übertragen, wo er den Blitz auslöst und das im Strahlengang befindliche Symbol über das Linsensystem 160 auf dem Film 131 im Filmbehälter 130 abbilden läßt. Der Blitz entsteht also genau in dem Zeitpunkt, an dem der auf dem CMC aufgezeichnete Impuls und die Symboltrommel CD die diesem Symbol entsprechende wahre und Datumsliniestellung einnehmen, d. h., an dem sich das System in der genauen Symbolwinkellage befindet.
  • Der durch S5 hindurchlaufende Impuls schließt über die Leitung 455 auch den Schalter S6, und wenn beim nächsten Mal der KPG-Impuls den mit 400 bezeichneten unteren Abtastort durchläuft, d. h., wenn sich der Druckreihenfolgewähler PSS in der ersten Symbolstellung in der Zeile befindet, wird über den beweglichen Kontakt 460 dieses Wählers PSS. Leitung 461, Verstärker A 10, Schalter S6 und Leitung 462 ein Impuls auf den Sperrkreis G4 gegeben. Es ist ersichtlich, daß beim Drucken der nachfolgenden Symbole der Wähler PSS schrittweise von Stellung zu Stellung weiterrückt und daß sich der vorstehend beschriebene Leitungsplan jedesmal nur mit dem Unterschied wiederholt, daß ein anderer, mit dem jeweiligen Wählerkontakt verbundener Abtastkopf am KPG zur Wirkung kommt.
  • Sperrkreis G 4 arbeitet ebenso wie Sperrkreis G 1 in der Weise, daß der vom KPG herkommende breite Impuls durch den durch Abtastkopf 315 vom TPG abgenommenen und über die Leitungen 316 und 317 zu--eführten scharfen Impuls zeitlich genau ein2e-
    regelt wird. Wenn scharfer und breiter Impul4_ '
    Sperrkreis G4 übereinstimmen, wird dieser
    und bewirkt die Übertragung eines Schließimpuls
    über Leitung 463 zum Schalter S8. Nachdem sich
    dieser Schalter geschlossen hat, wird die früher s94
    dem Druckzwischenraumregister PSR aufgezeicht1
    Datenangabe durch den Abtastkopf 470 am unteren
    oder Datumlinienort abgenommen und über Leih
    471, Verstärker .g 12, Leitung 472, Schalter S8, Leitung 473, Puffer B 2 und Leitung 474 zum Druckzwischenraumimpulszähler PSPC geleitet. Wie früher erläutert wurde, trägt das Druckzwischenraumregister PSR in jedem Symbolwinkel die Anzahl von Impulsen, die der Breite des betreffenden, gewählten Symbols in der Zeile entspricht, zusätzlich einer bestimmten Anzahl von Impulsen, und zwar beim vorliegenden Beispiel je einen für jeden Wortzwischenraum. Infolgedessen wird während des Systemdurchlaufs durch den ersten Symbolwinkel der Abtastkopf 470 die dem ersten Symbol in der Zeile entsprechende, in diesem Winkelbereich aufgezeichnete Anzahl von Impulsen aufnehmen, und diese Impulse werden dann in den PSPC hineinaddiert. Wenn der nächste Zeitabstimmungsimpuls auf dem TPG an dessen Abtastkopf 315, dem Ende des ersten Symbolwinkels entsprechend, vorbeiläuft, verursacht der durch die Leitungen 316 und 317 weiterlaufende Impuls das öffnen des Schalters .S8 und unterbricht dadurch das weitere Abtasten am PSR. Das Öffnen des Schalters SS ruft einen Impuls hervor, der einerseits, in der Leitung 476 weiterlaufend, das Öffnen der beiden Schalter S5 und S6 veranlaßt und andererseits, in der Leitung 478 weiterlaufend, das Schrittwerk 480 so betätigt, daß der Kontaktarm 460 des Druckreihenfolgewählers PSS und der Aufzeichnungskopf 440 des Symbolspeicherzylinders CHIC in die nächste, dem zweiten Symbol in der Zeile entsprechende Stellung verschoben werden. Das Schrittwerk 480 ähnelt dem in Fig. 13 dargestellten mit Ausnahme dessen, daß es keine Verbindungselemente zur Wagenverschiebung hat.
  • Der Systemumlauf geht weiter, bis der KPG-Impuls den Markierabtastkopf 435 dicht vor dem Datumlinienort erreicht, worauf über Leitung 436, Verstärker A 6, Leitung 485, den zuvor durch Schließen des Schalters S12 geschlossenen Schalter S9 und die Leitung 486 ein Impuls zum Puffer B2 übertragen wird. Die Schaltung des Zählers PSPC ist derart, daß er alle empfangenen Impulse bei geschlossenem Schalter SS addiert und bei offenem Schalter S8 subtrahiert, wobei er unter diesen Bedingungen nur über S9 Impulse empfangen kann. Infolgedessen verringert der vom Markierabtastkopf 435 gelieferte Impuls die Zählung des PSPC um eine Einheit. Dieser Vorgang wiederholt sich beim weiteren Systemumlauf bei so viel Umdrehungen, wie Impulse auf dem PSR in diesem Symbolwinkel aufgezeichnet sind. Da der Film in der Zwischenzeit durch die direkte Getriebeverbindung mit dem Umlaufsystem, die in Fig.15 im einzelnen dargestellt und in Fig. 22 durch 490 angedeutet ist, kontinuierlich vorgeschoben wird, wird die Zahl der Systemumläufe um so größer und folglich der dem betreffenden Symbol auf dem Film zugeteilte Raum um so breiter sein, je größer die Anzahl der aufgezeichneten Impulse ist. Die Auswahl und Blitzbelichtung des nächsten Symbols in der Zeile wird daher so lange verzögert oder aufgehalten, bis jeweils genügend Filmlänge vorgeschoben ist, um den für die verschiedenen Symbolbreiten erforderlichen richtigen Zwischenraum zu schaffen. Wenn der PSPC mit dem Zählen bei Null ankommt, erzeugt er einen öffnungsimpuls über die Leitung 492, durch den der Schalter S5 geschlossen wird. Dann wiederholt sich der Arbeitskreislauf für das zweite und anschließend für jedes anschließende Symbol in der Zeile.
  • Es ist zu beachten, daß am Zeilenanfang die früher auf dem PSR aufgezeichneten Impulse in den PSPC hineingezählt werden, sobald sich der Bezugsimpuls auf dem I1PG am unteren oder Datumlinienort befindet. Daher wird der Bezugsimpuls in vielen Fällen den unteren Datumlinienort erreichen, bevor der auf dem C:TIC aufgezeichnete Impuls erreicht ist, und daher, bevor der Blitz gezündet hat. Daher erfolgt das Hineinzählen von Impulsen in den PSPC erst nach Beginn des zweiten Systemumlaufs, da die Impulse erst nach dem Eintreten des Blitzes übertragen werden können. Inzwischen ist jedoch der Bezugsimpuls auf dem KPG am Markieräbtastkopf 435 vorbeigelaufen und hat infolge der Leitungsvervollständigung durch den Schalter S 9 das Hineinzählen eines negativen Impulses in den PSPC bewirkt. Der PSPC vermag diese negative Zählung zu verarbeiten und erzeugt einen Nullimpuls nur dann, wenn eine Nullzählung auf eine vorangehende positive Zählung folgt. Dies gibt die Sicherheit, daß der Druck unabhängig von der Relativstellung des Symbols in der Zeile stets genau erfolgt.
  • Es ist fernerhin zu beachten, daß die auf der Trommel aufgezeichneten Impulse in Laufrichtung um einen vorbestimmten Betrag vor- oder zurückversetzt werden, um den Vorschub des Filmträgers während der Zeit auszugleichen, während das System von der Datumlinie zum Ort der einzelnen Symbole weiterläuft. Die aufbelichteten Symbolbilder erscheinen also immer in der richtigen Stellung, gleichgültig, ob sie zu einem frühen oder späten Zeitpunkt des Umlaufs aufbelichtet sind.
  • Wortsperrung und Zeilenausfüllung Nun soll die Arbeitsweise des Systems bezüglich der Vorgänge beim Auftreten eines Wortzwischenraums, z. B. eines Zwischenraums zwischen zwei Symbolgruppen, und im Zusammenhang damit der Zeilenausfüllungsvorgang beschrieben werden.
  • Aus dem früher Gesagten geht hervor, daß auf dem Symbolspeicherzylinder CMC für jeden Wortzwischenraum ein Impuls in bestimmter Winkellage (s. Fig. 23) aufgezeichnet wurde. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel muß diese Lage mit dem Erscheinen eines Bezugsimpulses auf dem KPG am unteren oder Datumlinienort zusammenfallen, so daß gleichzeitig über den an diesem Ort befindlichen Abtastkopf 400, die Leitung 401, den Verstärker A 5 und die Leitung 402 zum Sperrkreis G2 übertragen werden. Gleichzeitig wird das an diesem Datumlinienort auf dem CMC aufgezeichnete Symbol durch den Abtastkopf 440 abgenommen und über Leitung 441, Verstärker A9, Leitung 442, Schalter S5 und Leitung 443 auf den Sperrkreis G 2 geleitet, der daraufhin einen Ausgangsimpuls über die Leitung 505 aussendet, welcher das Schließen der Schalter S 10 und S il und gleichzeitig das Öffnen des Schalters S9 hervorruft. Nachdem der Schalter S 11 geschlossen ist, überträgt der Abtastkopf 470 des PSR über Leitung 471, Verstärker A 12, Leitung 507, Schalter S 11, Leitung 508, Puffer B3 und Leitung 510 Impulse nach dem Zwischenraumregisterzähler SRC. Bei der anschließenden Systemdrehung werden alle auf dem PSR aufgezeichneten Impulse, d. h. sowohl die verschiedenen, der Breite jedes Symbols in der Zeile entsprechenden Impulse als auch die vorbestimmte Anzahl (z. B. einer) von Impulsen für jeden Wortzwischenraum, gezählt und von der vorher eingestellten Zahlensumme auf dem SRC subtrahiert, wobei der Zähler so ausgebildet ist, daß er jedesmal beim Erreichen des Nullwertes selbsttätig einen Impuls aussendet und auf die vorbestimmte Höchstzahlensumme entsprechend der Höchst-Iotabreite der Zeile zurückkehrt. Zähler SRC kann je nach Wunsch addieren oder subtrahieren, und im Hinblick auf seinen Aufbau und seine Arbeitsweise gemäß vorliegender Beschreibung kann man annehmen, daß er die eine oder andere Rechenart durchführt. Zwecks leichteren Verständnisses soll sein Arbeiten so beschrieben werden, als ob er addierte und auf einen vorbestimmten Höchstwert entsprechend der gewünschten Iotabreite der Zeile eingestellt sei, wobei er jeweils beim Erreichen dieses Höchstwertes einen Impuls aussendet und sich unmittelbar darauf auf Null zurückstellt.
  • Zur gleichen Zeit nimmt der Abtastkopf 520 an Wortzwischenraum-Speichertrommel T9jS.37 die auf dieser Trommel entsprechend der Anzahl der Wortzwischenräume aufgezeichneten Impulse auf und schickt sie über Leitung 521, Verstärker A 13, Leitung 522, Schalter S10, Leitung 523, Puffer B3 und Leitung 510 in den Zähler SRC. Da die Impulse auf dem P.71? vom Z-,vischenraumimpulsgeber SPG auf-.#;ezeichnet wurden, der unmittelbar gegenüber den Zeitpunktimpulsen auf dem TPG einen Leerraum besaß, ist klar, daß keiner der auf dem PSR aufgezeichneten Impulse in genau gleicher Zeitbeziehung zu den TPG-Impulsen steht. Andererseits entstanden die auf dem 11'S.l@ aufgezeichneten Impulse aus TPG-Impulsen und stehen daher mit allen auf dem PSR aufgezeichneten Impulsen außer Phase. Infolgedessen fallen die beiden Impulsserien niemals zusammen, sondern erfolgen in zeitlicher Beziehung zueinander und können daher gemeinsam während derselben Periode in den .7RC eingegeben werden. Während des ersten Systemumlaufs nach dem Auftreten eines Wortzwischenrattmimptilses auf dem CMC erhält der .7RC sowohl auch vom PSR als auch vom WS.LII Impulse. und beide werden in den Zähler hineinaddiert. Am Ende des ersten U#nlaufs überträgt der Bezugsimpuls auf dein ILPG vermittels des :Markier- oder `otteleral:tastl:opfes 435. über Leitung 436, Verstärker .'16 lind Leitung 485 einen Impuls zum Schalter S11, der sich daraufhin öffnet und jedes weitere Hineinz@,il?let? v:nm PSR in den SRC unterbricht. Die Leitung über Alen Schalter S10 ist nicht unterbrochen, und daher fi*.hrt d-r Abtastknopf am 1l'SIll fort, in den .SRC hineiriztizähleit, und zwar bei jeder weiteren ? "tndz _°hun für jeden Wortzwischenraum je einen Impuls. Dies geht unter gleichzeitigem Filmvorschub so Ja »:,e weiter, bis die Zählung auf dem SRC den Weclzstwcrt erreicht, auf den sie eingestellt ist. In diese#a Zeitpunkt stellt sich der Zähler auf den Nullwert zurück und sendet dabei über die Leitung 525 einer. Impuls aus, der das Schließen des Schalters S 12 --eranlat. Am Ende des Umlaufs, bei dem dies ge-#cl:;eht. wird der Bezugsimpuls auf dem hPG durch den Abtastkopf 400 abgenommen und über Leitung 401, Verstärker _115, Leitung 402, Schalter S12 und Leitung 527 auf die Schalter S9 und S10 übertragen, wodurch Schalter S 9 geschlossen und Schalter S 10 geöffnet und die Schaltung in den früheren Zustand gebracht wird, in dem sie wieder mit dem Drucken von Symbolen in früher beschriebener Weise zurückkel, rt.
  • Wenn am C IIC ein Wortzwischenraumimpuls ersc'l-#eint, verursacht er in gleicher Weise, wie es vorher bezüglich des Erscheinens einzelner Symbole am CMC beschrieben wurde, das Hineinzählen eines einzelnen Impulses vom PSR in den PSPC, jedoch erfolgt wegen des offenen Schalters S9 keine Subtraktion. Erst dann. wenn der Schalter S9 wieder geschlossen ist. wird der normale Arbeitsvorgang des Symboldruckens wieder aufgenommen. Nach einer weiteren Systemumdrehung kehrt die Zählung auf dem PSPC auf Null zurück, und das Symboldrucken wird wieder aufgenommen.
  • Nachstehend soll die Arbeitsweise des Systems beim Ausfüllen einer gesetzten Zeile beschrieben werden. Eine Zeile möge aus acht Worten bestehen und daher W= 7 Wortzwischenräume besitzen. Jedes Wort möge im Mittel fünf Buchstaben aufweisen, und die mittlere Breite aller Buchstaben möge fünf Jotas pro Buchstabe sein. Die Gesamtsy mbolbreite aller Buchstaben zuzüglich einer Iotaeinheit für jeden Wortzwischenraum ergibt somit die Summe C= 8 - 5 - 6 -1- 7 = 247. Die Gesamtlänge einer Zeile L möge 347 Iotas betragen, d. h. L= 347, und dementsprechend der Zwischenraumregister-Zähler SRC auf eine Rückstellung bei der Zahl 347 eingeregelt sein.
  • Es müssen also L - C= 100 Iotas auf die sieben Wortzwischenräume verteilt werden, wobei dieses nicht glatt teilbare Zahlenbeispiel absichtlich gewählt wurde. Die Zeilenausfüllung geschieht nun mit dem vorstehend beschriebenen Arbeitssystem in folgender Weise: Am Ende des ersten Wortzwischenraums wird vom PSR her die Zahl 2-17 in den SRC eingegeben und vom bVS_1I die Zahl 7 hinzuaddiert. Daher beträgt während des ersten Svstemumlaufs nach dem Erscheinen des Wortzwischenraum-Impulses die Zahl 247 -I- 7 = 254. Das System dreht sich weiter und addiert bei jedem weiteren Umlauf vom fI'S11 her die Zahl 7 hinzu, und zwar setzt sich das fünfzehn Umdrehungen lang fort, worauf die Gesamtsumme 352 beträgt. Da dies mehr als die Zahl 347 ist, auf die der SRC eingestellt ist, bleibt ein Rest von 5, d. h. der Zähler behält nach der Rückstellung und vor Vollendung des letzten Umlaufs des ersten Wortz-,vischenraums an eine Anfangzahl 5, die bis zum Beginn des zweiten Wortzwischenraums stehenbleibt. Inzwischen hat das System fünfzehn Umläufe durchgeführt, und der Film ist um die fünfzehn Iotas entsprechende Strecke kontinuierlich vorgeschoben worden, und der erste Wortzwischenraum beträgt demgemäß fünfzehn Iota Längeneinheiten.
  • Die nachstehende Tabelle zeigt die Arbeitsfolge hei den einzelnen Wortzwischenräumen:
    Umlauf Rest C nW Summe
    von früher
    Erster Wortzwischenraum
    1. 0 i I 247 I 7 254
    15. 0 247 105 I 352
    Länge des ersten Wortzwischenraums = 15 Iotas
    Rest (L = 352) = 5
    Zweiter Wortzwischenraum
    1. 5 247 7 259
    14. I 5 247 I 98 350
    Länge des zweiten Wortzwischenraums = 1-1 Iotas
    Rest (L = 350) = 3
    Dritter Wortzwischenraum
    1. 3 1 247 1 7 257
    14. 3 247 98 348
    Länge des dritten Wortzwischenraums = 14 Iotas
    Rest (L = 348) = 1
    Umlauf Rest C nW Summe
    von früher
    Vierter Wortzwischenraum
    1. 1 247 7 251
    15. ` 1 I 247 I 105 I 353
    Länge des vierten Wortzwischenraums = 15 Iotas
    Rest (L = 353) = 6
    Fünfter Wortzwischenraum
    1. 6 247 7 260
    14. I 6 I 247 I 98 I 351
    Länge des fünften Wortzwischenraums = 14Iotas
    Rest (L = 351) = 4
    Sechster Wortzwischenraum
    1. 4 I I 247 I 7 258
    14. 4 247 98 I 349
    Länge des sechsten Wortzwischenraums = 14 Iotas
    Rest (L = 349) = 2
    Siebenter Wortzwischenraum
    1. 2 247 7 256
    14. I 2 I 247 I 98 I 347
    Länge des siebenten Wortzwischenraums = 14 Iotas
    Rest (L = 347) = 0
    Man erkennt, daß der Vorgang der Zeilenausfüllung immer in gleicher Weise vor sich geht, gleichgültig, wie groß der Unterschied zwischen dem insgesamt verfügbaren Zeilenraum und der Gesamtbreite der Symbole ist und wieviel Wortzwischenräume vorhanden sind. Das System schafft dabei entweder unter sich gleiche Wortzwischenräume, oder bei nicht glatt aufteilbarem LTberschuß wird dieser praktisch gleichförmig auf ausgewählte Wortzwischenräume verteilt, die sich höchstens um eine Einheit von den übrigen in der Zeile unterscheiden, im Gegensatz dazu, daß alle Sondereinheiten einer Wortzwischenraumserie am einen oder anderen Zeilenende stehen.
  • Nachdem eine Zeile in vorstehend beschriebener Weise fertig gedruckt ist. werden die verschiedenen Aufzeichungszylinder mit Hilfe der dargestellten und früher beschriebenen Löschköpfe ausgelöscht, und der Wagen wird entweder von Hand oder durch bekannte Einrichtungen in die linke Randstellung zurückgebracht. Das System ist dann zum Tippen und Setzen einer-neuen Zeile bereit.
  • Anomale Zwischenräume und Kompressionen Manchmal ist es erwünscht, im Satz Zwischenräume bestimmten Ausmaßes zum Unterschied von NVortzwischenräumen zu schaffen oder Kompressionen durchzuführen. Erfindungsgemäß sind nun Regelmittel vorgesehen, um Zwischenräume bestimmten Ausmaßes zu schaffen oder das Entstehen von Standard- oder Norm-Symbolzwischenräumen zu verhindern, wobei der Setzer dann eine besondere Zwischenraumtaste drückt, um zwecks Symbolkompression einen kleineren als normalen Zwischenraum bestimmter Größe zu schaffen.
  • Die Schaltung für diese Regelmittel ist in Fig. 24 dargestellt, die nur so viel von dem früher beschriebenen und in den FiQ. 18 und 19 vollständig dargestellten System zeigt, wie zur Erläuterung der Arbeitsweise der zusätzlichen Kreise erforderlich ist. In dieser Figur sind die Kompressionstaste 529, der Tastenimpulsgeber KPG, der Symbolspeicherzylinder CMC und der Symbolzwischenraumimpulsgeber CSPG mit einigen mit Sp 4, Sp 5 und Sp 6 bezeichneten Spatientasten dargestellt. Diese Tasten können in beliebiger Zahl vorgesehen sein und sollen Spatien bestimmten Ausmaßes, z. B. von vier, fünf und sechs Iotas, schaffen. Sie sind an der Tastatur angebracht und betätigen Kontakte 531, die über Leitungen 308 mit entsprechenden Abtastköpfen 532 verbunden sind, die je eine bestimmte Symbolwinkelstellung auf dem KPG einnehmen.
  • In entsprechender Winkelstellung ist auf dem CSPG eine Anzahl von mit 325 bezeichneten Zwischenraumimpulsen aufgetragen; deren Zahl der gewünschten Spatienweite von vier, fünf oder sechs Impulsen entspricht.
  • Eine Kompressionstaste 529 ist an passender Stelle an oder neben der Tastatur angeordnet und dazu bestimmt, vom Setzer gleichzeitig mit einer Symboltaste gedrückt zu werden, wenn dieses Symbol kompreß gesetzt werden soll, Dargestellt ist die Symboltaste für A, die den Schalter 300 betätigt, der über Leitung 308 mit dem KPG-Abtastkopf 306 in Verbindung steht.
  • Bei angehobener oder unwirksamer Stellung der Kompressionstaste 529 arbeitet das System bei Betätigung irgendeiner Taste in der früher beschriebenen Weise. Jedesmal, wenn der Setzer in die Zeile einen Zwischenraum bestimmter Breite im Gegensatz zu einem Wortzwischenraum einsetzen will, welch letzterer ja auf Grund des Zeilenausfüllungsprozesses in seiner Breite eingestellt wird, so drückt er die der Breite des gewünschten Sonderzwischenraums entsprechende Spatientaste 530. Ein im zugehörigen Abtastkopf 532 erzeugter Impuls wird dadurch über den zugehörigen Kontakt 531, Leitung 308 und Verstärker .48 zum Schalter S4 geleitet. Von da wandert er über Leitung 310, Kontaktarm 533, den von ihm für gewöhnlich berührten Kontakt 534, Leitung 535 zum CMC-Aufzeichnungskopf 320 und wird auf dem CMC in früher beschriebener Weise in bestimmter Winkelstellung entsprechend der gewählten Spatienbreite und in der Axialstellung aufgezeichnet, der seinem gewählten Platz auf der Zeile entspricht, Der gleiche Impuls wandert auch noch von der Leitung 310 über Kontaktarm 537, den von ihm für gewöhnlich berührten Kontakt 538 und Leitung 540 zur Schließklemme C des Schalters S2, der dadurch geschlossen wird. Während der nachfolgenden Systemdrehung durch den nächsten Symbolwinkel erscheint die passende Anzahl von auf dem CSPG aufgezeichneten Impulsen am Abstastkopf 330 und wird über Leitung 331, Verstärker.44, den geschlossenen Schalter S2 und B 1 weitergeleitet, um der Zählung auf dem RSPC zugezählt zu werden, was zur Vorbereitung ihrer früher beschriebenen Aufzeichnung auf dem RSR erfolgt, wodurch der weitere Verlauf des Systems um die Zahl von Umdrehungen bewirkt wird, die zum Vorschub des Films um die vorgelegte Spatienzahl erforderlich sind. Da an den den verschiedenen Spatientasten 530 zugeordneten Symbolwinkelstellungen auf der Symboltrommel keine Symbole vorhanden sind, wird so ein Zwischenraum geschaffen, dessen Breite beliebig gewählt werden kann.
  • Wenn sich die Kompressionstaste 529 in gedrückter oder Wirkstellung befindet, wird die Leitung 310 von den Leitungen 535 und 540 abgetrennt und über Arm 537, Kontakt 541 und Leitung 544 mit dem Kontaktarm 542 verbunden, der für gewöhnlich den Kontakt 543 berührt, welcher über Leitung 546 mit dem CMC-Aufzeichnungskopf 320 verbunden ist. Der Kontaktarm 542 kann durch Drücken irgendeiner Spatientaste 530 betätigt werden, öffnet dadurch den Kreis über Kontakt 543 und berührt den Kontakt 545, durch den er über Leitung 548 mit der Schließklemme des Schalters S2 in Verbindung steht. Bei betätigter Kompressionstaste 529 ist also die Leitung nur mit dem CJVC-Aufzeichnungskopf 320 und bei gleichzeitiger Betätigung einer Spatientaste nur mit der Schließklemme von S2 verbunden.
  • Wenn eine Kompression erfolgen soll, drückt der Setzer die Kompressionstaste 529 herunter und drückt. während er sie unten hält, die gewünschte Symboltaste, z. B. die A-Taste, und schließt dadurch die Kontakte 300. Ein im Abtastkopf 306 auftretender Impuls wird infolgedessen über Kontakte 300, Leitung 308, Verstärker.-18 und Schalter S4 in die Leitung 310 gegeben und wandert von dort über Kontaktarm 537, Kontakt 541, Leitung 544. Arm 542, Kontakt 543 und Leitung 546 zum CMC-Aufzeichnungskopf 320, wodurch ein Symbolimpuls aufgezeichnet wird. Da zu diesem Zeitpunkt zwischen der Leitung 310 und der Schließklemme des Schalters S2 keine Verbindung besteht, bleibt der Schalter S2 offen, und die auf dem CSPG in dem dem Symbol A entsprechenden Symbolwinkel aufgezeichneten Zwischenraumimpulse werden nicht im RSPC gezählt. Infolgedessen bleiben die in Verbindung mit den Fig. 18 und 19 beschriebenen Vorgänge aus, durch die zwecks Festlegung des Zwischenraums die passende Anzahl von Zwischenraumimpulsen aus dem RSR aufgezeichnet wird. Während die Kompressionstaste 529 weiter gedrückt bleibt, betätigt der Setzer dann die dem gewünschten Symbolzwischenraum entsprechende Spatientaste 530. Der dann am Abtastkopf 532 erscheinende Impuls läuft über Kontakte 531, Leitung 308, Verstärker A 8, Schalter S4, Leitung 310, Arm 537, Leitung 544, Arm 542, Kontakt 545 und Leitung 548 zur Schließklemme des Schalters S2, wodurch dieser geschlossen wird. Während des Sy stenmumlaufs durch den nächsten Symbolwinkel wird der Zwischenraumimpuls, der bei 325 auf dem CSPG entsprechend der Spatienzahl gemäß gedrückter Spatientaste aufgezeichnet ist, vom Abtastkopf 330 aufgenommen und über Leitung 331, Verstärker A4, den geschlossenen Schalter S2 und Puffer B 1 weitergeleitet, um der Zählung auf dem RSPC zugezählt zu werden. Anschließend erfolgen die früher beschriebenen Vorgänge, um auf dem passenden Sektor des RSR an Stelle der Impulse, die der vorher gedrückten Symboltaste zugeordnet sind, die der gedrückten Spatientaste 530 entsprechende Anzahl von Zwischenraumimpulsen aufzuzeichnen.
  • Man sieht also, daß eine Betätigung der Kompressionstaste 529 zur Folge hat, daß, solange sie gedrückt ist, die Betätigung irgendeiner Symboltaste nur die Aufzeichnung eines Symbolimpulses auf dem CMC, aber keiner Zwischenraumimpulse auf dem RSR hervorruft und daß die Betätigung irgendeiner Spatientaste nur die Aufzeichnung einer vorgewählten Anzahl von Zwischenraumimpulsen auf der RSR, aber keines Symbolimpulses auf der CMC zur Folge hat. Das Kompressen von Symbolen wird also dadurch bewirkt, daß man die Kompressionstaste heruntergedrückt hält, während nacheinander die Symboltaste für das gewünschte Symbol und die Spatientaste für den gewünschten Zwischenraum gedrückt werden. Wie erinnerlich, wird das Schrittwerk 365 (Fig. 19), durch das der Schreibmaschinenwagen, der CMC-Aufzeichnungskopf und der Aufzeichnungsreihenfolgewähler RSS nach dem Aufzeichnen eines Symbols oder Wortzwischenraums weitergeschaltet werden, durch den Schließimpuls des Schalters S1 betätigt, was der letzte Vorgang der vorerwähnten Kette ist, durch die die Zwischenraumimpulse auf dem RSR aufgezeichnet werden. Infolgedessen wird beim Kompressen der Schreibmaschinenwagen nach dem Drücken der Symboltaste nicht weiterrücken, weil diese Vorgänge infolge des noch offenen Schalters S2 noch nicht ausgelöst werden; die Wagenfortschaltung erfolgt vielmehr nach dem Drücken der Spatientaste. Es ist daher vorteilhaft, eine Verriegelung, durch die die Kompressionstaste nach Betätigung in heruntergedrückter Stellung gehalten wird, und weitere Mittel vorzusehen, durch die die Verriegelung durch Vermittlung des tätig gewordenen Schaltwerkes 365 wieder aufgehoben wird. Dadurch wird die Bedienung der Maschine vereinfacht, weil der Setzer der Notwendigkeit enthoben wird, die Kompressionstaste während der aufeinanderfolgenden Betätigung von Symbol- und Spatientaste heruntergedrückt zu halten, und außerdem an die Durchführung der zweiten 'Maßnahme dadurch erinnert wird, daß der `Vagen nicht im Anschluß an die erste Maßnahme weiterschaltet.
  • Obwohl die vorstehend beschriebene Anlage eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung darstellt, ist die Erfindung selbstverständlich nicht auf diese genaue Art der Anlage beschränkt, und im Rahmen des durch die nachstehenden Ansprüche gegebenen Schutzumfanges können Abänderungen vorgenommen werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Lichtsetzmaschine zum Setzen einer Satzzeile auf einem lichtempfindlichen Film mit einem Träger für eine Mehrzahl von Symbolen, einem Antrieb zum Filmvorschub in Zeilenrichtung, einem optischen System zum Abbilden eines Symbols auf dem Film, einer Blitzlichtquelle zur Momentanaufbelichtung eines gewählten Symbols durch das optische System hindurch auf den Film und Steuermitteln zur Blitzauslösung in dem Zeitpunkt, in dem sich das abzubildende Symbol und der bildempfangende Filmabschnitt in der optischen Achse des Abbildungssystems befinden, durch das das Licht hindurchgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der den Film in Zeilenrichtung vorschiebende Filmantrieb kontinuierlich betrieben ist und in Abhängigkeit vom gewählten Symbol betätigte Mittel zum Ausmessen der jeweiligen Breite des abzubildenden Symbols in Übereinstimmung mit dem Vergrößerungsfaktor des Abbildungssystems vorgesehen sind, die die blitzauslösenden Mittel derart steuern, daß eine nachfolgende Aufbelichtung und Abbildung eines Symbols erst nach Vorschub des Films um die Breite des vorangehend aufbelichteten Symbols erfolgt.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Filmvorschubantrieb im Ver- hältnis zum geradlinigen Vorschub in Zeil tung vergleichsweise hochtourig ist und St mittel vorgesehen sind, welche die Blitzauslösung in Einheiten der Drehzahl des Filmvorschub-. antriebs regeln. 3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadur& gekennzeichnet, daß sie mit Mitteln zur Ausmes- sung der Symbolbreite in Einheiten von Breiten
    bruchteilgröße und einem Zählwerk versehen ist, das den gemessenen Symbolbreitenwert aufnimmt und dementsprechend die zur zeitgerechten Blitzauslösung erforderliche Zahl der Filmantriebsumläufe bestimmt. 4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zählwerk eine Kapazität besitzt, die mindestens so groß ist wie der größtmögliche Symbolb-reitenwert, und Mittel zur Voreinstellung des Zählers auf die Differenz zwischen seiner Kapazität und dem Breitenwert des zuvor ausgemessenen Symbols und ein Impulsgeber für die Blitzauslösung vorgesehen sind, der vom Zählwerk bei Erreichen seines Kapazitätswertes betätigt wird. 5. Maschine nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwecks Schaffung von Zwischenräumen zwischen Symbolgruppen, z. B. Worten, und mit Steuermitteln zur Gewährleistung einer Vielzahl vollständiger Filmantriebsumläufe zwischen der Aufbelichtung des letzten Symbols der vorangehenden und der Aufbelichtung des ersten Symbols der nachfolgenden Symbolgruppe versehen ist. 6. Maschine nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Speicherregister für die das gewählte Symbol kennzeichnenden Daten und ein zusätzliches Speicherregister für die die Breite des gewählten Symbols kennzeichnenden Daten aufweist. 7. Maschine nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwecks Auswertung der Symbolbreitendaten in Form elektromagnetischer Impulse ein Stammregister enthält, das die Zahl der Breitenbruchteileinheiten der einzelnen Symbole in Form magnetischer Impulsfolgen trägt, ein Impulszählwerk und ein weiteres Impulsspeicherregister aufweist, wobei die vom Stammregister abgenommene Breitenwertimpulsfolge des jeweils gewählten Symbols in das Zählwerk eingegeben und die von diesem abgegebene entsprechende Impulsfolge im Speicherregister aufgezeichnet und zur Regelung der zur angepaßten Blitzauslösung erforderlichen Filmantriebsumläufe verwendet wird. B. Maschine nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwecks selbsttätiger Zeileneinrichtung mit einem Summierwerk für die Breitenbruchteileinheiten aller in der Zeile vorhandenen Symbole, einem Summier- und Multiplizierwerk für die Zahl der in der Zeile vorhandenen Symbolgruppen-Zwischenräume und von dem Multiplizierfaktor des Multiplizierwerks abhängige Steuermittel für die Filmantriebsumläufe zwischen der Aufbelichtung des letzten Symbols der Symbolgruppe vor und der Aufbelichtung des ersten Symbols der Symbolgruppe hinter jedem Zwischenraum versehen ist, wobei der -.\LIultiplizierfaktor dasjenige Vielfache der Summe der Symbolgruppen-Zwischenräume ist, das zusammen mit der Symbolbreitensumme der Zahl der überhaupt auf der Zeile unterbringbaren Breitenbruchteileinheiten am nächsten kommt. 9. Maschine nach Anspruch 8 mit einer die Symbolauswahl steuernden Tastatur, gekennzeichnet durch ein der Tastatur zugeordnetes erstes Speicherregister für die Symbolwählimpulse, die Symbolbreitensumme und die Symbolgruppen-Zwischenraumsumme, ein die Zeilenaufbelichtung steuerndes zweites Speicherregister für vom ersten Speicherregister zu übernehmende Impulsaufzeichnungen und durch Tastaturbefehl betätigte Elemente zum Übertragen der Impulsaufzeichnungen vom ersten auf das zweite Speicherregister, zum Ingangsetzen der Zeilenaufbelichtung durch das zweite Speicherregister und zum Vorbereiten des ersten Speicherregisters für die Aufnahme der Impulse der nächsten Zeile. 10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastatur eine Symbolgruppen-Zwischenraumtaste aufweist, durch deren Betätigung jeweils eine festgelegte Zahl von Impulsen im ersten Speicherregister aufgezeichnet wird. 11. Maschine nach Anspruch 9 oder 10 mit Schreibwagen, gekennzeichnet durch ein Speicherregister in Form einer mit Aufzeichnungs- und Abtastkopf versehenen, vorzugsweise synchron mit dem Symbolträger umlaufenden Trommel, ein vom Schreibwagenvorschub gesteuertes erstes Schrittschaltwerk, um den die eingetasteten Impulse in das Speicherregister eingebenden Aufzeichnungskopf der geschriebenen Symbolfolge entsprechend schrittweise längs der Trommelachse zu verlagern, und ein zweites Schrittwerk, um den die gespeicherten Impulse an das Aufbelichtungswerk abgebenden Abtastkopf ebenfalls schrittweise längs der Trommelachse zu verlagern. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1052 813.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1622762B1 (de) * 1963-01-21 1970-11-19 Internat Photon Corp Lichtsetzmaschine

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