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Photographische Kamera mit Einrichtung zur zusätzlichen
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Aufnahme alphanumerischer Informationen Die Erfindung betrifft eine
photographische Kamera mit einer Einrichtung, durch welche zusätzlich zu den photographischen
Aufnahmen alphanumerische Informationen auf den Film übertragbar sind.
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Es ist bekannt, zusätzlich zu einer photographischen Aufnahme Informationen,
wie z.B. Datum und Uhrzeit, auf.
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den Film zu übertragen. Eine bekannte Kamera weist zu diesem Zweck
neben einem Hauptobjektiv, das die eigentliche photographische Aufnahme macht, ein
Hilfsobjektiv auf, das entsprechende Anzeigeinstrumente erfaßt. Das Hilfsobjektiv
sitzt bei der bekannten Kamera (US-PS 3,111,886) in der oberen Stirnwand des Kameragehäuses,
die sich senkrecht zu der das Hauptobjektiv tragenden, zur Filmebene parallelen
Vorderwand erstreckt.
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Das von dem Hilfsobjektiv erzeugte "Nebenbild" wird über einen Spiegel
oder ein Prisma in eine Ecke des von dem Hauptobjektiv erzeugten "Hauptbildes" eingespiegelt.
Die
Strahlengänge von Haupt- und Hilfsobjektiv enthalten je einen
Verschluß, wobei die beiden Verschlüsse gemeinsam ausgelöst werden.
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Es ist auch bekannt, mittels eines Hilfsobjektivs alphanumerische
Informationen in das Hauptbild einzuspiegeln (US-PS 3 849 784).
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Mit der bekannten Kamera werden die Anzeigen von Meßgeräten oder Uhren
mit aufgenommen. Diese Meßgeräte, ob analoge oder digitale Meßgeräte1 sitzen in
einem im Vergleich zu der Kamera großen Gehäuse, das auch die Kamera mit enthält,
im Abstand vor dem Hilfsobjektiv und werden durch eine Hilfslichtquelle beleuchtet
(US-PS 3 111 886). Bei einer selbstleuchtenden'Digitalanzeige (US-PS 3 849 784)
muß die Digitalanzeige mit dem Hilfsobjektiv und einem am Kameragehäuse sitzenden,
den bildseitigen Strahlengang des Hilfsobjektivs führenden Tubus in einem lichtdichten
Gehäuse angeordnet werden (DE-AS 1 597 379).
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Bei der bekannten Kamera ist es weiterhin nicht möglich, wahlweise
beliebige alphanumerische Informationen auf den Film zu übertragen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine photographische
Kamera der eingangs definierten Art so auszubilden, daß sich ein einfacher und raumsparender
Aufbau ergibt und beliebige alphanumerische Informationen auf den Film übertragen
werden können.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch (a) einen Speicher
für alphanumerische Informationen, (b) Eingabemittel zum Eingeben der alphanumerischen
Informationen in den Speicher,
(c) eine Punktmatrixanzeige für
ein Zeichen, (d) ein optisches System zur Abbildung der Punktmatrixanzeige auf dem
Film, (e) Aufschaltmittel zum Aufschalten der einzelnen Zeichen der alphanumerischen
Information aus dem Speicher nacheinander auf die Punktmatrixanzeige und (f) Ansteuermittel
zum Ansteuern der Aufschaltmittel während des Filmtransports mit einer an die Geschwindigkeit
des Filmtransports angepaßten Zeitfolge, so daß die gespeicherten, nacheinander
auf der Punktmatrixanzeige erscheinenden Zeichen der alphanumerischen Information
nebeneinander auf dem vorbeilaufenden Film abgebildet werden.
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Die alphanumerische Information wird somit zunächst in einen Speicher
eingegeben. Das kann eine willkürlich von Hand eingegebene Information sein. Es
kann sich aber auch um Informationen von einem Rechner oder von Meßgeräten handeln.
Die so gespeicherten Informationen werden Zeichen für Zeichen nacheinander während
des Filmtransports auf eine Punktmatrixanzeige aufgeschaltet, die ihrerseits in
der Filmebene abgebildet wird. Da das optische Abbildungssystem nur jeweils ein
Zeichen abzubilden braucht und nicht die gesamte aus einer Mehrzahl von Zeichen
bestehende Informationen, kann eine sehr scharfe Abbildung gewährleitet werden.
Auch kann die Abbildung mit einem sehr kurzen Strahlengang erfolgen, so daß die
Anordnung sehr kompakt ausgeführt werden kann. Die von den Leuchtdioden der Punktmatrixanzeige
ausgesandte Lichtenergie wird optimal ausgenutzt.
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Der Ausdruck "alphanumerische Informationen" soll im vorliegenden
Zusammenhang alle Informationen umfassen, die aus Buchstaben und/oder Ziffern sowie
sonstigen Zeichen bestehen, also sowohl Informationen, die nur aus Buchstaben bestehen.
Informationen, die nur aus Ziffern bestehen als auch Informationen, die sowohl Buchstaben
als auch Ziffern umfassen.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme
auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert: Fig. 1 zeigt schematisch den konstruktiven
Aufbau einer photographischen Kamera mit der Einrichtung zum Übertragen der alphanumerischen
Information auf den Film sowie-Speicher- und Eingabemitteln.
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Fig. 2 zeigt schematisch das optische System zur Abbildung der Punktmatrixanzeige
auf dem Film etwa in einem Schnitt längs der Linie II-II von Fig. 1.
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Fig. 3 zeigt schematisch den Antrieb für den Filmtransport mit Ansteuermitteln,
durch welche die aufeinanderfolgende Aufschaltung der Zeichen auf die Punktmatrixanzeige
während des Filmtransports gesteuert wird.
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Fig. 4 zeigt den Speicher für die alphanumerische Information.
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Fig. 5 zeigt die Elektronik der Punktmatrixanzeige.
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Die photographische Kamera 10, die in Fig. 1 mit entfernter Rückwand
dargestellt ist, weist eine Bildbühne 12 mit einem als Gesichtsfeldblende wirkenden
Filmfenster 44 auf, welches das Bildformat bestimmt. Vor dem Filmfenster 14 erstreckt
sich längs einer Seite desselben-ein Blendenstreifen 16 mit einer Öffnung 18.
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Der (nicht dargestellte) Film wird von einer Vorratsspule 20 abgezogen
und auf eine Aufwickelspule 22 aufgewickelt. Der Filmtransport zwischen den Aufnahmen
erfolgt mittels eines elektromotorischen Antriebs 24 über ein Transportritzel 26.
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Auf der Oberseite der Kamera 10 sitzt ein "Schreibkopf" 28 mit einem
Gehäuse 30. In dem Gehäuse 30 sitzt eine Punktmatrixanzeige 32.Eine solche Punktmatrixanzeige
enthält eine rechteckige Anordnung von beispielsweise 5x7 Leuchtdioden. Durch Ansteuern
jeweils bestimmter Leuchtdioden können die verschiedenen alphanumerischen Zeichen
dargestelltwerden. Solche Punktmatrixanzeigen sind an sich bekannt. Die Punktmatrixanzeige
32 wird durch ein optisches System bestehend aus einem Umlenkspiegel 34, eine Linse
36 und einem Umlenkspiegel 38 durch die Öffnung 18 hindurch in der Filmebene 40
am Rand des Bildfensters 14 abgebildet.
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Die Punktmatrixanzeige 32 ist mit einer Eingabeeinheit 42 über ein
Kabel 44 verbunden. Die Eingabeeinheit 42 weist ein Tastenfeld 46 und ein Anzeigefeld
48 auf. Über die Tasten des Tastenfelds 46 können alphanumerische Informationen
eingegeben und in einem Speicher abgespeichert werden. Die eingegebenen Informationen
werden in dem Anzeigefeld 48 angezeigt.
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Der Antrieb 24 enthält einen Elektromotor 50 (Fig. 3), der über ein
Untersetzungsgetriebe 52 in bekannter Weise das Transportritzel 26 antreibt. Mit
dem Antrieb 24 für den Filmtransport ist ein Impulsgeber 54 gekoppelt, und zwar
ist dieser Impuls geber 54 an dem als Antriebsmotor dienenden Elektromotor 50 angebracht.
Der Impulsgeber 54 enthält eine auf der Welle 56 des Antriebsmotors sitzende, mit
einer Impulsmarkierung versehene Scheibe 58 und einen auf die Impulsmarkierung ansprechenden,
feststehenden Fühler 60.
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Der schaltungstechnische Aufbau der Eingabeeinheit 42 mit dem Speicher
ist in Fig. 4 dargestellt.
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Das Tastenfeld 46 mit den einzelnen eingebbaren Zeichen bildet eine
Matrix mit Zeilenausgängen 62 und Spaltenausgängen 64, wobei durch Betätigung jeder
Taste ein zugehöriger Zeilenausgang 62 und ein Spaltenausgang 64 ansteuerbar ist.
Es sind Kodiermittel 66 vorgesehen, welche von den Zeilen- und Spaltenausgängen
62,64 beaufschlagt sind und für jedes Paar von Zeilen- und Spaltenausgängen bei
deren Ansteuerung ein diesen in einem alphanumerischen Code eindeutig zugeordnetes
Ausgangsbinärsignal liefern. Bei der dargestellten praktischen Ausführung enthalten
die Kodiermittel 66'einen Festwertspeicher 68 (ROM), an dessen Eingängen die Zeilen-
und Spaltenausgänge 62 bzw. 64 der Matrix des Tastenfeldes 42 liegen und dessen
Ausgänge jeweils ein zugeordnetes Binärsignal z.B. in einem Fernschreibcode, liefern.
Solche Festwertspeicher sind handelsüblich erhältlich. Sie gehen jedoch von einer
bestimmten, genormten Anordnung des Tastefeldes 42 aus, die für die vorliegende
Anwendung u.U. unzweckmäßig ist. Andererseits ist die Umsetzung des Binärsignals
in eine Punktmatrixanzeige mit handelsüblichen Bautcilen bei Verwendung des genormten
Codes erleichtert.
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Daher enthalten die Kodiermittel 66 weiterhin einen als
Codewandler
wirkenden programmierbaren Speicher (PROM) 70, an dessen Eingängen das Binärsignal
von dem Festwertspeicher 68 liegt und dessen Ausgänge das Ausgangsbinärsignal der
Kodiermittel 66 liefern. Der Festwertspeicher 68 liefere, beispielsweise, bei Ansteuerung
des ersten Zeilen-und des ersten Spaltenausgangs ein Binärsignal, das in dem genormten
Code nicht "A" sondern "E" bedeutet. Dann wird der Speicher 70 so programmiert,
daß er bei einem Eingangsbinärsignal "E" das Ausgangsbinärsignal "A" liefert. Dieser
programmierbare Speicher 70 kann auch benutzt werden, um andere Codes in den hier
benutzten Code umzusetzen, wenn die alphanumerischen Informationen statt von der
Eingabeeinheit 42 von Meßgeräten oder einem Rechner geliefert werden.
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Das Ausgangsbinärsignal der Eingabemittel, d.h. in der dargestellten
Ausführungsform der Kodiermittel 66 liegt an Dateneingänge 72 des Speichers 74 an,
der in dem Ausführungsbeispiel aber nicht notwendigerweise aus zwei Speicherbausteinen
74A und 74B besteht. Es ist ein programmierbarer, auf- und abwärtszählender Zähler
76 vorgesehen, der in dem Ausführungsbeispiel ebenfalls von zwei Zählerbausteinen
76A und 76B gebildet wird. Die Ausgänge 78 des Zählers 76 liegen an Adresseneingängen
80 des Speichers 74. Ein Zählimpulseingang 82 des Zählers 76 ist wahlweise von einem
Ausgangsimpuls der Kodiermittel 66 an einen Ausgang 84 des Festwertspeichers-68
oder von einem Impuls von noch zu beschreibenden Ansteuermitteln beaufschlagt, der
an einem Eingang 86 erscheint. Der Ausgangsimpuls der Kodiermittel 66 erscheint,
wenn nach Betätigung des Tastenfelds 46 das zugehörige Ausgangsbinärsignal ansteht.
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Es ist ein Umschalter 88 vorgesehen, der in seiner dargestellten ersten
Schaltstellung über das Signal y und das NAND-Glied 90 den Ausgangsimpuls von den
Kodiermitteln 66 sperrt. In seiner zweiten Schaltstellung
steuert
der Umschalter 88 einen die Zählrichtung des Zählers 76 bestimmenden Eingang 92
desselben in einem eine Rückwärtszählung bewirkenden Sinne an. Außerdem setzt der
Umschalter 88 über einen Eingang 94 den Zähler 76 auf einen vorprogrammierten, der
Anzahl der speicherbaren Zeichen entsprechenden Wert. Bei der Umschaltung von der
zweiten Schaltstellung zur ersten gibt der Umschalter 88 über das an beiden feststehenden
Kontakten 96 und 98 anliegende NOR-Glied 100 und NAND-Glied 102 einen Rücksetzimpuls
auf den Rücksetzeingang 104 des Zählers i6.
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Ein zweiter Eingang des NAND-Glieds ist über eine Taste 106 auf "O"
setzbar, so daß über diese Taste 106 ebenfalls von Hand ein Nullsetzen des Zählers
76 möglich -ist.
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Der Ausgangsimpuls der Kodiermittei: 66 am Ausgang 84 des Festwertspeichers
68 liegt über Leitung 106 und Inverter 108 an einem Eingang 110 des Speichers (RAM)
74'an, der das Einschreiben des Binärausgangssignals :in den Speicher 74 bewirkt.
Sowohl der Ausgangsimpuls an Ausgang 84 des Festwertspeichers 68 als auch der Impuls
am Eingang 86 bewirken über das NAND-Glied 112 nicht nur die -Fortschaltung des
Zählers 76 über Zählimpulseingang 8,2 sondern auch über den Inverter 114 und den
"Enable"-Eingang 116 des Speichers 74 das Erscheinen der durch den Zähler 76 angesprochenen,
gespeicherten Information an den Speicher-.
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ausgängen 118. Es erscheint also das Binärsignal, das in dem Speicher
74 unter der durch den Zählerstand vorgegebenen Adresse gespeichert ist, an den
Speicherausgängen 118.
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Der Zähler 76, der Umschalter 88 in seiner zweiten Schaltstellung
und die Speicherausgänge 118 bilden "Aufschaltmittel" zum Aufschalten der einzelnen
Zeichen der alphanumerischen Information aus dem Speicher 74 nacheinander auf die
Punktmatrixanzeige 32.
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Die Schaltung der Punktmatrixanzeige 32 ist in Fig. 5 dargestellt.
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Die Punktmatrixanzeige 32 enthält einen Festwertspeicher 120. Der
Festwertspeicher 120 enthält erste Adresseneingänge 122, an denen das an den Speicherausgängen
118 (Fig. 4) des Speichers 74 erscheinende Binärsignal anliegt, und zweite Adresseneingänge
124 an denen ein Spaltensignal anliegt. Der Festwertspeicher 120 weist weiterhin
Festwertspeicherausgänge 126 auf, an denen ein Binärsignal erscheint. Dieses Binärsignal
stellt die Hell-Dunkel-Folge bei der Punktmatrix-Darstellung des durch das Binärsignal
vom Speicher 74 bestimmten Zeichens in der durch das Spaltensignal bestimmten Spalte
dar.
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Wenn beispielsweise das Binärsignal vom Speicher 74 dem Buchstaben
K" entspricht und das Spaltensignal "1" ist, also die erste Spalte dieses Zeichens
verlangt, so ergibt sich an den Festwertspeicherausgängen 126 eine Folge von "L"-Signalen
(L"= logisch eins). Die erste Spalte in der Punktmatrix-Darstellung des Buchstabens
K ist ein durchgehender vertikaler Strich, d.h. eine durchgehende vertikale Reihe
von aufleuchtenden Leuchtdioden.
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In ähnlicher Weise ergeben sich die Signale für die anderen Spalten.
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An den zweiten Adresseneingängen 124 des Festwertspeichers 120 liegt
das an Ausgängen 128 erscheindende Ausgangssignal eines Spaltenzählers 130 an. Auf
den Spaltenzähler 130 ist ein eine Zählimpulsfolge liefernder Oszillator 132 aufgeschaltet.
Ein Binär-Dezimalumsetzer 134 ist von dem Ausgangssignal des Spaltenzählers 130
an den Ausgängen 128 beaufschlagt. Der Binär-Dezimalumsetzer verwandelt das binäre
Ausgangssignal, z.B. OOLL, des Spaltenzählers 130 in ein Signal, bei welchem jeweils
nur an jeweils einem, z.B. dem dritten Ausgang des Binär-Dezimalumsetzers Spannung
erscheint. Von den
Ausgängen 136 des Binär-Dezimalumsetzers 134
werden über Transistoren 138 die Spalten der Leuchtdioden-Matrix 140 der Punktmatrixanzeige
32 mit relativ hoher Leistung angesteuert. Die Zeilen der Leuchtdioden-Matrix 140
sind von dem Binärsignal an den Festwertspeicherausgängen 126 des Festwertspeichers
120 ansteuerbar, während die Spalten der Leuchtdioden-Matrix 140, wie gesagt, von
dem Ausgangssignal des Binär-Dezimalumsetzers 134 angesteuert werden. Wenn somit
der Spaltenzähler 130 nacheinander die einzelnen Spalten der Punktmatrix-Darstellung
aufruft, dann steuert er einmal über den Binär-Dezimalumsetzer 134 nacheinander
die einzelnen Spalten der Leuchtdioden-Matrix 140 an und bewirkt gleichzeitig, daß
der Festwertspeicher 120 an den Festwertspeicherausgängen 126 jeweils die zu dieser
Spalte bei der Darstellung des Zeichens gehörige Hell-Dunkel-Folge vorgibt. Die
einzelnen Spalten des Zeichens erscheinen somit zeitlich nacheinander, wobei aber
wegen der Schnelligkeit der Aufeinanderfolge durch die Trägheit des Auges das Zeichen
als Ganzes auf einmal erscheint. Auch auf dem Film erscheint dann das ganze Zeichen.
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Bei der vorliegenden Einrichtung darf aber der Zeilenzähler 130 nicht
beliebig oft durchlaufen, da das Zeichen auf den beim Filmtransport vorbeilaufenden
Film auf gebracht werden muß und während des Filmtransports die ganze Folge der
gespeicherten Zeichen eines nach dem anderen erscheinen soll. Andererseits kann
es aus Belichtungs- und Filmempfindlichkeitsgründen notwendig sein, jedes Zeichen
mehrmals abtastend darzustellen.
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Aus diesem Grund ist ein Vorwahlzähler 142 vorgesehen, der nach jedem
Durchgang des Spaltenzählers 130 über Leitung 144 einen Zählimpuls von dem Binär-I)ezimalumsetzer
134 erhält. Es ist weiterhin eine mit dem Rücksetzeingang 146 des Spaltenzählers
130 verbundene, bistabile
Schaltung 148 vorgesehen, durch welche
in einem ersten Schaltzustand der Spaltenzähler 130 in seinem rückgesetzten Zustand
gehalten und in dem zweiten Schaltzustand die Zählung freigegeben wird. Die bistabile
Schaltung 148 ist von einem Impuls des Vorwahlzählers -142 bei Erreichen des vorgewählten
Zählerstandes in den ersten Schaltzustand setztbar und durch einen Impuls von den
Ansteuermitteln rücksetzbar.
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Bei der Darstellung von Fig. 5 sind die Ansteuermittel von einem freien
Oszillator 150 gebildet statt von einem Impulsgeber 54 auf der Motorwelle 56 gemäß
Fig. 3. Das ist möglich, wenn der Filmtransport einigermaßen gleohmäßig erfolgt
und die Oszillatorfrequenz an die Filmtransportgeschwindigkeit richtig angepaßt
ist.
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Die beschriebene Anordnung arbeitet wie folgt: Der Schalter 88 wird
in die erste Schaltstellung gebracht, so daß der Kontaktarm an dem Kontakt 96 anliegt
und diesen an Spannung legt. Gleichzeitig legt der zweite Kontaktarm des Schalters
88 eine Leuchtdiode 152 an Spannung, welche den Schaltzustand "Eingabe" signalisiert.
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Uber die Leitung "y" liegt der rechte Eingang des NAND-Glieds 90 an
"L". Der Ausgang des NAND-Glieds 90 ist daher "0" oder "L", je nachdem, ob ein L-Signal
am Ausgang 84 auftritt oder nicht. Der positive Ausgangsimpuls am Ausgang 84 erscheint
daher als negativer Impuls am Ausgang des NAND-Glieds 90. An dem NAND-Glied 112,
an dessen unterem Eingang normalerweise Spannung, also das Signal "L" liegt, wirkt
sich der negative Impuls am oberen Eingang als positiver Impuls am Ausgang aus.
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Hierdurch wird der Zähler 76 weitergeschaltet.
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Durch Druck auf eine der Tasten des Tastenfelds 46 erscheinen je ein
Signal an einem Spaltenausgang 64 und ein Signal am Zeilenausgang 62. Das wird durch
die Kodiermittel 66 in ein Binärausgangssignal umgesetzt, und dieses wird auf die
Eingänge 72 des Speichers 74 geschaltet.
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Durch das über Leitung 106 und Inverter 108 aufgeschaltete Ausgangssignal
wird die Übernahme des Binärausgangssignals in die durch den Zähler 76 vorgegebene
Speicherstelle des Speichers 74 eingeleitet.
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Durch Betätigung der Tasten können somit "vorwärts" die verschiedenen
Zeichen der alphanumerischen Information in den Speicher 74 eingegeben werden. Zu
Beginn dieser Eingabe, wenn der Schalter 88 aus der zweiten in die erste Schaltstellung
umgeschaltet wurde, sind vorübergehend beide Eingänge des NOR-Gliedes 100 von der
Spannung abgetrennt. Der Ausgang des NOR-Gliedes 100 liefert einen positiven Impuls,
der über das NAND-Glied 154 auf den Rücksetzeingang des Zählers 76 gegeben wird.
Die Eingabe der alphanumerischen Informationen erfolgt somit stets von Stelle null
an aufwärtszählend.
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Die eingegebenen Binärzahlen erscheinen durch Ansteuerung des Eingangs
116 an den Speicherzugängen'und können zur Anzeige der eingegebenen Zeichen im Anzeigefeld
48 benutzt werden.
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Nach Eingabe der Informationen in den Speicher 74 wird der Schalter
88 umgeschaltet. Die Leitung "y" ist von Spannung getrennt, und der rechte Eingang
des NAND-Glieds 90 ist ständig im Zustand "O". Damit ist der Ausgang des NAND-Glieds
90 ständig im Zustand "L" und wird nicht durch ein Ausgangssignal vom Ausgang 84
beeinflußt. Bei Betätigung einer Taste schaltet der Zähler 76 nicht weiter.
Am
oberen Eingang des NAND-Glieds 112 liegt ständig "L", so daß ein negativer Taktimpuls
am Eingang 86 als positiver Impuls am Ausgang des NAND-Glieds 112 erscheint und
als Zählimpuls auf den Zähler 76 gegeben wird. Der Zähler 76 -ist jedoch in der
zweiten Schaltstellung über Eingang 92 auf Rückwärts zählen geschaltet und über
Eingang 94 auf den vorprogrammierten Zählerstand gesetzt. Dadurch werden die in
den Speicher 74 eingegebenen, Zeichen darstellenden Binärsignale in umgekehrter
Reihenfolge durch die Impulse am Eingang 86 abgerufen.
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Die Impulse, die über den Inverter 114 an dem "Enable"-Eingang 116
des Speichers 74 anliegen, bewirken, daß diese Binärsignale an den Ausgängen 118
erscheinen und auf die Adresseneingänge 122 des Festwertspeichers 120 gegeben werden.
Das bewirkt, daß wie oben schon beschrieben wurde, das betreffende Zeichen von der
Punktmatrixanzeige 32 ein oder mehrfach, je nach Einstellung des Vorwahlzählers
142 abtastend angezeigt wird. Der Vorwahlzähler 142 kann nach Maßgabe der Filmepfindlichkeit
eingestellt werden.
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Der Film bewegt sich beim Filmtransport von links nach rechts in Fig.
1. Die alphanumerischen Informationen werden nacheinander über das optische System
34,36,38 auf dem Film abgebildet, wobei sie wegen der Bewegung des Films nebeneinander
auf dem Film erscheinen. Die zeitliche Aufeinanderfolge der Zeichen ist dementsprechend
auf die Filmtransportgeschwindigkeit abgestimmt. Das kann nach Art von Fig. 3 dadurch
geschehen, daß die Impulse am Eingang 86 von dem Elektromotor 50 des Filmantriebs
24 abgenommen werden, oder durch geeignete Abstimmung der Frequenz eines freien
Oszillators 150 (Fig. 5). Durch den beschriebenen "Schreibkopf" wird die eingegebene
alphanumerische Information somit photographisch, Zeichen für Zeichen, rückwärts,
d. h. von hinten nach vorn, auf den Film aufgeschrieben. Es ergibt sich dabei ein
raumsparendes
und sehr vielseitig verwendbares Gerät.
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Die beschriebene Kamera kann in verschiedener Weise abgewandelt werden.
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Statt der in Fig. 2 dargestellten Abbildungsoptik kann eine Faseroptik
vorgesehen sein. Statt der Eingabe mittels eines Tastenfelds 46 kann die Eingabe
der Informationen auch von Meßinstrumenten oder einem Rechner her erfolgen.
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Die jeweils eingegebenen Zeichen können in dem Anzeigefeld in bekannter
Weise als ganzer Zeichensatz angezeigt werden. Die Anzeige kann aber auch in der
Weise erfolgen, daß jeweils ein einziges Zeichen zusammen mit der zugehörigen Stelle,
d.h. praktisch dem Stand des Zählers 76, angezeigt wird.