DE2952418C2 - Kamera - Google Patents
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- DE2952418C2 DE2952418C2 DE2952418A DE2952418A DE2952418C2 DE 2952418 C2 DE2952418 C2 DE 2952418C2 DE 2952418 A DE2952418 A DE 2952418A DE 2952418 A DE2952418 A DE 2952418A DE 2952418 C2 DE2952418 C2 DE 2952418C2
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B7/00—Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
- G03B7/08—Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device
- G03B7/091—Digital circuits
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- Focusing (AREA)
- Exposure Control For Cameras (AREA)
- Automatic Focus Adjustment (AREA)
- Camera Data Copying Or Recording (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kamera, mit einer
Magnetanordnung, die mittels eines Auslösebedienelements
zur Auslösung eines Verschlußelements zwecks Einleitung
eines Belichtungsvorgangs betätigbar ist, und einer Ver
schlußzeitgeberschaltung, die einen Verschlußzeit-Zählvor
gang synchron mit der Einleitung des Belichtungsvorgangs
beginnt und nach Ablauf der vorgegebenen Verschlußzeit ein
Ausgangssignal erzeugt, durch das ein Verschlußelement
zur Beendigung des Belichtungsvorgangs geschlossen wird,
wobei in Abhängigkeit vom Schließen des Verschlußelements
eine Motorsteuerschaltung zur Durchführung eines Film
transportvorgangs für aufeinanderfolgende Belichtungen von
Filmbildern betätigt wird.
Aus der DE-AS 24 61 342 ist eine Kamera dieser Art be
kannt, bei der eine Batterieprüfeinrichtung mittels eines
wahlweise von der photographierenden Person oder in Ver
bindung mit dem Kameraauslöser betätigbaren Prüfschalters
zur Überprüfung des Batteriezustands der Kamera in Betrieb
genommen werden kann, wobei ein bei Inbetriebnahme der
Batterieprüfeinrichtung angesteuertes Laufzeitglied den
Prüfvorgang nach Ablauf einer bestimmten Zeitdauer automa
tisch beendet. Auf diese Weise kann zwar bei Beginn des
Betriebsablaufs mit verschiedenen Funktionsphasen wie
Verschlußbetägigung und motorischem Filmtransport automa
tisch bei Niederdrücken des Auslöseknopfes eine einmalige
Batteriespannungsprüfung für sämtliche Vorgänge erfolgen,
was jedoch den Nachteil aufweist, daß ein entsprechend
hoher, zur Durchführung sämtlicher Vorgänge ausreichender
Prüfspannungswert vorgegeben werden muß, der erheblich
über dem für einen alleinigen Verschlußbetätigungsvorgang
erforderlichen Spannungswert liegt.
Weiterhin ist aus der DE-OS 27 56 712 eine Kamera mit
elektrisch angetriebenem und gesteuertem Verschluß be
kannt, bei der ein Spannungsprüfkreis vorgesehen ist, über
den bei einer Auslöserbetätigung zunächst ermittelt wird,
ob die Spannung der zum Verschlußantrieb verwendeten
Stromquelle einen vorgegebenen Wert erreicht und nur dann
die Ansteuerung des mit einer Magnetanordnung versehenen
Kameraverschlusses zu dessen Auslösung freigegeben wird.
Gemäß dem vorstehend genannten Stand der Technik kann
somit lediglich vor einer Verschlußauslösung eine Batte
riespannungsprüfung eingeleitet werden, wobei im Falle
einer möglichen Verschlußauslösung sodann keine weitere
Batteriespannungsprüfung für etwaige nachfolgende Schritte
der photographischen Ablaufsteuerung in Betracht gezogen
ist. Die Batteriekapazität kann z. B. für die Einleitung
und Durchführung eines Verschlußauslösevorgangs durchaus
noch ausreichend sein, jedoch für folgende Ablaufsteuer
schritte, wie z. B. einen Filmtransportvorgang, nicht mehr
ausreichen, so daß in einem solchen Falle ein nachfolgen
der Filmtransportvorgang bei Batteriespannungsabfall
zunächst zwar noch einsetzt, jedoch nicht mehr zu Ende
geführt, sondern unvollendet abgebrochen wird.
Wird jedoch zur Vermeidung derartiger Nachteile bei einer
Batteriespannungsprüfung dieser Art der erforderliche
Spannungsgrenzwert unter Berücksichtigung sämtlicher Ab
laufsteuerschritte entsprechend hoch vorgegeben, besteht
die Gefahr, daß bereits ein noch möglicher Auslösevorgang
bei Unterschreitung dieses hohen Spannungsgrenzwertes
verhindert wird, obwohl zu dessen Durchführung ein noch
vorliegender, erheblich niedrigerer Batteriespannungswert
ausreichend wäre.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kame
ra der eingangs genannten Art derart auszugestalten, daß
eine gezielte, mehrfache Batteriespannungsprüfung zwischen
einzelnen Schritten der photographischen Ablaufsteuerung
durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
- - eine Batterieprüfschaltung zur Überwachung der Aus gangsspannung einer als Stromquelle dienenden Bat terie, die ein erstes Prüfsignal abgibt, wenn die Ausgangsspannung einen vorgegebenen Spannungswert nicht erreicht, und ein zweites Prüfsignal abgibt, wenn die Ausgangsspannung den vorgegebenen Span nungswert erreicht oder übersteigt,
- - eine erste Auswerteschaltung, die die Batterieprüf schaltung zur Auswertung deren Ausgangssignals vor einer Betätigung der Magnetanordnung ansteuert und die Magnetanordnung auch bei Betätigung des Auslöse bedienelements bei Abgabe des ersten Prüfsignals sperrt, hingegen bei Abgabe des zweiten Prüfsignals die Magnetanordnung zum Ansprechen auf eine Betäti gung des Auslösebedienelements freigibt, und
- - eine zweite Auswerteschaltung, die die Batterieprüf schaltung zu einem Zeitpunkt zwischen dem Schließen des Verschlußelements und der Ansteuerung des Motor schaltkreises zur Auswertung des zu diesem Zeitpunkt abgegebenen Ausgangssignals der Batterieprüfschal tung ansteuert und eine Betätigung des Motorschalt kreises bei Abgabe des ersten Prüfsignals sperrt, hingegen bei Abgabe des zweiten Prüfsignals die Betätigung des Motorschaltkreises freigibt.
Auf diese Weise wird sowohl vor Beginn eines Verschlußaus
lösevorgangs als auch vor Beginn eines Filmtransportvor
gangs automatisch eine Batteriespannungsprüfung vorgenom
men und durch diese beiden Batterieprüfschritte zu ver
schiedenen Zeiten der photographischen Ablaufsteuerung
einerseits ein gestörter Verschlußauslösevorgang und an
dererseits ein gestörter Filmtransportvorgang aufgrund
unzureichender Batteriespannung zuverlässig verhindert.
Bei schwacher Kamerabatterie kann hierbei vorteilhafter
weise ein Verschlußauslösevorgang unter Umständen noch
zugelassen und der durch verschlußauslösungsbedingten
weiteren Batteriespannungsabfall jedoch in Frage gestell
te, nachfolgende Filmtransportvorgang dann zur Vermeidung
von Fehlfunktionen gesperrt werden. Trotz abgefallener
Batteriespannung kann somit in einem solchen Fall noch
eine Filmbelichtung durch Vorgabe eines auf den Verschluß
auslösevorgang optimal zugeschnittenen Spannungsgrenzwer
tes erfolgen und damit die vorhandene Batteriekapazität
optimal genutzt werden, wobei sich gleichzeitig eine Fehl
funktion im Rahmen des nachfolgenden Filmtransports zuver
lässig verhindern läßt. Dies ist insbesondere im Hinblick
auf die bei modernen Batterietypen am Ende der Batterie
lebensdauer steil abfallende Spannungskurve von Bedeutung.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Aus
führungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 ein teilweise in Form eines Block
schaltbildes ausgeführtes elektrisches
Schaltbild eines Ausführungsbeispiels
der Kamera,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel für den
praktischen Aufbau eines in Fig. 1
durch den Block CLT dargestellten
Zeitgeber- Chips,
Fig. 3 eine Tabelle, die die Beziehung
zwischen Eingangssignalen und Aus
gangssignalen des Multiplexers gemäß
Fig. 2 wiedergibt,
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines
optischen Scharfeinstellungs-Ermitt
lungssystems mit einem Sensor bzw.
Meßwertgeber,
Fig. 5 eine schematische Darstellung vorge
gebener Speicherstellen die bei dem
Mikroprozessor gemäß Fig. 1 Verwendung
finden,
Fig. 6 eine Tabelle, der die verschiedenen
Schaltkombinationen von drei Schaltern
entnehmbar sind, die mit dem Entfernungs
einstellring zusammenwirken,
Fig. 7 ein Ablaufdiagramm, das die Steuerung
der Kamera veranschaulicht,
Fig. 8 ein Ablaufdiagramm, das eine Ausfüh
rungsweise der verschiedenen Kamera
funktionen in Form von Instruktionen
veranschaulicht,
Fig. 9 ein Ablaufdiagramm, das ein Unter
programm bzw. eine Subroutine gemäß
Fig. 8 veranschaulicht,
Fig. 10 Einzelheiten des Aufbaus der Schalter
matrix gemäß Fig. 1,
Fig. 11 ein Ausführungsbeispiel für den
praktischen Aufbau der Schaltungsanord
nungen LMC und SCC gemäß Fig. 1,
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht eines
Verschlußmechanismus, der einen Teil
der Kamera gemäß Fig. 1 bildet,
Fig. 13 ein Schaltbild eines Ausführungsbei
spiels für ein Verknüpfungsglied,
das jeweils für die Verknüpfungs
schaltungen G1 bis G5 gemäß Fig. 2
verwendbar ist,
Fig. 14 ein Ausführungsbeispiel für den prakti
schen Aufbau der Schaltungsanordnung
SS gemäß Fig. 2,
Fig. 15 ein Ausführungsbeispiel für den prakti
schen Aufbau der Schaltungsanordnung
CMP gemäß Fig. 2,
Fig. 16 eine auseinandergezogene perspektivische
Darstellung eines Ausführungsbeispiels
für Aufbau und Anordnung eines opti
schen Datenaufzeichnungssystems,
Fig. 17 eine perspektivische Ansicht der Anord
nung der Winkelstellungs-Fühlerschalter
SW15 bis SW18 gemäß Fig. 10 im
Objektivtubus,
Fig. 18-1 bis 18-15 Tabellen, die ein in dem
Mikroprozessor MN-1400 gemäß Fig. 1
abgespeichertes Programm veranschau
lichen, und
Fig. 19-1 bis 19-3 einen Befehlsaufbau für
das Programm gemäß Fig. 18.
Es wird zunächst auf Fig. 1 eingegangen, in der
ein Ausführungsbeispiel einer Ablaufsteuerschaltung
für die verschiedenen Bestandteile der erfindungsgemäßen
Kamera veranschaulicht ist. Die Ablaufsteuerschaltung
umfaßt einen Mikroprozessor MN-1400, der einen Fest
wertspeicher ROM zur Abspeicherung eines nachstehend
noch näher beschriebenen Programms und einen Direkt
zugriffsspeicher RAM für die Datenspeicherung aufweist.
Der Mikroprozessor MN-1400 ist eingangsseitig mit
einem 4-Bit-Eingang A sowie einem 4-Bit-Eingang B und
ausgangsseitig mit einem Ausgang C für die Abgabe von
zwölf unabhängigen Signalen, einem 4-Bit-Ausgang E und
einem Ausgang D versehen. Mit den Eingängen A und B sind
die Ausgänge einer von Schaltern S0 bis S22 und TS0 bis
TS12 gebildeten Matrix verbunden, deren Aufbau in Fig.
10 dargestellt ist. Bei dieser Matrix wird der Schalter
S0 im Datenaufzeichnungsbetrieb geschlossen; der Schal
ter S1 ist im Selbstauslöse-Betrieb geschlossen; der
Schalter S2 wirkt mit einem nachstehend noch näher be
schriebenen Datum- oder Zeitwählschalter CHSW zur Steue
rung der Darstellung von Daten eines nachstehend noch
näher beschriebenen Zeitgeber-Chips in Form von ent
weder Jahr, Monat und Tag oder Stunde, Minute und
Sekunde zusammen; der Schalter S3 wird im Blitzbetrieb
betätigt; die Schalter S7 und S8 werden geschlossen,
wenn der Auslöser um einen ersten bzw. einen zweiten Be
wegungshub herabgedrückt wird; der Schalter S9 wirkt
mit einem Lese-Steuerschalter READSW zusammen; der
Schalter S10 wirkt mit einem Einstellschalter SETSW
zusammen; der Schalter S11 wird geschlossen, wenn jeweils
der Zyklus des Filmtransportvorganges abgeschlossen ist;
die Schalter S15, S16 und S17 werden von einem Ent
fernungseinstellring (Fig. 17) objektabstandsabhängig betätigt;
der Schalter S18 ist ein Schalter für die auto
matische Scharfeinstellung, der im automatischen Scharf
einstellbetrieb geschlossen ist; und die Schalter S19
bis S22 bilden eine Einstelleinrichtung für die Film
empfindlichkeit. Die Schalter TS0 bis TS12
sind sämtlich transistorisierte Schalter, wobei der
Transistorschalter TS0 mit einem Ausgang LLT einer nach
stehend noch näher beschriebenen Helligkeitsmeßschaltung
LMC verbunden ist und geschlossen wird, wenn die Objekt
helligkeit niedrig ist, der Transistorschalter TS1 mit
einem Ausgangsanschluß HLT der Helligkeitsmeßschaltung
LMC verbunden ist und geschlossen wird, wenn die Objekt
helligkeit hoch ist, der Transistorschalter TS2 mit dem
Ausgangsanschluß eines nachstehend noch näher beschrie
benen Vergleichers IC11 verbunden ist, der Transistor
schalter TS3 mit dem Ausgang EXTT1 eines Zeitgliedes
SCC verbunden ist, der Transistorschalter TS4 ein Batterie-
Prüfsignal erhält und mit dem Kollektor eines einen
Teil einer Batterie-Prüfschaltung bildenden Transistors
TR6 verbunden ist, die Transistorschalter TS5 bis TS8
mit den Datenausgängen DATAOUT des nachstehend noch
näher beschriebenen Zeitgeber-Chips CLT derart verbunden
sind, daß die von dem Zeitgeber-Chip abgegebenen Daten
einem Akkumulator bzw. Akkumulatorregister des Mikro
prozessors MN-1400 zugeführt werden, die Transistor
schalter TS9 bis TS11 mit UND-Gliedern IC7 bis IC9
der automatischen Scharfeinstellschaltung AF verbunden
sind und der Transistor TS12 zur Zuführung von die Be
endigung der Aufladung eines Blitzgerätes bezeichnenden
Signalen an einen Verbindungspunkt zwischen einer einen
Teil einer nachstehend noch näher beschriebenen Blitz
röhrenschaltung bildenden Neonröhre NE und einem Wider
stand R19 angeschlossen ist. Die Schalter S0 bis S22
und TS0 bis TS12 werden wahlweise von den über den Aus
gang E des Mikroprozessors MN-1400 abgegebenen Ausgangs
signalen angesteuert, durch die außerdem nachstehend
noch näher beschriebene Anzeigeeinrichtungen wahlweise
in Betrieb genommen werden. Das Bezugszeichen E bezeich
net eine elektrische Stromquelle oder Batterie, die über
einen Hauptschalter MS mit dem Mikroprozessor MN-1400
verbunden ist. Wenn der Hauptschalter MS geschlossen wird,
beginnt der Mikroprozessor MN-1400 zu arbeiten und die
Ablaufsteuerung wird auf der Basis des abgespeicherten
Programms eingeleitet. Transistoren TR4 und TR5 sowie
Widerstände R4, R5 und R6 bilden einen Haltestromkreis
für die Batteriespannung. Die Basis des Transistors
TR5 ist über einen Ausgangsanschluß 6 des Ausgangs C
mit dem Mikroprozessor MN-1400 verbunden. Wenn der
Transistor TR5 durch das über den Ausgangsanschluß 6
des Ausgangs C abgegebene Signal durchgeschaltet wird,
wird die Stromversorgung aufrechterhalten. Mit TR7 ist
ein Transistor bezeichnet, dessen Basis über einen Aus
gangsanschluß A des Ausgangs C mit dem Mikroprozessor
MN-1400 verbunden ist. Der Transistor TR7 bildet zusam
men mit einem Transistor TR6 und Widerständen R8 bis
R11 eine Batterie-Prüfschaltung.
Die Helligkeitsmeßschaltung LMC gibt ein Ausgangs
signal ab, das den Helligkeitswert eines zu photo
graphierenden Objektes repräsentiert. Wenn die Objekt
helligkeit den unteren Grenzwert eines dynamischen Be
lichtungssteuerbereiches unterschreitet, wird über den
Ausgang LLT der Helligkeitsmeßschaltung LMC ein Signal
hohen Wertes (nachstehend abgekürzt als binäres Signal
des Wertes "1" bezeichnet) abgegeben, während bei Über
schreitung eines oberen Grenzwertes dieses Signal "1"
am Ausgang HLT auftritt. Im Blitzbetrieb spricht die
Helligkeitsmeßschaltung LMC auf das Schließen des Blitz
betrieb-Wählschalters S3 an und gibt ein Ausgangssignal
ab, das einen für Blitzaufnahmen geeigneten vorge
gebenen Betrag aufweist. Wie Fig. 11 zu entnehmen ist,
umfaßt die Helligkeitsmeßschaltung LMC einen Operations
verstärker OOP1, zwischen dessen Eingänge ein photo
empfindliches Element SPC und in dessen Rückkopplungskreis
eine Diode DP geschaltet sind, Transistoren Trr1 bis
Trr5, Widerstände RR1 bis RR4 und RF1 sowie Vergleicher
CCP1 und CCP2. Die Transistoren Trr1 bis Trr4 haben
eine Dehnungsfunktion und bilden auf der Basis des Aus
gangssignals des Operationsverstärkers OOP1 einen
Strom mit einer der Objekthelligkeit entsprechenden
Stromstärke. Die Helligkeitsmeßschaltung LMC weist
ferner einen Betriebsarten-Wählschalter S3′ mit zwei
Schaltstellungen auf, wobei in einer der Schaltstellungen
der Kollektor des Transistors Trr4 mit einem Zeitsteuer
kondensator CC1 des Zeitgliedes SCC verbunden ist,
wodurch im Tageslicht-Aufnahmebetrieb eine korrekte
Belichtung erzielbar ist. Beim Schließen des Schalters
S3 wird der Betriebsarten-Wählschalter S3′ in die
andere Schaltstellung bewegt, in der der Widerstand RF1
mit dem Zeitsteuerkondensator CC1 verbunden wird, wodurch
eine korrekte Blitzbelichtung mit einer hierfür geeig
neten Verschlußzeit erzielbar ist. Die Widerstände RR1
bis RR4 und die Vergleicher CCP1 und CCP2 bilden eine
Vergleicherschaltung, die bei geringer Helligkeit über
den Ausgang LLT und bei hoher Helligkeit über den Ausgang
HLT jeweils ein Ausgangssignal des Wertes "1" abgibt.
Dem Zeitsteuerkondensator CC1 ist die Kollektor-
Emitter-Strecke eines Transistors TR16 parallel ge
schaltet, der als Zählschalter zur Betätigung des
Zeitgliedes SCC dient, da seine Basis über einen Wider
stand R41 und einen Inverter IC10 (Fig. 1) mit einem
Ausgangsanschluß 4 des Ausgangs C des Mikroprozessors
MN-1400 verbunden ist, an den außerdem eine monostabile
Schaltung ON1 angeschlossen ist, die die Betätigung
eines Elektromagneten Mg1 zur Durchführung des Auslöse
vorganges des Verschlusses steuert. Am Ende eines Zeit
intervalls, dessen Dauer von dem Ausgangssignal der
Helligkeitsmeßschaltung LMC abhängt, gibt das Zeitglied
SCC über den Ausgang EXTT1 ein Ausgangssignal "1" und
über einen weiteren Ausgang EXTT2 ein Ausgangssignal
niedrigen Wertes ab (das nachstehend abgekürzt als
Binärsignal des Wertes "0" bezeichnet ist). In Abhängig
keit von dem über den Ausgang EXTT2 abgegebenen Ausgangs
signal "0" schaltet sich ein Elektromagnet Mg2 ab, so
daß ein Eisenanker (Fig. 12) abfallen kann, wodurch der
Verschluß geschlossen wird. Hierbei ist zu beachten,
daß es sich bei dem im Falle dieses Ausführungsbeispiels
verwendeten Verschluß um eine Ausführungsform derjenigen
Art handelt, die auch als Blende dient, so daß sich mit
fortschreitender Zeit die Öffnung der Blende vergrößert
und bei Erregung des Elektromagneten Mg2 der Schließ
vorgang einsetzt. Wie Fig. 11 zu entnehmen ist, weist
das Zeitglied SCC außerdem einen Vergleicher CCP3 auf,
dessen Ausgangsanschluß direkt mit dem Ausgang EXTT1
und außerdem über einen Inverter INN1 mit dem Ausgang
EXTT2 verbunden ist. Die Beendigung des Verschlußablaufs
wird mittels eines Verzögerungsgliedes überprüft, das
zwei Kondensatoren C1 und C2 sowie eine Induktivität
L1 in Verbindung mit einem Vergleicher IC11 aufweist.
In Fig. 12 ist der Verschlußmechanismus dargestellt,
der eine vordere Verschlußlamelle FPS1 mit einer Öffnung
EA1 und eine hintere Verschlußlamelle FPS2 mit einer
Öffnung EA2 aufweist. In der Spannstellung wird die
vordere Verschlußlamelle FPS1 von einem Stift LBP1
verriegelt, der in einen Arm eines Hebels LB1 einge
setzt ist, wobei der Hebel LB1 einen weiteren, gegenüber
liegend angeordneten Arm aufweist, der einen mit dem
Elektromagneten Mg1 zusammenwirkenden Anker trägt. Bei
Erregung des Elektromagneten Mg1 wird der Hebel LB1
gegen die Federkraft einer Feder in Gegenuhrzeigerrichtung
verschwenkt, wodurch der Stift LBP1 aus der Bewegungs
bahn der vorderen Verschlußlamelle FPS1 herausgenommen
wird. Die hintere Verschlußlamelle FPS2 wird in der
Spannstellung durch einen in das Endteil der Verschluß
lamelle eingreifenden Stift LBP2 verriegelt. Der Stift
LBP2 ist in einen Arm eines Hebels LB2 eingesetzt, wobei
der Hebel LB2 einen gegenüberliegend angeordneten weite
ren Arm aufweist, der einen mit dem Elektromagneten
Mg2 zusammenwirkenden Anker trägt. Bei Erregung des
Elektromagneten Mg2 wird der Hebel LB2 von einer Feder
in Gegenuhrzeigerrichtung verschwenkt, wodurch die
Verriegelung der hinteren Verschlußlamelle FPS2 mit dem
Stift LB2 gelöst wird. Die Bezugszeichen SSP1 und SSP2
bezeichnen jeweils eine Antriebsfeder für die vordere
bzw. hintere Verschlußlamelle. In der Nähe der Unter
seite der vorderen Verschlußlamelle FPS1 ist ein Schalter
S11 angeordnet, der in der Spannstellung des Verschlusses
geschlossen wird.
Es sei nun wieder auf Fig. 1 eingegangen, in der
das Bezugszeichen STRO eine Blitzlampenschaltung bzw.
ein Blitzgerät bezeichnet, das eine elektrische Strom
quelle E2, einen Stromversorgungsschalter oder Haupt
schalter STMSW und eine Hochspannungs-Generatorschal
tung aufweist, die einen Widerstand R15, einen Konden
sator C3, einen Transistor TR8 und einen Transformator
T1 umfaßt. Die Ausgangsspannung der Hochspannungs-
Generatorspannung wird über eine Gleichrichterdiode
D1 an einen Hauptkondensator C4 angelegt. Die an dem
Hauptkondensator C4 anstehende Spannung tritt wiederum
an einer Blitzlampe F1 auf. Die Blitzlampe F1 beginnt
in Abhängigkeit von einem Triggerimpuls zu zünden, der
von einer aus einem Transformator T2, einem Kondensator
C5 und einem Widerstand R16 bestehenden Schaltungsanord
nung zugeführt wird. Als X-Kontakt der Triggerschaltung
wird ein Thyristor SCR verwendet, dessen Steuerelektrode
mit einem Ausgangsanschluß 7 des Ausgangs C des Mikro
prozessors MN-1400 verbunden ist. Mittels der Neonröhre
NE wird festgestellt, ob der Hauptkondensator C4 voll
ständig aufgeladen ist.
Ein für den Filmtransport vorgesehener Elektro
motor M ist mit einer Antriebssteuerschaltung ausge
stattet, die Transistoren TR1 und TR2 sowie Widerstände
R1 und R2 aufweist, wobei die Basis des Transistors
TR1 über den Widerstand R1 mit einem Ausgangsanschluß
9 des Ausgangs C des Mikroprozessors MN-1400 verbunden
ist. In Abhängigkeit von dem über diesen Ausgangsan
schluß abgegebenen Signal wird der Transistor TR1 für
die mittels einer Spannung +VC erfolgende Stromver
sorgung des Elektromotors M durchgeschaltet.
Eine Generatorschaltung zur Erzeugung eines Warn
tones umfaßt einen Transistor TR3, einen Widerstand
R3 und einen Oszillator WSG, wobei die Basis des
Transistors TR3 mit einem Ausgangsanschluß 8 des Ausgangs
C des Mikroprozessors MN-1400 verbunden ist. Der
Transistor TR3 wird in Abhängigkeit von dem über den
Ausgangsanschluß 8 abgegebenen Signal durchgeschaltet,
was zur Folge hat, daß der Oszillator WSG einen Warn
ton erzeugt.
Eine Anzeige-Steuerschaltung weist einen Decodierer
DC1 zum Decodieren der über den Ausgang E des Mikro
prozessors MN-1400 abgegebenen Ausgangssignale auf,
über den wahlweise eines von sechs 7-Segment-Anzeige
elementen 7Seg1 bis 7Seg6 auf der Basis des über den
Ausgang E erhaltenen Zeichen-Steuersignals freigegeben
bzw. angesteuert wird. Die sieben Segmente des ange
steuerten Anzeigeelementes werden selektiv von über
den Ausgang D abgegebenen Steuersignalen erregt, die die
Zahlen 0 bis 9 sowie Symbole bzw. Zeichen repräsentieren.
Die Anzeigeelemente 7Seg1 bis 7Seg6 sind in einem
optischen Suchersystem (Fig. 16) derart angeordnet, daß
sie in der Spannstellung im Sichtfeld sichtbar sind. Wenn
der Verschluß abgelaufen ist, wird das von den Anzeige
elementen abgegebene Licht auf den Rand eines Filmes FIL
gerichtet. Ein optisches Datenaufzeichnungssystem (Fig.
16) ist derart angeordnet, daß keine Datenaufzeichnung
durchführbar ist, wenn der Zeitgeber CLT durch Schließen
des Schalters READSW (Fig. 1) ausgelesen wird, wenn
der Einstellschalter SETSW geschlossen ist oder wenn
der Schalter AF für die automatische Scharfeinstellung
geschlossen ist.
Der Zeitgeber CLT ist mit einem externen Quarz
oszillator CLS ausgestattet, dessen Schwing
frequenz mittels eines Kondensators C6 auf 32 768 Hz einge
stellt ist, und weist einen Betriebsarten-Steuereingang
(MODE) auf, der mit den jeweiligen Ausgangsanschlüssen
0 bis 3 des Ausgangs C des Mikroprozessors MN-1400
verbunden ist. Außerdem sind dem Zeitgeber CLT der
Datum/Zeit-Umschalter CHSW und ein auf die Stellung der
Rückwand ansprechender Schalter CBSW zugeordnet. Wie
im einzelnen Fig. 2 zu entnehmen ist, ist der Ausgang
des vorstehend genannten Quarzoszillators CLS mit einem
Inverter verbunden, dessen Ausgang wiederum mit dem
Eingang des ersten Flip-Flops F1 eine Anzahl von Flip-
Flops F1 bis F15 verbunden ist, wobei das Flip-Flop
F14 eine Impulsfolge mit einer Impulsfolgefrequenz von
2 Hz und das Flip-Flop F15 eine Impulsfolge mit einer
Impulsfolgefrequenz von 1 Hz erzeugen. Die von dem
Flip-Flop F15 abgegebenen Impulse werden von einem
"Sekunden"-Zähler in einem 60 Werte umfassenden Zählbe
reich gezählt, wobei dieser "Sekunden"-Zähler zwei
4-Bit-Zähler D1 und D2 jeweils für die erste und die
zweite Stelle einer die Sekunden bezeichnenden Zahl
umfaßt. Zähler D3 und D4 mit dem gleichen Aufbau, wie die
Zähler D1 und D2, bilden einen "Minuten"-Zähler mit einem
ebenfalls 60 Werte umfassenden Zählbereich und zählen
jeweils die Zahlenwerte für die erste und zweite Stelle
von Minutendaten. Zähler D5 und D6 bilden einen "Stunden"-
Zähler mit einem 24 Werte umfassenden Zählbereich und
zählen jeweils die Zahlenwerte für die erste und zweite
Stelle von Stundendaten. Zähler D7 und D8 bilden einen
"Tages"-Zähler mit einem 30 oder 31 Werte umfassenden
Zählbereich und zählen jeweils die Zahlenwerte für die
erste und zweite Stelle von Tagesdaten. Zähler D9 und
D10 bilden einen "Monats"-Zähler mit einem 12 Werte um
fassenden Zählbereich und zählen jeweils die Zahlenwerte
für die erste und zweite Stelle von Monatsdaten. Zähler
D11 und D12 bilden einen "Jahres"-Zähler mit einem 100
Werte umfassenden Zählbereich und zählen jeweils die
Zahlenwerte für die erste und zweite Stelle von zwei
stelligen Jahresdaten. Die jeweils zusammengehörigen
Zähler mit Ausnahme der "Sekunden"-Zähler weisen jeweilige
Eingangsstufen aus Verknüpfungsgliedern G1 bis G5 auf,
von denen in Fig. 13 ein Ausführungsbeispiel im einzelnen
dargestellt ist, das aus einem zwei Eingänge 1 und 3
aufweisenden ODER-Glied und einem eingangsseitig mit dem
Ausgang des ODER-Gliedes verbundenen UND-Glied besteht,
wobei ein weiterer Eingang des UND-Gliedes über einen
Inverter zu einem mit 2 bezeichneten Eingang geführt ist.
Solange an diesem Eingang 2 der Signalwert "0" ansteht,
werden die dem Eingang 1 zugeführten Impulse über das
Verknüpfungsglied weitergeleitet und am Ausgang das
Ausgangssignal OUT gebildet. Wenn der Lese-Schalter READ-
SW geschlossen wird, können die mit der Impulsfolge
frequenz von 2 Hz über das Flip-Flop F14 abgegebenen
Impulse von dem Verknüpfungsglied zu einer der Zähler
gruppen weitergeleitet werden, die von dem Einstellschal
ter SETSW ausgewählt wird, wodurch sich der Zählwert
eines jeden Zählers zur Darstellung der gewünschten
Daten rasch ändert. Bei jeder Betätigung des Einstell
schalters SETSW gibt eine monostabile Schaltung EINSTELLEN
einen Impuls ab. In jeweiliger Abhängigkeit von diesem
Impuls der monostabilen Schaltung SET verschiebt eine
Einstellfolge-Schaltung SS ein Signal des Wertes "0"
von einem Ausgang 1 zu einem Ausgang 5. Das heißt,
wenn im geschlossenen Zustand des Umschalters CHSW der
Einstellschalter SETSW einmal betätigt und wieder freige
geben wird, gibt die Einstellfolge-Schaltung SS über
den Ausgang 1 ein Ausgangssignal "0" ab, während die
Aussignale an den anderen Ausgängen 2 bis 5 sämtlich
den Wert "1" aufweisen. Wird der Einstellschalter SETSW
erneut einmal betätigt und wieder freigegeben, geht das
Ausgangssignal am Ausgang 1 auf den Wert "1" über, während
das Ausgangssignal am Ausgang 2 auf den Wert "0" über
geht und die anderen Ausgangssignale unverändert bleiben.
Wird der Einstellschalter SETSW dreimal betätigt und
freigegeben, so wird nur über den Ausgang 3 ein Ausgangs
signal "0" abgegeben. Wird der Einstellschalter SETSW im
geöffneten Zustand des Umschalters CHSW einmal betätigt
und wieder freigegeben, wird nur über den Ausgang 4 ein
Ausgangssignal "0" abgegeben, während nur über den Ausgang
5 ein Ausgangssignal "0" abgegeben wird, wenn dieser
Vorgang zweimal erfolgt. Einzelheiten der Einstell
folge-Schaltung SS sind in Fig. 14 dargestellt. In Fig.
2 bezeichnet weiterhin das Bezugszeichen LESEN eine Schal
tungsanordnung, die ein Ausgangssignal "1" abgibt, wenn
der Lese-Schalter READSW geschlossen ist. Das Ausgangs-
Signal der Schaltung LESEN ist mit einem Eingang eines
UND-Gliedes ANDG1 verbunden, dessen anderer Eingang mit
dem Ausgang des Flip-Flops F14 und dessen Ausgang mit
dem Eingang 3 der jeweiligen Verknüpfungsglieder G1 bis
G5 verbunden sind. Die Schaltungsanordnung LESEN ist unter
Verwendung von Invertern aufgebaut. Die Schaltungen
EINSTELLEN, LESEN und SS bilden hierbei eine Schaltungsanordnung
zur Einstellung von Zeitdaten in Form der Anzahl der
von den Zählern D3 bis D12 gezählten Impulse. Der einzu
stellende bzw. zu setzende Zähler wird in Abhängigkeit
von der Anzahl der Betätigungen der Setztaste angesteuert,
während für sämtliche anderen Zähler mit Ausnahme des
ausgewählten Zählers die Zuführung der Impulse von den
jeweils zugeordneten Eingangsstufen-Verknüpfungsgliedern
unterbrochen wird. Der jeweils ausgewählte Zähler erhält
im geschlossenen Zustand des Lese-Schalters über das UND-
Glied ANDG1 die Impulse mit der Impulsfolgefrequenz von
2 Hz, so daß die Datenzählung in zwei Schritten je Sekunde
fortschreitet. Sobald die gewünschten Daten auftreten,
muß die Bedienungsperson die Lesetaste freigeben.
Ein in dem Block CMP enthaltener Multiplexer weist
eingangsseitig Betriebsarten-Eingänge MODE0 bis MODE3
und Dateneingänge I1-1 bis I7-2 sowie einen mit dem
Datum/Zeit-Umschalter CHSW verbundenen weiteren Eingang
CH und ausgangsseitig einen Ausgang FC und Datenausgänge
DATAOUT auf. Von diesen Eingängen sind die Eingänge MODE0
bis MODE3 mit den Ausgangsanschlüssen 0 bis 3 des
Ausgangs C des Mikroprozessors MN-1400 verbunden. Die
an den Eingängen I1-1 bis I7-2 auftretenden Daten der
Zähler werden in Abhängigkeit von dem Eingangssignal
an den Eingängen MODE0 bis MODE3 und den Eingangssignalen
am Eingang CH in der in Fig. 3 veranschaulichten Weise
selektiv zur Bildung der Ausgangssignale an den Daten
ausgängen DATAOUT weitergeleitet.
In Fig. 15 ist ein Ausführungsbeispiel des Multi
plexers CMP dargestellt, wobei das Bezugszeichen I In
verter bezeichnet, die auf die an den Eingängen MODE0
bis MODE3 und CHSW anstehenden Eingangssignale zur Bil
dung von Signalen M0 bis M3 und CH sowie zur Bildung
der Komplementärsignale 0 bis 3 und ansprechen.
In Abhängigkeit von verschiedenen Kombinationen dieser
Ausgangssignale werden von Verknüpfungsschaltungen DC1
bis DC4 Kanäle gebildet, über die der aus den Zählern
D1 bis D12 jeweils ausgewählte Zähler mit den Datenaus
gängen DATAOUT des Multiplexers in Verbindung steht.
Da jeder Zähler vier Bitstellen aufweist, ist für jede
Bitstelle eine entsprechende der jeweils den gleichen
Aufbau aufweisenden Verknüpfungsschaltungen DC1 bis
DC4 vorgesehen. Wie in dem Block DC1 dargestellt ist,
sind die Verknüpfungsschaltungen jeweils unter Verwendung
eines Verknüpfungselementes tG aufgebaut, das leitet,
wenn die Ausgangssignale M0 bis M3, 0 bis 3, CH und
den Wert "1" annehmen, und sperrt, wenn diese Ausgangs
signale den Wert "0" annehmen, wodurch dann die Weiter
leitung der Eingangssignale unterbrochen wird.
Es sei nun erneut auf Fig. 2 eingegangen, in der
eine Filmbilder-Zählschaltung dargestellt ist, die
Leerbilder-Zähl-Flip-Flops F16 und F17 und Nutzbilder-
Zähler D13 und D14 mit einem jeweils zehn Werte umfassen
den Zählbereich aufweist. Der Eingang des Flip-Flops
F16 ist mit dem Ausgang eines UND-Gliedes G1-1 verbunden,
das seinerseits über einen Eingang mit dem Ausgang FC
des Multiplexers CMP verbunden ist. Wenn die Kamera nach
dem Einlegen des Filmes und dreimaligem Spannen für das
erste Bild bereit ist, werden drei Impulssignale den
Flip-Flops F16 und F17 zugeführt, die dann Ausgangssignale
"1" abgeben.
Die Flip-Flops F16 und F17 sowie die Zähler D13 und D14
werden zurückgestellt, wenn die Rückwand bzw. Rückklappe
der Kamera geschlossen wird.
Es sei nun erneut auf Fig. 1 eingegangen, gemäß der
eine automatische Scharfeinstellschaltung AF eine erste
Reihe Sensorelemente 11 bis 13 und eine zweite Reihe
Sensorelemente 21 bis 27 aufweist, die in der in Fig.
4 dargestellten Weise jeweils hinter einer Linse L1
bzw. einer Linse L2 angeordnet sind. Während das von
der Linse L1 auf der ersten Sensorreihe erzeugte Objekt
bild in bezug auf seine Lage bei Veränderung der Objekt
entfernung stationär bleibt, ändert das von der Linse
L2 auf der zweiten Sensorreihe abgebildete Objektbild
seine Lage in der in Fig. 4 dargestellten Weise.
Bei dieser Anordnung wird zur Messung der Objekt
entfernung zuerst die zweite Sensorreihe aufeinanderfolgend
abgetastet, um die drei Sensorelemente aus den Sensor
elementen 21 bis 27 zu ermitteln, deren Ausgangssignale
jeweils Koinzidenz mit dem zugehörigen Ausgangssignal
der Sensorelemente 11 bis 13 aufweist. Sodann wird die
Relativposition derjenigen Folge von Sensorelementen
der zweiten Sensorreihe ermittelt, die mit dem gleichen
Objektbild wie die Sensorelemente 11 bis 13 der ersten
Sensorreihe beaufschlagt werden.
Die Arbeitsweise der vorstehend beschriebenen Kamera
soll zunächst unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm
gemäß Fig. 7 umrissen werden.
Wenn der Hauptschalter MS geschlossen wird, wird
der Mikroprozessor MN-1400 mit Strom versorgt und gleich
zeitig automatisch gelöscht, wodurch ein Befehlszähler
auf eine Startadresse START (000) gesetzt wird. Außerdem
werden hierdurch ein Übertrag-Flip-Flop CF und das
Kennzeichen für einen Programmstatus PS zurückgestellt,
woraufhin die Zurückstellung der Ausgänge C und D des
Mikroprozessors MN-1400 erfolgt. Sodann werden die
zu benutzenden Speicherstellen M0 bis M9 und MA bis
MF gelöscht, wodurch die Initialisierung des Mikropro
zessors MN-1400 abgeschlossen ist. Danach wird ein
Batterie-Prüfvorgang für die Batterie E in Form der
Subroutine BATTERIEPRÜFUNG (BCHECK) durchlaufen.
Diese Subroutine dient zur Bildung eines Ausgangs
signals "1" am Anschluß A des Ausgangs C des Mikro
prozessors MN-1400, durch das der Transistor TR7 (Fig.
1) durchgeschaltet und damit die tatsächliche Batterie
spannung der Batterie E über den aus den Widerständen
R8 und R9 bestehenden Spannungsteiler zugeführt wird.
Wenn die Batteriespannung über einem zufriedenstellenden
Betriebswert liegt, wird der Transistor TR6 durchge
schaltet, was zur Bildung eines Ausgangssignals "0"
führt, durch das der Schalttransistor TS4 (Fig. 10)
des Ausgangs B in den Sperrzustand versetzt wird. Der
Programmstatus PS des Mikroprozessors MN-1400 wird
damit auf "0" gesetzt. Wenn dagegen die Batteriespannung
unter diesen Betriebswert abfällt, sperrt der Transi
stor TR6, wodurch der Schalttransistor TS4 (Fig. 10)
des Ausgangs B in den leitenden Zustand versetzt wird
und dadurch eine Einstellung des Programmstatus PS
auf "1" erfolgt. Der Zustand des Programmstatus PS
wird somit auf der Basis der Batteriespannung bestimmt.
Wenn der Programmstatus "1" ist, was einen Abfall der
Batteriespannung bezeichnet, wird eine Subroutine
VORSICHT durchgeführt. Ist der Programmstatus PS "0",
wird eine Subroutine SPEICHER LÖSCHEN durchgeführt. Die
Subroutine VORSICHT dient zur Abgabe eines Ausgangs
signals über den Ausgangsanschluß 8 des Ausgangs C des
Mikroprozessors MN-1400, das abwechselnd die Werte "1"
und "0" annimmt, wodurch ein Oszillator WSG mit
einer Frequenz 2 Hz vibriert und dadurch ein Warnton
erzeugt wird. Wenn somit eine unzureichende Batterie
spannung vorliegt, wird der Oszillator WSG mit
den EIN/AUS-Steuerimpulsen von 0,5 Sekunden Dauer be
tätigt, wodurch die Bedienungsperson darüber informiert
wird, daß die Batterie nicht mehr verwendbar ist.
Sodann wird dieser Ablauf durch einen Befehl T1 auf den
Anfangsschritt zurückgeführt und wiederholt sich. Wenn
die Batterie E einen zufriedenstellenden Zustand auf
weist, erfolgt, wie vorstehend beschrieben, der
nächste Schritt, bei dem die Subroutine SPEICHER LÖSCHEN
zur Löschung der Speicherelemente M0 bis M9 und MA bis
MF durchgeführt wird. Sodann gibt der Mikroprozessor
MN-1400 über den Anschluß 2 des Ausgangs E ein Ausgangs
signal "1" ab, wodurch die Signalzustände der Schalter
S9 und S10 in einen Akkumulator eingelesen werden. Wenn
nun angenommen wird, daß der Lese-Steuerschalter S9 und der
Einstell-Schalter S10 geöffnet sind, wird durch einen
Befehl T6 der Signalzustand des Schalters S18 für die
automatische Scharfeinstellung ausgelesen. Wenn dieser
Schalter S18 geschlossen ist, wird durch einen mit T7 be
zeichneten Befehl ein Scharfeinstellungs-Abtastvorgang
durchgeführt. Das heißt, wenn der Schalter für die auto
matische Scharfeinstellung geschlossen ist, werden die
Signalzustände der Schalter S15, S16 und S17 in den
Akkumulator eingelesen, wenn der Scharfeinstellring
bzw. Entfernungseinstellring anfangs eine bestimmte
Position einnimmt, während der Decodierer DC1 von dem
über den Ausgang E des Mikroprozessors MN-1400
abgegebenen Signal angesteuert wird und eine Folge von
Abtaststeuersignalen über seine Ausgänge 8 bis 2 abgibt.
Bei einer Einstellung der Kamera auf den Blitz-Aufnahmebetrieb,
d. h. bei geschlossenem Schalter S3 wird
ein Befehl T23 ausgeführt, dem sodann ein Befehl T24 folgt.
Bei geöffnetem Schalter S3 folgt auf den Befehl T22 un
mittelbar der Befehl T24. Der Befehl T23 dient zur Bil
dung eines Ausgangssignals "1" über den Ausgangsanschluß
7 des Ausgangs C des Mikroprozessors MN-1400, bei dem
der Thyristor SCR zur Triggerung der Blitzröhre Fl durch
geschaltet wird. Auf diese Weise wird die Blitzlampe
bzw. Blitzröhre Fl gezündet. Im Falle einer Blitz-Auf
nahme erfolgt die Ausführung des Befehls T24 nach Ab
schluß der Zündung der Blitzröhre Fl. Bei einer Tageslicht-
Aufnahme wird der Befehl T24 kurz nach Beginn des Schließ
vorganges des Verschlusses ausgeführt. Durch den Befehl
T24 wird überprüft, ob die Batteriespannung über dem er
forderlichen Betriebswert liegt, wie vorstehend bereits
beschrieben wurde. Bei Abfall der Batteriespannung unter
diesen Wert wird der Befehl T3 ausgeführt und eine
Warnung abgegeben. Liegt die Batteriespannung über dem
Betriebswert wird ein Befehl T25 ausgeführt. Da sowohl
die Zündung der Blitzröhre Fl als auch der Antrieb des
Verschlusses zur Ausführung der Schließbewegung einen
erheblichen Betrag an von der Batterie E aufzubringender
elektrischer Energie erfordern, wird durch eine Batterie
prüfung in diesem Stadium des Steuerablaufes gewähr
leistet, daß keine Störung bzw. kein fehlerhafter Be
trieb bei den nachfolgenden Steuervorgängen aufgrund
eines andernfalls übersehenen Batteriespannungsabfalls
unter den Betriebswert auftreten kann. Wenn nun davon
ausgegangen wird, daß die Batteriespannung ausreichend
hoch ist, wird durch den Befehl T25 das von dem Ver
gleicher IC11 abgegebene Signal dem Mikroprozessor MN-
1400 zugeführt, von dem eine Überprüfung dahingehend
vorgenommen wird, ob die Arbeitsweise des Verschlusses
normal ist. Bei einer nichtnormalen Arbeitsweise des
Verschlusses wird der Befehl T3 zur Abgabe einer Warnung
ausgeführt. Bei einer normalen Arbeitsweise des Verschlus
ses erfolgt die Ausführung eines Befehls T26. Wenn davon
ausgegangen wird, daß eine normale Arbeitsweise des
Verschlusses vorliegt, wird durch den Befehl T26 der
Signalzustand des Datenaufzeichnungssteuerschalters S0
über den Eingang A in den Mikroprozessor MN-1400 einge
lesen. Bei geschlossenem Schalter S0 wird ein einem Be
fehl T28 vorhergehender Befehl T27 ausgeführt. Bei ge
öffnetem Schalter S0 erfolgt unmittelbar die Ausführung
des Befehls T28. Der Befehl T27 beinhaltet die über den
Ausgang D erfolgende Zuführung der im Speicher des
Mikroprozessors MN-1400 abgespeicherten Zeitgeberdaten
durch den Befehl T21 zu den Anzeigeelementen 7Seg1 bis
7Seg6, wodurch die Zeitgeberdaten in Form einer Leucht
anzeige angezeigt und auf dem Film aufgezeichnet wer
den. Bei diesem Datenaufzeichnungsvorgang folgt auf die
Beendigung einer Datenaufzeichnung der Befehl T28.
Wenn kein Datenaufzeichnungsvorgang durchgeführt wird,
erfolgt unmittelbar die Ausführung des Befehls T28.
Dieser Befehl dient zur Bildung eines Ausgangssignals
"1" über den Ausgangsanschluß 9 des Ausgangs C des Mikro
prozessors MN-1400, durch das die Transistoren TR1
und TR2 zur Erregung des Elektromotors M durchgeschaltet
werden. Die Motorbewegung wird auf einen Filmtransport
mechanismus übertragen. Während des Filmtransportes
wird durch einen Befehl T29 der Signalzustand des Schal
ters S11 in den Mikroprozessor MN-1400 eingelesen. Wenn
ein Zyklus des Filmtransportvorgangs beendet und der
Schalter S11 geschlossen sind, wird die Drehbewegung
des Motors M zum Stillstand gebracht. Sodann wird ein
Befehl T30 ausgeführt. Dieser Befehl wirkt auf den
Filmbildzähler des Zeitgebers CLT derart ein, daß sich
dessen Zählwert um eine Zählung erhöht. Somit wird durch
einen Befehl T31 der Zählwert des Filmbildzählers über
die Anzeigeelemente 7Seg1 bis 7Seg6 ausgelesen. Von
diesem Schritt wird in der Programmschleife auf den Be
fehl T2 zurückgegangen. Sodann wiederholt sich dieser
Arbeitsablauf zur Durchführung der nächsten Belichtung.
Es ist zu beachten, daß die Helligkeitsmeßschaltung LMC
im Blitz-Aufnahmebetrieb außerdem auch automatisch einen
für die Blitzaufnahme geeigneten Belichtungswert bildet,
so daß der Blendenwert und die Verschlußzeit in Abhängig
keit von diesem Belichtungswert zur Erzielung einer
korrekten Blitzaufnahme gesteuert werden.
Nachstehend wird die Arbeitsweise der Kamera unter
Bezugnahme auf die Ablaufdiagramme gemäß Fig. 8 und
9 und das in dem Festwertspeicher des Mikroprozessors
MN-1400 abgespeicherte Programm gemäß den Fig. 18-1 bis
18-15 näher beschrieben. Eine Liste der bei den Befehlen
gemäß den Fig. 18-1 bis 18-15 verwendeten Operations
codes ist zusammen mit Erläuterungen hinsichtlich der
Durchführung der Operationen in Tabellen aufgeführt,
die in den Fig. 19-1 bis 19-3 wiedergegeben sind.
Bevor näher auf die verschiedenen Betriebsarten
der Kamera eingegangen wird, werden die bei dem Programm
verwendeten jeweiligen Subroutinen nachstehend näher
erläutert.
Diese Subroutine wird unter Adressen abgespeichert,
die durch die Zahlenwerte 100 bis 109 codiert sind
(Fig. 18-10). Zuerst wird die Adresse 100 zur Durch
führung einer Operation verarbeitet, die mit dem Code
LY bezeichnet ist und die Eingabe eines Wertes n von
einem Direktdatenfeld in ein Y-Register beinhaltet.
Da der Datencode für diese Adresse 100 durch 6A ge
geben ist, wird der Wert n des Direktdatenfeldes durch
A in hexadezimaler Darstellung (Basis 16) repräsentiert.
Bei der Ausführung des Befehls LY wird somit der Wert
A in das Y-Register eingegeben. Sodann wird die nächste
Adresse 101 zur Ausführung eines Befehls SC0 verarbeitet,
wodurch der durch den Inhalt des Y-Registers vorgegebene
Ausgangsanschluß des Ausgangs C gesetzt wird. Da das
Y-Register nun den Wert A enthält, gibt der Mikroprozes
sor MN-1400 über den Ausgangsanschluß A seines Ausgangs
C ein Signal "1" ab. Hierdurch wird der Transistor
TR7 durchgeschaltet, was das Anlegen der von der Batterie
E abgegebenen Spannung an die Reihenschaltung der Wider
stände R8 und R9 zur Folge hat. Wenn die tatsächliche
Batteriespannung über dem vorgegebenen Wert liegt, wird
der Transistor TR6 durch die an dem Verbindungspunkt
zwischen den Widerständen R8 und R9 auftretende Spannung
leitend, so daß an seinem Kollektor das Potential "0"
auftritt. Wenn dagegen die Batterie E derart verbraucht
ist, daß ihre Spannung unter dem vorgegebenen Wert liegt,
sperrt der Transistor TR6, so daß sein Kollektor
potential auf den Wert "1" übergeht.
Nachdem der Befehl SC0 der Adresse 101 auf diese
Weise ausgeführt ist, erfolgt die Ausführung des in der
Adresse 102 enthaltenen Befehls. Der durch die Adresse
102 erhaltene Befehl OTIE ist ein Ausgabebefehl zur Zu
führung des Wertes n aus dem Direktdatenfeld n zu dem
Ausgang E. Da der Datencode F2 vorliegt und somit die
Zahl n durch 2 gegeben ist, gibt der Mikroprozessor
MN-1400 über den Ausgangsanschluß 2 des Ausgangs E ein
Signal "1" ab. Über die dem Ausgangsanschluß 2 des
Ausgangs E zugeordnete Ausgangsleitung wird dieses
Signal "1" dem Kollektor des den Schalter TS4 bildenden
Transistors zugeführt. Da die Basis des Transistors
TR4 mit dem Kollektor des Transistors TR6 verbunden ist,
wird der Transistorschalter TS4 durchgeschaltet, wenn
die Batteriespannung über dem vorgegebenen Wert liegt,
und gesperrt, wenn die Batteriespannung unter dem vorge
gebenen Wert liegt.
Sodann wird die Adresse 103 zur Ausführung eines
Eingabebefehls INB verarbeitet, durch den die an dem
Eingang B anstehenden Daten in den Akkumulator einge
lesen werden. Da durch die vorherige Operation die Schal
ter TS4, S4, S5 und S6 für die Verbindung mit den Ein
gangsanschlüssen des Eingangs B ausgewählt worden sind,
werden die Signalzustände dieser Schalter TS4 und S4
bis S6 in den Akkumulator eingelesen. Wie vorstehend be
schrieben, bleibt der Transistorschalter TS4 im Sperr
zustand, wenn die Batteriespannung über dem vorgegebenen
Wert liegt, so daß dem Eingangsanschluß 1 des Eingangs
B der Signalwert "0" zugeführt wird. Der Akkumulator
enthält nun den Datenwert "0000". Wenn dagegen die
Batteriespannung unter dem vorgegebenen Wert liegt,
nimmt der Inhalt des Akkumulators den Wert "0001" an.
Sodann erfolgt die Verarbeitung der Adresse 104
zur Ausführung eines Befehls RC0. Durch diesen Befehl
wird das Signal an dem durch den Inhalt des Y-Registers
vorgegebenen Ausgangsanschluß des Ausgangs C zurückge
stellt. Da die Ausführung der Operation LY der Adresse
100 zur Speicherung des Wertes A in dem Y-Register
geführt hat, geht das Signal an dem Ausgangsanschluß
A des Ausgangs C des Mikroprozessors MN-1400 auf den
Wert "0" über, wodurch der Transistor TR7 sperrt, so
daß ein Zyklus des Batterieprüfvorganges abgeschlossen
ist.
Nach der Ausführung des Befehls RC0 der Adresse
104 wird ein in der Adresse 105 enthaltener Befehl TB
ausgeführt. Durch diesen Befehl TB wird der Datenwert
des Direktdatenfeldes um "1" erhöht und sodann eine
UND-Verknüpfung zwischen dem erhaltenen Datenwert des
Direktdatenfeldes und dem Inhalt des Akkumulators vor
genommen. Da der Datencode D1 ist, ist der Direktdaten
wert durch die Zahl 1 gegeben. Durch den Befehl TB wird
somit das Bit geringster Wertigkeit auf den Wert "1"
angehoben und sodann eine UND-Verknüpfung zwischen die
ser in der Form "0001" vorliegenden Zahl und dem Inhalt
des Akkumulators hergestellt. Bei diesem Schritt weist
der Inhalt des Akkumulators in Abhängigkeit von der
durch den Befehl INB der Adresse 103 geprüften Batterie
spannung entweder den Wert "0000" oder den Wert "0001"
auf. Wenn das Ergebnis der UND-Verknüpfung "0" ist,
dient der Befehl TB außerdem zum Setzen eines Null-
Kennfeldes bzw. Null-Kennbits ZF. Weist das Ergebnis
der UND-Verknüpfung nicht den Wert "0" auf, wird das
Null-Kennfeld ZF zurückgestellt. Bei der Ausführung
des Befehls TB wird somit das Null-Kennfeld ZF für eine
über dem vorgegebenen Wert liegende Batteriespannung
auf "1" gesetzt und für eine unter dem vorgegebenen
Wert liegende Batteriespannung auf "0" zurückgestellt.
Wenn das Null-Kennfeld ZF den Wert "1" aufweist,
wird durch einen Sprungbefehl von der nächsten Adresse
106 die nächste Instruktion aus der von dem Datencode
bezeichneten Adresse ausgelesen. Bei dem Wert "0"
des Null-Kennfeldes ZF wird die nächste Adresse ver
arbeitet. Da der Datencode zu diesem Zeitpunkt 09 ist,
wird ein Befehl RET aus der vorgegebenen Adresse 109 aus
geführt, wenn das Null-Kennfeld ZF aufgrund der Aus
führung der Operation TB für die Adresse 105 auf "1"
gesetzt war. War das Null-Kennfeld ZF auf "0" gesetzt,
wird ein Befehl SP aus der Adresse 108 ausgeführt. Wenn
die Batteriespannung über dem vorgegebenen Wert liegt,
beendet somit der Befehl RET der Adresse 109 die Folge
der Instruktionen der Batterieprüfungs -Subroutine.
Hierbei ist zu beachten, daß durch die Ausführung
des in der Adresse 108 enthaltenen Befehls SP der
Programmstatus PS auf "1" gesetzt wird, so daß der Pro
grammstatus PS bei einer unter dem vorgegebenen Wert
liegenden Batteriespannung auf den Wert "1" gesetzt
wird und bei einer über dem vorgegebenen Wert liegenden
Batteriespannung den Betrag "0" aufweist.
Diese Subroutine ist unter den Adressen 10A bis
141 abgespeichert (Fig. 18-10 bis 18-12) und betrifft das Auslesen von Werten für Jahr, Monat
und Tag, oder Stunde, Minute und Sekunde (Fig. 5).
Eine ausführliche Beschreibung der Subroutine ist weggelassen.
Diese Subroutine wird in dem Festwertspeicher ROM
des Mikroprozessors MN-1400 unter Adressen 149 bis 163
(Fig. 18-13 und 18-14) abgespeichert und betrifft die Anzeige der Werte von
Jahr, Monat, Tag, Stunde, Minute und Sekunde (Fig. 5). Eine ausführliche Be
schreibung der Subroutine ist ebenfalls weggelassen.
Diese Subroutine ist unter den Adressen 164 bis 185
abgespeichert (Fig. 18-14 und 18-15) und beginnt zunächst
mit einem Befehl LI, 0 aus der Adresse 164 zum Eingeben
eines Operandenwertes in den Akkumulator. Der Akkumulator enthält so
mit nunmehr den Zahlenwert Null. Sodann werden drei
aufeinanderfolgende Befehle STD aus den Adressen 165 bis
167 zur Einspeicherung des Zahlenwertes 0 aus dem Akku
mulator jeweils in Speicherstellen M0, M1 und M2 ausge
führt (Fig. 5). Daraufhin wird ein Befehl LD, 3 aus der Adresse
168 zur Eingabe des Inhalts der durch den Operanden
vorgegebenen Speicherstelle M3 in den Akkumulator ausge
führt. Wenn angenommen wird, daß der Inhalt der Speicher
stelle M3 der Zahlenwert Null ist, bewirkt die Ausführung
des Befehls aus der Adresse 168 die Eingabe des Zahlen
wertes Null in den Akkumulator. Sodann wird ein Befehl
LY, 8 aus der Adresse 169 zur Eingabe des Zahlenwertes
8 als Operanden in das Y-Register ausgeführt, dem ein
Befehl RCO aus der Adresse 16A folgt. Hierdurch wird das
Signal an dem durch das Y-Register vorgegebenen Aus
gangsanschluß 8 des Ausgangs C auf den Wert "0" zurück
gestellt. Sodann wird ein Befehl TB, 1 aus der Adresse
16B zur Herstellung einer UND-Verknüpfung zwischen dem In
halt des Akkumulators und dem Operanden ausgeführt. Wenn
das Ergebnis "0" erhalten wird, wird das Null-Flip-Flop
ZF gesetzt. Da der Inhalt des Akkumulators nun den Wert
Null und der Operand des Befehls TB an der Adresse 16B
den Wert 1 aufweisen, wird eine UND-Verknüpfung zwi
schen "0000" und "0001" zur Bildung von "0000", d. h.,
zur Bildung der Zahl "0" ausgeführt. Das Null-Flip-Flop
ZF wird somit gesetzt und ein Befehl BZ, CAUTION2 aus
der Adresse 16C liest die nächste Instruktion aus der
Adresse 16F aus, auf die sich das Etikett CAUTION2 be
zieht. Dieser Befehl LD ist ein Eingabebefehl für die
Eingabe des Inhalts der durch den Operanden vorgegebenen
Speicherstelle in den Akkumulator. Der Inhalt der Speicher
stelle M2, d. h., der Zahlenwert Null, wird somit in den
Akkumulator eingegeben. Sodann wird ein Eingabebefehl
aus der Adresse 170 erneut ausgeführt, dem ein Befehl
AI, 1 aus der Adresse 171 folgt. Dieser Befehl ist ein
Additionsbefehl, der bewirkt, daß der Betrag des Operan
den dem Inhalt des Akkumulators hinzuaddiert wird. Der
Inhalt des Akkumulators, d. h., der Zahlenwert Null,
und der den Operanden darstellende Zahlenwert 1 werden
somit addiert, so daß der Zahlenwert 1 in dem Akkumulator
verbleibt. Sodann wird ein Befehl STD, 2 aus der Adresse
170 zur Einspeicherung des Zahlenwertes 1 aus dem Akku
mulator in die Speicherstelle M2 ausgeführt. Daraufhin
wird ein Befehl BNC, CAUTION1 aus der Adresse 173 ausge
führt. In ähnlicher Weise, wie bei dem vorstehend be
schriebenen Sprungbefehl, führt dieser Befehl BNC zu
einem Übergang auf die mit dem Etikett CAUTION1 ver
sehene Adresse 168, wenn das Signal an dem Übertrag-Flip-
Flop den Wert Null aufweist, während gleichzeitig nach der
Verarbeitung der Adresse 173 der Befehl aus der Adresse
168 erneut ausgeführt wird, da der Inhalt des Akkumulators
den Wert 1 aufweist. Der mit der Instruktion an der Adres
se 168 beginnende und mit der Instruktion an der Adres
se 173 endende Vorgang wird somit einige Male wiederholt,
bis die Ausführung des Befehls BNC, CAUTION1 aus der
Adresse 173 zu der Feststellung des Wertes 1 in dem
Übertrag-Flip-Flop führt. Da in der vorstehend beschrie
benen Weise der Wert 1 zu dem Inhalt des Akkumulators
durch die Befehle LD, 2; AI, 1 und STD, 2 aus den
Adressen 170 bis 172 hinzuaddiert war, wird der Inhalt
des Akkumulators gleich der Zahl F auf der Basis 16,
wenn die Anzahl der Wiederholungen des vorstehend be
schriebenen Vorganges den Wert 15 erreicht. Wenn dieser
Vorgang sodann noch einmal wiederholt wird, wird das Über
trag-Flip-Flop CF auf den Wert "1" gesetzt. Nachdem die
Folge der Instruktionen an den Adressen 168 bis 173
16-fach wiederholt worden ist, wird ein Befehl LD, 1
aus der Adresse 175 zur Eingabe des Inhalts der Speicher
stelle M1 in den Akkumulator ausgeführt. Da der in der
Speicherstelle M1 durch den Befehl aus der Adresse 166
eingespeicherte Zahlenwert Null ist, enthält der Akku
mulator nun den Zahlenwert 0. Sodann werden Befehle
AI,1; STD, 1; BNC, CAUTION1 aus den Adressen 176 bis 178
ausgeführt, um den Wert 1 zu dem Inhalt des Akkumulators
hinzuzuaddieren, den Zahlenwert aus dem Akkumulator in
die Speicherstelle M1 einzuspeichern eine Prüfung vor
zunehmen, ob das Übertrag-Flip-Flop CF den Signalzustand
"1" aufweist, und, wenn dies nicht der Fall ist, die
Adresse zu verarbeiten, auf die sich das Etikett CAUTION1
bezieht. Da der Inhalt des Akkumulators nun den Wert
Null aufweist, befindet sich das Übertrag-Flip-Flop CF
im Signalzustand 0, so daß dem Befehl aus der Adresse
178 der Befehl aus der wieder mit CAUTION1 etikettierten
Adresse 168 folgt. Auf diese Weise wird die Folge der
Instruktionen an den Adressen 168 bis 170 wiederholt, bis
die Ausführung des Befehls BNC, CAUTION1 aus der Adres
se 173 das Setzen des Übertrag-Flip-Flops auf "1" be
wirkt. Wenn das Übertrag-Flip-Flop CF auf "1" gesetzt
ist, werden die Befehle aus den Adressen 175 bis 178 er
neut ausgeführt. Somit erfolgt eine erneute Ausführung
der Befehle LD, 1; AI, 1; STD, 1 und BNC, CAUTION1. Wenn
die Ausführung des Befehls BNC aus der Adresse 178 nicht
zur Feststellung eines Setzens des Übertrag-Flip-Flops
auf "1" führt, wird der Ablauf der Instruktionen an den
Adressen 168 bis 178 wiederholt, bis das Übertrag-Flip-
Flop CF auf "1" gesetzt ist. Nachdem die Folge der In
struktionen an den Adressen 168 bis 178 zur Feststellung
des Signalzustands "1" des Übertrag-Flip-Flops CF wieder
holt worden ist, werden Befehle LD, 0; AI, 1; STD, 0 und
BNC, CAUTION1 aus den Adressen 17A bis 17D ausgeführt,
um den Zahlenwert bzw. die Zahl 1 aus der Speicherstelle
M0 in den Akkumulator einzugeben und dem Inhalt des Akku
mulators den Wert 1 hinzuzuaddieren, den addierten Zahlen
wert aus dem Akkumulator in die Speicherstelle M0 einzu
speichern, eine Prüfung vorzunehmen, ob das Übertrag-
Flip-Flop CF den Signalzustand "1" aufweist und, wenn
dies nicht der Fall ist, die mit CAUTION1 etikettierte
Adresse 168 erneut zu verarbeiten. Die Folge der In
struktionen an den Adressen 168 bis 17D wird somit wie
derholt, bis das Setzen des Übertrag-Flip-Flops CF auf
den Wert "1" durch den Befehl BNC für die Adresse 17D
festgestellt wird. Wenn der Signalzustand "1" des Über
trag-Flip-Flops CF durch den Befehl BNC aus der Adresse
17D festgestellt wird, wird ein Befehl LD, 3 aus der
Adresse 17F zur Eingabe des Inhalts der Speicherstelle
M3 in den Akkumulator ausgeführt. Wenn angenommen wird,
daß der in der Speicherstelle M3 abgespeicherte Zahlen
wert Null ist, wird die Zahl Null zu dem Akkumulator
übertragen. Sodann wird der nächste Befehl AI, 1 aus
der Adresse 180 ausgeführt, um den Wert 1 zu dem Inhalt
des Akkumulators hinzuzuaddieren, so daß die Zahl 1 in
dem Akkumulator verbleibt. Durch einen Befehl aus der
Adresse 181 wird der Inhalt des Akkumulators in die
Speicherstelle M3 eingegeben. Sodann wird ein Befehl
BNC, CAUTION1 aus der Adresse 182 zur Prüfung des Signal
zustandes des Übertrag-Flip-Flops CF ausgeführt. Da ge
mäß vorstehender Beschreibung der durch den Befehl aus
der Adresse 180 in den Akkumulator eingegebene Zahlen
wert 1 ist, weist das Übertrag-Flip-Flop CF den
Signalzustand "0" auf, so daß der Befehl aus der Adresse
182 bewirkt, daß der Befehl aus der Adresse 168 erneut
ausgeführt wird. Hierbei ist zu beachten, daß zur Aus
führung der Folge von Instruktionen an den Adressen 168
bis 182 ungefähr 0,5 Sekunden in Anspruch genommen wer
den. Nach Ablauf dieser Dauer von 0,5 Sekunden wird die
Instruktionsfolge aus den Adressen 168 bis 182 ein zwei
tes Mal wiederholt. Da in diesem Stadium der Inhalt der
Speicherstelle M3 den Wert 1 aufweist, bewirkt die Aus
führung des Befehls TB, 1 aus der Adresse 16B die Rück
stellung des Null-Flip-Flops ZF. Sodann wird durch einen
Befehl BZ, CAUTION2 aus der Adresse 16C eine Prüfung für
die Feststellung durchgeführt, ob sich das Null-Flip-Flop
ZF im zurückgestellten Zustand befindet. Wenn somit der
Inhalt der Speicherstelle M3 den Wert 1 aufweist, wird
ein Befehl SC0 aus der Adresse 16E ausgeführt, an den
sich eine Folge von Instruktionen anschließt, die bei
der Adresse 16F beginnen. Der Befehl SC0 aus der Adres
se 16E bewirkt, daß das Ausgangssignal an dem von dem
Y-Register vorgegebenen Ausgangsanschluß des Ausgangs
C gesetzt wird. Da der Zahlenwert 8 durch den Befehl LY, 8
aus der Adresse 169 in das Y-Register eingegeben ist,
wird der Mikroprozessor MN-1400 gemäß Fig. 1 durch die
sen Befehl SC0 zur Abgabe eines Signals "1" an dem
Ausgangsanschluß 8 seines Ausgangs C veranlaßt, das
den Transistor TR3 in den Leitzustand versetzt, wodurch
die Schwingplatte WSG in Betrieb genommen wird und
einen Warnton erzeugt. Nach Beginn der Erzeugung des
Warntones wird die bei der Adresse 16F beginnende Folge
von Instruktionen ausgeführt. Wenn die von der Folge von
Instruktionen aus der Adresse 168 bis zu der Adresse
182 festgelegte Zeitdauer von 0,5 Sekunden abgelaufen
ist, wird die Instruktion aus der Adresse 168 erneut
ausgeführt. Während dieser zweiten Periode ist der in
die Speicherstelle M3 durch die Befehle aus den Adres
sen 17F bis 181 abgespeicherte Zahlenwert 2, so daß
das Null-Flip-Flop ZF durch den Befehl TB, 1 aus der
Adresse 16B gesetzt wird. Durch den Befehl BZ aus der
Adresse 16C werden somit die Instruktionen aus den mit
CAUTION2 etikettierten Adressen ausgeführt. Die Ausfüh
rung der Folge von Instruktionen an den Adressen 168 bis
182 nach der Beendigung der 0,5 Sekunden betragenden
Zeitdauer, während der der Oszillator WSG weiter in Be
trieb ist, führt somit nicht zur Bildung eines Warn
tones. Hierbei ist zu beachten, daß die Schwingplatte
WSG bei der Subroutine VORSICHT (CAUTION) intermittierend in je
weiligen Zeitintervallen von 0,5 Sekunden arbeitet. Wenn
acht Zyklen eines Warnvorganges durchlaufen sind, d. h.,
wenn die Folge der Instruktionen an den Adressen 168 bis
182 16-fach wiederholt worden ist, erreicht der in der
Speicherstelle M3 abgespeicherte Zahlenwert den Betrag
16. Die Ausführung des Befehls aus der Adresse 180 be
wirkt somit ein Setzen des Übertrag-Flip-Flops CF. Dies
wird durch den Befehl BNC aus der Adresse 182 einge
lesen. Wenn somit die acht Warntonsignale aufeinander
folgend in acht Sekunden erzeugt worden sind, wird ein
Befehl RC0 aus der Adresse 184 ausgeführt, wodurch am
Ausgangsanschluß 8 des Ausgangs C des Mikroprozessors
MN-1400 das Signal "0" erzeugt wird, womit die Subroutine
"VORSICHT" abgeschlossen ist. Bei Ausführung des nächsten
Befehls RET an der Adresse 185 wird die Programmschleife
zur Hauptroutine zurückgeführt.
Diese Subroutine ist unter den Adressen 142 bis
148 abgespeichert (Fig. 18-12 und 18-13) und beginnt
zunächst mit der Verarbeitung der Adresse 142 zur Aus
führung eines Befehls LY, 0 zur Eingabe des Wertes 0
in das Y-Register. Sodann wird ein Befehl LY, 0 aus
der Adresse 143 ausgeführt, wodurch ein in der Operan
denspalte gegebener Zahlenwert in das Y-Register eingegeben
wird. Somit wird der Wert Null in das X-Register einge
geben. Sodann wird ein Befehl RM aus der Adresse 144 zur
Rückstellung der durch das X-Register und das Y-Register
vorgegebenen Speicherstelle, die in diesem Falle die
Speicherstelle M0 ist, ausgeführt. Daraufhin wird ein
Befehl ICY aus der Adresse 145 ausgeführt, wodurch der
Wert 1 zu dem Inhalt des Y-Registers hinzuaddiert wird,
so daß der sich ergebende Inhalt des Y-Registers den
Wert 1 aufweist. Durch diesen Befehl wird außerdem er
zielt, daß das Null-Flip-Flop ZF gesetzt wird, wenn der
Inhalt des Y-Registers den Wert 0 aufweist, während die
Rückstellung des Null-Flip-Flops ZF erfolgt, wenn ein
anderer Wert als der Wert Null vorliegt. Der nächste Be
fehl BNZ, MC1 bewirkt daher, daß die Instruktion an der
mit MC1 etikettierten Adresse 144 erneut ausgeführt wird.
Da das Y-Register in der vorstehend beschriebenen Weise
durch den Befehl ICY der Adresse 145 um 1 auf den Zahlen
wert 1 erhöht wurde, wird die Speicherstelle M1 zurück
gestellt. Dieser Vorgang wiederholt sich selbst, bis der
Setzzustand des Null-Flip-Flops durch den Befehl aus der
Adresse 146 überprüft wird. Bei jeder Rückstellung einer
Speicherstelle wird somit der Wert 1 zu dem Inhalt des
Y-Registers hinzuaddiert. Die Speicherstellen M0 bis
MF werden somit aufeinanderfolgend zurückgestellt. Nach
der Rückstellung der Speicherstelle MF bewirkt der näch
ste Befehl ICY, daß der Inhalt des Y-Registers von der
Zahl F auf den Wert 0 zurückgeführt wird, bei dem das
Null-Flip-Flop ZF gesetzt wird. Bei der Prüfung des
Setzzustandes des Null-Flip-Flops durch den nächsten
Befehl BNZ wird ein Befehl RET aus der Adresse 148 zur
Rückführung der Programmschleife auf die Hauptroutine
ausgeführt, wodurch die Lösch-Subroutine abgeschlossen
ist.
Nachstehend wird näher auf die Arbeitsweise der
Kamera in bezug auf die verschiedenen Betriebsarten
eingegangen.
Die Bedienungsperson schließt zunächst den Haupt
schalter MS gemäß Fig. 1, wodurch die Zentraleinheit
CPU des Mikroprozessors MN-1400 über die Batterie E
mit der Spannung +Ec versorgt und zur Rückstellung des
Befehlszählers und Verarbeitung der mit der in den
Festwertspeicher ROM eingeschriebenen Etikettierung
START (Fig. 18-1) versehenen Adresse 000 automatisch
gelöscht wird. Bei Ausführung eines Befehls RC aus der
Adresse 000 wird das Übertrag-Flip-Flop CF zurückge
stellt, woraufhin der nächste Befehl RP zur Rückstel
lung des Programmstatus PS folgt. Sodann wird ein Befehl
CC0 aus der Adresse 2 zur Rückstellung der Signale an
sämtlichen Ausgangsanschlüssen des Ausgangs C des Mikro
prozessors MN-1400 ausgeführt, wodurch an jedem der Aus
gangsanschlüsse 0 bis B des Ausgangs C ein Signal "0"
erzeugt wird. Die Initialisierung der Zentraleinheit CPU
wird somit durch die Befehle aus den Adressen 0 bis 2
erzielt. Sodann wird ein Befehl LI, F aus der Adresse 3
zur Eingabe des Zahlenwertes F auf der Basis 16 in den
Akkumulator ausgeführt. Durch den nächsten Befehl OTD
wird bewirkt, daß der Inhalt des Akkumulators am Aus
gang D des Mikroprozessors MN-1400 ansteht. Auf diese
Weise wird ein dem Zahlenwert F auf der Basis 16 ent
sprechendes Digitalsignal über den Ausgang D den
Anzeigeelementen 7Seg1 bis 7Seg6 zugeführt. Da jedoch
das dem Zahlenwert F auf der Basis 16 entsprechende
Digitalsignal als "Leersignal" bzw. Austastsignal wirkt,
bleiben sämtliche Anzeigeelemente 7Seg1 bis 7Seg6 außer
Betrieb.
Sodann wird ein Befehl CAL, MC aus der Adresse 5
zum Abrufen der vorstehend beschriebenen Subroutine für
die Speicherlöschung ausgeführt, die unter den mit der
Adresse 142 beginnenden und mit MC etikettierten Adres
sen abgespeichert ist. Auf diese Weise werden die
Speicherstellen M0 bis M9 und MA bis MF sämtlich zurück
gestellt und die Programmschleife auf die Hauptroutine
zurückgeführt.
Sodann wird ein Befehl CAL, BCHECK aus der Adresse
7 ausgeführt, um die Subroutine für die Batterieprüfung
unter den mit BCHECK etikettierten Adressen 100 bis 109
abzurufen. Wenn die tatsächliche Spannung der Batterie
E höher als der zufriedenstellende Betriebswert ist,
nimmt der Status PS den Wert "0" an; Liegt die Batterie
spannung unter dem erforderlichen Betriebswert, wird
der Status PS auf den Wert "1" gesetzt.
Nachdem auf diese Weise geprüft ist, ob der Status
PS den Zustand "1" aufweist, wird, wenn dies der Fall
ist, durch einen Befehl BP aus der Adresse 9 die
nächste Instruktion aus der mit WARN etikettierten
Adresse ausgelesen. Weist der Programmstatus nicht den
Wert "1" auf, wird die nächste Adresse verarbeitet.
Wenn nun angenommen wird, daß die Batteriespannung
unter dem vorgegebenen Wert liegt, wird ein Befehl LI, A
aus der Adresse 52 zur Eingabe des Zahlenwertes A auf
der Basis 16 in den Akkumulator ausgeführt. Sodann wird
dieser Zahlenwert aus dem Akkumulator durch den Befehl
STD, 3 aus der Adresse 53 in die Speicherstelle M3 ein
gespeichert. Daraufhin wird ein Befehl CAL, CAUTION
aus der Adresse 54 ausgeführt, um die vorstehend be
schriebene Subroutine "VORSICHT" an den mit der Adresse
164 beginnenden und mit CAUTION etikettierten Adressen
abzurufen. Hierdurch wird der Oszillator WSG inter
mittierend mit der Periode von 0,5 Sekunden zur Abgabe
von Warntönen betätigt, die die Bedienungsperson darüber
informieren, daß die Batterie E durch eine neue Batterie
ersetzt werden muß. Hierbei ist zu beachten, daß auf
grund der Tatsache, daß der Zahlenwert A während der Aus
führung der in den Adressen 52 und 53 enthaltenen Be
fehle in der Speicherstelle M3 abgespeichert ist, bevor
die Subroutine "VORSICHT" abgerufen wird, nach 6-facher
Wiederholung der Folge von Instruktionen an den Adressen
168 bis 182 der Signalzustand "1" des Übertrag-Flip-Flops
CF durch den Befehl BNC aus der Adresse 182 überprüft
und die Programmschleife auf die Hauptroutine zurückge
führt werden. Das heißt, in drei Sekunden werden drei
Zyklen des Warnvorganges durchgeführt. Sodann wird ein
Befehl JMP, START aus der Adresse 56 der Hauptroutine
durchgeführt, so daß ein Sprung auf die von der unbe
dingten Etikettierung bezeichnete Adresse erfolgt. Auf
diese Weise wird die mit START etikettierte Adresse
000 erneut verarbeitet, wodurch ein zweiter Zyklus
des Abrufvorganges der Subroutine "VORSICHT" ausge
führt wird.
Wenn die Batteriespannung dagegen über dem vorge
gebenen Wert liegt, folgt auf den Befehl BP, WARN aus
der Adresse 9 der Befehl CAL, MC aus der Adresse B zum
Abrufen der vorstehend beschriebenen Subroutine für die
Speicherlöschung. Nach Löschung sämtlicher Speicher
stellen wird ein Befehl LY aus der Adresse D zur Eingabe
der Zahl 5 auf der Basis 16 in das Y-Register ausgeführt.
Sodann wird die Zahl 2 durch den nächsten Befehl LI, 2
in den Akkumulator eingegeben. Daraufhin wird ein Befehl
ST aus der Adresse F zur Einspeicherung des Zahlenwertes
2 aus dem Akkumulator in die von dem Y-Register vorge
gebene Speicherstelle M5 ausgeführt. Danach wird ein
Befehl CC0 aus der Adresse 10 zur Rückstellung der
Signale an sämtlichen Ausgangsanschlüssen des Ausgangs
C des Mikroprozessors MN-1400 ausgeführt. Sodann wird
der Zahlenwert 6 auf der Basis 16 durch einen Befehl LY,
6 aus der Adresse 11 in das Y-Register eingegeben. Durch
den nächsten Befehl OTIE, 2 aus der Adresse 12 wird be
wirkt, daß der in der Operandenspalte gegebene Zahlen
wert am Ausgang E des Mikroprozessors MN-1400 erzeugt
wird, so daß über den Ausgangsanschluß 2 des Ausgangs E
des Mikroprozessors MN-1400 ein Signal "1" abgegeben
wird. Sodann wird ein Befehl INA aus der Adresse 13
ausgeführt, um die Binärzustände der Schalter S7 bis S10
(Fig. 10) über den Eingang A in den Akkumulator einzu
lesen. Während der Ausführung eines Befehls, dessen
Code TB, 8 in der nächsten Adresse 14 enthalten ist,
wird das Null-Flip-Flop ZF zurückgestellt, wenn der
Schalter S10 geschlossen ist. Bei geöffnetem Schalter
S10 wird das Null-Flip-Flop ZF gesetzt. Bei geschlos
senem Schalter S10 werden somit die Daten "1", "0" oder "1"
"0" oder "1", "0" oder "1" in den Akkumulator eingelesen,
so daß bei Ausführung der Operation TB, 8 eine UND-
Verknüpfung mit "1000" zur Bildung des Wertes "1"
vorgenommen wird, durch den das Null-Flip-Flop ZF
zurückgestellt wird. Da der Schalter S10 mit dem Ein
stellschalter SET SW zusammenwirkt, wird das Null-Flip-
Flop ZF zurückgestellt, wenn der Einstellschalter SET SW
betätigt wird. Sodann wird ein Befehl BZ, DT4 aus der
Adresse 15 ausgeführt, so daß bei geschlossenem Einstell
schalter SET SW die nächste Adresse verarbeitet wird.
Ist der Einstellschalter SET SW geöffnet, wird eine
Adresse verarbeitet, auf die sich der mit DT4 etikettier
te Operand bezieht.
Wenn nun angenommen wird, daß der Einstellschalter
SET SW geöffnet ist, ward ein Befehl TB, 4 aus der
von dem vorstehend genannten Operanden DT4 bezeichneten
Adresse 58 zur Bildung einer UND-Verknüpfung zwischen
dem Zahlenwert 4 und dem Inhalt des Akkumulators ausge
führt, deren Ergebnis das Rückstellen und Setzen des
Null-Flip-Flops ZF steuert. Wenn der Schalter S9 ge
schlossen ist, wird somit das Null-Flip-Flop ZF zurück
gestellt. Bei geöffnetem Schalter S9 wird das Null-Flip-
Flop ZF gesetzt. Da der Schalter S9 mit dem Lese-Schal
ter READ SW zusammenwirkt, wird das Null-Flip-Flop ZF
zurückgestellt, wenn der Lese-Schalter READ SW geschlos
sen ist. Sodann wird ein Befehl BZ, ST2 aus der Adresse
59 ausgeführt, so daß bei gesetztem Null-Flip-Flop ZF
eine von dem mit ST2 etikettierten Operanden bezeichnete
Adresse verarbeitet wird. Bei zurückgestelltem Null-
Flip-Flop wird die nächste Adresse 5B verarbeitet.
Wenn nun angenommen wird, daß der Lese-Schalter
geöffnet ist, wird die mit ST2 etikettierte Adresse 2D
zur Ausführung eines Befehls OTIE, 8 verarbeitet, so
daß am Ausgangsanschluß 8 des Ausgangs E des Mikro
prozessors MN-1400 ein Signal "1" gebildet wird. Durch
den nächsten Befehl INA aus der Adresse 2E werden die
an dem Eingang A anstehenden Daten in den Akkumulator
eingelesen. Da gemäß vorstehender Beschreibung das Signal
am Ausgangsanschluß 8 des Ausgangs E den Wert "1" auf
weist, werden die Schalter S15 bis S18 ausgewählt und
ihre Binärzustände in den Akkumulator eingelesen. Sodann
wird ein Befehl TB, 8 aus der Adresse 2F für die Bestim
mung ausgeführt, ob das Null-Flip-Flop in Abhängigkeit
von dem geschlossenen oder geöffneten Zustand des Schal
ters S18 den Setzzustand oder den Rückstellzustand ein
zunehmen hat. Bei geschlossenem Schalter S18 wird das
Null-Flip-Flop ZF zurückgestellt. Da der Schalter S18
ein Schalter für die automatische Scharfeinstellung ist,
wird beim Schließen des Schalters S18 für die automatische
Scharfeinstellung das Null-Flip-Flop zurückgestellt.
Sodann wird die nächste Adresse 30 zur Ausführung eines
Befehls BZ, ST3 verarbeitet, wodurch eine Prüfung
dahingehend durchgeführt wird, ob das Null-Flip-Flop ZF
gesetzt ist. Wenn dies der Fall ist, wird eine von dem
mit ST3 etikettierten Operanden bezeichnete Adresse ver
arbeitet. Ist dies nicht der Fall, wird die nächste
Adresse 32 zur Ausführung eines Befehls TAY verarbeitet.
Wenn nun angenommen wird, daß der Schalter S18 für
die automatische Scharfeinstellung geöffnet ist, wird
ein Befehl OTIE, 2 aus der mit ST3 etikettierten Adres
se 75 ausgeführt, wodurch der Mikroprozessor MN-1400
am Ausgangsanschluß 2 seines Ausgangs E ein Signal "1"
abgibt, durch das die Schalter S7 bis S10 zur Abgabe
von Informationen ausgewählt werden. Durch den nächsten
Befehl INA aus der Adresse 76 werden die von den Schal
tern S7 bis S10 erhaltenen Informationen in den Akku
mulator eingelesen. Sodann wird ein Befehl TB, 1 aus
der Adresse 77 ausgeführt, durch den das Null-Flip-Flop
ZF entweder bei geschlossenem Schalter S7 zurückgestellt
oder bei geöffnetem Schalter S7 gesetzt wird. Da der
Schalter S7 durch den ersten Bewegungshub des Verschluß
auslöseknopfes geschlossen wird, ist das Null-Flip-
Flop ZF bei noch nicht erfolgter Auslösung bis zum ersten
Bewegungshub gesetzt, so daß auf den nächsten Befehl
BZ, ST1 aus der Adresse 78 ein Befehl aus einer Adresse
folgt, auf die sich der Operand ST1 bezieht. Wenn die
Auslösung bis zum ersten Bewegungshub erfolgt ist, wird
die nächste Adresse 7A zur Ausführung eines Befehls
CC0 verarbeitet.
Wenn davon ausgegangen wird, daß der Auslöseknopf
unberührt bleibt, wird die von dem Operanden ST1 be
zeichnete Adresse, d. h., die Adresse 10, erneut ver
arbeitet. Solange der Auslöseknopf unbetätigt bleibt,
wiederholt sich somit der vorstehend beschriebene Vor
gang.
Zu dem Zeitpunkt während der Wiederholung dieses
Vorgangs, zu dem der Auslöseknopf bis zum ersten Bewe
gungshub betätigt wird, wird der Schalter S7 geschlossen,
so daß auf den Befehl aus der Adresse 78 der Befehl CC0
aus der Adresse 7A zur Rückstellung der Signale an sämt
lichen Ausgangsanschlüssen des Ausgangs E des Mikroprozes
sors MN-1400 folgt. Sodann wird ein Befehl LY, 6 aus
der Adresse 7B zur Eingabe des Zahlenwertes 6 in das
Y-Register ausgeführt. Durch den nächsten Befehl SC0
aus der Adresse 7C wird daher an dem von dem Y-Register
vorgegebenen Ausgangsanschluß 6 des Ausgangs C des
Mikroprozessors MN-1400 ein Signal "1" abgegeben, durch
das der Transistor TR5 gemäß Fig. 1 durchgeschaltet
wird, wodurch wiederum der Transistor TR4 durchge
schaltet und damit die Helligkeitsmeßschaltung LMC über
die Batterie E mit Strom versorgt wird. Auf diese Weise
wird die Helligkeitsmeßschaltung LMC in Betrieb genom
men und beginnt einen ersten Zyklus des Lichtmeßvorganges.
Sodann wird ein Befehl OTIE, 1 aus der Adresse
7D ausgeführt, durch den am Ausgangsanschluß 1 des Aus
gangs E des Mikroprozessors MN-1400 ein Ausgangssignal
"1" abgegeben wird, durch das die Transistorschalter TS0
bis TS3 zur Abgabe von Informationen ausgewählt werden.
Durch den nächsten Befehl INB aus der Adresse 7E werden
diese Informationen über den Eingang B des Mikro
prozessors MN-1400 in den Akkumulator eingelesen. Da die
Basis des Transistorschalters TS0 mit dem auf niedrige
Helligkeit ansprechenden Ausgang LLT der Helligkeitsmeß
schaltung LMC verbunden ist, weist das Signal am Ausgangs
anschluß LLT den Wert "1" auf, bei dem der Transistor
schalter TS0 in den Leitzustand versetzt wird, wenn die
Objekthelligkeit unter der unteren Grenze des dynamischen
Bereiches der Belichtungssteuerung liegt. Somit wird die
Information "0001" in den Akkumulator eingelesen. Sodann
wird ein Befehl TB, 1 aus der Adresse 7F ausgeführt, um
eine UND-Verknüpfung zwischen dem in diesem Falle "0001"
betragenden Inhalt des Akkumulators und einem Operanden
herzustellen, der in diesem Falle durch den Zahlenwert
"0001" gegeben ist. Das Null-Flip-Flop ZF wird somit
zurückgestellt. Sodann folgt aufeinen Befehl BZ, ST9
aus der Adresse 80 ein Befehl LI, B aus der Adresse
82 zur Eingabe eines Zahlenwertes B auf der Basis 16 in
den Akkumulator. Daraufhin wird ein Befehl LY, 8 aus der
Adresse 83 zur Eingabe des Zahlenwertes 8 in das Y-Regi
ster ausgeführt. Daraufhin wird ein Befehl STIC aus der
Adresse 84 ausgeführt, um den Zahlenwert aus dem Akku
mulator in die von dem Y-Register vorgegebene Speicher
stelle, in diesem Falle die Speicherstelle M8, einzu
speichern und das Y-Register um den Wert 1 zu erhöhen,
so daß der sich ergebende Inhalt des Y-Registers den
Wert 9 aufweist. Da das Setzen des Null-Flip-Flops ZF
in Abhängigkeit von dem Erreichen des Wertes 0 des In
halts des Y-Registers gesteuert wird, bleibt das Null-
Flip-Flop ZF noch zurückgestellt. Sodann wird ein Befehl
CY, E aus der Adresse 85 ausgeführt, um den Inhalt des
Y-Registers mit einem als Operanden dienenden Zahlen
wert zu vergleichen und bei Koinzidenz zwischen diesen
Werten das Null-Flip-Flop ZF zu setzen, wobei jedoch der
Inhalt des Y-Registers durch das Vergleichsergebnis
nicht zerstört wird. Auf diese Weise wird der Zahlenwert
9 mit dem Zahlenwert E verglichen, so daß das Null-
Flip-Flop ZF weiterhin zurückgestellt bleibt. Durch den
nächsten Befehl BNZ, ST7 aus der Adresse 86 wird die
Instruktion der durch den Operanden ST7 angegebenen
Adresse 84 erneut ausgeführt, wobei sich dieser Vorgang
wiederholt, bis die Tatsache, daß das Null-Flip-Flop
ZF gesetzt ist, durch den Befehl aus der Adresse 86 ge
prüft wird.
Wenn nach einigen Wiederholungen der Instruktions
folge der Adressen 84 bis 86 der Inhalt B des Akkumulators
in die Speicherstelle MD eingespeichert wird und der
Inhalt des Y-Registers den Wert E annimmt, wird durch
die Ausführung des Befehls CY, E aus der Adresse 85 das
Null-Flip-Flop ZF gesetzt. Dem nächsten Befehl BNZ aus
der Adresse 86 folgt daher ein Befehl CAL, DISPLAY aus
der Adresse 88 zum Abrufen der bei der mit DISPLAY
etikettierten Adresse 14D beginnenden Folge von In
struktionen der Subroutine für die Datumsanzeige (DDATE).
Dabei wird jeweils der Inhalt der Speicherstellen M8 bis MD, d. h., der Zahlenwert
B auf der Basis 16, dem jeweils zugehörigen Anzeige
element der Anzeigeelemente 7Seg1 bis 7Seg6 zugeführt,
wodurch ein dem Zahlenwert B auf der Basis 16 ent
sprechendes Symbol angezeigt wird. Dieses Symbol kann
durch Erregung von drei Anzeigesegmenten eines jeden
Anzeigeelementes 7Seg in Form von "⊐" dargestellt wer
den. Nach Beendigung der Anzeige-Subroutine wird ein
Befehl JMP, ST aus der Adresse 8A ausgeführt, so daß
sich die bei der mit ST etikettierten Adresse B beginnen
de Folge von Instruktionen wiederholt. Auf diese Weise
wird die Feststellung einer außerhalb des Aufnahmebe
reiches liegenden geringen Helligkeit durch sechs
identische Symbole "⊐" von den Anzeigeelementen 7Seg1
bis 7Seg6 angezeigt, wobei dieser Anzeigevorgang mehrfach
durchlaufen wird.
Wenn die Objekthelligkeit den oberen Grenzwert des
dynamischen Bereiches der Belichtungssteuerung über
schreitet, gibt die Helligkeitsmeßschaltung LMC über den
Ausgang HLT ein Ausgangssignal "1" ab, durch das der
Transistorschalter TS1 durchgeschaltet wird. Bei Aus
führung der Befehle aus den Adressen 7D und 7E werden
daher die Daten "0010" in den Akkumulator eingelesen.
Durch die Befehle TB, 1 und BZ, ST9 aus den Adressen
7F und 80 wird die mit ST9 etikettierte Adresse 8C
zur Ausführung eines Befehls TB, 2 zum Rückstellen des
Null-Flip-Flops ZF verarbeitet. Sodann wird ein Befehl
BZ, ST11 aus der Adresse 8D zur Vornahme einer Über
prüfung der Zurückstellung des Null-Flip-Flops ZF ausge
führt. Sodann wird ein Befehl LI, C aus der Adresse 8F
zur Eingabe des Zahlenwertes C auf der Basis 16 in den
Akkumulator ausgeführt. Danach wird durch einen Befehl
JMP, ST6 aus der Adresse 90 die bei der mit ST6 eti
kettierten Adresse 83 beginnende Folge von Instruktionen
ausgeführt, wodurch der Zahlenwert C in jeder der Spei
cherstellen M8 bis MD abgespeichert wird. Auf diese
Weise wird ein Symbol "", das dem Zahlenwert C auf
der Basis 16 entspricht, von jedem der Anzeigeelemente
7Seg1 bis 7seg6 entsprechend der Anzeige-Subroutine
dargestellt. Hierbei ist zu beachten, daß die Programm
schleife bei einem äußerst niedrigen oder äußerst hohen
Helligkeitswert über diesen Programmschritt nicht weiter
hinausgeht, und zwar unabhängig von der Auslösebetätigung
des Verschlusses auch bis zum zweiten Bewegungshub.
Wenn nun davon ausgegangen wird, daß die Objekt
helligkeit innerhalb des dynamischen Bereiches der Be
lichtungssteuerung liegt, tritt weder am Ausgang LLT
noch am Ausgang HLT der Helligkeitsmeßschaltung LMC
ein Signal "1" auf, so daß die Programmschleife auf die
nächste Folge von Instruktionen übergehen kann. Das
heißt, da die in dem Akkumulator durch die Befehle aus
den Adressen 7D und 7E abgespeicherten Daten weder den
Wert "0001", noch den wert "0010" aufweisen, wird das
Null-Flip-Flop, ZF durch die Befehle TB, 1 und TB, 2
aus den Adressen 7F und 8C nicht zurückgestellt, wobei
das Setzen des Null-Flip-Flops ZF durch den Befehl BZ
aus den Adressen 80 und 8D überprüft wird. Es erfolgt
daher ein Übergang auf die von dem Operanden ST11 in der
Adresse 8D bezeichnete Adresse 92.
Durch die Ausführung des Befehls OTIE, 2 aus der
Adresse 92 wird der Mikroprozessor MN-1400 zur Abgabe
eines Signals "1" am Ausgangsanschluß 2 seines Ausgangs
E veranlaßt, durch das die Schalter S7 bis S10 zur Ab
gabe von Informationen ausgewählt werden. Wenn der Schal
ter S8 geschlossen wird, d. h., wenn der Auslöseknopf
bis zum zweiten Bewegungshub betätigt wird, nimmt der
Inhalt des Akkumulators den Wert "0" oder "1", "0" oder "1", "1",
"1" an. Hierbei ist zu beachten, daß, wenn der Schalter
S8 geöffnet bleibt, der Inhalt des Akkumulators "0" oder "1",
"0" oder "1", "0", "1" beträgt. Sodann wird ein Befehl BZ,
ST3 aus der Adresse 95 ausgeführt, durch den überprüft
wird, ob das Null-Flip-Flop ZF gesetzt ist. Wenn dies
der Fall ist, wiederholt sich der mit der Instruktion
an der Adresse 75 beginnende Vorgang. Ist dies nicht
der Fall, da der zweite Bewegungshub durchgeführt wor
den ist, wird die nächste Adresse 97 zur Ausführung
eines Befehls OTIE, 1 verarbeitet, wodurch der Mikro
prozessor MN-1400 zur Abgabe eines Signals "1" über den
Ausgangsanschluß 1 seines Ausgangs E veranlaßt wird,
durch das die Schalter S0 bis S3 zur Abgabe von Infor
mationen ausgewählt werden.
Wenn der Schalter S3 geschlossen ist bzw. eine
Blitzbelichtung erfolgen soll, betragen die in den
Akkumulator einzulesenden Informationen "1", "0" oder "1",
"0" oder "1", "0" oder "1". Nach Ausführung des nächsten
Befehls TB, 8 aus der Adresse 99, dem ein Befehl BZ, ST14
aus der Adresse 9A folgt, wird daher die nächste Adres
se 9C zur Ausführung eines Befehls OTIE, 8 verarbeitet.
Wenn der Schalter S3 geöffnet ist, wird durch die
Befehle aus den Adressen 99 und 9A die nächste In
struktion an der von dem Operanden ST14 bezeichneten
Adresse, in diesem Falle die Adresse A1, zur Ausführung
eines Befehls OTIE, 1 ausgelesen. Wenn nun angenommen
wird, daß der Blitzlicht-Schalter S3 geöffnet ist, wird
der Befehl OTIE, 1 aus der Adresse A1 ausgeführt, was
die Abgabe eines Signals "1" am Ausgangsanschluß 1 des
Ausgangs E des Mikroprozessors MN-1400 zur Folge hat,
durch das die Schalter S0 bis S3 für die Informations
abgabe ausgewählt werden.
Wenn der Selbstauslöse-Schalter S1 geschlossen ist,
betragen die durch den nächsten Befehl INA aus der
Adresse A2 in den Akkumulator einzulesenden Informationen
"0" oder "1", "0" oder "1", "1", "0" oder "1". Durch den nächsten
Befehl TB, 2 aus der Adresse A3 und einem nachfolgenden
Befehl BZ, ST16 aus der Adresse A4 wird das Null-Flip-
Flop ZF zurückgestellt, wobei dieser Rückstellzustand
im Falle der Überprüfung bewirkt, daß die Adresse 6A
verarbeitet wird. Bei Einstellung der Kamera auf den
Selbstauslöse-Betrieb wird somit aufgrund der Tatsache,
daß der Schalter S1 geschlossen ist, ein Befehl LI, 0
aus der Adresse A6 zur Eingabe des Zahlenwertes Null
in den Akkumulator ausgeführt. Durch den nächsten Be
fehl STD, 3 wird der Zahlenwert Null aus dem Akkumulator
in die Speicherstelle M3 eingespeichert. Sodann wird
ein Befehl CAL, CAUTION aus der Adresse A8 ausgeführt.
Auf diese Weise werden entsprechend der vorstehend be
schriebenen Subroutine "VORSICHT" acht Zyklen des
Schwingungsvorganges der Tonerzeugung (WSG) in jeweili
gen Zeitintervallen von 0,5 Sekunden durchgeführt.
Nach Ablauf von 8 Sekunden wird ein Befehl LY, 4
aus einer Adresse AA zur Eingabe des Zahlenwertes 4 in
das Y-Register ausgeführt. Sodann wird ein Befehl SC0
aus einer Adresse AB ausgeführt, wodurch am Ausgangsan
schluß 4 des Ausgangs C des Mikroprozessors MN-1400 ein
Signal "1" abgegeben wird, das sodann dem Inverter IC10
zugeführt wird, dessen Ausgangssignal den Wert "0" an
nimmt und der Basis des Transistors TR16 zugeführt wird,
so daß der Transistor TR16 zur Einleitung eines Opera
tionszyklus des Zeitgliedes SCC in den Sperrzustand ver
setzt wird. Zu diesem Zeitpunkt wird außerdem die mono
stabile Schaltung ON1 zur Erregung des Elektromagneten
Mg1 angesteuert. Wenn der Hebel LB1 gemäß Fig. 12 in
Gegenuhrzeigerrichtung verschwenkt und dadurch die Ver
riegelung der vorderen. Verschlußlamelle FPS1 mit dem
Stift LBPL gelöst wird, läuft die vordere Verschluß
lamelle FPS1 ab, während sich das Öffnungsmaß der von
den Öffnungen EA1 und EA2 gebildeten Blendenöffnung vom
Nullwert ausgehend vergrößert. Hierbei ist zu beachten,
daß bei geöffnetem Selbstauslöse-Schalter S1 das Null-
Flip-Flop ZF durch den Befehl TB, 2 aus der Adresse
A3 gesetzt wird, so daß durch den Befehl BZ, ST16 aus
der Adresse A4 die nächste Instruktion an der von dem
Operanden ST16 bezeichneten Adresse, nämlich aus der
Adresse AA, ausgelesen wird. Auf diese Weise beginnt
der Verschluß synchron mit der Betätigung des Auslösers
bis zum zweiten Bewegungshub abzulaufen und gleich
zeitig beginnt das Zeitglied SCC zu arbeiten.
Nach dem Beginn einer Belichtung wird ein Befehl
OTIE, 1 aus einer Adresse AC ausgeführt , wodurch am
Ausgangsanschluß 1 des Ausgangs E des Mikroprozessors
MN-1400 ein Signal "1" abgegeben wird, durch das die
Transistorschalter TS0 bis TS3 zur Abgabe von Informa
tionen ausgewählt werden, die durch den nächsten Befehl
INB aus der Adresse AD in den Akkumulator eingelesen
werden. Wenn der Transistorschalter TS3 geschlossen ist,
weisen diese Informationen die Werte "1", "0" oder
"1", "0" oder "1", "0" oder "1" auf, so daß das Null-
Flip-Flop ZF durch den nächsten Befehl TB, 8 zurückge
stellt wird. Dieser Rückstellzustand wird von einem
Befehl BZ, ST20 aus einer Adresse AF zur Verarbeitung
der nächsten Adresse B1 überprüft. Wenn der Schalter TS3
geöffnet ist, wird auf eine Adresse EC übergegangen,
auf die sich der mit ST20 etikettierte Operand bezieht.
Der Schalter TS3 ist mit dem Ausgang EXTT1 des Zeit
gliedes SCC gemäß Fig. 11 verbunden, über den ein von
der Beendigung der Belichtung abhängiges Ausgangssignal
abgegeben wird, so daß während der Durchführung der
Belichtung kein Ausgangssignal "1" am Ausgang EXTT1 auf
tritt. Der Schalter TS3 bleibt daher geöffnet, bis die
Belichtungszeit abgelaufen ist.
Beim Einleiten einer Belichtung bzw. zu Beginn einer
Aufnahme wird ein Befehl LY, 5 aus der mit ST20 eti
kettierten Adresse EC zur Eingabe des Zahlenwertes 5 in
das Y-Register ausgeführt. Sodann wird der nächste
Befehl LI, 0 aus der Adresse ED zur Eingabe des Zahlen
wertes 0 in den Akkumulator ausgeführt. Der in dem
Akkumulator enthaltene Zahlenwert wird somit bei der
Ausführung des nächsten Befehls ST in die Speicherstelle
M5 eingespeichert. Sodann wird ein Befehl CAL, RDATE
aus der Adresse EF zum Abrufen der vorstehend beschrie
benen Subroutine für das Auslesen des Datums ausgeführt.
Auf diese Weise werden die die Ziffernstelle höchster
Wertigkeit entweder der letzten zwei Ziffern des Jahres
zahlenwertes oder des Stundenzahlenwertes repräsentie
renden Zeitdaten in die Speicherstelle MD eingespeichert,
während die Zeitdaten, die die jeweilige Ziffernstelle
geringster Wertigkeit repräsentieren, in die Speicher
stelle MC eingespeichert werden.
Sodann wird eine Folge von Instruktionen aus den
Adressen F1 bis F4 ausgeführt, wodurch die Befehle LY,
5; LI, 1; ST und CAL, RDATE zur Ausführung gelangen,
so daß aufgrund der Tatsache, daß zu diesem Zeitpunkt
der Zahlenwert 1 in der Speicherstelle M5 abgespeichert
ist, entweder die Monatsdaten oder die Minutendaten
auszulesen sind, wenn die Ziffer höchster Wertigkeit
in der Speicherstelle MB und die Ziffer geringster Wertig
keit in der Speicherstelle MA abgespeichert werden.
Daraufhin wird eine Folge von Instruktionen an
den Adressen F6 bis F9 zur Ausführung der
Befehle LY, 5; LI, 2; ST; CAL, RDATE verarbeitet, so
daß aufgrund der Tatsache, daß der Zahlenwert 2 in der
Speicherstelle M5 abgespeichert ist, entweder die Tages
daten oder die Sekundendaten auszulesen sind, wenn die
Ziffer höchster Wertigkeit in der Speicherstelle M9 und
die Ziffer geringster Wertigkeit in der Speicherstelle
M8 abgespeichert werden. Auf diese Weise wird ein Zyklus
des Datenspeichervorganges durch die Instruktionen aus
den Adressen EC bis F9 abgeschlossen.
Sodann wird ein Befehl JMP, ST17 aus einer Adresse
FB zur Wiederholung des mit der Instruktion an der
Adresse AC beginnenden Vorgangs ausgeführt. Während des
zweiten Zyklus des Lesevorgangs werden die neuen Daten
in die Speicherstellen M8, M9 und MA bis MD eingegeben,
wobei die vorher gespeicherten Daten gelöscht werden.
Dieser Vorgang wiederholt sich, bis der Tranistorschal
ter TS3 geschlossen wird.
Wenn eine korrekte Belichtung durchgeführt worden
ist, gibt das Zeitglied SCC über den Ausgang EXTT1 ein
Ausgangssignal "1" ab, durch das der Schalter TS3 ge
schlossen wird, was zur Folge hat, daß die Adresse B1
verarbeitet wird. Außerdem geht gleichzeitig das Aus
gangssignal an dem anderen Ausgang EXTT2 auf "0" über,
so daß der Elektromagnet Mg2 zur Einleitung des Schließ
vorganges des Verschlusses aberregt und der Hebel LB2
zum Lösen des Eingriffs des Stiftes LBP2 mit der hinteren
Verschlußlamelle in Gegenuhrzeigerrichtung verschwenkt
werden, was zur Folge hat, daß die Verschlußlamelle
aufgrund der von der Feder SSP2 ausgeübten Federkraft
in die Blenden-Schließstellung abläuft.
Durch den Befehl OTIE, 1 aus der Adresse B1 wird
der Mikroprozessor MN-1400 zur Abgabe eines Signals
"1" an dem Ausgangsanschluß 1 des Ausgangs E veranlaßt,
durch das die Schalter S0 bis S3 zur Abgabe von Infor
mationen ausgewählt werden, die durch den nächsten Be
fehl INA aus der Adresse B2 in den Akkumulator einge
lesen werden. Wenn der Blitzlicht-Schalter S3 geschlos
sen ist, sind die Informationen "1", "0" oder "1",
"0" oder "1", "0" oder "1" indem Akkumulator enthalten,
wodurch das Null-Flip-Flop ZF durch den nächsten Befehl
TB, 8 aus der Adresse B3 zurückgestellt wird. Bei der
Prüfung des Rückstellzustandes des Null-Flip-Flops ZF
folgt auf den Befehl BZ, ST21 aus der Adresse B4 die
Ausführung des Befehls aus der Adresse B6. Wenn der
Blitzlicht-Schalter S3 geöffnet ist, wird ein Befehl CAL,
BCHECK aus der Adresse B8 ausgeführt, so daß die vor
stehend beschriebene Subroutine für die Batterieprüfung
durchgeführt wird. Bei einer über dem vorgegebenen Wert
liegenden Batteriespannung nimmt der Status PS den Wert
"0" an, während er bei einer unter dem vorgegebenen
Wert liegenden Batteriespannung auf den Wert "1" gesetzt
wird. Durch den nächsten Befehl BP, WARN aus der Adres
se BA wird geprüft, ob der Status PS auf den Wert "1"
gesetzt ist. Wenn dies der Fall ist, d. h., wenn die
Batteriespannung unter dem vorgegebenen Wert liegt, wird
die bei der mit WARN etikettierten Adresse 52 beginnen
de Instruktionsfolge in der vorstehend beschriebenen
Weise ausgeführt, um in jeweiligen Zeitintervallen von
0,5 Sekunden einen Warnton zu erzeugen. Wenn der Status
PS nicht auf den Wert "1" gesetzt ist, was beinhaltet,
daß die Batteriespannung ausreichend hoch ist, wird eine
Adresse BC durch den Befehl BP, WARN aus der Adresse BA
zur Ausführung eines Befehls OTIE, 1 verarbeitet, wodurch
der Mikroprozessor MN-1400 über den Ausgangsanschluß 1
des Ausgangs E ein Signal "1" abgibt, durch das die
Transistorschalter TS0 bis TS3 zur Abgabe von Infor
mationen ausgewählt werden, die durch den nächsten Be
fehl INB aus der Adresse BD in den Akkumulator einge
lesen werden.
Wenn der Schließvorgang des Verschlusses normal
verlaufen ist, ist der Schalter TS2 geschlossen, so
daß in dem Akkumulator die Informationen "0" oder "1",
"1", "0" oder "1", "0" oder "1" enthalten sind, wodurch
das Null-Flip-Flop ZF durch einen Befehl RC0 aus der
Adresse BE und einen folgenden Befehl TB, 4 aus einer
Adresse BF zurückgestellt wird. Sodann wird ein Befehl
BZ, WARN aus einer Adresse C0 zur Verarbeitung einer
bei der Adresse C2 beginnenden Instruktionsfolge ausge
führt. Das heißt, da der Transistorschalter TS2 mit dem
Ausgang des Vergleichers IC11 gemäß Fig. 1 verbunden ist,
wird er durchgeschaltet, wenn der Vergleicher IC11 ein
Ausgangssignal "1" abgibt. Bei Abgabe eines Ausgangs
signals "0" wird der Transistorschalter TS2 durch Sper
ren des Transistors geöffnet. Wenn nun die Magnetwicklung
Mg2 aberregt wird und der einen Teil des Hebels LB2
bilden 16695 00070 552 001000280000000200012000285911658400040 0002002952418 00004 16576de Eisenanker sich von der Magnetwicklung M2
wegbewegt, wird aufgrund der Änderung des magnetischen
Flusses ein höckerartiges Signal für eine Dauer von unge
fähr 2 ms in der Magnetwicklung induziert. Am Ausgangs
anschluß des Vergleichers IC11 tritt daher ein diesem
höckerartigen Signal zuzuschreibender, positiv verlau
fender Impuls auf. Wenn die Freigabe der schließenden
Verschlußlamelle aus der Verriegelungsverbindung fest
gestellt worden ist, geht das Ausgangssignal des Ver
gleichers IC11 auf den Wert "1" über, wodurch der
Transistorschalter TS2 durchgeschaltet wird. Nachdem
erwiesen ist, daß eine korrekte Belichtung des Films
erfolgt ist, bewirkt die Ausführung der vorstehend be
schriebenen Befehle aus den Adressen BC bis C0 die
Verarbeitung der Adresse C2. Wenn der Verschluß aus
irgendeinem unbekannten Grund zufälligerweise offen ge
blieben ist, wird die Adresse 52 verarbeitet, was dazu
führt, daß der Oszillator WSG einen Warnton abgibt.
Wenn angenommen wird, daß eine normale Auslösung
des Verschlusses erfolgt ist, wird ein Befehl OTIE, 1
aus der Adresse C2 ausgeführt, wodurch am Ausgangsan
schluß 1 des Ausgangs E des Mikroprozessors MN-1400 ein
Signal "1" abgegeben wird. Durch den nächsten Befehl
INA aus der Adresse C3 werden die Signalzustände der
Schalter S0 bis S3 in den Akkumulator eingelesen. Wenn
der Datenaufzeichnungssteuerschalter S0 geschlossen ist,
weist der Akkumulator nun den Inhalt "0" oder "1",
"0" oder "1", "0" oder "1", "1" auf. Zu diesem Zeitpunkt
wird daher das Null-Flip-Flop ZF bei der Ausführung des
Befehls TB, 1 aus der Adresse C4 zurückgestellt. Durch
den nächsten Befehl BZ, ST25 aus der Adresse C5 wird
sodann die Instruktion einer Adresse C7 ausgelesen,
wodurch die Subroutine für die Datumsanzeige abgerufen
wird. Auf diese Weise werden die in den Speicherstellen
M8, M9 und MA bis MD abgespeicherten Zeitdaten durch
die Subroutine RDATE über die
Anzeigeelemente 7seg1 bis 7seg6 ausgelesen bzw. ange
zeigt und durch das optische System gemäß Fig. 16 auf
dem Film aufgezeichnet. Das heißt, wenn die schließende
Verschlußlamelle das Ende ihres Bewegungsablaufs erreicht,
dient ein Spiegel DPM zusammen mit Linsen ln1 und ln2
sowie einem Prisma PlS zum Aufbau eines optischen
Systems, durch das Licht von der Anzeigeanordnung DSP
auf den Rand des Films FI1 fokussiert wird, wo sodann
die Zahlenwerte entweder in Jahres-, Monats- und Tages
angaben oder in Stunden-, Minuten- und Sekundenangaben
aufgezeichnet werden. Hierbei ist zu beachten, daß der
Datenspeichervorgang kurz vor Beendigung der Belichtung
wiederholt worden ist, so daß die derart aufgezeichneten
Daten die letzten bzw. jüngsten Daten für diese Einzel
bildbelichtung sind.
Außerdem sei noch einmal darauf hingewiesen, daß
die Erregungsdauer der Anzeigeelemente 7seg1 bis 7seg6
in Abhängigkeit von der Empfindlichkeit des verwendeten
Films eingestellt wird, so daß die Zeitdaten mit
korrekter Belichtung aufgezeichnet werden. Nach der
Durchführung des Datenaufzeichnungsvorgangs wird eine
Adresse C9 verarbeitet. Dieser Vorgang ist bisher in be
zug auf die geschlossene Stellung des Schalters S0 be
schrieben worden. Wenn der Schalter S0 geöffnet ist,
bewirkt die Ausführung des Befehls aus der Adresse C4
ein Setzen des Null-Flip-Flops ZF. Durch den Befehl
BZ, ST25 aus der Adresse C5 wird daher die Adresse C9 ver
arbeitet. Auf diese Weise erfolgt der Datenaufzeich
nungsvorgang nur dann, wenn der Datenaufzeichnungssteuer
schalter geschlossen ist. Andernfalls folgt auf die Be
endigung der Belichtung der Filmtransport.
Bei Ausführung eines Befehls LY, 9 aus der Adresse
C9 wird der Zahlenwert 9 in das Y-Register eingegeben.
Durch den nächsten Befehl SC0 aus einer Adresse CA wird
der Mikroprozessor MN-1400 zur Abgabe eines Signals
"1" über den Ausgangsanschluß 9 seines Ausgangs C veran
laßt, durch das die Transistoren TR1 und TR2 zur Er
regung des Elektromotors M durchgeschaltet werden. Die
Drehbewegung des Motors M wird auf den (nicht darge
stellten) Filmaufwickelmechanismus übertragen, durch den
der Film um ein Einzelbild weiter transportiert wird,
wobei außerdem der Verschlußmechanismus gespannt wird.
Während dieses Vorgangs wird eine Folge von Instruktionen
aus Adressen CB bis CE verarbeitet, woraufhin sich der
Vorgang wiederholt. Das heißt, zu Beginn des Filmtrans
ports wird ein Befehl OTIE, 4 aus der Adresse CB ausge
führt, wodurch am Ausgangsanschluß 4 des Ausgangs E ein
Signal "1" abgegeben wird, durch das die Schalter S11
bis S14 zur Abgabe von Informationen ausgewählt werden,
die durch den nächsten Befehl INA aus der Adresse CC in
den Akkumulator eingelesen werden. Wenn der Schalter S11
geschlossen ist, werden die Informationen "0" oder "1",
"0" oder "1", "0" oder "1", "1", in den Akkumulator einge
lesen, wodurch das Null-Flip-Flop ZF durch den nächsten
Befehl TB, 1 aus der Adresse CD zurückgestellt wird.
Auf diese Weise wird durch den Befehl BZ, ST25 aus der
Adresse CE aufeinen Befehl einer Adresse D0 übergegangen.
Wenn der Schalter S11 geöffnet ist, wird die Instruktions
folge an den mit ST25 etikettierten Adressen C9 bis CE
wiederholt, bis der Schalter S11 geschlossen wird. Da
der Schalter S11 in der Nähe der Verschlußöffnungslamel
le FPS1 gemäß Fig. 12 angeordnet ist und beim Abschluß
des Filmtransport- und Verschlußspannvorganges in der
dargestellten Position geschlossen wird, werden die
Befehle aus den Adressen C9 bis CE wiederholt ausgeführt,
bis der Filmtransport abgeschlossen ist. Zum Zeitpunkt
der Beendigung des Filmtransportes beginnt die nächste
Instruktionsfolge. Das heißt, nur bei Feststellung der
Beendigung des Filmtransportes wird ein Befehl RC0 aus
der Adresse D0 ausgeführt, um einen Übergang des Aus
gangssignals "1" am Ausgangsanschluß 9 des Ausgangs
C des Mikroprozessors MN-1400 auf den Wert "0" zu be
wirken, wodurch die Transistoren TR1 und TR2 zur Ab
schaltung des Elektromotors M in den Sperrzustand ver
setzt werden und die Filmbewegung dadurch zum Stillstand
gebracht wird.
Wenn ein neuer unbelichteter Filmbereich zugeführt
worden ist, werden Adressen D1 bis D4 zur Ausführung von
Befehlen LY, 1; SC0; LY, 0 und SC0 aufeinanderfolgend
verarbeitet, was dazu führt, daß an den Ausgangsanschlüs
sen 1 und 0 des Ausgangs C des Mikroprozessors MN-1400
zwei Signale "1" abgegeben und den Eingängen MODE0
und MODE1 des Multiplexers CMP (Fig. 2) des Zeitgebers
CLT zur Bildung eines Impulses an dessen Bildzählausgang
FC zugeführt werden. Wenn nun angenommen wird, daß die
ersten drei Filmbilder als Leerbilder transportiert
worden sind, geben die einen 2-Bit-Zähler bildenden Flip-
Flops F16 und F17 beide Ausgangssignale "1" ab, die dem
UND-Glied G2-1 zugeführt werden, dessen Ausgangssignal
den Wert "1" annimmt. Hierdurch wird das UND-Glied G3-1
freigegeben, so daß der in einem zehn Werte umfassenden
Zählbereich arbeitende Zähler D13 bei der Abgabe des
Impulses über den Ausgang FC seinen Zählerstand bei je
dem Zyklus des Belichtungsvorganges um eine Zählung
erhöht.
Die Anzahl der belichteten Filmbilder wird in der
nachstehend beschriebenen Weise angezeigt. Nachdem die
Zähler D13 und D14 die Anzahl der transportierten Einzel
bilder gezählt haben, wird ein Befehl LY, 8 aus einer
Adresse D5 zur Eingabe des Zahlenwertes 8 in das Y-
Register ausgeführt. Sodann wird ein Befehl SM, F aus
einer Adresse D6 ausgeführt. Dieser Befehl SM dient zur
Herstellung einer ODER-Verknüpfung zwischen dem Inhalt
der durch das Y-Register vorgegebenen Speicherstelle und
einem als Operanden dienenden Zahlenwert. Die ODER-Ver
knüpfung wird somit zwischen dem Inhalt der Speicherstelle
M8 und dem Zahlenwert F auf der Basis 16 vorgenommen,
so daß der Inhalt der Speicherstelle M8 den Wert F an
nimmt. Nachdem der Wert F auf diese Weise in die Speicher
stelle M8 gelangt ist, wird ein Befehl ICY aus einer
Adresse D7 zur Erhöhung des Inhalts des Y-Registers um
den Wert 1 ausgeführt. Da sich der Zahlenwert 8 in dem
Y- Register befindet, wird der Inhalt des Y-Registers
nun von dem Zahlenwert 9 gebildet. Sodann wird ein Be
fehl CY, E aus einer Adresse D8 ausgeführt. Da der Befehl
CY zum Setzen des Null-Flip-Flops ZF bei Koinzidenz des
Inhalts des Y-Registers mit dem als Operand verwendeten
Zahlenwert dient, wird das Null-Flip-Flop bei dem Ver
gleich des Wertes E mit dem Zahlenwert 9 nicht gesetzt.
Der nächste Befehl BNZ, ST27 aus einer Adresse D9 be
wirkt somit, daß die mit ST27 etikettierte Adresse D6
erneut verarbeitet wird. Bis zum Setzen des Null-Flip-
Flops ZF durch den Befehl CY, E aus der Adresse D8 wird
somit die Instruktionsfolge an den Adressen D6 bis D9
wiederholt ausgeführt, und zwar derart, daß die Speicher
stellen M8 bis MD den Inhalt F aufweisen. Sodann werden
Befehle LY, 1 und RC0 aus Adressen DB und DC zur Rück
stellung des Signals "1" an dem Ausgangsanschluß 1 des
Ausgangs C des Mikroprozessors MN-1400 ausgeführt. Aus
diesem Grunde wird allein dem Eingang MODE0 des Multi
plexers CMP des Zeitgebers CLT ein Signal "1" zugeführt,
so daß der Zählwert des in einem zehn Werte umfassenden
Zählbereich arbeitenden Zählers D14 gemäß Fig. 2 über
den Ausgang DATAOUT abgegeben wird. Der Zählwert des
Zählers D14 enthält die Daten der zweiten Stelle des
Filmbild-Zahlenwertes, so daß die Daten der zweiten Stel
le des Filmbild-Zahlenwertes durch Anlegen entsprechen
der Signale an die Basen der Transistorschalter TS5 bis
TS8 ausgelesen werden und die Binärzustände der Transi
storschalter TS5 bis TS8 somit auf der Basis der Daten
der zweiten Stelle des Filmbild-Zahlenwertes festgelegt
sind. Sodann wird ein Befehl OTIE, 4 aus einer Adresse
DD, gefolgt von einem Befehl INB aus einer Adresse DE
ausgeführt, um die Binärzustände der Transistorschalter
TS5 bis TS8, d. h., die Daten bezüglich der zweiten
Stelle des Filmbild-Zahlenwertes, in den Akkumulator
einzulesen. Sodann werden Befehle LYB und ST aus Adres
sen DF und E0 zur Einspeicherung des Akkumulatorinhalts
in die Speicherstelle MB ausgeführt. Auf diese Weise
werden die Daten, die die zweite Stelle der Anzahl der
Filmeinzelbilder angeben, in die Speicherstelle MB einge
lesen. Sodann werden Befehle LY, 0; RC0; LY, 1 und SC0
aus den Adressen E1 bis E4 ausgeführt, wodurch das Aus
gangssignal "1" am Ausgangsanschluß 0 des Ausgangs C
auf den Wert "0" und das Ausgangssignal "0" am Ausgangs
anschluß 1 des Ausgangs C auf den Wert "1" übergehen.
Wie Fig. 3 zu entnehmen ist, wird das Ausgangssignal "1"
somit dem Eingang MODE1 des Multiplexers CMP gemäß Fig.
2 zugeführt, wodurch der Zählwert des Zählers D13 den
Ausgängen DATAOUT zugeordnet wird. Da der Zähler D13 die
Daten der ersten-Stelle des Filmbild-Zahlenwertes ent
hält, treten diese Daten an den Ausgängen DATAOUT auf
und bestimmen die Binärzustände der Transistorschalter
TS5 bis TS8. Sodann werden Befehle OTIE und INB aus
Adressen E5 und E6 ausgeführt, um die Signalzustände der
Transistorschalter TS5 bis TS8 in den Akkumulator einzu
lesen. Auf diese Weise gelangen die Daten, die die erste
Stelle der Anzahl der Filmeinzelbilder angeben, in den
Akkumulator. Nachdem die Daten der ersten Stelle des
Filmbild-Zahlenwertes auf diese Weise in den Akkumulator
eingegeben sind, wird der Akkumulatorinhalt durch Befehle
LY, C und ST aus den Adressen E7 und E8 in die zuge
hörige Speicherstelle eingespeichert. Die Daten der
ersten Stelle des Filmbild-Zahlenwertes gelangen somit
in die Speicherstelle MC. Nach der Abspeicherung des
Filmbild-Zahlenwertes in den Speicherstellen MB und MC
werden Befehle LI, 0 und JMB, ST8 aus Adressen E9 und
EA ausgeführt, wodurch der Akkumulatorinhalt den Wert
0 annimmt und eine mit ST8 etikettierte Adresse 88 ver
arbeitet wird. Auf diese Weise wird der Inhalt der
Speicherstellen MB und MC in der vorstehend beschriebenen
Weise von den Anzeigeelementen angezeigt und sodann die
mit ST etikettierte Adresse B erneut verarbeitet. Nach
der Anzeige der Anzahl der Einzelbilder werden somit die
bei der Adresse B beginnenden Instruktionen zur Beendi
gung des ersten Zyklus des Belichtungsablaufs und Ein
leitung eines zweiten Zyklus des Belichtungsablaufs er
neut ausgeführt, wobei sich der vorstehend beschriebene
Vorgang im üblichen Aufnahmebetrieb wiederholt.
Auch in diesem Falle werden in ähnlicher Weise, wie
bei dem vorstehend beschriebenen üblichen Aufnahmebe
trieb, bei Betätigung des Hauptschalters der Batterie-
Prüfvorgang und die anderen Prüfvorgänge für den Ein
stell-Schalter, den Lese-Schalter und außerdem den für
die automatische Scharfeinstellung vorgesehenen Schalter
AF durchgeführt. Wenn angenommen wird, daß der Einstell-
Schalter und der Lese-Schalter beide geöffnet sind,
werden nach der Durchführung des Prüfvorgangs bezüglich
des Lese-Schalters die Befehle aus den Adressen 2D und
2F ausgeführt, um den Setzzustand oder Rückstellzustand
des Null-Flip-Flops ZF in Abhängigkeit von dem geschlos
senen oder geöffneten Zustand des für die automati
sche Scharfeinstellung vorgesehenen Schalters S18 zu
bestimmen. Bei Auswahl des automatischen Scharfeinstell
betriebes muß die Bedienungsperson den an dem Objektiv
tubus vorgesehenen Druckknopf AFB in der in Fig. 17 ver
anschaulichten Weise betätigen und dann den Entfernungs
einstellring drehen. Der für die automatische Scharfein
stellung vorgesehene Schalter S18 wird somit zur Rück
stellung des Null-Flip-Flops ZF geschlossen. Durch einen
Befehl aus der Adresse 30 wird die bei der mit AF eti
kettierten Adresse 32 beginnende Instruktionsfolge ausge
führt. Der Befehl TAY aus der Adresse 32 bewirkt die
Übertragung des Akkumulatorinhalts in das Y-Register.
Der Akkumulatorinhalt ist aufgrund der Befehle aus den
Adressen 2D und 2E durch die Binärzustände der Schalter
S15 bis S18 festgelegt, wie vorstehend in Verbindung mit
dem üblichen Aufnahmebetrieb beschrieben wurde, so daß
der Signalzustand der Schalter S15 bis S18 durch den Be
fehl TAY aus der Adresse 32 in das Y-Register eingegeben
wird. Die ersten drei Schalter S15 bis S17 sind gemäß Fig. 6 und Fig. 17 derart
angeordnet, daß sie in Abhängigkeit von der Winkelstel
lung des Entfernungseinstellrings, d. h., in Abhängig
keit von dem an dem Entfernungseinstellring eingestell
ten Wert der Objektentfernung, geschlossen oder geöffnet
werden. Das heißt, die Schalter S15 bis S17 sind fest
an der Rückseite des Entfernungseinstellrings angebracht
und derart angeordnet, daß sie bei Drehung des Entfer
nungseinstellrings mit entsprechenden Kontakten SWC in
Berührung kommen, die an dem stationären Tubus lTA vorge
sehen sind, so daß die Kombinationen der Öffnungs- und Schließ
zustände der Schalter S15 bis S17 gemäß Fig. 6 daher bei ver
schiedenen Objektentfernungen unterschiedlich ausfallen.
Wenn daher die Einstellung des Entfernungseinstellrings
und die ermittelte Objektentfernung
gleichzeitig angezeigt werden, kann die Bedienungsperson
die eingestellte Objektentfernung deutlich von der tat
sächlichen Objektentfernung unterscheiden und daher
reibungslos eine schnelle Scharfeinstellung durchfüh
ren. Ein weiterer Vorteil, der sich aus der Verwendung
der Belichtungswert-Anzeigeeinrichtung zur Anzeige der
Ermittlung des Scharfeinstellzustandes ergibt, besteht
darin, daß eine Verkomplizierung der Anzeigeeinrichtung
minimal gehalten werden kann. Darüber hinaus ist der
Vorteil gegeben, daß auf den vorstehend beschriebenen
Scharfeinstellungs- und Anzeigevorgang solange nicht der
Beginn einer Belichtung folgt, wie der Schalter S18
durch den auf dem Entfernungseinstellring angeordneten
Druckknopf AFB geschlossen ist, so daß eine zufällige
Betätigung des Verschlußauslöserknopfes nicht den Be
ginn einer Belichtung unter abnormen Bedingungen zur
Folge hat. Auf diese Weise ist die Kamera vor einem
fehlerhaften Betrieb geschützt, der andernfalls auf
grund einer versehentlichen Betätigung des Verschluß
auslösers oder dgl. auftreten könnte.
Claims (2)
1. Kamera, mit einer Magnetanordnung, die mittels eines
Auslösebedienelements zur Auslösung eines Verschlußele
ments zwecks Einleitung eines Belichtungsvorgangs betätig
bar ist, und einer Verschlußzeitgeberschaltung, die einen
Verschlußzeit-Zählvorgang synchron mit der Einleitung des
Belichtungsvorgangs beginnt und nach Ablauf der vorge
gebenen Verschlußzeit ein Ausgangssignal erzeugt, durch
das ein Verschlußelement zur Beendigung des Belichtungs
vorgangs geschlossen wird, wobei in Abhängigkeit vom
Schließen des Verschlußelements eine Motorsteuerschaltung
zur Durchführung eines Filmtransportvorgangs für aufeinan
derfolgende Belichtungen von Filmbildern betätigt wird,
gekennzeichnet durch
- - eine Batterieprüfschaltung (TR6, TR7, R8 bis R11) zur Überwachung der Ausgangsspannung einer als Stromquelle dienenden Batterie, die ein erstes Prüf signal abgibt, wenn die Ausgangsspannung einen vor gegebenen Spannungswert nicht erreicht, und ein zweites Prüfsignal abgibt, wenn die Ausgangsspannung den vorgegebenen Spannungswert erreicht oder über steigt,
- - eine erste Auswerteschaltung (MN-1400, A, C, TS4), die die Batterieprüfschaltung (TR6, TR7, R8 bis R11) zur Auswertung deren Ausgangssignals vor einer Betä tigung der Magnetanordnung (Mg1, Mg2) ansteuert und die Magnetanordnung (Mg1, Mg2) auch bei Betätigung des Auslösebedienelements bei Abgabe des ersten Prüfsignals sperrt, hingegen bei Abgabe des zweiten Prüfsignals die Magnetanordnung (Mg1, Mg2) zum An sprechen auf eine Betätigung des Auslösebedienele ments freigibt, und
- - eine zweite Auswerteschaltung (MN-1400, A, C, TS4), die die Batterieprüfschaltung (TR6, TR7, R8 bis R11) zu einem Zeitpunkt zwischen dem Schließen des Verschlußelements (FPS2) und der Ansteuerung des Motorschaltkreises (TR1, TR2, M) zur Auswertung des zu diesem Zeitpunkt abgegebenen Ausgangssignals der Batterieprüfschaltung (TR6, TR7, R8 bis R11) an steuert und eine Betätigung des Motorschaltkreises (TR1, TR2, M) bei Abgabe des ersten Prüfsignals sperrt, hingegen bei Abgabe des zweiten Prüfsignals die Betätigung des Motorschaltkreises (TR1, TR2, M) freigibt.
2. Kamera nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Warn
einrichtung (TR3, R3, WSG), die in Abhängigkeit vom ersten
Prüfsignal betätigbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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