DE2539030A1 - Schaltungsanordnung zur steuerung eines elektronenblitzgeraetes - Google Patents

Schaltungsanordnung zur steuerung eines elektronenblitzgeraetes

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DE2539030A1 DE19752539030 DE2539030A DE2539030A1 DE 2539030 A1 DE2539030 A1 DE 2539030A1 DE 19752539030 DE19752539030 DE 19752539030 DE 2539030 A DE2539030 A DE 2539030A DE 2539030 A1 DE2539030 A1 DE 2539030A1
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Description

PATEN TANWALTE
HELMUTSCHROETER KLAUS LEHMANN 2539030
DIPL.-PHYS. DIPL.-ING. ASAHI KOGAKU KOGYO K.K. y-as-185
W/G
1. September 1975
Schaltungsanordnung zur Steuerung eines Elektronenblitzgerätes^ _ ___
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung der im Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen Art.
Zur Steuerung der für eine korrekte Filmbelichtung benötigten Blitzlichtmenge dienen im allgemeinen steuerbare Schaltelemente, z.B. Thyristoren, die mit der Blitzlichtentladungslampe in Reihe oder parallel zu ihr geschaltet sind. Bei der Parallelschaltung wird die Blitzlichtemission durch die Einschaltung des genannten Schaltelementes unterbrochen. Dieses Schaltelement bildet nämlich einen vergleichsweise niederohmigen Kurzschluß für die Blitzlichtentladungslampe, durch den letztere augenblicklich gelöscht wird. Falls das genannte steuerbare Schaltelement mit der Blitzlichtentladungslampe in Reihe geschaltet ist, ist die Schaltsteuerschaltung so ausgebildet, daß das Signal für die Unterbrechung der Blitzlichtemission das genannte Schaltelement in seinen nichtleitenden Zustand steuert und dadurch den vom Blitzkondensator gespeisten Stromkreis für die Blitzlichtentladungslampe auftrennt. Die zuletzt beschriebene Schaltungsart hat den Vorteil, daß der Blitzlichtkondensator nicht bei jeder Blitzlichtaufnahme vollständig entladen wird. Vielmehr verbleibt die nicht benötigte elektrische Energie in dem Blitzkondensator, so daß die Blitzfolgezeit, d.h. die Mindestzeit zwischen zwei Blitzlichtaufnahmen unter Itaständen verkürzt und die Zahl der insgesamt
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D-7O7 SCHWABISCH CMOND GEMEINSAME KONTEN: D-8 MÖNCHEN 7O Telefon: (0717t) 5« 90 Deuudx Bank Müodien 70/37 369 (BLZ 700 70010) Telefon: (0 89) 7719 5« H. SCHROETER Telegramme: Schroepat Schwibitch Gmünd 02/00 535 (BtZ 413 700 t«) K.LEHMANN Telegramme: Sdiroepat
49 Telex: 7241t«· fMgdd FotaAoto München 167941-104 LipowtkjrttnBe 10 Telex: 521224t pawe d
erzielbaren Blitzlichtzündungen vergrößert werden kann.
Sowohl bei der Parallel- als auch bei der Serienschaltung ist das genannte steuerbare Schaltelement Bestandteil einer analog arbeitenden Steuerschaltung. Diese arbeitet beispielsweise in folgender Weise: Ein photoelektronisches Bauelement, das die bei der Blitzlichtausstrahlung vom Aufnahmeobjekt reflektierten Lichtstrahlen mißt, bildet zusammen mit einem Kondensator eine Integrator schaltung. Die Integrationsspannung bildet ein Maß für die während der Blitzlichtausstrahlung vom Aufnahmeobjekt insgesamt reflektierte Lichtmenge und damit ein Maß für die Filmbelichtung. Sobald sie einen vorbestimmten Wert erreicht, wird ein Steuersignal erzeugt, welches das genannte steuerbare Schaltelement ein- bzw. ausschaltet.
Die Genauigkeit analog arbeitender Blitzlichtsteuerungen wird durch Schwankungen der Versorgungsspannung oder der Umgebungstemperatur beeinträchtigt. Da die Integrationszeit der genannten Integratorschaltung in der Größenordnung von etwa 10 Microsekunden liegt, ist das von der Spannung des Kondensators gebildete Integrationssignal vergleichsweise unstabil. Aus diesen Gründen ist es außerordentlich schwierig, Blitzlichtsteuerungen zu schaffen, die besonders hohen Genauigkeitsanforderungen gewachsen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, die sehr genau arbeitet und trotzdem gegen Schwankungen der Versorgungsspannung und/oder der Umgebungstemperatur weitgehend unempfindlich ist. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch die Verwendung digitaler Schaltkreise ist die Speicherung der die auszustrahlende Blitzlichtmenge kennzeichnenden Information amplitudenunabhängig, so daß durch Änderungen der Speisespannung und/oder der Temperatur bedingte Amplituden-
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Schwankungen keinen Einfluß auf die Speicherung haben können. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die übrigen zu berücksichtigenden Belichtungsparameter, z.B. der Blendenwert und die Filmempfindlichkeit, in besonders einfacher Weise eingegeben werden können: Hierzu kann beispielsweise entweder der im Patentanspruch 1 genannte Speieherendwert des digitalen Speichers umgeschaltet werden, so daß die bis zum Erreichen dieses Speicherendwertes erforderliche Impulszahl variiert, oder es kann die Frequenz der verwendeten Oszillatorschaltung durch eine von der Objektentfernung unabhängige Einflußgröße, z.B. mittels eines Frequenzteilers, entsprechend variiert werden.
Die die Objektentfernung kennzeichnende Information wird vorzugsweise - wie bei bekannten analog arbeitenden Blitzlichtsteuerschaltungen - durch Messung des während der Blitzlichtemission vom Aufnahmeobjekt reflektierten Lichts gewonnen.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die einzelnen Speicherelemente mit Anzeigemitteln (z.B. Anzeigelampen) verbunden sind, aus deren Betriebszustand der Kamerabenutzer die Objektentfernung ablesen kann. Die Steuerung oder Auswahl der die Objektentfernung kennzeichnenden Oszillatorfrequenz kann entweder manuell, vorzugsweise durch Kupplung mit dem Entfernungseinstellring der Kamera, oder selbsttätig erfolgen.
Bekanntlich bietet die Messung der Objekthelligkeit im bildseitigen Strahlengang des Kameraobjektivs eine Menge wichtiger Vorteile: Hierzu gehören die Übereinstimmung von Meß- und Aufnahmewinkel, die selbsttätige Berücksichtigung von Filterfaktoren und dergleichen. Da der zu dem photoelektronischen Wandlerelement führende bildseitige Strahlengang während der eigentlichen Filmbelichtung unterbrochen ist, muß der der eigentlichen Filmbelichtung dienenden Blitzlichtemission - im folgenden auch Hauptblitz genannt - eine vorbereitende Blitzlichtemission zur Messung der Objekthellig-
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keit - im folgenden auch Vorblitz genant - vorangehen. Schaltungen dieser Art sind an sich bekannt. Die Patentansprüche 12 u.f. betreffen Weiterbildungen der Erfindung, die auch bei der den Gegenstand der Anmeldung bildenden digitalen Blitzlichtsteuerschaltung die Anwendung von Vorblitz und Hauptblitz ermöglichen. Dabei wird in dem digitalen Speicher eine Information gespeichert, die die während des Vorblitzes vom Aufnahmeobjekt reflektierte Lichtmenge kennzeichnet. Zunächst besteht keine Wirkverbindung zwischen dem Speicher und dem Löschsteuerkreis der Blitzlichtentladungslampe, so daß der Vorblitz vollständig abgestrahlt wird. Beim Auslösen des Hauptblitzes wird ein weiterer Speicher wirksam, der Impulse einer mit konstanter Impulsfrequenz arbeitenden Oszillatorschaltung speichert. Sobald zwischen dem Speicherinhalt beider Speicher eine vorbestimmte Beziehung besteht, wird der Hauptblitz gelöscht. Die bis zum Erreichen dieser vorbestimmten Beziehung (z.B. Koinzidenz) verstreichende Zeitspanne ist ein Maß für die beim Vorblitz reflektierte Lichtmenge und damit ein Maß für die Objektentfernung und -beschaffenheit. Die Anordnung kann auch so getroffen sein, daß bereits die Lichtmenge des Vorblitzes gesteuert wird, in dem der Vorblitz gelöscht wird, nachdem eine vorbestimmte Lichtmenge vom Aufnahmeobjekt reflektiert ist. In diesem Fall wird die bis zum Löschzeitpunkt verstreichende Zeitspanne, die beispielsweise mittels eines mit konstanter Frequenz arbetenden Impulsgenerators abgemessen wird, gespeichert und bildet ein Maß für das Reflektionsvermögen des Aufnahmeobjekts und damit für dessen Entfernung und Beschaffenheit. Dieser Speicherwert bildet wieder die Grundlage für die Steuerung des Hauptblitzes.
Aus der folgenden Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele werden weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung erkennbar:
Fig. 1 zeigt die Schaltung eines AusfUhrungsbeispiele, bei
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dem die Impulsfolge, deren Impulsfrequenz für die Blitzlichtdauer bestimmend ist, von einem helligkeit sgesteuerten Oszillator erzeugt wird,
Fig. 2 bis 7 zeigen Schaltungsbeispiele für diesen helligkeitsgesteuerten Oszillator,
Fig. 8 zeigt eine Schaltungsvariante eines bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 verwendeten Signalgenerators,
Fig. 9 zeigt die Schaltung eines Ausführungsbeispiels, bei welchem die die Blitzlichtdauer bestimmende Impulsfrequenz in Abhängigkeit von der Objektentfernung manuell eingestellt wird,
Fig.10 zeigt ein Ausführungsbeispiel, das an Stelle einer Mehrzahl von Oszillatoren mit Jeweils fester Impulsfrequenz, (wie sie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 vorgesehen sind), einen einzigen Oszillator mit veränderbarer Impulsfrequenz verwendet,
Fig. 11 zeigt ein weiteres Ausführungsbe^.spiel, bei welchem die die Belichtungsdauer bestimmende Impulsfrequenz in Abhängigkeit von der Objektentfernung manuell eingestellt wird, wobei die Entfernungsinformation durch Beobachtung von Anzeigemitteln gewonnen wird,
Fig.12 zeigt ein Zeitdiagramm zur Veranschaulichung der Arbeitsweise eines helligkeitsgesteuerten Zeitgebers, der bei dem Ausführungsbeispiels nach Fig. 11 Verwendung findet,
Fig.13 zeigt eine Variante der Schaltung nach Fig. 11, bei der im Gegensatz zu dieser Schaltung nur ein einziger Oszillator verwendet wird,
Fig.14 zeigt die Schaltung eines Ausfuhrungsbeispiels, bei dem zur Steuerung der Belichtungsdauer ein Oszillator aus einer Vielzahl von Oszillatoren mit abgestuften Impulsfrequenzen automatisch ausgewählt wird,
Fig.15 und 16 zeigen Zeitdiagramme, die den Signalverlauf in einer bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 14 verwendeten opto-elektrischen Wandlerstufe veranschaulichen,
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Fig.17 zeigt ein Schaltungsbeispiel für die opto-elektrische Wandler stufe und eine Auswahlschaltung, die bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 14 Verwendung finden,
Fig.18 zeigt die Schaltung eines Ausführungsbeispiels, bei dem die Objekthelligkeit durch das Kameraobjektiv gemessen wird und das in seinem Aufbau den in Fig. 14 dargestellten Ausführungsbeispiel entspricht,
Fig.19 zeigt die Schaltung eines weiteren Ausführungsbeispiels, bei dem die Objekthelligkeit im bildseitigen Strahlengang gemessen wird, bei dem jedoch die Impulsfolge, deren Impulsfrequenz die Blitzlichtdauer bestimmt, von einem helligkeitsgesteuerten Oszillator erzeugt wird,
Fig.20 zeigt ein Schaltungsdetail des Ausführungsbeispiels nach Fig. 19, nämlich die Ausbildung und die Zusammenschaltung des helligkeitsgesteuerten Oszillators,eines Impulsoszillators mit konstanter Impulsfrequenz und einer Schaltungsstufe zur Steuerung der Einspeicherzeit des digitalen Speichers,
Fig.21 zeigt Schaltungseinzelheiten einer bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 19 verwendeten Koinzidenzschaltung,.
Fig.22 zeigt - ähnlich wie Fig. 20 - die Zusammenschaltung verschiedener Schaltungsstufen von Fig. 19, wobei jedoch die Oszillatoren einen anderen Aufbau haben,
Fig.23 zeigt eine Variante des in der Schaltung nach Fig. 19 enthaltenen Signalgenerators,
Fig.24 schließlich zeigt eine Variante der in der Schaltung nach Fig. 19 verwendeten Schaltungsstufe zur Steuerung der Einspeicherzeit.
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Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel umfaßt eine in üblicher Weise aufgebaute Schaltung A zur Steuerung der Blitzlichtentladungslampe. Mit B ist das Aufnahmeobjekt bezeichnet. Ein helligkeitsgesteuerter Oszillator C dient zur Erzeugung einer Impulsfolge, deren Impulsfrequenz für die Intensität des vom Aufnahmeobjekt B reflektierten Lichts kennzeichnend ist. Mit D ist ein aus einem Zähler gebildeter Signalgenerator bezeichnet, der zur Erzeugung eines Löschsignals für die Blitzlichtentladungslampe dient.
In der Schaltung A zur Blitzlichtsteuerung ist die Blitzlichtentladungslampe 1 mit einem als Schaltelement dienenden Thyristor 2 in Reihe geschaltet. Diese Reihenschaltung steht mit einem (nicht dargestellten) Blitzkondensator in Verbindung, in welchem die zur Speisung der Blitzlichtentladungslampe erforderliche elektrische Energie gespeichert ist. Wenn die Zündschaltung 3 der Zündelektrode 1a einen Hochspannungsimpuls zuführt, erhält gleichzeitig auch der Thyristor 2 ein Steuersignal. Damit wird di^ Blitzlichtentladungslampe 1 eingeschaltet. Die Schaltung A enthält ferner einen Löschkreis für die Blitzlichtentladungslampe 1. Dieser besteht aus einem als Umpolelement dienenden Kondensator 4 und einem Thyristor 5. Vor dem Zünden der Blitzlichtentladungslampe 1 wird der Kondensator 5 über die Widerstände 6 und 7 aufgeladen, wobei die Ladespannung die in der Zeichnung gezeigte Polarität hat. Wenn der Thyristor 5 während der Blitzlichtemission durch ein von dem Signalgenerator D geliefertes Signal an seiner Steuerelektrode gezündet wird, seine Kathoden-Anoden-Strecke also niederohmig leitend wird, wirkt die Ladespannung des Kondensators 4 als Sperrspannung an der Anode des Thyristors 2 und schaltet diesen aus, so daß die Blitzlichtentladungslampe 1 gelöscht wird«
Der helligkeitsgesteuerte Oszillator C erzeugt eine Impulsfolge, deren Periodendauer der Intensität des vom Aufnahmeobjekt B reflektierten Lichts umgekehrt proportional ist. Der Oszillator C hat beispielsweise den in Fig. 2 gezeigten
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Schaltungsaufbau. Da die Dauer der Blitzlichtemission insgesamt sehr kurz ist, sollte ein sehr empfindliches photoelektronisches Bauelement, z.B. eine Photodiode, verwendet werden.
Der Signalgenerator D ist aus einem Binärzähler 8 gebildet. Dieser besteht aus den Zählstufen 8a bis 8b, deren Ausgänge mit Anzeigeelementen 9a bis9e sowie mit Kontakten 10a bis 1Oe eines Umschalters 10 verbunden sind. Über diesen Umschalter 10 gelangt das Steuersignal für den Thyristor 5 zu der Schaltung A.
Im folgenden sei die Wirkungsweise des in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert: Synchron mit dem Beginn der Verschlußauslösung wird in der Schaltung A zur Blitzlichtsteuerung ein Zündschalter S1 geschlossen. Gleichzeitig hiermit wird ein Steuerschalter Sp zur Einschaltung des Oszillators C geschlossen. Sobald die Blitzlichtentladungslampe 1 mit der Blitzlichtaussendung beginnt, empfängt der Oszillator C das von dem Aufnahmegegenstand B reflektierte Licht und beginnt mit der Erzeugung einer Impulsfolge, deren Periodendauer der Intensität des reflektierten Lichts umgekehrt proporional ist. Diese Impulsfolge wird dem Signalgenerator D zugeführt. Die Impulse werden in dem Zähler 8 abgezählt. Wenn beispielsweise acht Impulse gezählt sind, erscheint an der Ausgangsklemme 1Od ein Ausgangssignal. Dieses Ausgangssignal gelangt über den Umschalter 10 zu der Steuerschaltung A und zündet in ihr den Thyristor 5. Der Thyristor 2, der hierdurch in seinen nichtleitenden Zustand gesteuert ist, unterbricht den Stromkreis für die Blitzlichtentladungslampe 1, so daß diese gelöscht wird.
Die Leuchtzeit der Blitzlichtentladungslampe wird also durch die Zeitspanne bestimmt, in welcher im Zähler 8 eine vorgegebene Impulszahl eingespeichert wird. Falls die Intensität des vom Aufnahmeobjekt B reflektierten Lichts groß und die Impulsperiode der von dem Oszillator C erzeugten Impulse dem-
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entsprechend klein 1st, 1st auch die Leuchtdauer der Blitzlichtentladungslampe kurz. Wenn umgekehrt die Intensität des reflektierten Lichts klein ist, sind die Impulsperiode und damit die Leuchtdauer entsprechend groß.
Die übrigen Belichtungsparameter, z.B. der eingestellte Blendenwert und die Filmempfindlichkeit, werden durch die Einstellung des Umschalters 10 berücksichtigt. Durch Umlegen dieses Schalters verkürzt oder verlängert sich die Leuchtdauer der Blitzlichtentladungslampe 1 jeweils um eine Zeitspanne, die einer Verdoppelung bzw. Halbierung der von dem Oszillator C gelieferten Impulsperiode entspricht.
Die Anzeigeelemente 9a bis 9e, die beispielsweise als Anzeigelampen oder als Leuchtdioden ausgebildet sind, dienen zur Anzeige des Helligkeitsgrades des vom Aufnahmeobjekt B reflektierten Lichts. Wenn der Oszillator C beispielsweise acht Im-
und
pulse erzeugt diese in dem Zähler 8 abgespeichert sind, leuchtet das Anzeigeelement 9d auf. Hieraus erkennt der Kamerabenutzer, daß die ausgestrahlte Lichtmenge zur Ausleuchtung des Aufnahmeobjekts B ausreicht. Falls das reflektierte Licht so schwach ist, daß der Zähler 8 nur vier Impulse zählt, leuchtet das Anzeigeelement 9c auf. Hieraus erkennt der Kamerabenutzer, daß die von der Blitzlichtentladungslampe 1 ausgestrahlte Blitzlichtmenge zur Ausleuchtung des Objekts B zu schwach ist. Er muß in diesem Falle entweder die Objektivblende weiter öffnen, was einer entsprechenden Umschaltung des Umschalters 10 in dessen Schaltstellung 10c entspricht, oder er muß sich dem Aufnahmeobjekt B nähern.
Bei der Blitzlichtphotographie ist es wegen der niedrigen . Allgemeinhelligkeit häufig sehr schwierig, die Objektentfernung hinreichend, genau mit dem Auge abzuschätzen. Dies ist der Grund für viele fehlerhafte Aufnahmen, bei denen die Objektentfernung so groß und/oder die eingestellte Ar beitsblende so klein ist, daß die das Objekt erreichende Blitzlichtmenge nicht ausreicht, um Unterbelichtungen zu
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vermeiden. Wenn unter den vorangehend beschriebenen Umständen, d.h. dann, wenn sich der Umschalter 10 in der Schaltstellung 1Od befindet, eines der Anzeigeelemente 9a bis 9c oder keines von ihnen aufleuchtet, erkennt der Kamerabenutzer, daß die Gefahr einer Unterbelichtung besteht. Aus der Position des jeweils aufleuchtenden Anzeigeelementes kann er ableiten, um welche Strecke er sich dem Objekt nähern muß (bzw. um welchen Betrag die Blende, falls möglich, weiter geöffnet werden muß), um eine einwandfreie Belichtung zu erhalten.
In den Fig. 2 bis 7 sind einige Ausführungsbeispiele für den helligkeitsgesteuerten Oszillator C dargestellt. In diesen Figuren kennzeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder gleichwirkende Elemente.
Fig. 2 zeigt eine bekannte Oszillatorschaltung, bei der ein Unijunction- Transistor 13 als Schwingungserzeugendes Element dient. Der Emitter des Unijunction-Transistors 13 ist mit dem Teilerpunkt eines aus einem photoelektronischen Bauelement 11 und einem Kondensator 12 bestehenden Zeitgliedes verbunden. Die Impulse werden an der ersten Basis des Unijunction-Transistors 13 abgenommen.
Fig. 3 zeigt eine Oszillatorschaltung, bei der die Impulsfrequenz in Abhängigkeit vom Blendenwert und/oder von der Filmempfindlichkeit verändert werden kann. Falls das Aufnahmeobjekt kein Licht reflektiert, befindet sich der Transistor 14 in seinem nichtleitenden Zustand. Er wird leitend, sobald die wirksame Oberfläche des photoelektronischen Bauelementes 11 von dem reflektierten Licht getroffen wird.Dabei schaltet er den Transistor 15 in seinen leitenden Zustand, dessen Emitter-Kollektor-Strecke zusammen mit einem der Kondensatoren 16a bis 16c ein helligkeitsabhängiges Zeitglied bildet. Durch die Ladespannung des jeweils eingeschalteten Kondensators (16a, 16b oder 16c) wird der Unijunction-Transistor 13 zu Kippschwingungen angeregt. Die
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Kondensatoren I6a, 16b und 16c haben unterschiedliche Kapazitätswerte, so daß die Impulsperiode durch die Betätigung des Schalters S, veränderbar ist. Der Schalter S, kann beispielsweise zur Berücksichtigung der Fimempfindlichkeit dienen, während der Umschalter 10 in dem Signalgenerator D (Fig. 1) zur Berücksichtigung des Blendenwertes verwendet wird. Falls der in der Kamera befindliche Film eine hohe Empfindlichkeit besitzt, genügt (bei gleichen Werten der übrigen Belichtungsparameter) eine kürzere Blitzlichtdauer. Dementsprechend wird ein Kondensator kleinerer Kapazität in den zeitbestimmenden Stromzweig eingeschaltet, wodurch die Impulsperiode entsprechend verkürzt wird.
Falls der veränderbare Widerstand 17 in der Schaltung nach Fig. 3 durch ein Logarithmierglied, z.B. eine Diode, ersetzt wird, kann in dem Signalgenerator D (Fig. 1) an Stelle des Binärzählers 8 ein Schieberegister verwendet werden.
Infolge der überaus kurzen Dauer der Blitzlichtentladung kann es möglich sein, daß die Basis-Emitter-Spannung Vgg des Transistors 14 Berücksichtigung finden muß. In diesem Fall kann in den Steuerkreis, z.B. in Reihe mit dem veränderbaren Widerstand 17, eine Batterie eingefügt werden.
Bei der Schaltung nach Fig. 4 dient das photoelektronische Bauelement 11 wieder zur Steuerung der Impulsperiode, während ein weiteres photoelektronisches Bauelement 18 zur Anregung der Schwingungserzeugung vorgesehen ist. Falls das Aufnahmeobjekt kein Licht reflektiert, befindet sich der Transistor 19 in seinem leitenden Zustand. Seine Emitter-Kollektor-Strecke schließt den Kondensator 12 kurz, so daß der Unijunction-Transistor 13 keine Schwingungen erzeugt. Sobald das von dem Aufnahmegegenstand reflektierte Licht Jedoch auf die wirksamen Oberfläche des photoelektronischen Bauelementes 18 auftrifft, wird der Transistor 19 nicht-leitend. Damit beginnt die Aufladung des Kondensators 12 und die Schwingungserzeugung durch den Unijunction-Transistor 13,
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Durch die Verwendung zweier photoelektronischer Bauelemente 11 und 18 wird die Schaltung vereinfacht: Die Batterie zur Vorspannungserzeugung im Basiskreis des Transistors kann entfallen, außerdem kann das photoelektronische Bauelement 11 unabhängig von den Anfangsbedingungen der Schwingungserzeugung ausgewählt werden. Bei der Schaltung nach Fig. 5 ist der helligkeitsgesteuerte Oszillator C als astabiler Multivibrator ausgebildet. Mit astabilen Multivibratoren lassen sich höhere Impulsfrequenzen erzielen als mit Oszillatoren, bei denen das schwingungserzeugende Element ein Unijunction-Transistor ist.
Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Oszillator als Sinusgenerator ausgebildet ist. Er besteht aus einer helligkeitsgesteuerten Eingangsstufe 20, einem Sinusoszillator 21, einer Stufe 22 zur Impulsversteilerung und einem Differenzierglied 23. In Fig. 7 ist der Sinusoszillator dargestellt. Er ist als RC-Generator ausgebildet, dessen frequenzbestimmende Widerstände lichtempfindliche Elemente 24a, 24b bzw. 24c sind. Die Ausbildung des helligkeitsgesteuerten Oszillators C (Fig. 1) als Sinusgenerator bringt Vorteile mit sich: Er arbeitet sehr frequenzstabil und es bedarf keiner besonderen Vorkehrungen um eine vergleichsweise hohe Schwingfrequenz zu erzeugen. An Stelle eines RC-Sinusgenerators kann auch ein LC-Sinusoszillator Verwendung finden. Selbstverständlich sind auch andere bekannte Oszillatorschaltungen für diesen Anwendungszweck geeignet.
Fig. 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für den Signalgenerator D der in Fig. 1 dargestellten Schaltung.Die Anordnung besitzt einen Dekoder 25 zur Umwandlung der Binärwerte in Dezimalzahlen. Dieser Dekoder 25 erzeugt Jedes mal ein Ausgangs signal, wenn dem Binärzähler 8 ein Eingangsimpuls zugeführt wird, hieraus ergibt sich eine genauere Steuermöglichkeit für den Löschkreis der Blitzlichtentladungslampe.
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Bei dem bisher beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Impulsfrequenz, die die Steuerungsgrundlage für das Löschen der Blitzlichtentladungslampe bildet, von der Intensität des vom Aufnahmeobjekt reflektierten Lichts abhängig. Die in den Fig. 9 bis 13 dargestellten AusfUhrungsbeispiele besitzen Oszillatoren, deren Impulsfrequenz für die Objektentfernung kennzeichnend ist und die manuell, vorzugsweise in Antriebsverbindung mit dem Betätigungsorgan für die Entfernungseinstellung, einschaltbar sind.
Die Schaltung nach Fig. 9 besitzt Oszillatoren O1 bis On mit unterschiedlichen Schwingungsfrequenzen. Diese unterschiedlichen Schwingungsfrequenzen entsprechen verschiedenen Entfernungsbereichen. Die Oszillatoren O1, Op und 0,, deren Schwingungsfrequenzen f-pfp bzw. f, sind, entsprechen beispielsweise Objektentfernungen von 1m, 2m bzw. 3m.
In die Ausgangsstromkreise der Oszillatoren sind Schalter S11 bis Sn eingefügt. Durch Betätigung eines dieser Schalter wählt der Kamerabenutzer den der jeweiligen Entfernung entsprechenden Oszillator aus, wobei die Entfernung beispielsweise mit dem Auge abgeschätzt wird.
Die Ausgänge der Oszillatoren sind über UND-Glieder a^ bis S^1, ein ODER-Glied 31 und einen Zündschalter 32 mit einem Frequenzteiler 33 verbunden. Der Ausgang des ODER-Gliedes 31 ist außerdem mit einer Zündschaltung 34a für eine Blitzlichtentladungslampe 34 verbunden.
Die Ausgänge der einzelnen Stufen des Frequenzteilers 33 führen zu einem Schalter 35» der zur Berücksichtigung des eingestellten Blendenwertes dient.
Ein voreingestellter Zähler 36 zählt die Ausgangsimpulse des Frequenzteilers 33» die ihm über den Umschalter 35 zugeführt werden. Die einzelnen Stufen des Zählers 36 sind mit einem Umschalter 37 verbunden,durch den der Kamerabenutzer einen
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vorbestimmten Zählwert auswählen kann.
Über den Umschalter 37 wird das Ausgangssignal des Zählers 36 der Löschschaltung 34b der Blitzlichtentladungslampe 34 als Löschsignal zugeführt. Falls die Objektentfernung beispielsweise ein Meter beträgt, wird der dieser Entfernung entsprechende Oszillator O1 durch Betätigung des Schalters S11 ausgewählt.
Beim öffnen des Kameraverschlusses wird der Zündkontakt 32 geschlossen, so daß das von dem Oszillator O1 erzeugte Impulssignal sowohl dem Frequenzteiler 33 als auch der Zündschaltung 34a zugeführt wird. Die Zündschaltung 34a spricht mit dem ersten Impuls an und zündet die Blitzlichtentladungsröhre. Andererseits wird das Impulssignal von dem Frequenzteiler 33 in eine Frequenz umgewandelt, die dem eingestellten Blendenwert entspricht und sodann dem voreingestellten Zähler 36 zugeführt. Wenn in diesem der vor eingestellte Zählwert (z.B. der der Zählstufe 36c entsprechende Zählwert) erreicht ist, wird über den Umschalter 37 ein Koinzidenzsignal abgegeben. Dieses bildet ein Steuersignal für die Löschschaltung 34b, welche durch das Signal aktiviert wird und die Blitzlichtentladungslampe löscht.
Die insgesamt ausgestrahlte Blitzlichtmenge wird durch die Zeitspanne bestimmt, die erforderlich ist, um den Zähler 36 bis zu dem jeweils voreingestellten Wert fortzuschalten.Sie hängt deshalb von der Schwingfrequenz f1 des Oszillators O1 ab. Falls die Objektentfernung zwei Meter beträgt, wird durch Schließen des Schalters S1^ der Oszillator Op ausgewählt. Das Zünden und Löschen der Blitzlichtentladungslampe laufen in der gleichen Weise ab. Da die Schwingfrequenz fp des Oszillators O2 niedriger als die Frequenz f^ ist, ist die Zeit für die Fortschaltung des voreingestellten Zählers 36 entsprechend länger. Die ausgestrahlte Blitzlichtmenge vergrößert sich deshalb auf einen Wert, welcher der Objektentfernung von zwei Metern entspricht.
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Ähnliches gilt für die Objektentfemungen von 3m, 4m, 5m... denen die Frequenzen f,, f^ bzw. f c ... zugeordnet sind,wobei f, :> f ^ ^ f,- ~> ... "> f_ ist. Die jeweils ausgestrahlte Blitzlichtmenge entspricht der geschätzten bzw. gemessenen ObJ ektentfernung.
Die Schaltung ist (z.B. durch entsprechende Justierung der Schwingfrequenzen der Oszillatoren O1 bis O) so eingestellt, daß die für die Fortschaltung des Zählers 36 erforderliche Zeitspanne jeweils der benötigten Blitzlichtdauer entspricht. Die erforderliche Blitzlichtdauer kann auch durch eine entsprechende Wahl der Schaltposition des Umschalters 37 experimentell bestimmt werden. Nach dieser experimentellen Bestimmung kann der Schalter 37 zur Einstellung der Filmempfindlichkeit dienen.
Die Löschschaltung 34b für die Blitzlichtentladungslampe 34 kann sowohl als Kurzschluß- wie auch als Unterbrecherschaltung ausgebildet sein. Bei der ersteren ist ein Schalter der Entladungsstrecke der Blitzröhre parallel geschaltet, im zweiten Fall befindet sich der Schalter in Serienschaltung mit der Blitzlichtentladungslampe. Zur Unterbrechung der Blitzlichtemission kann auch z.B. eine Kerr-Zelle oder ein ähnliches mit einem chemischen Material versehenes Bauteil dienen, das bei Anlegen einer Spannung lichtundurchlässig wird, und das vor der Blitzlichtentladungslampe angeordnet ist.
Fig. 10 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einer einzigen Oszillatorschaltung. Die Frequenz dieser Oszillatorschaltung 38 ist durch einen veränderbaren Widerstand 38a einstellbar. Dieser veränderbare Widerstand 38a ist mit einer Entfernungseinstellskala 39 verbunden. Er ist vorzugsweise unmittelbar mit dem objektivseitigen Entfernungseinstellring gekuppelt.
Das in Fig. 11 dargestellte Ausführungsbeispiel besitzt eine Anzeigevorrichtung zur Anzeige der Objektentfernung. Während bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 die Objektentfernung
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gemessen oder mit dem Auge abgeschätzt und der dieser Entfernung entsprechende Impulsoszillator eingeschaltet werden muß, besitzt das AusfUhrungsbeispiel nach Fig. 11 Anzeigelampen, die den Objektentfernungen zugeordnet sind. Vor der der Filmbelichtung dienenden Blitzlichtemission (Hauptblitz) wird ein der Ermittlung der Objektentfernung bzw. -beschaffenheit dienender Blitz (Vorblitz) gezündet. Das von dem Vorblitz reflektierte Licht dient zur Einschaltung einer Anzeigelampe. Aus der Identität dieser Anzeigelampe kann der Kamerabenutzer die genaue Objektentfernung ableiten. Sobald dies geschehen ist, kann er den dieser Entfernung entsprechenden Impulsoszillator auswählen. Die Zündung des Hauptblitzes erfolgt dann in der gleichen Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 9.
Im folgenden sei das in Fig. 11 dargestellte Ausführungsbeispiel näher erläutert: Die Ausgänge der Impulsoszillatoren O-j, Op, ... sind mit UND-Gliedern a^, a^p» ··· verbunden. Einem weiteren Eingang dieser UND-Glieder wird das Ausgangssignal einer helligkeitsgesteuerten Zeitgeberschaltung 40 zugeführt. Bei der Vorblitzemission sind die UND-Glieder a^, a12, ... während einer Zeitspanne geöffnet, die der Objektentfernung entspricht.
Die helligkeitsgesteuerte Zeitgeberschaltung 40 besteht aus der Reihenschaltung eines photoelektronischen Bauelementes P und eines Widerstandes R. Der Verbindungspunkt M dieser beiden Bauelemente ist mit einer aus zwei Transistoren T-. und Tp bestehenden Schmitt-Trigger-Schaltung verbunden,deren Schaltzeit vom Potential des genannten Verbindungspunktes M und damit von der Intensität des reflektierten Lichtes abhängt. Es ist ferner einUmschalter 41 mit drei Schaltstellungen vorgesehen. Die Schaltstellungen 41a und 41b sind dem Vorblitz bzw. dem Hauptblitz zugeordnet, die Schaltstellung 41η ist eine Leerstellung.
Im folgenden sei die Wirkungsweise der Zeitgeberschaltung un-
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ter Hinweis auf die in Fig. 12 dargestellten Diagramme erläutert:
Das Potential des Verbindungspunktes M zwischen dem photoelektronischen Bauelement P und dem Widerstand R ist dann am höchsten (Kurve Va in Fig. 12) wenn die Objektentfernung bei der Vorblitzemission klein ist. Mit wachsender Objektentfernung wird auch das Potential an dem Verbindungspunkt M kleiner (Kurven Vb bzw. Vc, Fig. 12). Falls die Schaltspannung der Schmitt-Trigger-Schaltung beispielsweise den Wert Vo (Fig. 12) hat, sind die den Kurven Va, Vb und Vc entsprechenden Schaltzeiten, (d.h. die Zeiten, in denen die Schmitt-Trigger-Schaltung aktiviert ist), t1, t2 bzw. t,.
Wenn beispielsweise angenommen wird, daß die Objektentfernungen 1m, 2m und 3m den Kurven Va, Vb bzw. Vc entsprechen, wird das Signal der Zeitgeberschaltung 40 in Übereinstimmung mit diesen Entfernungen für die Zeitspanne t^, t2 bzw. t, über den Umschalter 41 an die UND-Glieder B11, a,,2t ... angelegt.
Die Impulssignale aller Oszillatorschaltungen gelangen über die UND-Glieder a1^, a'12, ... und das ODER-Glied 31' zu der Zündschaltung 34a der Blitzlichtentladungslampe 34. Ein Zündschalter 32', dessen Kontakte den Kontakten des Zündschalters 32 parallel geschaltet sind, dient zur Einschaltung des Vorblitzes.
Bei der Betätigung des Vorblitzes befindet sich der Drehschalter 35 in einer vorbestimmten Schaltstellung, beispielsweise in der Stellung, in der das bewegliche Kontaktstück mit der Klemme 35a verbunden ist, so daß bei dem Vorblitz immer ein konstantes Frequenzteilerverhältnis des Frequenzteilers 33 vorliegt.
Der Drehschalter 37» der mit dem Ausgang des voreinstellbaren Zählers 36 verbunden ist, besitzt eine Leerstellung 37n.
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Er wird bei der Vorblitzbetätigung in diese Stellung gebracht, so daß der Steuerstromkreis für die Löschschaltung 36b der Blitzlichtentladungslampe aufgetrennt ist.
Die Ausgänge der einzelnen Zählstufen des Zählers 36 sind mit Anzeigelampen L11, L121 L1-,, ... verbunden, die zur Anzeige der Objektentfernung dienen. Die Anordnung ist so getroffen, daß das Aufleuchten einer Lampe eine bestimmte Entfernung signalisiert: Das Aufleuchten der Lampen L11 und L^ zeigt beispielsweise eine Entfernung von 1 bzw. 2 m an. Selbstverständlich können die Anzeigelampen auch über einen Dekoder mit dem Zähler 36 verbunden sein.
Im folgenden sei die Wirkungsweise der in Fig. 11 dargestellten Schaltung erläutert:
Vor der Aufnahme werden die Drehschalter 35 und 37 in die Schaltstellungen 35a bzw. 37n gebracht, ferner wird der Umschalter 41 des helligkeitsgesteuerten Zeitgebers 40 in die Stellung 41a umgelegt. Damit ist die Zündung des Vorblitzes vorbereitet.
Sodann wird ein Oszillator entsprechend der mit dem Auge abgeschätzten Objektentfernung ausgewählt. Es ist dabei nicht erforderlich, die genaue Objektentfernung zu kennen. Falls der Kamerabenutzer beispielsweise den Eindruck hat, daß die Objektentfernung 1 m beträgt, betätigt er den Schalter S11 und wählt damit die Oszillator O1 aus. In diesem Fall schwingen alle Oszillatoren an. Wenn der Zündschalter 32* geschlossen wird, gelangt das Impussignal des Oszillators O1 über das UND-Glied a1^ und das ODER-Glied 31' zu der Zündschaltung 34a, so daß die Blitzlichtentladungslampe etwa gleichzeitig mit dem Schließen des Schalters 32' gezündet wird. Bei dieser Blitzlichtzündung gelangt das von dem Aufnahmeobjekt reflektierte Licht auf die wirksame Oberfläche des photo elektronischen Bauelementes P. An dem Schaltungspunkt M tritt deshalb eine Spannung auf, die den in Fig. 12 dargestellten zeitlichen Verlauf
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hat. Die Objektentfernung von 1 m erzeugt einen Spannungsverlauf, der der Kurve Va (Fig. 12) entspricht, so daß das UND-Glied a^ für die Zeitspanne t^ in seinen durchlässigen Zustand gesteuert wird.
Das von dem Oszillator O1 erzeugte Impulssignal wird während der Zeitspanne t1 über das ODER-Glied 31» den Frequenzteiler 33 und den Drehschalter 35 dem voreingestellten Zähler 36 zugeführt. Der Impulsoszillator O1 besitzt in diesem Fall die höchste Schwingfrequenz, so daß die während der Zeitspanne t1 in dem Zähler 36 gespeicherte Impulszahl sehr groß ist. Deshalb leuchtet die Anzeigelampe L11 auf. Hieraus erkennt der Kamerabenutzer, daß die genaue Objektentfernung 1 m beträgt.
Falls die Objektentfernung 2 m beträgt, der Kamerabenutzer jedoch fälschlicherweise eine Objektentfernung von 1 m abschätzt und dementsprechend den Schalter S11 betätigt und damit den Impulsoszillator O1 auswählt, hat die an dem Verbindungspunkt M der helligkeitsgesteuerten Zeitgeberschaltung auftretende Spannung den durch die Kurve Vß in Fig. wiedergegebenen zeitlichen Verlauf, so daß die Zeitspanne, während der das UND-Glied a^^ geöffnet ist, den Wert t2 besitzt. Dementsprechend liegt das Impulssignal des Oszillators O1 während der Zeitspanne t2 an dem Zähler 36 an, so daß nicht die Anzeigelampe L11 sondern eine der links von ihr gelegenen Anzeigelampen aufleuchtet. Der Kamerabenutzer erkennt daraus, daß die Objektentfernung mehr als 1 m beträgt und versucht daraufhin, die wirkliche Objektentfernung von neuem zu bestimmen. Er schließt nunmehr z.B. den Schalter S1P und wählt damit den Oszillator O2. Sodann schaltet er von neuem den Vorblitz ein. Nunmehr werden die von dem Oszillator O2 erzeugten Impulse während der Zeitspanne t2 dem Zähler 36 zugeführt. Daraufhin leuchtet die Anzeigelampe L12 auf. Hieraus erkennt der Kamerabenutzer, daß die korrekte Objektentfernung 2 m beträgt.
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Auf diese Weise wird die abgeschätzte Objektentfernung "bestätigt11.
Die Abschätzung kurzer Entfernungen, beispielsweise von 1 m oder 2 m ist im allgemeinen nicht mit sehr großen Fehlern behaftet. Die fehlerfreie Abschätzung größerer Entfernungen, z.B. 5 m oder 7 m ist hingegen sehr schwierig. Gerade in diesem Fall zeigt sich der Nutzen der in Fig.11 dargestellten Anordnung.
Nachdem die korrekte Objektentfernung auf diese Weise ermittelt worden ist, wird der entsprechende Impulsoszillator ausgewählt. Ferner wird der Umschalter 41 des helligkeit sgesteuert en Zeitgebers 40 in seine Stellung 41b umgelegt. Außerdem werden die Drehschalter 35 und 37 in ihre ursprünglichen Positionen zurückgestellt. Wenn nun der Kameraverschluß ausgelöst wird, schließt sich beim öffnen des Bildfensters der Zündschalter 32. Dadurch wird der Hauptblitz gezündet. Seine durch das Ausgangssignal des Zählers 36 gesteuerte Leuchtdauer entspricht genau der Objektentfernung, so daß fehlerfrei belichtete Aufnahmen entstehen. Im übrigen gleicht die Arbeitsweise derjenigen der in Fig.9 dargestellten Schaltung.
In der vorangehenden Beschreibung ist angenommen, daß während der Vorblitzemission ein Impulsoszillator ausgewählt wird, welcher der abgeschätzten Objektentfernung entspricht. Es ist jedoch auch möglich, die tatsächliche Objektentfernung durch Verwendung eines einzigen Impulsoszillators zu ermitteln. Wenn beispielsweise ein Impulsoszillator O1 ausgewählt wird, gelangt während der (der Objektentfernung entsprechenden) Öffnungszeit t^, t«» t-,, ... des UND-Gliedes a,, ^ ein Impulssignal konstanter Frequenz zu dem voreingestellten Zähler 36. Die Position der jeweils aufleuchtenden Anzeigelampen entspricht demnach den Zeitspannen t^, t2» t,, ... Der Kamerabenutzer kann deshalb die wirkliche Objektentfernung aus der Position der jeweils aufleuchtenden Anzei-
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gelampen ableiten. Zur Bestimmung der genauen Objektentfernung kann neben den vorhandenen Oszillatoren O1, O2, ... auch ein besonderer Oszillator vorgesehen sein.
Bei dem in Fig. 13 dargestellten AusfUhrungsbeispiel sind die Impulsoszillatoren der Schaltung nach Fig. 13 durch einen einzigen Oszillator 42 ersetzt, dessen Schwingfrequenz durch den veränderbaren Widerstand 43 variiert werden kann. Dieser Widerstand 43 wird gemäß einer Entfernungsskala 44 eingestellt.
Der Drehschalter 35 in Fig. 9 und 11 kann entweder separat auf den Blendenwert eingestellt sein, er kann jedoch auch - wie dies durch die strichpunktierte Linie angedeutet ist mit einer Antriebsvorrichtung 46 für die Objektivblende gekuppelt sein.
Bei dem vorangehend beschriebenen Frequenzauswahlsystem wird die Impulsfrequenz in Abhängigkeit von Änderungen der Objektentfernung variiert. Die Blende kann deshalb unabhängig von der Objektentfernung eingestellt werden, so daß bei der Wahl des Blendenwertes die gewünschte Tiefenschärfe berücksichtigt werden kann.
Da die der jeweiligen Objektentfernung entsprechende ausgestrahlte Blitzlichtmenge experimentell so bestimmt ist, daß stets eine korrekte Filmbelichtung stattfindet, ist es leicht möglich, die richtige Impulsfrequenz bei Kenntnis der Objektentfernung einzustellen. Hieraus resultiert eine einfache Handhabung.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 11 wird die Objektentfernung vor der Aufnahme durch einen Vorblitz ermittelt. Das Ergebnis dieser Ermittlung bildet die Grundlage für eine genaue Einstellung der Impulsfrequenz. Damit ist es selbst bei großer Objektentfernung oder bei Dunkelheit, wenn der Kamerabenutzer die Entfernung schlecht abschätzen kann, möglich,die
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Blitzlichtmenge genau zu dosieren.
Bei den in Fig. 14 bis 18 dargestellten Ausführungsbeispielen werden die Frequenzen mehrerer Oszillatoren schrittweise angeschaltet. Zur Steuerung der Blitzlichtmenge werden einer oder mehrere von ihnen nacheinander wirksam.
Bei der in Fig. 14 dargestellten Schaltung beinhaltet der Schaltungsblock EQ Impulsoszillatoren 51» 52, 53 und 54,deren Frequenzen f^, f12» t^-, und f^ schrittweise abgestuft sind. Die niedrigste Frequenz ist f^, die höchste Frequenz ist fi4.
Die Impulsoszillatoren sind mit Impulstorschaltungen verbunden, die aus Inhibitions-Gliedern 51a, 52a, 53a und einem UND-Glied 54a bestehen. Diese werden durch eine weiter unten erläuterte Auswahlschaltung gesteuert.
Die Impulse der Oszillatoren werden über ein ODER-Glied 55 einem Zähler 56 zugeführt, der sie bis zu einem durch den Drehschalter 57 einstellbaren Endwert aufzählt.
Der Zähler 56 ist über einen Dekoder 58 mit Anzeigelampen L21 bis L3O verbunden. Die Position der jeweils eingeschalteten Lampen kennzeichnet die Anzahl der gezählten Impulse und damit die Objektentfernung. Sobald der voreingestellte Zählwert erreicht ist, liefert der Zähler 56 über den Drehschalter 57 ein Steuersignal zur Löschschaltung der Blitzlichtentladungslampe.
Die Schaltung A der Blitzlichtentladungslampe hat den gleichen Aufbau wie bei dem in Fig. 1 gezeigten AusfUhrungsbeispiel.
Der mit strichpunktierten Linien umgebene Schaltungsblock CQ ist eine opto-elektronische Wandlerstufe zur Umwandlung des bei der Blitzlichtemission vom Aufnahmeobjekt reflektierten
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Lichts in ein elektrischesSignal. Dieser Schaltungsblock hat folgenden Aufbau: Ein photoelektronisches Bauelement 66, 2.B. ein Phototransistor, ist mit einem Widerstand 67 in Reihe geschaltet. Der Verbindungspunkt a dieser Reihenschaltung führt zur Basis eines Transistors 68'. Die an diesem Verbindungspunkt a auftretende Spannung, deren zeitlicher Verlauf als Kurve I in Fig. 15 dargestellt ist, ist näherungsweise gleich der Blitzlichtentladungskurve. Am Ausgang b der opto-elektronischen Wandlerstufe TQ erscheint dementsprechend eine Spannung, deren zeitlicher Verlauf als Kurve II in Fig. 15 dargestellt ist.
Der mit schrägen Linien umgebene Schaltungsblock DQ bildet eine Auswahlschaltung. Sie besteht aus Schalttransistoren 68, 69, 70 und 71, die schrittweise abgestufte Schaltschwellen besitzen und durch das Ausgangssignal der Wandlerstufe Cq angesteuert werden. Die Basiselektroden dieser Transistoren sind miteinander und mit der Ausgangsklemme b der Wandlerstufe Cq verbunden. Die Emitterspannungen der Transistoren 68 bis 71 haben die Werte e^, e^» e^ bzw. e^, wobei e^ ^ βρ > e, >. e^ ist. Die Schaltschwellen der einzelnen Transistoren sind dementsprechend Vg8, Vgg, V«Q bzw. V71 (Fig. 15).
Im folgenden sei die Wirkungsweise der in Fig. 14 dargestellten Schaltung erläutert: Zunächst werden die Oszillatoren bis 54 durch das Schließen des (nicht dargestellten) Speisespannungsschalters aktiviert. Sodann wird in Antriebsverbindung mit dem öffnen des Kameraverschlusses der Synchronschalter geschlossen, der die Blitzlichtentladungslampe zündet. Das Aufnahmeobjekt B reflektiert einen Teil des Blitzlichts zu dem photoelektronischen Bauelement 66 der Wandlerstufe Cq. Die Intensität des auf die wirksame Oberfläche des Elementes 66 auftreffenden Lichts hängt dabei von der Entfernung und der Beschaffenheit des Objekts B ab. Wenn sich das Objekt in vergleichsweise geringer Entfernung befindet, hat die Ausgangsspannung am Schaltungspunkt a der Wandlerstufe Cq bei-
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spielsweise den in Fig. 15 als Kurve II gezeigten Verlauf. Diese Ausgangsspannung hat einen hohen Wert, wenn die Blitzlichtentladungslampe nicht gezündet ist, so daß alle Transistoren der Auswahlschaltung Dq,-an deren Basiselektroden diese Ausgangsspannung anliegt, gezündet sind.
Während der Blitzlichtentladung fällt die Spannung an der Ausgangskiemme ϋ ab. Im Zeitpunkt t^ (Fig. 15) wird der Transistor 68 in der Auswahlschaltung DQ gesperrt. Damit steigt seine Kollektorspannung rasch an. Diese Kollektorspannung wird dem Inhibitionsglied 51a zugeführt und öffnet es. Die übrigen Torschaltungen sind gesperrt. Das erste Eingangssignal des Inhibitions-Gliedes 51a ist die Kollektorspannung des Transistors 68. Das zweite Eingangssignal wird von den Ausgangsimpulsen des Oszillators 51 gebildet. Das dritte Eingangssignal schließlich bildet die invertierte Kollektorspannung des Transistors 69, (die in diesem Zeitpunkt praktisch gleich Null ist). Das Inhibitions-Glied 51a ist daher geöffnet. Dementsprechend gelangen die Impulse des Oszillators 51 (mit der Frequenz f-j-j) zu dem Zähler 56. An dem ersten Eingang der Inhibitions-Glieder 52a und 53a und des UND-Gliedes 54a liegen die Kollektorspannungen der Transistoren 69, 70 bzw. 71 an, die in diesem Zeitpunkt den Wert Null haben. Daher sind diese Torschaltungen gesperrt und für die Ausgangsimpulse der mit ihnen verbundenen Oszillatoren 52, 53 bzw. 54 undurchlässig.
Im Zeitpunkt t^p (Fig. 15) gelangt der Transistor 69 der Auswahlschaltung Dq in einen nichtleitenden Zustand. Er öffnet das Inhibitions-Glied 52a und sperrt das Inhibitions-Glied 51a, so daß nunmehr ausschließlich die von dem Oszillator erzeugten Impulse (mit der Frequenz f^o) zu dem Zähler 56 gelangen.
Im Zeitpunkt t15 (Fig. 15) wird der Transistor 70 der Auswahlschaltung Dq gesperrt. Damit öffnet das Inhibitions-Glied 53a, während das Inhibitions-Glied 52a wieder gesperrt wird.
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Infolgedessen liegen am Zähler 56 die von dem Oszillator 53 erzeugten Impulse (mit der Frequenz f-j*) an.
Der Zähler 56 zählt also nacheinander Impulse mit den Frequenzen £<!«,, f12 und f15· Während er die Impulse der Frequenz f.j, zählt, wird der vorgewählte Zählwert erreicht, so daß über den Drehschalter 57 ein Steuersignal an den Löschkreis der Blitzlichtschaltung A abgegeben wird, durch das die Blitzlichtemission abgebrochen wird.
Die Blitzlichtentladungslampe wird also gelöscht, während an Zähler 56 die Impulse des Oszillators 53 anliegen. Die Schaltung ist so bemessen, daß die bis zu diesem Zeitpunkt emittierte Blitzlichtmenge gerade den für eine korrekte Filmbelichtung erforderlichen Wert erreicht hat.
Falls das Aufnahmeobjekt sich in vergleichsweise großer Entfernung befindet, ist das von ihm reflektierte Licht entsprechend schwächer, und die Spannung am Schaltungspunkt a der Wandferstufe DQ hat den in Fig. 16 als Kurve II1 dargestellten Verlauf. Deshalb wird nur der Transistor 68 der Auswahlschaltung Dq gesperrt.
Der Zähler 56 erhält also nur Impulse des Oszillators 51 (Frequenz f11) und erzeugt ein Steuersignal für den Löschkreis, sobald der (durch die Einstellung des Drehschalters 57) vorbestimmte Zählwert erreicht ist. Da die Frequenz f11 der Zählimpulse vergleichsweise niedrig ist, sind die Zählzeit und damit die Zeit der Blitzlichtemission entsprechend länger.
Im erstgenannten Beispiel (Fig. 15), bei dem die Zählimpulse die Frequenzen f11f f12 und f15 (f^ < f12 <f15 ) besitzen, sind die Zählzeit und damit die Leuchtdauer des Blitzes entsprechend kurzer.
Falls die Objektentfernung so groß ist, daß die insgesamt
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verfügbare Blitzlichtmenge für eine korrekte Filmbelichtung nicht ausreicht, vermag die Ausgangsspannung der Wandlerstufe Dq keinen der Transistoren der Auswahlschaltung Dq in seinen nichtleitenden Zustand zu steuern. Der Zähler 56 erhält mithin keine Zählimpulse. Da somit keine der mit dem Zähler 56 verbundenen Anzeigelampen aufleuchtet, erkennt der Kamerabenutzer, daß korrekt belichtete Blitzlichtaufnahmen nicht möglich sind. Er muß daraufhin den Abstand zum Aufnahmeobjekt verkürzen.
Fig. 17 zeigt ein AusfUhrungsbeispiel, bei dem die Wandlerstufe und die Auswahlschaltung gegenüber der Schaltung nach Fig. 14 geändert sind. Im übrigen haben die gleich benannten Bauelemente und Schaltungsteile dieselbe Funktion wie bei dieser Schaltung. Photoelektronische Bauelemente 72, 73 und 74, die alle die gleiche Entfernung vom Aufnahmeobjekt haben, sind mit Widerständen 75, 76 bzw, 77 in Reihe geschaltet.Durch die an den Schaltungspunkten X, Y und Z auftretenden Signalspannungen werden der Oszillator 51, 52 bzw. 53 ausgewählt. Die Widerstände 75, 76 und 77 besitzen entsprechend abgestufte Widerstandswerte R1, Rp bzw. R,, wobei R1 > R£ > R* ist.
Wenn das vom Aufnahmeobjekt reflektierte Blitzlicht gleichzeitig auf die photoelektronischen Bauelemente 72, 73 und auftrifft fischeint zunächst am Schaltungspunkt X eine Signalspannung νχ, die das Inhibitions-Glied 51a für die Ausgangsimpulse des Oszillators 51 öffnet, so daß letztere an dem Zähler 56 als Zählimpulse anliegen. Später erreicht die Signalspannung am Schaltungspunkt Y den Wert νγ. Hierdurch wird das Inhibitions-Glied 52a geöffnet und das Inhibitions-Glied 51a wird gesperrt. Deshalb liegen am Zähler 56 nunmehr die Ausgangsimpulse des Oszillators 52 an. Falls das vom Aufnahmeobjekt reflektierte Licht genügend Intensität besitzt, erreicht schließlich die Signalspannung am Schaltungspunkt Z den Wert V2, durch den das Inhibitions-Glied 53a geöffnet und das Inhibitions-Glied 52a gesperrt wird, so daß am Zähler 56 die von dem Oszillator 53 erzeugten Impulse anliegen.
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Für die Signalspannungen an den Schaltungspunkten X, Y und Z gilt Vx » Vy * ν Dies sind die Spannungen, die zur Aufsteuerung der Inhibitions-Glieder 51a, 52a bzw. 53a genügen.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel wird nur der Oszillator 51 wirksam, wenn die ObJ eisentfernung sehr groß ist. Bei sehr niedriger Objektentfernung werden hingegen nacheinander die Oszillatoren 51, 52 und 53 wirksam. Die Zählzeit, d.h. die Zeitspanne bis zur Aktivierung des durch den Drehschalter 57 ausgewählten Zählerausgangs, bemißt sich nach der Periodendauer der Jeweils ausgewählten Oszillatoren. Somit wird die insgesamt ausgestrahlte Blitzlichtmenge auch bei diesem Ausführungsbeispiel selbsttätig in Abhängigkeit von der Objektentfernung (und -beschaffenheit) gesteuert.
Das in Fig. 18 dargestellte Ausführungsbeispiel besitzt eine Blitzlichtsteuerschaltung, bei der das vom Aufnahmeobjekt reflektierte Licht, dessen Intensität für die Objektentfernung kennzeichnend ist, und das die Steuerinformation für die Lichtdosierung bildet, im bildseitigen Strahlengang des Aufnahmeobjektivs gemessen wird. (Diese Messung erfolgt während einer Vorblitzemission). Die Blitzlichtsteuerschaltung bildet einen Zusatz zu einem Blitzlichtentladekreis für eine einäugige Spiegelreflexkamera mit Hauptblitz und Vorblitz. Vor dem öffnen des Kameraverschlusses wird der Vorblitz gezündet, das reflektierte Licht wird hinter dem Aufnahmeobjektiv gemessen. Der gespeicherte Meßwert dient zur Steuerung des Hauptblitzes. Einige der in Fig. 18 dargestellten Bauelemente und Schaltungsblöcke sind mit denselben Bezugszeichen versehen wie bei der Schaltung nach Fig. 14 und haben dementsprechend die gleiche Funktion wie dort. Zusätzlich zu der Blitzlichtgeräteschaltung A für den Hauptblitz besitzt das Ausführungsbeispiel eine Steuerschaltung FQ für den Vorblitz, der - wie erwähnt - vor dem öffnen des Kameraverschlusses gezündet wird. Das photoelektronische Bauelement der Wandlerstufe CQ ist beispielsweise im Sucherlichtpfad angeordnet, so daß auf seiner wirksamen Oberfläche das
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reflektierte Licht des Vorblitzes auftrifft, nachdem es durch das Aufnahmeobjektiv hindurchgetreten ist. Die von der Oszillatorstufe EQ gelieferten Impulse gelangen über eine Torschaltung GQ zu dem Zähler 56. Diese Torschaltung Gq wird von einer Zeitgeberschaltung TQ gesteuert. Der Zähler 56 dient als Speicher. Ein Oszillator HQ erzeugt Impulse konstanter Frequenz, die über einen Schalter 80 einem subtrahierenden Zähler 78 zugeführt werden. Der Schalter 80 wird synchron mit dem Zünden des Hauptblitzes betätigt. Eine Koinzidenzschaltung 79 vergleicht die Zählwerte der beiden Zähler 56 und 78 miteinander und gibt ein Koinzidenzsignal ab, wenn beide Zählwerte gleich groß sind.
Die Intensität des reflektierten Lichts wird bei diesem Ausführungsbeispiel - wie erwähnt - während des Vorblitzes gemessen, der vor dem öffnen des Kameraverschlusses gezündet wird. Die Höhe der Ausgangsspannung der Wandlerstufe Cq, die durch die Intensität des bei der Vorblitzemission reflektierten Lichts bestimmt wird, steuert ebenso wie bei dem AusfUhrungsbsiepiel nach Fig. 14 über die Auswahlschaltung Dq die Auswahl der Oszillatoren in der Oszillatorstufe Eq. Während der von der Zeitgeberschaltung TQ bestimmten Öffnungszeit der Torschaltung GQ liegen die Ausgangsimpulse der Oszillatorstufe Eq an dem Eingang des Zählers 56. Dieser zählt die Impulse ab und speichert das Ergebnis. Die Anzahl der in dem Zähler 56 gespeicherten Impulse ist um so größer je kürzer die Objekt entfernung ist und wird um so kleiner je weiter das Objekt entfernt ist.
Wenn nan der Kameraverschluß ausgelöst wird, wird gleichzeitig mit dem Zünden des Hauptblitzes der Schalter 80 geschlossen, so daß die Impulse des Oszillators HQ mit konstanter Frequenz dem subtrahierenden Zähler 78 zugeführt werden. Sobald der Zählstand des Zählers 78 dem gespeicherten Zählwert des Zählers 56 gleich wird, gibt die Koinzidenzschaltung 79 ein Koinzidenzsignal ab, das dem Löschkreis der Blitzlichtgeräteschaltung A als Steuersignal zugeführt wird. Die re-
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sultierende Leuchtdauer und die insgesamt ausgestrahlte Lichtmenge des Hauptblitzes entsprechen der Intensität des bei der VorbMtzemission reflektierten Lichts und damit der Objektentfernung. Abweichend von der vorangehenden Beschreibung kann der Zähler 56 als subtrahierender und der Zähler 78 als addierender Zähler ausgebildet sein.
Die übrigen Belichtungsparameter, z.B. die Filmempfindlichkeit und der Blendenwert können ebenfalls berücksichtigt werden. Diesem Zweck dient beispielsweise der Drehschalter 57(FIg. 14). Es ist auch möglich, statt dessen einen Frequenzteiler zwischen die Oszillatorstufe EQ und den Zähler 56 einzufügen.
Bei dem in Fig. 14 dargestellten Ausführungsbeispiel ist in der Blitzlichtsteuerschaltung das als Löschschalter dienende Bauelement in Reihe mit der Blitzlichtentladungslampe angeordnet. Selbstverständlich kann als Löschschalter auch ein parallel zur Blitzlichtentladungslampe liegendes Schaltelement, z.B. ein Thyristor, Verwendung finden. Schließlich ist es auch möglich, zur Unterbrechung der Blitzlichtemission ein Element zu verwenden, das aus einem Material besteht, dessen Lichtdurchlässigkeit durch eine angelegte Spannung steuerbar ist, z.B. eine Kerrzelle, und dieses Element im Beleuchtungsstrahlengang vor der Blitzlichtentladungslampe anzuordnen.
Bei den in Fig. 14 und 17 dargestellten Ausführungsbeispielen sind vier bzw. drei Impulsoszillatoren vorgesehen. Die Anzahl der Oszillatoren kann selbstverständlich beliebig den Jeweilig bestehenden Erfordernissen angepaßt sein.
Die in Fig. 19 bis 24 dargestellten Ausführungsbeispiele ähneln dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 18. Bei ihnen wird jedoch die Impulsfrequenz unmittelbar durch einen helligkeitsgesteuerten Oszillator bestimmt, einem Oszillator also, In dessen frequenzbestimmendem Stromzweig ein den Objekt-
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strahlen ausgesetztes lichtempfindliches Element enthalten bzw. wirksam ist.
In Fig. 19 ist die Blitzlichtsteuerschaltung wieder mit A bezeichnet. Sie hat den gleichen Aufbau wie bei der Schaltung nach Fig. 1. Außerdem umfaßt die Anordnung den helligkeitsgesteuerten Oszillator C, einen Impulsoszillator mit konstanter Impulsfrequenz H0, einen Signalgenerator D zur Erzeugung des Löschsignals, eine Schaltungsstufe G zur Erzeugung eines Stopsignals für die Einspeicherung und schließlich eine Vorblitzsteuerschaltung Fq.
Der helligkeitsgesteuerte Oszillator C erzeugt eine Impulsfolge, deren Impulsperiode vom Ausgangssignal eines im bildseitigen Strahlengang des Aufnahmeobjektivs (z.B. im Sucherlichtpfad einer einäugigen Spiegelreflexkamera) angeordneten opto-elektronischen Wandlerelements abhängig ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Impulsperiode der Intensität des reflektierten Lichts umgekehrt proportional ist. Die Impulsperiode ist also kurz, wenn das Licht des Vorblitzes mit großer Intensität reflektiert wird, und lang, wenn das reflektierte Licht schwach ist.
Der Oszillator C kann durch eine der in Fig. 2 bis 6 dargestellten Schaltungen gebildet sein. Es empfiehlt sich, die Verwendung eines sehr empfindlichen Elementes, z.B. einer Photodiode, als opto-elektronisches Wandlerelement im bildseitigen Strahlengang .
Die Ausgangssignale des mit konstanter Frequenz arbeitenden Impulsoszillators Hq werden synchron mit dem Zünden des Hauptblitzes dem Signalgenerator D zugeführt.
Der Signalgenerator D enthält einen addierenden Zähler 89» der einen ersten digitalen Speicher bildet, einen subtrahierenden Zähler, der einen zweiten digitalen Speicher bildet, sowie eine Vergleicherschaltung 91» die bei Übereinstimmung
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der Zählwerte In beiden Zählern ein Ausgangssignal abgibt. Dem Zähler 89 werden während einer vorbestimmten Zeitspanne die Impulse des helligkeitsgesteuerten Impulsoszillators C zugeführt. Dem Zähler 90 dienen die Impulse des Oszillators Hq mit konstanter Impulsfrequenz als Zählimpulse. Das Ausgangssignal der Vergleicherschaltung 91 wird einem in der Steuerschaltung A angeordneten Schaltelement als Löschsignal zugeführt.
Die Ausgänge der einzelnen Stufen des Zählers 89 sind Über einen Dekoder 92 mit Anzeigelampen L31, L32, ... Ln verbunden. Mit ihrer Hilfe wird der Kamerabenutzer über die Anzahl der im Zähler 89 gespeicherten Impulse und damit über die Intensität des während des Vorblitzes vom Aufnahmeobjekt reflektierten Lichts unterrichtet.
Die Schaltungsstufe G zur Steuerung der Einspeicherzeit für den Zähler 89 ist eine Art Zeitgeberschaltung, deren Wirkzeit beliebig sein kann und die die Zeitspanne bestimmt,während der der Zähler 89 mit Impulsen beaufschlagt wird.
Die Steuerschaltung für den Vorblitz, die vor dem öffnen des Kameraverschlusses aktiv wird, hat z.B. folgenden Aufbau: Die Blitzlichtentladungslampe ist mit einem Kondensator in Reihe geschaltet. Der Zündkreis enthält einen Startschalter, der mit dem Auslöseknopf des Kameraverschlusses gekuppelt ist und der zu Beginn von dessen Bewegung betätigt wird.
Da der Vorblitz vor dem Öffnen des Kameraverschlusses gezündet wird, kann das vom Aufnahmeobjekt reflektierte Licht im bildseitigen Strahlengang des Kameraobjektivs, z.B. mittels eines im Sucherlichtpfand angeordneten opto-elektronischen Wandlerelements gemessen werden. Der von diesem Wandlerelement gesteuerte Oszillator C erzeugt eine Impulsfolge, deren Periodendauer der Intensität des reflektierten Lichts umgekehrt proportional ist. Die Impulse dieser Impulsfolge
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werden dem Zähler 89 zugeführt. Letzterer zählt und speichert jedoch nur diejenigen von ihnen, die während der von der Schaltungsstufe G bemessenen Zeitspanne eintreffen.Diese Schaltungsstufe G wird gleichzeitig mit oder vor dem Zünden des Vorblitzes aktiviert.
Die Impulse des Oszillators C werden so lange in dem Zähler 89 registriert, bis die Schaltungsstufe G ein Stopsignal liefert. Wenn der Zähler 89 z.B. ein addierender Binärzähler mit fünf Zählstufen ist, hat das Ausgangssignal nach acht Zählimpulsen den Wert "OOOLO" und nach zwanzig Zählimpulsen den Wert 11OOLOL". Das jeweils am Ende der durch die Schaltungsstufe G bestimmten Zeitspanne vorhandene AuS-gangssignal wird gespeichert.
Synchron mit dem öffnen des Kameraverschlusses werden der Zündkontakt der Blitzlichtschaltung A und der Schalter 81 geschlossen, der sich im Ausgangskreis des mit konstanter Frequenz arbeitenden Impulsoszillators Hq befindet. Wenn die Blitzlichtentladungslampe für den Hauptblitz gezündet wird, beginnt daher der Zähler 90, die von dem Oszillator Hq erzeugten Impulse abzuzählen. Der Zähler 90 ist ein subtrahierender Zähler. Er ist beispielsweise als Binärzähler mit fünf Zählstufen ausgebildet. Sein Ausgangssignal hat dann nach dem Eintreffen von 22 Zählimpulsen den Wert "OOOLO" und nach 11 Zählimpulsen den Wert "OOLOL". Falls dem Zähler 89 also 8 oder 20 Impulse zugeführt wurden,besteht dann Koinzidenz, wenn in den Zähler 90 insgesamt 22 bzw. 11 Impulse eingelaufen sind. Die Vergleicherschaltung 91, die diese Koinzidenz feststellt, liefert ein Steuersignal für die Unterbrechung der Blitzlichtemission.
Im folgenden sei die Koinzidenz zwischen den Ausgangssignalen der Zähler 89 und 90 näher betrachtet: Die Anzahl der zur Herbeiführung der Koinzidenz benötigten Eingangsimpulse für den Zähler 90 ist um so kleiner je größer der Speicherwert in dem Zähler 89 ist. Dieser Speicherwert wiederum ist
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um so größer je größer die während der Vorblitzemission ermittelte Objekthelligkeit ist. Die Zählzeit des Zählers 90, d.h. die Zeitspanne bis zum Eintritt der Koinzidenz, wird kürzer, wenn der Speicherwert anwächst, so daß das Steuersignal für die Blitzlichtunterbrechung entsprechend früher erzeugt wird.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Unterbrechung der Hauptblitzemission also dadurch gesteuert, daß die Impulse abgezählt werden, die dem Zähler 90 zugeführt werden müssen, bis Koinzidenz zu dem Speicherwert im Zähler 89 besteht. Die für eine korrekte Filmbelichtung erforderliche Blitzlichtmenge kann durch die Justierung der Laufzeit der Schaltungsstufe G eingestellt werden.
Der Speicherwert im Zähler 89 ist der während des Vorblitzes ermittelten Objekthelligkeit, (die sowohl von dem Vorblitz als auch von der herrschenden Allgemeinbeleuchtung bestimmt ist), proportional. Das Unterbrechungssignal für den Hauptblitz wird nach einer Zeitspanne erzeugt, die dem Speicherwert umgekehrt proportional ist. Daher wird bei der Hauptblitzsteuerung auch die Allgemeinbeleuchtung korrekt berücksichtigt.
Der Speicherzustand des Zählers 89 wird durch die Anzeigelampen L^1 bis Ln angezeigt. Hieraus kann der Kamerabenutzer die Intensität des während des Vorblitzes reflektierten Lichts ablesen.
Wenn das reflektierte Licht so schwach ist, daß z.B. selbst die der ersten Zählstufe zugeordneten Anzeigelampen nicht aufleuchten, erkennt der Kamerabenutzer, daß das Aufnahmeobjekt vom Vorblitz nicht genügend ausgeleuchtet wurde und daß er die Objektentfernung entsprechend verkürzen muß.
Bei schwacher Allgemeinbeleuchtung ist es zuweilen schwierig, die Objektentfernung hinreichend genau zu erkennen.Dies
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kann bei Blitzlichtaufnahmen zu Fehlern durch Unterbelichtung führen. Die Anzeigelampen L,.. bis L. helfen, solche Fehler zu vermeiden.
Fig. 20 zeigt ein AusfUhrungsbeispiel für den helligkeitsgesteuerten Oszillator C, den mit konstanter Impulsfrequenz arbeitenden Impulsoszillator Aq und die Schaltungsstufe E zur Steuerung der Einspeicherzeit. In dem helligkeitsgesteuerten Oszillator C ist ein photoelektronisches Bauelement mit einem veränderbaren Widerstand 95 in Reihe geschaltet. Die an ihrem Verbindungspunkt auftretende Teilspannung beeinflußt den Widerstand der Emitter-Kollektor-Strecke zweier Transistoren 96 und 97. Ein Kondensator 98 und der Widerstand der Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors 97 bilden ein Zeitglied, dessen Zeitkonstante von dem Innenwiderstand des photoelektronischen Bauelements 94 und damit von der Objekthelligkeit abhängt. Ein Unijunction-Transistor 99 ergänzt das Zeitglied zu einer Oszillatorschaltung. Die Periodendauer der im Ausgangskreis des Unijunction-Transistors 99 auftretenden Impulse ist der Objekthelligkeit umgekehrt proportional.
Da die Intensität des reflektierten Lichts sich zeitlich entsprechend der bekannten Entladungskurve der Blitzlichtentladungslampe ändert, ändert sich auch die Frequenz bzw. die Periodendauer der genannten Impulse in gleicher Weise. In dem Bereich z.B., in welchem die Intensität des reflektierten Lichts allmählich anwächst, wird die Periodendauer der Impulse zunehmend kleiner, während sie in dem Bereich der Entladungskurve, in dem die Intensität allmählich abnimmt, zunehmend länger wird.
Das photo elektronische Bai element 94 des Oszillators C ist wieder vorzugsweise im bildseitigen Strahlengang des Aufnahmeobjektivs, z.B. im Sucherlichtpfad, angeordnet« Der mit konstanter Impulsfrequenz arbeitende Impulsoszillator besitzt ebenso wie der Oszillator C als aktives Element
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einen UniJunction-Transistor 102. Seine Periodendauer wird durch die Zeitkonstante eines aus einem veränderbaren Widerstand 100 und einem Kondensator 101 bestehenden Zeitgliedes bestimmt. Die Schaltungsstufe G zur Steuerung der Einspeicherzeit besteht aus einem Binärzähler 103, dem die Impulse des Impulsoszillators HQ als Zählimpulse zugeleitet werden, einem Dekoder 104, einem Drehschalter 105 und Inhibitions-Gliedern 106 und 107. Durch entsprechende Einstellung des Drehschalters 105 kann das Ausgangssignal alternativ an Jedem der Dekoderausgänge abgegriffen werden.
Falls der Drehschalter 105 beispielsweise die in Fig. 20 gezeichnete Stellung einnimmt, erscheint an seinem Ausgang dann ein Signal, wenn dem Binärzähler 103 vier Impulse zugeführt werden. Während des ersten, zweiten und dritten Impulses sind die Inhibitions-Glieder 106 und 107 geöffnet, so daß die von dem helligkeitsgesteuerten Oszillator C erzeugten Impulse dem Zähler 89 zugeleitet werden. Beim Eintreffen des vierten Impulses des Impulsoszillators HQ erzeugt die dritte Zählstufe des Binärzählers 103 das Ausgangssignal "1", welches über den Drehschalter 105 den Sperreingängen der Inhibitions-Glieder 106 und 107 zugeführt wird und diese sperrt. Infolgedessen wird die Impulsübertragung über das Inhibitions-Glied 106 zu dem Binärzähler 103 unterbrochen. Das Inhibitions-Glied 107 unterbricht die Impulsübertragung zu dem Zähler 89. Die Schaltungsstufe G bestimmt auf diese Weise die Einspeicherzeit des Zählers 89. Durch Betätigung des Drehschalters 105 kann die Einspeicherzeit und damit der Speicherwert im Zähler 89 variiert werden. Da dieser Speicherwert die Leuchtdauer des Hauptblitzes bestimmt,kann auch letztere durch den Drehschalter 85 genau eingestellt werden.
In der vorangehenden Beschreibung wurden die übrigen Belichtungsparameter, z.B. die Belichtungszeit, der Blendenwert und die Filmempfindlichkeit als konstant betrachtet. Diese Parameter können bei der Blitzlichtsteuerung durch entspre-
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chende Einstellung des Drehschalters 105 berücksichtigt werden. Eine weitere Möglichkeit zur Einflußnahme bietet der veränderbare Widerstand 100 des Impulsgenerators HQ.
Fig. 21 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die Vergleicherschaltung 91 in dem Signalgenerator D der Fig. 19. Diese Vergleicherschaltung besteht aus Vergleicherstufen, die Je aus zwei UND-Gliedern 113 und 114, zwei NEGATIONS-Gliedern 115 und 116 sowie einem ODER-Glied 117 gebildet und mit den gleichnamigen Zählstufen der Zähler 89 und 90 verbunden sind. Die Ausgänge aller Vergleicherstufen sind mit je einem Eingang eines UND-Gliedes 118 verbunden, welches das Steuersignal für die Unterbrechung des Hauptblitzes liefert. Da Vergleicherschaltungen dieser Art allgemein bekannt sind, erübrigt sich ihre nähere Beschreibung.
Fig. 22 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem der helligkeitsgesteuerte Oszillator C und der mit konstanter Frequenz arbeitende Impulsoszillator HQ als astabile Multivibratoren ausgebildet sind. Der übrige Schaltungsaufbau gleicht demjenigen von Fig. 20. Wenn vom Aufnahmeobjekt kein Licht reflektiert wird, ist der Innenwiderstand des photοelektronischen Bauelements 119 sehr hoch, so daß die Transistoren und 121 leitend sind, und die Oszillatoren C und HQ nicht schwingen. Sobald der Innenwiderstand des photoelektronischen Bauelements 119 bei Beleuchtung seiner wirksamen Oberfläche niedrig wird, gelangen die Transistoren 120 und 121 in ihren nicht leitenden Zustand, und die Oszillatoren C und Hq schwingen an. Die Schwingfrequenz des Oszillators C wird durch die photοelektronischen Bauelement 94a und 94b bestimmt, die im bildseitigen Strahlengang des Aufnahmeobjekts angeordnet sind.
Fig. 23 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Signalgenerator D von einem Zähler 122 gebildet ist. Dieser zählt und speichert die Impulse des helligkeitsgesteuerten Oszillators C. Die Einspeieherzeit wird wieder durch ein Stopsignal
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der Schaltungsstufe G kontrolliert. Synchron mit dem Zünden des Hauptblitzes werden dem Zähler 122 Impulse des Oszillators Hq als weitere Zählimpulse zugeleitet, die zu dem Speicherwert addiert werden. Wenn alle Stufen des Zählers 121 aktiviert sind, also der Zählstand "LLLLL..." erreicht ist, wird das UND-Glied 123 geöffnet und erzeugt ein Steuersignal für die Unterbrechung des Hauptblitzes. Auch bei diesem AusfUhrungsbeispiel ist die Anzahl der Impulse des Oszillators Hq, die abgezählt werden, dem Speicherwert umgekehrt proportional. Dementsprechend ist die Zeitspanne bis zur Erzeugung des Signals zur Unterbrechung des Hauptblitzes um so kurzer, Je größer der Speicherwert ist und umgekehrt.
Fig. 24 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Schaltungsstufe G zur Steuerung der Einspeicherzeit von einem Zähler mit n-Radix-Notation gebildet ist. Die Schaltung besteht aus einem subtrahierenden Binärzähler 124, einem addierenden Binärzähler 125» einem Dekoder 126 sowie einem Drehschalter 127. Ferner ist der Speieherzähler 128 des Signalgenerators D dargestellt. Ein in die Eingangskreise der beiden Binärzähler 124 und 125 eingefügtes über den Ausgang des Binärzählers 124 steuerbares Inhibitions-Glied 129 ist zunächst geöffnet, so daß die Impulse des helligkeitsgesteuerten Oszillators C zu den beiden Binärzählern gelangen. Der Binärzähler 125 zählt diese Impulse. Sobald ein Zählstand erreicht ist, der durch die Stellung des Drehschalters 127 vorgegeben ist, wird eine über den letzteren verlaufende Rückkopplungsschleife wirksam, die den Binärzähler 125 wieder zurückstellt. Bei dieser Rückstellung wird ein Speieherimpuls an den Speicherzähler 128 abgegeben. Die folgenden Impulse des helligkeitsgesteuerten Oszillators C schalten den Binärzähler 125 von neuem weiter. Sobald der obengenannte Zählstand wieder erreicht ist, wird der Zähler 125 abermals zurückgestellt, und ein weiterer Speicherimpuls gelangt zu dem Speicherzähler 128· Während sich diese Vorgänge dauernd wiederholen, erreicht der Zähler 124 schließlich den Zählstand "000...". Er sperrt
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das Inhibitions-Glied 129 und unterbricht damit die Impulsübertragung von dem Oszillator C zu den Zählern 124 und 125. Die Speicherimpulse, die bei Jeder Wiederholung des Zählzyklus erzeugt wurden, sind in dem Sp ei eher zähl er 128 gezählt und gespeichert.
Die während der Vorblitzemission herrschende Objekthelligkeit, die der Blitzlichtbeleuchtung zuzüglich der allgemeinen Umgebungsbeleuchtung entspricht, ist bei diesem Ausführungsbeispiel in dem ersten digitalen Speicher gespeichert, so daß die Umgebungsbeleuchtung bei der Steuerung der Leuchtdauer des Hauptblitzes berücksichtigt werden kann. Der Wert der Umgebungshelligkeit geht also bei der Steuerung des Hauptblitzes als Steuergröße ein. Dies bedeutet bei Blitzlicht-geräten, bei denen die Objekthelligkeit während des Vorblitzes im bildseitigen Strahlengang gemessen wird, einen großen Fortschritt. Da an die Ausgänge des ersten digitalen Speichers Anzeigelampen angeschlossen sind, kann der Kamerabenutzer den dem Vorblitz entsprechenden Speicherwert an der Änderung der Anzeige ablesen. Damit läßt sich wirksam kontrollieren, ob das Aufnahmeobjekt durch das Licht des Vorblitzes hinreichend ausgeleuchtet wurde.
Der addierende Zähler und der subtrahierende Zähler können auch miteinander vertauscht werden.
Im folgenden seien einige wesentliche Merkmale der Erfindung noch einmal kurz zusammengefaßt.
Die Blitzlichtsteuerschaltung beinhaltet einen Impulsoszillator mit veränderbarer Frequenz, Mittel zur Steuerung der Frequenz dieses Oszillators entsprechend der Objektentfernung, sowie einen digitalen Speicher, in dem die Impulse gespeichert werden. Bei Einspeicherung einer vorgegebenen Impulszahl liefert der Ausgang dee Speichers ein Steuersignal für die Unterbrechung der Blitzlichtausstrahlung.
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Die Blitzlichtsteuerschaltung kann also aus digitalen Schaltkreisen gebildet sein, so daß die wirksame Leuchtdauer unabhängig ist von Schwankungen der Versorgungsspannung oder der Umgebungstemperatur. Bekannte Schaltungsanordnungen, bei denen ein Kondensator als Integrator dient, haben weiter den Nachteil, daß eine absolut genaue Blitzlichtsteuerung infolge des Leckstroms dieses Kondensators praktisch nicht möglich ist. Die Erfindung beseitigt auch diesen Nachteil und schafft damit eine Steuerungsanordnung, die stets zu korrekt belichteten BlitzlJditaufnahmen führt.
Die die Objektentfernung kennzeichnende Impulsfrequenz kann sehr hoch gewählt werden, so daß auch bei sehr kleiner Objektentfernung und entsprechend kurzer Leuchtdauer eine genaue Steuerung möglich ist.
Es können Anzeigemittel, z.B. Lampen an den digitalen Speicher angeschlossen sein, aus deren Betriebszustand der Kamerabenutzer erkennen kann, ob die vorhandene Blitzlichtmenge das Objekt bei gegebener Entfernung hinreichend stark ausleuchtet oder ob eine Verkürzung der Entfernung notwendig ist um eine korrekte Filmbelichtung zu erzielen. Die die Objektentfernung kennzeichnende Impulsfrequenz kann durch Frequenzteiler, Drehschalter oder dergleichen in einfacher Weise geändert werden. Durch eine solche Frequenzänderung kann die Leuchtdauer, d.h. die Einschaltzeit der Blitzlichtentladungslampe justiert werden. Sie kann ferner zur Eingabe weiterer Belichtungsparameter, z.B. des Blendenwertes und der Filmempfindlichkeit dienen.
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Claims (18)

  1. P_a_t_e_n_t_a_n_s_g_r_ü_c_h_e
    1·/Schaltungsanordnung zur Steuerung der von einer Blitz- ^"^ lichtentladungslampe eines Elektronenblitzgerätes abgestrahlten Lichtmenge mit einem steuerbaren Element (z.B. einem in den Entladestromkreis der Blitzlichtentladungslampe eingefügten Thyristor) zur Unterbrechung der Blitzlichtemission, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Auswahl oder Steuerung einer Oszillatorschaltung (C, Fig. 1) vorgesehen sind, deren Frequenz ein Maß für die Objektentfernung darstellt, daß ferner ein durch die von dieser Oszillatorschaltung (C) erzeugten Ausgangsschwingungen fortschaltbare digitale Speicher (z.B. 8) vorhanden ist und daß das bei Erreichen eines der Einspeicherung einer vorgegebenen Impulszahl entsprechenden Speicherendwertes von dem digitalen Speicher erzeugte Ausgangssignal das Steuersignal für die Betätigung des genannten Elementes (5) zur Unterbrechung der Blitzlichtemission bildet.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein photoelektronisches Bauelement (11, Fig. 2) zur Messung der Intensität des bei der Blitzlichtemission vom Aufnahmeobjekt reflektierten Lichts vorgesehen ist und daß das von diesem photoelektronischen Bauelement (11) erzeugte Signal, welches für die Objektentfernung kennzeichnend ist, die frequenzbestimmende Information für die genannte Oszillatorschaltung (C) bildet.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Speicherelemente (8a bis 8e, Fig. 1) des digitalen Speichers (8) mit Anzeigemitteln (z.B. Anzeigelampen 9a bis 9e) verbunden sind, und daß die Objektentfernung bzw. die Intensität des bei der Blitzlichtemission vom Aufnahmeobjekt (B) reflektierten Lichts aus der Änderung des Betriebszustandes dieser Anzeigemittel ablesbar ist.
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  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch das vom Aufnahmeobjektiv während der Blitzlichtemission reflektierte Licht steuerbare Oszillatorschaltung ein Sinusgenerator (21,Fig.6) hoher Frequenz ist und daß in die Verbindung zwischen der Oszillatorschaltung und dem digitalen Speicher ein Impulsformer (22) eingefügt ist.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß einstellbare Mittel zur entfernungs- bzw. helligkeitsabhängigen Änderung der Frequenz bzw. Periodendauer der von der Oszillatorschaltung erzeugten Schwingungs- bzw. Impulsfolge vorgesehen sind und daß diese Mittel zur Eingabe eines oder mehrerer weiterer Belichtungsparameter (z.B. des Blendenwerts und der Filmempfindlichkeit) verwendbar sind.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur entfernungs- bzw. helligkeitsunabhängigen Änderung der Frequenz bzw. Periodendauer von einem Frequenzteiler (33) mit (durch 35) umschaltbarem Teilerverhältnis gebildet sind.
  7. 7· Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit den Ausgängen aller oder eines Teils der Speicherelemente (8a bis 8e) des digitalen Speichers (8) verbundene Schaltvorrichtung (10, Fig. 1) vorgesehen ist, mittels derer der genannte die Unterbrechung der Blitzlichtemission auslösende Speieherendwert des digitalen Speichers zur Eingabe eines oder mehrerer weiterer Belichtungsparameter (z.B. der Filmempfindlichkeit und der Blende) veränderbar ist.
  8. 8. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche» dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltevorrichtung (35, Fig. 9) zur Umschaltung des Teilerverhält-
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    nisses des Frequenzteilers (33) bzw. die Schaltvorric htung (10) zur Änderung des Speicherendwertes mit den kameraseitigen Einstellorganen (z.B. dem Blendeneinstellring 47) der bei der Blitzlichtsteuerung schaltungstechnisch zu berücksichtigenden Belichtungsparameter (z.B. der Blende) mechanisch gekuppelt sind.
  9. 9. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Impulsgeneratoren (O1 bis 0 , Fig. 9) mit abgestuften Werten der Objektentfernung zugeordneten jeweils konstanten Frequenzen vorgesehen sind, die in Abhängigkeit von geschätzten oder gemessenen Entfernungswerten durch Schaltmittel (S11 bis Sn) einzeln auswählbar und über einen synchron mit dem Zünden der Blitzlichtentladungslampe (34) betätigbaren Schalter (32) mit dem als Zähler (36) ausgebildeten digitalen Speicher verbindbar sind.
  10. 10. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a durch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Oszillatoren (51 bis 54, Fig. 14) mit abgestuften Frequenzen (f^ bis f-jA.) sowie eine durch eine opto-elektronische Wandlerstufe (Cq) zur Messung der von dem Aufnahmeobjekt (B) während der Blitzlichtemission reflektierten Lichts steuerbare Auswahlschaltung (Dq) vorgesehen sind, mittels derer die dem Augenblickswert (Kurve I, Fig. 15) der Intensität des reflektierten Lichts zugeordneten Oszillatoren (51 bis 54) einzeln an den digitalen Speicher (56) anschaltbar sind.
  11. 11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahlschaltung (Dq,Fig. 14) eine der Zahl der Oszillatoren (51 bis 54) entsprechende Anzahl steuerbarer Schaltelemente (z.B. Transistoren 68 bis 71) mit abgestuften Ansprechschwellwerten (e.. bis e^) umfaßt, deren Steuerkreise gemeinsam mit dem Ausgang (b) der opto-elektronischen Wandlerstufe (Cq) verbunden sind und deren Ausgangskreise Torschaltungen (51a bis 54a) zur
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    selektiven Durchschaltung des Oszillators zu dem digitalen Speicher (56) steuern.
  12. 12. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalter (321, Fig. 11) für die Zündung einer der synchron mit dem öffnen des Kameraverschlusses erfolgenden Blitzlichtemission vorangehenden Blitzlichtentladung (Vorblitz) zur Ermittlung der Objektentfernung sowie ein Schalter (37n) zur Auftrennung der elektrischen Verbindung zwischen dem Ausgang des digitalen Speichers (36) und dem Steuerkreis (34b) für die Unterbrechung der Blitzlichtemission während des Vorblitzes vorgesehen sind, daß die Einspeicherzeit des digitalen Speichers (36) während des Vorblitzes von einem durch das reflektierte Licht des Vorblitzes gesteuerten Zeitgeber begrenzt ist und daß mit dem digitalen Speicher (36) verbundene, den aktuellen Speicherstand anzeigende Anzeigemittel (L11 bis L1^) zur Kennzeichnung der Objektentfernung dienen.
  13. 13* Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerschaltung (Fq, Fig. 18) für die Zündung einer der synchron mit dem öffnen des Kameraverschlusses erfolgenden Blitzlichtemission vorangehenden Blitzlichtentladung (Vorblitz) zur Ermittlung der Objektentfernung sowie ein, vorzugsweise im bildseitigen Strahlengang des Kameraobjektivs angeordnetes opto-elektronisches Wandlereiernent zur Auswahl oder Steuerung der Oszillatorfrequenz vorgesehen sind, daß die von dem Oszillator (EQ), dessen Impulsfrequenz ein Maß für die Objektentfernung bildet,erzeugten Impulse während einer durch eine Zeitgeberschaltung (Dq) gegebenen konstanten Zeitspanne dem digitalen Speicher (56) zugeführt und in ihm gespeichert werden, daß ein mit konstanter Impulsfrequenz arbeitender Impulsoszillator (Hq) vorgesehen ist, dessen Impulse synchron mit dem Zünden des der eigentlichen Filmbelichtung dienenden Blitzes (Hauptblitz) einem
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    zweiten digitalen Speicher (78) zugeführt werden und daß beide digitalen Speicher (56 und 78) über eine Vergleicherschaltung (79) miteinander verbunden sind, die bei Koinzidenz der Speicherwerte in beiden Speichern (56 und 78) ein Steuersignal für die Unterbrechung der Blitzlichtemission liefert.
  14. 14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltungsstufe (Tq, Fig. 18; G, Fig. 9) zur Steuerung der Einspeicherzeit für den erstgenannten digitalen Speicher (56 bzw. 89) vorgesehen ist.
  15. 15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß beide digitale Speicher (56 und 78 bzw. 89 und 90) als Zähler ausgebildet sind.
  16. 16. Schaltungsanordnung nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Zähler als addierender und der andere als subtrahierender Zähler ausgebildet ist.
  17. 17. Schaltungsanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungsstufe (G) zur Steuerung der Einspeicherzeit einen durch Impulse des mit konstanter Impulsfrequenz arbeitenden Oszillators (Hq) fortschaltbaren Zähler (103» Fig. 20) beinhaltet.
  18. 18. Schaltungsanordnung nach einem der Patentansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Schaltungsstufe (G) zur Steuerung der Einspeieherzeit gegebene Zeitspanne und/oder die Frequenz des genannten Impulsoszillators (Hq) zur Eingabe weiterer Belichtungsparameter auf unterschiedliche Festwerte einstellbar sind.
    19· Schaltungsanordnung nach Anspruch 17 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß der durch eine Umschalteeinrichtung (105) wählbare Ausgang des durch den mit konstanter Fre-
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    quenz arbeitenden Impulsoszillator (HQ) fortschaltbaren Zählers (103) der Schaltungsstufe (G) zur Steuerung der Einspeicherzeit mit einer elektronischen Sperrschaltung (106, 107) verbunden ist, durch welche die Impulsübertragung sowohl zu dem genannten Zähler (103) selbst als auch zu dem ersten digitalen Speicher (89) sperrbar ist.
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