DE3240190C2 - Blitzlichtgerät - Google Patents
BlitzlichtgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Blitzlichtgerät nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Ein derartiges Blitzlichtgerät ist aus der US-PS 4 274 722
bekannt.
Zur Bemessung der von dem Blitzlichtgerät während einer Aufnahme
abgegebenen Blitzlichtmenge werden Filmempfindlichkeit und
eingestellter Blendenwert berücksichtigt, wobei von einer voreingestellten,
festen Belichtungszeit ausgegangen wird.
Der Umstand, daß mit Hilfe eines Blitzlichtgerätes gearbeitet
wird, bedeutet, daß die Objekthelligkeit für eine Aufnahme ohne
Blitzlicht nicht ausreichend groß ist. Daraus folgt aber auch,
daß, weil die von dem Blitzlichtgerät abgebbare Lichtmenge
nicht unbegrenzt ist, das von dem Blitzlicht zu beleuchtende
Objekt nicht beliebig weit von der Kamera entfernt sein darf.
In diesem Zusammenhang ist es bekannt (US-PS 4 258 991),
anhand der Ladespannung des die Blitzlichtröhre speisenden
Ladekondensators die maximal verfügbare Blitzlichtmenge zu
berechnen, woraus sich unter Berücksichtigung der Filmempfindlichkeit
und des Blendenwerts (bei konstanter Belichtungszeit)
die maximal mögliche Objektentfernung ergibt. Dieser
Maximalwert für die Objektentfernung wird auf einer Anzeigevorrichtung
dargestellt, so daß der Photograph rechtzeitig
davor gewarnt wird, daß trotz einer Blitzlichtaufnahme möglicherweise
eine Unterbelichtung erfolgt.
Aus der genannten US-PS 4 258 991 läßt sich ebenfalls entnehmen,
daß es eine minimale Objektentfernung gibt, und daß auch bei
dieser minimalen Objektentfernung der Ladekondensator für die
Blitzlichtröhre eine bestimmte Zeit braucht, um die zum
Erzeugen des Blitzes benötigte Ladung zu speichern.
Bei Blitzlichtgeräten der hier in Rede stehenden Art ist es
möglich, die in dem Kondensator gespeicherte Energie nur in
begrenztem Umfang freizugeben, um mehrere Aufnahmen direkt
nacheinander machen zu können, während es außerdem möglich
ist, zur Erzielung einer großen möglichen Objektentfernung
die gesamte Ladungsenergie von dem Kondensator in die Blitzlichtröhre
zu leiten. Die minimale Objektentfernung bei Verwendung
eines Blitzlichtgerätes ist nicht notwendigerweise
durch den Scharfeinstellbereich des Kameraobjektivs festgelegt,
sondern durch andere Faktoren, wie im folgenden ausgeführt
wird:
Der erste Faktor ist der Zustand der optischen Beleuchtung.
Wenn die Entfernung zwischen Aufnahmeobjektiv und
Objekt zu klein ist, wird das Objekt durch das Blitzlicht
nicht gleichförmig beleuchtet, da die optische Achse des
Objektivs nicht mit der optischen Achse des Blitzlichtgeräts
zusammenfällt. Das Licht wird in hohem Maße in
der Nähe der optischen Achse des optischen Beleuchtungssystems
des Blitzlichtgeräts konzentriert. Wenn die
Objektentfernung eine untere Grenze unterschreitet, ist
es aufgrund dieser sowie anderer bekannter abträglicher
Phänomene nicht mehr möglich, ein gutes Bild mit Blitzlicht
aufzunehmen. Daher sollte als Minimum-Objektentfernung
eine solche Entfernung gewählt werden, bis zu
der derartige abträgliche Phänomene nicht in Erscheinung
treten.
Der zweite Faktor ist die mögliche minimale Lichtabgabemenge,
die beeinflußt wird durch die Bauelemente der
zur Steuerung der abgegebenen Lichtmenge benutzten
elektrischen Schaltung.
Dem Fachmann ist bekannt, daß zum Steuern der Lichtabgabemenge
gewöhnlich eine Kommutierungsschaltung mit
einem Thyristor und einem Kommutierungskondensator zum
Einsatz gelangt, die den Entladestrom von der Blitz-Entladungsröhre
sperrt. Beim Sperren des Entladestroms wird
ein Lichtabgabe-Stopsignal erzeugt. Beim Sperren des
Entladestroms jedoch wird von der Kommutierungsschaltung
ein Kommutierungsstrom erzeugt und von dem Kommutierungsstrom
Licht abgegeben. Aufgrund dieses Kommutierungsstroms
kann die Abgabe von Blitzlicht von dem Stopsignal
nicht sofort beendet werden, sondern nach der
Erzeugung eines Stopsignals verbleibt stets ein gewisses
Nachglühen. Die Stärke dieses Nachglühens hängt von der
Ladespannung des Hauptkondensators ab. Daher steigt der
Prozentsatz des gleichbleibenden Nachglüh-Anteils an
der Menge des abgegebenen Blitzlichts mit dem Abnehmen
der Lichtmenge stetig an. Dies bedeutet, daß die Lichtabgabemenge
nicht unter einen Grenzwert verringert werden
sollte, um die praktisch gewünschte Genauigkeit bei der
Steuerung der Lichtabgabemenge beizubehalten. Auf der
anderen Seite nimmt die Zeit zwischen Beginn und Ende
der Lichtabgabe bei abnehmender Lichtabgabemenge ab. In
der Praxis besteht bei der Signalübertragung in den Schaltungsteilen
notwendigerweise eine gewisse Zeitnacheilung.
Die Genauigkeit der Steuerung der Lichtabgabemenge
wird durch diese ständige Zeitnacheilung bei der Signalübertragung
beeinflußt. Wenn die Lichtabgabezeit sehr
kurz ist, wirkt sich die Zeitnacheilung wesentlich stärker
auf die Steuerungsgenauigkeit aus. Somit ist die
mögliche minimale Lichtabgabemenge auch durch eine solche
Signalverzögerung beschränkt. Demzufolge ist auch
die minimale Objektentfernung für die Blitzlichtphotographie
durch diese Beschränkung der minimalen Lichtabgabemenge
begrenzt.
Der dritte Faktor ist die Änderung der Spektralkennlinien
des Blitzlichts.
Die Spektralkennlinien des Blitzlichts verschlechtern
sich bei Abnahme der Blitzlicht-Abgabezeit. Diese Änderung
der Spektralkennlinien beeinträchtigt den Farbabgleich
und wirkt sich daher nachteilig aus, wenn mit
einem Farbfilm photographiert wird. Um eine brauchbare
Aufnahme zu erzielen, ist es notwendig, die minimale
Lichtabgabemenge auch aus diesem Gesichtspunkt zu beschränken.
Folglich ist die minimale Objektentfernung
auch durch diesen dritten Faktor begrenzt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Blitzlichtgerät zu schaffen, das in der Lage ist, die
für eine Blitzlichtaufnahme zulässige Objektentfernung
zu berechnen, indem die wichtigsten oben beschriebenen Faktoren
berücksichtigt werden, durch die die Objektentfernung
für die Blitzlichtphotographie begrenzt wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene
Erfindung gelöst.
Wenn bei einer gewissen, kürzesten Entfernung eine gleichmäßige
Ausleuchtung des Objekts über den gesamten Bildwinkel noch
möglich ist, eine optimale Belichtung des Films jedoch eine
noch etwas größere Objektentfernung erfordert, so wird erfindungsgemäß
diese letztgenannte Objektentfernung als minimale
Objektentfernung angegeben. Erfordert die gleichmäßige Ausleuchtung
des Objekts jedoch eine größere Objektentfernung
als eine optimale Filmbelichtung, so wird die erstgenannte
Entfernung als minimale Objektentfernung eingestellt. Wird
zum Beispiel das Nachglühen der Blitzlampe und die zeitliche
Verzögerung nach Auftreten eines Blitzlicht-Stopsignals
berücksichtigt (elektrische Faktoren), um die kürzeste
Objektentfernung für die Blitzlichtaufnahme zu ermitteln,
und ist die so ermittelte Objektentfernung noch kürzer als
der durch optische Faktoren ermittelte Wert der kürzesten
Objektentfernung, so wird letztgenannter Wert ausgewählt.
Stimmen die optischen Faktoren (gleichmäßige Ausleuchtung
des Objekts), ergeben jedoch die elektrischen Faktoren eine
größere minimale Objektentfernung, so wird hier der letztgenannte
Wert ausgewählt. Auf diese Weise wird in jedem
Fall eine optimale Objektausleuchtung gewährleistet.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Schaltbild der kameraseitig vorgesehenen
Schaltung gemäß einer ersten Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 2 ein Schaltbild einer in der elektronischen
Blitzlichteinheit vorgesehenen Schaltung der ersten
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 3 ein Schaltbild einer Ausführungsform des Anzeigeteils
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 4 eine Außenansicht des Anzeigeteils,
Fig. 5 ein Schaltbild einer weiteren Ausführungsform
des Anzeigeteils,
Fig. 6 eine Außenansicht des Anzeigeteils nach Fig. 5,
Fig. 7 ein Schaltbild einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 8A bis 8G Impulsdiagramme, die die Signalübertragung
in der Schaltung nach der zweiten Ausführungsform
gemäß Fig. 7 veranschaulichen,
Fig. 9 ein Schaltbild einer dritten Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 10 ein Schaltbild einer vierten Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 11 ein Schaltbild des Anzeigeteils der vierten Ausführungsform
gemäß Fig. 10,
Fig. 12 eine Außenansicht des Anzeigeteils,
Fig. 13 ein Schaltbild einer modifizierten Ausführungsform
des in Fig. 10 dargestellten Anzeigeteils
und
Fig. 14 eine Ansicht einer Anzeige, die durch die modifizierte
Ausführungsform gemäß Fig. 13 erhalten
wird.
In der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
der Erfindung wird der Belichtungsfaktor in
APEX-Schreibweise angegeben.
Fig. 1 und 2 zeigen eine Ausführungsform der Erfindung,
und zwar zeigt Fig. 1 die kameraseitig vorgesehene
Schaltung, während Fig. 2 die Schaltung in der Blitzlichteinheit
darstellt. Die beiden Schaltungen sind über
auf einem Kontaktschuh 2 vorgesehene Anschlußklemmen
T1-T6 elektrisch verbunden. Falls die elektronische
Blitzlichteinheit von der Kamera abnehmbar ist, werden
die Anschlußklemmen T1-T6 leitend, wenn die Blitzlichteinheit
auf der Kamera montiert wird.
Durch Schließen eines in Fig. 1 dargestellten Spannungsquellenschalters
SW1 wird eine Energiequelle E1 zwischen
eine Spannungsversorgungsleitung Vcc1 und Masse (GND)
gelegt. Ein Schalter SW2 wird dadurch geschlossen, daß
ein (nicht dargestellter) Auslöser entsprechend einem
ersten Hub etwas herabgedrückt wird. Zu dem Schalter
SW2 ist ein Kondensator C1 parallel geschaltet. Ein Stromversorgungs-
Steuertransistor Q1 ist leitend, während der
Schalter SW2 geschlossen ist oder während der Zeit, die
nach dem einmaligen Schließen und anschließenden Öffnen
des Schalters SW2 bis zum vollständigen Aufladen des
Kondensators C1 über Widerstände Ro und R1 bis auf einen
vorgegebenen Spannungspegel vergeht.
In eine Belichtungssteuerschaltung 1 werden von veränderbaren
Widerständen VR1-VR3 und einer Photodiode
PD1 verschiedene für die Belichtung maßgebliche Faktoren
eingegeben. Der Widerstandswert des veränderbaren Widerstands
VR1 ist nach Maßgabe des maximalen Blendenwertes
AVo des Objektivs variabel. Die Blende des Objektivs
kann mit einem (nicht dargestellten) Blendeneinstellring
auf irgendeinen gewünschten Wert AV voreingestellt werden.
Der Widerstandswert des zweiten veränderbaren
Widerstands VR2 ist entsprechend der Differenz der
Blendenveränderung zwischen dem maximalen Blendenwert
und dem voreingestellten Blendenwert, d. h. AVo-AV
veränderbar. Der Widerstandswert des dritten veränderbaren
Widerstands VR3 ist entsprechend der Filmempfindlichkeit
SV variabel. Bei der Photodiode PD1 handelt es
sich um ein Photoempfängerelement für die Offenblenden-
TTL-Lichtmessung. Die Photodiode PD1 erzeugt ein Lichtmeß-
Ausgangssignal BV-AVo. Aufgrund der eingegebenen,
oben erläuterten Belichtungsfaktoren führt die Belichtungssteuerschaltung
1 eine arithmetische Operation
durch, um die in Sekunden bzw. Sekundenbruchteilen gemessene
optimale Belichtungszeit TV = BV+SV-AV zu
ermitteln.
Wenn der Auslöser um einen weiteren, zweiten Hub herabgedrückt
wird, wird ein Schalter SW3 geschlossen. Ansprechend
auf das Schließen des Schalters SW3 erregt die Belichtungssteuerschaltung
1 einen elektromagnetischen
Auslösemagneten Mg1, um die mechanische Betriebsablauffolge
der Kamera in Gang zu setzen (darunter das teilweise
Schließen der Blende, das Hochschwenken des Spiegels,
das Freigeben des vorderen Verschlußvorhangs usw.).
Das Ergebnis der obigen arithmetischen Operation wird
beispielsweise in Verbindung mit dem Hochschwenken des
Spiegels in der Schaltung gespeichert. Weiterhin erregt
die Belichtungssteuerschaltung 1 einen zweiten
Magneten Mg2, beispielsweise ansprechend auf das Schließen
des Schalters SW3, um den rückwärtigen Verschlußvorhang
vor dessen Bewegung in Startposition zu halten. Wenn
nach dem Beginn des Laufens des vorderen Verschlußvorhangs
eine der vorbestimmten optimalen Belichtungszeit
TV entsprechende Belichtungszeit verstrichen ist, wird
der Magnet Mg2 entregt, so daß der hintere Verschlußvorhang
zu laufen beginnen kann. Parallel zu dem Schalter
SW2 ist ein Transistor Q2 geschaltet, der beispielsweise
ansprechend auf das Schließen des Schalters SW3
leitend gemacht wird und ansprechend auf die Beendigung
der Belichtungssteuerung gesperrt wird. Demzufolge
bleibt der Transistor Q1 während der Belichtungssteuerung
leitend, so daß der Betrieb der Belichtungssteuerschaltung
1 während dieser Zeit gewährleistet ist.
Die Belichtungssteuerschaltung 1 legt eine der Filmempfindlichkeit
SV entsprechende Spannung an einen Spannungsfolger
A32. Zwischen den positiven und den negativen
Eingang eines Operationsverstärkers A33 ist eine
TTL-Meß-Photodiode PD10 geschaltet. Eine Bezugsspannungsquelle
E31 spannt den positiven Eingang des Operationsverstärkers
A33 vor. Eine logarithmische Kompressionsdiode
D10 bildet eine Gegenkopplungsschleife des Operationsverstärkers
A33. Ein logarithmischer Expansionstransistor
Q34 wandelt die Ausgangsspannung des Verstärkers
A33 in einen Strom um. Der Emitter des Transistors
Q34 wird von der Ausgangsspannung des Operationsverstärkers
A32 vorgespannt. Ein Integrationskondensator C10
wird durch den Kollektorstrom des Transistors Q34 aufgeladen.
Die Ladespannung des Integrationskondensators C10
und die Bezugsspannung E30 werden von einem Vergleicher
A31 verglichen. Wenn die beiden Spannungen eine vorbestimmte
Beziehung zueinander aufweisen, macht der Vergleicher
A31 einen Transistor Q32 leitend. Ein Synchroschalter
SW31 besitzt zwei Anschlüsse a und b. Bevor der
vordere Verschlußvorhang läuft, wird der Anschluß a
ausgewählt, und bei voll geöffneter Blende wird umgeschaltet
auf den Anschluß b. Am Ende des Bewegungsablaufs
des hinteren Verschlußvorhangs wird erneut der Anschluß
a ausgewählt. Zu dem Integrationskondensator C10
ist ein Transistor Q36 parallel geschaltet, der leitend
ist, während der Anschluß a von dem Schalter SW31 ausgewählt
ist, wodurch der Kondensator C10 kurzgeschlossen
wird. Während von dem Synchroschalter SW31 der Anschluß
b ausgewählt wird, ist der Transistor Q36 nicht-leitend,
so daß der Integrationskondensator C10 aufgeladen werden
kann.
Der in Fig. 1 durch eine gestrichelte Linie kenntlich gemachte
Schaltungsteil 50 bildet eine Meßschaltung zum
Erzeugen eines TTL-Lichtabgabe-Stopsignals.
Eine Batterieprüfschaltung BC macht Transistoren Q3, Q37
und Q38 nur dann leitend, wenn die Spannung der Spannungsquelle
E1 einen Pegel hat, der für den Betrieb der
kameraseitigen Schaltung geeignet ist. Diese Transistoren
sind nicht-leitend, wenn der Schalter SW1 geöffnet
und der Transistor Q1 nicht-leitend ist. Wie später noch
beschrieben werden wird, wird ein Transistor Q35 synchron
mit dem Beginn der Lichtabgabe durch die elektronische
Blitzlichteinheit leitend gemacht.
Wenn die Transistoren Q35 und Q37 leitend sind, arbeitet
die Meßschaltung 50, wobei sie von der Spannungsquelle
E1 Energie empfängt. Wenn der Transistor Q35 leitend ist,
wird ein Transistor Q31 leitend gemacht. Der Transistor
Q3 wird gegenphasig bezüglich des Ein- und Ausschaltens
des Spannungsquellenschalters SW1 leitend bzw. nicht-leitend
gemacht. Ein Schalter SW30 wird beispielsweise unter
Zwangskopplung mit dem hochschwenkenden Spiegel geschlossen
und zwangsgekoppelt mit dem Ende der Belichtung
geöffnet. Die Belichtungssteuerschaltung 1 speichert
die oben erwähnte optimale Belichtungszeit TV, wenn
der Schalter SW30 geschlossen wird, und löscht die gespeicherte
Belichtungszeit, wenn der Schalter geöffnet
wird. Synchron mit dem Ein- und Ausschalten des Schalters
SW30 werden Transistoren Q30 und Q33 leitend bzw.
nicht-leitend gemacht.
Aus den in die Belichtungssteuerschaltung 1 von den veränderbaren
Widerständen VR1-VR3 eingegebenen, für die
Belichtung maßgeblichen Faktoren errechnet die Belichtungssteuerschaltung
den Blitzlicht-Belichtungsfaktor
AV-SV, der an einen Spannungsfolger (Operationsverstärker)
A30 gelegt wird. Wenn mindestens einer der Transistoren
Q30 und Q31 nicht-leitend ist, gibt der Operationsverstärker
A30 die Eingangsspannung ab. Wenn jedoch
beide Transistoren Q30 und Q31 leitend sind, wird von
dem Operationsverstärker A30 keine Ausgangsspannung abgegeben,
und die Ausgangsspannung des Operationsverstärkers
A30 gleicht der Spannung der Masseleitung GND
(logischer Pegel L).
Die Anschlußklemme T1 ist an den Anschluß b des Synchroschalters
SW31 angeschlossen, die Klemme T2 ist an den
Ausgang des Operationsverstärkers A30 angeschlossen. Zwischen
der Klemme T3 und der Masseleitung GND liegen eine
Leuchtdiode LED1 und der Transistor Q3. Die Anschlußklemme
T4 ist an die Masseleitung GND angeschlossen. Die
Basis des Transistors Q35 ist an die Klemme T5 angeschlossen.
Ein Aufnahmeobjektiv 60 besitzt ein bilderzeugendes optisches
System 61, eine Blende 62 und einen veränderbaren
Widerstand VR10, der mit dem Bewegungsvorgang für die
Scharfeinstellung gekoppelt ist. Das Aufnahmeobjektiv 60
und die veränderbaren Widerstände VR1 und VR2 besitzen
die obenerwähnte Kopplung. Elektrische Kontakte T11 und
T12 zwischen Kamera und Objektiv und der oben erwähnte
veränderbare Widerstand VR10 liegen zwischen der Anschlußklemme
T6 und der Masseleitung GND.
Die Belichtungssteuerschaltung 1 schaltet durch die
Spannung an der Anode der Leuchtdiode LED1 auf Blitzlichtbetrieb
um, wenn von der Klemme T3 ein schwacher
oder großer Strom in die Leuchtdiode LED1 fließt. Im
Blitzlichtbetrieb stellt die Belichtungssteuerschaltung
1 eine mit der Blitzlichtabgabe synchronisierbare Belichtungszeit
ein. Solange der Spannungsquellenschalter
SW1 ausgeschaltet und der Schalter SW5 eingeschaltet ist,
wird der Verschluß nicht von der Belichtungssteuerschaltung
1 gesteuert, sondern mechanisch durch einen (nicht
gezeigten) Regler. Wenn der Schalter SW1 geschlossen
und der Schalter SW5 geöffnet ist, wird der Verschluß
elektrisch durch die Belichtungssteuerschaltung 1 gesteuert.
Im folgenden soll unter Bezugnahme auf Fig. 2 die Schaltung
in der elektronischen Blitzlichteinheit beschrieben
werden.
Durch Schließen eines Spannungsquellenschalters SW6 wird
eine Spannungsquelle E2 zwischen eine Spannungsversorgungsleitung
Vcc2 und eine Masseleitung GND geschaltet.
Eine Spannungsverstärkerschaltung 8 hebt die Spannung
der Spannungsquelle E2 an. Die erhöhte Spannung wird zwischen
eine Hochspannungsversorgungsleitung Vcm und die
Masseleitung GND gelegt. Ein Hauptkondensator C3 wird
von der Ausgangsspannung der Spannungsverstärkerschaltung
8 aufgeladen. Beginn und Ende der Blitzlichtabgabe
durch die Blitz-Entladungsröhre 5 werden von einer Lichtabgabesteuerschaltung
6 gesteuert.
Ein Betätigungssignalgeber 3, der beispielsweise aus
einem monostabilen Multivibrator besteht, besitzt einen
Eingang a und einen Ausgang b. Der Eingang a ist über die
Anschlußklemme T1 mit dem Anschluß b des Synchroschalters
SW31 verbunden. Nach dem Umlegen des Synchroschalters
SW31 auf den Anschluß b erzeugt der Betätigungssignalgeber
3 ein einen hohen Pegel aufweisendes
Betätigungssignal am Ausgang b, welches kennzeichnend
ist für die maximale Lichtabgabezeit der elektronischen
Blitzlichteinheit. Die maximale Lichtabgabezeit beträgt
beispielsweise etwa 2-3 ms. Zwischen die Spannungsversorgungsleitungen
Vcc2-GND ist ein Betriebsart-
Wählschalter SW20 geschaltet. Wenn die TTL-Steuerbetriebsart
ausgewählt ist, wird der Wählschalter SW20 eingeschaltet,
er wird ausgeschaltet, wenn die Betriebsart
für volle Lichtabgabe gewählt wird. Die Ausgangssignale
für den geschlossenen bzw. geöffneten Schalter SW20
(hoher Pegel H für eingeschaltet und niedriger Pegel L
für ausgeschaltet) erscheinen auf der Signalleitung
Po-10. Das Ausgangssignal des in Fig. 1 gezeigten Operationsverstärkers
30 wird über die Anschlußklemme T2
an einen Verbindungspunkt Po-11 und ferner an die Basis
eines Transistors Q22 übertragen. Ein veränderbarer
Widerstand VR4 dient zum Einstellen des Blendenwertes,
der von Hand entsprechend dem mit dem am Objektiv vorgesehenen
Blendenring voreingestellten Blendenwert AV eingestellt
wird. Mit einem veränderbaren Widerstand VR5
wird die Filmempfindlichkeit eingestellt, die von Hand
entsprechend der Filmempfindlichkeit SV des in der Kamera
befindlichen Films eingestellt ist. Eine Konstantstromquelle
I1 erzeugt einen zur absoluten Temperatur
proportionalen Strom. Der Konstantstrom gelangt an die
in Reihe geschalteten veränderbaren Widerstände VR4 und
VR5. Hierdurch wird eine dem Blitzlicht-Belichtungsfaktor
AV-SV entsprechende Spannung am Verbindungspunkt
Po-12 erzeugt. Durch das Einschalten des Betriebsart-
Wählschalters 20 wird ein Transistor Q21 leitend
gemacht. Die Basis eines Transistors Q20 ist an die
Anschlußklemme T5 angeschlossen, so daß sie einen Vorspannungsstrom
empfängt, wenn der Transistor Q21 leitend
ist und der Transistor Q37 in der kameraseitigen Schaltung
leitet. Während der Transistor Q20 leitet, ist auch
der in Fig. 1 gezeigte Transistor Q35 leitend.
Ein UND-Glied G2 empfängt das am Kollektor des Transistors
Q22 erzeugte Signal, das am Anschluß b des Betätigungssignalgebers
3 erscheinende Betätigungssignal und das
auf der Signalleitung Po-10 erzeugte Signal. Wenn diese
drei Signale sämtlich hohen Pegel haben, erzeugt das
UND-Glied G2 ein einen hohen Pegel aufweisendes erstes
Lichtabgabe-Stopsignal. Ein UND-Glied G3 empfängt zwei
Signale von der Signalleitung Po-10 bzw. dem Verbindungspunkt
Po-13. Wenn der Schalter SW20 geöffnet ist und/
oder wenn die Transistoren Q20 und Q21 leitend sind, erzeugt
das UND-Glied G3 ein Ausgangssignal mit niedrigem
Pegel. Wenn der Schalter SW20 geschlossen ist und die
Transistoren Q20, Q21 nicht-leitend sind, wird von dem
UND-Glied G3 ein Ausgangssignal mit hohem Pegel abgegeben.
Das Ausgangssignal des UND-Glieds G3 wird als
"Ungeeignet"-Signal bezeichnet.
Schalter SW22 und SW23 sind derart miteinander gekoppelt,
daß sie gleichzeitig ein- bzw. ausgeschaltet werden.
Wenn der Schalter SW23 geschlossen (eingeschaltet) wird,
wird der von der Entladungsröhre 5 zum Widerstand R13
fließende Entladestrom von einem Integrierer 7 integriert,
um die von der Entladungsröhre 5 abgegebene Lichtmenge
zu überwachen. Wenn die abgegebene Lichtmenge einen gewissen
vorgegebenen Wert erreicht, gibt der Integrierer
7 ein zweites Lichtabgabe-Stopsignal ab. Die durch
Schließen der beiden Schalter SW22 und SW23 ausgewählte
Betriebsart wird als "begrenzte Abgabebetriebsart" be
zeichnet.
Die Lichtabgabesteuerschaltung 6 empfängt das Betäti
gungssignal und das erste und das zweite Lichtabgabe-Stop
signal. Ansprechend auf das Betätigungssignal veranlaßt
die Lichtabgabesteuerschaltung 6 die Entladungsröhre 5,
mit der Lichtabgabe zu beginnen. Ansprechend auf das
erste und das zweite Lichtabgabe-Stopsignal veranlaßt sie,
daß die Entladungsröhre die Lichtabgabe beendet. Die Menge
des zwischen der durch das Betätigungssignal begonnenen
Lichtabgabe und der durch das erste Lichtabgabe-
Stopsignal beendeten Lichtabgabe abgegebenen Lichts ge
währleistet die optimale Belichtung. Allerdings gewähr
leistet die Menge des durch das zweite Lichtabgabe-
Stopsignal beendeten Lichts nicht immer die optimale
Belichtung (der Grund hierfür wird noch beschrieben).
Eine Detektorschaltung 30 erfaßt das Ergebnis der Steue
rung. Die Detektorschaltung 30 empfängt von dem Betäti
gungssignalgeber 3 das Betätigungssignal und von dem
UND-Glied G2 das erste Lichtabgabe-Stopsignal. Für den
Fall, daß das erste Lichtabgabe-Stopsignal nicht während
der Erzeugung des Betätigungssignals erzeugt wird (dies
bedeutet, daß die optimale Belichtung selbst dann nicht
erreicht wird, wenn die maximale Lichtmenge von der
elektronischen Blitzlichteinheit abgegeben wird), gibt
die Detektorschaltung 30 für eine gewisse Zeit ein
einen hohen Pegel aufweisendes Fehlsteuerungs-Anzeige
signal ab.
Die an den Verbindungspunkten Po-11 und Po-12 er
scheinenden Spannungen werden an den positiven Eingang
eines Operationsverstärkers A10 gelegt. Zwischen den
Ausgang und den negativen Eingang des Verstärkers A10
ist ein veränderbarer Widerstand VR6 geschaltet. Weiterhin
liegt zwischen dem negativen Eingang des Verstärkers
A10 und der Masseleitung GND eine Konstantstrom
quelle I10. Die Konstantstromquelle I10 nimmt einen zu
der absoluten Temperatur proportionalen Strom auf. Ein
Schalter SW21 besitzt zwei Anschlüsse a und b, von denen
der Anschluß a an die Signalleitung Po-10 und der An
schluß b an die Masseleitung GND angeschlossen ist.
Wenn von dem Schalter SW1 der Anschluß a ausgewählt ist,
empfängt der Operationsverstärker A10 die Spannung von
dem Verbindungspunkt Po-11, vorausgesetzt, der Betriebs
art-Wählschalter SW20 ist zu dieser Zeit geschlossen
(eingeschaltet), oder er empfängt die Spannung vom Ver
bindungspunkt Po-12, vorausgesetzt, der Schalter SW20
ist zu dieser Zeit geöffnet (ausgeschaltet). Wenn der
Anschluß b von dem Schalter SW21 ausgewählt ist, empfängt
der Operationsverstärker A10 auf jeden Fall die Spannung
vom Verbindungspunkt Po-12.
In dem Weg des von der Entladungsröhre 5 abgegebenen
Lichts befindet sich ein optisches System 31 mit einer
Fesnelschen Linse oder dergleichen, die in der Lage ist,
den Bereich der vom Licht der Entladungsröhre 5 belichteten
Fläche kontinuierlich zu ändern. Der Wider
standswert eines mit dem optischen System gekoppelten
veränderbaren Widerstands VR6 ändert sich nach Maßgabe
des von dem abgegebenen Licht beleuchteten Bereichs. Der
Widerstandswert von VR6 nimmt mit schmaler werdendem Be
leuchtungsbereich nach und nach ab (durch das Ver
größern der Leitzahl der elektronischen Blitzlichtein
heit). Daher ist die Ausgangsspannung des Operations
verstärkers A10 die Spannung am Verbindungspunkt Po-11,
Po-12, zuzüglich der durch den veränderbaren Widerstand
VR6 bestimmten ersten Korrekturspannung.
Zwischen die Hochspannungsversorgungsleitung Vcm und
die Masseleitung GND sind eine Zenerdiode ZD10 und Wi
derstände R28, R29 und R30 in Reihe geschaltet. Die
Zenerspannung von ZD10 wird so eingestellt, daß sie dem
unteren Grenzwert des Spannungsbereichs gleicht, in welchem
die Entladungsröhre 5 Licht abgeben kann. Dieser
Wert liegt gewöhnlich in der Größenordnung von einigen
zehn Volt. Transistoren Q23 und Q24 bilden eine Strom
spiegelschaltung. Wenn die Ladespannung des Hauptkonden
sators C3 größer wird als die Zenerspannung, wird am
Kollektor des Transistors Q24 ein Strom abgegeben, dessen
Stärke durch die Ladespannung und den Widerstand
R20 bestimmt wird. Der Kollektor von Q24 ist an den ne
gativen Eingang eines Operationsverstärkers A11 angeschlossen.
Eine logarithmische Kompressionsdiode D21
liegt zwischen dem Ausgang und dem negativen Eingang
des Operationsverstärkers A11. Die Spannung einer Be
zugsspannungsquelle E20 gelangt an den positiven Ein
gang. Zwischen dem Ausgang von A11 und die Masseleitung
GND sind in Reihe eine Temperaturkompensationsdiode D22
und eine Konstantstromquelle I11 geschaltet, die einen
der absoluten Temperatur proportionalen Strom aufnimmt.
An einen Verbindungspunkt Po-11 wird eine zweite Kor
rekturspannung gelegt, die der Leitzahl der elektronischen
Blitzlichteinheit entspricht und von der Lade
spannung des Hauptkondensators C3 abhängt.
An den Verbindungspunkt Po-14 ist der positive Eingang
eines Operationsverstärkers A12 angeschlossen, dessen
negativer Eingang über einen Widerstand R21 an den Aus
gang des Operationsverstärkers A10 angeschlossen ist.
Ein Widerstand R22 bildet eine Gegenkopplungsschleife
des Operationsverstärkers A12. Zwischen den Ausgang des
Operationsverstärkers A12 und die Masseleitung GND sind
ein Widerstand R23 und eine Konstantstromquelle I12 in
Reihe geschaltet. Die Konstantstromquelle I12 nimmt
einen der absoluten Temperatur proportionalen Strom auf.
An einem Verbindungspunkt Po-15 erscheint eine erste
Minimumabstand-Begrenzungsspannung, die der kleinstmöglichen
Objektentfernung für eine Blitzlichtaufnahme
entspricht, wie sie durch den elektrischen Faktor be
stimmt wird.
Zwischen die Spannungsversorgungsleitung Vcc2 und die
Masseleitung GND sind über den oben erwähnten Schalter
SW22 eine Konstantstromquelle I13 und ein Widerstand
R24 in Reihe geschaltet. Die Konstantstromquelle I13
erzeugt einen zu der absoluten Temperatur proportionalen
Strom. An einem Verbindungspunkt Po-16 erscheint eine
dritte Korrekturspannung, die der Menge des in der
oben erwähnten begrenzten Abgabebetriebsart abgegebenen
Lichts entspricht. Eine Konstantstromquelle I14, die
einen zu der absoluten Temperatur proportionalen Strom
aufnimmt, und ein veränderbarer Widerstand VR7 sind in
Reihe zwischen die Spannungsversorgungsleitungen ge
schaltet. An einem Verbindungspunkt Po-17 erscheint
eine zweite Minimumabstand-Begrenzungsspannung, die der
kürzestmöglichen Objektentfernung für eine Blitzlicht
aufnahme entspricht, wie sie durch den optischen
Faktor bestimmt wird. Der veränderbare Widerstand VR7
ist mit dem optischen System 31 derart gekoppelt, daß
sein Widerstandswert mit schmaler werdendem Beleuch
tungsbereich abnimmt und mit Vergrößerung des Beleuch
tungsbereich zunimmt.
Operationsverstärker A13, A14 und Dioden D23 und D24
bilden eine Minimumspannungs-Auswahlschaltung, der die
am Verbindungspunkt Po-14 erscheinende zweite Korrektur
spannung und die bei Po-16 erscheinende dritte Korrektur
spannung als Eingangsgrößen zugeführt werden
können. Durch die Minimumspannung-Auswahlschaltung
wird von der zweiten und dritten Korrekturspannung je
weils die niedrigere Spannung an den positiven Eingang
eines Operationsverstärkers A17 gelegt. Speziell
wird, wenn die Schalter SW22 und SW23 geschlossen sind,
die zweite und die dritte Korrekturspannung an den
Operationsverstärker A17 gelegt. Sind beide Schalter
SW22 und SW23 ausgeschaltet, wird die zweite Korrektur
spannung an den Operationsverstärker A17 gelegt. Die
erste, von dem Operationsverstärker A10 abgegebene Kor
rekturspannung gelangt über einen Widerstand R26 an den
negativen Eingang des Operationsverstärkers A17. Ein
Widerstand R27 bildet eine Gegenkopplungsschleife von
A17. Indem er von A10 die erste Korrekturspannung und
von der Minimumspannung-Auswahlschaltung die zweite
oder dritte Korrekturspannung empfängt, erzeugt der
Operationsverstärker A17 eine Maximumabstand-Begrenzungs
spannung, die der größtmöglichen Objektentfernung für
eine Blitzlichtaufnahme entspricht. Der Operationsver
stärker A17 und die Widerstände R26, R27 bilden zusammen
eine Umkehrverstärkerschaltung. Operationsverstärker
A15 und A16 sowie Dioden D25 und D26 bilden eine
Maximumspannung-Auswahlschaltung. Deren Eingangsgrößen
sind die am Verbindungspunkt Po-15 erscheinende erste
Begrenzungsspannung und die bei Po-17 erscheinende
zweite Begrenzungsspannung. Durch die Maximumspann-Aus
wahlschaltung wird von der ersten und zweiten Begren
zungsspannung die höhere Spannung an den positiven Eingang
eines als Vergleicher arbeitenden Operationsver
stärkers A18 gelegt. Die von A17 kommende Maximumabstand-
Begrenzungsspannung und die erste oder zweite Minimum
abstand-Begrenzungsspannung von der Maximumspannung-
Auswahlschaltung werden von dem Vergleicher A18 verglichen.
Die Zenerdiode ZD10, die Spannungsteilerwiderstände R28
bis R30, Vergleicher A19 und A20 und die Bezugsspannungs
quelle E22 bilden zusammen eine Überwachungsschaltung,
um den Pegel der Ladespannung des Hauptkondensators C3
zu überwachen. Wenn die Ladespannung einen Pegel er
reicht, der höher liegt als die untere Grenze des oben
erwähnten, eine Lichtabgabe ermöglichenden Spannungs
bereichs, gibt der Vergleicher A19 ein Ausgangssignal
mit hohem Pegel ab. Wenn die Ladespannung die eine Licht
abgabe ermöglichende Spannung entsprechend der maximalen
von der Blitzlichteinheit abgebbaren Lichtmenge
überschreitet (dies wird im folgenden als Ladungsbe
endigung bezeichnet), gibt der Vergleicher 20 ein Aus
gangssignal mit hohem Pegel ab.
Zwischen die Spannungsversorgungsleitung Vcc2 und die
Anschlußklemme T6 ist eine Konstantstromquelle I16 ge
schaltet, die einen zu der absoluten Temperatur proportionalen
Strom erzeugt. Die Spannung an der Anschluß
klemme T6 und die Spannung der Bezugsspannungsquelle E21
werden an einen Vergleicher A21 gelegt. Wenn beispielsweise
die Konstantstromquelle I16 über die Anschluß
klemme T6 an den veränderbaren Widerstand VR10 in
Fig. 1 angeschlossen wird, erscheint bei T6 eine Spannung,
die der Aufnahmeentfernung entspricht. Wenn jedoch
nichts an T6 angeschlossen ist, steigt die Spannung
an der Klemme T6 bis zur Spannung auf der Spannungs
versorgungsleitung Vcc2 an. Wenn man also die Be
zugsspannung E21 auf die obere Grenze der mit dem ver
änderbaren Widerstand VR10 variablen Spannung einstellt,
erhält man ein Ausgangssignal niedrigen Pegels vom Vergleicher
A21, wenn die Spannung an der Klemme T6 bis
zum Spannungspegel auf der Spannungsversorgungsleitung
Vcc2 ansteigt. Dieses Ausgangssignal niedrigen Pegels
des Vergleichers A21 dient zum Verhindern einer falschen
Anzeige.
Zwischen die Spannungsversorgungsleitung Vcc2 und die
Masseleitung GND sind eine Konstantstromquelle I15 zum
Erzeugen eines zu der absoluten Temperatur proportionalen
Stroms, Widerstande R31 und R32 sowie eine Konstant
stromquelle I17 zum Aufnehmen eines zur absoluten Temperatur
proportionalen Stroms in Reihe geschaltet. Ein
Vergleicher A22 wählt zu vergleichende Ausgangsgrößen
aus. An den Vergleicher A22 werden die Spannungen an einem
Verbindungspunkt Po-18 zwischen der Konstantstrom
quelle I15 und dem Widerstand R31, die Spannung an
einem Verbindungspunkt Po-15 zwischen dem Widerstand R31
und dem Ausgang des Operationsverstärkers A17, und die
Spannung an der Anschlußklemme T6 gelegt. Ein Ver
gleicher A23 wählt ebenfalls zu vergleichende Eingangs
größen aus. An den Vergleicher A23 gelangen die Spannung
an dem Verbindungspunkt Po-20 zwischen dem Widerstand
R32 und der Konstantstromquelle I17, die Aus
gangsspannung (die erste oder zweite Minimumabstand-
Begrenzungsspannung) von der Maximumspannung-Auswahl
schaltung, und die Spannung der Anschlußklemme T6. Wenn
der Betriebsart-Wählschalter SW20 geschlossen ist,
empfängt der positive Eingang des Vergleichers A22 die
am Verbindungspunkt Po-19 erscheinende Spannung, und
der negative Eingang von A23 empfängt die Ausgangs
spannung der Maximumspannung-Auswahlschaltung. Wenn SW20
geöffnet ist, empfängt der positive Eingang von A22 die
am Verbindungspunkt Po-18 erscheinende Spannung, und
der negative Eingang von A23 empfängt die am Verbin
dungspunkt Po-20 erscheinende Spannung. Der negative
Eingang von A22 und der positive Eingang von A23 sind an
die Anschlußklemme T6 angeschlossen. Diese Vergleicher
A22 und A23 sind Fenstervergleicher.
Der Schalter SW9 wird für stoßweise Beleuchtungsart ge
schlossen. Ein Schalter SW24 liegt parallel zu dem Schalter
SW9. Der Schalter SW24 wird geschlossen, wenn die
elektronische Blitzlichteinheit und die Kamera über
eine Verlängerung verbunden sind, so daß es möglich ist,
wahlweise die Beleuchtungsstellung der Blitzlichteinheit
bezüglich des Objekts auszuwählen, oder wenn die
elektronische Blitzlichteinheit als Nebenlichtquelle für
verstärkte Lampenbeleuchtung verwendet wird.
Ein Anzeigeteil 40 besitzt Anschlüsse P1 bis P13. Der
Anschluß P1 ist an den Ausgang des UND-Gliedes G3 an
geschlossen, der Anschluß P2 ist an den Ausgang der De
tektorschaltung 30 angeschlossen, und der Anschluß P3
ist an den Ausgang des Operationsverstärkers A17 ange
schlossen. Der Anschluß P4 liegt am Ausgang des Vergleichers
A18, und der Anschluß P5 liegt am Ausgang der
Maximumspannung-Auswahlschaltung. Der Anschluß P6 liegt
über Widerstände R52 und R53 an der Spannungsversorgungs
leitung Vcc2. Die Ausgänge der Vergleicher A21, A22
und A23 liegen an den Anschlüssen P7, P8 bzw. P9. Die
Ausgänge von A20 und A19 sind an die Anschlüsse P10 bzw.
P11 gelegt. Der Anschluß P12 ist mit der Signalleitung
Po-10 verbunden, um das Ein/Aus-Signal des Betriebs
art-Wählschalters SW20 zu empfangen. Der letzte Anschluß
P13 empfängt das Ein/Aus-Signal von den Schaltern SW9
und SW24.
Die Anschlußklemme T4 ist an die Masseleitung GND ange
schlossen. Ein Transistor Q40 wird von der durch die
Widerstände R52 und R53 erzeugten Vorspannung leitend
gemacht. Ein Widerstand R50 liegt parallel zu der aus dem
Transistor Q40 und dem Widerstand R51 bestehenden Serien
schaltung. Wenn der Transistor Q40 nicht-leitend ist,
fließt über den Widerstand R51 und die Anschlußklemme T3
ein kleiner Strom zu der in Fig. 1 gezeigten Leuchtdiode
LED1. Der kleine Strom ist so schwach, daß er die
Leuchtdiode LED1 nicht zum Leuchten bringt. Wenn Q40
leitend ist, fließt über die Widerstände R50 und R51 ein
solcher Strom in die Leuchtdiode LED1, daß diese leuchtet.
In dieser Betriebsart sind die Schalter SW22 und SW23 ge
öffnet, und der Betriebsart-Wählschalter SW20 ist ge
schlossen. Der Schalter SW21 liegt am Anschluß a.
Wenn der Auslöser der Kamera in einem ersten Hub teilweise
gedrückt wird, erzeugt, da die Transistoren Q30
und Q33 nicht leiten, der Operationsverstärker A30
folgende Ausgangsspannung VA30:
wobei T = absolute Temperatur
k = Boltzmannkonstante
q = Elementarladung eines Elektrons und
α = eine Konstante.
k = Boltzmannkonstante
q = Elementarladung eines Elektrons und
α = eine Konstante.
Wenn der Schalter SW20 geschlossen ist, empfängt der Ope
rationsverstärker A10 die am Verbindungspunkt Po-11 er
scheinende Spannung, d. h. die Ausgangsspannung VA30 des
Operationsverstärkers A30.
Daher beträgt die Ausgangsspannung VA10 (die erste Kor
rekturspannung) des Operationsverstärkers A10:
wobei γT die durch I10 und VR6 hinzugefügte Spannung
ist.
Es sei nun angenommen, daß die Spannung Vc3 des Haupt
kondensators C3 größer sei als die Zenerspannung VZD10
der Zenerdiode ZD10, d. h., (Vc3-VZD10) »VBE, wobei
VBE die Emitter-Basis-Spannung der Transistoren Q23,
Q24 ist. Es sei weiterhin angenommen, daß der Sperr
sättigungsstrom der Diode D21 demjenigen der Diode D22
gleiche. Unter diesen Bedingungen soll der Strom der Kon
stantstromquelle I11 dann i₁₁ sein. Dann ergeben sich
die Ausgangsspannung (die zweite Korrekturspannung) am
Verbindungspunkt Po-14. d. h. die positive Eingangs
spannung VA12ein des Operationsverstärkers A12 und die
positive Eingangsspannung VA14ein des Operationsverstärkers
A14 wie folgt:
wobei εT die zu der absoluten Temperatur T proportionale
Spannung der Bezugsspannungsquelle E20 und
Is der für beide Dioden D21 und D22 gleiche Sperr sättigungsstrom ist.
Is der für beide Dioden D21 und D22 gleiche Sperr sättigungsstrom ist.
Da der Schalter SW22 geöffnet ist, ist das Ausgangssignal
des Operationsverstärkers A13 ausreichend groß, so
daß die Diode D23 in Sperrichtung vorgespannt wird. Dem
zufolge wird die Eingangsspannung VA14ein des Operations
verstärkers A14 als die positive Spannung VA17ein des
Operationsverstärkers A17 ausgewählt. Die Ausgangsspannung
VA17aus lautet:
Aus den obigen Gleichungen (2) bis (4) errechnet sich
die Ausgangsspannung des Operationsverstärkers A17 wie
folgt:
Mit R26 = R27 erhält man aus Gleichung (5):
Wie später noch beschrieben wird, entspricht diese Aus
gangsspannung VA17aus der effektiven in der TTL-Steue
rungsbetriebsart beherrschbaren maximalen Objektent
fernung. Die maximale Objektentfernung ist daher ein
durch eine Berechnung gegebener Wert, wobei die erste
und die zweite Korrekturspannung berücksichtigt sind.
Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, ist die
erste Korrekturspannung die Ausgangsspannung des Opera
tionsverstärkers A10, die die Korrekturinformation der
maximalen Lichtabgabemenge abhängig von der Einstellung
des Beleuchtungsbereichs enthält. Die zweite Korrektur
spannung ist die Ausgangsspannung am Verbindungspunkt
Po-15, welche die Korrekturinformation der maximalen
Lichtabgabemenge abhängig von der Ladespannung des
Hauptkondensators C3 enthält. In anderen Worten: Die
durch die obige Berechnung gegebene maximale Objekt
entfernung ist ein entsprechend dem eingestellten Be
leuchtungsbereich des Blitzlichts und entsprechend der
Ladespannung des Hauptkondensators gut korrigierter Wert.
Daher kann durch die Steuerung der Blitzlichtabgabe
(durch die Steuerung der abgegebenen Lichtmenge) so
lange die optimale Belichtung erzielt werden, wie sich
das Objekt in einer Entfernung vom Aufnahmeobjektiv be
findet, die kürzer als die maximale Objektentfernung
ist.
In dieser Betriebsart sind die Schalter SW22 und SW23
beide geöffnet, und auch der Betriebsart-Wählschalter
SW20 ist geöffnet. Der Schalter SW21 wählt den Anschluß
a aus.
In dieser Stellung der Schaltung empfängt der Opera
tionsverstärker A10 die am Verbindungspunkt Po-12 er
scheinende Ausgangsspannung VO-12. Diese Ausgangsspannung
wird durch die veränderbaren Widerstände VR4, VR5
und die Konstantstromquelle I1 genauso groß gemacht wie
die Ausgangsspannung VA30 des Operationsverstärkers A30.
Daher lassen sich ähnlich wie oben die jeweiligen Aus
gangsspannungen durch die obigen Gleichungen (2) bis
(6) ausdrücken. Da in diesem Fall jedoch der Betriebs
art-Wählschalter SW20 geöffnet ist, gibt die Blitz-Ent
ladungsröhre 5 das Licht in voller Menge restlos ab (es
erfolgt eine Steuerung der abgegebenen Lichtmenge). Daher
entspricht die durch die Gleichung (6) wiedergegebene
Ausgangsspannung VA17 nur einem Objektabstand, für
den in dieser Vollabgabe-Betriebsart eine richtige Belichtung
erhalten werden kann.
Bei dieser Kombinationsbetriebsart sind die Schalter
SW22 und SW23 geschlossen, und auch der Betriebsart-
Wählschalter SW20 ist geschlossen. Der Schalter SW21
liegt am Anschluß a.
In dieser Stellung der Schaltung erscheint eine durch
die Konstantstromquelle I13 und den Widerstand R24 be
stimmte Spannung am Verbindungspunkt Po-16, und die
Spannung wird als Eingangsspannung VA13ein (die dritte
Korrekturspannung) an den Operationsverstärker A13 gelegt:
VA13ein = η₁T (7)
wobei η₁ eine durch den Widerstand R24 bestimmte Konstante
ist.
Andererseits gelangt an den Operationsverstärker A14
eine durch die obige Gleichung (3) gegebene Eingangs
spannung VA14ein. Daher ändert sich die Ausgangsspannung
VA17aus des Operationsverstärkers A17 unabhängig davon, ob
VA13ein oder VA14ein größer ist.
Wenn VA13ein < VA14ein gilt, wählt die Minimumspannung-
Auswahlschaltung VA13ein aus, und daher errechnet sich
die Ausgangsspannung VA17aus des Operationsverstärkers
A17 aus den obigen Gleichungen (2), (4) und (7) wie folgt:
Da die Eingangsspannung VA13ein die Information der maximalen
Menge abgegebenen Lichts entsprechend der oben er
wähnten begrenzten Lichtabgabe darstellt, stellt die
Ausgangsspannung VA17aus die effektive maximale Objekt
entfernung dar, bei der die TTL-Steuerung in der TTL-
Steuerungsbetriebsart und der begrenzten Abgabebetriebs
art möglich ist. Die Konstante η₁ wird entsprechend der
begrenzten Lichtabgabemenge ausgewählt.
Wenn VA13ein < VA14ein gilt, wählt die Minimumspannung-
Auswahlschaltung VA14ein aus, und daher erhält die Aus
gangsspannung VA17aus des Operationsverstärkers A17 den
Wert gemäß Gleichung (6). Diese Betriebsweise ist dann
gegeben, wenn der Pegel der Ladespannung des Hauptkon
densators über der unteren Grenze des eine Lichtabgabe
gestattenden Spannungsbereichs, jedoch unter dem eine
begrenzte Lichtabgabemenge zulassenden Pegel liegt. Die
Ausgangsspannung VA17aus ist bereits durch die Korrek
turinformation der maximalen Lichtabgabemenge abhängig
von der Ladespannung des Hauptkondensators korrigiert
(diese Korrekturinformation ist in der zweiten Korrektur
spannung erhalten), und sie ist außerdem korrigiert
durch die Korrekturinformation der maximalen Lichtabgabe
menge, die von dem Einstellen des Beleuchtungsbereichs
abhängt (diese Korrekturinformation ist in der ersten
Korrekturspannung enthalten). Daher entspricht die Aus
gangsspannung VA17aus gut der effektiven maximalen Objekt
entfernung. In dieser Betriebsart ist das fort
laufende Photographieren mit Blitzlicht nicht möglich,
da die in dem Hauptkondensator gespeicherte Energie
durch eine einmalige Lichtabgabe vollständig verbraucht
ist.
In dieser Betriebsart sind die Schalter SW22 und SW23
geschlossen, und der Betriebsart-Wählschalter SW20 ist
geöffnet. Der Schalter SW21 liegt am Anschluß a.
In dieser Stellung der Schaltung empfängt der Operationsverstärker
A10 die Ausgangsspannung am Verbindungspunkt
PO-12 (=VA30). Daher sind die jeweiligen Ausgangsgrößen
durch die obigen Gleichungen (2) bis (8) gegeben.
Da jedoch der Betriebsart-Wählschalter SW20 geöffnet
ist, kann keine TTL-Steuerung durchgeführt werden. Wenn
VA13ein<VA14ein gilt, repräsentiert die durch Glei
chung (8) gegebene Ausgangsspannung VA17aus nur die Ob
jektentfernung, bei der eine geeignete Belichtung erhalten
werden kann, wenn die begrenzte Blitzlichtmenge
abgegeben wird. Wenn VA13ein<VA14ein gilt, stellt die
Ausgangsspannung VA17aus nur die Objektentfernung dar,
bei der eine geeignete Belichtung erhalten werden kann,
was durch die Ladespannung des Hauptkondensators und
den eingestellten Blitzlicht-Beleuchtungsbereich be
stimmt wird.
In diesem Fall empfängt der Operationsverstärker A10
auf jeden Fall die Ausgangsspannung V0-12 (=VA30)
vom Verbindungspunkt PO-12. Daher verden von dem Ope
rationsverstärker A17 als Ausgangsspannung VA17aus Daten
erzeugt, die eine zulässige Objektentfernung kenn
zeichnen, wie es in (ii) und (iv) beschrieben wurde.
Die obige Beschreibung der elektrischen Eigenschaften
(i) bis (v) beruht auf der Annahme, daß die Menge des
abgegebenen Lichts kontinuierlich in dem Bereich zwischen
Null und dem Maximalwert geändert werden kann. In
der Praxis jedoch kann die minimale Lichtabgabemenge
nicht auf Null gesteuert werden. Die Lichtmenge ist
Endlich. Aus diesem Grund kommt es vor, daß bei einem
sehr nahen Objekt nicht jede brauchbare Belichtung erzielt
werden kann. Im folgenden soll beschrieben werden,
mit welchen Maßnahmen die vorliegende Erfindung diesem
Problem begegnet.
Die am Verbindungspunkt PO-15 erscheinende Spannung
VR23 beträgt:
VR23 = δT (9)
wobei δ eine durch I11 und R23 bestimmte Konstante ist.
Daher beträgt die Eingangsspannung VA15ein des Operations
verstärkers:
Aus (2), (3), (9) und (10) ergibt sich die Eingangs
spannung VA15ein zu:
In Entsprechung zu der obigen Gleichung (6) soll R21=R22
sein. Dann wird die Gleichung (11) folgendermaßen
umgeschrieben:
Anhand eines Vergleichs von (12) mit (6) sieht man, daß
die Eingangsspannung VA15ein in Richtung niedrigerer
Spannung um einen vorbestimmten Betrag δ verschoben ist
im Gegensatz zu der Ausgangsspannung VA17aus des Opera
tionsverstärkers. Somit stellt die Eingangsspannung
VA15ein den kürzest möglichen Objektabstand für eine
Blitzlichtaufnahme dar, wie er durch elektrische Faktoren
bestimmt wird. Der Wert δ in (12) ist das Verhältnis
der festen minimalen Lichtmenge, wie sie durch
elektrische Faktoren bestimmt wird, zu der maximalen
Lichtmenge, die man erhält, wenn die gesamte im Haupt
kondensator C3 gespeicherte Energie für die Lichtabgabe
genutzt wird. Die elektrischen Faktoren, durch welche
die minimale Lichtmenge bestimmt wird, sind die Zeit
verzögerung beim Betrieb der Lichtabgabesteuerschaltung
6, das Nachglühen der Blitz-Entladungsröhre in der Zeit
nach der Erzeugung des ersten oder des zweiten Licht
abgabe-Stopsignals bis zum wirklichen Ende der Lichtabgabe,
usw. Im allgemeinen liegt das Verhältnis der Leitzahl
GNMIN der minimalen Lichtmenge zur Leitzahl GNMAX
der maximalen Lichtmenge im Bereich zwischen 1/6 und
1/10. Dieses Verhältnis ist relativ konstant bezüglich
der Änderung der Ladespannung VC3 des Hauptkonsensators
3. Auf der anderen Seite hängt die maximale Lichtabgabe
menge entsprechend der Leitzahl GNMAX von der Ladespannung
VC3 des Hauptkondensators C3 ab.
Wie oben erwähnt wurde, bestimmt sich durch optische
Faktoren eine weitere kürzestmögliche Objektentfernung
für die Blitzlichtaufnahme. Die Eingangsspannung des
Operationsverstärkers A16 entspricht der kürzesten Ob
jektentfernung. Die Eingangsspannung VA16ein (die unab
hängig von den Blitzlicht-Belichtungsfaktoren ist) wird
von dem mit dem optischen System 31 gekoppelten veränderbaren
Widerstand VR7 eingestellt und durch folgende
Beziehung dargestellt:
VA16ein = RT
wobei R eine durch die Konstantstromquelle I14 und den
veränderbaren Widerstand VR7 bestimmte Konstante ist.
Auf diese Weise bestimmen sich unterschiedliche minimale
Objektentfernungen durch unterschiedliche Faktoren,
durch einen elektrischen Faktor, einen photographischen
Faktor und einen optischen Faktor. Tatsächlich wird jedoch
eine einzige kürzeste Objektentfernung verwendet,
welche die größte dieser unterschiedlichen minimalen
Objektentfernungen darstellt. Hierzu wählt die die
Operationsverstärker A15 und A16 enthaltende Maximumspannung-
Auswahlschaltung die höhere der beiden Eingangs
spannungen VA15ein und VA16ein aus, d. h., sie wählt
diejenige Spannung aus, die der für eine Blitzlichtaufnahme
akzeptierbaren größeren minimalen Objektentfernung
entspricht.
Die Leitzahl GN entsprechend der von der elektronischen
Blitzlichteinheit abgegebenen Lichtmenge beträgt:
wobei K eine durch die Ladespannung des Hauptkondensators,
dessen Kapazität, den Lichtabgabewirkungsgrad der
Entladungsröhre, usw. bestimmte Konstante ist.
Weiterhin ist die Konstante K durch folgende Beziehung
gegeben:
wobei Φ ein Koeffizient ist, der bestimmt wird durch den
Bereich des vom Licht durch das optische System 31 be
leuchteten Objekts (Lichtkonzentrationsverlauf), µ die
Umwandlungskonstante für die Berechnung der Leitzahl ist,
und I(t) die Menge des das Objekt beleuchtenden Lichts
ist.
I(t) ist proportional zu der von der Entladungsröhre
entladenen elektrischen Energie und ist daher durch
folgende Beziehung gegeben:
I(t) = v · 1/2 · C · (V₁-V₂)² (15)
wobei v der Umwandlungskoeffizient für die elektrische
Energie der Blitz-Entladungsröhre in Lichtenergie
ist, C die elektrostatische Kapazität des Hauptkondensators,
V₁ die Ladespannung des Hauptkondensators am
Anfang der Blitzlichtabgabe und V₂ die Restspannung des
Hauptkondensators am Ende der Lichtabgabe ist.
Aus (14) und (15) erhält man
Wenn andererseits die Leitzahl GN bekannt ist, besteht
zwischen dem Blendenwert AV für die optimale Belichtung
und der Objektentfernung D(m) folgende Beziehung:
Aus (13) und (16) erhält man
Durch Einsetzen der Beziehung für K gemäß (18) in (16)
erhält man:
Durch Logarithmieren von (19) erhält man:
Die obige Formel (20) wird mit (6) verglichen. In
Gleichung (6) ist ln2 die Steigung der Ausgangsspan
nung VA15aus,
ist die Konstante (Betrag
der Pegelverschiebung, ln(VC3 - VZD10) ist der erste
Variablenterm und SV-AV ist der zweite Variablenterm.
In ähnlicher Weise ist in Gleichung (20) die Steigung
des logarithmischen Werts lnD der Objektentfernung,
die Konstante, ln(V₁-V₂) der erste Variablenterm
und SV-AV der zweite Variablenterm. Wie aus
dem Vorstehenden ersichtlich, gleichen sich die Formeln
(6) und (20). Daher ändert sich die Ausgangsspannung
VA15aus proportional zum Logarithmus der Objektentfernung,
wenn sie so gebildet wird, daß sie der Steigung,
der Konstanten sowie dem ersten und zweiten Variablenterm
in (6) und (20) entspricht. In ähnlicher Weise entsprechen
auch die Formeln (8) und (12) dem Logarithmus
der Entfernung. Auch die Eingangsspannung VA16ein des Operations
verstärkers A16 muß so gebildet werden, daß sie
direkt dem Logarithmus der zweiten minimalen Objektentfernung
entspricht.
Der Benutzer drückt den Auslöser der Kamera. Mit dem
ersten Hub der Abwärtsbewegung des Auslösers wird der
Transistor Q1 leitend gemacht. Zu der Zeit ist der Schalter
SW30 geöffnet und die Transistoren Q30 und Q33
sind nicht-leitend. Daher gibt der Operationsverstärker
A30 den Blitzlicht-Belichtungsfaktor SV-AV ab, der von
der Belichtungssteuerschaltung 1 zugeführt wird. Dieser
Blitzlicht-Belichtungsfaktor wird über die Anschluß
klemme T2 zum Verbindungspunkt PO-11 übertragen. Der
Transistor Q22 bleibt zu dieser Zeit nicht-leitend. Da
der Betriebsart-Wählschalter SW20 geschlossen ist, werden
die Transistoren Q20, Q21 und Q35 leitend, vorausgesetzt,
daß die Spannung der Spannungsquelle E1 normalen Pegel
hat und die Transistoren Q3, Q37 und Q38 zu dieser Zeit
sämtlich leiten. Mit dem Leiten der Transistoren Q20,
Q21 und Q35 wird der Ausgangspegel des UND-Glieds G3
niedrig, wodurch der Transistor Q31 leitend wird.
Mit dem Schließen der Spannungsquellenschalter SW1 und
SW6 nach dem Montieren des elektronischen Blitzlichtgeräts
auf der Kamera fließt von der Spannungsquelle E2
ein kleiner Strom durch den Widerstand R50 und über die
Anschlußklemme T3 in die Leuchtdiode LED1. Hierdurch
ist die Belichtungssteuerschaltung 1 vorbereitet zum
Treiben des Verschlusses mit einer Belichtungs- oder
Verschlußzeit, die synchronisierbar mit der Blitzlicht
abgabe ist. Bei Beendigung des Aufladens des Haupt
kondensators C3 wird der Transistor Q40 leitend gemacht,
um die LED1 zu erregen.
Wenn der Auslöser in einem zweiten Hub weiter herabgedrückt
wird, wird die mechanische Ablauffolge in der
Kamera in Gang gesetzt. Zuerst wird der Schalter SW30
geschlossen, wodurch die Transistoren Q30 und Q33 leitend
gemacht werden. Der Operationsverstärker A30 hört
hierdurch auf, den Blitzlicht-Belichtungsfaktor zu erzeugen.
Als nächstes wird der Verschluß vollständig geöffnet,
und der Synchronschalter SW31 wird vom Anschluß a
auf den Anschluß b umgelegt. Hierdurch erzeugt der
Betätigungssignalgeber 3, an den über den Anschluß T1
ein Signal niedrigen Pegels gelegt wird, an seinem Aus
gangsanschluß b ein Betätigungssignal. Ansprechend auf
das Betätigungssignal treibt die Lichtabgabesteuer
schaltung 6 die Entladungsröhre 5, so daß diese Blitzlicht
abgibt. Gleichzeitig wird der Transistor Q36
nicht-leitend gemacht. Folglich wird der Integrations
kondensator C10 nach Maßgabe der vom Objekt reflektierten
Lichtmenge aufgeladen. Wenn die Ladespannung des
Integrationskondensators C10 niedriger wird als die
Spannung der Bezugsspannungsquelle E30, hat der Ver
gleicher A31 ein Ausgangssignal mit hohem Pegel, wodurch
der Transistor Q32 leitend gemacht wird. Durch das
Leiten von Q32 wird die Basis des Transistors Q22 über
den Anschluß T2 und die Transistoren Q32 und Q33 an die
Masseleitung GND geschaltet, wodurch der Transistor Q22
leitend wird. Als Folge hiervon erzeugt das UND-Glied
G2 ein einen hohen Pegel aufweisendes erstes Lichtab
gabe-Stopsignal, das an die Lichtabgabesteuerschaltung 6
gegeben wird. Hierdurch wird die Lichtabgabe durch die
Entladungsröhre 5 beendet. Bei Beendigung der Bildaufnahme
wird der Transistor Q36 leitend, um den Inte
grationskondensator C10 kurzzuschließen.
Der Benutzer drückt den Auslöser. In diesem Zustand ist
der Schalter SW20 ausgeschaltet, und die Transistoren
Q20, Q21 und Q35 sind daher nicht-leitend. Beim ersten
Hub der Abwärtsbewegung des Auslösers wird der Blitzlicht-
Belichtungsfaktor von dem Operationsverstärker A30
über die Anschlußklemme T2 an den Verbindungspunkt
PO-11 übertragen. Zu dieser Zeit bleibt der Transistor
Q22 nicht-leitend. Beim zweiten Hub der Abwärtsbewegung
des Auslösers wird der Schalter SW30 geschlossen, um die
Erzeugung des Blitzlicht-Belichtungsfaktors durch den
Operationsverstärker A30 in ähnlicher Weise zu beenden,
wie es oben beschrieben wurde. Wenn der Synchroschalter
SW31 auf den Anschluß b umgeschaltet wird, erzeugt der
Betätigungssignalgeber 3 ein Betätigungssignal. Daher
beginnt die Entladungsröhre 5 mit der Lichtabgabe. Da
andererseits der Transistor Q35 nicht-leitend ist, arbeitet
die TTL-Meßschaltung nicht, und die Transistoren
Q32 und Q22 bleiben gesperrt. Das erste Lichtabgabe-
Stopsignal wird nicht vom UND-Glied G2 abgegeben. Daher
sitzt die Entladungsröhre 5 ihre Lichtabgabe solange
fort, bis die gesamte, der Soll-Leitzahl entsprechende
Menge abgegeben ist.
Der Betriebsart-Wählschalter SW20 wird geschlossen. Die
Schalter SW22 und SW23 werden ebenfalls geschlossen. Indem
der Benutzer den Auslöser über den ersten und weiter
über den zweiten Hub betätigt, erfolgt der gleiche
Arbeitsablauf wie bei der TTL-Steuerung. Der Betriebsablauf
entspricht vollständig dem oben beschriebenen
Betriebsablauf. In dieser kombinierten Betriebsart jedoch
wird der folgende Arbeitsablauf zusätzlich durch
geführt:
Mit dem Beginn der Lichtabgabe durch die Entladungsröhre 5 wird der Entladestrom von dem Integrierer 7 integriert. Wenn eine gewisse begrenzte Lichtmenge von der Entla dungsröhre 5 abgegeben ist, so wird dies von dem Inte grierer erfaßt, und es wird ein zweites Lichtabgabe- Stopsignal an die Lichtabgabesteuerschaltung 6 gelegt, zusätzlich zu dem oben erwähnten ersten Lichtabgabe- Stopsignal. Die Lichtabgabesteuerschaltung 6 jedoch spricht nur auf dasjenige der ersten und zweiten Stop signale an, das als erstes erzeugt wird. Ansprechend auf das früher erzeugte Stopsignal beendet die Lichtabgabe steuerschaltung 6 die Lichtabgabe durch die Entladungs röhre 5. Wenn die Lichtabgabe durch das erste Lichtabgabe- Stopsignal beendet wird, wird eine optimale Belichtung erhalten. Wenn die Lichtabgabe jedoch durch das zweite Stopsignal beendet wird, ist eine optimale Belichtung nicht immer gewährleistet. Der Grund dafür liegt darin, daß das zweite Lichtabgabe-Stopsignal nicht abhängig von der Beleuchtungsstärke des Objekts erzeugt wird, sondern abhängig von der begrenzten Menge des abgegebenen Lichts, die lediglich als Notbehelf fest gelegt wurde.
Mit dem Beginn der Lichtabgabe durch die Entladungsröhre 5 wird der Entladestrom von dem Integrierer 7 integriert. Wenn eine gewisse begrenzte Lichtmenge von der Entla dungsröhre 5 abgegeben ist, so wird dies von dem Inte grierer erfaßt, und es wird ein zweites Lichtabgabe- Stopsignal an die Lichtabgabesteuerschaltung 6 gelegt, zusätzlich zu dem oben erwähnten ersten Lichtabgabe- Stopsignal. Die Lichtabgabesteuerschaltung 6 jedoch spricht nur auf dasjenige der ersten und zweiten Stop signale an, das als erstes erzeugt wird. Ansprechend auf das früher erzeugte Stopsignal beendet die Lichtabgabe steuerschaltung 6 die Lichtabgabe durch die Entladungs röhre 5. Wenn die Lichtabgabe durch das erste Lichtabgabe- Stopsignal beendet wird, wird eine optimale Belichtung erhalten. Wenn die Lichtabgabe jedoch durch das zweite Stopsignal beendet wird, ist eine optimale Belichtung nicht immer gewährleistet. Der Grund dafür liegt darin, daß das zweite Lichtabgabe-Stopsignal nicht abhängig von der Beleuchtungsstärke des Objekts erzeugt wird, sondern abhängig von der begrenzten Menge des abgegebenen Lichts, die lediglich als Notbehelf fest gelegt wurde.
Die Schalter SW22 und SW23 werden geschlossen. Der
Betriebsart-Wählschalter SW20 ist geöffnet (AUS). Daher
wird in dieser Betriebsart das erste Lichtabgabe-Stopsignal
nicht von dem UND-Glied G2 erzeugt. Das Licht
wird in der begrenzten Menge abgegeben, und die Abgabe
wird allein durch das zweite Lichtabgabe-Stopsignal beendet.
Im übrigen entspricht die Arbeitsweise in dieser
Betriebsart vollständig der Arbeitsweise der oben ge
schilderten kombinierten Betriebsart.
Die Arbeitsweise in der kombinierten Betriebsart oder
in der begrenzten Abgabebetriebsart eignet sich speziell
für fortlaufende Blitzlichtaufnahmen mit einer an der
Kamera angebrachten Motorantriebseinheit. Durch Auswahl
eines Objekts, dessen (relativ kurze) Entfernung konstant
ist, ist es möglich, selbst dann eine richtige
Belichtung zu erhalten, wenn die Lichtabgabemenge begrenzt
ist. In dem vollständig aufgeladenen Hauptkondensator
C3 ist genügend Energie gespeichert, um für ein
solches Objekt mehrere Male Licht abzugeben und ein
solches Objekt fortlaufend mit Blitzlicht zu photogra
phieren.
Im folgenden sollen unter Bezugnahme auf die Fig. 3 und 4
Einzelheiten des Anzeigeteils 40 beschrieben werden.
In Fig. 3 erzeugt eine Bezugsspannungsquelle E40 eine zu
der absoluten Temperatur proportionale Spannung. Span
nungsteilerwiderstände R41 bis R45 teilen die Bezugs
spannung in Bezugsspannungen, die untereinander gleiche
Spannungsdifferenzen haben. Eine erste Gruppe von Ver
gleichern CP1-1 bis CP1-5 empfängt als Vergleichs-Ein
gangssignal die Ausgangsspannung des Operationsver
stärkers A17 (Maximum-Objektentfernung oder Einzel-Objekt
entfernung) über den Anschluß P3. Eine zweite Gruppe von
Vergleichern CP2-1 bis CP2-4 empfängt als Vergleicher-
Eingangssignal die Ausgangsspannung der Maximumspan
nung-Auswahlschaltung (erste oder zweite Minimum-Objekt
entfernung) über einen Anschluß P5. Wenn der Betriebsart-
Wählschalter SW20 geschlossen ist und der Signal
pegel am Anschluß P12 H (hoher Pegel) ist, d. h., wenn
entweder die TTL-Steuerungsbetriebsart oder die kombi
nierte Betriebsart "TTL-Steuerung/begrenzte Abgabe"
ausgewählt ist, besitzt eine erste NAND-Glied-Gruppe
G1-1 bis G1-4 hohe Ausgangssignale. Daher erzeugt eine
UND-Glied-Gruppe G3-1 bis G3-4 ein logisches Ausgangs
signal, das durch das logische Ausgangssignal der ersten
Vergleichergruppe und das logische Ausgangssignal
der zweiten NAND-Glied-Gruppe G2-1 bis G2-4 bestimmt
wird. Genauer gesagt: Die jeweiligen Vergleicher CP1-1
bis CP1-5 der ersten Vergleichergruppe geben ein Aus
gangssignal mit hohem Pegel ab, wenn die Ausgangsspannung
von dem Operationsverstärker A17 und der entsprechende
maximale Objektabstand größer ist als die entsprechende
Bezugsspannung. Die entsprechenden Vergleicher CP2-1
bis CP2-4 der zweiten Vergleichergruppe geben ein Aus
gangssignal mit hohem Pegel ab, wenn die Eingangsspannung
am Anschluß P5, die der ersten oder zweiten Minimum-
Objektentfernung entsprechen, größer ist als die ent
sprechende Bezugsspannung. Die zweite NAND-Glied-Gruppe
G2-1 bis G2-4 gibt ein Ausgangssignal hohen Pegels ab,
wenn das Ausgangssignal der zweiten Vergleichergruppe
niedrigen Pegel hat, die Ausgangssignale haben niedrigen
Pegel, wenn die Ausgangssignale der zweiten Ver
gleichergruppe hohen Pegel aufweisen. Wenn daher der
Schalter SW20 geschlossen ist, erzeugt die UND-Glied-
Gruppe G3-1 bis G3-4 Ausgangssignale mit hohem Pegel
an solchen Verknüpfungsgliedern, die eine Objektentfernung
zwischen Maximum-Objektentfernung und Minimum-
Objektentfernung entsprechen. Wenn der Betriebsart-
Wählschalter SW20 geöffnet ist, erzeugt die zweite NAND-
Glied-Gruppe G2-1 bis G2-4 Ausgangssignale mit hohem
Pegel, und der Anschluß P3 empfängt die Ausgangsspannung
des Operationsverstärkers A17 entsprechend der Ob
jektentfernung in der Vollabgabe-Betriebsart oder in
der begrenzten Abgabebetriebsart. Zu dieser Zeit erzeugen
diejenigen Vergleicher, deren Eingangs-Bezugsspannungen
höher liegen als die Ausgangsspannung des Operations
verstärkers A17, Ausgangssignale niedrigen Pegels, während
diejenigen Vergleicher, deren Eingangs-Bezugs
spannungen niedriger sind als die Ausgangsspannung von
A17, Ausgangssignale mit hohem Pegel erzeugen. Die Vergleicher
CP1-1 und CP1-2 beispielsweise erzeugen niedrige
Ausgangssignale, während die Vergleicher CP1-3 bis
CP1-5 hohe Ausgangssignale erzeugen. In diesem Fall erzeugen
die Verknüpfungsglieder G1-1 und G1-2 in der
ersten NAND-Glied-Gruppe G1-1 bis G1-4 hohe Ausgangs
signale, und da der Vergleicher CP1-3 ein hohes Signal
abgibt, erzeugt das UND-Glied G3-2 nur ein hohes Signal.
Auf diese Weise wird, wenn der Betriebsart-Wählschalter
SW20 geöffnet ist, ein hohes Ausgangssignal von
einem solchen UND-Glied abgegeben, welches einer solchen
Objektentfernung entspricht, die in der Lage ist, eine
optimale Belichtung zu gewährleisten. Leuchtdioden L2
bis Ln-1 werden ansprechend auf die hohen Ausgangs
signale der entsprechenden UND-Glieder erregt, d. h.
zum Leuchten gebracht. Ein Impulsoszillator 70 erzeugt
Ausgangssignale mit hohem Pegel, wenn das Ausgangs
signal eines ODER-Gliedes G15 niedrigen Pegel hat. Wenn
das ODER-Glied hohen Pegel aufweist, erzeugt der Impuls
oszillator 70 abwechselnd Signale mit hohem und niedrigem
Pegel.
Der Betriebsart-Wählschalter SW20 wird eingeschaltet,
wodurch ein hohes Signal (H) an einen Eingang des UND-
Glieds G3 gelangt. Da jedoch die Transistoren Q35, Q37,
Q38 und die Transistoren Q20 und Q21 in dieser Zeit leitend
sind, legt das UND-Glied G3 ein niedriges Signal
(L) an den Anschluß P1 des Anzeigeteils. An den Opera
tionsverstärker A10 wird die Spannung am Verbindungs
punkt PO-11 gegeben. Vor der Lichtabgabe empfängt der
Anschluß P2 ein Signal L von der Detektorschaltung 30.
Da der Betriebsart-Wählschalter geschlossen ist, empfängt
der Vergleicher A22 als Eingangssignal die Spannung am
Verbindungspunkt PO-19 (Ausgangssignal der Minimumspannung-
Auswahlschaltung), und der Vergleicher A23
empfängt als Eingangssignal das Ausgangssignal der
Maximumspannung-Auswahlschaltung. In der TTL-Steuerungs
betriebsart wird der Pegel am Anschluß P12 durch das
Schließen des Betriebsart-Wählschalters SW20 ange
hoben. Der Pegel der Schalter SW9 und SW24 ist niedrig.
Unter den obigen Voraussetzungen ist der Arbeitsablauf
unter verschiedenen Bedingungen wie folgt:
Wenn die Ladespannung des Hauptkondensators C3 über die eine Lichtabgabe ermöglichende untere Grenze angestiegen ist, ändert sich das am Anschluß P11 erscheinende Ausgangssignal des Vergleichers A19 in einen hohen Pegel. Das am Anschluß P10 erscheinende Ausgangssignal des Ver gleichers A20 jedoch bleibt niedrig. Wenn Dmax die maximale Objektentfernung und Dmin die minimale Objektentfernung sind, während D die am Aufnahmeobjekt eingestellte Entfernung ist, ist, wenn die eingestellte Ent fernung D die Bedingung Dmax<D<Dmin erfüllt, das Aus gangssignal des Vergleichers A18 am Anschluß P4 auf niedrigen Pegel gewechselt. Wenn andererseits der Be triebsart-Wählschalter geschlossen ist, empfängt der Vergleicher A22 als Eingangsgröße die bei PO-19 erscheinende Spannung, die der weitest möglichen Objektentfernung entspricht, welche durch die erste und die zweite Korrekturspannung bestimmt wird (falls nötig auch durch die dritte Korrekturspannung). Der Vergleicher A23 empfängt als Eingangsgröße die Ausgangsspannung des Maximumspannung-Selektors, die der kürzest möglichen Objektentfernung entspricht, die durch die erste oder die zweite Begrenzungsspannung bestimmt wird. Diese zwei Vergleicher A22 und A23 besitzen eine gemeinsame Eingangsspannung, nämlich die Klemmenspannung des veränderbaren Widerstands VR10. Daher nimmt unter der obigen Bedingung der Ausgang des Vergleichers A23, der bei P9 erscheint, einen hohen Pegel an. Die Klemmenspannung von VR10, d. h. die negative Eingangsspannung des Vergleichers A21, schwankt in einem Spannungsbereich, der niedriger liegt als die Bezugsspannung E21. Daher erhält das bei P7 erscheinende Ausgangssignal des Vergleichers A21 hohen Pegel.
Wenn die Ladespannung des Hauptkondensators C3 über die eine Lichtabgabe ermöglichende untere Grenze angestiegen ist, ändert sich das am Anschluß P11 erscheinende Ausgangssignal des Vergleichers A19 in einen hohen Pegel. Das am Anschluß P10 erscheinende Ausgangssignal des Ver gleichers A20 jedoch bleibt niedrig. Wenn Dmax die maximale Objektentfernung und Dmin die minimale Objektentfernung sind, während D die am Aufnahmeobjekt eingestellte Entfernung ist, ist, wenn die eingestellte Ent fernung D die Bedingung Dmax<D<Dmin erfüllt, das Aus gangssignal des Vergleichers A18 am Anschluß P4 auf niedrigen Pegel gewechselt. Wenn andererseits der Be triebsart-Wählschalter geschlossen ist, empfängt der Vergleicher A22 als Eingangsgröße die bei PO-19 erscheinende Spannung, die der weitest möglichen Objektentfernung entspricht, welche durch die erste und die zweite Korrekturspannung bestimmt wird (falls nötig auch durch die dritte Korrekturspannung). Der Vergleicher A23 empfängt als Eingangsgröße die Ausgangsspannung des Maximumspannung-Selektors, die der kürzest möglichen Objektentfernung entspricht, die durch die erste oder die zweite Begrenzungsspannung bestimmt wird. Diese zwei Vergleicher A22 und A23 besitzen eine gemeinsame Eingangsspannung, nämlich die Klemmenspannung des veränderbaren Widerstands VR10. Daher nimmt unter der obigen Bedingung der Ausgang des Vergleichers A23, der bei P9 erscheint, einen hohen Pegel an. Die Klemmenspannung von VR10, d. h. die negative Eingangsspannung des Vergleichers A21, schwankt in einem Spannungsbereich, der niedriger liegt als die Bezugsspannung E21. Daher erhält das bei P7 erscheinende Ausgangssignal des Vergleichers A21 hohen Pegel.
Als Folge hiervon erzeugen die Verknüpfungsglieder G11,
G12 und G18 ein H-Signal, wohingegen die Verknüpfungsglieder
G10, G13 bis G17 ein L-Signal abgeben. Wenn das
NAND-Glied G10 ein niedriges Ausgangssignal L abgibt,
werden von den Leuchtdioden L2-Ln diejenigen erregt,
die den Objektentfernungen zwischen Dmax und Dmin entsprechen.
Folglich wird eine solche Objektentfernung
angezeigt, bei der durch die TTL-Steuerung eine brauchbare
Belichtung erzielbar ist. Wenn andererseits das
Ausgangssignal des NAND-Glieds G12 hoch ist, leuchten
die Leuchtdioden LED9 und LED10 noch nicht. Der Transistor
Q40 wird durch das hohe Ausgangssignal des NAND-
Glieds G18 gesperrt. Wie bereits erwähnt, gelangt nach
dem Schließen des Spannungsversorgungsschalters SW6 ein
kleiner Strom über den Anschluß T3 an die kameraseitig
vorgesehene Leuchtdiode LED1, um die Belichtungszeit
der Kamera auf die synchrone Zeit einzustellen.
Anschließend an die oben geschilderten Vorgänge und an
die Beendigung der Aufladung des Hauptkondensators C3
nimmt das Signal am Anschluß P10 hohen Pegel an, wodurch
die Leuchtdioden LED10 und LED11 erregt werden, um anzuzeigen,
daß die am Objektiv 60 eingestellte Entfernung
D die obige Bedingung erfüllt. Da das Aufladen
des Hauptkondensators C3 abgeschlossen ist, wird die
maximale Objektentfernung Dmax erweitert, und die Anzahl
von Leuchtdioden L2-Ln, die nun eingeschaltet sind,
erhöht sich entsprechend der Erweiterung von Dmax aufgrund
der Wirkung der zweiten Korrekturspannung.
Wenn das UND-Glied G18 ein niedriges Ausgangssignal erzeugt,
durch das der Transistor Q40 leitend wird, leuchtet
die Leuchtdiode LED1 an der Kamera auf, um die Beendigung
des Aufladens des Hauptkondensators C3 anzuzeigen.
Wenn das Objektiv 60 nicht mit einem veränderbaren Widerstand
VR10 ausgestattet ist, bleibt die Anschlußklemme
T6 offen, und daher hat das Signal bei P7 niedrigen
Pegel. Folglich erzeugen das NAND-Glied G12 und das
UND-Glied G14 stets ein Ausgangssignal mit niedrigem
Pegel, und zwar unabhängig von den anderen Eingangssignalen.
In diesem Fall leuchten daher die Leuchtdioden
LED10 und LED11 niemals auf. Das Einstellen der
Objektentfernung am Objektiv kann in demjenigen Entfernungsbereich
erfolgen, der zu dieser Zeit durch die
Leuchtdioden L2-Ln angezeigt wird.
Falls Dmax < D oder D < Dmin gilt, wird ein Ausgangssignal
der Vergleicher A22 und A23 (Eingänge für P8 bzw.
P9) hoch, während das andere niedrig wird. In diesem
Fall hat, bevor der Hauptkondensator C3 vollständig
aufgeladen ist, das NAND-Glied G10 ein niedriges Ausgangssignal,
während das NAND-Glied G12 ein hohes Ausgangssignal
abgibt. Die Anzeige der Objektentfernung
erfolgt jetzt ausschließlich durch die Leuchtdioden
L2-Ln.
Nach Beendigung des Aufladens des Hauptkondensators C3
ändert sich das Ausgangssignal des NAND-Glieds G12 auf
niedrigen Pegel, wodurch die Leuchtdiode LED10 oder
die Leuchtdiode LED11 aufleuchtet. Andererseits erzeugt
das NAND-Glied G13 ein hohes Ausgangssignal, wenn der
Pegel am Anschluß P10 hohen Pegel annimmt als Folge der
Beendigung des Aufladens von C3, und das ODER-Glied G15
erzeugt ein hohes Ausgangssignal. Hierdurch wird der Impulsoszillator
70 in Betrieb gesetzt. Das NAND-Glied G18
beginnt mit der abwechselnden Abgabe hoher (H) und niedriger
(L) Ausgangssignale. Daher beginnt die Leuchtdiode
LED1 an der Kamera zu flackern, um die Beendigung
des Aufladens des Hauptkondensators C3 sowie die
Ungeeignet der am Objektiv eingestellten Entfernung
anzuzeigen. Wenn der Benutzer (Photograph) dies sieht,
stellt er die Entfernung unter Verwendung des Scharfeinstellrings
des Objektivs 60 zurück, um sowohl die
LED10 als auch die LED11 zum Leuchten zu bringen. Wenn
beide Leuchtdioden LED10 und LED11 aufleuchten, ändern
sich die Ausgangssignale der Verknüpfungsglieder G13
bis G15 auf niedrigen Pegel, wodurch die Leuchtdiode LED1
an der Kamera aufleuchtet, um anzuzeigen, daß eine
Blitzlichtaufnahme möglich ist.
Wenn die Kombination von Blendenwert und Filmempfindlichkeit
ungeeignet ist oder der Hauptkondensator C3 nicht
genug aufgeladen ist, oder wenn das Einstellen des
optischen Systems 31 fehlerhaft ist, tritt der Fall
Dmax < Dmin auf. In diesem Fall wird der Pegel am Anschluß
P4 hoch, wodurch das Ausgangssignal des NOR-
Glieds G11 niedrig und die Ausgangssignale der NAND- Glieder G10, G12 und G18 hoch werden. Hierdurch wird die Leuchtdiode L1 erregt, während alle übrigen Leuchtdioden L2-Ln, LED10, LED11 und LED1ausgeschaltet sind. Dieser Zustand der Anzeige hält an, bis sämtliche Fälle für Dmax < Dmin, die oben erwähnt wurden, vollständig ausgeschaltet sind.
Glieds G11 niedrig und die Ausgangssignale der NAND- Glieder G10, G12 und G18 hoch werden. Hierdurch wird die Leuchtdiode L1 erregt, während alle übrigen Leuchtdioden L2-Ln, LED10, LED11 und LED1ausgeschaltet sind. Dieser Zustand der Anzeige hält an, bis sämtliche Fälle für Dmax < Dmin, die oben erwähnt wurden, vollständig ausgeschaltet sind.
Nach Maßgabe der durch die oben beschriebenen verschiedenen
Anzeigearten gegebenen Information kann der Photograph
eine geeignete Entfernung einstellen oder die
Ursache für einen existierenden Fehler beseitigen. Nachdem
der Apparat auf diese Weise korrekt für eine Aufnahme
mit Blitzlicht vorbereitet wurde, drückt der Photograph
den Auslöser. Die Menge des abgegebenen Lichts wird
automatisch in der oben beschriebenen Weise durch die
TTL-Lichtmessung gesteuert.
Wenn der Synchrokontakt SW31 auf den Anschluß b geschaltet
wird, wird der Transistor Q20 nicht-leitend, wodurch
sich das am Anschluß P1 erscheinende Ausgangssignal
des UND-Glieds G3 auf hohen Pegel ändert. Daher
erzeugt das NOR-Glied G11 einen niedrigen Pegel, und
das NAND-Glied G10 erzeugt einen hohen Pegel. Hierdurch
wird das Licht der Leuchtdioden L2-Ln abgegeben. Außerdem
fährt das NAND-Glied G18 mit dem Erzeugen eines
hohen Pegels während derjenigen Zeit fort, in welcher
das Ausgangssignal des NOR-Glieds G11 niedrig ist. Daher
leuchtet in dieser Zeit die LED1 an der Kamera. Mit
dem Abfall der Ladespannung des Hauptkondensators durch
die Abgabe von Blitzlicht ändert sich der Spannungspegel
am Anschluß P10 auf niedrigen Pegel. Daher verlöscht
auch das Licht der LED10 und der LED11. Auf der
anderen Seite erzeugt das ODER-Glied G15 ein hohes Ausgangssignal
zum Treiben des Impulsoszillators 70. Das
NAND-Glied G18 erzeugt jedoch fortgesetzt während derjenigen
Zeit ein hohes Ausgangssignal, in der das Ausgangssignal
von G11 niedrig ist.
Wie oben beschrieben wurde, gibt, wenn die abgegebene
Lichtmenge einen bestimmten Pegel erreicht, das UND-
Glied G2 ein erstes Lichtabgabe-Stopsignal ab, um die
Lichtabgabe durch die Entladungsröhre 5 zu beenden. In
diesem Fall bleibt das Ausgangssignal der Detektorschaltung
30 niedrig. Wenn daher der Synchroschalter SW31
nach Beendigung der Blitzlichtaufnahme auf den Anschluß
a geschaltet wird, wird der oben erläuterte Anzeigevorgang
wiederholt. Wenn hingegen die abgegebene Lichtmenge
nicht den vorbestimmten Pegel erreichen konnte,
erzeugt die Detektorschaltung 30 für eine gewisse Zeit
ein Ausgangssignal mit hohem Pegel. Hierdurch erzeugt
das UND-Glied G16 ein hohes Ausgangssignal. Demzufolge
beginnt, wenn der Synchroschalter SW31 auf den Anschluß
a geschaltet und das Ausgangssignal des NOR-Glieds G11
nach Beendigung der Blitzlichtaufnahme auf hohen Pegel
gewechselt wird, das NAND-Glied G18 mit dem Erzeugen
abwechselnd hoher und niedriger Ausgangssignale, damit
die Leuchtdiode LED1 an der Kamera flackert. Dieses
Flackern von LED1 ist ein Zeichen, das ein Versagen
der Lichtabgabesteuerung anzeigt.
Wenn der Blitzlicht-Belichtungsfaktor (SV-AV) nicht
zu der Blitzlichteinheit übertragen werden kann aufgrund
irgendwelcher Schwierigkeiten nach dem Verbinden
der in Fig. 1 gezeigten Kamera mit der in Fig. 2 gezeigten
Blitzlichteinheit, so schaltet der Photograph
den Schalter SW21 auf den Anschluß b. Hierdurch ist es
möglich, den Blitzlicht-Belichtungsfaktor, der am Verbindungspunkt
PO-12 erscheint, in den Operationsverstärker
A10 einzugeben. Auch in diesem Fall erfolgt die
oben beschriebene Anzeige, wenn der Blendenwert und
die Filmempfindlichkeit kameraseitig von Hand mittels
der veränderbaren Widerstände VR4 und VR5 eingestellt
sind.
Da der Betriebsart-Wählschalter SW20 geöffnet ist,
weisen beide Anschlüsse P1 und P12 niedrigen Pegel auf.
Der Operationsverstärker A10 empfängt als Eingangsgröße
die am Verbindungspunkt PO-12 erscheinende Spannung. Die
Vergleicher A22 und A23 empfangen die am Verbindungspunkt
PO-18 bzw. PO-20 erscheinende Spannung. Von der
Detektorschaltung 30 wird konstant ein niedriges Signal
an den Anschluß P2 gelegt. Die Schalter SW9 und SW24
sind geöffnet (AUS), und der Pegel am Anschluß P13 ist
niedrig. In dieser Stellung der Schaltung, bei der der
Anschluß P12 niedrigen Pegel hat, ist nur eine der
Leuchtdioden L2 bis Ln erleuchtet. Die als einzige
leuchtende Leuchtdiode ist diejenige, die der einzigen
Objektentfernung Da entspricht, bei der eine optimale
Belichtung erhalten werden kann. Wie oben erwähnt, ist
die der einzigen Objektentfernung Da entsprechende
Spannung die Eingangsspannung am Anschluß P3.
Wenn Da < Dmin gilt, erzeugt das NOR-Glied G11 ein Ausgangssignal
hohen Pegels, weil der Pegel bei P4 niedrig
ist. Daher kann die Leuchtdiode L1 nicht aufleuchten.
Wenn der Hauptkondensator auf den Spannungspegel oberhalb
der unteren Grenze des eine Lichtabgabe ermöglichenden
Spannungsbereichs aufgeladen ist, ändert sich der
Pegel am Anschluß P11 auf hohen Pegel. Jedoch bleibt
der Pegel am Anschluß P10 niedrig. Zu diesem Zeitpunkt
erzeugt das NAND-Glied G10 ein niedriges Ausgangssignal.
Hierdurch wird jede der Leuchtdioden L2-Ln erregt.
Selbstverständlich enthält die Eingangsspannung bei P3
die Information der ersten und der zweiten Korrekturspannung
(falls notwendig auch der dritten Korrekturspannung).
Da jedoch das Ausgangssignal des NAND-Glieds
G12 noch niedrigen Pegel hat, leuchten die Leuchtdioden
LED10 und LED11 zu dieser Zeit noch nicht. Jedoch kann,
falls es notwendig ist, eine Aufnahme mit Blitzlicht
bereits in diesem Zustand erfolgen, vorausgesetzt, daß
die am Objektiv eingestellte Entfernung D in Übereinstimmung
gebracht wird mit der nun angezeigten optimalen
Objektentfernung Da.
Nach Beendigung des Aufladens des Hauptkondensators erzeugt
das NAND-Glied G12 ein niedriges Ausgangssignal.
Auf der anderen Seite empfangen die Vergleicher A22 und
A23 die Klemmenspannung von VR10 als gemeinsame Eingangsgröße,
und sie empfangen die Spannungen bei PO-18 bzw.
PO-20 als andere Eingangsgröße. Die Spannungen an diesen
Verbindungspunkten PO-18 und PO-20 bestimmen eine vorbestimmte
Breite einer toten Zone zwischen A22 und A23,
wobei der Mittelpunkt der toten Zone (unempfindliche
Zone) bei der der optimalen Objektentfernung entsprechenden
Spannung liegt.
Wenn die eingestellte Entfernung des Objektivs, d. h.
die Klemmenspannung des veränderbaren Widerstands VR10
innerhalb der toten Zone liegt, haben die Anschlüsse P8
und P9 beide hohen Pegel, so daß die LED10 und die LED11
leuchten. In dieser Zeit erzeugt das NAND-Glied G13 ein
niedriges Ausgangssignal, so daß das NAND-Glied G18 ein
niedriges Ausgangssignal erzeugt, um die LED1 an der
Kamera einzuschalten.
Wenn hingegen die eingestellte Entfernung des Objektivs
außerhalb der toten Zone liegt, leuchtet eine der beiden
Leuchtdioden LED10 und LED11 entsprechend der am Objektiv
eingestellten Entfernung, die zu groß oder zu
kurz ist, um optimal zu sein. Zu dieser Zeit geben das
NAND-Glied G13, das UND-Glied G14 und das ODER-Glied G15
hohe Ausgangspegel ab. Hierdurch wird der Impulsoszillator
70 getrieben. Das NAND-Glied G18 beginnt, abwechselnd
hohe und niedrige Ausgangssignale zu erzeugen,
damit die LED1 an der Kamera flackert. Diese flackernde
LED1 zeigt an, daß die am Objektiv eingestellte Entfernung
nicht mit der optimalen Objektentfernung übereinstimmt.
Wenn das Objektiv 60 nicht mit dem veränderbaren Widerstand
VR10 ausgestattet ist, nimmt der Anschluß P7
niedrigen Pegel an. Daher werden die LED10 und die
LED11 ausgeschaltet. In diesem Fall muß die am Objektiv
eingestellte Entfernung in Übereinstimmung gebracht
werden mit der nun durch die Leuchtdioden L2-Ln angezeigten
optimalen Objektentfernung. Bei Beendigung
des Aufladens des Hauptkondensators wird LED1 eingeschaltet.
Wenn die Beziehung Da < Dmin gilt, sind alle Leuchtdioden
L2-Ln, LED10, LED11 und LED1 ausgeschaltet. Statt dessen
leuchtet die Leuchtdiode L1.
Wenn SW9 und SW24 geschlossen werden, erzeugen die NAND-
Glieder G10 und G12 hohe Ausgangssignale. Daher erfolgt
keine Anzeige durch die Leuchtdioden L2 bis Ln, LED10
und LED11. Jedoch leuchtet die Leuchtdiode L1 zum Abgeben
einer Warnung des Fehlzustands Dmax < Dmin oder
Da < Dmin nur auf, wenn von dem NOR-Glied G11 bei Beendigung
des Aufladens des Hauptkondensators C3 aufgrund
des vorliegenden Fehlzustands ein niedriges Ausgangssignal
erzeugt wird. Ist das Ausgangssignal von G11
hoch, so erzeugt das NAND-Glied G18 bei Beendigung des
Aufladens des Hauptkondensators ein niedriges Ausgangssignal,
um die LED1 an der Kamera einzuschalten.
Ein typisches Beispiel einer mangelnden Anpassung oder
einer Fehlanpassung ist der Fall, daß die elektronische
Blitzlichteinheit gemäß Fig. 2 auf einer Kamera montiert
wird, die keine TTL-Steuerungsfunktion besitzt, und daß
der Betriebsart-Wählschalter SW20 geschlossen ist. In
diesem Fall wird der Pegel am Anschluß P1 hoch. Das
NOR-Glied G11 erzeugt ein niedriges Ausgangssignal. Die
NAND-Glieder G10, G12 und G18 erzeugen hohe Ausgangssignale.
folglich sind sämtliche Leuchtdioden L2-Ln,
LED10, LED11 und LED1 ausgeschaltet. Dieser Vorgang
findet auch dann statt, wenn SW1 ausgeschaltet wird und
SW5 während der Zeit eingeschaltet wird, in der der
Transistor Q1 gesperrt ist, oder nachdem die elektronische
Blitzlichteinheit gemäß Fig. 2 mit der Kamera gemäß
Fig. 1 verbunden ist.
Fig. 4 ist eine Außenansicht des Anzeigeteils der elektronischen
Blitzlichteinheit.
Gemäß Fig. 4 kennzeichnet ein Symbol NG (nicht gut) die
Leuchtdiode L1. Die Leuchtdioden L2 bis Ln sind mit Objektentfernungsangaben
versehen. Die Leuchtdioden LED10
und LED11 sind derart geformt, daß sie eine bestimmte
Richtung angeben. Die durch die Dioden angegebenen Richtungen
entsprechen den Richtungen, in die der Scharfeinstellring
des Objektivs 60 gedreht werden muß. Ein
Filmempfindlichkeit-Einstellknopf 71 ist mit dem veränderbaren
Widerstand VR5 gekoppelt. Ein Blendenwert-
Einstellknopf 72 ist mit dem veränderbaren Widerstand
VR4 gekoppelt.
Fig. 5 zeigt ein Schaltbild einer weiteren Ausführungsform
des Anzeigeteils. Gleiche Bezugszeichen wie in Fig. 3
bezeichnen die gleichen oder entsprechende Elemente,
deren Funktion und Arbeitsweise oben vollständig beschrieben
wurde.
In Fig. 5 wählt ein Analogmultiplexer 100 periodisch die
analogen Eingangsspannungen an den Anschlüssen P3 und
P5 durch eine Steuerschaltung 108 aus und überträgt
die ausgewählte Spannung an einen Analog-Digital-Umsetzer
(ADU) 101. An den Ausgang des ADU 101 sind Decoder
102 und 103 angeschlossen, die eine Daten-Zwischenspeicherung
vornehmen und für die Anzeige eine Segment-
Decodierung bewirken. Die Decoder 102 und 103 werden
von der Steuerschaltung 108 derart gesteuert, daß sie
die Eingangsdaten synchron mit dem Betrieb des Multiplexers
100 speichern. Auf diese Weise wiederholt der
Dekoder 102 das Speichern von Daten und das Auffrischen
von Daten mit einer vorbestimmten Zyklusperiode, wobei
nur die digitalisierten Daten vom Anschluß P3 betrachtet
werden. Der Decoder 102 wiederholt das Speichern
von Daten und das Auffrischen von Daten in einer
vorbestimmten Zyklusperiode, wobei lediglich die digitalisierten
Daten vom Anschluß P5 betrachtet werden. Anzeigetreiber
104 und 105 treiben digitale Anzeigevorrichtungen
106 und 107 nach Maßgabe des decodierten
Inhalts des Decoders 102 bzw. 103. Jede der Anzeigevorrichtungen
106 und 107 kann eine Segmentanzeigevorrichtung
mit Leuchtdioden (LED), Flüssigkristallelementen
(LCD) oder elektrochromatischen Elementen (EC) sein.
Falls die Anzeigevorrichtung aus LCD-, EC- oder ähnlichen
Elementen besteht, ist sie mit einer Beleuchtungseinrichtung
ausgestattet, um die Anzeige im Dunkeln sichtbar
zu machen.
Die Anzeige arbeitet wie folgt:
Wenn man Anschluß P12 ein hoher Pegel vorliegt, d. h. im Fall der TTL-Steuerungsbetriebsart, steuert die Steuerschaltung 108 die Treiber 104 und 105 derart, daß beide Anzeigevorrichtungen 106 und 107 eine Anzeige liefern.
Wenn man Anschluß P12 ein hoher Pegel vorliegt, d. h. im Fall der TTL-Steuerungsbetriebsart, steuert die Steuerschaltung 108 die Treiber 104 und 105 derart, daß beide Anzeigevorrichtungen 106 und 107 eine Anzeige liefern.
Wie oben erwähnt, erzeugt das NOR-Glied G11 ein niedriges
Ausgangssignal, wenn irgendeine Unstimmigkeit oder
ein ähnlicher falscher Betriebszustand vorliegt. In dieser
Zeit wird von den Segmentanzeigevorrichtungen 106
und 107 "NG" oder ein ähnliches Zeichen-Anzeigemuster
angezeigt. Wenn das Ausgangssignal des NAND-Glieds G10
hoch wird, wird der maximale Objektabstand oder der
optimale Objektabstand auf der Grundlage des Eingangssignals
am Anschluß P3 durch die Anzeigevorrichtung 106
angezeigt, und von der Anzeige 107 wird auf der Grundlage
des Eingangssignals am Anschluß P3 der minimale
Objektabstand angezeigt. Andere Teile des Betriebsablaufs
entsprechen dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3
und sollen hier nicht nochmals beschrieben werden.
Fig. 6 zeigt eine Außenansicht des Anzeigeteils in
Fig. 5 mit einer beispielhaften Anzeige.
Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
bei der die Anzeige der Entfernung nicht nur auf
der Blitzlichteinheit erfolgen kann, sondern auch auf
der Kamera. Fig. 7 zeigt nur den kameraseitigen Teil,
der sich auf die Anzeigesteuerung bezieht. Wie bei dem
Blitzlichtgerät sind in Fig. 7 lediglich die bezüglich
der Schaltung nach Fig. 3 neu hinzugekommenen Teile dargestellt.
In ähnlicher Weise sind im Hinblick auf die
Kamera nur die bezüglich der Schaltung nach Fig. 1
hinzugekommenen neuen Teile in Fig. 7 dargestellt.
Gleiche Bezugszeichen wie in den Fig. 1 bis 3 bezeichnen
gleiche oder funktionell ähnliche Teile.
Gemäß Fig. 7 erzeugt ein Impulsgeber 153 Impulse (t1)
mit einer konstanten Periodendauer (im Bereich zwischen
einigen 10 ms bis mehrere 100 ms), wie aus Fig. 8A hervorgeht.
Der Impuls (t1) wird zu einem Transistor Q50
übertragen, der von dem Impuls kurzzeitig leitend gemacht
wird, um einen Kondensator C20 zu entladen. Durch
diesen periodischen Entladevorgang des Transistors Q50
wird durch eine Konstantstromquelle I20 und den Kondensator
C20 ein sägezahnförmiger Signalverlauf geschaffen.
Das sägezahnförmige Signal gelangt an den positiven Eingang
von Vergleichern A50 und A51. Der Strom der Konstantstromquelle
I20 ist proportional zur absoluten
Temperatur. Der Grund hierfür liegt darin, daß, wie bereits
erwähnt wurde, die Spannung an den Anschlüssen
P3 und P5 proportional zur absoluten Temperatur ist, und
es demzufolge erforderlich ist, sie in von der Temperatur
unabhängige Zeitimpulse umzuwandeln. Differenzier-
und Formerschaltungen 150 und 151 erzeugen Impulse (t2,
t3 in Fig. 8B und 8C), wenn die Ausgangssignale der
Vergleicher A50 und A51 von niedrigem auf hohen Pegel
wechseln. Die Periodendauer der Impulse t2 und t3 entspricht
derjenigen von t1. Jedoch haben t2 und t3 bezüglich
t1 eine unterschiedliche Phase. Das Zeitintervall
zwischen den Impulsen t1 und t2 entspricht der an
den Anschluß P5 übertragenen Minimum-Objektentfernung.
Das Zeitintervall zwischen t1 und t3 entspricht der an
den Anschluß P3 übertragenen Maximum-Objektentfernung
oder der optimalen Objektentfernung. Wenn an der
elektronischen Blitzlichteinheit die Vollabgabe-
Betriebsart ausgewählt ist, wird der Pegel am Anschluß
P12 niedrig, wodurch das UND-Glied G30 geschlossen und
das UND-Glied G31 geöffnet wird. Hierdurch wird von
einem monostabilen Multivibrator 152 synchron mit dem
Impuls t1 und nach einer gewissen Zeitverzögerung ein
Impuls t4, wie er in Fig. 8D dargestellt ist, erzeugt,
und der Impuls t2 wird durch den Impuls t4 ersetzt. Das
Zeitintervall zwischen t1 und t4 ist so gewählt, daß es
kürzer ist als das Zeitintervall zwischen t1 und t2.
Wie später noch beschrieben wird, wird während der Erzeugung
des Impulses t4 durch den monostabilen Multivibrator
152 die Anzeige der kurzen Entfernung an der
Kamera ersetzt durch einen geeigneten Buchstaben oder
ein anschauliches Symbol wie z. B. "MANUAL". Wenn am Anschluß
P4 niedriger Pegel vorliegt, ist P11 hoch, und
P13 ist niedrig, der Transistor Q51 wird durch die Impulse
t1, t2, t3 über die Gatter G33 und G34 leitend
und nicht-leitend gemacht, um dadurch ein Signal zu erzeugen,
wie es in Fig. 8E dargestellt ist. Das Signal
wird über die Anschlußklemme T3 an die in der Kamera
vorgesehene Schaltung übertragen. Wenn P4 hohen Pegel
hat, ist P11 niedrig, und P13 ist niedrig, das Verknüpfungsglied
G33 ist geschlossen, und das Verknüpfungsglied
G35 ist geöffnet, so daß ein Puls mit einer gewissen
Zeitverzögerung bezüglich t1 von einem monostabilen
Multivibrator 155 erzeugt wird. In dieser Zeit
werden der Impuls t1 und der vom Monoflop 155 erzeugte
Impuls zusammen von dem Verknüpfungsglied G34 herausgegriffen
und bei Steuerung des Transistors Q51 zu Kamera
übertragen.
Wenn P13 hohen Pegel hat, werden die Gatter G33 und
G35 geschlossen, und das Gatter G36 wird geöffnet, so
daß ein Impuls mit einer gewissen Zeitverzögerung nach
t1 durch einen monostabilen Multivibrator 154 erzeugt
wird. Der Impuls t1 und der vom Monoflop 154 erzeugte
Impuls werden zusammen von dem Gatter G34 herausgegriffen
und zur Kamera übertragen, während der Transistor
Q51 gesteuert wird. Die oben erwähnten Monoflops
152, 154 und 155 haben voneinander verschiedene Verzögerungszeiten,
die sämtlich kürzer sind als die kürzeste
Impulszeit von t2.
Ähnlich wie bei der obigen Ausführungsform wird über
einen Widerstand R100 ein Signal an die Steuerschaltung
1 der Kamera übertragen, um die Kamera auf Blitzlichtbetrieb
umzuschalten, wenn der Strom größer als der
kleine über den Widerstand R50 einfließende Strom wird.
Bei dieser Ausführungsform ist ein aus einem Kondensator
C21 und dem Widerstand R100 bestehendes Tiefpaßfilter
vorgesehen, um eine Fehlfunktion aufgrund der
vom Transistor Q51 kommenden Impulssignale zu verhindern.
Wenn der Transistor Q40 leitet, wird das Licht der LED1
für einen Moment durch den vom Transistor Q51 kommenden
Impuls gelöscht. Dies ist jedoch mit dem Auge nicht
als Auslöschung erkennbar, weil das Signal ein sehr
schneller Impuls ist. Daher flackert die LED1 nicht.
A52 ist ein Vergleicher mit einer Bezugsspannung E100.
Der Vergleicher A52 erfaßt nur solche Impulse, die
durch das Leiten des Transistors Q51 erzeugt werden,
und er spricht nicht auf den Betrieb des oben erwähnten
Transistors Q40 an.
Ein Impuls hohen Pegels von dem Vergleicher A52 gelangt
an einen monostabilen Multivibrator (Monoflop) 156. Das
Monoflop erzeugt während eine 26596 00070 552 001000280000000200012000285912648500040 0002003240190 00004 26477r vorgegebenen Zeitdauer
(τ) ein kontinuierliches Signal hohen Pegels bei jeder
Eingabe eines Impulses hohen Pegels von dem Vergleicher
A52. Wenn während der Dauer des durchgehenden Signals
hohen Pegels der nächste Impuls an das Monoflop gelegt
wird, beginnt die vorbestimmte Zeitdauer des Monoflops
erneut mit der Anfangszeit des nächsten Impulses. Die
Zeitdauer (τ) ist so bestimmt, daß ω₁ plus τ kürzer
ist als die Impulsdauer von t1, wobei ω₁ die maximale
Zeit zwischen der Erzeugung von t1 und der Erzeugung
von t3 ist. Somit beträgt die Zeit des hohen Signals des
Monoflops 156 ω₁+τ, wobei der hohe Pegel bei jeder
Periode des Impulses t1 erzeugt wird, wie aus Fig. 8F
hervorgeht. Mit dem Bezugszeichen 157 ist ein weiteres
Monoflop bezeichnet, das als Differenzierschaltung arbeitet
und nur dann ein Ausgangssignal erzeugt, wenn
das Eingangssignal des Monoflops 156 von niedrigem auf
hohen Pegel wechselt. Das Ausgangssignal der Differenzierschaltung
157 wird an den Setzeingang S eines RS-
Flipflops 158 gelegt. Daher wird das Flipflop durch den
Impuls t1 gesetzt, woraufhin sein Ausgangssignal hohen
Pegel annimmt. Der als nächstes auf t1 folgende Impuls
t2 wird über ein UND-Glied G40 an den Rücksetzeingang
R des Flipflops 158 gelegt, um es zurückzusetzen. Danach
nimmt der Ausgang des Flipflops niedrigen Pegel an.
Ein Widerstand R101 und ein Kondensator C22 bilden zusammen
eine Verzögerungsschaltung, um zu verhindern, daß
irgendein Rücksetzimpuls bei t1 zum Flipflop 158 übertragen
wird. Folglich hat der Ausgang des Flipflops 158
während des Zeitintervalls (ω₂) zwischen der Erzeugung
des Impulses t1 und der Erzeugung des Impulses t2 gemäß
Fig. 8G dauernd hohen Pegel. Ein Bezugsimpulsgeber
159 zählt die Zeit des Ausgangssignals des Monoflops 156
und des Flipflops 158. Während die Ausgangssignale von
156 und 158 hohen Pegel haben, werden die Verknüpfungsglieder
G38 und G39 geöffnet, so daß Zähler 160 und 161
die Zeit hohen Ausgangspegels als Impulszahl zählen
können.
162 und 163 sind Daten-Zwischenspeicher. Mit dem Ändern
des Ausgangspegels des Monoflops 156 von hohem auf niedrigen
Pegel und nach einer vorbestimmten Zeitverzögerung
durch das Monoflop 164 erzeugen die Daten-Zwischenspeicher
162 und 163 Daten-Speicherimpulse, durch die der
Inhalt der Zähler 160 und 161 gespeichert und der zuvor
gespeicherte Zählerinhalt erneuert wird. Nach einer
durch 165 bewirkten Zeitverzögerung nach dem Erzeugen
des Daten-Speicherimpulses durch 164 wird zum Rücksetzen
der Zähler 160 und 161 ein Zähler-Rücksetzimpuls erzeugt.
Nach dem Rücksetzen der Zähler nehmen diese für
den nächsten Zählvorgang wieder die Wartestellung ein.
Eine Anzeigeeinheit 166 ist mit einer Anzeigeeingabe-
Umschaltfunktion ausgestattet.
Die Anzeigeschaltung 166 treibt Anzeigevorrichtungen
167 und 168, während sie über die Sig-1-Leitung ein
Steuersignal von der Belichtungssteuerschaltung 1
empfängt.
Beim normalen Photographierbetrieb treibt die Anzeigeschaltung
166 die Anzeigevorrichtungen 167 und 168 entsprechend
den von der Steuerschaltung 1 kommenden Daten,
um eingestellte Belichtungswerte wie z. B. AV, TV, usw.
oder einen zu erwartenden Belichtungswert anzuzeigen.
Beim Blitzlichtbetrieb treibt die Anzeigeschaltung die
Vorrichtungen 167 und 168 entsprechend den in den Zwischenspeichern
162 und 163 gespeicherten Werten, um
eine Entfernungsanzeige abzugeben.
Die Anzeige geschieht folgendermaßen:
Wenn die Anschlüsse P4 und P13 niedrigen Pegel und die Anschlüsse P11 und P12 hohen Pegel haben, werden die oben erwähnten Impulse t1, t2 und t3 erzeugt. Gemäß der obigen Beschreibung wird ω₁+τ, d. h. die maximale Objektentfernung oder die optimale Objektentfernung in der Speicherschaltung 162 gespeichert. ω₂, d. h. die minimale Objektentfernung wird in der Speicherschaltung 163 gespeichert. Die Anzeigevorrichtungen 167 und 168 zeigen entsprechend den in den Speicherschaltungen gespeicherten Werten die Entfernung an. Wenn der in der Speicherschaltung 162 gespeicherte Wert zur Anzeigeschaltung 166 übertragen wird, wird von dem gespeicherten Wert ω₁+τ stets der τ entsprechende Betrag fortgelassen. Wenn der Anschluß P12 niedrigen Pegel hat (keine Steuerung), haben P4 und P13 niedrigen und P11 hohen Pegel, und die Impulse t2 vom Vergleicher A51 werden von den Impulsen t4 des Monoflops 152 ersetzt. In diesem Fall wird die für das Monoflop 152 vorbestimmte Zeit in der Speicherschaltung 163 gespeichert, und die Anzeigeschaltung 166 unterscheidet sie von anderen. Auf der Anzeigevorrichtung 167 wird die optimale Entfernung entsprechend dem in der Speicherschaltung 162 gespeicherten Wert dargestellt. Die andere Speichervorrichtung 168 zeigt einen Buchstaben oder ein anschauliches Symbol, welches die steuerlose Betriebsart kennzeichnet, beispielsweise den Buchstaben "M" oder das Wort "MANUAL".
Wenn die Anschlüsse P4 und P13 niedrigen Pegel und die Anschlüsse P11 und P12 hohen Pegel haben, werden die oben erwähnten Impulse t1, t2 und t3 erzeugt. Gemäß der obigen Beschreibung wird ω₁+τ, d. h. die maximale Objektentfernung oder die optimale Objektentfernung in der Speicherschaltung 162 gespeichert. ω₂, d. h. die minimale Objektentfernung wird in der Speicherschaltung 163 gespeichert. Die Anzeigevorrichtungen 167 und 168 zeigen entsprechend den in den Speicherschaltungen gespeicherten Werten die Entfernung an. Wenn der in der Speicherschaltung 162 gespeicherte Wert zur Anzeigeschaltung 166 übertragen wird, wird von dem gespeicherten Wert ω₁+τ stets der τ entsprechende Betrag fortgelassen. Wenn der Anschluß P12 niedrigen Pegel hat (keine Steuerung), haben P4 und P13 niedrigen und P11 hohen Pegel, und die Impulse t2 vom Vergleicher A51 werden von den Impulsen t4 des Monoflops 152 ersetzt. In diesem Fall wird die für das Monoflop 152 vorbestimmte Zeit in der Speicherschaltung 163 gespeichert, und die Anzeigeschaltung 166 unterscheidet sie von anderen. Auf der Anzeigevorrichtung 167 wird die optimale Entfernung entsprechend dem in der Speicherschaltung 162 gespeicherten Wert dargestellt. Die andere Speichervorrichtung 168 zeigt einen Buchstaben oder ein anschauliches Symbol, welches die steuerlose Betriebsart kennzeichnet, beispielsweise den Buchstaben "M" oder das Wort "MANUAL".
Wenn der Anschluß P4 hohen Pegel hat, oder wenn der Anschluß
P11 niedrigen Pegel hat, wenn nämlich kein geeigneter
Belichtungsbereich für die Blitzlichtphotographie
vorliegt oder wenn der Pegel der Ladespannung
des Hauptkondensators C3 unter dem eine Lichtabgabe zulassenden
Spannungspegel liegt, werden nur Impulse t1
und der Ausgangsimpuls des Monoflops 155 als Impulse
zum Leitendmachen des Transistors Q51 erzeugt. In diesem
Fall wird der Zustand in der Speicherschaltung 163 gespeichert.
Durch Erkennen des Zustands bringt die Anzeigeschaltung
166 die Anzeigevorrichtungen 167 und
168 in den anzeigefreien Zustand.
Wenn der Anschluß P13 hohen Pegel hat, sind es lediglich
die Impulse t1 und die Impulse vom Monoflop 154, die
den Transistor Q51 treiben. Dieser Zustand wird in der
Speicherschaltung 163 gespeichert. Durch Erkennen dieses
Zustands löscht die Anzeigeschaltung 166 die Anzeigevorrichtung
167 und bringt auf der anderen Anzeigevorrichtung
168 die Anzeige "BOUNCE". Diese Anzeige erfolgt,
um anzuzeigen, daß die Blitzlichteinheit für
stoßweisen Photographierbetrieb verwendet wird, oder
daß die Blitzlichteinheit an einer von der Kamera verschiedenen
Stelle mittels einer Verlängerung angeordnet
ist, oder daß die Blitzlichtphotographie mit einer verlängerten
Blitzlichtabgabe erfolgt. Der Betrieb zum Einschalten,
Ausschalten und für den flackernden Betrieb
der LED1 wurde oben in Zusammenhang mit Fig. 1 bereits
erläutert.
Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
bei der zu der in Fig. 2 dargestellten elektronischen
Blitzlichteinheit eine automatische Steuerschaltung hinzugefügt
ist.
In Fig. 9 bezeichnen gleiche Bezugszeichen wie in Fig. 2
die gleichen oder entsprechende Elemente.
Schalter SW50, SW51 und SW53 sind miteinander gekoppelt.
Wenn die Schalter auf den Anschluß a geschaltet sind,
erfolgt TTL-Steuerung in Zusammenwirken mit der Lichtmeßschaltung
50 der Kamera gemäß Fig. 1. Liegen die
Schalter zusammen am anderen Anschluß b, wird die Blitzlichtabgabe
unabhängig von der Kamera gesteuert.
Eine Blitzlichtabgabe-Steuerschaltung 180 führt das Integrieren
der abgegebenen Lichtmenge auf der Grundlage
des Lichtmeßstroms des Photoempfängers PD20 und der
durch die veränderbaren Widerstände VR4 und VR5 eingestellten
Werte von AV bzw. SV durch. Wenn die Menge des
abgegebenen Lichts einen vorbestimmten Pegel erreicht
hat, erzeugt die Steuerschaltung 180 ein Ausgangssignal,
durch das der Anschluß b des Schalters SW50 niedrigen
Pegel erhält. Wenn daher der Schalter SW50 an den Anschluß
b gelegt wird, erfolgt derselbe Steuervorgang
wie bei der Ausführungsform nach Fig. 2, indem der
Transistor Q22 leitend gemacht wird.
Da der Schalter SW51 am Anschluß b liegt, wird der Ausgang
des Gatters G3 auf niedrigem Pegel gehalten. Wenn
die Kamera, auf der das Blitzlichtgerät montiert ist,
nicht mit einer Einrichtung zum Erzeugen des Signals
(AV-SV) für die Entfernungsanzeige ausgestattet ist,
ist der Schalter SW53 mit dem Anschluß b verbunden, um
das Signal (AV-SV) von den Widerständen VR4 und VR5
zu erhalten. Wenn daher eine Kamera gemäß Fig. 1 verwendet
wird, wird der Anschluß a ausgewählt.
Fig. 10 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
Nach dieser Ausführungsform wird ein Zustand, in dem
es besser ist, die Anzeige der Objektentfernung zu verhindern,
erfaßt, und es wird jegliche Entfernungsanzeige
verhindert.
In Fig. 10 bezeichnen gleiche Bezugszeichen wie in den
Fig. 1 und 2 gleiche oder funktionell entsprechende Elemente,
so daß auf eine Beschreibung dieser Elemente hier
verzichtet wird.
Eine kameraseitige Schaltung CA ist an die Schaltung der
Blitzlichteinheit über einen Aufsteckschuh 202 mit Anschlußklemmen
T1-T4 ausgeschlossen. Ein Synchroschalter SW4
liegt zwischen der Anschlußklemme T1 und der Masseleitung
GND. Der Blitzlicht-Belichtungsfaktor AV-SV,
der von der Belichtungssteuerschaltung 1 berechnet wird,
wird an die Klemme T2 gelegt. Ähnlich wie bei der in
Fig. 1 gezeigten Schaltung wird der Transistor Q3 von
einer Batterieprüfschaltung leitend gemacht.
Die Schaltung in der elektronischen Blitzlichteinheit
enthält eine Steuerschaltung zum Erzeugen des ersten
Lichtabgabe-Stopsignals. Die Steuerschaltung setzt sich
zusammen aus Operationsverstärkern A230, A233, einer
Photodiode PD110, Bezugsspannungsquellen E230, E231,
einer Diode D210, Transistoren Q234, Q236 und einem Kondensator
C210. Die Steuerschaltung arbeitet genauso wie
die Schaltung 50 in Fig. 1. Der Transistor Q236 wird
jedoch durch das Ausgangssignal am Ausgangsanschluß b
der Schaltung 3 gesteuert.
Ähnlich wie bei der Schaltung nach Fig. 9 geben die in
Reihe geschalteten Widerstände VR4 und VR5 an den Verbindungspunkt
P201 eine dem Blitzlicht-Belichtungsfaktor
(AV-SV) entsprechende Spannung. Blitzlichtbetrieb-
Auswahlschalter SW7 und SW8 sind miteinander gekoppelt,
und Anschlüsse a, a; b, b; c, c werden gleichzeitig
ausgewählt. Der Anschluß a des Schalters SW7
liegt an der Verbindungsklemme T2, die Klemmen b und
c liegen am Verbindungspunkt P201. Die Klemmen a und
b des Schalters SW8 liegen am Ausgang des Vergleichers
A231, der Anschluß c ist mit der Masseleitung GND verbunden.
Das Ausgangssignal des Operationsverstärkers A230 gelangt
an den negativen Eingang von A217. Der Operationsverstärker
A217, Widerstände R226, R227, R5-R8,
eine Stromquelle I202 und Schalter SW10 und SW11 bilden
zusammen eine Rechenschaltung zum Berechnen der effektiven
maximalen Objektentfernung, bei der eine optimale
Belichtung durch die automatische Steuerung erhalten
werden kann. Die Ausgangsspannung des Operationsverstärkers
A217, die der effektiven maximalen Objektentfernung
entspricht, wird an den Anzeigeteil 240 übertragen.
Um den Bereich des Ausleuchtungswinkels zu ändern, wird
für gewöhnlich ein optischer Adapter verwendet, der auf
der Vorderseite des Abstrahlteils des Blitzlichtgeräts
montiert ist. Der Schalter SW10 ist schaltbar mit einem
solchen optischen Adapter gekoppelt. Wenn ein Standardobjektiv
verwendet wird und kein derartiger optischer
Adapter zum Einsatz gelangt, ist der Schalter SW10 an
den Anschluß N gelegt. Wenn ein Adapter zum Vergrößern
des Bereichs des Ausleuchtungswinkels verwendet wird,
weil das Objektiv eine kurze Brennweite hat, liegt der
Schalter SW10 am Anschluß W. Wenn hingegen ein Adapter
verwendet wird, um den Bereich des Ausleuchtungswinkels
zu verringern, weil das Objektiv eine große Brennweite
hat, liegt der Schalter am Anschluß T.
Schalter SW11 und SW23 sind miteinander gekoppelt. Durch
gemeinsames Schließen der Schalter SW11 und SW23 ist die
von der Blitzlichteinheit abgebbare maximale Lichtmenge
auf einen gewissen ausgewählten Wert begrenzt.
Wenn GN-NORMAL die Leitzahl der Blitzlichteinheit für den
Fall bezeichnet, daß der Anschluß N vom Schalter SW10 ausgewählt
ist und der Schalter SW11 geöffnet ist, und wenn
GN-WIDE die Leitzahl der Blitzlichteinheit für den Anschluß
W und GN-TELE die Leitzahl der Einheit für den
Anschluß T bezeichnet und weiterhin GN-NORMAL · D,
GN-WIDE · D und GN-TELE · D die entsprechenden Leitzahlen
bei geschlossenem Schalter SW11 bezeichnen, so gilt
GN-WIDE<GN-NORMAL; GN-WIDE · D<GN-NORMAL · D<GN-TELE · D.
Zum Zeitpunkt, wenn die Ladespannung des Kondensators C3
gerade den vorbestimmten Pegel erreicht hat, erzeugt der
Vergleicher A206 ein Ausgangssignal mit niedrigem Pegel,
durch das die Leuchtdiode LED2 erregt und der Transistor
Q40 leitend gemacht wird.
Die Spannung der Bezugsspannungsquelle E204 des Vergleichers
A204 wird auf einen Pegel eingestellt, der
einem Grenzwert entspricht, der im Hinblick auf die Kombination
des möglichen voreingestellten Blendenwertes
(AV) und der möglichen Filmempfindlichkeit (SV) des in
der Kamera befindlichen Films nicht existieren kann. Der
Vergleicher A204 erzeugt also ein Ausgangssignal hohen
Pegels, wenn die Spannung an seinem negativen Eingang
kleiner ist als an seinem positiven Eingang.
Die Ausgangssignale des Schalters SW9 und der Vergleicher
A204 und A206 werden an das NOR-Glied G1 gelegt.
Das Ausgangssignal des NOR-Glieds G1 gelangt an einen
Anschluß b des Anzeigeteils 240, und die Ausgangsspannung
des Operationsverstärkers A217 wird an den anderen
Anschluß a des Anzeigeteils gelegt. Wenn der Schalter
SW10 vom Anschluß N zum Anschluß W umgeschaltet wird,
fällt VA217aus ab, wobei VA217aus die Ausgangsspannung
ist, die dann erhalten wird, wenn der Anschluß N vom
Schalter SW10 ausgewählt wird, während die Schalter
SW11 und SW12 geöffnet sind. Wenn hingegen der Schalter
SW10 vom Anschluß N auf den Anschluß T gelegt wird,
steigt die Ausgangsspannung VA217aus an (vorausgesetzt,
daß (SV-AV) konstant ist). Dies bedeutet, daß
die Ausgangsspannung VA217aus nach Maßgabe der Leitzahl
pegelverschoben wird. Wenn weiterhin der Schalter
SW11 während der Zeit geschlossen ist, in der der
Schalter SW10 mit irgendeinem der drei Anschlüsse N, W
und T verbunden ist, fällt die Ausgangsspannung abhängig
davon ab. Wie aus der vorstehenden Beschreibung
ersichtlich, wird, da die Ausgangsspannung VA217aus entsprechend
der Änderung der Leitzahl pegelverschoben
wird, die Aufnahmeentfernung D entsprechend geändert.
Die Ausgangsspannung VA217aus stellt die maximale effektive
Objektentfernung Dmax dar, bei der eine optimale
Belichtung mit der maximal abgegebenen Lichtmenge erzielt
werden kann. Solange daher das Objekt eine kürzere
Entfernung hat als die maximale Entfernung Dmax,
kann eine optimale Belichtung durch automatische Steuerung
erhalten werden.
Fig. 11 zeigt eine detaillierte Anordnung des Anzeigeteils
240.
Gemäß Fig. 11 ist ein Amperemeter 241 vorgesehen, dessen
Ausschlag proportional zu dem vom Anschluß a in das
Meßgerät fließenden Strom ist. RT ist ein Temperaturkompensationswiderstand
mit einem positiven Temperaturkoeffizienten.
Wenn die Ausgangsspannung VA217aus des
Operationsverstärkers A217 proportional zur absoluten
Temperatur T ist, verhindert der Widerstand RT, daß der
in das Amperemeter 241 fließende Strom von temperaturabhängigen
Änderungen der Ausgangsspannung beeinflußt
wird. Ein Transistor Q240 wird durch ein niedriges Ausgangssignal
vom NOR-Glied G1 gesperrt. Dadurch wird der
Stromfluß zum Amperemeter 241 gesperrt.
Fig. 12 zeigt die Rückwand einer Blitzlichteinheit, in
der der Anzeigeteil der vierten Ausführungsform vorgesehen
ist. Danach ist auf dem Gehäuse 200 der Abstrahlteil 201
montiert, und zwar regelmäßig vertikal und horizontal
schwenkbar, so daß indirektes Blitzen möglich ist. Das Amperemeter
241 (Fig. 11) wird vom Gehäuse 200 aufgenommen. Der
Zeiger 242 des Amperemeters ist durch ein Fenster 202 zu
sehen und spielt über einer logarithmisch aufgetragenen
Entfernungsskala. Wenn kein Strom fließt, steht der Zeiger in
der "NG"-Zone. Wie aus Fig. 10 ersichtlich, kann wegen der
Funktionsweise des NOR-Glieds G1 dem Amperemeter nur bei offenem
Schalter SW9 Strom zugeführt werden. Da beim indirekten Blitzen
eine Entfernungsanzeige ersichtlich keinen Sinn hat, läßt sich
das Schließen des Schalters SW9 bequemerweise durch Drehen
des Abstrahlteils 201 aus der in Fig. 12 dargestellten Normalstellung
erreichen. Über die veränderbaren Widerstände VR4 und
VR5 (Fig. 10) werden Filmempfindlichkeit bzw. Blendenwert
berücksichtigt. Diese Widerstände werden bei 204 und 205
eingestellt. Die in Fig. 10 gezeigten Schalter SW7 und SW8
werden bei 206 betätigt. Dabei entsprechen die Markierungen
A1, A2 und M des Knopfs den Anschlüssen a, b und c der
Schalter.
Wenn die Schalter SW7 und SW8 am Anschluß a liegen und
die Schalter SW11 und SW12 geöffnet sind, wird vor dem
Herabdrücken des Auslösers (der Transistor Q1 ist nichtleitend)
keine Spannung von der Steuerschaltung 1 über
den Anschluß T2 und den Schalter SW7 an den Operationsverstärker
A230 gelegt, selbst wenn beide Spannungsquellenschalter
SW1 und SW6 in dieser Stellung der
Schaltung geschlossen sind. Daher ist in diesem Fall
die Ausgangsspannung von A230 Null, und der Vergleicher
A204 gibt ein Ausgangssignal mit hohem Pegel ab.
Das NOR-Glied G1 erzeugt ein niedriges Ausgangssignal.
Im Anzeigeteil 240 ist der Transistor Q240 nicht-leitend
aufgrund des niedrigen Pegels am Anschluß b. Daher
zeigt der Zeiger 242 des Amperemeters 241 auf die "NG"-
Zone, um anzuzeigen, daß die Vorbereitung für eine
Blitzlichtaufnahme noch nicht abgeschlossen ist, d. h.,
daß die Blitzlichteinheit von der Kamera noch keinen
Belichtungsfaktor empfangen hat.
Durch teilweises Herabdrücken des Auslösers mit einem
ersten Hub wird der Schalter SW2 geschlossen, so daß der
Transistor Q1 leitend gemacht wird. Nun erzeugt die
Schaltung 1, nämlich der Operationsverstärker A230,
eine Ausgangsspannung VA230aus. Der Vergleicher A204
erzeugt ein niedriges Ausgangssignal. In dieser Stellung
erzeugt der Vergleicher A206 ein niedriges Ausgangssignal,
wenn das Laden des Hauptkondensators C3 beendet
ist. Wenn der Schalter SW9 für normale Blitzlichtaufnahme
geöffnet wird und dann ein niedriges Ausgangssignal
liefert, erzeugt das NOR-Glied G1 ein hohes Ausgangssignal.
Hierdurch wird der in Fig. 11 gezeigte
Anzeigeteil veranlaßt, die effektive maximale Objektentfernung
anzuzeigen, die einem der Werte GN-NORMAL,
GN-WIDE bzw. GN-TELE entspricht. Der Photograph prüft,
ob die durch den Scharfeinstellring des Objektivs voreingestellte
Entfernung kleiner ist als die angezeigte
Entfernung. Ist dies nicht der Fall, ändert der Photograph
die Aufnahmestellung, um die Objektentfernung auf
einen Wert zu bringen, der innerhalb des zulässigen Bereichs
liegt, welcher nun von dem Anzeigeteil angezeigt
wird. Wenn die eingestellte Entfernung innerhalb
des angezeigten Bereichs liegt, drückt der Photograph
den Auslöser weiter herunter.
Durch weiteres Herabdrücken des Auslösers in einem
zweiten Hub wird der Kameraverschluß ausgelöst. Dann
wird in vorbestimmter zeitlicher Abfolge der Synchroschalter
SW4 geschlossen, und der Betätigungssignalgeber
3 erzeugt am Ausgangsanschluß b ein niedriges Ausgangssignal.
Ansprechend hierauf treibt die Lichtabgabesteuerschaltung
6 die Blitz-Entladungsröhre 5, so
daß diese Blitzlicht abstrahlt. Gleichzeitig wird der
Transistor Q236 gesperrt, und daher wird der Kondensator
C210 durch den Kollektorstrom des Transistors Q234
aufgeladen. Wenn die Ladespannung des Kondensators
C210 den Pegel der Bezugsspannung E230 erreicht, erzeugt
der Vergleicher A231 ein hohes Ausgangssignal,
das über den Schalter SW8 an die Lichtabgabesteuerschaltung
6 gelegt wird. Ansprechend hierauf beendet
die Lichtabgabesteuerschaltung die Lichtabgabe durch
die Entladungsröhre 5. Auf diese Weise erfolgt die
automatische Blitzlichtabgabesteuerung.
Wenn die Schalter SW7 und SW8 am Anschluß a liegen, und
die Schalter SW11 und SW12 geschlossen sind, erfolgt im
wesentlichen der oben beschriebene Ablauf bei der Entfernungsanzeige.
In diesem Fall jedoch entspricht die
von dem Anzeigeteil angezeigte Entfernung GN-NORMAL · D,
GN-WIDE · D oder GN-TELE · D, da die Schalter SW11 und SW12
geschlossen sind. Die Blitzlichtaufnahme erfolgt in
der kombinierten Betriebsart der automatischen Steuerung
und der begrenzten Abgabe durch den Integrator 7.
Wenn die Kamera nicht mit einer Einrichtung zum Erzeugen
und Übertragen des Blitzlicht-Belichtungsfaktors
(AV-SV) ausgestattet ist, werden die Schalter SW7 und
SW8 an den Anschluß b gelegt. Dann werden
die Empfindlichkeit SV des in der Kamera befindlichen
Films und der gewünschte Blendenwert AV des Objektivs
durch den veränderbaren Widerstand VR4 bzw. VR5 eingestellt.
Der Operationsverstärker A230 erzeugt eine Ausgangsspannung
nach Maßgabe der oben beschriebenen Beziehung.
Somit erfolgt in der oben beschriebenen Weise
eine Anzeige der effektiven maximalen Objektentfernung
nach Maßgabe der Ausgangsspannung des Operationsverstärkers
A217. Wenn der Auslöser in einem zweiten Hub
weiter herabgedrückt wird, erfolgt eine Steuerung auf
der Grundlage der Werte von AV und SV, die durch VR4
bzw. VR5 eingestellt sind.
Wenn die Schalter SW7 und SW8 am Anschluß c liegen, kann
das Ausgangssignal des Vergleichers A231 (das erste
Lichtabgabe-Stopsignal) nicht zu der Lichtabgabesteuerschaltung
6 übertragen werden. In diesem Fall ist daher
keine automatische Steuerung möglich. Die Entladungsröhre
5 gibt Licht in einer Menge ab, die von GN-NORMAL,
GN-WIDE oder GN-TELE bestimmt wird, wenn der Schalter
SW12 geöffnet ist. Ist SW12 geschlossen, gibt die Entladungsröhre
Licht in einer Menge ab, die bestimmt wird
durch GN-NORMAL · D, GN-WIDE · D oder GN-TELE · D. In dieser
Betriebsweise werden die Daten von AV (durch VR4 voreingestellt)
und SV (von VR5 voreingestellt) über den
Schalter SW7 zum Operationsverstärker A230 übertragen.
Daher erzeugt der Operationsverstärker eine Ausgangsspannung
VA230aus, die an den Anzeigeteil gelegt wird.
Der Anzeigeteil zeigt die Objektentfernung an, bei der
eine optimale Belichtung erhalten werden kann. Im Gegensatz
zu den oben beschriebenen Betriebsarten jedoch
stellt die angezeigte Entfernung nur die für die optimale
Belichtung geeignete Entfernung dar. Der Grund
hierfür besteht darin, daß in diesem Fall keine automatische
Steuerung erfolgt. Daher muß die Blitzlichtaufnahme
bei der angezeigten Objektentfernung erfolgen.
Ansonsten muß, wenn die nun von dem Anzeigeteil angezeigte
Entfernung von der gewünschten Entfernung abweicht,
der Photograph den veränderbaren Widerstand
VR4 ablesen, bis die gewünschte Entfernung in dem Anzeigeteil
angezeigt wird. Nachdem dies erreicht ist,
stellt der Photograph durch Verwendung des Voreinstellrings
des Objektivs einen neuen Blendenwert ein.
Wenn der Schalter SW9 geschlossen ist, zeigt der Anzeigeteil
240 keine Entfernung an. Es ist daher ratsam, daß
die Schalter SW7 und SW8 am Anschluß b liegen, wenn der
Schalter SW9 geschlossen ist. Hierdurch kann durch
automatische Steuerung die richtige Belichtung erreicht
werden.
Fig. 13 und 14 zeigen eine weitere Ausführungsform des
Anzeigeteils.
Der Anzeigeteil 340 nach dieser Ausführungsform enthält
einen Spannungsdiskriminator 341. Dieser schaltet nach
Maßgabe der am Anschluß a anstehenden Spannung selektiv
die Leuchtdioden L2-Ln an. Auf der Grundlage der Spannung
einer Bezugsspannungsquelle E10 erzeugt die Schaltung
341 eine Bezugsspannung für den Unterscheidungsvorgang.
Die Bezugsspannungsquelle E10 hat eine zu der absoluten
Temperatur proportionale Kennlinie.
Wenn das NOR-Glied G1 ein hohes Ausgangssignal abgibt,
wird ein Transistor Q340 leitend gemacht, so daß jede
der Leuchtdioden L2-Ln aufleuchten kann. Der Transistor
Q340 wird durch ein niedriges Ausgangssignal des
NOR-Glieds G1 gesperrt, um die Leuchtdioden L2-Ln auszuschalten.
Auf der anderen Seite erzeugt nun ein Negator
INV1 ein hohes Ausgangssignal, durch welches die
Leuchtdiode L1 eingeschaltet wird. Wie aus Fig. 14
hervorgeht, ist für L1 eine Markierung "NG" vorgesehen,
während für die Leuchtdioden L2 bis Ln Entfernungsangaben
vorgesehen sind. Daher kann der Photograph
aus der Lage der jeweils aufleuchtenden Leuchtdiode die
effektive maximale Objektentfernung oder die Unmöglichkeit
einer Blitzlichtaufnahme ersehen.
Claims (7)
1. Blitzlichtgerät, mit einer einen Blitzkondensator (3) umfassenden
Einrichtung zum Zünden einer Blitzröhre (5) zur Beleuchtung eines
Aufnahmeobjektes und einer Steuereinrichtung (6) zur Steuerung
der von der Blitzröhre (5) abgegebenen Lichtmenge, wobei das
Gerät mit einer Kamera zusammenarbeitet, die ihrerseits versehen
ist mit einer Einrichtung (VR4, VR5) zum Erzeugen einer
voreingestellten Information über die (ASA-)Filmempfindlichkeit
(SV) und den Blendenwert (AV) des Aufnahmeobjektives vor der
Aufnahme und das Blitzlichtgerät eine erste Einrichtung (2)
zur Übernahme der kameraseitig ermittelten Daten betreffend
Filmempfindlichkeit (SV) und Blendenwert (AV) aufweist,
gekennzeichnet durch
- - eine zweite Einrichtung (A13, A17) zur Ermittlung der maximal verfügbaren Blitzlichtabgabemengen,
- - eine von den Daten der ersten und zweiten Einrichtung
beaufschlagte Recheneinrichtung (A15, A16, A17) zum
Ermitteln eines optimalen Blitzbetrieb-Objektentfernungsbereichs
zwischen einer maximalen und einer minimalen
Objektentfernung, wobei die Recheneinrichtung
(A15, A16) die minimale Objektentfernung als die größere
der beiden folgenden Entfernungen festlegt:
- a) die kürzeste Entfernung, bei welcher eine optimale Belichtung des Films gewährleistet ist, und
- b) die kürzeste Entfernung, bei welcher eine gleichmäßige Ausleuchtung des Objekts über den gesamten Bildwinkel gewährleistet ist, und
- - eine Einrichtung (40) zur Anzeige des optimalen Blitzbetrieb- Objektentfernungsbereichs.
2. Blitzlichtgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung (A17) zur Ermittlung der maximal verfügbaren
Lichtabgabemenge Daten zur Verfügung stellt, welche die
maximale Lichtabgabemenge in Abhängigkeit von der Ladespannung
des Blitzkondensators (C3) und in Abhängigkeit
von der Einstellung (31, VR6, VR7) des beleuchteten Bereichs der Szene betrifft.
3. Blitzlichtgerät nach einem der Ansprüche 1 und 2,
gekennzeichnet durch
eine Einrichtung zum Vergleichen der ermittelten minimalen
mit der maximalen Objektentfernung, wobei das Vergleichsergebnis,
demnach die minimale Objektentfernung die maximale
übertrifft, als Hinweis auf eine ungeeignete Kombination
von Blendenwert und Filmempfindlichkeit gewertet wird,
der in der Anzeigeeinrichtung als Warnsignal aufscheint.
4. Blitzlichtgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch
eine Einrichtung (2) zum Empfangen der an der Kamera eingestellten
Aufnahmeentfernung und eine Einrichtung zum
Vergleichen dieses Werts mit dem optimalen Blitzbetrieb-
Entfernungsbereich, wobei das Vergleichsergebnis in der
Anzeigeeinrichtung (40) aufscheint.
5. Blitzlichtgerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Vergleichsergebnis, demnach die eingestellte Aufnahmeentfernung
in den optimalen Blitzbetrieb-Objektentfernungsbereich
fällt, angezeigt wird.
6. Blitzlichtgerät nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Vergleichsergebnis, demnach die eingestellte Aufnahmeentfernung
der maximalen Blitzbetrieb-Objektentfernung
entspricht, angezeigt wird.
7. Blitzlichtgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Blitzbetrieb durch die Steuereinrichtung verhindert
wird, wenn das Vergleichsergebnis erbringt, daß die
eingestellte Aufnahmeentfernung außerhalb des optimalen
Blitzbetrieb-Entfernungsbereichs liegt.
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