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Verfahren und Maschine zum photographischen, registerstreifengesteuerten
Zusammenfügen v(-)-n gr.I"1rift7.P1cbP11 7.11 /.Pi IPn Die Erfindung betrifft
ein Verfahren und eine Maschine zum photographischen, registerstreifengesteuerten
Zusammenfügen von Schriftzeichen zu Zeilen.
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Es ist bekannt, in einer mit einem gelochten Steuerstreifen betriebenen
Lichtsetzmaschine Schriftzeichen dadurch photographisch zu Zeilen zu setzen, daß
aus einer auf einer Satzplatte aufgetragenen Gruppe von Schriftzeichen mit unterschiedlicher
Breite jeweils ein Schriftzeichen durch ein entsprechend einzustellendes Blendensystem
für die Beleuchtung durch eine Lichtquelle ausgewählt und dann mittels eines Projektionssystems
auf einem lichtempfindlichen Film photographisch aufgezeichnet wird.
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Zur Ausübung dieses Verfahrens hat man bereits eine registerstreifengesteuerte
photographische Zeilensetzmaschine so ausgebildet, daß der Registerstreifen Zeichen
sowohl für die zusammenzufügenden Schriftzeichen als auch für die unter Zugrundelegung
der gleichen Maßeinheit ermittelten Werte der Schriftzeichenbreiten und der Wortspatien
sowie der Aus-;chließu-igen aufweist und ein Satz von in der Maßeinheitenzahl der
Breite je nach der Type voneinander abweichenden Schriftzeichen auf einer Tafel
aufgetragen ist sowie ein auf Registerstreifenzeichen für Schriftzeichen ansprechendes
einstellbares Blendensystem auswählend jeweils ein Schriftzeichen der Satztafel
für die Beleuchtung durch eine Lichtquelle freigibt und ein Projektionssystem dieses
Schriftzeichen auf einem lichtempfindlichen Film photographisch wiedergibt.
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Bei einer Lichtsetzmaschine dieser Art wird die für die aufeinanderfolgende
Aufnahme der Schriftzeichen zur Zeilensetzung erforderliche Relativbewegung zwischen
Film und Projektionssystem schrittweise von Schriftzeichen zu Schriftzeichen durchgeführt,
was die Anwendung von ziemlich verwickelten und umständlichen Mechanismen bedingt
und die Schnelligkeit der Zeilensetzung und damit die Arbeitsgeschwindigkeit der
ganzen Maschine vermindert, während es bei den neuzeitlichen Lichtsetzmaschinen,
die als »Schnelläufer« arbeiten sollen, gerade darauf ankommt, den Vorgang der photographischen
Zeilensetzung möglichst weitgehend zu beschleunigen und zeitlich abzukürzen.
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Dieser Forderung wird nach der Erfindung im Prinzip durch den Verzicht
auf zwischen den Schriftzeichenaufnahmen vorzusehende periodische Unterbrechung
der Relativbewegung von Film und Projektor und durch die Synchronisierung der Veränderung
der nach der Schriftzeichenbreite sich bestimmenden Bel:ichtungs- und Projektionsdauer
mit der nicht i.ntermittierenden Zeilensetzbewegung erreicht. Erfindungsgemäß wird
zum Zusammenfügen von Schriftzeichen zu Zeilen in einer registerstreifengesteuerten
photographischen Zeilensetzmaschine, bei der aus einer auf einer Satzplatte aufgetragenen
Gruppe von Schriftzeichen mit unterschiedlicher Breite jeweils ein Schriftzeichen
durch ein einstellbares Blendensystem für die Beleuchtung durch eine Lichtquelle
ausgewählt und dann mittels eines Projektionssystems auf einem lichtempfindlichen
Film photographisch aufgezeichnet wird, so verfahren, daß die für eine NTebeneinanderanordnung
der nacheinander aufgenommenen Schriftzeichenbilder auf dem Film erforderliche Relativbewegung
zwischen Film und Projektionssystem kontinuierlich mit gleichförmiger Geschwindigkeit
durchgeführt und dabei durch das Durchlaufen einer der jeweiligen Schriftzeichenbreite
entsprechenden Bewegungsstrecke die Lichtdurchlaßeinstellung des Blendensystems
und der Zeitpunkt der photographischen Aufnahme des Schriftzeichens mittels Blitzlicht
bestimmt wird.
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Eine zur Ausübung dieses Verfahrens vorteilhaft geeignete registerstreifengesteuerte
Lichtsetzmaschine wird nach der Erfindung unter Verwendung eines Zeichens sowohl
für die zu setzenden Schriftzeichen als auch für die unter Zugrundelegung der gleichen
Maßeinheit ermittelten Werte der Schriftzeichenbreiten und der Wortspatien sowie
der Auschließungen
aufweisenden Steuerstreifens und einer einen
Satz von Schriftzeichen mit Breiten verschiedener Uaßeinheitenzahl aufweisenden
Tafel sowie eines auf Streifenzeichen für Schriftzeichen ansprechenden, jeweils
auswählend ein Schriftzeichen der Satztafel für die Beleuchtung durch eine Lichtquelle
freigebenden einstellbaren Blendensystems und eines dieses Schriftzeichen auf einem
lichtempfindlichen Film photographisch aufzeichnenden Projektionssystems dadurch
geschaffen, daß der Film und das Projektionssystem für die Erzielung der zum zeilenmäßigen
Setzen der Schriftzeichen erforderlichen Relativbewegung kontinuierlich und mit
gleichbleibender Geschwindigkeit gegeneinander durch einen dauernd wirksamen motorischen
Antrieb verschoben werden und ein Meßgerät schrittweise den Betrag dieser Relativbewegung
von Film und Projektionssystem unter Zugrundelegung der gewählten Maßeinheit ermittelt
sowie eine auf Zeichen im Registerstreifen ansprechende und durch die schrittweise
erfolgende Messung des Betrages der Zeilensetzbewegung beeinflußbare elektrische
Steuerschaltung den Zeitpunkt jeder photographischen Schriftzeichenwiedergabe entsprechend
der Breite des betreffenden Schriftzeichens und dem ausgeschlossenen Wortabstand
bestimmt.
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Die Zeichnung veranschaulicht die photographische Zeilensetzmaschine
nach der Erfindung beispielsweise in einer Ausführungsform und läßt auch das ihr
zugrunde liegende Betriebsverfahren näher im einzelnen erkennen.
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Fig. 1 zeigt in schaubildlicher Darstellung die Hauptbestandteile
der Maschine; Fig. 2 ist eine V order- und Fig. 3 eine Seitenansicht der Schriftzeichensatzplatte
und des zugehörigen Mechanismus, und Fig. 4 gibt in Vorderansicht das untere Ende
dieser Satzplatte und unter Fortlassung einzelner Teile die Sperrung der Platte
in der Arbeitsstellung wieder; Fig. 5 ist eine Seitenansicht einer Einzelheit eines
Kontaktmechanismus für die Schriftzeichensatzplatte; Fig. 6 ist eine Vorder- und
Fig.7 eine Seitenansicht einer Mehrfachblendenvorrichtung, und Fig.8 läßt in schaubildlicher
Darstellung die bei den verschiedenen Blenden dieser Vorrichtung vorgesehenen Löcheranordnungen
erkennen, während Fig. 9 in Form einer Tabelle die binären Zahlenwerte für die verschiedenen
Schriftzeichenlagen angibt; Fig. 10 ist eine Seitenansicht und Fig. 11 eine Draufsicht
eines zur Änderung der Punktgröße dienenden Linsensystems und eines eine Projektionslinse
mit Gitterplatte tragenden Schlittens; Fig. 12 zeigt in Draufsicht den Antriebsmechanismus
für den als Träger der Projektionslinse dienenden Schlitten und Fig.13 in Vorderansicht
einen Geschwindigkeitsregler für den Schlittenantrieb; Fig. 14 läßt in einer teilweise
geschnittenen Seitenansicht den Zusammenbau einer Gitterplatte und einer photoelektrischen
Röhre sowie einer Lichtquelle erkennen, und Fig. 15 ist ein Querschnitt nach der
Geraden 15-15 in Fig. 14, während Fig. 16 den Lichtstrahlengang des optischen Systems
der Maschine wiedergibt; Fig. 17 ist eine Stirnansicht der Entschlüsselungsvorrichtung
und Fig. 18 eine Stirnansicht des Registerstreifenantriebes, und Fig.19 zeigt in
maßstäblich vergrößerter Einzeldarstellung den Eingriff eines Entschlüsselungsschalters
mit dem Registerstreifen; Fig.20 veranschaulicht in Draufsicht einen Teil der Entschlüsselungsvorrichtung,
und Fig. 21 ist eine schematische Darstellung des verschlüsselten Registerstreifens
und läßt verschiedene verschlüsselte Zeichen und deren gegenseitige Beziehung ersehen;
Fig.22 bis 26 geben zusammen in vereinfachter schematischer Darstellung die Schaltanordnung
mit den bei der photographischen Zeilensetzmaschine nach der Erfindung vorzusehenden
Relaisstromkreisen wieder, und Fig. 27 zeigt in noch weitergehender Vereinfachung
die gegenseitige Leitungsbeziehung der verschiedenen elektrischen Stromkreisgruppen;
Fig.28 und 29 lassen in einem schematischen Schaltungsbild die elektronischen Stromkreise
der i\,laschine erkennen, und Fig. 30A bis 30E zeigen die Spulen und die Kontakte
der elektromagnetischen Schalter der Fig.22 bis 26, 28 und 29 in ihrer Anordnung
und Lage in den zu parallelen Geraden vereinfachten verschiedenen Leitungen, während
Fig. 31 die zeitliche Aufeinanderfolge der verschiedenen Arbeitsvorgänge der Maschine
im Kurvenbild veranschaulicht. Einleitung Für ein allgemeines Verständnis der Erfindung
sei auf Fig. 1 Bezug genommen, in welcher die Hauptbestandteile der photographischen
Zeilensetzmaschine nach der Erfindung schematisch wiedergegeben sind, um das ganze
Arbeitsprinzip der Maschine erkennen zu lassen. Zur Erläuterung der Maschinenbestandteile
und ihrer gegenseitigenLagen-undWirkungsbeziehungen wird zunächst eine kurzgefaßte
Darstellung gegeben werden, in welcher Weise Licht von der Strahlenquelle durch
die Maschinenbestandteile auf den Film geleitet wird, wo schließlich ein Schriftzeichenbild
geformt wird. Dann soll eine ins einzelne gehende Beschreibung der verschiedenen
Maschinenteile folgen, welche dabei eine vorzugsweise in Betracht kommende Ausführungsform
einer nach den Prinzipien der Erfindung gebauten und arbeitenden Maschine bringt.
Hierauf wird das elektrische Schaltungssystem, das die photographische Zeilenzusammensetzung
steuert, näher erläutert werden.
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Gemäß Fig. 1 ist eine monochromatische Lichtquelle 50 vor einem Reflektor
51 angeordnet, der die Lichtstrahlen konzentriert und so die Lichtenergie in einer
von der Lichtquelle aus nach vorwärts gehenden Richtung verstärkt. Das Licht tritt
dann durch eine Kondensorlinse 52, durch die es verhältnismäßig gleichförmig über
die unmittelbar vor der Linse liegende Fläche verteilt wird. Diese Fläche deckt
die ganze Schriftzeichengruppe eines Schriftzeichensatzes, welche auf einer drehbaren
kreisrunden Satzplatte 53 angeordnet ist. Die Platte 53 trägt mehrere, z. B. fünf
Schriftzeichensätze 53a bis 53e, von denen der jeweils gewünschte Schriftzeichensatz,
z. B. der Satz 54a, durch Drehen der Satzplatte 53 in eine in der Bahn der Lichtstrahlen
liegende Stellung gebracht werden kann. Die Drehung der Platte 53 wird durch eine
Reibungsscheibe 55 bewirkt, welche an dem Rand der kreisrunden Platte 53 angreift
und durch einen elektrischen Motor 56 angetrieben wird.
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Die von der Lichtquelle 50 kommenden Lichtstrahlen durchqueren den
ganzen Schriftzeichensatz 54a
der Platte 53, auf welcher die Schriftzeichen
vorzugsweise lichtdurchlässig ausgebildet sind und der Hintergrund lichtundurchlässig
ist. Um zu den weiteren Maschinenbestandteilen nur die durch ein einziges dafür
ausgewähltes Schriftzeichen gehenden Lichtstrahlen gelangen zu lassen, wird eine
diese Auswahl treffende Blende verwendet. Diese kann aus irgendeinem geeigneten
Gerät bestehen, welches das Licht nur von einem einzelnen ausgewählten Schriftzeichen
aus Weiterstrahlen läßt, vorzugsweise jedoch wird hierfür ein binäres Blendensystem
57 benutzt.
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Vor dein Blendensystem 57 ist eine Linsenplatte 60 angeordnet, welche
eine Vielzahl von kleinen Linsen 60a trägt, von denen je eine für ein Schriftzeichen
des Schriftzeichensatzes, z. B. des Satzes 54a, bestimmt ist. Auf diese Weise wird
das Licht, welches durch das Blendensystem 57 hindurchgeht, durch eine einzelne
kleine Linse 60a nach einer Bildlinse 61 gelenkt, welche dann ein Bild im Raum von
dem für das Photographieren ausgewählten Schriftzeichen erzeugt. Das so durch die
abbildende Linse 61 gewonnene Bild wird Objekt für ein Linsensystem, das als das
Okular bezeichnet werden kann und eine Okularobjektivlinse 62 und eine Ausgangslinse
umfaßt. Die Objektivlinse 62 ist einstellbar angeordnet, so daß sie längs der optischen
Achse der Maschine verschoben werden kann. Die Ausgangslinse kann eine aus mehreren,
z. B. sechs Linsen 63a bis 63 f sein, welche in einem drehbaren, kreisrunden Träger
64 gehalten sind und von denen eine, z. B. die Linse 63 a, ausgewählt und durch
entsprechende Winkelverstellung des Trägers 64 in der optischen Achse der Maschine
in Lage gebracht wird. Das Okular verringert die Divergenz der Lichtstrahlen von
der Bildlinse aus, aber seine Hauptaufgabe besteht darin, die Größe des schließlich
auf dem Film erzielten Bildes des photographierten Schriftzeichens zu regeln. Die
Lichtstrahlen, welche das Okular 62, 63 verlassen, treffen auf einen Spiegel 65,
welcher sie unter einem Winkel zur optischen Achse ablenkt und durch eine Projektionslinse
66 nach dem Film 67 lenkt, wo das Bild des Schriftzeichens endgültig geformt und
photographisch aufgenommen wird.
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Jedes der Schriftzeichen der Sätze 54a bis 54e
kann in gleicher
Weise durch die auswählende Wirkung des Blendensystems 57 auf der Linse 61 abgebildet
und auf dem Film 67 photographiert werden. Die photographischen Aufnahmen der einzelnen
Schriftzeichen erfolgen naturgemäß nacheinander, um auf dem Film 67 eine gesetzte
Zeile zu erhalten. Um dabei die Nebeneinanderanordnung der Schriftzeichenbilder
auf dein Film zu erzielen, ist eine entsprechende Fortschaltung der einzelnen Schriftzeichenbilder
auf dem Film erforderlich, was vorzugsweise dadurch erreicht wird, daß der Spiegel
65 und die Projektionslinse 66 gegenüber dem Film 67 nach dem Photographieren eines
jeden Schriftzeichens um einen entsprechenden Schritt weiterbewegt werden. Zu diesem
Zweck sind der Spiegel 65 und die Projektionslinse 66 auf einem Schlitten 70 so
angeordnet, daß eine zusammengesetzte Zeile photographiert werden kann, wenn der
Schlitten von einer Zeilenausgangs- nach einer Zeilenendstellung verschoben wird.
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Der Antrieb des Schlittens 70 kann dabei für die Verschiebung des
Schlittens in der Vorwärts- als auch in der Rückwärtsrichtung ausgebildet sein.
Vorzugsweise erfolgt jedoch die Bewegung des Schlittens 70 nicht intermittierend,
sondern kontinuierlich. Wenn der Schlitten quer zum Film bewegt wird, werden die
Wirkungsweise des Blendensystems zur Belichtung des ausgewählten Schriftzeichens
für die photographische Aufnahme und die Strahlung der Lichtquelle 50 so gesteuert,
daß die schließlich erzielten Schriftzeichenbilder einen eine ausgeschlossene gesetzte
Zeile auf dem Film liefernden Abstand einhalten, wie sich aus der näheren Erläuterung
der einzelnen Bestandteile der Maschine aus der Beschreibung ihrer vollständigen
Wirkungsweise ergeben wird.
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Um die Bewegung des Schlittens 70 gegenüber dem Film 67 genau zu bemessen,
so daß jedes Schriftzeichen im richtigen Augenblick photographiert wird, kann eine
Gitterplatte 71 vorgesehen sein, welche an dem Schlitten 70 angebracht und mit diesem
verschiebbar ist. Auf der Oberfläche der Platte 71 sind mehrere Reihen von in gleichmäßigem
Abstand parallelen Linien aufgezeichnet, und der Linienabstand in jeder Reihe ist
abhängig von der gewünschten Größe des auf dem Film aufzunehmenden Bildes. Die Gitterplatte
71 liegt zwischen einer feststehend angeordneten Lichtquelle 72 und einer Photozelle
73, und daher wird, wenn der Schlitten 70 verschoben wird und dabei die Gitterplatte
71 hinter die Photozelle bringt, die Strahlung der Lichtquelle 72 nach der Photozelle
73 hin wiederholt unterbrochen werden. Diese Wirkung wird benutzt in den Steuerstromkreisen
der Maschine zur Regelung der Schriftzeichenbelichtung in der erforderlichen Weise,
was bei der Erläuterung der bei der Maschine nach der Erfindung vorzusehenden elektrischen
Schaltung näher beschrieben werden wird. Schriftzeichensatzplatte Fig. 2, 3 und
4 zeigen die bauliche Ausführung der gemäß Fig. 1 einen wesentlichen Bestandteil
der Maschine nach der Erfindung bildenden Schriftzeichensatzplatte 53 im einzelnen.
Die z. B. mit fünf Schriftzeichensätzen 53a bis 53e verschiedener
Art versehene kreisrunde Platte 53 ist gemäß Fig. 2 und 3 in einem Ständer 74 drehbar
und fliegend gelagert, so daß rasch und bequem irgendeiner der Schriftzeichensätze
53a und 53e in die optische Achse des Kondensors 52 durch entsprechende Winkelverstellung
der Kreisplatte 53 eingestellt werden kann. Auch ist die Platte 53 durch einen Gewindebolzen
88 abnehmbar am Ständer 74 gehalten, so daß sie leicht gegen eine andere mit einer
größeren oder einer kleineren Zahl von Schriftzeichensätzen ausgewechselt werden
kann. Zur Erleichterung dieses Satzplattenaustausches ist der Ständer 74 mit einem
Gelenk 88 versehen, so daß er in für den Plattenwechsel geeignete Stellung ausgeschwungen
werden kann.
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Auch ist jeder der Schriftzeichensätze53a bis 53e für sich austauschbar
an der Platte 53 dadurch angebracht, daß er durch quer zu dieser gerichtete Stifte
78 in seiner Lage gesichert und mittels aufgeschraubter Halter 79 festgeklemmt ist.
Zur genauen Ausrichtung der Schriftzeichensatzplatte 53 und zur Festlegung der richtigen
Einstellung des jeweils ausgewählten Schriftzeichensatzes gegenüber dem übrigen
System können Stellschrauben vorgesehen sein. Eine Verlängerung 77 des Ständers
74 bildet den Träger für einen elektrischen Motor 56 und für eine an der Kreisplatte
53 angreifende Antriebsscheibe 55, und diese beiden Teile sind zu einer baulichen
Einheit zusammengeschlossen und an dem einen Ende eines Lenkers 80 befestigt, dessen
anderes Ende an der Verlängerung 77 des Ständers 74 durch einen Zapfen 81 gelagert
ist, so daß die Antriebsscheibe 55 nachgiebig
an den Umfang der
Schriftzeichensatzplatte 53 durch eine Feder 82 angelegt werden kann. Auf diese
Weise wird, selbst wenn die Scheibe 55 eine Abnutzung erfährt, eine genügende Reibungswirkung
zwischen Scheibe und Platte aufrechterhalten, um einen wirksamen Antrieb der Platte
durch die Scheibe zu gewährleisten.
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An der Schriftzeichensatzplatte 53 sind (vgl. Fig. 2 bis 4) mehrere
Anschläge 83a bis 83e vorgesehen, von denen jeder einem Schriftzeichensatz zugeordnet
ist und die zum Festhalten des für die Zeilenbildung ausgewählten Schriftzeichensatzes
in einer festen Lage dienen. Um dies zu erreichen, tritt der jeweils wirksame Anschlag
in einen Schlitz 84 an einem Hebel 85 ein, welcher mittels eines Zapfens 86 schwenkbar
an dem Ständer 74 gelagert ist und durch eine Schraubenfeder 87 nach oben gezogen
und in dichtem Eingriff mit dem Anschlag gehalten wird. Für den Wechsel von einem
nach einem anderen Schriftzeichensatz braucht nur das zu dem jeweils benutzten Schriftzeichensatz
gehörige Anschlagglied ausgelöst zu werden, so daß der Motor 56 die Platte 53 in
Umdrehung versetzen kann. Zu diesem Zweck ist an der Verlängerung 77 des Trägers
74 ein mit einem drehbaren Anker versehenes Solenoid 90 angebracht, dessen Welle
mit dem Hebel 85 durch zwei Lenker 91 und 92 verbunden ist. Bei Erregung
des Solenoides 90 wird der Lenker 92 nach unten gedrückt und bewirkt eine dem Uhrzeigerdrehsinn
entgegengesetzte Verschwenkung des Hebels 85, wodurch der betreffende Anschlag,
z. B. der Anschlag 83a, freigegeben wird, so daß der 1Iotor dann die Platte 53 in
Umdrehung versetzen kann.
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Gerade bevor der neu gewählte Schriftzeichensatz in Stellung an der
optischen Achse eintrifft, wird das Solenoid 90 abgeschaltet, und die Feder 87 bewirkt
die Rückkehr des Hebels 85 in seine waagerechte Sperrlage. Da der Motor 56 die Schriftzeichenplatte
53 weiterdreht, wird der nächstkommende Anschlag den Hebel 85 erreichen und
an dessen oberer Fläche eingreifen und den Hebel 85 nach unten drücken. Die weitere
Drehung der Schriftzeichensatzplatte 53 veranlaßt den Anschlag, in den Schlitz des
Hebels 85 einzugreifen und so die Schriftzeichenplatte 53 anzuhalten und zu verriegeln,
worauf der Motor 56 abgeschaltet werden kann.
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An dem Ständer 74 ist auch die zusammen mit der Schriftzeichensatzplatte
53 drehbare Kontaktwalze 93 gelagert, die mit einem sie vollständig umschließenden
Kontakt 94 und (vgl. Fig. 5) mit mehreren je einem Schriftzeichensatz zugeordneten
Kontaktsegmenten 95a bis 95e versehen ist. Jedes dieser Kontaktsegmente 95a
bis 95e ist elektrisch mit dem die Walze 93 umrahmenden Kontakt 94 verbunden. Die
Kontaktsegmente 95a. bis 95c sind am Umfang der Walze 93 mit Abstand angeordnet
und außerdem auch in der Längsrichtung der Walze 93 voneinander entfernt.
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An dem Ständer 74 ist eine Reihe von Kontaktfingern 96 und 97a bis
97e angebracht, von denen je einer einem der auf der Walze 93 sitzenden Kontakte
94, 95 a bis 95 e zugeordnet ist. Der Kontaktfinger 96 und der die Walze 93 umfassende
Kontakt 94 sind ständig miteinander in leitender Berührung, während einer der Kontaktfinger
97a bis 97e mit dem ihm zugehörigen Kontaktsegment der Walze 93, z. B. der Kontaktfinger
97a mit dem Kontaktsegment 95a, nur dann Stromschluß herstellt, wenn dieser in der
optischen Achse liegt. So dient ein Kontaktsegment, z. B. das Segment 95a, und der
die Walze 93 umgebende Kontakt 94 zusammen mit den zugehörigen Kontaktfingern 97a
und 96 als mechanischer Schalter, der geschlossen wird, wenn der zugeordnete Schriftzeichensatz,
z. B. der Satz 53a., auf der optischen Achse liegt. Die Wirkungsweise dieser
Schalter wird bei Erläuterung der elektrischen Steuerstromkreise der Maschine näher
beschrieben werden.
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Blendensystem Das aus Fig.6 und 7 ersichtliche Blendensystem umfaßt
acht Blenden 100a bis 100h, von denen die vier Blenden 100a bis 100d waagerecht
und die übrigen vier Blenden 100e bis 1001t senkrecht verschiebbar sind. Da alle
Blenden von ähnlicher Ausführung sind und gleiche Teile aufweisen, wird es genügen,
eine einzige Blende, z. B. die Blende 100a, genauer zu erläutern. Die sämtlichen
Blenden sind von einem Gehäuse 101 umschlossen, welches auch als ein Träger für
sie dient. An der inneren Bodenfläche des Gehäuses 101 ist ein Block 102 befestigt,
der vier Schlitze aufweist und in diesen die vier waagerecht verschiebbaren Blenden
100a bis 100d führt, und ein ähnlicher geschlitzter Block 102, der an der Innenfläche
einer der Seitenwände des Gehäuses 101 angebracht ist, dient zur Führung der vier
senkrecht bewegbaren Blenden 100 e bis 1001a. Die Blende 100 a ist außerdem durch
zwei parallele Lenker 103 und 104 abgestützt, welche um Stifte 105 und 106 schwenkbar
sind, die ihrerseits an einem weiteren Block 107 befestigt sind, der mit dem Blendengehäuse
101 durch mehrere Schrauben 110 verbunden ist.
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Ein mit einem drehbaren Anker arbeitendes Solenoid 111 dient zur Herbeiführung
der waagerechten Bewegung der Blende 100 a, welche in die eine oder die andere von
zwei Endlagen überführbar ist. Das Solenoid 111 ist durch einen vom Gehäuse 101
ausgehenden Träger 112 gehalten, und die Welle 113 ihres drehbaren Ankers ist an
die Blende 100a durch zwei Lenker 114, 115 und einen Bügel 116 angeschlossen. Wenn
die Lenker 114,115 infolge Nichterregung des Solenoids 111 in einer geraden Linie
ausgesteckt sind, wie die vollen Linien in Fig.6 zeigen, so befindet sich die Blende
100a in einer ihrer beiden Endlagen, z. B. in der linken Endlage, und wenn das Solenoid
111 erregt wird und die Welle ihres Ankers verschwenkt, werden die Lenker, wie Fig.6
in gestrichelten Linien andeutet, eingeknickt und die Blende 100 a dadurch in ihre
andere, z. B. in die rechte Endlage gezogen.
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Die Abschaltung des Solenoids 111 hat die Rückkehr des drehbaren Solenoidankers
in die Ruhelage und damit auch die Rückführung der Blende 100 a in die neutrale
Lage durch die Wirkung der an dem Solenoidanker angreifenden, im Inneren des Solenoides
vorgesehenen Rückholfeder zur Folge. In der gleichen Weise wie die Blende 100a sind
auch die übrigen waagerecht verschiebbaren Blenden 100 b bis 100d durch je ein Solenoid
111 mit Rückholfeder in zwei Endlagen überführbar, und ebenso sind auch die vier
senkrecht hin- und herbewegbaren Blenden 100e bis 100h durch je ein zugeordnetes
Solenoid mit unter der Einwirkung einer Rückholfeder stehendem drehbarem Anker in
die eine oder die andere von zwei Endstellungen gebracht.
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Fig. 8 und 9 veranschaulichen die unterschiedliche Anordnung und Zahl
der Öffnungen bei den einzelnen Blenden 100a bis 1004 unter Zugrundelegung
des binären Systems. Bekanntlich kann man nach einem binären Zahlensystem eine Zahl
durch die Summe
ihrer binären Gliederzahlen darstellen, welche eine
geometrische Reihe von Zahlen, z. B. die Reihe 1, 2, 4, 8, 16, 32, 64 und 128, bilden.
So braucht man zur Wiedergabe z. B. der Zahl 3 nur die binären Zahlen 1 und 2 zu
addieren und für die Darstellung z. B. der Zahl 15 nur die Summe der binären Zahlen
1, 2, 4 und 8 bilden. -Mit den acht besonders erwähnten binären Zahlen einer geometrischen
Reihe ist es möglich, jede Zahl von 1 bis 255 einfach dadurch darzustellen, daß
man eine binäre Zahl selbst oder die Summe einer Kombination von binären Zahlen
nimmt.
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Wenn jede Zahl in der arithmetischen Reihe 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7,
8 ... durch binäre Zahlen 1, 2, 4, 8, 16, 32 ... dargestellt wird,
so zeigt sich, daß die binäre Zahl 1 jeweils eine um die andere Darstellung erscheint
und die binäre Zahl 2 alle zwei Darstellungen und die binäre Zahl 4 alle vier Darstellungen
sowie die binäre Zahl 8 alle acht Darstellungen und die binäre Zahl 16 alle sechzehn
Darstellungen auftritt. Auf der Grundlage dieser Feststellung lassen sich verschiedene
Anordnungen und Zahlen von Blendenöffnungen anwenden, um das gewünschte Ergebnis
hinsichtlich der Schriftzeichenauswahl zu erzielen, aber die in Fig. 8 und 9 veranschaulichte
Art der Verteilung und der Zahlenbestimmung hat sich für die Blendenlöcher als vorzugsweise
zur Unterbringung der meisten Schriftzeichen in einer 1-lindestfläche geeignet erwiesen,
wenn die eine Hälfte der Blenden waagerecht und die andere Hälfte senkrecht bewegt
wird. Da nur eine begrenzte Zahl von Schriftzeichen in jedem Schriftzeichensatz
vorhanden ist und diese Zahl kleiner als die von den binären Zahlen 1, 2, 4, 8,
16, 32, 64, 128 erhältlichen Zahlen ist, sind in Fig. 8 und 9 nur ausgewählte Zahlen
aus dem Bereich von 1 bis 255 für die Wiedergabe der verschiedenen Schriftzeichenlagen
verwendet.
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Bei der photographischen Zeilensetzmaschine nach der Erfindung ist
die Schriftzeichengruppe eines jeden Satzes in einer ebenen Fläche vor der Lichtquelle
angeordnet, und der Zweck der Blenden ist die Belichtung jeweils eines Schriftzeichens
für die Aufnahme auf dem Film. Jeder Schriftzeichenlage ist eine Zahl zugeordnet,
und durch wahlweise erfolgende Verstellung der Blenden wird immer nur eine Schriftzeichenstelle
einer Belichtung ausgesetzt. Zu diesem Zweck ist jeder Blende ein binärer Zahlenwert
zugeteilt und die Anordnung und die Zahl der öffnungen der einzelnen Blenden entsprechend
festgelegt. Sind die Blenden in dieser Weise hinsichtlich ihrer Öffnungen ausgebildet,
so werden zur Belichtung eines Schriftzeichens die für seine Lagenzahl in Betracht
kommenden Blenden eingestellt. Beispielsweise werden für ein in Lage 173 befindliches
Schriftzeichen, um es zu belichten, die Blenden 128, 32, 8, 4 und 1 zur Wirkung
gebracht und für die Belichtung eines Schriftzeichens mit der Lagemahl 84 die Blenden
64, 16 und 4 benutzt. Okular Das gemäß Fig. 1 aus der Objektivlinse 62 und den wahlweise
einstellbaren Ausgangslinsen 63a bis 63f
bestehende Okular ist in Fig. 10
und 11 in einer praktischen Ausführungsform wiedergegeben, bei der auf einer das
optische System tragenden Grundplatte 117 in einem gewissen Abstand davon zwei Zahnstangen
120 und 121 angeordnet sind und ein die Objektivlinse 62 abstützender Schlitten
122 waagerecht verschiebbar und mit einem in die Zahnstangen greifenden, in seinem
Träger 124 drehbar gelagerten Ritzel 123 versehen ist. Die Drehung des Ritzels 123
kann durch einen gerändelten Knopf 125 von Hand bewirkt werden, und eine in Punktgrößen
bemessene Teilung 126 ist an Haltern 127 und 130 der Zahnstangen 120 und 121 angebracht.
Ein mit dem Schlitten 122 verbundener und mit diesem verschiebbarer Zeiger 131 arbeitet
mit der Teilung 126 zusammen, so daß die Größe des wiedergegebenen Schriftzeichens
durch Einstellung des Zeigers 131 auf die in Betracht kommende Punktgrößenzahl entsprechend
gewählt werden kann.
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Um eine genaue Lage des Schlittens 122 und damit der Linse 62 zu erzielen
und um Einstell- und Ablesefehler bei der Benutzung des Zeigers 131 und der Teilung
126 zu vermeiden, ist an der Grundplatte 117 des optischen Systems eine für den
Schlitten 122 in seinen verschiedenen Lagen als Raste wirksame Einstelleiste 132
befestigt, die mit einer Reihe von im Ouerschnitt V-förmigen Nuten 133
a, 133 b, 133 c versehen ist, die mit den Punktmarken der Teilung
126 angenähert in Fluchtlinie liegen, aber in genauer optischer Lage für die Erzielung
der gewünschten Punktgröße bei dem auf dem Film entstehenden Bild angeordnet sind.
Mit diesen Nuten kann ein Kolben 134 zum Eingriff kommen, der an dem Schlitten 122
sitzt und durch eine Feder 135 nach unten durchgedrückt wird.
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Um die Okularlinse 62 für eine bestimmte Größe des schließlich auf
dem Film abgebildeten Schriftzeichens einzustellen, wird der Knopf 125 von Hand
gedreht, bis der Zeiger 131 mehr oder weniger genau der entsprechenden Größenmarke
an der Teilung 126 gegenübersteht und infolgedessen der Kolben 134 durch die Feder
135 zum Eingriff mit der zugehörigen Nut der Leiste 117 gebracht wird. Da die Lagen
des Schlittens für zwei der Punktgrößeneinstellungen ziemlich nahe beieinander sind
und daher zwei V-förmige Nuten an der Leiste 117 nicht mit Abstand nebeneinander
ausgespart werden können, ist zur Erleichterung der genauen Einstellung des Schlittens
122 auf diese beiden Punktgrößenzahlen ein zusätzlicher Block 136 vorgesehen, welcher
zwei Löcher 137 und 140 aufweist und an der Grundplatte 117 des optischen Systems
befestigt ist, während anderseits der Schlitten 122 zwei Schrauben 141 und 142 trägt,
die mit den Löchern 137 und 140 achsgleich eingestellt und zum- Eingriff in diese
gebracht «-erden, wenn der Schlitten 122 in die Lage übergeführt ist, in der das
Schriftzeichenbild auf dem Film in der Punktgröße erzeugt werden soll, für welche
die Löcher und die Schrauben vorgesehen sind.
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Für die auf die Okularlinse 62 folgenden Ausgangslinsen 63 a bis 63
f ist als Träger an der Grundplatte 117 des optischen Systems ein Ständer 143 befestigt,
an dem die Scheibe 64 drehbar gelagert ist, welche die mit Abständen gleichmäßig
über ihre Kreisfläche verteilten Linsen 63a bis 63f enthält und zur Überführung
der ausgewählten Linse, z. B. der Linse 63 a, in die optische Achse um den entsprechenden
Winkel von Hand verstellt wird. Die Scheibe 64 weist ferner eine Reihe von Klinken
144 a bis 144 f
auf, von denen je eine einer der Linsen 63a bis
63f
zugeordnet ist und die mit Löchern versehen sind. Diese Klinken können
zum Eingriff mit einer in einem Ansatz des Ständers 143 geführten Stellschraube
145 gebracht werden, welche in das Loch der vor sie gebrachten Klinke eingreift
und die Scheibe 64 in der jeweils eingenommenen Winkellage sichert.
Durch
die geeignete Auswahl unter den Linsen der Scheibe 64 und durch die waagerechte
Verschiebung der Objektivlinse 62 kann die Größe der auf dem Film erzeugten Bilder
der Schriftzeichen des jeweils benutzten Satzes in dem durch Linsensystem bestimmten
Bereich verändert werden, der beispielsweise in Fig. 10 in der Anordnung mit 6pt,
8pt, 9pt, 12 pt, 14 pt und 16 pt angenommen ist. Schriftzeichenwiedergebervorrichtung
und Antrieb dafür Der Schlitten 70, welcher gemäß Fig. 1 die Wiedergabe der Schriftzeichen
in Aufeinanderfolge auf dem Film 67 beim Zusammensetzen einer jeden Zeile veranlaßt,
und die Antriebsvorrichtung für diesen Schlitten sind aus Fig. 10 bis 12 im einzelnen
ersichtlich. Der Spiegel 65, der die Lichtstrahlen nach dem Film 67 lenkt, und die
Projektionslinse 66, welche die Lichtstrahlen in ein Bild auf dem Film 67 umwandelt,
sind auf dem Schlitten 70 angeordnet, der auf der Grundplatte 117 des optischen
Systems durch mehrere Kugeln verschiebbar abgestützt ist, die in zwei parallelen
Längsnuten 146 und 147 der Grundplatte 117 laufen und eine praktisch reibungslose
Bewegung des Schlittens 70 längs der Grundplatte 117 ermöglichen. Die Kugeln 150
sind in Löchern zweier leistenförmiger Käfige 151 frei drehbar geführt, während
der Schlitten 70 auf den oberen Hälften der Kugeln 150 mittels Längsrillen aufruht,
die ebenso wie die Längsnuten 146, 147 der Grundplatte 117 V-förmigen Querschnitt
besitzen. Ein senkrechtes Abheben des Schlittens 70 von der Grundplatte 117 wird
durch vier Rollen 154a bis 154d verhindert, von denen je eine in einer Ecke des
Schlittens 70 drehbar angebracht ist und an der unteren Seite der Grundplatte 117
anliegt. Mit dem Schlitten 70 sind die Rollen 154a bis 154d durch Lenker
155a bis 155b schwenkbar verbunden, und Zugfedern 156a und 156 b drücken
sie an die Unterseite der Grundplatte 117.
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Mit dem Schlitten 70 ist ferner fest eine Meßvorrichtung in der Form
einer lichtdurchlässigen Gitterplatte 71 fest verbunden, auf der vier Reihen von
undurchsichtigen, in gleichem Abstand zueinander parallelen Linien 157a bis 157d
aufgezeichnet sind. In den verschiedenen Reihen ist der gegenseitige Abstand der
Linien unterschiedlich gewählt, aber in allen Reihen treffen zwölf Linien auf ein
»ein«. Die Linien werden als Maßeinheiten für die Bewegung des Schlittens 70 gegenüber
einer festen Bezugsmarke, das ist der dem Beginn der Zeilenzusammensetzung entsprechenden
Ausgangsstellung, benutzt und bestimmen so die Wiedergabe eines Schriftzeichens
auf dem Film.
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Es kann unter bestimmten Umständen wünschenswert sein, die für ein
»ein« gewählte Zahl von Linien von zwölf auf ein Vielfaches davon, z. B. von achtundvierzig,
zu erhöhen. Beispielsweise wird ein Schriftzeichen, welches die Breite von sieben
Einheiten auf ein »ein« hat, photographisch wiedergegeben, nachdem der Schlitten
um achtundzwanzig Linien statt um sieben Linien verschoben worden ist. Auf diese
Weise wird die Genauigkeit bei der Bestimmung der Lage erhöht, in welcher ein Schriftzeichen
photographisch aufgenommen wird. Die voneinander abweichenden Reihen von Linien
werden zu Hilfe genommen. wenn Schriftzeichen von verschiedenen Punktgrößen zusammenzusetzen
sind, und dabei werden die Bewegungseinheiten im Verhältnis zur Punktgröße der auf
dem Film aufzuzeichnenden Schriftzeichen geändert. Die Verwendung der Gitterplatte
wird weiterhin erläutert werden, wenn der Vorgang der photographischen Zeilenzusammensetzung
näher beschrieben wird.
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Am Schlitten 70 sind auch zwei am freien Ende abgewinkelte Blattfedern
160 und 161 verstellbar befestigt, welche bei der Verschiebung des Schlittens 70
zur Auflage auf Rollen 162 bzw. 163 kommen können, die dann je einen elektrischen
Schalter zur Wirkung bringen. Der Schalter 161 dient dazu, die Umkehr der Bewegung
des Schlittens herbeizuführen, wenn dieser nach der Zeilenanfangsstellung zurückbewegt
wird, und der Schalter 160 wirkt als Sicherungsmittel, das ein Überschreiten des
in Richtung der Zeilenzusammensetzung erforderlichen Maßes der Schlittenbewegung
verhindert.
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Der Antriebsmechanismus für den Schlitten 70, der insbesondere aus
Fig. 11 und 12 näher ersichtlich ist. enthält einen mittels einer Übersetzung nur
in einer Richtung wirkenden Motor 164, der die Kraft für die Verschiebung des Schlittens
in beiden Richtungen liefert. Für die Bewegung des Schlittens 70 in der Vorwärts-
oder Zeilenzusammensetzungsrichtung ist die Triebwelle des Motors über eine Zwischenwelle
165 und einen Geschwindigkeitswechsler 166 mit einer elektrischen Kupplung 167 verbunden,
welche bei Erregung die Kegelzahnräder 170 in Umdrehung versetzt. Eine elektromagnetische
Bremse 171 ist zwischen der Kupplung 167 und den Zahnrädern 170 eingeschaltet. Eine
für den Vorwärtsantrieb des Schlittens 70 bestimmte Welle 172 verbindet die Zahnräder
170 mit einem Ritzel 173, das (vgl. auch Fig. 10) von unten in eine Zahnstange 174
greift, die mit dem Schlitten 70 durch eine Verlängerung 176 und durch ein Universalgelenk
175 verbunden und in einer durch mehrere Bügel 177a bis 177c über und an
der Grundplatte 117 abgestützten Schiene 177 gehalten und geführt ist.
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Das nicht an der Zwischenwelle 165 angeschlossene Ende 180 der Welle
des Motors 164 trägt eine Riemenscheibe 181, welche damit fest verbunden ist, und
eine mit dieser durch einen Riemen 181 a in Verbindung stehende zweite Riemenscheibe
182 sitzt auf einer Welle 182a, welche ein Zahnradgetriebe 183 antreibt. Die Zahnräder
183 bewirken durch eine elektrische Kupplung 184 den Umlauf einer für die Rückkehrbewegung
des Schlittens 70 bestimmten Welle 185, die ein Ritze1186 trägt, das mit der an
den Schlitten angeschlossenen Zahnstange 174 kämmt. Die beiden Ritzel 173 und 186
für die Vorwärts- und für die Rückwärtsbewegung des Schlittens 70 stehen dauernd
mit der Zahnstange 174 im Eingriff. Die zwei elektrischen Kupplungen 167 und 184
werden so gesteuert, daß bei Erregung der einen die andere nicht erregt ist. Daher
wird, wenn der Schlitten 70 vorwärts zu verschieben ist, durch die hierfür einzuschaltende
Kupplung 167 vom Motor 164 die `'delle 172 angetrieben, und die Welle 185 kann infolge
Abschaltung der Kupplung 184 keinen Antrieb erhalten, und umgekehrt wird, wenn der
Schlitten in der entgegengesetzten Richtung auf Grund der Erregung der Kupplung
184 durch die Welle 185 verschoben wird, die Kupplung 167 stromlos und somit die
Welle 172 ohne Antrieb sein.
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Da der Geschwindigkeitswechsler 166, der nach Fig. 13 einen Stellhebel
166a aufweist, der Antriebswelle 172 für die Vorwärtsbewegung des Schlittens 70
vorgeschaltet ist, kann die Geschwindigkeit der Zusammensetzung der Zeile verändert
werden. Die
Rückkehr des Schlittens in die Ausgangslage erfolgt
anderseits mit einer konstanten Geschwindigkeit, und daher ist der für diese Rückwärtsbewegung
in Betracht kommenden Welle 185 kein Geschwindigkeitswechsler zugeordnet. Die beim
Photographieren einer Zeile erforderliche Verschiebung des Schlittens 70 kann statt
in der Richtung von dem Schalter 161 nach dem Schalter 160 auch im umgekehrten Bewegungssinn
erfolgen, was sich durch einfache Umkehrung der Drehrichtung des Motors 164 erreichen
läßt. Photozellengerät Der für die Verschiebungsstrecke des Schlittens maßgebliche
Bezugspunkt und der Schlittenwegmesser sind durch das in Fig. 14 und 15 veranschaulichte
Photozellengerät gegeben, das dabei als in dem beim Beginn einer Zeilenzusammensetzung
vorhandenen Zustand befindlich angenommen ist. Die Lichtquelle 72 dieses Gerätes
ist in einem lichtdurchlässigen Gehäuse 187 eingeschlossen, welches Licht durch
eine Öffnung unmittelbar auf die Photozelle 73 gelangen läßt und auf einem bügelförmigen
Träger 190 an der einen Seite der Gitterplatte 71 angeordnet ist. An der gegenüberliegenden
Seite der Gitterplatte 71 ist auf dem Träger 190 die abgeschirmte Photozellenröhre
73 vorgesehen, und die diese mit Abstand e umhüllende Abdeckkappe weist einen seitlichen
rohrförmigen, die Strahlen der Lampe 72 nach der Photozellenröhre 73 leitenden Ansatz
191 auf. Der nach der Röhre 73 flutende Lichtstrom wird wiederholt unterbrochen,
wenn die lichtdurchlässige Gitterplatte 71 zwischen der Lampe 72 und der Röhre 73
verschoben wird und dabei lichtundurchlässige Linien oder Striche der Platte 71
vor die Röhre 73 treten. Der Linienabstand auf der Gitterplatte 71 bestimmt die
Zahl der Lichtstromunterbrechungen, die das Ausmaß der Schlittenverschiebung angibt.
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Um die Photozelle 73 nach irgendeiner der verschiedenen Linien- oder
Strichereihen auf der Gitterplatte 71 ausrichten zu können, ist der Bolzen 192,
auf dem der Träger 190 der Zelle 73 verschiebbar angebracht ist, mit vier Löchern
153a bis 153e versehen, welche in dem gleichen Abstand voneinander liegen wie die
Linienreihen der Gitterplatte 71. Ein Stift 194 kann von Hand in irgendeines dieser
Löcher, z. B. in das Loch 193a, eingesteckt werden, und der Photozellenträger 190
kann dann senkrecht auf dem Bolzen 192 bis zum Aufruhen auf dem Stift 194 verschoben
«-erden. Eine an dem Zellenträger 190 quer zum Bolzen 192 drehbare Schraube 195
legt sich mit Druck an ein in einer Längsnut des Bolzens 192 verschiebbares Einsatzstück
196, das dadurch fest an den Bolzen 192 gepreßt wird und dadurch dem Stift 194 Beihilfe
beim Abstützen des Zellenträgers 190 leistet. Optisches System Das optische System,
mit dem die photographische Zeilensetzmaschine nach der Erfindung arbeitet, ist
schematisch in seinem Lichtstrahlengang in Fig. 16 veranschaulicht. Das durch dieses
System zu erzielende optische Endergebnis, das auf dem Film erzeugte Schriftzeichenbild.
kann dabei sowohl mit Hilfe von Linsen -,vie auch durch Anwendung von Spiegeln erzielt
werden. Die durch ein Schriftzeichen eines der Schriftzeichensätze 54 a. bis 54
e in Fig. 1 gegangenen Strahlen der Lichtquelle 50 treffen auf die dem betreffenden
Schriftzeichen zugeordnete kleine Kollimationslinse 60 a. Jedes der Schriftzeichen
eines Satzes liegt in der Hauptbrennebene einer ihm zugeteilten kleinen Kollimationslinse,
welche die von irgendeinem Punkt des Schriftzeichens kommenden Lichtstrahlen, auch
wenn sie als divergierende Strahlen eintreten, als parallele Strahlen weiterleitet.
Diese Kollimatierung des von einem Schriftzeichen ausgehenden Lichtes ist vor allem
deswegen erwünscht und vorteilhaft, weil beim Hindurchtreten eines kollimatierten
Lichtes durch eine abbildende Linse ein Bild des Schriftzeichens in der Brennebene
der Abbildungslinse geformt wird.
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Weiterhin ist es gleichgültig, wo das kollimatierte Licht die abbildende
Linse betritt. Das Bild wird immer in der Linsenbrennebene und an einer gegenüber
der optischen Achse genau festgelegten Stelle erzeugt. Auch ist es ohne Einfluß,
daß das gesamte Licht, das von einem Schriftzeichen kommt, nur einen Teil einer
Zone der Abbildungslinse trifft. Auf diese Weise wird das von einem Schriftzeichen
nahe dem oberen Ende der Abbildungslinse eintreffende Licht ein Schriftzeichenbild
in dem Brennpunkt formen und Licht, das von einem anderen Schriftzeichen kommt und
das untere Ende der Abbildungslinse trifft, ein Bild in dem gleichen Punkt zum Entstehen
bringen. Infolgedessen kann jedes Schriftzeichen einer vor der Abbildungslinse befindlichen
Satzplatte, wenn für jedes Schriftzeichen eine kleine Kollimatierungslinse dazwischengefügt
ist, an der gleichen Stelle auf der optischen Achse wiedergegeben werden.
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Die auf die Abbildungslinse folgende Okularobjektivlinse ist so angeordnet,
daß sie die von der Abbildungslinse kommenden Strahlen, bevor das Bild geformt ist,
abfängt und bricht, um das Bild im Raum an einem Punkt zum Entstehen zu bringen,
welcher der Abbildungslinse näher als bei Nichtvorhandensein der Okularobjektivlinse
liegt. In der Hauptsache jedoch dient die Sammellinse zum Wiederabbilden der Ebene
der Kollimationslinse in der Hauptebene der nachfolgenden Projektionslinse. Durch
Längsverschiebung der Objektivlinse gegenüber der Abbildungslinse bei gleichzeitiger
Wahrung ihrer Lage innerhalb der Brennweite der abbildenden Linse kann die Stelle
der Entstehung des Schriftzeichenbildes verändert werden, was für die Veränderung
der Punktgröße des endgültigen Bildes auf dem Film unter Beibehaltung einer konstanten
Punktgröße der Schriftzeichen der Satzplatte ausgenutzt werden kann. Auf ihrem weiteren
Weg gehen die Lichtstrahlen hinter dem Bild rasch auseinander, und die Erzielung
ihrer Konvergenz ist daher eine Aufgabe der auf die Objektivlinse folgenden Okularausgangslinse.
Außerdem wird diese Linse, wenn das Bild im Brennpunktabstand von ihr entsteht,
wieder die Lichtstrahlen kollimatieren.
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Wenn auch die Lichtstrahlen, welche das Schriftzeichenbild formen,
praktisch als kollimatiert gelten können, so stellen sie bekanntlich doch ein Bündel
von zueinander parallelen Strahlen dar, dessen Hüllfläche nicht parallel verläuft,
sondern einen Punkt von geringstem Durchmesser hat, der als Ausgangspupille bezeichnet
wird. Da diese Ausgangspupille, wenn sie in die Hauptebene des Projektionslinsensystems
fällt, das Stopbild der Öffnungsweite des Systems ist, ermöglicht sie die Höchstausnutzung
der freien Öffnung der Projektionslinse. Gemäß Fig.16 ist jedoch ein Spiegel zwischen
der Ausgangslinse des Okulars und der Projektionslinse eingefügt und zusammen mit
der Projektionslinse nach der Okularausgangslinse
hin und von dieser
weg beim photographischen Zusammensetzen einer Schriftzeichenzeile verschiebbar.
Infogedessen bleibt die Strecke, welche die Lichtstrahlen zwischen der Okularausgangslinse
und der Projektionslinse durchlaufen, nicht während der Zusammensetzung einer Zeile
konstant, und die Hauptebene der Projektionslinse fällt dann nicht mit der Ausgangspupille
für alle Lagen des Spiegels zusammen. Um in dem ganzen verfügbaren Licht von dem
das Schriftzeichenbild formenden Strahlenbündel aus zu arbeiten, wird die freie
Öffnung der Projektionslinse über den Wert hinaus vergrößert, welcher erforderlich
ist, wenn die Lage der Projektionslinse feststehend gehalten und ihre Hauptebene
zum Zusammenfallen mit dem Ausgangspupillensystem gebracht ist; um diese Zunahme
der freien Öffnung dieser Linse auf einen :Mindestwert zu bringen, wird die Ausgangspupille,
d. h. das Bild der Kollimationslinse, zur Deckung mit der Hauptlage des Projektionslinsensystems
gebracht. Das kollimatierte Licht, das in die Projektionslinse eintritt, wird dann
im Brennpunkt gesammelt, um ein wirkliches Bild in der Brennebene der Linse zu formen.
Der Filmstreifen liegt in dieser Ebene, und das beleuchtete Schriftzeichen wird
darauf abgebildet. Registerstreifenentschlüsseler Da in die Maschine nach der Erfindung
die auf dem Film zusammenzusetzenden Zeilen in der Form eines verschlüsselten Registerstreifens
eingeführt werden sollen, ist daher ein elektrisches System erforderlich, das die
Verschlüsselungen zu deuten und in Übereinstimmung damit die Blenden und den Schlitten
der Projektionslinse sowie die Lichtquelle zur Wirl:ung zu bringen hat. Der verschlüsselte
Steuerstreifen wird in einer geeigneten Setzmaschine in bekannter Weise mit den
Lochungen versehen, welche die Verschlüsselungen der einzelnen Schriftzeichen darstellen.
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Fig. 17 bis 20 zeigen die Vorrichtung, durch welche ein verschlüsselter
Registerstreifen 205 in der Maschine entschlüsselt und dadurch sozusagen »gelesen«
wird. Der Streifen ist quer zu seiner Breite gelocht, wie das beispielsweise die
Lochreihe 205 a in Fig. 20 andeutet, um auf ihm verschlüsselte Darstellungen der
zur Zeile zusammenzusetzenden Schriftzeichen zu verwirklichen. Ferner ist der Streifen
205 an seinen beiden Längsseiten je mit einer Reihe von Löchern 206 versehen, welche
seine mechanische Fortschaltung durch die Entschlüsselungsvorrichtung dadurch erleichtern,
daß in sie Stifte 207 eingreifen können, die an zwei drehbar in Endlagern geführten
Walzen 210 und 211 radial abstehen. Jeder Walze ist ein drehbarer, elektromagnetischer
Schriftschalter zugeordnet, welcher bei Erregung seiner Spule die zugehörige Walze
zur Drehung und damit den Steuerstreifen 205 zur Weiterbewegung veranlaßt. Diese
drehbaren Schrittschalter 214 und 215 sind (vgl. Fig. 18) an den Endlagern
213 der Walzen 210 und 211 mit Hilfe von daran befestigten Rahmen 216 gehalten,
welche die Schalterspulen 226 tragen und an welche die schwenkbaren Schaltanker
217 angelenkt sind. An die Anker 47 sind Schaltfinger 220 angelenkt, welche in je
ein Zahnrad 225 greifen und durch Federn 221 im Eingriff gehalten «erden. Die Anker
217 sind ferner mit ebenfalls in die Zahnräder 225 greifenden Sperrfingern 222 versehen,
die durch auf die Anker wirkende Federn 223 in die Zähne der Räder 225 hineingedrückt
werden und dadurch diese und die entsprechenden Walzen 207 und 210 an einer Drehung
hindern.
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An dem Rahmen 216 sind Blattfedern 224 befestigt, welche durch Eingriff
in die Zahnräder 225 einer Rückdrehung der Walzen 207 und 210 vorbeugen. Werden
die Schaltspulen 226 erregt und infolgedessen die Anker 217 angezogen, so werden
die in die Zahnräder greifenden Schaltfinger 220 und die Sperrfinger 220 aus den
Zähnen der Räder 225 herausgezogen, und bei dieser Stellung der Anker 217 bringen
die Zugfedern 221 die Schaltfinger 220 über die nächste Zahnrille des zugehörigen
Zahnrades 225. Dann werden, wenn die Schaltspulen 226 wieder stromlos werden, die
infolgedessen die Anker 222 in ihre normale Ausgangslage zurückschwenkenden Druckfedern
223 gleichzeitig die Walzen 207 und 210 aus einem entsprechenden Winkel drehen und
den Registerstreifen 205 um einen Schaltschritt weiterbewegen. Durch wiederholte
Erregungen und Abschaltungen der Schaltspulen 226 kann ein rasches Fortschalten
des verschlüsselten Registerstreifens erzielt werden.
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Die Vorrichtung zur Entschlüsselung der verschlüsselten Zeilen oder
Nachrichten auf dem Registerstreifen 205 umfaßt gemäß Fig. 17 mehrere mechanisch
verstellbare elektrische Schalter 227, welche in zwei Gruppen angeordnet sind, von
denen die eine für die Walze 210 und die andere für die Walze 211 bestimmt ist.
Die als doppelarmige Hebel ausgebildeten beweglichen Kontaktarme 230 der Schalter
227 sind unabhängig voneinander um Zapfen 231 schwenkbar, welche an den Endlagern
213 der Walren 210 und 211 befestigt sind. Das eine Ende eines jeden Kontaktarmes
230 ist (vgl. Fig. 19) mit einem in diesem verschiebbaren Kontakt 232 versehen,
welchen eine Feder 234 nach einem feststehenden Kontakt 233 hin zu drücken sucht,
während das andere Ende der einzelnen Kontaktarme 230 ein drehbares Sternrad 235
trägt, das an dem verschlüsselten Steuerstreifen 205 anliegt und für gewöhnlich
die Schaltkontakte 232 und 233 getrennt hält und bei Auftreffen auf ein Loch des
Streifens 205 mit einer seiner Sprossen 236 durch das Loch hindurchtritt, um so
der Druckfeder 234 das Verschwenken des beweglichen Kontaktarmes 230 und den Zusammenschluß
der Kontakte 232 und 233 zu ermöglichen.
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Um den Durchgang der Sternradsprosse 236 durch die Streifenlöcher
zu erleichtern, sind die Walzen 210 und 211 (vgl. Fig. 19 und 20) je mit einer Reihe
von Umfangsnuten 237 versehen, von denen jede einem Schalter 230 zugeordnet ist,
an dessen Sternrad 235 der Streifen vorbeiläuft. Die Abtast- oder Prüfwalze 210
arbeitet z. B. mit neun und die Ablesewalze 211 z. B. mit vierzehn Schaltern 230
zusammen, und die Zahl der Umfangsnuten 237 an jeder der beiden Walzen braucht nur
der Zahl der Schalter zu entsprechen, während praktisch zwecks einheitlicher Ausführung
der beiden Walzen jede mit vierzehn 1Tuten ausgebildet wird. Um den Registerstreifen
205 sicher zum Eingriff seiner Löcher 206 mit den Stiften 207 der Walzen 210 und
211 zu bringen, ist die obere Hälfte einer jeden Walze mit einem nach dieser gebogenen
Streifenführer 240 versehen, welcher schwenkbar gelagert ist, so daß er durch eine
Feder 242, die an einem von ihm abstehenden Arm 241 angreift, an den Lochstreifen
mit einem gewissen Druck angelegt wird.
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Verschlüsselter Registerstreifen Fig.21 zeigt in Draufsicht einen
Abschnitt des Registerstreifens und gibt den beim Beginn des
Arbeitens
der Maschine wirksamen Anlaßteil des Steuerstreifens mit schematischer durch Lochungen
erreichten Darstellungen von typischen Zeilen- oder Nachrichtenverschlüsselungen
wieder. Dabei folgen nach Fig. 21 auf ein Zeichen für das Ende einer Zeile zehn
Blank- oder Leerspatien und dann ein weiteres Zeilenendezeichen. Ein Leerspatium
umfaßt einen Betrag der Streifenfortschaltung, der erreicht wird, wenn ein Stufenschalter
einmal erregt und stromlos gemacht, d. h. um eine Stufe verstellt wird. Die zehn
Leerspatien bedeuten einfach, daß der Stufen- oder Schrittschalter zehn Stellungen
weiterzuschalten ist, ehe die nächste verschlüsselte Mitteilung oder Zeilengruppe
oder Einzelzeile in Lage für das Ablesen gebracht ist. Die Zahl der Leer- oder Blankspatien
ist ohne Bedeutung an sich und kann auch von zehn verschieden sein, muß aber groß
genug sein, dem Streifen zu. gestatten, den Spalt zwischen der Prüf-oder Abtastwalze
210 und der Ablesewalze 211 (vgl. Fig. 17) zu überbrücken, wenn ein Zeilenendezeichen
in der Ablesestellung an den beiden Walzen ist. Ist beispielsweise der Spalt zwischen
diesen Walzen größer als der angenommene Betrag von zehn Leerspatien, so. muß eine
dementsprechend größere Zahl von Leerspatiien vorgesehen werden.
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Auf das Zeilenendezeichen folgen wiederum zehn Leerspatien, an die
sich Zeichen anschließen, die zur Darstellung der Schriftzeichen dienen. Nach diesen
Zeichen, welche eine verschlüsselte Nachrichtenzeile wiedergeben, erscheint ein
Zeilenendezeichen, dem ein Ausschließungszeichen folgt. Hierauf kommen neun Leerspatien
und nach diesen neuerdings Zeichen zur Darstellung von Schriftzeichen. Nunmehr schließen
sich ein Zeilenendezeichen, ein Ausschließungszeichen und neun Leerspatien an. Dann
kommt eine Anzahl von je ein Schriftzeichen wiedergebenden Zeichen und dann ein
Zeilenlöschzeichen, ein Zeichen »ohne Bedeutung« und eine Gruppe von neun Leerspatien,
worauf mehrere je ein Schriftzeichen darstellende Zeichen und ein Zeilenendezeichen
sowie ein Ausschließungszeichen folgen. Nach diesem Ausschließungszeichen erscheinen
neun Leerspatien und wiederum Zeichen zur Schriftzeichenwiedergabe und weiterhin
ein Ausfüllzeichen, ein Zeichen ohne »Bedeutung« und neun Leerspatien.
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Wenn ein Zeilenlöschzeichen oder ein Zeilenausfüllzeichen nach zur
Darstellung von Schriftzeichen dienenden Zeichen auftritt, dann ist kein Zeilenendezeichen
vorhanden, und zehn Leerspatien sind zwischen dem Lösch- oder Ausfüllzeichen und
dem nächstfolgenden ersten, ein Schriftzeichen darstellendes Zeichen eingefügt.
Wenn ein Ausschließungszeichen auf ein Funktionszeichen, z. B. auf ein Zeilenendezeichen
folgt, kommen neun Leerspatien nach dem Ausschließungszeichen, d. h. zehn Spatien
nach dem Funktionszeichen vor dem ersten, ein Schriftzeichen wiedergebenden Zeichen.
Die beschriebene Folge von Zeilenzeichen gemäß Fig.21 kann natürlich nach den besonderen
Erfordernissen des Einzelfalles geändert werden. So kann ein in Übereinstimmung
mit einer photographisch zusammenzusetzenden Zeile gelochter Registerstreifen ganz
wesentlich von der Lochung nach Fig. 21 abweichen. Im allgemeinen werden bei jeder
zusammenzusetzenden Zeile Zeichen, welche Schriftzeichen wiedergeben, auf eine Zahl
von Leerspatien folgen und ihrerseits einem Zeilenendezeichen und einem Ausschließungszeichen
oder einem Zeilenlöschzeichen oder einem Ausfüllzeichen vorangehen. Die Lochungen,
welche bei dem Registerstreifen, z. B. gemäß Fig. 21, an der Prüf- oder Abtastwalze
210 zu entschlüsselnde Zeichen darstellen, nehmen beim Lauf über die Ablesewalze
21 die gleichen Lagen ein wie Lochungen, welche in der Ablesewalze 211 zu entschlüsselnde
Zeichen wiedergeben und infolgedessen die Schalter an der Sammelwalze zur Wirkung
bringen. Das gleiche gilt für den entgegengesetzten Fall, d. h. Lochungen, welche
in der Ablesewalze zu entschlüsselnde Zeichen darstellen, gehen über die Prüf- oder
Abtastwalze hinweg und bringen die Schalter an dieser zur Wirkung. Elektrische Sperrmittel
können vorgesehen sein, welche die Abtast- und Prüfwalze an der Entschlüsselung
und an der Benutzung von Ablesewalzenzeichen hindern und ebenso der Ablesewalze
die Entschlüsselung und Benutzung von Abtastwalzenzeichen unmöglich machen. Elektrisches
Schaltungssystem Die Fig. 22 bis 26 zeigen die elektrischen Stromkreise, welche
zur Steuerung der Bewegung des die mittels Projektionslinse 66 tragenden Schlittens
70 und der Erregung der die Blenden 57 für die Einzelbelichtung der ausgewählten
Schriftzeichen zur Aufnahme auf dem Film 67 einstellenden Solenoide 111 dienen.
Die Stromkreise sind in einem schematisch vereinfachten Schaltungsbild wiedergegeben,
bei welchem die Kontakte der verwendeten elektromagnetischen Schalter von den Spulen
der Schalter getrennt voneinander dargestellt und die von den Schaltern beherrschten
Stromwege durch mit ihnen versehene, zwei parallellinig gezeichnete Hauptleitungen
W 1 und yt'2 verbindende gerade Querlinien veranschaulicht sind und die Leitungen
W 1 und W2 als an die elektrische Energiequelle angeschlossen zu denken sind.
Lm die Darstellung der Lage der Kontakte und der Relaisspulen zu erleichtern, ist
in Fig.30A bis 30D für jedes in dem elektrischen Schaltungssystem vorkommende Relais
eine senkrechte gestrichelte Gerade gezeichnet, an deren oberem Ende die Bezeichnung
des betreffenden Relais vorgesehen ist. Diese Bezeichnungen der zueinander parallelen
Geraden folgen in alphabetischer Reihe aufeinander, und in den einzelnen Geraden
sind die zugehörigen Relaisspulen und Relaiskontakte in rein schematischer Darstellung
angedeutet. Die Ziffern der Figuren, in welchen man die einzelnen Spulen oder Kontakte
findet, sind neben diesen in Klammern angegeben.
-
Um einen Kontakt in den Stromkreisen der Fig. 22 bis 26 festzustellen,
braucht man nur von den Fig. 30 A bis 30D die Figur, welche diesen Kontakt in schematischer
Andeutung und außerdem in Klammern die Ziffer der ihn enthaltenden Figur der Figurengruppe
22 bis 26 zeigt, neben diese letztere Figur zu legen, um auf ihr den betreffenden
Kontakt in waagerechte Fluchtlinie mit dem Kontakt auf der zur Figurenreihe 30A
bis 30D gehörigen Figuren zu finden. Beispielsweise wählt man, um den Kontakt RHSS2
in den Schaltungsbildern der Figurengruppe 22 bis 26 zu ermitteln, aus den Fig.
30A bis 30D die diesen Kontakt nennende Figur, das ist die Fig. 30 D, aus und bringt
sie neben die in ihr neben dem Kontakt RHSS2 in Klammern der Ziffer nach angeführte
Figur, das ist neben die Fig. 24. Dann läßt sich in der Fig. 24 der Kontakt RHSS
2 und der diesen enthaltende Stromweg als in waagerechter Fluchtlinie mit dem Kontakt
RHSS2 der Fig. 30D liegend ermitteln.
In den Fig.22 bis 26 sind
die folgenden elektromagnetischen Schalter zu finden:
BBC Bremskupplungsauslöserelais |
CD Kondensatorentladungsrelais |
CO Zählerausgangsrelais |
1F Relais für den ersten Schriftzeichensatz |
2F Relais für den zweiten Schriftzeichensatz |
3F Relais für den dritten Schriftzeichensatz |
4F Relais für den vierten Schriftzeichensatz |
5F Relais für den fünften Schriftzeichensatz |
FCC Relais für den Schriftzeichensatzwechsel |
FCD Relais für die Abschaltung der Vorwärts- |
antriebkupplung |
FD Steuerrelais für den Antrieb des Schrift- |
zeichensatzwechslers |
GPG Relais für den Impulsgeber |
I Verschließungsrelais |
ISS Zeilenabstandschaltrelais |
JF Zeilenausschließungsrelais |
LE Zeilenlöschrelais |
LEI-I Zeilenlöschungs-Halterelais |
LE.l7 Zeilenlöschungs-Speicherrelais |
C?PS Ausgangsimpulsbeeinflussungs- oder |
Zeitverzögerungsrelais |
0 QR Null-Ouotientenrest-Relais |
1 Q Erstes Quotieriteri-RelaiS |
2 Q Zweites Quotienten-Relais |
3 Q Drittes Quotienten-Relais |
4 Q Viertes O_uotientenrelais |
1 QR Erstes Ouotientenrest-Relais |
2 QR Zweites O_uotientenrest-Relais |
3 QR Drittes Ouotientenrest-Relais |
4 QR Viertes 5uotientenrest-Relais |
5 QR Fünftes O_uotientenrest-Relais |
QRA Quotientenrest-Fortschaltrelais |
QRS Ouotientenrest-Stufenrelais |
QS Öuotienten-Stufenrelais |
QSU Ouotientensubtraktions-Relais |
QU Linksausfüllungs-Relais |
Q UH Linksausfüllungs-Halterelais |
Q1,131 Linksausfüllungs-Speicherrelais |
RA Fortschaltrelais für die Ablesewalze |
RCD Relais zur Abschaltung der N achprüf- |
kupplung |
RCE Relais für die Erregung der Umkehr- |
kupplung |
REL Relais für die Ablesung des Zeilenendes |
1 RFD Erstes Relais für die Entschlüsselung der |
Ablesewalzenfunktion |
2 RFD Zweites Relais für die Entschlüsselung der |
Ablesewalzenfunktion |
3 RFD Drittes Relais für die Entschlüsselung der |
Ablesewalzenfunktion |
4RFD Viertes Relais für die Entschlüsselung der |
Ablesewalzenfunktion |
5 RFD Fünftes Relais für die Entschlüsselung der |
Ablesewalzenfunktion |
6 RFD Sechstes Relais für die Entschlüsselung der |
Ablesewalzenfunktion |
7RFD Siebentes Relais für die Entschlüsselung der |
Ablesewalzenfunktion |
8 RFD Achtes Relais für die Entschlüsselung der |
Ablesewalzenfunktion |
RFDG Eingangsrelais für die Entschlüsselung der |
Ablesewalzenfunktion |
RRA Relais für die schnelle Fortschaltung der |
Ablesewalze |
SE OOuotienten-Sachrelais |
SEL Zeilenende-Abtastrelais |
SHD Blendenabschaltrelais |
SHE Blendeneinschaltrelais |
SM Maschinenanhaltrelais |
SSA Relais für schrittweise Fortschaltung |
der Prüf- oder Abtastwalze |
SSAX Hilfsrelais für schrittweise Fortschaltung |
der Prüf- oder Abtastwalze |
1 SSH Relais für Erregung des ersten Blenden- |
solenoides |
2 SSH Relais für Erregung des zweiten Blenden- |
solenoides |
3SSH Relais für Erregung des dritten Blenden- |
solenoides |
4SSH Relais für Erregung des vierten Blenden- |
solenoides |
5 SSH Relais für Erregung des fünften Blenden- |
solenoides |
6SSH Relais für Erregung des sechsten Blenden- |
solenoides |
7SSH Relais für Erregung des siebenten Blenden- |
solenoides |
8 SSH Relais für Erregung des achten Blenden- |
solenoides |
ST Anlaßrelais |
Spannungsrelais |
In der ganzen folgenden Beschreibung werden diese Bezugszeichen bei den Spulen der
angeführten Relais verwendet, und durch an sie angefügte Zahlen ergeben sich die
Bezugszeichen, die für die Kontakte dieser Relais benutzt werden. Die elektromagnetischen
Schalter sind in den sie enthaltenden Figuren im nicht erregten Zustand wiedergegeben.
Außer diesen elektromagnetischen Schaltern sind in dem Schaltungsbild der Fig.22
bis 26 auch die folgenden mechanisch zur Wirkung gebrachten, zur Einleitung von
bestimmten Funktionen der Maschine oder zum Entschlüsseln des Steuerstreifens dienenden
Schalter vorgesehen:
S 1 Prüfwalzeriarilaß-Stufenschalter |
S2 Ablesewalzen-Stufenschalter |
S3 Schriftzeichendarstellungs-Schalter Nr. 1 |
S4 Schriftzeichendarstellungs-Schalter IN- r. 2 |
S5 Schriftzeichendarstellungs-Schalter Nr. 3 |
S6 Schriftzeichendarstellungs-Schalter Nr. 4 |
S 7 Schriftzeichendarstellungs-Schalter Nr. 5 |
S8 Schriftzeichendarstellungs-Schalter Nr. 6 |
S9 Schriftzeichendarstellungs-Schalter Nr. 7 |
S10 Schriftzeichendarstellungs-Schalter Nr. 8 |
S11 Erster Schalter für die Bestimmung der |
Schriftzeichenbreite |
S12 Zweiter Schalter für die Bestimmung der |
Schriftzeichenbreite |
S13 Dritter Schalter für die Bestimmung der |
Schriftzeichenbreite |
S14 Vierter Schalter für die Bestimmung der |
Schriftzeichenbreite |
S15 Schalter für eine Spatieneinheit |
S16 Schalterfür zwei Spatieneinheiten |
S17 Schalter für die Abtastung des ersten |
S chriftzeichensatzes |
S18 Schalter für die Abtastung des zweiten |
Schriftzeichensatzes |
S19 Schalter für die Abtastung des dritten |
Schriftzeichensatzes |
S20 Schalter für die Abtastung des vierten |
Schriftzeichensatzes |
S21 Schalter für die Abtastung des fünften |
Schriftzeichensatzes |
S22 Schalter zum Wiederanlassen der Maschine |
S23 Schalter für das Unterbleiben eines |
Steuerstreifenzeichens an der Prüfwalze |
S24 Schalter für das Unterbleiben eines |
Steuerstreifenzeichens an der Ablesewalze |
S25 Sicherheitsschalter für die Filmfortschaltung |
S26 Filmausschalter |
S27 Quotientenrest-Schalter Nr. 1 |
S28 Quotienten-Schalter Nr. 1 |
S29 Quotienten-Schalter N r. 2 |
S30 Quotienten-Schalter Nr. 3 |
S31 Quotienten-Schalter Nr. 4 |
S32 Quotientenrest-Schalter Nr. 2 |
S33 Quotientenrest-Schalter Nr. 3 |
S34 Quotientenrest-Schalter Nr. 4 |
S35 Quotientenrest-Schalter Nr. 5 |
S36 Sicherheitsschalter für den Schlitten mit |
dem optischen System |
S37 Zeilenbeginnschalter |
S38 Maschinenanlaßschalter |
Ferner sind bei dem elektrischen System nach den Fig. 22 bis 26 die folgenden Stufenschalter
benutzt:
QSS Quotienten-Stufenschalter |
QRSS Quotientenrest-Stufenschalter |
SHSS Abtastwalzen-Stufenschalter |
RHSS Ablesewalzen-Stufenschalter |
ISSS Zeilenabstands-Stufenschalter |
In dein Schaltungsbild der Fig. 22 bis 26 sind Bürsten in den Schritt- oder Stufenschaltern
durch die Schalterbezeichnung und den Buchstaben B und die Kontakte durch die Schalterbezeichnung
und den Buchstaben C gekennzeichnet. Beispielsweise sind die Bürsten an dem Abtastwalzen-Stufenschalter
mit SHSSB und die zugehörigen Kontakte dazu mit SHSSC bezeichnet. Wenn notwendig,
sind für die Zwecke der genaueren Beschreibung mehrere an dem gleichen Stufenschalter
vorhandene Kontakte durch Zahlen, z. B. am Schalter SHSS die Kontakte SHSSC1 und
SHSSC2, unterschieden. Jeder von diesen Stufen- oder Schrittschaltern hat einen
einzigen Kontakthebel, wovon nur der Quotienten-Schrittschalter QSS angenommen ist,
welcher mit mehreren Schalthebeln versehen ist. Die Bürstenbezeichnungen an diesen
Schaltern sind infolgedessen QSSB
1,
QSSB
2 usw. und die durch die
Bürste QSSB
1 be-
rührten Kontakte sind mit QSSC 11, QSSC
12,
QSSC 13
usw. unterschieden, während die durch die Bürste QSSB2 geschlossenen Kontakte mit
QSSC21, QSSC22,
QSSC23 usw. bezeichnet sind und weitere Bürsten und Kontakte
ähnliche aus Buchstaben und Zahlen gemischte Bezugszeichen erhalten.
-
Außer den aufgezählten elektromagnetischen und mechanischen Schaltern
und Stufen- oder Schrittschaltern enthält das Schaltungssystem nach Fig. 22 bis
26 auch noch die folgenden Solenoide:
L 1 Erstes Blendensolenoid |
L2 Zweites Blendensolenoid |
L3 Drittes Blendensolenoid |
L 4 Viertes Blendensolenoid |
L5 Fünftes Blendensolenoid |
L6 Sechstes Blendensolenoid |
L7 Siebentes Blendensolenoid |
L8 Achtes Blendensolenoid |
L9 Filmschaltung-Steuersolenoid |
L10 Schriftzeichensatz-Steuersolenoid |
Um die Maschine zur Wirkung zu bringen, wird der Steuerstreifen 105 auf der Abtast-
oder Prüfwalze 210 und der Ablesewalze 211 so in Lage gebracht, daß sich das erste
Zeilenendezeichen im Zwischenraum zwischen den beiden Walzen. und das zweite Zeilenendezeichen
an der vom Zwischenraum abgekehrten Seite der Abtastwalze befindet. Die Fortschaltrichtung
des Steuerstreifens ist so zu wählen, daß dieser zuerst über die Abtastwalze 210
und dann über die Ablesewalze 211 läuft. Vor dem Beginn der Fortschaltung des Steuerstreifens
wird die nicht dargestellte elektrische Energiequelle an die Hauptleitung W 1 und
W2 des elektrischen Systems der Fig. 22 bis 26 gelegt und dadurch sofort ein Stromkreis
für die zur Ausschließung der Zeile dienende Relaisspule
11
(vgl. Fig. 24)
von der Leitung W 1 durch die Kontakte
SEL 6, SE 10 und die Spule
11 nach der Leitung W2 hergestellt. Infolge der Erregung dieses Relais werden.
(vgl. Fig.25) die Kontakte J3 geschlossen und die Kontakte J 11 und
J12 getrennt.
Wenn der Steuerstreifen sich in der beschriebenen Lage befindet, wird der für das
Anlassen der Abtastwalze vorgesehene Hebel- und Stufenschalter S1 (vgl. Fig. 24)
geschlossen und dadurch ein Stromkreis von der Leitung
W 1 durch den. Schalter
S 1 und die Spule SSA des Relais für die Fortschaltung ,der Abtastwalze sowie durch
die Kontakte
SEI und weiterhin über die Kontakte SHSS
1 nach der Leitung
Tf'2 hergestellt, so daß die erregte Spule SSA ihrerseits die Kontakte SSA 1 und,
SSA2 schließt.
-
Die Kontakte SSA1 vollenden einen Stromkreis für die Erregung der
Hilfsrelaisspule SSAX für die Weiterschaltung der Abtastwalze, und dieser Stromkreis
verläuft über die Kontakte SSA 1 nach der Leitung W 2 und bringt dadurch
die Kontakte SSAX 1
zur Wirkung. Die Schließung der Kontakte SSAX
1
stellt (vgl. Fig. 24) einen Stromkreis von der Leitung W 1 durch
den. Schalter S1, die Kontakte SSAX 1
und die Spule SHSS des Abtastwalzenschrittschalters
nach der Leitung W2 her, wodurch der Stufenschalter erregt wird und die Kontakte
SHSS1 getrennt werden. Die Trennung dieser Kontakte unterbricht den. Stromkreis
für die Spule SSA, so daß die Kontakte SSA 1 getrennt werden, wodurch der Stromkreis
für die Spule SSAX unterbrochen wird. Die Abschaltung der Spule SSAX hat die Trennung
der Kontakte SSAX 1 und damit auch die Abschaltung der Spule SHSS sowie die
Fortschaltung des Abtastwalzen-Stufenschalters um einen Schaltschritt zur Folge,
so daß der Steuerstreifen um einen Abstand vorwärts bewegt wird. Wenn die Spule
SHSS stromlos wird, kommen die Kontakte SHSS 1 wieder zum Stromschluß und
stellen einen Stromweg für die Spule SSA her. Wie ersichtlich, werden diese Stromkreise
in Aufeinanderfolge geschlossen und so der Registerstreifen 205 über die Aibtastwalze
210 schrittweise hinbewegt.
-
Der Abtastwalzen-Stufenschalter setzt die Fortschaltung des Steuerstreifens
an der Abtastwalze fort, bis das Zeilenendezeichen in die Entschlüsselungsstellung
auf der Walze gebracht wird. Das Zeilenendezeichen besteht aus Lochungen in dem
Steuerstreifen 205, welche die Quotientenschalter S28, S29 und S31 zur Wirkung bringen.
Der Schalter S28 (vgl. Fig. 4) stellt einen Stromkreis für die Spule 1 Q des ersten
Ouo-tientenschalters von der Leitung W 1 durch, den Schalter S38, die Spule 1 Q
und die Kontakte SSA2 her. Die Kontakte 1 Q 2 (vgl. Fig. 25) kommen daher zum Stromschluß,
während die Kontakte 1 Q 1 voneinander getrennt werden. In ähnlicher Weise stellt
der Schalter S29 (vgl. Fig. 24) einen Stromkreis für die Spule 2 Q des zweiten Quotientenschalters
her,
wodurch die Kontakte 2 Q 8 (vgl. Fig. 25) geschlossen werden,
und der Schalter S31 schließt einen ähnlichen Stromkreis für die Spule 4 Q des vierten
Quotientenschalters, wodurch die Kontakte 4 Q 8 (vgl. Fig. 25) zur Berührung kommen.
Bei der Schließung dieser Stromkreise ist der Steuerstreifen 205 fortgeschaltet
worden, um das Zeilenendezeichen in die Entschlüsselungslage zu bringen, während
die SpuleSHSS stromlos und die SpuleSSA erregt worden ist und die Spule SSA die
Kontakte SSA l und SSA2 (vgl. Fig. 24) in Schlüßstellung hält.
-
Die Schließung der Kontakte 1 Q2, 2 Q 8, und 4 Q 8 stellt gemäß Fig.
25 und. 24 für die Spule SEL des
Zeilenenderelais der Abtastwalze 210 einen
Strome kreis her, welcher von der Leitung W 1 durch die Kontakte W l, 5 QRa,
1 QR 1, 3. QR 1, 2 QR 1, 1 Q2, 4Q8, 3Q7, 2Q8, die Spule
SEL und die Kontakte SE 4 nach der Leitung W2 verläuft. Die Erregung der
Spule SEL hat (vgl. Fig. 26, 25, 14) .die Schließung der Kontakte
SEL 2, SEL 3, SEL 4, SEL 5 und SEL 7
und die Trennung der Kontakte
SEL6 zur Folge. Die Kontakte SEL 1 liegen zum Kontakt SHSS1 parallel, und
daher wird, wenn die Spule SHSS erregt wird und die Kontakte SHSS1 getrennt sind,
ein Stromkreis für die Spule SSA durch die Kontakte SEL 1 aufrechterhalten,
und diese Aufrechterhaltung der Erregung der Spule SS .4 sichert in
ähnlicher Weise das Fortbestehen eines Stromkreises für die Spule SSAX, welche (vgl.
Fig. 24) die Kontakte SSAX 1 geschlossen und die Spule SHSS errecIt hält.
Auf diese Weise wird die schrittweise Bewegung -des Stufenschalters SHSS gehemmt
und die Förtschaltung des Steuerstreifens 205 an der Abtastwälze zum Stillstand
gebracht. Der Stufenschalter wird angehalten, während seine Spule sich in erregtem
Zustand befindet, was aus einem später zu erläuternden Grunde geschieht. Unmittelbar
nach der Verschlüsselung des Zeilenendezeichens und nach der Erregung des Relais
SEL wird (vgl. Fig. 24). das Ausschließungsrelais T 1 in ,die unwirksame
Stellung -zurückgeführt, um die Kontakte I11 und I12 (vgl. Fig. 25) zu- schließen
und die Kontakte I13 zu trennen, was durch die Trennung der Kontakte SEL6 bei der
Relaisspule 11 erreicht wird, wofür der Grund bei der Beschreibung der photographischen
Zusammensetzung undAusschließung der Zeilen oder Nachricht-ersichtlich werden.
-
Wenn das zweite Zeilenendezeichen in die Entschlüsselungsstellung
auf der Abtastwalze 210 gebracht ist, wird das erste Zeilenendezeichen, -das sich
in diesem Zeitpunkt zwischen den beiden Walzen 210 und 211 befindet, in die Entschlüsselungsstellung
auf der A.blesewalze 211 übergeführt. Um dies zu erreichen, ist (vgl. Fig. 24) ein
durch einen Druckknopf bedienbarer Stufen-- oder Schrittschalter SZ für die Ablesewalve
vorgesehen, der bei seiner von Hand bewirkten Schließung einen Stromkreis für die
Spule RRA des zur raschen Fortschaltung der Ablesewalze 211 dienenden Relais von
der Leitung W 1 durch den Schalter S2, die Spule RRA, die Kontakte RHSS2 und REL3
nach der Leitung W2 herstellt, wodurch die Kontakte RRA 1 und RRA2 (vgl.
Fig. 24 und 23) geschlossen werden. Die Schließung der Kontakte RRA1 ergibt einen
Stromkreis für die Spule RHSS des der Ablesewälze zugeordneten Stufenschalters von
der Leitung 1T7'1 durch den- Schalter S2, die Kontakte RRA 1, die Spule RHSS und
die Kontakte REL3 nach -der Leitung TV 2. Die Kontakte RHSS2 werden dann getrennt,
so daß die Spule RRA in Fig.24 stromlos wird und die Kontakte RRA2 in Fig. 23 ebenfalls
getrennt werden. Die Unterbrechung der Kontakte RRA2 macht hinwiederum die Spule
RHSS stromlos, so daß der Stufenschalter um einen Schritt weiterbewegt und die Schließung
der Kontakte RHSS2 herbeigeführt wird. Diese Kontakte stellen wiederum einen Stromkreis
für die Spule RRA her, wodurch die abwechselnde Erregung der Spulen RRA und RHSS
für die schrittweise erfolgende Verstellung des Stufenschalters RHSS aufrechterhalten
wird. Die Beibehaltung des Druckes auf dem Druckknopf schaltet den Registerstreifen
205 über die Ablesewalze 211 weiter, bis das erste Zeilenendezeichen in die Ablesestellung
an der Walze 211 gebracht ist, da in diesem Augenblick eine weitere Bewegung des
Registerstreifens verhindert wird.
-
Die Lochungen, welche das Zeilenendezeichen auf dem Registerstreifen
205 bilden, sind so gelegt, daß sie Schalter S3, S4 und S6 zur Feststellung
und Wiedergabe der Schriftzeichen zur Wirkung bringen. Der Schalter S3 stellt einen
Stromkreis für .die Spule 1 RFD des für die erste Entschlüsselung an, der
Ablesewalze 211 bestimmten. Relais her, der (vgl. Fig.22) von der Leitung W 1 durch
den Schalter S3, die Spule 1 RFD und die Kontakte RFDG 1 zur Leitung
W 2
geht, und die Spüle RFDG ist erregt worden, als die Spule RHSS stromlos
gemacht wurde, um den Registerstreifen um eine Stellung weiterzuschalten und die
Kontakte RHSS 1 (vgl. Fig. 23) zu schließen. Die Erregung der Spule 1 RFD
der Fig. 22 ruft den Stromschluß der Kontakte 1RFD2 und die Trennung der Kontakte
1 RFD 1 (vgl. Fig. 23) hervor. Der Schalter S4 vollendet in ähnlicher
Weise einen Stromkreis für die Spule 2RFD des für die zweite Entschlüsselung an
der Ablesewalze vorgesehenen Relais, was die Kontakte 2RFD8 (vgl. Fig. 23) zur Berührung
bringt, und der Schalter S6 schließt in gleicher Art einen Stromkreis für die Spule
4RFD der für :die vierte Entschlüsselung an der Ablesewalze dienenden Relais, wodurch
die Kontalete 4RFD 10 geschlossen werden.
-
Die Schließung der Kontakte 1 RFD 2, 2 RFD
8 und 4RFD10 stellt in Fig.23 einen Stromkreis für die Spule REL des für
das Ablesen des Zeilenendezeichens vorgesehenen Relaisspule von der Leitung
W 1 durch die Kontakte RRA 2, 8 RFD 1, 7 RFD 1.
5
RFD 1, 1 RFD 2, 4 RFD 10, 3 RFD 7 und 2 RFD
8
sowie weiterhin in Fig: 24 durch die Spule REL und die Kontakte SE 4 nach
der Leitung W2 her. Wenn die Spule REL erregt ist, trennt sie die Kontakte REL
3, und die Trennung dieser Kontakte hat zur Folge, daß der weitere Druck
auf den Druckknopfschalter S2 unwirksam für die weitere Fortschaltung des Steuerstreifens
über die Ablesewalze wird, weshalb der Druckknopf freigegeben wird, um den Schalter
S2 außer Wirkung zu setzen.
-
Wenn das erste Zeilenendezeichen sich in der Entgchlüsselungsstellung
auf derAblesewalze 211 befindet und das zweite Zeilenendezeichen in der Entschlüsselungslage
auf der Prüf- oder Abtastwalze 210 ist, so ist der Registerstreifen für die selbsttätige
Durchführung durch die Maschine bereit, und diese Durchführung findet bei Erfüllung
der beschriebenen Bedingungen statt. Indessen vor der weiteren Erläuterung der selbsttätigen
Arbeitsweise der Maschine nach der Erfindung erscheint es angebracht, die bisherige
Beschreibung durch die Angabe der sich auf Grund der angegebenen Kontaktschließungen
in erregtem Zustand befindenden Relais kurz, wie folgt, zusammenzufassen.: Die Spule
1 Q ist erregt: die Kontakte 1 Q 2 sind geschlossen und die Kontakte 1 Q 1 getrennt.
Die
Spule 2Q2 ist erregt: die Kontakte 2 Q 2, 2 Q 4,
2 Q 6, 2 Q 8 sind geschlossen
und die Kontakte 2 Q 1, 2 Q 3, 2 Q 5, 2 Q 7 getrennt.
-
Die Spule 4Q ist erregt: die Kontakte 4Q2, 4Q4, 4 Q 5, 4 Q 6, 4 Q
8 sind geschlossen und die Kontakte 4 Q 1, 4 Q 3, 4 Q 7 getrennt.
-
Die Spule SEL ist erregt: die Kontakte SEL1, SEL2, SEL3, SEL4,
SELS, SEL7 sind geschlossen und die Kontakte SEL 6 getrennt.
-
Die Spule REL ist erregt und die Kontakte REL1, REL2, REL4, REL
5, REL7, REL9 sind geschlossen und die Kontakte REL3, REL6, REL8 getrennt.
-
Die Spule SHSS ist erregt: die Kontakte SHSS1 sind getrennt.
-
Die Spule SSA ist erregt: die Kontakte SSA1, SSA2 sind geschlossen.
-
Die Spule SSAX ist erregt: die Kontakte SSAX 1
sind geschlossen.
-
Die Spule 1 RFD ist erregt: die Kontakte 1 RFD
2
sind geschlossen und die Kontakte 1 RFD 1 getrennt. Die Spule
2RFD ist erregt: die Kontakte 2RFD4, 2 RFD 6, 2RFD 8, 2 RFD
10 sind geschlossen und die Kontakte 2 RFD 1, 2 RFD 3, 2 RFD
5, 2 RFD 7,
2 RFD 9 getrennt.
-
Die Spule 4 RFD ist erregt: die Kontakte 4RFD 1,
4RFD3,
4RFD4, 4RFD6, 4RFD8, 4RFD10 sind geschlossen und die Kontakte 4RFD2, 4RFD5,
4 RFD 7, 4 RFD 9 getrennt.
-
Die Spule RFDG ist erregt: die Kontakte RFDG 1
sind geschlossen.
-
Die Spule SHD ist erregt: die Kontakte SHD 1
sind geschlossen.
-
Das erste Zeilenendezeichen ist in der Entschlüsselungsstellung an
der Ablesewalze 211 und das Relais RE L1 in der wirksamen, die Kontakte REL9
schließend-en Stellung, während sich das zweite Zeilenendezeichen in der Ablesestellung
auf der Abtastwalze 210 und das Relais SEL in der die Kontakte SEL7 schlieljenden
Stellung befindet. Die Schließung der Kontakte SEL7 und der Kontakte REL9 stellt
einen Stromkreis für das die Fortschaltung des Filmes steuernde Solenoid L9 her,
der (vgl. Fig. 14) von der Leitung W1 durch das Solenoid L9, die Kontakte .SEL7,
REL9 und Q17H2 nach der Leitung W2 verläuft. Die Erregung des Solenoides
19 veranlaßt die Fortschaltung des Filmes um eine Zeile.
-
Es sei zunächst angenommen, daß weder der Quotient-Schrittschalter
QSS noch ein Ouotientenrest-Schrittschalter QRSS in seiner Ausgangslage ist und
infolgedessen die Kontakte QSS2 in Fig. 25 geschlossen und ebenso die Kontakte QRSS2
in Fig. 26 in Berührung miteinander sind. Diese Kontakte bleiben geschlossen, bis
die Schalter ihre Ausgangslage erreichen, wo sie getrennt werden. Ein. Stromkreis
für die Spule QSS des Quotienten-Stufenschalters wird (vgl. Fig. 25) von der Leitung
W 1 durch die Spule QSS, die Kontakte QSS1, einen die Schrittschaltung des Schalters
erleichternden Unterbrecherko.ntakt, die Kontakte QSS2, SEL4 nach der Leitung
W2 (hergestellt. Wenn der Schalter seine Ausgangslage erreicht, werden die
Kontakte QSS2 geöffnet, wodurch der Stufenschalterstromkreis unterbrochen wird.
In ähnlicher Weise kann ein Stromkreis für die Spule QRSS des Quotientenrest-Stufenschalters
(vgl. Fig. 26) von der Leitung W1 durch die Spule QRSS, die Kontakte QRSS1, einen
Unterbrecherkontakt, die Kontakte QRSS2, SEL2 und REL2 nach der Leitung 1F2 hergestellt
werden.
-
Wenn der Schalter QRSS seine Ausgangslage erreicht, werden die Kontakte
QRSS2 getrennt, und der Stufenschalterstromkreis wird unterbrochen. Ein Stromkreis
wird dann für die Spule SE des Suchrelais gemäß Fig. 24 von der Leitung W 1 durch
die Spule SE, die Kontakte QRSS3, SEL5 und REL7 nach der Leitung W2 hergestellt.
Die Erregung der Spule SE veranlaßt in den Fig. 26, 22, 24 die Schließung
der Kontakte SE 2, SE 3, SE 5, SE 7, SE 8, SE 10, SE 11, SE 13 und
SE 15 und die Trennung der Kontakte SE 1, SE 4, SE 6, SE 9, SE 12
und SE 14. Die Schließung der Kontakte SE7 (vgl. Fig. 24) tritt ein, bevor die Unterbrechungskontakte
SE 4 getrennt werden. Die übrigen Kontakte arbeiten in üblicher Weise, d.
h., die Unterbrechungskontakte trennen sich, bevor die Arbeitskontakte sich schließen.
Die Schließung der Kontakte SE7 stelle einen Haltestromkreis für die Spule
SE her, welcher in Fi.g. 24 von der Leitung W 1 durch die Spule SE, die Parallelkontakte
QS 1 und QRS 1 sowie die Kontakte SE 7 nach der Leitung W2 verläuft.
-
Die Öffnung der Kontakte SE 1 unterbricht den Stromkreis für
die Spule SSA, und als Folge davon tritt eine Trennung der Kontakte SSA und demgemäß
die Abschaltung der Spule SSAX ein. Die Kontakte SSAX 1 werden zur Abschaltung
der Spule SHSS getrennt, wodurch der Stufenschalter um einen Schritt weiterbewegt
wird und gleichzeitig die Kontakte SHSS 1 geschlossen werden. Es ist dabei
zwar angenommen, daß die Kontakte SE 1 noch getrennt sind, so daß ein weiteres schrittweise
erfolgendes Verstellen des Schalters SHSS verhindert ist, aber diese Annahme wird
nur gemacht, um -die übersichtliche Beschreibung von anderen gleichzeitig mit den
bereits erläuterten Schaltvorgängen auftretenden Stromkreisschließungen zu ermöglichen..
Die Berührung der Kontakte SE 5 stellt einen Ladestromkreis für den Kondensator
Q 1 (vgl. Fig. 22) von der Leitung W 1 durch den Widerstand der den
anfänglichen Ladestromstoß bei dem Kondensator Q 1 begrenzt, sowie ferner durch
die Kontakte SE 5 und die Kapazität Q 1 nach der Leitung W 2 her. Die -Trennung
der Kontakte SEI
unterbricht den Stromkreis für die ZeHenendezeichenrelais
REL und SEL, wodurch diese in ihre normale, stromlose Stellung zurückgebrachtwerden.
-
Die schematisch den Registerstreifen wiedergebende Fig.21 zeigt, daß
trotz oder Weiterschaltung des Stufenschalters SHSS für die Abtastwalze 210 um einen
Schritt keine Lochungen für- die Darstellung eines verschlüsselten Zeichens vorhanden
sind und infolgedessen keiner von den Quotienten- oder Quotientenrest-Schaltern
S27 bis S35 zur Wirkung gebracht wird und auch die Quotienten-Relai,s 1 Q bis 4
Q oder die Quotientenrest-Relais 1 QR bis 5 QR nicht eregt werden. Daher werden
alle Kontakte, welche in mit dem Quotienten-Schrittschalter QSS un,d dem Quotientenrest-Schrittschalter
QRSS verbundenen Stromkreisen liegen, in ihren normalen Stellungen sein, die aus
dem Schaltungsbild ersichtlich sind.
-
Wenn auch ein. Stromkreis für die Spule QRSS des Ouotientenrest-Schrittschalters
von der Leitung W1 durch die Spule QRSS; die Unterbrecherkontakte QRSS
1 und die Kontakte SE 2 nach der Leitung W R
hergestellt wird,
tritt doch keine Erregung der Spule ein, durch welche der Schrittschalter weitergeschaltet
wird, da ein Kurzschlußstromkreis um die Spule gelegt ist, der von der Leitung W
1 durch die Kontakte J12, 4 QR 1 den Kontakt QRSSC 1, die Bürste
QRSSB, den Gleichrichter QRRF und die Unterbrecherkontakte QRSS1 nach der Leitung
W2 geht. Ein Stromkreis wird ferner von der Leitung W 1
durch die
Kontakte 112, die Kontakte 4 QR 1 und, die Spule 0 QR nach der Leitung W2
hergestellt, wodurch das i\Tull-QUOtienterirest-Relais 0 QR nicht erregt wird, was
die Schließung der Kontakte 0 QR 1 und die Trennung der Kontakte 0 QR2 zur Folge
hat. Ein weiterer Stromkreis wird von der Leitung W 1 durch die Kontakte I 12, die
Kontakte 4 QR 1, dien Kontakt QRSSC 1, die Bürste QRSSB und die Spule QRS
nach der Leitung W2 gebildet und dadurch die Erregung des Relais QRS für
den Quotientenrest-Stufenschalter und die Trennung der Kontakte QRS1 veranlaßt.
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Ähnlich wie die beschriebenen Stromkreise verlaufen die mit dem Ouotienten-Schrittschalter
QSS verbundenen Stromkreise. Wenn auch ein Stromkreis für die Spule QSS des Quotienten-Schrittschalters
von der Leitung W 1 durch die Spule QSS, die Unterbrecherkontakte QSS1 und die Kontakte
SE9 nach der Leitung W2 hergestellt wird, so wird trotzdem die Spule QSS nicht erregt,
um den Schrittschalter weiterzubewegen, da sie kurzgeschlossen ist.
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Der Kurzschlußstromweg geht von der Leitung W 1 durch die Kontakte
J 12, 1 Q 1, 2 Q 1, 3 Q 1, 4 Q 1 den Kontakt QSSC2, die Bürste QSSB2, die Kontakte
0 QR 1, den Gleichrichter QRF und den Unterbrecherkontakt QSS1 nach
der Leitung W2. Weiterhin wird ein Stromkreis für die Relaisspule QS des Quotienten-Schrittschalters
von der Leitung W1 durch die Kontakte J12, 1 Q 1, 2Q1, 3Q1, 4Q1,
den Kontakt QSSC21, die Bürste QSSB2, die Kontakte OQR1 und die Spule QS nach der
Leitung W 2 hergestellt und dadurch die Trennung der Kontakte QS 1 herbeigeführt.
Die Öffnung der Kontakte QS1 und QRS1 unterbricht den Haltestromkreis für die Spule
SE. Die Abschaltung der Spule SE trennt die Kontakte SE5 und schaltet den aufgeladenen
Kondensator Q 1 von der Energiequelle ab, während die Schließung der Kontakte SE6
einen Stromkreis zum Entstehen bringt, welcher die Entladung des Kondensators durch
die Schalterspule 1 ermöglicht, wodurch der Schalter in seine Arbeitsstellung übergeführt
wird, in der die Kontakte 11 geschlossen werden.
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Die Schließung der Kontakte I1 leitet die schrittweise erfolgende
Verstellung des 7eilenabstandschalters durch Bildung eines Stromkreises für die
zu diesem Schalter gehörige Spule ISSS ein, der von der Leitung W 1 durch
die Kontakte 11, die Spule ISSS, die Kontakte ISS2 nach der Leitung
W2 verläuft. Der Schalter bewegt sich sogleich um eine Schaltstellung weiter,
um die Kontakte ISSS2 zu einem Stromschluß zu bringen, der aufrechterhalten bleibt,
bis der Schalter wieder in seine Ausgangslage zurückkehrt. Da die Kontakte ISSS2
parallel zu- Kontakt 11 geschaltet sind., ist es notwendig, daß das Relais I lang
genug unerregt bleibt, daß der Zeilenabstand-Stufenschalter um einen Schritt zur
Schließung der Kontakte ISSS2 weiterbewegt wird. Die Erregung der Spule ISSS schließt
auch die Kontakte ISSS3 und vollendet dadurch einen Stromkreis für die Relaisspule
ISS des Zeilenabstand-Stufenschalters von der Leitung W1 durch die Kontakte ISSS2,
die Spule ISS und die Kontakte ISSS3 nach der Leitung W2. Die Herstellung dieses
Stromkreises trennt die Kontakte ISS2, wodurch der Stromkreis für die Spule ISSS
unterbrochen und weiterhin die Trennung der Kontakte ISSS3 herbeigeführt wird. Die
Öffnung der KOritakteISSS3 unterbricht hinwiederum den Stromkreis für die Spule
ISS, wodurch .die Kontakte ISS2 zur Bildung eines Stromkreises für die Spule
ISSS geschlossen werden. Das Relais und der Stufenschalter werden, wie ersichtlich,
abwechselnd zur Wirkung gebracht werden und dieses Spiel dauert an, bis der Stufenschalter
wieder seine Ausgangsstellung einnimmt, wo die Kontakte IS.S'S2 getrennt werden
und der Stromkreis nach den beiden Spulen ISS und ISSS unterbrochen wird. So oft
die Spule ISS erregt worden ist, werden die KontakteISS1 geschlossen, so daß ein
Stromkreis für die Spule RHSS des der Ablesewalze zugeordneten Schrittschalters
von der Leitung W 1 durch die Kontakte ISS 1, die Spule RHSS und den Kontakt REL3
nach der Leitung W2 hergestellt wird. Auf diese Weise wird jedesmal, wenn
der Stufenschalter ISSS für den Zeilenabstand um einen Schritt weiterbewegt wird,
der Stufenschalter RHSS für die Ablesewalze auch um einen Schritt verstellt werden.
Der Stromkreis, welcher den Zeilenabstand-Stufenschalter ISSS und das Zeilenabstandrelais
ISS enthält, dient daher nur dazu, die elektrischen Impulse zu erzeugen, um den
Stufenschalter für die Ablesewalze hinter die L eerspatien zu bringen, welche beim
gelochten Streifen 205 (vgl. Fig. 21) vorgesehen sind.
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Der Registerstreifen 205 wird über die Abfesewalze 211 hinweggehen,
bis das zweite Zeilenendezeichen in der Ablesestellung a;uf.der Walze ist. Der Stromkreis
wird nur .dann wirksam, wenn die Leerspatien vor der Ablesewalze in Lage sind, und
ein Zeilenendezeichen wird dann durch die Ablesewalze 211 abgenommen. Zwischen das
Zeilenendezeichen und die Leerspatien wird, wie später noch näher erläutert werden
wird, ein Ausschließungszeichen eingefügt. Auch ist, wenn auch ein vollkommenes
Arbeitsspiel für die Wirkungsweise des Zeilenabstand-Stufenschalters beschrieben
worden ist, naturgemäß dies Arbeitsspiel noch nicht beendet, wenn die folgenden
Stromkrei:senacheinander auftreten.
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Das Weiterschalten des Registerstreifens 205 durch die Ablesewalze
211 folgt, wie ersichtlich, unmittelbar auf die Abschaltung des Suchrelais SE und
die Trennung der Kontakte SE5 sowie die Schließung der Kontakte SE6. Auch ist der
Registerstreifen natürlich gleichzeitig mit der beschriebenen beträchtlichen Weiterbewegung
an der Alblesewalze 211 auch über die Prüfwalze 210 gezogen worden und diese Streifenfortschaltung
an der Walze 210 ebenfalls unmittelbar im Zusammenhang mit der Abschaltung des Sudhrelais
SE und der sich daraus ergebenden Schließung der Kontakte SE 1 erfolgt. Die Schließung
der Kontakte SE 1 stellt einen Stromkreis für das Relais SSA von der Leitung W1
durch den Schalter S1, die Spule SSA, die Kontakte SE 1 und SHSS 1 nach der
Leitung W2 her, und dabei sind die Kontakte SHSS1 schon vorher geschlossen worden.
Die Erregung der Spule SSA schließt die Kontakte SSA 1, wodurch ein Stromkreis für
die Spule SSAX vollendet wird.
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Die Kontakte SSAX 1 stellen einen Stromkreis für die Spule
SHSS her, und das Relais wird in den erregten Zustand übergeführt, und es erfolgt
die Trennung der Kontakte SHSS1 und die Absdhaltung der Spule SSA. Die Schalt- und
Stromschließvorgänge für die Hinwegleitung des Streifens 205 über die Abtast- oder
Prüfwalze 210 spielen sich nunmehr in gleicher Weise wie vorher bei der Ablesewalze
211 ab, und ebenso wird wie vorher die Streifenfortschaltung andauern, bis das nächste
Zeilenendezeichen, d. h. das dritte Zeichen in dem Streifen, in die Ablesestellung
auf der Prüfwalze 210 gebracht und das dieser Walze zugeordnete Zeilennenderelais
SE 1 wieder erregt wird, um -die Kontakte SEL 1 zu. schließen und dadurch
die schrittweise stattfindende Bewegung des Prüfwalzen-Stufenschalters anzuhalten.
In
dem Augenblick, wo das .dritte Zeilenendezeichen auf der Prüfwalze 210 und das zweite
Zeilenschlußzeichen auf der Ablesewalze auftritt, kommen die gleichen Stromkreiseverbindungen
wie vorher bei der Überführung der Relais in den Erregungszustand zustande. jedoch
werden nunmehr an Stelle von auf dem Streifen zwischen den beiden Walzen erscheinenden
Blankspatien zusätzlich zu diesen eine Reihe von Zeichen, welche die für die erste
photographisch zusammenzusetzende Zeile erforderlichen Schriftzeichen darstellen,
zwischen den zwei Walzen 210 und 211 eingefügt werden. Außerdem wird gerade jenseits
der Prüfwalze 210 ein Ausschließungszeichen vorhanden sein, das zu. entschlüsseln
ist, wenn der Stufenschalter für die Prüfwalze um einen Schritt verstellt ,worden
ist. Ferner sind die Stufen- oder Schrittschalter QSS und QRSS in nhrer Ausgangslage.
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Vor einer weiteren Beschreibung der elektrischen Stromkreise der Maschine
nach der Erfindung erscheint es angebracht, die Bedeutung der im Zusamrnenhang mit
diesen Stromkreisen -verwendeten Ausdrücke »Quotient« und »Ouotientenrest« näher
zu. erläutern, deren volle Bedeutung im übrigen besonders bei, der Darlegung der
die Breite der Zeilen und Nachrichten betreffenden Stromkreise verständlich werden
wird: Gibt man eine Nachricht oder Zeile auf einer Schreibmaschine wieder, so wird
ein normaler Abstand zwischen den Worten und auch ein Abstand zwischen .dem letzten.
Wort einer Zeile und dem rechten Papierblattrand der soggenannte Randabstand eingehalten.
Um eine ausgeschlossene Zeile bei - der wiedergegebenen Nachricht zu erzielen, ist
es wünschenswert, den Abstand oder die Spatie an dem rechten Papierblattrand gleichmäßig
auf die Spatien oder Abstände zwischen den Worten zu verteilen. Bei der Maschine
nach der Erfindung umfaßt eine volle oder ausgeschlossene Zeile eine festgelegte
Zahl von Einheitsspatien und ebenso die Breite eines jeden wiederzugebenden Schriftzeichens
eine gewisse je nach der Art des Schriftzeichens verschiedene Zahl von Einheitsspatien
und weiterhin auch der normale Wortabstand eine Anzahl Einheitsspatien. Bei Einhaltung
eines Normalabstandes zwischen sämtlichen Worten einer Zeile wird der am rechten
Rand verbleibende Abstand eine Zahl von Einheitsspatien betragen, die gleich der
Zahl der in einer ausgeschlossenen Zeile vorhandenen Einheitsspatien minus der Zahl
der von den Schriftzeichen in der Zeile u.mfaßten Einheitsspatien und weiterhin
minus der Zahl der auf die Wortabstände in der Zeile fallenden Einheitsspatien ist.
Auch ist die Zahl der Einheitsspatien bei diesem Randabstand nicht teilbar durch
die Zahl der Wortspatien, um einen ganzzähligen Quotienten zu. ergeben.
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Beispielsweise wird, wenn der Randabstand siebenundvierzig Einheiten
umfaßt und außerdem, sechs Wortabstände vorhanden sind, der Quotient eine gemischte
Zahl, d. h. 75/8 sein, und es ist bei Verwendung von Einheitss.patien für die Bemessung
der Wortabstände nicht erwünscht, eine Vergrößerung eines jeden Wortabstandes um
75/8 Ein'heitsspatien vornehmen zu müssen. Die Teilung des Randabstandes wird dann
bei diesem Beispiel wie folgt vorgenommen: Jeder der ersten fünf Wortabstände wird
um sieben Einheiten und dazu noch um eine Einheit, d. h. im ganzen um acht Einheiten
und der verbleibende Wortabstand um sieben Einheitsspatien vergrößert. Bei diesem
Beispiel ist sieben der Quotient und fünf der Ouotientenrest. Der Sinn der Begriffe
»Quotient« und »Ouotientenrest« wird im weiteren Verlauf der Beschreibung der Maschine
nach der Erfindung noch mehr im einzelnen klarer werden. Zunächst ist wesentlieh,
daß der Registerstreifen in Form einer Lochung ein Ausschließungszeichen aufweist,
das ein Quotienten-Zeichen und ein Quotientenrest-Zeichen. umf aß t.
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Die Vorrichtung für die Aufspeicherung des Ausschließungszeichens
nach dessen Entschlüsselung besteht aus dem Ouotienten-Stufenschalter QSS und aus
dem 0uoti.entenrest-Schrittschalter QRSS, und dabei ist, wie schon erwähnt, der
Quotienten-Schalter QSS ein iVIehrfachschalter, der die Zahl der Einheitsspatien
angibt, welche zum normalen, Wortabstand hinzuzufügen sind, um eine ausgeschlossene
Zeile zu erhalten. Für das Zählen der zum normalen Wortbestand zu addierenden Einheitsspatien
wird ein binäres Zahlensystem benutzt. Infolgedessen wird eine Kontaktlage, z. B.
die den Kontakt QSSC 31 der Fig. 26 enthaltende Kontaktlage mit dem Wert
»1« und eine zweite Kontaktlage, z. B. die den Kontakt QSSC41 aufweisende
Kontaktlage mit dem Wert S>2« bezeichnet, ferner einer dritten Kontaktlage, z. B.
der den Kontakt QSSC 51
enthaltenden Lage der Wert »4« und einer vierten Kontaktlage,
z. B. der durch den Kontakt QSSC 61 g g ekennzeichneten Lage wird der Wert »8« zugeordnet.
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Aus Fig. 26 ist ersichtlich, daß die Bürsten, wenn der Schalter so
weit bewegt wird, daß sie sich an den dem oberen Ende der Figur am nächsten liegenden
Kontakten befinden, Stromkreise herstellen werden, welche den Wert von 1 plus 2
oder 3 darstellen.. Da die Bürsten schrittweise nach abwärts bewegt werden, vollenden
sie nacheinander Stromkreise, welche die Werte 4, 5 usw. bis zu einschließlich 12
darstellen. Diese Stromkreise führen gemäß Fig.2.7 zu einem elektronischen Zähler,
der seinerseits, wie später noch näher erläutert werden wird, nach dem taktgebenden
Stromkreis führt.
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Bei dem Zustand der Maschine, wo, wie beschrieben, ein Zeilenendezeichen
in der Entschlüsselungslage auf der Prüf- und auf der Ablesewalze ist; wirrt ein
Stromkreis für die Spule SE von der Leitung W 1 durch die Spule SE, die Kontakte
WSS2, QRSS2, SEL5 und REL7 nach der Leitung W2 hergestellt. Die Kontakte
SE 2, SE 3, SE 5, SE 7, SE 8, SE 10, SE 11, SE 13 und SE 15 werden geschlossen
und die Kontakte SE 1, SE 4, SE 6, SE 9, SE 12 und SE 14 geöffnet. Die Trennung
der Kontakte SE 1 macht die Spule SSA stromlos und bewirkt schließlich auch die
Abschaltung der Spule SHSS und die Fortschaltung des Prüfwalzen-Stufenschalters
um einen Schritt, um das Ausschließungszeichen in die Ablesestellung auf der Prüfwalze
2.10 zu bringen.
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Es sei nunmehr angenommen,, daß das Zeichen. aus Lochungen besteht,
welche die Schalter S28, S29, S27, S32, S35 (vgl. Fig. 24) zur Wirkung bringen.
Der Schalter S28 stellt einen Stromkreis für die Spule 1 Q her, so daß die Kontakte
1 Q 2 geschlossen und die Kontakte 1 Q 1 getrennt werden. Der Schalter S29 vollendet
einen Stromkreis für die Spule 2 Q, um die Kontakte 2 Q 4 zu schließen. Der Schalter
S27 schließt einen Stromkreis für die Spule 1 QR zur Schließung der Kontakte
1 QR2, 1 QR4, 1 QR6, 1 QR8, 1 QR10 und zur Trennung der Kontakte 1 QR1, 1
QR3, 1 QR4, 1 QR7 und 1 QR9. Der Schal-ter S32 stellt einen Stromkreis für
die Spule 2 QR her, wodurch die Kontakte 2 QR 10 geschlossen werden., und
der Schalter S35 vollendet einen Stromkreis für die Spule 5 QR und damit für die
Schließung der Kontakte 5 QR2.
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Die Schließung der Kontakte SE 9 vollendet einen
Stromkreis
für die Spule QSS des Quotienten,-Stufenschalters von der Leitung W 1 durch
die Spule QSS, die Kontakte QSS 1 und SE 9 nach der Leitung W2. Der
Schalter QSS beginnt sofort seine schrittweise Bewegung und setzt diese fort, bis
die Bürste QSSB 1
auf den Kontakt QSSC 15 trifft, wo ein Stromkreis von der
Leitung W 1 durch die Kontakte 112, 1 Q 2, 4 Q 7, 3 Q 5, 2 Q 4, den Kontakt
QSSC 26, QSSC 15, die Bürsten QSSB1, die Kontakte0QR2 und den Gleichrichter
QRF nach dem Kontakt QSS1 und der Leitung W2 hergestellt und dadurch die Spule QSS
kurzgeschlossen wird, was ein weiteres Fortschreiten des Schalters verhindert. Auch
für das Quotienten-Relais QS wird ein Stromkreis gebildet und hierdurch die Trennung
der Kontakte QS1 veranlaßt. Dieser Stromkreis verläuft über das Relais und schließt
die zur Kurzschließung der Spule QSS benutzten Kontakte ein.
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Die Schließung der Kontakte SE 2 stellt in. ähnlicher Weise für die
Spule QRSS des Quotientenrest-Schalters einen Stromkreis her, der von der Leitung
W 1 durch die Spule QRSS, die Kontakte QRSS1 und SE2 nach der Leitung W2 verläuft.
Dadurch wird der Schalter QRSS sofort in Gang gebracht, und er setzt seine schrittweise
erfolgende Bewegung fort, his die Bürste QRSSB den Kontakt QRSSC 19 öffnet. In.
diesem Zeitpunkt wird ein Stromkreis von der Leitung 1V1 durch die Kontakte 5QR2,
3QR9, 2QR10, 1 QR6, den Kontakt QRSSC19, die Bürste QRSSB und den Gleichrichter
QRRF nach dem Kontakte QRSS1 und der Leitung W2 hergestellt und schließt
die. Spule QRSS zur Verhinderung einer weiteren schritt-,veisen Bewegung des Schalters
kurz. Ferner wird für die Relaisspule QRS des Ouotientenrest-Stufenschalters zwecks
Trennung der Kontakte QRS1 ein Stromkreis gebildet, der außer dem Relais die Kontakte
einschließt, welche die Spule QRSS kurzschließen.
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Bei dem angeführten, für die ersten fünf normalen Wortabstände eine
Vergrößerung um acht und für den übrigbleibenden Wörtabstand um sieben Einheitsspatien
annehmenden praktischen Beispiel ist :das Ausbchließungszeichen so bemessen, daß
der Quotienten-Stufenschalter fortbe@vegt wird, bis die Bürsten einen Kontakt für
die Schließung eines den Wert 11, d. h. 3 plus 8 darstellenden Stromkreises erreicht
haben. Der Quotientenrest-Stufenschalter ist dabei verstellt worden, bis seine Bürste
einen Kontakt in einem Abstand von fünf Einheitsspatien vor seiner Ausgangs-oder
Ruhelage hergestellt hat. -- Die Trennung der Kontakte QS 1 und der Kontakte QRS1
unterbricht den Haltestromkreis für die Spule ,SE, und das Suchrelais wird dann
wieder in seinen stromlosen Zustand übergeführt, wodurch die Kontakte SE 1, EE 4,
SE 6, SE 9, SE 12 und SE 14 geschlossen und die Kontakte SE2, SE 3, SE 5, SE 7,
.SE 8, SE 10, SE il, SE 13 und SE 15 getrennt werden. Die Schließung der Kontakte
SE9 stellt einen Stromkreis für die Spule 1 1 her, wobei die Kontakte
SE 16 geschlossen worden sind, wenn das Relais SE erregt worden ist,
um den Stromkreis für die Zeilenschlüß-Relaisspule SEL an der Prüfwalze 210
zu unterbrechen. Infolge der Erregung der Spule I1 werden die Kontakte
111 und 112 getrennt und die Kontakte 113 geschlossen. Die
Kontakte 112 unterbrechen ihrerseits den Stromkreis für die Spule QS, um
die Kontakte QS1 zu schließen.
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Die Rückführung des Suchrelais SE in seinen stromlosen Zustand und
die Schließung der Kontakte .'E1 veranlaßt den Prüfwalzen-Stufenschalter zu einer
weiteren schrittweise erfolgenden Bewegung. Der Schalter wird dabei den Registerstreifen
205 über die Prüfwalze 210 führen, bis das nächste Zeilenschlußzeichen in der Ablesestellung
erscheint, da in diesem Augenblick der Schalter angehalten wird. Die Schließung
der Kontakte SE 6 hat zur Folge, daß der Zeilenabstand-Stufenschalter wieder weiterbewegt
wird. Wenn dieser Schalter seine Ruhelage erreicht und die Kontakte ISSS2 getrennt
werden, wird der Ablesewalzen-Stufenschalter weiterbewegt worden sein, his das erste
einem Schriftzeichen entsprechende Zeichen in der Ablesestellung auf der Ablesewalze
ist. In diesem Zeitpunkt wird der Stromkreis für die Spule RHSS des Ablesewalzen-Stufenschalters
unterbrochen, und die Kontakte RHSS 1 und RHSS2 werden geschlossen. Die das Zeichen
für das erste Schriftzeichen darstellenden Lochung-,en des Registerstreifens befinden
sich dann in der Stellung, wo sie irgendeinen von den Schaltern S3 bis S16 zur Wirkung
bringen. Die Schließung der Kontakte RHSS1 stellt einen Stromkreis für die Spule
RFDG des zur Entschlüsselung bei der Ablesewalze dienenden Relais von .der Leitung
W 1 durch die Spule RFDG und die Kontakte RHSS1 nach der Leitung W2 her, wodurch
die Kontakte RFDG 1 geschlossen werden.
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Es sei mit Bezug auf Fig. 9 angenommen, d.aß es sich bei dem ersten
Zeichen um ein einem zu photographierenden Schriftzeichen entsprechendes Zeichen
handelt und das Schriftzeichen an der mit der Zahl 173 in Fig. 9 bezeichneten Stellung
zu finden. ist. Dies bedeutet, daß beim binären Blendensystem der Fig. 8 die den
binären Zahlemverten 128, 32, 8, 4 und 1 zugeordneten Blenden verstellt werden.
Der Registerstre:ifen.205 ist für dieses Schriftzeichen däher so gelocht, daß die
entsprechenden Schalter für die Verstellung dieser Blenden zur Wirkung kommen. Gemäß
dem gewählten Ausführungsbeispiel schließt nach der Erfindung zuerst der Schalter
S10 einen Stromkreis für die Spule BRFD des achten zur Entschlüsselung der Wirkungsweise
der Ablesewalze dienenden Relais von der Leitung W 1 durch den Schalter S 10, die
Spule S'RFD und die Kontakte RFDG 1 nach :der Leitung W 2, wodurch
die Kontakte 8 RFD 1 getrennt werden. In gleicher Weise vollendet
der Schalter S8 einen Stromkreis für die Spule 6 RFD des sechsten zur Entschlüsselung
der Wirkungsweise der Ablesewalze vorgesehenen Relais, was die Trennung .der Kontakte
6RFD1 zur Folge .hat. Ähnliche Stromkreisie werden für die Spulen 4RFD,
3 RFD und 1 RFD :des vierten bzw. des dritten bzw. des ersten zur
Entschlüsselung der Wirkungsweise der Ahlesew alzen bestimmten Relais durch die
Schalter S 6 bzw. S 5 bzw. S 3 hergestellt.
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Die Kontakte 4 RFD 2, 4 RFD 4, 4 RFD
6, 4 RFD 8,
4 RFD 10, 3 RFD 2, 3 RFD
4, 3 RFD 6, 3 RFD 8 und 1RFD2 werden dann geschlossen und die
Kontakte 4 RFD 1, 4 RFD 3, 4 RFD 5, 4 RFD
7, 4 RFD 9,
3RFD 1, 3 RFD 3, 3 RFD 7 und
1 RFD 1 getrennt. Die Trennung der Kontakte 6 RFD
1 und 8 RFD 1 ge-
währleistet, daß kein Stromkreis für ein .das
Arbeiten der Maschine an sich betreffendes Zeichen, d. h. für das Zeilenschlußzeichen
und das Zeilenlöschzeichen hergestellt wird. Die Nichtschließung dieser Stromkreise
benachrichtigt sozusagen die Maschine, daß das Zeichen ein zu photographierendes
Schriftzeichen. darstellt. Da, wie aus Fig.9 ersichtlich, jedes Schriftzeichen durch
eine die Zahl 16 überschreitende binäre Zahl wiedergegeben ist, muß das Registerband,
wenn ein Schriftzeichen zu photographieren ist, so gelocht sein, daß wenigstens
einer der Schalter S7, S8, S9 oder S 10 zur Wirkung gebracht wird, welcher die den
binären
Zahlen 16, 32, 64, 128 jeweils entsprechenden Blenden zu verstellen hat.
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Nach der Feststelljung, daß das gelochte Zeichen ein zu photographierendes
Schriftzeichen und nicht ein eine Funktion der Maschine an sich betreffendes Zeichen
darstellt, wird die Spule SHE des für .die Verstellung der Blenden vorgesehenen
Relais im Zusammenhang mit den taktgebenden Stromkreisen erregt, wodurch die Kontakte
SHE 1, SHE 2, SHE 6
und SHE 8 geschlossen werden. Die
Schließung ,der Kontakte SHE 1 vollendet einen. Stromkreis. für die das erste
Blendensolenoid beherrschende Relaisspule 1 SSH von der Leitung W 1 durch den Schalter
S3, die Kontakte SHE 1, die Spule 1 SSH und die Kontakte SHD
1 nach der Leitung W2, was die Schließung der Kontakte 1 SSH 1 zur Folge
hat. Ähnlich stellt die Schließung derKontakteSHE2 einenStromkreis für die auf das
zweite Blendensolenoid wirkende Relaisspule 2 SSH von der Leitung W 1 durch den
Schalter S4, die Kontakte SHE2, die Spule 2SSH und die Kontakte SHD 1 nach
der Leitung W 2 her, wodurch der Stromschluß der Kontakte 2SSH1 herbeigeführt
wird. Stromwege für die Spulen 4SSH, 6SSH und 8SSH werden in ähnlicher Weise gebildet
und dementsprechend die Kontakte 4SSH 1, 6 SSH 1 und 8SSH1
geschlossen.
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Die Schließung aller dieser Kontakte an den die Blendensolenoide beherrschenden
Relais stellt Stromkreise für die Blendensolenoide wie folgt her: Die Kontakte 1
SSH 1 ergeben einen Stromkreis für das Solenoid L1 von der Leitung W1 durch die
Kontakte 1 SSH 1 und das Solenoid L 1 nach der Leitung
W 2
her, die Kontakte 2 SSH 1 bilden einen Stromkreis für das
Solenoid L2 von der Leitung W 1 durch die Kontakte 2 SSH
1 und das Solenoid L 10 nach der Leitung W2; die Kontakte 4SSH1 vollenden
einen Stromkreis für das Solenoid L4 von der Leitung W1 durch die Kontakte4SSH1
und das SolenoidL4 nach der Leitung W2; die Kontakte 6 SSH 1 schließen einen Stromkreis
für das Solenoid L6 von der Leitung W 1 durch .die Kontakte 6 SSH 1 und das Solenoid
L6 nach der Leitung W2; die Kontakte 8SSH1 bilden einen Stromkreis für das Solenoid
L8 von der Leitung W 1 durch die Kontakte 8 SSH 1 und das Solenoid L8 nach der Leitung
W2.
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Die Erregung der Blendensolen.oide veranlaßt die Blenden, das in Fig.
9 durch die Zahl 173 damgestellte Schriftzeichen zu belichten. Im gleichen Zeitpunkt,
wo die Schalter S3, S4, S6, S8 und S10 für .die zur Belichtung eines Schriftzeichens
erforderliche Verstellung der Blenden zur Wirkung kommen, werden die Schalter S
11 bis S14 einzeln oder in Kombination veranlaßt, die Schriftzeichenbreite für das
belichtete Schriftzeichen anzuzeigen, was noch genauer bei. der Erörterung der auf
die Breite der Schriftzeichen sich beziehenden Stromkreise dargelegt werden wind.
Zunächst sei angenommen, daß die Lichtquelle 50' der Fig. 1 aufgeblitzt hat, wenn
ihrem Licht das Schriftzeichen durch die Blenden ausgesetzt und -dadurch auf den
Film 67 photographisch aufgenommen worden ist.
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Um die Verschiebung des die Projektionslinse 66 tragenden Schlittens
70 der Fig.1 herbeizuführen, wird der Anlaßdruckknopf S38 von Hand in seine Tieflage
gesenkt. Die Beziehung, in welcher dabei die Bewegung des Schlittens mit dem durch
die Blenden ermöglichten Lichtblitz zu stehen hat, wird später näher betrachtet
werden. Der in dem Schaltungshild der elektrischen Stromkreise nicht wiedergegebene
Antriebsmotor für den Schlitten 70 kann von bekannter Bauart sein und ist unmittelbar
an eine Wechselstromquelle angeschlossen. Diese Energiequelle wird mit den elektrischen
Stromkreisen in demselben Zeitpunkt befunden, in welchem die Gleichstromquelle an
die mit Gleichstrom zu speisenden Stromkreise angelegt wird. Wenn der Motor in Gang
ist, braucht man nur die elektrische Kupplung zu erregen, um den Schlitten 70 anzulassen.
Ein Druck auf den Anlaßknopf S38 stellt unmittelbar einen Stromkreis für die Anlaßrelaisspule
ST her, was die Schließung der KontakteST1 und ST2 zur Folge hat. Die Kontakte ST2
liegen parallel zu dem Schalter S38, um einen Haltestromkreis für das Relais zu:
schaffen.
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Die zur Abschaltung der Blenden dienende Relaisspule SHD wird dann
erregt, um die Kontakte SHD 1
zu trennen, und die zur Forschaltung der Ablesewalze
211 dienende Relaisspule RA wird mit einem Stromimpuls zwecks Schließung der Kontakte
SHD 1 be-
schickt. Die Trennung der Kontakte SHD 1 unterbricht die
Stromkreise für alle zur Steuerung der Blendensolenoide vorgesehenen Relais, und
infolgedessen kehren sämtliche Blenden in ihre normale Stellung zurück, in welcher
sämtliche Schriftzeichen von dem Film abgeschirmt sind. Die Schließung .der Kontakte
RA 1 vollendet einen Stromkreis für die Spule RHSS des Ablesewalzen-Stufenschalters,
und wenn dann, die Spule RA nach Erregung durch einen einzigen Stromimpuls wieder
stromlos wird und die Kontakte RA 1 trennt, wird die Ablesewalze211 um einen. Schritt
weiterbewegt werden und den Registerstreifen in die Ablesestellung bringen. Auf
diese Weise wird das nächste Zeichen zur Wirkung kommen und das durch dieses wiedergegebene
Schriftzeichen -an einem Arbeitsvorgan.g photographiert, welcher ähnlich wie bei
dem ersten einem Schriftzeichen entsprechenden Zeichen verläuft. Die Ablesewalze
wird demnach weiterbewegt und schaltet daher absatzweise den Registerstreifen und
die jeweils ein zu photographierendes Zeichen darstellenden Zeichen nach der auf
ihr einzunehmenden Ableselage weiter.
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Nach den Zeichen für die ein Wort bildenden Schriftzeichen erscheint
auf dem Registerstreifen ein einen Wortabstand wiedergebendes Zeichen, das aus einem
einzigen Loch besteht, welches den Schalter S4 zur Wirkung bringt. Dieser Schalter
stellt daher einen Stromkreis für die Spule 2RFD des zweiten zur Entschlüsselung
der Wirkungen der Ablesespule dienenden Relais von der Leitung S l durch :den Schalter
S4, die Spule 2 RFD und die Kon.tak.te RFDG 1
nach der Leitung W 1
her und ruft dadurch die Schließung der Kontakte 2RFD2 hervor. Durch die Schließung
dieser Kontakte entsteht ein Stromkreis für die Spule QRA des Ouotientenrest-Fortschaltrelais
von der Leitung W 1 durch die Kontakte MF 1, 8 RFD 1,
7
RFD 1, 5 RFD 1, 1 RFD 1, 2 RFD 2, 3 RFD 3,
4
RFD 5 und die Spule QR A nach der Leitung W2, wodurch die Kontakte
QRA 1 geschlossen werden.
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Die Kontakte QRA1 bleiben so lange geschlossen, als das Zeichen in
der Ablesestellung auf der Ablesewalze bleibt, und beim Schließen dieser Kontakte
wird. ein Stromkreis unmittelbar für die Spule QRSS -des Ouotienten.rest-Stu:fenschalters
'hergestellt, und infolgedessen wird beim Trennen der Kontakte und der Abschaltung
der Spule QRSS der Stufenschalter um eine Stellung weiterbewegt werden. So oft ein
Zeichen für einen Wortabstand auf dem verschlüsselten Registerstreifen erscheint,
wird der Stufenschalter QRSS um einen Schritt näher an seine Ausgangslage herangebracht
werden.
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Bei dem zur Erläuterung des Ausschl.ießungsvorganges angeführten Beispiel
ist angenommen worden,
daß die Bürste QRSSB fünf Stellungen von
ihrer Ausgangslage entfernt ist, so daß sie infolgedessen nach fünf Wortabstandzeichen
in ihre Ausgangsstellung zurückkehrt und der Schalter QRSS sich dann ebenfalls in
seiner Anfangs- oder Normalstellung befindet, wobei die Kontakte QRSS2 und QRSS4
geschlossen und die Kontakte QRSS5 getrennt sind. Die Trennung der Kontakte QRSS5
schaltet den Kondensator QQSU von den Leitungen W 1 und W2 ab, von denen
aus er voll aufgeladen worden ist, und die Schließung der Kontakte QRSS4 bewirkt
den Anschluß des Kondensators an die Quotientensubtraktions-Relaisspule QSU, wodurch
der Kondensator sich in die Spule entladen kann., um einen Stromstoß in dem Relais
QSU hervorzurufen und es nach Verschwinden der Ladung unwirksam zu machen. Die einen
Augenblick dauernde Erregung des Relais QSU hat die Kontakte QSU1 geschlossen, wodurch
unmittelbar ein Stromkreis für die Spule QSS des Quotienten-Stufenschalters hergestellt
wird.
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Wenn die Kontakte QSU 1 getrennt werden, wird der Schalter
QSS um einen Schritt weiterbewegt, und seine Bürsten werden von einen. Einheitsspatienwert
darstellenden Kontakten nach Kontakten, welche einen um Eins als die vorherige Zahl
kleineren Einh@eitsspatienwert darstellen, übergeführt, d. h. beim betrachteten
Beispiel von Kontakten mit einem Wert 11 auf Kontakte mit einem Wert 1.0 weiterbewegt.
Wie :ersichtlich, werden, nachdem acht Einheitsspatien zu dem normalen Wortabstand
für die ersten fünf Wortabstände hirnzugefügt worden sind, nur sieben Einheitsspatien
zu dem letzten Wortabstand addiert, um eine ausgeschlossene Zeile zu erhalten.
-
Diephotographische Schriftzeichenzusammensetzung dauert an, bis alle
zur Zeile gehörigen Schriftzeichen photographiert sind, worauf das nächste, in die
Ableestellung gebrachte Zeichen ein Zeilenschlußzeichen ist. Dieses Zeilenschlußzeichen
umfaßt, wie erwähnt, Lochungen, welche die Schalter S3, S4 und S6 zur Wirkung bringen.
Das Zeilenschlußzeichen ruft die Erregung des Zeilenschlußrelais REL hervor, wodurch
die Kontakte REL 1 geschlossen werden, was einen Stromkreis. für die zur
Abschaltung der Vorwärtskupplung dienende Relaisspule RCD von der Leitung
W 1 durch die Kontakte REL 1, die Spule RCD, die Kontakte BCC1, S1
und den Schalter S22 nach der Leitung W2 entstehen läßt. Die Erregung der Spule
FDC schließt die Kontakte FCD 1, RCD 2;
FCD 5, FCD
6 und FCD7 und trennt die Kontakte FCD 3 und FCD 4. Die Trennung
der Kontakte FCD 3
und FCD4 bewirkt idie Abschaltung der Vorwärtsantriebsk.upplung
FC von der Kraftquelle und damit :das Anhalten der Vorwärtsbewegung des Schlittens
70.
-
Die Kontakte FCD2 und die Kontakte FCD 5 stellen für die Kupplung
FC einen Stromkreis her, der die entgegengesetzte Polarität wie der vorher für die
Kupplung gebildete Stromkreis ,hat und die Verringerung der Hysteres.is in der Kupplung
dient. Dieser Stromkreis verläuft von der Leitung W 1 durch die Kontakte FCD
5, die Kupplung FC, die Kontakte FCD 2 und den Widerstand RFC
zur Leitung W 2. Die Kontakte FCD 6 stellen einen. Stromkreis für
die Spule RCE ,des für die Erregung der Umkehrkupplung vorgesehenen Relais von der
Leitung W 1 durch die Kontakte FCD 6, die Spule RCE, die Kontakte BCC
1, S 1
und den Schalter S22 nach der Leitung W2 her. Das Relais ist in seiner
Bewegung nach der seinem erregten Zustand entsprechenden Kontaktlage zeitabhängig,
damit der Schlitten 70 sich langsamer bei seiner Vorwärtsverschiebung bewegen kann,
die vor der Erregung der Umkehrkupplung erfolgt. Nach der Strombeschickung des Verzögerungsrelais
schließen die Kontakte RCE 1 einen, Stromkreis für die Umkehrkupplung RC
von der Leitung W 1 :durch die Kontakte RCD 1, RCE 1 die Kupplung RC, die
Kontakte BCC 1, S1 und@den Schalter S22 nach der Leitung W2.
-
Die Erregung der Kupplung RC veranl:aßt den Schlitten 70, in seine
Ausgangs-Zeilenanfangsstellung zurückzukehren, und dabei wird der Zeilenanfangsschalter
S37 in eine Arbeitslage übergeführt. Dadurch wird in Fig. 22 ein Stromkreis von
der Leitung W 1 durch den Schalter S37, die Spule RCD und die Kontakte FCD
7 nach der Leitung W 2 zur Erregung des die Umkehrkupplung abschaltenden
Relais RCD hergestellt, so daß die Kontakte RCD 1 getrennt und die Kontakte
RCD2 und RDC3 geschlossen werden. Die Schließung der Kontakte RCD 3 bringt
einen Stromkreis für die Spule BCC .des die Bremskupplung auslösenden Relais von
der Leitung W 1 (vgl. Fig. 22) durch die Kontakte ISSS1, die Schalter S26 und S25,
die Kontakte RCD3, SM2, die Spule BCC, die Kontakte LEH2, SE 3 und FCD7 nach der
Leitung W2 zustande. Das. Relais BCC wirkt mit Zeitverzögerung und kommt daher nicht
sofort bei der Erregung seiner Spule zur Wirkung.
-
Die Trennung der Kontakte BCC 1 unterbricht die Stromkreise
für die Spulen. FCD, RCE und die Kupplung RC. Die Abschaltung der Spule RCD und
die nachfolgende Trennung der Kontakte VCD7 unterbricht den Stromkreis für die Spulen.
RCD und BCC. Die Abschaltung der Spule BCC und die darauffol, gend:e Schließung
der Kontakte BCC 1 setzt den Schlitten 70 in :der Vorwärtsrichtung in Bewegung,
wobei der Stromkreis für die. Vorwärtsantriebskupplung FC wie vorher von der Leitung
W 1 durch die Kontakte FD 1, RCD 3, die Kupplung FC, die Kontakte
FCD 4,
BCC1, S2 und den Schalter S22 nach der Leitung W2 verläuft. Wie ersichtlich,
können jetzt die für die Zusammensetzung einer Zeile der Nachricht beschriebenen
Schritte für die nächste Zeile und jede folgende Zeile wiederholt werden.
-
Während der Schlitten 70 mit der Projektionslinse 66 in seine Ausgangs-
oder Zeilenanfangslage zurückgebracht worden ist, hat die vorher beschriebene Folge
von Stromkreisen stattgefunden. Daher ist ein Zeilenschlußzeichen in die Ablesestellung
an der Ablesewalze und ein Zeilenschlußzeichen in die Ablesestellung an die Prüfwalze
gebracht worden. Das Relais REL für die Ablesung der Zeilenschlußzeichen hat sich
in erregtem Zustand und das Relais SEL für die Prüfung des Zeilenschlußzeichens
ebenfalls in erregtem Zustand befunden. Ein Stromkreis ist dann für die Fortschaltung
des Filmes in dem Filmhalter hergestellt worden, und dieser Stromkreis hat das Filmfortschaltsolenoid
L9 erregt und seinen Weg (vgl. Fig. 24) von der Leitung TTj 1 durch das Solenoid
L 9, die Kontakte SEL 7 und REL 9 und LFH 3 nach der Leitung
W 2 genommen,. Der Onotienten-Stufenschalter QSS und der Quotientenrest-Stufenschalter
QRSS sind in ihre Ausgangslagen zurückgegangen. Das Suchrelais SE ist dann zur Wirkung
gebracht und der Prüfwalzen-Stufenschalter in die Ablesestellung für das Ausachließ.ungszeichen
weiterbewegt worden.
-
Dieses Ausschließungszeichen hat den Quotienten-Stufenschalter und
den OOuotientenrest-Stufenschalter zur schrittweise erfolgenden Fortbewegung in
die weiteren Stellungen in Übereinstimmung mit dem gegebenen Zeichen veranlaßt.
Wenn die Stufenschalter QSS und QRSS ihre dem Ausschließungszeichen entsprechenden
Lagen erreicht haben, ist das Suchrelais
Die Kontakte LEH5, welche
nach der Schließung der Kontakte LEH 4 geöffnet werden, unterbrechen den
Stromkreis für die Spule LEM, um das Relais in seinen normalen Zustand zurückzuführen.
-
Die Erregung der Kontakte SE 6 gestattet dem Kondensator
Q 1, sich in die Relaisspule I zu entladen, um den Zeilenabstand-Stufenschalter
ISSS und den Ablesewalzen-Stufenschalter RHSS in der bereits erläuterten Weise in.
Gang zu setzen. Die Schließung der Kontakte LEHl ergibt in Fig.24 einen Stromkreis
für die Spule RRA des die Ablesewalze rasch fort schaltenden Relais von der Leitung
W 1 durch die Kontakte ZEH 1, die Spule RRA. die Kontakte RHSS2 und REL3
nach der Leitung W l. Die Kontakte RRA1 werden dann geschlossen, um einen Stromkreis
für die Spule RHSS von der Leitung W 1
durch die Kontakte LEH
1, RRA 1, die Spule RHSS und die Kontakte REL 3 nach der Leitung
W 2 herzustellen. Die Kontakte RHSS2 werden dann. getrennt, so daß die Spule
RRA stromlos wird und die Kontakte RRA 1 getrennt werden. Die Trennung der
Kontakte RRA 1 schaltet die Spule RHSS ab, wodurch wiederum die Kontakte RHSS2 zur
Herstellung des Stromkreises für die Spule RRA geschlossen werden.
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Wie ersichtlich, werden auf diese Weise die Spulen RRA und RHSS abwechselnd
erregt, und es wird so der Ablesewalzen-Stufenschalter schrittweise weiterbewegt,
bis ein Zeilenschlußzeichen in die Ablesestellung auf der Ablesewalze gebracht und
die Zeilen._ schlußrelaisspule REL zur Trennung der Kontakte REL3 erregt wird. Das
verschlüsselte Zeichen wird in diesem Augenblick das Zeilenlöschzeichen und daher,
wie angegeben ist, das nur eine einzige Lochung aufweisende Zeichen sein. Wenn dieses
Zeichen auf der Ablesewalze ankommt, ergibt sich ein Stromkreis für die Spule REL
von der Leitung 1T'1 durch die Kontakte RRA 2, 8 RFD 1, 7 RFD
1. 6 RFD 1, 5 RFD 1,
1RFD2, 4RFD9, 3RFD5, 2RFD3, die Spule REL
und die Kontakte SE4 nach der Leitung W2, indem die Lochung auf dem Streifen
so angeordnet ist, daß der Schalter S3 zur Wirkung gebracht und infolgedessen der
Stromkreis für die Spule 1 RFD geschlossen wird.
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Während die in dem Registerstreifen schon gelochte verschlüsselte
Zeile oder Nachricht durch die Ablesewalze gegangen ist, sind die Schalter S3, S4
us:`v. für die Blenden zur Wirkung gebracht worden. Jedoch bleibt das 7-.eilenlöschrelais
LEH erregt und die Trennung der Kontakte LEH2 aufrechterhalten. Dadurch wird eine
Erregung der Spule BCC verhindert und, so das Relais FCD für die Abschaltung der
Vorwärtsantriebskupplung erregt und kein Stromkreis für die Vorwärtsantriebskupplung
FC daher hergestellt, und der Schlitten bleibt in seiner Zeilenanfangsstellung.
Infolgedessen werden keine Photozellenimpulse erzeugt, und die Lichtquelle wird
nicht für die photographische Aufnahme des Schriftzeichens zwecks dessen Belichtung
zum Aufblitzen gebracht.
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Wenn das Zeilenschlußzeichen oder das Zeilenlöschzeichen in der Ablesestellung
auf der Ablesewalze 211 und das nächste Zeilenschlußzeichen in. die Ablesestellung
auf der Prüfwalze 210 ist, wird ein Stromkreis für das Suchrelais SE hergestellt,
wodurch die Kontakte SE 14 getrennt und so die Zeilenlösch.relaisspule LEH abgeschaltet
sowie die Rückkehr des Relais in den normalen Zustand herbeigeführt wird. Wenn die
Maschine wieder einen Punkt erreicht hat, wo ein Zeilenschlußzeichen in der Ablesestellung
auf der Prüfwalze und auch auf der Ablesewalze ist, wird sie ihr Arbeiten für die
photographische Zusammensetzung der nächsten Zeile in der beschriebenen Weise fortsetzen.
Linksausfüllung Außer der Zeilenlöschung ist als eine weitere Funktion der Maschine
nach der Erfindung die Linksausfüllung einer Zeile in Betracht zu ziehen. Bei der
Zusammensetzung einer Zeile muß, wenn deren Schriftzeichen insgesamt nur einen Teil
des verfügbaren Zeilenraumes einnehmen, die Zeile gewissermaßen ausgefüllt oder,
mit anderen Worten, durch eine Zahl von Blankspatien nach dem letzten gesetzten.
Wort ergänzt werden. Diese Bedingung tritt z. B. an dem. Ende eines Absatzes auf.
Es ist dann die Zeile beim Zusammensetzen nicht ausgeschlossen. Bei einer die Schriftzeichen
photographisch zur Zeile zusammensetzenden Maschine. bedeutet dies, daß der Abstand
zwischen den Worten normale Breite hat, d. h. nicht ausgeschlossen ist. Der in(
Fig. 21 veranschaulichte Registerstreifen läßt erkennen, daß in dem Fall, wo eine
Zeile auszufüllen ist, ein Zeilenausfüllzeichen auf die je einem Schriftzeichen
entsprechenden Zeichen folgt und wiederum sich ein keine Bedeutung be-:itzendes
Ausschließungszeichen für diese Zeile anschließt, welches in dem Ouotienten- und
in dem Ouotientenrest-Stufenschalter aufgespeichert wird, aber in den übrigen Stromkreisen
durch die Trennung der Kontakte QUH3 außer acht gelassen, bleibt.
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Das Ausfüllzeichen besteht aus Lochungen, welche die Schalter S28,
S30 und S31 zur Wirkung bringen. Wenn dieses Zeichen in der Ables-estellung auf
der Prüfwalze 210 erscheint, werden Stromkreise für die Quotienten-Relaisspulen
1 Q, 3 Q und 4 Q hergestellt. Die Erregung dieser Spule schließt die Kontakte 1
Q2 und 4 Q8. Ein Stromkreis ergibt sich dann von der Leitung T171 durch die Kontakte
5 QR 1, 1 QR 1, 3 QR 1, 2 QR 1, 1 Q 2, 4 Q 8 in Fig. 25 und die Spule QU sowie die
Kontakte SE4 in Fig. 24 nach der Leitung W2, wodurch die Linksausfüllungs-Relaisspule
0U erregt wird. Die Kontakte QU1, QU2 werden dann geschlossen. Der Gleichrichter
QURF und die Spule SEL sind mit der Spule QU parallel geschaltet, und daher
wird, wenn der Stromkreis für die Spule QU geschlossen, wird, die Spule
SEL ebenfalls erregt werden, wodurch sie ihre Relaiskontakte in die Arbeitsstellung
bringt. Wenn das Relais SEL zur Wirkung gebracht ist, wird der Prüfwalzen-Stufenschalter
SHSS in seiner schrittweise erfolgenden Bewegung angehalten und auch die Fortschaltung
des Registerstreifens über die Prüfwalze 210 gehemmt.
-
Wenn die photographische Wiedergabe der jeweils vorangehenden Zeile
beendet ist, befindet sich ein Zeilenschlußzeichen in der Ablesestellung auf der
Ablesewalze 211, und das Relais RFL wird erregt und dadurch der Ablesewalzen-Stufenschalter
an einer weiteren schrittweise stattfindenden Bewegung gehindert. Wenn sowohl das
Zeilenschlu.ßrelais REL an der Ablesewalze und das Zeilentschlußrelais
SEL an der Prüfwalze erregt sind, wird das Filmfortschaltsolenoid L9 ebenfalls
erregt werden, wodurch der Filme 70 in. seinem Halter weiterbewegt wird. Der Ouotienten-Stufenschalter
QSS urnd der Quotientenrest-StufenGchalter QRSS kehren in ihre Ausgangs-oder Normallage
zurück. Wenn diese Schalter in der Ausgangslage sind, ist ein Stromkreis für die
Suchspule SE hergestellt, und die Kontakte SE2, SE3, SE 5, SE 7, SE 8, SE
10, SE 11, SE 13 und SE 15 werden geschlossen und die Kontakte SE 1,
SE 4, SE 6,
SE 9, SE 12 und SE 14 getrennt.
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Die Schließung der Kontakte SE13 vollendet einen Stromkreis für die
Spule QUM des Linksausfüllungs-
SE abgeschaltet worden,
um den Prüfwalzen-Stufenschalter eine Weiterbewegung zu ermöglichen und den Steuerstreifen
bis zum Erscheinen des nächsten Zeilenschlußzenchens in der Ablesestellung auf der
Prüfwalze fortzuschalten. Auch hat bei ,der Abschaltung des Relais SE der Zeilenabstand-Stufenschalter
den Registerstreifen weitergeschaltet, um das dem ersten Schriftzeichen entsprechende
Zeichen in die Ablesestellung auf der Ablesewalze zu bringen. In dieser Stellung
ist der Streifen angehalten worden, bis (der Schlitten 70 in seine Ausgangs- oder
Zeilenanfangsstellung zurückgebracht und wieder in der Vorwärtsrichtung in Bewegung
gesetzt worden ist. Bei dieser Verschiebung des Schlittens ist das erste Schriftzeichen
auf eine dem vorher beschriebenen Arbeitsvorgang ähnliche Weise photographiert worden.
Es schließt sich dann die photographische Wiedergabe der folgenden Schriftzeichen
in gleichem Verfahren an, bis die ganze Zeile zusammengesetzt ist, worauf das ganze
Arbeitsspiel von neuem wiederholt wird. Zeilenlöschung Außer denfürdiephotographische
Zusammensetzung einer Zeile, wie beschrieben, vorhandenen Stromkreisen sind bei
der Maschine nach der Erfindung noch für die Erfüllung zahlreicher anderer Arbeitsbedingungen
entsprechende Stromkreise vorzusehen. Beispielsweise muß für den Fall des Vorkommens
eines Fehlers oder Irrtums bei der Zeilensusammensetzung Vorsorge getroffen werden,
daß ein Zeilenlöschzeichen in dem Registerstreifen gelocht ist. Wenn .dieses Zeichen
in der Ablesestellung an der Prüfwalze an Stelle des 7eilenschlußzeichens erscheint,
wird nur der Schalter S28 zur Wirkung gebracht, um einen Stromkreis für die Erregung
der Spule 1 Q zu schließen. Die Kontakte 1 Q2 werden dann geschlossen und die Kontakte
1 Q 1 geöffnet. Die Schließung der Kontakte 1 Q2 stellt einen Stromkreis von. der
Leitung W1 durch die Kontakte 5 QR1, 1 QR1, 3 QR1, 3 QR, 1 Q 2, 4 Q 7, 3
Q 5, 2 QR, 113, die Spule LE und die Kontakte SE4 nach .der Leitung
W2 für die Zeilenlösch-Relaisspule LE her. Die Erregung der Spule LE schließt die
Kontakte LE1 und LE2. Die Kontakte LE 1 vollenden einen Haltestromkreis für die
Spule LE. Parallel zu der Spule LE ist mittels einesi Gleichrichters LERF die Spule
SEL geschaltet, die daher mit der Spule,. LE erregt und wie d'iiese im erregten
Zustand mittels der Kontakte LE1 gehalten wird.
-
Wenn die jeweils vorhergehende Zeihe photographisch zusammengesetzt
und ein Zeilenschlußzeichen in die Ablesestellung an der Ablesewalze 211 gebracht
sowie das Relais REL für die Ablesung des Zeilen schlußzeichens. erregt worden ist,
m,uß die verschlüsselte Nachricht oder Zeile zwischen den beiden Walzen 210 und
211 »ausgelöscht«, d. h. einfach nicht beachtet werden. Daher ist Vorsorge getroffen,
.daß der Registerstreifen rasch über die beiden Walzen hinwegbewegt wird, bis sich
das nächste Zeilenschlußzeichen in der Entschlüssel.ungslage an der Prüfwalze 210
und das Zeilenlöschzeichen in der Entschlüsselungslage an der Ablesewalze befindet.
Nachdem die »gelöschte« Zeile über die Ablesewalze hinweggegangen und die nächste
Zeile für die photographische Zusammensetzung in Bereitschaft ist, wird das den
Film weiterschaltende Solenoid am Arbeiten mit Hilfe der Kontakte LEH3 gehindert,
welche getrennt werden, wodurch einer zusätzlichen Verschiebung des Films vorgebeugt
wird, welcher bereits für die Vorbereitung der photographischen Aufnahme .der nächsten.
Zeile weitergeschaltet worden ist, wenn das Zeilenlöschzeichen »abgelesen« und die
zu »löschende« Zeile übergangen worden ist.
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Die Erregung des Zeilenschlußrelais SEL für die Prüfwalze und
des Zeilenschluß,r:elais REL für die Ablesewalze in Fig. 24 ruft die Schließung
(der Kontakte SEL 2 in Fig. 26 und des Kontaktes SEL 4 in Fig. 25
sowie der Kontakte SEL 5, SEL 7 in Fig. 24 und des Kontaktes
REL 1 in Fig. 22, ferner des Kontaktes REL 2 in Fig. 26 und des Kontaktes
REL 4 in Fig. 25 hervor. Der Schluß der Kontakte REL4 und REL2 sowie der
Kontakte SEL 4 und SEL 2 hat das Anhalten: der Stufenschalter QSS
und QRSS in ihrer Ausgangs- oder Ruhelage zur Folge, was hinwiederum die Kontakte
QSS2 und QRSS2 schließt, welche den bereits beschriebenen Stromkreis für die Suchspule
SE vollenden. Die Erregung der Spule SE schließt die Kontakte SE2, SE3, SE5, SE7,
SE8 SE 10, SE 11, SE 13 und SE 15 in Fig. 26, 22, 24, 25 und trennt die Kontakte
SE 1, SE 4, SE 6, SE 9, SE 12 und SE 14 in Fig. 24 bzw. 22.
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Die Schließung der Kontakte SE15 stellt einen Stromkreis für die Spule
LEM des für die Speicherung des Zeilenlöschzeichens vorgesehenen Relais von der
Leitung W1 (vgl. Fig. 24) durch die Kontakte SE 15, LE2, die Spule
LEM und die Kontikte LEH5 nach der Leitung W2 her und schließt dadurch die Kontakte
LEM1 und LEM2. Die Kontakte LE372 liegen parallel zu den Kontakten SE 15 und LE
2 und ergeben daher einen Haltestromkreis für die Spule LEM. Die Schließung
der Kontakte SE 5 vollendet einen Ladestromkreis für den Kondensator Q 1.
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Die Trennung der Kontakte SE 1 veranlaßt den Prüfwalzen-Stufenschalter,
sich einen Schritt weiterzubewegen, wobei aber die Ablesung des Ausschließungs,z.eichens
ohne Bedeutung ist und der Quotienten-Stufenschalter und der Quotientenrest-Stufenschalter
in irg endeine willkürliche, von dem »Zeichen «abhängige Stellung schrittweise weitergeschaltet
werden. Die Trennung der Kontakte SE4 unterbricht die Stromkreise für die Spulen.
LF, SEL und REL, und diese Schalter kehren in ihre stromlosen Stellungen
zurück. Wenn die Relais SEL und REL stromlos werden, werden die Kontakte
SEL5 und REL7 geöffnet, wodurch der Stromkreis für die Spule SE unterbrochen wird.
Wenn die Stufenschalter QSS und QRSS die »Zeichen«-Stellungen erreicht haben, sind
die Relais QS und QRS wie in der bereits beschriebenen Weise erregt worden, so daß
die Kontakte QS1 und. QRS1 getrennt werden und der Haltestromkreis für die Spule
SE eine Unterbrechung erfährt. Die Kontakte ,S'E, SE 1, SE 4, SE 6, SE 9,
SE 12 und SE 14 werden nun geschlossen und die Kontakte SE2, SE3, SE5,
SE 7, SE 8, SE 10, SE 11, SE 13 und SE 15 getrennt.
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Die Schließung der Kontakte SE 1 - die Kontakte SEL 1
sind getrennt - veranlaßt sofort den Prüfwalzen-Stufenschalter, den Registerstreifen
weiterzuschalten, bis ein Zeilenschlußzeichen, wieder in die Ablesestellung auf
der Prüfwalze gebracht ist und in diesem Augenblick die Stufenschalterbewegung in
der beschriebenen Weise angehalten wird.. Die Schließung der Kontakte
SE14 stellt in Fig. 24 einen Stromkreis für die Spule LEH des für
die Zeilenlöschung vorgesehenen Relais von der Leitung W 1 durch die Kontakte
SE 14, die Spule LEH und die Kontakte LEM 1
nach der Leitung W2 her,
wodurch .die Kontakte LEH1, LEH4 geschlossen und die Kontakte LEH2, LEH3, LEH5 geöffnet
werden. Da die Kontakte LEH4 parallel zu den Kontakten LEM1 liegen, ergeben sie
einen Haltestromkreis für die Spule LEH.
Speicherrelais, welcher
von der Leitung W 1 durch,die Kontakte SE 13, Q U 2, die Spule
Q UM und die Kontakte QUH5 nach der Leitung W2 verläuft. Die Kontakte QU1111
und QU,112 schließen sich, und die Schließung der Kontakte QU112 vollendet einen
Haltestromkreis für die Spule QU31, da (vgl. Fig. 24) die Kontakte Q U-11-
2 den Kontakten SE 13 und Q U 2
parallel geschaltet sind.
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Die Trennung der Kontakte SE4 unterbricht die Stromkreise für die
Spulen QU, SEL und REL, wodurch die Relais in ihren normalen erregten: Zustand
zurückgeführt werden. Die Trennung der Kontakte ,'E1 veranlaßt den Ablesewalzen-Stufenschalter
SHSS' zu einer Fortschaltung um einen Schritt. Das dort auftretende Zeichen
veranlaßt, obgleich es ohne Bedeutung ist, den Quotienten- und den Quotientenrest-Stufenschalter
zu einer Weiterbewegung in eine andere Stellung in der vorher beschriebenen Weise.
Die Spulen QS und QRS werderb daher erregt, um die Kontakee QS1 und QRS1 zu trennen.
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Die Trennung der Kontakte QS und QRS1 unterbricht den Stromkreis für
die Spule des Relais SE,
wodurch dieses und seine Kontakte in die normale
Lage zurückgebracht werden. Die Schließung der KontakteSE12 ergibt einen. Stromkreis
für die Linksausfüllungs-Relaisspule QUH in Fig. 24 von der Leiturig W 1
durch die Kontakte SE 12, die Spule Q [_TH und die Kontakte QU111 nach der
Leitung W2. Die Kontakte Q UH 1, Q UH 2 und Q UH 4 werden geschlossen
und die Kontakte QU313 und QUH5 getrennt. Die Kontakte QUH4 schließen einen Haltestromkreis
für die Spule QUH, da sie parallel zu den Kontakten QUM1 liegen. Die Kontakte QL'H5
unterbrechen den Stromkreis für die Spule QUH, wodurch das Relais QU11 zur Rückkehr
in. den normalen Zu--stand veranlaßt wird.
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Zusätzliche Kontakte des Relais QLIH finden sich in. dem die Breite
der Zeilen. oder -Nachricht betreffenden Stromkreis und werden bei der Erläuterung
dieses Stromkreises näher betrachtet werden. Die Schließung der Kontakte SE 1 v
eranlaßt eine Weiterbewegung des Prüfwalzen-Stufenschalters, bis das nächste Zeilenschlußzeichen
in die Entschlüsselungsstellung an der Prüfwalze 210 gebracht wird, da dann das
Zeilenschlußrelais SEL der Prüfwalze erregt wird, um die Fortbewegung des
Stufenschalters und damit auch den weiteren Lauf des Registerstreifens über die
Prüfwalze zu verhindern. Die Schließung der Kontakte ,SE 6 stellt einen Entladeweg
für den Kondensator Q1 her, wodurch die Relaisspule I einen Impuls erhält und der
Zeilenabstand-Stufenschalter ISSS in der bereits beschriebenen Weise zur schrittweise
erfolgenden Bewegung veranlaßt wird.
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Wenn die Schriftzeichen in der ausgefüllten Zeile photographisch aufgenommen
werden, kommen die Kontakte RA 1 absatzweise zur Wirkung, um die schrittweise stattfindende
Weiterbewegung des Ablesewalzen-Stufenschalters zu veranlassen. Die Fortschaltung
.dieses Schalters dauert an, bis ein Zeilenschlußzeichen in der Ablesestellung auf
der Ablesewalze erscheint, da in diesem Zeitpunkt die Bewegung des Schalters angehalten
wird. Ein Zeilenschlußzeichen kann dann sowohl an der Prüfwalze wie auch an der
Ablesewalze abgelesen und jeder der beschriebenen Arbeitsvorgänge nunmehr wiederholt
werden.
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Maschinenhemmung Bei der Zusammensetzung von Schriftzeichen zu Zeilen
ist es oft erwünscht, Schriftzeichen von verschiedener Punktgröße zu verwenden,
insbesondere wenn neue Zeilen vorzubereiten sind. Bei der Maschine nach der Erfindung
wird die Erzeugung von auf Filmen aufgenommenen Schriftzeichenbildern von verschiedener
Punktgröße durch Änderung des, optischen Systems erreicht, indem man die besonderen
dabei benutzten Linsen auswechselt. Um -die Einstellung .des Linsensystems zu erleichtern,
ist Vorsorge getroffen; daß die Verschiebung des die Projektionslinse tragenden
Schlittens gehemmt wird, wenn dieser in der 7,eilenanfangsstellung ankommt. Ein
die Maschine anhaltendes Zeichen ist in dem Registerstreifen an einer Stelle durch
Lochung erzeugt, in welcher die Schalter S5 und S6 zur Wirkung gebracht werden.
Dieses Hemmzeichen ist im Registerstreifen an Stelle des Zeilenschlußzeichens ausgestanzt,
welches den in verschiedener Punktgröße photographisch wiederzugebenden. Schriftzeichen
vorausgeht, und dabei folgt dem Hemmzeichen unmittelbar ein Ausschließungszeichen:
Wenn das Zeichen für das Anhalten der Maschine in die Entschlüsselungsstellung an
:der Ables-ewal.ze be-,vegt ist, wird ein Stromkreis für die Spule SM des zum Anhalten
der Maschine dienenden Relais, in Fig.23 von der Leitung W1 durch die KontakteMF1,
8 RFD 1, 7 RFD 1, 6 RFD 1, 5 RFD 1, 1 RFD
1,
2 RFD 1, 3 RFD 2, 4 RFD 4 und weiterhin in
Fig. 22 durch die Spule S117, die Kontakte BCC 1, S2 und den Schalter S22
nach der Leitung W2 hergestellt. Die Erregung der Spule SM schließt die Kontakte
SM 1, SH 3, SIlT 4 und trennt die Kontakte SJI2. Ein Stromkreis
wird von der Leitung W 1 durch die Kontakte SF 1, 8RFD 1, 7 RFD
1, 6 RFD 1, 5 RFD 1, 1 RFD 1,
2RFD1, 3RFD2, 4RFD4, den
GleichrichterSilTRF, die Spule REL und die Kontakte SE4 nach. der Leitung f'2 auch
für die Spule REL hergestellt, wodurch die Kontakte REL1, REL2, REL4, RELS, REL7
und REL9 geschlossen .und die Kontakte REL3, REL6 und RELS geöffnet werden.
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Wenn das Maschinenanhaltezeichen in der Entschlüsselu,ngsstellung
auf der Ahlesewalze 211 angekommen ist, hat das nächstfolgende Zeilenschlußzeichen
die Entschlüsselungs:stellung an der Prüfwalze eingenommen und das Zeilenschlußrelais
an der Prüfwalze erregt und dadurch die Weiterschaltung des Prüfwalzen-Stufenschalters
veranl.aßt. Infolgedessen sind, wenn das Zeilenschluß-Ableserelais REL durch das
Maschinenhemmzeichen erregt worden ist, die Stromkreise geschlossen worden, welche
die Weiterschaltung des Quotienten- und des QuotientenTest-Stufenschalters in die
Ausgangslage veranlassen. Die Ankunft der Schalter in den, Ausgangslagen bringt
einen Stromkreis für das Suchrelais SE zur Vorbereitung der photographischen Aufnahme
der nächsten Zeile zum Entstehen.
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Wie schon erwähnt, haben die Kontakte REL 1
einen Stromkreis
für die Spule FCD hergestellt, wodurch die Umkehr der Bewegungsrichtung des die
Projektionslinse tragenden Schlittens 70 und dessen Rückführung in die Zeilenanfangsstellung
veranlaßt wird. Außer den Kontakten REL 1 schließen auch die Kontakte SM
1 einen Stromkreis für die Spule FCD. Die Umkehrung der Schlittenbewegung von der
Vorwärts- nach der Rückwärtsrichtung wird durch die vorher beschriebene Stromkreisfolge
herbeigeführt. Wenn jedoch das Maschinenhemmzeichen abgelesen wird, findet eine
Erregung des Relais SM statt, und es erfolgt die Trennung der Kontakte SM2. Diese
Kontakte verhindern eine Erregung der Spule BCC und die aufrechterhaltene Schließung
der Kontakte BCC1 verhindert die Abschaltung der Spule FCD, und
infolgedessen
kann die Vorwärtsantriebskupp'lung nicht erregt werden.
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Daher bleibt der Schlitten in der Zeilenanfangsstellung, bis der Stromkreis
für die Spule FCD unterbrochen wird, was durch Senken des Druckknopfes des Wiederanlaßschalters
S22 geschehen kann. Die sich daraus ergebende Abschaltung der Spule FCD hat das
Anlassen des Schlittens in der Vorwärts. richtung, wie schon beschrieben, zur Folge.
Während der Schlitten. in seiner 7eilenanfangsstellung angehalten worden ist, kann
der die Maschine bedienende Setzer irgendwelche gewünschten Einstellungen vornehmen,
um beispielsweise die Punktgrößeneinstellung für die Linsen zu ändern. In gleicher
Weise werden, während der Schlitten zum Halten gebracht worden ist, Stromkreise
geschlossen, welche den Prüfwalzen-Stufenschalter zum schrittweise erfolgenden Weiterbewegen
veranlassen und dadurch den Registerstreifen nach dem nächsten Zeilenschlußzei,chen
weiterschalten. Das Auschließungszeichen wird abgelesen und aufgespeichert, nachdem
der Prüfwalzen-Stufenschalter den Streifen um einen Schritt von seiner ursprünglich
eingestellten Lage aus weiterbewegt hat.
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Gleichzeitig wird der Zei.lenabstanYd-Stufen@schalter ISSS schrittweise
weiterbewegt, um den Ablesewalzen-Stufenschalter zu veranlassen,, den Registerstreifen
weiterzuschalten und dadurch das dem ersten Schriftzeichen entsprechende Zeichen
der neuen Zeile in die Entschlüsselungsstellung an der Ablesewalze zu bringen. Die
Ablesewalze wird indessen nicht selbsttätig weitergeschaltet, bis der Schlitten
70 seine Bewegung in der Vorwärtsrichtung infolge des Druckes auf den Wiederanlaßschalterknopf
S22 begonnen hat. \ach der Vornahme der gewünschten, Einsstellungen wird der Wiederanlaßschalter
niedergedrückt und dadurch die Spule FCD stromlos gemacht, so daß der Schlitten,
wenn der Schalter S22 wieder geschlossen wird, von neuem. in der Vorwärtsrichtung
verschoben wird und die photographische Aufnahme von aufeinanderfolgenden Schriftzeichen;
in einer ährtlich,en Weise wie vorher vor sich geht. Sicherheitsschalter Aus dem
Schaltungsbild der elektrischen Stromkreise ist ersichtlich, daß der auf den Registerstreifen
nicht einwirkende Schalter S24 an der Ablesewalze die Spule SM in der gleichen Weise
zur Wirkung bringen kann, wie das Maschinenhemmzeichen die Spule erregt hat. Auch
wird ein Sicherheitsschalter S36, welcher zur Wirkung kommt, wenn der Schlitten
70 mit der Projektionslinse 66 seine äußerste Zei'lenschlußstellung erreicht, einen
Stromkreis für die Maschinen'hemm.relaisspule S11I herstellen und dadurch den Schlitten
in die Zeilenanfangslage zurückführen und eine weitere Bewegung des Schlittens bis
zum Drücken des Wiederanlaßknopfes hindern.
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Ein für das Filmmagazin und die Filmfortschaltung vorgesehener Sicherheitsschalter
S25, der zur Wirkung kommt, wenn der Film in seinen Halter weitergeschaltet wird,
und ein Filmschlußschalter S26, der zur Wirkung kommt, wenn der Film in dem Magazin
erschöpft ist, sind in Reihe mit der die Bremskupplung auslösenden Relaisspule BCC
geschaltet, so -daß, wenn irgendeine der beiden Bedingungen, unter denen die Schalter
zur Wirkung kommen, eintreten, .die Schließung des Stromkreises der Spule BCC verhindert
und der Schlitten mit der Projektionslinse nach der Rückkehr in seine Zeilenanfangsstellung
wieder angehalten wird. Schriftzeichensatzwechsel Die in Fig.1 wiedergegebene Zusammenstellung
der Hauptbestandteile der Maschine nach der Erfindung enthält auch eine drehbare
Scheibe 53 mit fünf verschiedenen Schriftzeichensätzen 54a bis 54e, die durch entsprechende
Winkelverstellung der Scheibe zeuhlweise in die optische Achse des Okulars gebracht
werden können. Die Verwendung mehrerer Schriftzeichensätze hat ihren Grund darin,
daß es beim Zusammensetzen von Schriftzeichen für gedruckte Mitteilungen erwünscht
sein kann, rasch von einem auf einen anderen Stil der Schriftzeichengestaltung,
z. B. von der normalen Schriftzeichenausfüh rung auf den Fettdruck oder den Kursivdruck,
übergehen zu können und dabei alle Schriftzeichen desgleichen Stils in je einem
Satz zur Verfügung zu haben. Wenn für die Zahl der in Betracht kommenden Schriftzeichenstile
der auf einer Satzscheibe verfügbare Platz nicht ausreicht, können für die Maschine
zwei oder mehr Satzscheiben vorgesehen sein, die jedoch dann von Hand gegeneinander
ausgetauscht werden, während der Wechsel von einem zum anderen Schriftsatz der gleichen
Scheibe selbsttätig erfolgt.
-
Das Zeichen für den Schriftzeichensatzwechsel wird in dem Registerstreifen
ähnlich wie die Zeichen für die Hemmung der Maschine, das Auslöschen der Zeile und
den Beschluß einer Zeile durch Lochung erzeugt und daher mit Hilfe einer Kombination
der zur Entschlüsselung der Wirkungen der Ablese-walze dienenden Relais 1RFD bis
8RFD »gelesen«. Die Maschine wird in Gang gesetzt, nachdem einer der Schriftzeichensätze
in die für die photographische Zeichenaufnahme erforderliche Lage gebracht ist,
und es sei nunmehr angenommen, daß ein Wechsel der Schriftzeichensätze erfolgen
soll und das den nächsten Satz, d. h. den Austauschsatz, darstellende Zeichen in
die Ablesestellung auf der Ablesewalze übergeführt worden ist. Ist beispielsweise
der für den Wechsel gewählte Schriftzeichensatz der vierte Satz 53d der Scheibe
54 in Fig.1, so besteht das entsprechende Zeichen auf dem Registerstreifen aus Lochungen,
welche die Schalter S3 und S6 zur Wirkung bringen, durch welche Stromkreise für
die Spulen 1 RFD und 4RFD des ersten und des vierten zur Entschlüsselung
der Wirkuxlgen der Ablesewalze vorgesehenen Relais hergestellt und so die Kontakte
1 RFD 2 und 4 RFD 10 geschlossen werden.
-
Die Kontakte 1 RFD 1 und 4RFD 10 schließen einen Stromkreis
für die dem vierten Schriftzeichensatz 53d zugeordnete Relaisspule 4F in Fig.23
von der Leitung W 1 durch die Kontakte MF 1, 8 RFD 1,
7
RFD 1, 6 RFD 1, 5 RFD 1, 1 RFD 2, 4 RFD 10,
3 RFD 7, 2 RFD 7 und weiter in Fig. 23 durch die Spule 4 F
und die Kontakte FCC 1 nach der Leitung W2. Die Erregung der Spule 4F ruft
die Schließung der Kontakte 4 F 1 und 4 F 2 hervor. Die Kontakte 4 F 2 vollenden
einen Haltestromkreis für die Spule 4F in Fig. 23 von der Leitung Pt' 1 durch d.ie
Kontakte 4 F 2, die Spule 4 F und die Kontakte FCC I nach der Leitung W2.
Ein Stromkreis wird ferner für die Spule FD des zur Steuerung des Antriebes für
die Satzwechselscheibe 54 dienenden Relais und für die Spule OPS des den Ausgangsimpuls
steuernden Relais bei der Herstellung des Stromkreises für die Spule 4F geschlossen.
Der Stromkreis für die Spulen FD und OPS geht von dem gemeinsamen Punkt zwischen
der Spule 4F und den Kontakten 2 RFD7 durch den Gleichrichter 4FRF und die
zueinander parallel geschalteten Spulen FD und OPS sowie weiterhin durch die Kontakte
FCC I nach der Leitung W2. Die
Kontakte FD 9 liefern einen
Haltestromkreis für die Spulen FD und OP.S, die an die Leitung W 1 angeschlossen
sind. jedesmal, wenn eine Schriftenzeichensatz-Relaisspule Strom erhält, wird ein
dem soeben angegebenen Stromweg ähnlicher Stromkreis für die Spulen FD und OPS hergestellt.
-
Vor der Erregung der Spule OP S haben die Kontakte 0P5'1 und
OPS2 einen Stromkreis für den Kondensator QPS quer zu den Leitungen. W 1
und W 2
gelegt, so daß der Kondensator in einem voll aufgeladenen Zustand
gehalten wird. Der Widerstand ROPS ist einfach ein Strombegrenzungsmittel zur Steuerung
des Ladestromes für den Kondensator. Durch die Trennung der Kontakte OPS1 und OPS2
und durch die Schließung der Kontakte OPS3 und O P.S 4 in Fig. 26 wird der ganz
aufgeladene Kondensator von den Leitungen W 1 und W 2 abgeschaltet
und zwischen die Erde und eine Klemme XI gelegt, so daß er über die elektronischen
Stromkreise sich entladen und dadurch einen Zählerimpuls für die Fortschaltung des
Registerstreifens über die Ablesewalze und für die Überführung des nächsten, ein
Schriftzeichen wiedergebenden Zeichens in die Entschlüsselungsstellung hervorrufen
kann. Der Strom weg für diesen den Registerstreifen weiterbewegenden Impuls wird
später näher erörtert werden.
-
Die Kontakte FD 2 werden geöffnet, um den Stromkreis für die
Vorwärtsantriebskupplung FC zu unterbrechen, wodurch der die Projektionslinse 66
tragende Schlitten 70 von seinem Antriebsmotor entkuppelt wird. Gleichzeitig werden
die Kontakte FD4 und FD 6 voneinander getrennt; so daß der Stromkreis für
die Erregung einer Reibungsbremse unterbrochen wird, während die Kontakte FD
3 und FZ 5 sich schließen, wodurch in Fig. 22 ein Stromkreis von der
Leitung fiT 1 durch die Kontakte FD 3, die Bremsspule, die Kontakte
FD 5, BCC 1,S2 und den Schalter S'22 nach der Leitung W2 hergestellt
wird. Dieser Stromkreis erregt die Bremsspule, so dali die volle Bremskraft auf
den Schlitten ausgeübt wird. Die Kontakte FD 8 ergeben einen Stromkreis für
die Erregung des den Wechsel der Schriftzeichensätze steuernden Solenoides L10,
wodurch (vgl. Fig. 4) die Sperrung der die Schriftzeichensätze tragenden Scheibe
53 aufgehoben wird und diese sich daher frei unter der Einwirkung ihres Antriebsmotors
drehen kann.
-
Die Kontakte FD 1 stellen einen Stromkreis für die Erregung
des Antriebsmotors der Schriftsatzscheibe 53, z. B. eines Hilfspolmotors, her, so
daß diese in Umdrehung versetzt wird und dadurch den ausgewählten Schriftzeichensatz
in die für die photographische Wiedergabe seiner Schriftzeichengeeignete Lage bringt.
Wenn die Scheibe diese Lage erreicht, schließt der Schalter S20 einen Stromkreis
für die Spule FCC des bei Beendigung des Satzwechsels wirksamen Relais (vgl.
Fig. 26) von der Leitung W 1 durch die Schalter S20, die Kontakte 4F1, die Spule
FCC und die Kontakte FD7 nach der Leitung W2.
Die dadurch hervorgerufene
Trennung der Kontakte FCC unterbricht die Stromkreise für die Spulen 4F,
FD und OPS, wodurch hinwiederum die Stromkreise für den Antriebsmotor der Satzscheibe,
das den Satzwechsel steuernde Solenoid L10 und das bei Vollendung des Satzwechsels
tätige Relais FCC unterbrochen werden.
-
Die Satzwechselstromkreise befinden sich in ihrem normalen Zustand,
und die photographische Aufnahme der Zeilen kann fortgesetzt werden, bis ein neuer
Wechsel des Schriftsatzes vorzunehmen ist und daher ein anderer Registerstreifen
in die Ablesestellung an der Ablesewalze 211 gebracht sowie der neuerdings gewählte
Schriftzeichensatz durch entsprechende Drehung der Scheibe 53 in die für die photographische
Aufnahme geeignete Lage auf Grund der Herstellung von Stromkreisen übergeführt wird,
die den beim vorhergehenden Satzwechsel geschlossenen Stromwegen ähnlich sind und
von diesen nur durch den besonderen, über den Relaissatz und die Satzrelaisspule
verlaufenden Stromkreis abweichen. Schriftzeichenbreite und Wortabstand Die bisher
beschriebene elektrische Ausrüstung der Maschine nach der Erfindung bewirkt (vgl.
Fig. 1-1i die Ablesung des verschlüsselten Registerstreifen 205 und (vgl. Fig. 1)
die Verstellung der Blenden 57 zur Belichtung eines Schriftzeichens eines Satzes
sowie die Verschiebung des Schlittens mit der Projektionslinse 66 und veranlaßt
außerdem die Durchführung verschiedener anderer Maschinenfunktionen. Auch ist mit
Hilfe dieser Stromkreise der Betrag der Verschiebung des die Projektionslinse tragenden
Schlittens 70 durch die Zahl der Unterbrechungen des Strahlenbündels zwischen der
Photozelle 73 und der Licht -quelle 72 mittels einer am Schlitten vorgesehenen Gitterplatte
11 gemessen worden. Es sollen nunmehr die Stromkreise dargelegt werden, welche
die aufeinanderfolgenden Vorgänge der Blendeneinstellung und die Lochstreifenfortschaltung
in die erforderliche zeitliche Beziehung mit dem für das Belichten und Photographieren
eines Schriftzeichens erforderlichen Aufblitzen der Lichtquelle 50 bringen.
-
Vor der Beschreibung dieser Stromkreise im einzelnen sei zunächst
der am unteren Ende des Schaltungsbildes der Fig. 26 vorgesehene Hinweis »zum Zähler«
näher dahin erläutert, daß zum Zähler die folgenden vier parallelen Stromkreise
von einer s.pannungsquelle B T ausführen: a) Ein Stromkreis von B-1- aus durch irgendeine
Kombination der Schriftzeichenschalter S11, S12, S13 und S14, b) ein
Stromkreis von B-4- aus durch die in Reihe geschalteten Kontakte 8 SSH 2,
7 SSH 2, 6 SSH 2, 5 SSH 2, 4 SSH 2, 3 SSH 2,
2 SSH 2 und 1 SSH 2 nach den Kontakten Q rJH 3 und den
Kontakten und Bürsten des Quotienten-Stufenschalters QSS (vgl. Fig. 25) in
Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung dieses Schalters, c) ein Stromkreis von
B-!- durch die in Reihe liegenden Kontakte 8 SSH 2,. 7 ,S,SH 2, 6 SSH 2,
5 SSH 2,
4 SSH 2, 3 SSH 2, 2 SSH 2 und 1 SSH 2
nach den Kontakten Q UH 1 und Q (IH 2,
d) ein Stromkreis von B+ durch
irgendeine Kombination von Einheitsspatienschaltern S15 und S16.
jedem
dieser nach dem Zähler gehenden Stromwege ist ein binärer Zahlenwert zugeordnet,
und daher wird ein über einen der aufgezählten Stromwege geschlossener Stromkreis
einen bestimmten Zahlenwert darstellen, dessen Bedeutung nun erläutert werden soll
Bei dem erfindungsgemäß erfolgenden photographischen Zusammensetzen von Schriftzeichen
zu einer Zeile hat jedes wiedergegebene Schriftzeichen und jeder Zwischenwortabstand
in der Zeile einen ihm zugeordneten Zahlenwert, welcher der Breite des Schriftzeichens
oder der Breite des Wortzwischenraumes gleichwertig ist. jedes Schriftzeichen hat
eine besondere Breite, welche konstant bleibt, und die Schriftenzeichenbreite kann
daher verschlüsselt und die Angabe der Breite auf dem verschlüsselten
Registerstreifen
zusammen mit der Darstellung des Schriftzeichens vorgesehen sein. Von den vier angeführten,
nach dem Zähler gehenden Stromwegen ist der Stromkreis »d« das Mittel, wodurch die
Angabe über die Schriftzeichenbreite nach den Zählerstromkreisen übertragenwird.
DieseAngabekannirgendeinen Wert von 1 bis 16 erhalten, wenn auch im allgemeinen
das schmalste Schriftzeichen, z. B. das Schriftzeichen i«, einen Breitenwert nicht
von 1, sondern von 3 und das breiteste Schriftzeichen, z. B. das Schriftzeichen
>:W«, einen Breitenwert nur von 12 aufweisen wird.
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Der Stromweg »o« kann auch unabhängig von einem ein Schriftzeichen
betreffenden Zeichen benutzt werden, um ein dünnes Spatium, ein »en«-Spatium oder
ein »em«-Spatium durch Lochung im Registerstreifen vorzusehen und dadurch Stromkreise
nach dem Zähler mit den Werten von drei Einheitsspatien bzw. von sechs Einheitsspatien
bzw. von zwölf Einheitsspatien herzustellen. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn
es erwünscht ist, die zusammengesetzte Zeile oder Nachricht, wie z. B. die erste
Zeile eines Absatzes, einzurücken.
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Die Breite des Wortabstandes hat nicht wie die Schriftzeichenbreite
ein konstantes Maß, sondern weist einen veränderlichen Betrag auf, dessen Größe
sich unter dem Gesichtspunkt der Erzielung einer ausgeschlossenen Zeile bestimmt
und außerdem innerhalb einer und derselben Zeile veränderlich sein kann. Der Stromweg
»b« ist das Mittel, wodurch. die Angabe der Breite des Wortabstandes nach den Zählerstromkreisen
übertragen wird. In den Stromkreis sind die Kontakte und die Bürsten des Ouotienten-Stufenschalters
QSS angeschlossen. Die Stellung dieser Bürsten an den Kontakten bestimmt die nach
dem Zähler übertragene I3reitenwertangabe. Wie die sich auf die Entschlüsselung
beziehende Angabe an dem verschlüsselten Registerstreifen auf den Quotienten-Stufenschalter
eingewirkt hat, um ihn zum Übergang in die eine ausgeschlossene Zeile ergebende
Stellung zu veranlassen, ist bereits erläutert worden. Die Breite des Wortabstandes
kann irgendeinen Wert von 3 bis 12 aufweisen.
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Bei der Zusammensetzung einer Zeile sind die zwei Stromkreise »a«
und »b« für gewöhnlich genügend, um die entsprechende Angabe an dem Zähler
zu liefern, insoweit, als die durch diese Stromkreise übertragene Angabe die Mitteilung
über die Schriftzeichenbreite und über den Wortabstand enthält, was für die Vollendung
einer Zeile genügend ist. Wenn indessen eine Zeile ausgefüllt wird, wird der Wortabstand
nicht wie beim Ausschließen vergrößert, sondern auf einem Normalwert gehalten. Der
Stromweg »c« überführt die Angabe des Wortabstandes in einer ausgefüllten Zeile
nach dem Zähler. Der Stromkreis »r.« verläuft dabei durch mehrere in Reihe geschaltete
Kontakte, welche sofort anzeigen, daß ein Abstand vorgesehen ist.
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Die vorhergehenden Erläuterungen über die Relaisstromkreise haben
erkennen lassen, daß beim Ausfüllen einer Zeile das für die Linksausfüllung wirksame
Relais QUH erregt wird und dadurch die Kontakte Q [TH 1 und O 1JH
3 geschlossen und, die Kontakte OIIH4 getrennt werden. Die Trennung der Kontakte
QUH4 unterbricht den Stromkreis über die Kontakte und Bürsten des Quotienten-Stufenschalters
QSS, und die Schließung der Kontakte QLLTHI und QUH3 stellt einen Stromkreis für
die Übertragung des Wertes 3 nach dem Zähler für einen Wortzwischenraum in einer
ausgefüllten Zeile her, und 3 ist der Breitenwert eines Normalwortabstandes. Bei
Druckwerken ist es oft erwünscht, Schriftzeichen mit einem besonderen gegenseitigen
Abstand anzuordnen, um sie durch Gruppierung hervorzuheben oder eine nicht genügend
Wortabstände für die Ausschließung mit normalen Mitteln aufweisende Zeile auszuschließen,
und der Erzielung dieses Schriftzeichenabstandes dient der Stromweg »d«. Dabei wird
zweckmäßig Vorsorge getroffen, daß entweder ein oder zwei Einheitsspatien zwischen
die Schriftzeichen eingefügt werden können. Die Mittel für die Verwirklichung eines
Letternabstandes im einzelnen befinden sich im Inneren des Zählers, weshalb ihre
genauere Beschreibung für das Verständnis der Maschine nicht erforderlich erscheint,
bei der vielmehr nur allgemein hervorzuheben ist, daß für die Einhaltung eines besonderen
Abstandes zwischen zwei Schriftzeichen deren photographische Wiedergabe auf dem
Film naturgemäß mit einem entsprechenden Zeitintervall erfolgen muß, das auf dem
Registerstreifen durch ein entsprechendes Zeichen gegeben ist, das zwischen den
beiden die zwei Schriftzeichen darstellenden Zeichen vorgesehen ist und dem zweiten
Letternzeichen gegenüberliegt sowie das Ausmaß des Abstandes zwischen den Schriftzeichen
bestimmt.
-
Für die Entschlüsselung der Registerstreifenzeichen an der Ablesewalze
211 sind die Einheitsspatienentschlüs.selungs-Schalter S15 und S16 so angeordnet
und ausgebildet, daß sie zur Wirkung gebracht werden, wenn das Registerstreifenzeichen
für das erste Schriftzeichen (vgl. Fig. 20) entschlüsselt wird. Die Einheitsspatienangabe
wird in den Zähler eingeführt, wobei es wie folgt benutzt wird: Es sei beispielsweise
angenommen, daß das erste Schriftzeichen bereits photographiert ist und die Setzweite
des zweiten Schriftzeichens sieben Einheiten beträgt und der besondere Letternabstand
zwei Einheiten messen soll. Mit dieser Angabe im Zähler wird dessen Ausgangsimpuls
und infolgedessen das Aufleuchten der Lichtduelle für die photographische Wiedergabe
des zweiten Schriftzeichens nicht auftreten, bis der Schlitten 70 neun Einheitsspatien
nach der photographischen Aufnahme des ersten Schriftzeichens durchlaufen hat. T
aktgebungsstromkreise Wie bisher beschrieben, enthält die photographische Zeilensetzmaschine
nach der Erfindung in ihrer praktisch vorzugsweise in Betracht kommenden Ausführungsform
zur Belichtung der einzelnen Schriftzeichen in dem Zeitpunkt der photographischen
Aufnahme einen kontinuierlich bewegten Schlitten, mittels dessen die in Aufeinanderfolge
belichteten Schriftzeichenbilder auf dem Film nebeneinandergereiht werden, und eine
Lichtquelle, mittels deren die Schriftzeichen zwecks dessen Abbildung und photographischen
Wiedergabe auf dem Film beleuchtet werden, und der Schlitten weist eine Gitterplatte
auf, welche ein nach einer Photozelle gelenktes Lichtstrahlenbündel absatzweise
beim kontinuierlichen Vorbeigang des Schlittens an der Photozelle unterbricht. So
oft dabei der Schlitten einen Einheitsabstand verschoben wird, findet eine Unterbrechung
des Lichtbündels statt, und die Photozelle erzeugt an ihrer Ausgangsseite einen
Spannungsimpuls.
-
Auch hat jedes photographisch wiederzugebende Zeichen eine kennzeichnende,
ihm zuerteilte Breite und jeder Wertabstand eine besondere, ebenfalls ihm zugeordnete
Breite, und jede dieser Breiten ist in Werten von Einheitsabständen gemessen. Beispielsweise
hat das Schriftzeichen »i« den Breitenwert 3,
d. h., es ist drei
Abstandseinheiten breit, und daher wird, wenn es das erste photographisch wiederzugebende
Schriftzeichen ist, das zur Strahlenlenkung vorgesehene Blendensystem entsprechend
eingestellt und der Schlitten in Gang gesetzt und nach einer drei Abstandseinheiten
betragenden Schlittenverschiebung die Lichtquelle zum Aufblitzen gebracht und dadurch
das Schriftzeichen photographisch auf dem Film aufgenommen. Der Schlitten bewegt
sich dabei mit einer gleichförmigen Geschwindigkeit, und wenn das nächste Schriftzeichen
eine Breite von sieben Einheiten hat, wird es bei darauf eingestelltem Blendensystem,
wenn der Schlitten sieben Abstandseinheiten nach der Aufnahme des Schriftzeichens
»i« durchlaufen hat, mit Hilfe der dann wieder zum Aufleuchten gebrachten Lichtquelle
auf dem Film photographiert werden. Diese Folge von Vorgängen wiederholt sich, bis
die ganze Zeile auf dem Film photographisch wiedergegeben ist, während der Schlitten
mit dauernder gleichförmiger Geschwindigkeit ohne Unterbrechung von seiner Zeilenanfangsstellung
nach seiner Zeilenschlußstellung bewegt wird.
-
Zur Verwirklichung dieses Arbeitsspieles der Belichtung und der Filmaufnahme
der Schriftzeichen einer Zeile dient erfindungsgemäß die aus Fig. 27 bis 29 ersichtliche
elektrische Schaltanordnung. Ein elektronischer Zähler ist nach Fig. 27 benutzt,
um die Breitenangabe, welche ihm übermittelt wird, mit der Wegstrecke des Schlittens
in vergleichende Beziehung zu bringen, und erzeugt, wenn der Wert der Breitenangabe
der Zahl der Abstandseinheiten der von dem Schlitten durchlaufenen Strecke entspricht,
an seiner Ausgangsseite einen Spannungsimpuls, welcher das Aufblitzen der Lichtquelle
für die photographische Aufnahme eines bereits hierfür durch die entsprechende Blendeneinstellung
vorbereiteten Schriftzeichens auslöst. Der Spannungsimpuls veranlaßt auch die Weiterbewegung
des Ablesewalzen-Stufenschalters, um das nächste verschlüsselte Zeichen des Registerstreifens
in die Ablesestellung an der Ablesewalze zu bringen und die Blenden abzuschalten
und in Bereitschaftsstellung für die Belichtung des nächsten photographisch aufzunehmenden
Schriftzeichens zu bringen.
-
Fig.28 und 29 zeigen die elektronischen Steuerkreise, nach denen der
vom Zähler gemäß Fig.27 abgegebene Spannungsimpuls geliefert wird. Da Teile dieser
Stromkreise in der Elektronentechnik wohlbekannt sind, bedarf ihre zeichnerische
Darstellung keiner beschreibenden Erläuterung, was insbesondere für die zur Erhitzung
der Glühdrähte der Elektronenröhre dienenden Stromkreise, die Transformatoren and
die Gleichrichterröhren in Fig. 28 und 29 gilt.
-
In der Schaltanordnung nach Fig. 28 und 29 haben die verschiedenen
Widerstände, Kapazitäten und Induktoren die folgenden, als praktisch befriedigend
erprobten Werte:
Widerstände |
R 1 ....... 1 Megohm R 14 ....... 33 000 Ohm
R26 ....... 62 000 Ohm |
R 2 ...... . 100 Ohm R 15 ....... 62 000 Ohm
R27 ....... 22 000 Ohm |
R 3 ...... . 100 Ohm R 16 ....... 22 000 Ohm
R28 ....... 220000 Ohm |
R 4 ...... . 5 000 Ohm R 17 ....... 220 000 Ohm
R29 ....... 10 000 Ohm |
R 5 . . . . . . . 150 000 Ohm R18.. ..... 10
000 Ohm R30 ....... 5,5 Megohm |
R 6 . . . . . . . 1 Megohm R 19 ....... 5 500 Ohm R
31 ....... 1 Megohm |
R 7 ....... 47 Ohm R20 ....... 62 000
Ohm R32 ....... 1 Megohm |
R 8 ....... 4 7 Ohm R 21 ....... 22 000 Ohm
R33 ....... 50 000 Ohm |
R 9 ....... 68 000 Ohm R22 ....... 220 000 Ohm
R34 ....... 6,2 Megohm |
RIO ....... 1 Megohm R23 .. ..... 10 000
Ohm R35 ....... 12 000 Ohm |
R 11 ..... . . 1 Megohm R24 ....... 5,5 Megohm
R36 ....... 39 000 Ohm |
R 12 ....... 1 Megohm R25 ....... 1 Megohm R37
....... 470 000 Ohm |
R 13 ... . ... 270000 Ohm |
Kondensatoren |
CQ 1 . . . . . . . . . . . . . . 14 mF CQ 8 .
. . . . . . . . . . . . . 0,005 mF CQ 15 . . . . . . . . . . . . . . 0,02
mF |
CQ 2 . . . . . . . . . . . . . . 8 mF CQ 9 .
. . . . . . . . . . . . . 50 mmF CQ 16 . . . . . . . . . . . . . . 50 mmF |
CQ 3 . . . . . . . . . . . . . . 0,02 mF CQ 10
. . . . . . . . . . . . . . 0,01 mF CQ 17 . . . . . . . . . . . . . . 0,01
mF |
CQ 4 . . . . . . . . . . . . . . 1 mF CQ 11 .
. . . . . . . . . . . . . 0,02 mF CQ 18 . . . . . . . . . . . . . . 2 mF |
CQ 5 . . . . . . . . . . . . . . 0,01 mF CQ 12 .
. . . . . . . . . . . . . 50 mmF CQ 19 . . . . . . . . . . . . . . 0,5
mF |
CQ 6 . . . . . . . . . . . . . . 0,01 mF CQ 13
. . . . . . . . . . . . . . - 0,01 mF CQ 20 . . . . . . . . . . . . . . 0,01
mF |
CQ 7 . . . . . . . . . . . . . . 0,01 mF CQ 14 .
. . . . . . . . . . . . . 0,01 mF CQ 21 _ . . . . . . . . . . . . . .
8 mF |
Induktionsspulen |
L 1 .................................. 16 Henry L2
-.................................. 20 Henry |
Elektronenröhren |
RF . . . . . . . . . . . . Type 5557 GB . . . .. . .
. . . . . Type 6AU6 TRHA . . . . . .. . . Type 12AU7 |
HRF . . . . . . . . . . . Type 816 BD . . . . . . .
. . . . . Type 6 H 6 BDI . . . . . . . . . . . Type 6 H 6 |
CT . .. . . .. . . . . . Type 816 TT . . . .
. . . . . .. . Type 12AU7 TLST . . . . . . . . . Type 2050 |
PS . . . . . . . . . . . . Type 504 TSHD . . . . . . . .
. Type 12 AU 7 l'R 1- VR 7 .... Type 0 A 2 |
VC . . . . . . . . . . . . Type 6 AS 7 TSHE . . .
. . . . . . Type 12 AU 7 VR 8 . . . . . . . . . . Type 5651 |
Alle diese Stromkreise werden von einer Wechselstromquelle aus gespeist, an die
über zwei Leitungen (vgl. Fig. 28) der Messerschalter K5 unmittelbar angeschlossen
ist, auf welchen Sicherungen FS zum Schutz gegen Überlastungen folgen, die sonst
die elektronische Ausrüstung der Maschine beschädigen
können. Ferner
ist ein mechanisch zur Wirkung kommender Sicherheitsschalter SS vorgesehen, der
die Stromkreise von Energiequelle in dem Faule abschaltet, daß die Tür des Gehäuses,
in welchem die elektronische Ausrüstung untergebracht ist, geöffnet wird. Auf diese
greise werden alle Hochspannungen, welche sonst in den verschiedenen Teilen der
Maschine vorhanden sein können, von diesen ferngehalten. Ein im Nebenschluß zum
Sicherheitsschalter SS liegender Hebelschalter
BP gestattet jedoch im Bedarfsfall
bei offenem Schalter SS eine Inbetriebsetzung der Maschine. Nach den Sicherungen
FS und dem Sicherlieitsschalter SS führt der Stromweg zu einem Zeitverzögerungs-Schaltgebilde,
das zu verhindern hat, daß eine elektrische Spannung dem Anodenstromkreis der Ouecksilberdampfröhren,
welche den auf die volle Spannungswelle wirkenden Gleichrichter RF bilden, angelegt
wird, bis das Quecksilber darin verdampft. Das Zeitverzögerungs-SchaItgebilde umfaßt
eine Spule TDC, welche quer zu den beiden vom Messerschalter KS ausgehenden Leitungen
liegt und infolgedessen bei Schließung dieses Schalters KS erregt wird.
-
Ungefähr eine Minute nach der Erregung der Spule TDC werden die Kontakte
TDC 1 geschlossen, wodurch der dem Gleichrichter RF vorgeschaltete Transformator
TRF an die über die Sicherungen FS verlaufenden Leitungen angelegt wird, mit denen
unmittelbar vor den Kontakten TDC 1 auch ein weiterer Transformator TF verbunden
ist, durch welchen die Glühfäden F der Gleichrichterröhren RF für die Verdampfung
des Quecksilbers erhitzt werden. Die Schließung der Kontakte TDC 1 hat außer
der Erregung des Transformators TRF auch die Erregung der Kondensatorentladung-Relaisspule
CD und damit die Trennung der Kontakte CD 1 sowie ferner die Erregung
der Spannungsrelaisspule V und hierdurch die Schließung der noch weitere Stromkreise
mit der Energiequelle verbindenden Kontakte VR 1 zur Folge. Eine Lampe PL dient
dazu, optisch anzuzeigen, daß der Transformator TRF an die Wechselstromquelle angeschlossen
ist.
-
Der Ausgangsstromkreis des Gleichrichters RF enthält einen Kondensator
QLS und die Elektroden LSP und LSK der als Lichtquelle dienenden Lampe. Wenn diese
Lampe zur Wirkung gebracht wird, ist der Gleichrichter von dem Glühdraht abgeschaltet,
und die Lichtenergie wird nur von dem Kondensator QLS geliefert. Der Gleichrichter
wird daher sofort mit der Ladung des Kondensators QLS bei Schließung der Kontakte
TDC 1 beginnen. Zur Steuerung der von der Lampe ausgesendeten Lichtenergie
und damit auch der Belichtung des zu photographierenden Schriftzeichens ist es zweckmäßig,
den Kondensator unter allen Umständen mit einer festgelegten Spannung zu laden und
hierdurch für die in dem Kondensator aufgespeicherte Energie einen festen Betrag
zu gewährleisten. Die Ausgangsspannung dees Gleichrichters überschreitet die gewünschte
Kondensato:rspannung, z. B. 1000 Volt, um viele Hunderte von Volt, und daher ist
ein Regler vorgesehen, um den Gleichrichter abzutrennen, wenn der Kondensator 1000
Volt Spannung erreicht.
-
Mit dem einen Ende der Sekundärspule des Transformators TRF ist ein
auf eine halbe Welle einwirkender Gleichrichter HRF verbunden, welcher eine Halbwellenspannung
von ungefähr 2000 Volt an das elektrische Filter FII mit der Spule L1 liefert. Die
Ausgangsseite des Filters führt zu den in Reiheliegenden Spannungsreglerröhren VR
1, VR 2, TOR 3,
VR 4, VR 5, VR 6 und VR 7. Jede
dieser Röhren ist auf 150 Volt eingestellt, so daß die ganze Röhrengruppe eine Spannung
von 1050 Volt an der Klemme 1% RT ergibt, an welche die Kathode einer Abschaltröhre
CT angeschlossen ist, die daher auf einem Potential von 1050 Volt gehalten wird.
Die Anode der Röhre CT ist durch den Widerstand R 1 mit dem Kondensator QLS verbunden
und ist auf einem der Spannung an den Klemmen des Kondensators gleichen Potential.
Wenn diese Anodenspannung 1050 Volt überschreitet, wird die Röhre CT stromleitend,
so daß sich dann ein Spannungsabfall über den Widerstand RL ergibt. Der Spannungsabfall
verringert das Gitterpotential der Gleichrichterröhren RF unter das Kathodenpotential,
und der Gleichrichter wird abgetrennt.
-
Der Kondensator QRS ist mit voller Spannung aufgeladen und steht mit
dem Anoden-Kathoden-Stromkreis LSP-L SK der Lichtquellenlampe in Verbindung.
Wird die Lampe zur Wirkung gebracht, so wird sie leitend, so daß der Kondensator
seine Ladung an sie abgibt, um den Belichtungserfordernissen für die photographische
Wiedergabe eines Schriftzeichens zu genügen. Da diese Erfordernisse für zwei Schriftzeichen
von unterschiedlicher Punktgröße verschieden sind, ist der Kondensator QLS, um den
verstchiedenen Punktgrößen Rechnung zu tragen, veränderbar ausgebildet, so .daß
sein kapazitiver Wert jeweils in Abhängigkeit von der Punktgröße des auf dem Film
darzustellenden Bvl@des eingestellt werden kann.
-
Fig.29 zeigt im einzelnen den Ausl:ösestromkreis für .die zur Schriftzeichenbelichtung
dienende Lampe, von welcher eine Gleichstromquelle ausgeht, die durch einen Transformator
TPS und eine mit dessen Sekundärseite verbundene, auf eine volle Welle einwirkende
Gleichrichterröhre PS gebildet ist. Die Ausgangsseite dieser Röhre steht mit einem
durch eine Selbstinduktionsspule gegebenen elektrischen Filter L2 in Verbindung,
das die Welligkeit der Ausgangsspannung verringert. Um die Spannung zu regeln und
unter verschiedenen Belastungsbedingungen angenähert konstant zu halten, ist eine
Spannungssteuerröhre VC mit den zugehörigen, eine Gittervorspannungsröhre GB enthaltenden
Stromkreisen vorgesehen. Der Anoden-Kathoden-Stromkreis der Röhre VC liegt in Reihe
mit der positiven Leitung der aus dem Gleichrichter PS
und dem Transformator
TPS bestehenden Gleichspan -nungsquelle, und der Stromfluß durch die Elektronenröhre
hC kann durch Steuerung an dem Gitter VC61 geregelt werden.
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Die Regelwirkung der Röhre VC spielt sich wie folgt ab: Wenn
an der Klemme B+ in der linken Hälfte der Fig. 29 die Spannung von dem gewünschten
Wert aus abnimmt, vermindert sich der Spannungsabfall über den Widerstand R 5 und
damit auch das Potential des Gitters C-BG. Das Kathodenpotential wird auf einem
konstanten Wert durch die Spannungsreglerröhre vR8 gehalten, und infolgedessen wird
bei Abnahme des Gitterpotentials der Anodenstrom ebenfalls abnehmen. Die Verringerung
des Anodenstromes hat eine Verminderung des Spannungsabfalles an dem Widerstand
R 6 zur Folge, was das Potential der Gitter VC 61 dem Kathodenpotential der Röhre
VC nähert. Wenn angenommen wird, daß die ursprüngliche Gittervorspannung negativ
war, ergibt die Verringerung der Vorspannung eine Stromzunahme in dem Anoden-Kathoden-Stromkreis,
wodurch die Spannung an der Klemme B+ wieder auf den gewünschten Wert gebracht wird.
Anderseits
wird, wenn die an der Stelle B+ vor-handene Spannung über den gewünschten
Wert hinaus zunimmt, die Regelwirkung der Röhre VC die Spannung auf ihren normalen
Wert vermindern. Ein Verfolgen der Stromkreise an Hand der von ihnen gegebenen Beschreibung
läßt erkennen daß unter diesen Umständen der Anodenstromkreis der Röhre
GB zu-
nimmt und dadurch der Spannungsabfall an dem Widerstand R6 `wächst
und somit die negative Vorspannung der Röhre hC ebenfalls zunimmt sowie auf diese
Weise der Anoden-Kathoden-Strom der Röhre VC verringert und die gewünschte Spannung
an der Ausgangsklemme erreicht wird. Zur Erzielung einer geregelten Energiezuführung
wird eine konstante Spannungsquelle für Kippschwingungs-oder Flip-Flop-Schaltungsstromkreise
vorgesehen, deren Wirkungsweise nunmehr näher dargelegt werden soll.
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Vor dem Eingehen auf die besondere Anwendung der quasistabilen Flip-Flop-
oder Kippschaltungastromkreise bei der Maschine nach der Erfindung seien diese Stromkreise
zunächst allgemein erläutert. Dabei wird zur Vereinfachung der Darstellung, wenn
Bezugszeichen anzugeben sind, der Stromkreis der für die Spule des Relais zur Abschaltung
der Blenden vorgesehenen Röhre TSHD zu grunde gelegt werden, und außerdem sollen
zum Zweck einer ins einzelne gehenden Erläuterung bestimmte Spannungswerte, wenn
sie auch nicht mit den in der Praxis gültigen Werten übereinstimmen, angenommen
werden.
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Wird die Energiequelle mit dem die Anode P 1 und die Kathode
K 1 der Röhre T.SHD in. Fig. 29 umfassenden Stromweg verbunden, so wird dieser
sofort leitend. Der Spannungsabfall an dem Widerstand R 18 beträgt 60 Volt, und
die Kathode wird dann auf einem Potential von 60 Volt gegenüber Erde gehalten. Das
Gitter G 1 erhält ebenfalls Strom, und der Spannungsabfall an dem Widerstand R19
ist 240 Volt. Unter der Annahme einer Spannung von 300 Volt an der Klemme B+ befindet
sich daher das Gitter auf einem Potential von 60 Volt gegenüber Erde, d. h. auf
dem gleichen Potential wie die Kathode. Der Spannungsunterschied zwischen der Anode
P 1 und der Kathode K 1 ist ungefähr 40 Volt, und die Anode P 1 weist daher ein
Potential von 100 Volt, d. h. ein der Summe aus dem Kathodenpotential von 60 Volt
und aus dem Spannungsabfall der Röhre von 40 Volt gleiches Potential, auf.
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Der von der Anode P2 nach der Kathode K2 gehende Stromweg ist zwar
nichtleitend, aber diese Röhrenbestandteile haben bestimmte Potentiale auf Grund
der Zwischenverbindungen mit leitenden anderen Bestandteilen der Röhre. Auf diese
Weise ist die Kathode K2 auf einem Potential von 60 Volt gehalten, und die Anode
P2 ist auf dem Potential der Klemme B+ von 300 Volt. Das Gitter G 1 liegt in einem
Spannungsteilerstromkreis zwischen der Anode Pa und der Erde, und sein Potential
ist 30 Volt gegenüber Erde oder -30 Volt gegenüber der Kathode K1. Diese negative
Vorspannung ist genügend, um diese Hälfte der Röhre vom Zünden abzuhalten, was der
gemachten Annahme entspricht, daß der Stromweg über die Anode P2 und die Kathode
K2 nichtleitend ist.
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An dem Kondensator CQ 8 herrscht, da der an die Anode P2 angeschlossene
Belag auf einem Potential von 300 Volt und der mit dem Gitter G 1 verbundene Belag
auf einem Potential von 60 Volt ist, ein Potentialunterschied von 240 Volt zwischen
den beiden Belagen. Wenn nun das Potential der Anode P2 auf 150 Volt durch einen
an sie unmittelbar angelegten negativen Impuls vermindert wird, nimmt der damit
verbundene Belag des Kondensators CQ 8 sofort eine Spannung von 150 Volt an. Die
an dem Kondensator aufgespeicherte Ladung ist so bemessen, daß ein Potential von
240 Volt zwischen den Kondensatorbelagen aufrechterhalten wird, und infolgedessen
weist die au das Gitter G1 angeschlossene Klemme des Kondensators CQ 8 ein
augenblickliches Potential von 90 Volt auf.
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Diese Gittervorspannung von 90 Volt isst genügend, um den zwischen
der Anode P 1 und der Kathode K 1 fließenden Strom zu unterbrechen. Daher nimmt
die Anode P 1 ein Potential von 300 Volt, d. h. das Potential der Klemme B+, an.
Infolgedessen wird die Spannung an dem Gitter G 1 in ihrem Wert vergrößert, weil
das Gitter in dem Spannungsteilerstromkreis zwischen der Anode P 1 und der Kathode
K2 Leite fähigkeit hervorrufen. Während dieser Vorgänge verschwindet der an die
Anode P2 angelegte negative Impuls, so daß die volle Spannung von 300 Volt an die
Anode P2 wiederhergestellt wird, was die Herbeiführung der Leitfähigkeit zwischen
der Anode P2 und der Kathode K 2 erleichtert.
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Wenn diese Leitfähigkeit der Anoden-Kathoden-Strecke erreicht ist,
sinkt die Anode P2 auf ein Potential von 150 Volt, so daß an der Spule SHD des die
Blenden außer Wirkung setzenden Relais ein Spannungsabfall von 150 Volt auftritt,
der genügend ist, um dieses Relais zum Arbeiten zu veranlassen. Auch beginnt, sobald
die Leitfähigkeit zwischen Anode P2 und Kathode K2 vorhanden ist, der Kondensator
CQ 8 sich :durch einen Stromkreis zu entladen, der über den Gleichrichter
RF 1, den Widerstand R 19 und das Gitter G 1 zurück zum Gleichrichter verläuft.
Bei der Entladung des Kondensators CQ 8 wächst die Spannung an dem Gitter G 1 schrittweise
von ihrem ursprünglichen Abschaltwert von 90 Volt an, und wenn sie bis auf einen
Punkt angestiegen ist, wo das Gitterpotential angenähert gleich dem Potential der
Kathode K 1 ist, tritt in der Röhre TSHD wiederum Leitfähigkeit zwischen der Anode
P 1 und der Kathode K 1 ein, während die Leitfähigkeit zwischen der Anode P2 und
der Kathode K2 verschwindet.
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Die Röhre TSHD befindet sich nun in ihrem stabilen Zustand und behält
diesen bei, bis sie wieder angestoßen wird. Wenn die Röhre stromleitend zwischen
der Anode P 2 und der Kathode K 2 und nicht zwischen der Anode P 1 und der Kathode
K 1 gewesen ist, befindet sie sich sozusagen in ihrem quasi-stabilen Zustand. Die
Zeit, in welcher eine Röhre leitfähig in ihrem quasi-stabilen Zustand ist, hängt
von dem Kapazitätswert des Kondensators CQ 8 ab. Der Grund hierfür liegt
offenbar darin, daß, je größer die Kapazität des Kondensators ist, um so größer
die Zeitkonstante des Entladungsstromkreises und um so länger die Zeit bis zur Rückkehr
des Gitters G1 nach einem ungefähr der Kathodenspannung gleichen Spannungswert ist.
Wenn diese angenäherte Spannungsgleichheit erreicht ist, geht die Röhre von ihrem
quasi-stabilen Zustand in ihren stabilen Zustand über. Nach Verschwinden des von
dem Zähler kommenden Impulses entladet sich der Kondensator CQ 5 über die
Röhre BD.
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Die Wirkungsweise der Kippschwingungs- oder Flip-Flop-Schaltungsstromkreise
sei nun in ihrer Anwendung auf die photographische Zeilensetzmaschine nach der Erfindung
betrachtet. Wenn der Netzschalter K,S (vgl. Fig. 28) anfangs geschlossen wird, so
wird in der Schaltanordnung nach Fig. 29 nur der rechte Teil jeder der Röhren TSHD,
TSHE und TRA leitend sein und daher die Spule SHD des die Blenden
abschaltenden
Relais und ebenso die Spule SHE des die Blenden zur Wirkung bringenden Relais und
die Spule RA des die Ablesewalze 211 fortschaltenden Relais stromlos werden.
Die Röhren bleiben in diesem Zustand, bis ein Impuls vom Zähler empfangen wird.
Es sei nun angenommen, daß ein Impuls von viereckiger Wellenform vom Zähler erzeugt
wird, wodurch die Spule CO des im Innern des Zählers befindlichen und daher in der
Zeichnung nicht wiedergegebenen Zählerausgangs-Relais erregt wird und daher die
Schließung der Kontakte C01 stattfindet.
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Die Kontakte CO 1 verbinden die elektronischen Stromkreise mit der
Eingangsklemme B+ und stoßen dadurch die Flip-Flop- oder Kippschaltungsstromkreise
an. Gleichzeitig werden auch die elektronischen Stromkreise zur Wirkung gebracht,
und die Relaisspule NF zur Schließung der Kontakte 11F1 (vgl. Fig. 23) wird
erregt. Auf diese Weise wird, sooft ein Impuls für die photographische Aufnahme
eines belichteten Schriftzeichens erzeugt wird, ein Stromkreis durch die Kontakte
11F1 hergestellt, um festzustellen, ob das nächste Zeichen, das bereits in Bereitschaftsstellung
auf der Ablesewalze ist, ein zu photographierendes Schriftzeichen oder einen von
der Maschine anderweitig durchzuführenden Arbeitsvorgang betrifft. Im letzteren
Fall wird eine Folge von Stromkreisen für die Verwirklichung dieses Arbeitsvorganges
in der bereits erläuterten Weise ausgelöst.
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Vor der Einführung des Impulses von viereckiger Wellenform in die
Kipp- oder Flip-Flop-Schaltungsstromkreise hat die Auslöseröhre TT ihre Leitfähigkeit
verloren, da ihre Gitter negativ gegenüber der Kathode geworden sind. Die Anode
P3 der Röhre TT ist mit der Anode P 2 der Röhre TSHD dadurch mit der Klemme B+ verbunden
und hat somit ein Potential von 300 Volt. Die Röhrenanode P4 weist auch ein Potential
von 300 Volt auf, weil sie mit der Anode P 5 der Röhre TSHE in Verbindung steht.
Wenn jedoch der Impuls von rechteckiger Wellenform der Klemme zugeleitet wird, führt
der Kondensator beim Aufladen durch Stromanstieg eine Erhöhung des Gitterpotentials
an der Auslöseröhre TT herbei und bringt dadurch deren beide Abschnitte zum Zünden.
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Die Potentiale an den Anoden P3 und P4 sinken sofort von 300 auf 150
Volt mit dem Ergebnis, daß ein negativer Impuls jeder der beiden Anoden P2 und
P 5 der Röhren TSHD und TSHE zugeführt wird, Evas diese veranlaßt, von ihrem
stabilen in ihren quasi-stabilen Zustand überzugehen und die Spulen SHD und SHE
mit Strom zu beschicken. Die Erregung dieser Spulen hat die Durchführung von bei
der Betrachtung der Relaisstromkreise beschriebenen Funktionen der Maschine zur
Folge. Der Kondensator CQ 11 hat einen größeren Kapazitätswert als der Kondensator
CQ 8, und daher verliert die Spule SHD ihre Erregung, und die Röhre TSHD kehrt in
ihren stabilen Zustand zurück, bevor die Spule SHE stromlos wird und die Röhre TSHE
wieder in den stabilen Zustand gebracht ist.
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Beim stabilen Zustand der Röhre TSHE hat sich die Anode P 4 auf einem
Potential von 100 Volt und ebenso die mit ihr verbundene Klemme des Kondensators
CQ 13 auch auf einem Potential von 100 Volt befunden. Die andere Seite des Kondensators
CQ 13, die an der Spannungsklemme B+ liegt, hat ein Potential von 300 Volt, und
das Potential zwischen den beiden Kondensatorklemmen beträgt 200 Volt. Wenn die
Röhre TSHE durch einen Impuls, wie beschrieben, ausgeklinkt wird, so daß ihre Leitfähigkeit
zwischen der Anode P 6 und der Kathode K aufgehoben ist, steigt das
Potential an der Anode von 100 auf 300 Volt und das Potential des damit verbundenen
Belages des Kondensators COQ 13 auf ebenfalls 300 Volt und das Potential des damit
verbundenen Belages des Kondensators CQ 13 auf ebenfalls 300 Volt. An dem anderen
Belag dieses Kondensators wächst die Spannung auf 500 Volt an, da das Poten -tial
zwischen den Kondensatorklemmen auf 200 Volt bleibt. Die Sperrdiode BD hindert den
bei der Röhre TSHE wirksamen Impuls daran, auch. die Röhre TR_4 auszulösen. Jedoch
stößt der positive Impuls, der durch die Änderung des Potentials der Anode P6 der
Röhre TSHE von 100 auf 300 Volt hervorgerufen wird, die der Auslösung der Lichtquelle
dienende Röhre TLST (vgl. Fig. 28) an, so daß die Lichtquelle zum Aufblitzen gebracht
wird. Beim Aufleuchten der als Lichtquelle wirksamen Lampe entladet sich der Kondensator
QL,S (vgl. Fig. 28) durch diese zur photographischen Aufnahme eines belichteten
Schriftzeichens.
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Der positive Impuls, welcher die Lichtquelle zur Wirkung bringt, erhöht
die Gitterspannung der Röhre TLST der Fig. 28, so daß die negative Gittervo.rspannung
abnimmt und die Röhre zünden kann. Bei der "Zündung sinkt die Anodenspannung von
dem Werte an der Klemme B+ auf einen etwas niedrigeren Wert, wodurch die Primärspule
des Transformators TRAN
einen negativen Impuls empfängt. Ein negativer Impuls
in der Primärwicklung ergibt in der Sekundärwicklung einen hohen positiven Spannungsimpuls,
der einen genügenden Wert hat, um die als Lichtquelle dienende Lampe aufleuchten
zu lassen. Wie ersichtlich, sind somit beim Einführen des vom Zähler ausgehenden
Impulses in die Kippschwingungsschaltung die Relais SHD-SHE erregt und die Lampe
zum Aufblitzen gebracht worden.
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Wenn die Röhre T,SHE in ihren stabilen Zustand zurückkehrt und die
Spannung an der Anode P 6 von 300 auf 100 Volt gesunken ist, hat der Kondensator
CO 13 in Fig. 29 seinen niedrigeren Spannungswert von 100 Volt an dem mit der Anode
P 6 verbundenen Belag und die Spannung von 300 Volt an dem anderen Belag wieder
angenommen, und ein negativer Spannungsimpuls ist der Anode der Röhre TRA, welche
der Ablesewalzenfortschalt-Relaisspule zugeordnet ist, zugeleitet und dadurch die
Röhre in ihren quasistabilen Zustand gekippt worden. Durch die Wirkungsweise der
in diesem Zustand befindlichen Röhre Z'RA wird die Spule RA erregt, wodurch der
verschlüsselte Registerstreifen zur überführung des nächsten verschlüsselten Zeichens
in die Ablesestell.ung an der Ablesewalze weitergeschaltet wird. Nach Ablauf einer
Verzögerungszeit, welche von der Zeitkonstante des den Kondensator CQ 15, den Gleichrichter
RF 3 und den Widerstand R 30 umfassenden Stromkreises abhängt, kehrt die Röhre TR=i
in ihren stabilen Zustand zurück.
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Jede der Röhren TSFID, TSHE und TRA kommt im stabilen Zustand zur
Wirkung, und die Maschine erwartet jeweils den nächsten vom Zähler ausgehenden Impuls,
worauf dann das Spiel der beschriebenen Arbeitsvorgänge von neuem beginnt.
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Wirkungsweise der ganzen Maschine Bei der Benutzung der Maschine nach
der Erfindung wird zunächst ein verschlüsselter Registerstreifen, welcher die photographisch
wiederzugebenden Zeichen oder Nachrichten enthält, in. die Maschine eingeführt.
Dieser Registerstreifen ist mit einer Vielzahl von verschiedenen Zeichen versehen,
von denen
jedes entweder ein photographisch aufzunehmendes Schriftzeichen
oder eine von der Maschine außer der Schriftzeichenwiedergabe auszuführende Funktion
darstellt. Ein Maschinenfunktionszeichen wird in Abhängigkeit von der gewünschten
Funktion entweder diese selbsttätig zur Wirkung bringen oder die Maschine zur Ermöglichung
der Einstellung eines oder mehrerer ihrer Bestandteile anhalten.
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Nach dem Einbringen in die Maschine wird der Registerstreifen an der
Prüf- oder Abtastwalze, indem ein von Hand verstellbarer Anlaßstufenschalter geschlossen
wird, fortgeschaltet, bis ein Zeilenschlußzeicben in der Entschlüsselungslage auf
der Prüfwalze erscheint und in diesem Zeitpunkt die Verschiebung des Registerstreifens
gehemmt wird. Ein führender Abschnitt des Registerstreifens befindet sich dann zwischen
der Prüfwalze und der Ablesewalze und wird nunmehr über die Ablesewalze durch wiederholten
Druck auf einen für die Ablesewalze vorgesehenen verschiebbaren, mit Knopf bedienbaren
Stufenschalter weiterbewegt, bis ein Zeilenschlußzeichen in der Entschlüsselungsanlage
auftritt und jetzt ein Fortschalten des Streifens selbst bei weiterer Benutzung
des Druckknopf-Stufenschalters verhindert wird.
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Wenn ein Zeilenschlußzeichen sich sowohl auf der Ablese- wie auch
auf der Prüfwalze befindet, bewirkt der für die Prüf-,valze vorgesehene Stufenschalter
die Weiterbewegung des Registerstreifens, bis das nächste Zeilenschlußzeichen, das
auf eine Zahl von je ein Schriftzeichen darstellende Zeichen folgt, sich in der
Ahlesestellung auf der Prüfwalze befindet und in diesem Zeitpunkt die Fortschaltung
des Registerstreifens wieder gehemmt wird. Unmittelbar. nachdem der Registerstreifen
seine Bewegung über die Prüfwalze begonnen hat. ist der für die Ablesewalze torgesehene
Stufenschalter zur Wirkung gebracht worden, um den Registerstreifen bis zum Auftreten
eines Zeilensch,lußzeichens in der Entschlüsselungslage auf der Ablesewalze ,weiter
zu verschieben. Nunmehr sind die Zeichen, welche die ersten Zeilen der zu photographierenden
Mitteilung darstellen, auf dem zwischen den beiden Walzen befindlichen Teil des
Registerstreifens, und unmittelbar auf das Zeilenschlußzeichen folgt auf der Prüfwalze
ein Ausschließurgszeich.en.
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Jetzt wird, während ein Zeilenschlußzeichen auf beiden Walzen sich
in der Entschlüsselungslage befindet, die Prüfwalze um einen Schritt weiterbewegt,
um das Aussch.ließungszeichen für die erste Zeile der photographisch aufzunehmenden
Nachricht in die Entschlüsselungsstellung zu bringen. Wenn dies erreicht ist und
die verschlüsselte Darstellung des Ausschließungszeichens entschlüsselt sowie in
dem Quotienten-Stufenschalter und dem Quotientenrest-Stufenschalter aufgespeichert
ist, wird der Prüfwalzen-Stufenschalter wieder in Gang gesetzt, um das nächste Zeilenschlußzeichen
in die Entschlüs.selungsanlage auf der Prüfwalze überzuführen. Der Ablesewalzen-Stufenschalter
wird zur Wirkung gebracht, um das erste Zeichen in die Entschlüsselungsstell.ung
zu schieben. Die weitere selbsttätige Fortschaltung des Streifens über die Prüf-
und die Ablesewalze wird zeitweise unterbrochen. Der die Projektionslinse tragende
Schlitten wird in seine Zeilenanfangslage eingestellt und dann durch Senken eines
Anlaßdruckknopfes in Bewegung gesetzt, und die Verschiebung des Schlittens erfolgt
dabei kontinuierlich mit konstanter Geschwindigkeit und wird erst bei Eintreffen
des Schlittens in seiner Zeilenschlußlage unterbrochen. Wenn der Schlitten die Gitterplatte
quer zu dem nach der Photozelle gerichteten Lichtstrahlenbündel verschiebt, wird
der Vorbeigang eines jeden lichtundurchlässigen Striches dieser Platte einen elektrischen
Impuls auslösen, der in den elektronischen Zähler eingeführt wird. Der erste von
der Photozelle erzeugte Impuls ergibt im Zähler einen Ausgangsimpuls, welcher das
für die Durchführung einer Funktion der Maschine vorgesehene Relais 11F zur Wirkung
bringt, wodurch ein Stromkreis geschlossen wird, welcher ermittelt, ob das erste
Zeichen ein photographisch wiederzugebendes Schriftzeichen oder eine Maschinenfunktion
darstellt. Wenn dieses Zeichen ein Schriftzeichen veranschaulicht, wie dies bei
allen Zeichen in der ersten Zeile einer Nachricht der Fall ist, so. wird dieser
gleiche Ausgangsimpuls des Zählers auch das Aufblitzen der als Lichtquelle wirkenden
Lampe veranlassen. Da aber die Blenden in diesem Zeitpunkt noch nicht in ihrer für
das Zeichen eingestellten Lage sind, kann das Aufleuchten der Lampe noch keine Wirkung
auf dem Film hervorbringen. Jedoch leitet der Zählerimpuls eine Reihe von Vorgängen
ein, welche die Blenden für die Belichtung des ersten zu photographierenden Schriftzeichens
einstellen.
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Das Zeichen des Registersreifens, welches die Einstellung der Blenden
auslöst, schließt auch die Angabe über die Breite des Schriftzeichens in sich, welche
beispielswesie zu fünf Einheitsabständen angenommen sei. Die Breitenangabe wird
in dem Zähler angeführt, welcher sie mit der Zahl der von der Photozelle kommenden
Impulse in vergleichende Beziehung bringt. -Wenn die Zahl der Photozellenimpulse,
mit Ausnahme des ersten, gleich der Zahl der Einheitsspatien der Schriftzeichenbreite
ist, erzeugt der Zähler einen Ausgangsimpuls, welcher die Lampe für das Photographieren
des belichteten Schriftzeichens zum Aufleuchten und die Blenden zum Übergang in
die Bereitschaftsstellung für die Belichtung des nächsten photographisch wiederzugebenden
Schriftzeichens veranlaßt.
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So oft ein Schriftzeichen belichtet wird, jedoch bevor es photographiert
wird, erfolgt ein Weiterschalten des Registerstreifens, -um das nächste Zeichen
in die Entschlüsselungslage- an der Ablesewalze zu bringen. Wenn das Schriftzeichen
infolge des Auftretens eines Zählerausgangsimpulses photographischaufgenommen ist,
wird das für die Durchführung einer Maschinenfunktion bestimmte Relais MF erregt,
das die Kontakte 17F 1 schließt, um festzustellen, ob das nächste Zeichen, welches
bereits in die Entsch-lüsselungsanlage übergeführt worden ist, eine Maschinenfunktion
oder ein Schriftzeichen betrifft. Das Relais MF wird daher jedesmäl erregt, wenn
ein Zählerimpuls erzeugt wird, d. h. bevor die Zeichen auf der Ablesewalze entschlüsselt
werden.
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Die weitere Wirküng@veise der Maschine wird durch die in dem Abschnitt-»Taktgebungsstromkreise«
erläuterten elektronischen Stromkreise gesteuert, was in Fig. 31 im Kurvenbild veranschaulicht
ist. Die sämtlichen beschriebenen Arbeitsvorgänge werden wiederholt, bis alle Schriftzeichen,
welche die erste Zeile ausmachen, photographiert sind, worauf ein Zeilenschlußzeichen
in der entschlüsselten, Lage auf der Ablesewalze erscheint und die schrittweise
erfolgende Fortbewegung des Registerstreifens für einen Augenblick gehemmt
wird. Das Zeilenschlußzeichen veranl,aßt die Umkehr der Verschiebung des die Linse
tragenden Schlittens, und bei der Rückkehr des Schlittens in seine Zeilenanfangsstellung
wird die Ausschließungzeichenangabe für die nächste zu photographierende
Zeile
aufgespeichert, und der Prüfwalzen-Stufenschalter kommt zur Wirkung, um das nächste
Zeilensc'hlußzeichen in Lage auf der Prüfwalze zu bringen.
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Außerdem wird das den Film beherrschende Solenoid erregt, um den Film
in seinem Halter weiterzuschalten und dadurch für die photographische Aufnahme-
der nächsten Zeile in Bereitschaftsstellung bringen. Die Ablesewalze wird ebenfalls
weiterbewegt, um das Zeichen, welches das erste Schriftzeichen darstellt, in die
Entschlüsselungsstellung zu bringen. Wenn der Schlitten in seine Zeilenanfangslagge
zurückgekehrt ist, wird seine Verschiebungsrichtung gewechselt und er sofort wieder
für die Vorwärtsbewegung mit konstanter Geschwindigkeit angelassen. Der erste von
der Photozelle kommende Impuls leitet die Arbeitsvorgänge in der beschriebenen Weise
ein, und die photographische Aufnahme der Zeile wird fortgesetzt. Auch werden alle
diese Arbeits- und Einstellmaßnahmen selbsttätig und ohne Unterbrechung für sämtliche
Zeilen der photographisch aufzunehmenden Nachricht wiederholt.
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Manchmal kommt es vor, daß ein Fehler während der Verschlüsselung
des Streifens unterläuft, weshalb Vorsorge getroffen werden muß, daß in diesem Fall
der Registerstreifen über die Ablesewa#lze hinweggeht, ohne das irrtümliche Zeichen
wiederzugeben. Wenn dies erforderlich ist, wird der den Fehler enthaltende Teil
des Registerstreifens über die Ablesewalze hinweggeleitet, ohne daß dabei irgendeines
der Zeichen, welche die ganze den Fehler aufweisende Zeile darstellen, zur photographischen
Schriftzeichenwiedergabe Veranlassung gibt. Zu diesem Zweck wird ein Zeilenlöschzeichen
auf dem Registerstreifen gelocht, wenn der Fehler entdeckt ist. Es werden dann beim
Eintreffen des Zeilenlöschzeichens in der Entschlüsselungsanlage auf der Prüfwalze
die Zeichen, welche die zu »löschende« Zeile darstellen, in Lage zwischen der Prüfwalze
und der Ablesewalze sein. Wenn die vorhergehende Zeile photographisch aufgenommen
ist, verhindert das Zeilenlöschzeichen den die Projektionslinse tragenden Schlitten,
nachdem er in seiner Zeilenanfangslage angelangt ist, an einer Bewegung in der Vorwärts-
oder Zeilensetzrichtung.
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Der Registerstreifen kann dann über die Ablesewalze schrittweise hinweggeleitet
werden, ohne daß irgendein Schriftzeichen der zu löschenden Zeile auf dem Film zum
Erscheinen gebracht wird. Dies ist dadurch gewährleistet, daß die Einstellung der
Blenden und das Aufleuchten der Lichtquelle durch die Ausgangsimpulse des elektronischen
Zählers gesteuert und diese ihrerseits erst beim Vorbeigang der mit dem Schlitten
verbundenen Gitterplatte an der Photozelle erzeugt werden. Nachdem die Zeichen,
welche die auszulöschende Zeile darstellen, über die Ablesewalze hinweggegangen
sind, wird der Schlitten wieder in der Vorwärtsrichtung verschoben, und das normale
photographische Setzen von aufeinanderfolgenden Zeilen beginnt wieder. Die durch
eine Zeilenlöschung bedingte Unterbrechung des Arbeitsganges der Maschine ist nur
augenblicklich und dauert nur die Zeit des raschen Hinwegführens des Registerstreifens
über die Ablesewalze.
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Eine weitere von dem Registerstreifen zu steuernde Funktion der Maschine
besteht in dem durch diese selbst herbeizuführenden Anhalten des ganzen Arbeitsganges,
das im allgemeinen stattfinden soll, wenn es sich darum handelt, die Punktgröße
der gefilmten Schriftzeichenbilder zu ändern. Auch diese Maschinenfunktion wird
durch ein verschlüsseltes Zeichen auf dem Registerstreifen wiedergegeben, und dieses
Zeichen dient als ein Zeilenschlußzeichen auf der Prüfwalze und kommt beim Eintreffen
in die EntschlüsWungsstellung auf der Ablesewalze zur Wirkung. Wenn es in dieser
Stellung sich befindet, ist die photographisch in abweichender Punktgröße wiederzugebende
Zeile durch Zeichen zwischen den beiden Walzen dargestellt. Das durch die Ablesewalze
entschlüsselte Zeichen dient einfach dazu, die Vorwärtsbewegung des die Projektionslinse
tragenden Schlittens zu verhindern, wenn dieser in seiner Zeilenanfangsstellung
.ankommt.
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Während der Schlitten angehalten ist, kann der Setzer irgendwelche
gewünschte Linseneinstellung vornehmen, um die Punktgröße bei den Schriftzeichenbildern
auf dem Film zu ändern, und nach der Durchführung der Einstellung drückt er einen
Augenblick auf den Wiederanlaßschalterknopf und bringt dadurch den Schlitten in
der Vorwärtsrichtung für die photographische Aufnahme der Zeile mit der neuen Punktgröße
der Schriftzeichenbilder in Gang.
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Wenn eine Zahl von Zeilen mit verschiedener Punktgröße der Schriftzeichenbilder
photographisch zu setzen ist, stellt die Maschine selbsttätig eine Zeile nach der
anderen photographisch mit der entsprechenden Punktgröße der Schriftzeichenbilder
zusammen. Dabei ist nur bei zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden Zeilen mit verschiedener
Punktgröße ein die Maschine anhaltendes Zeichen auf dem Registerstreifen zwischen
den beiden Punktgrößen darstellenden Zeichen einzufügen.
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Eine besondere, von der ?Maschine verlangte Funktion ergibt sich auch
dann, wenn es sich darum handelt, Schriftzeic'hensätze zu wechseln., um z. B. Schriftzeichen
der normalen Ausführung durch Schriftzeichen in Kursivschrift zu ersetzen. Wenn
ein auf dem Registerstreifen dem Satzwechsel entsprechendes Zeichen in die Entschlüsselungslage
auf der Ablesewalze gebracht ist, wird der Vorwärtsantrieb für den Schlitten abgeschaltet,
d. h. die für diesen Antrieb vorgesehene elektrische Kupplung stromlos gemacht und
die Bremse zur Herbeiführung eines raschen Anhaltens des Schlittens angelegt. Dieses
Satzwechselzeiehen schließt auch eine Angabe über den für die photographische Wiedergabe
ausgewählten Schriftzeichensatz ein, und während der Hemmung der Schlittenbewegung
kommt die Satzscheibe selbsttätig zur Wirkung und stellt den. gewünschten Schriftzeic
iensatz auf die optische Achse ein. Wenn der ausgewählte Schriftzeichensatz in Lage
gebracht ist, wird der Schlitten wieder für die Vorwärtsbewegung angelassen und
die photographische Wiedergabe der Schriftzeichen weiter durchgeführt. Die Maschine
arbeitet dann selbsttätig ohne Unterbrechung weiter, bis wieder ein Wechsel in der
Schriftzeichenart oder der Schriftzeichengröße durchgeführt werden soll.
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Die Maschine nach der Erfindung kann im einzelnen auch in einer von
dem Beispiel der Zeichnung abweichenden Art sowohl in mechanischer wie in elektrischer
und optischer-Hinsicht ausgeführt werden. Beispielsweise kann die Bewegung des die
Projektionslinse tragenden Schlittens statt kontinuierlich auch intermittierend
mit hoher Geschwindigkeit erfolgen, und statt des Schlittens kann der Film für die
photographische Aufnahme der einander benachbarten Schriftzeichen oder sowohl der
Film wie der Schlitten tnit geeigneter gegenseitiger Bewegungsbeziehung verschoben
werden. Ferner können an Stelle der Gitterplatte und der Photozelle auch andere
Mittel zur
Messung der relativen Bewegung zwischen dem Film und
dem optischen System, z. B. ein Präzisionsgetriebe, vorgesehen sein.