DE1422651C - Vorrichtung zum Kopieren von Farbbildern - Google Patents

Vorrichtung zum Kopieren von Farbbildern

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DE1422651C
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Inventor
Richard Dr. 8022 Grünwald; Frost Paul Dipl.-Ing. 8000 München; Berger Heinz Dr. 5090 Leverkusen Wick
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Agfa Gevaert NV
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Agfa AG
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ko- Die erfindungsgemäße Farbkopiereinrichtung ist pieren von Farbbildern unter Verwendung weißen mit dem Vorteil eines verhältnismäßig einfachen Auf-Kopierlichtes, dessen Einwirkung auf das Kopier- baues und einer großen Betriebssicherheit verbunden, material getrennt nach den Anteilen der additiven Darüber hinaus weist die erfindungsgemäße Farb-Grundfarben durch fotoelektrische Schaltvorrichtun- 5 kopiereinrichtung auch die Vorteile des Gegenstangen gesteuert wird, wobei nach einer filterlosen Be- des des Hauptpatentes auf; sämtliche drei farbigen lichtung des Kopicrmaterials, deren Dauer auf die Teilbelichtungen des Kopiermaterials beginnen gleich-Belichtungszeit für die am schnellsten abzuschaltende zeitig, wobei nur eine einzige, Licht aller drei Spek-Grundfarbe des Kopierlichtes beschränkt ist, Färb- tralberciche emittierende Kopierlichtquelle erforderfilter in den Kopierlichtstrahlengang eingeschaltet io lieh ist. Trotzdem können additive Filter benutzt werwerden, wobei durch die fotoelektrischen Schaltvor- den, deren Durchlässigkeit bekanntlich verhältnisrichtungen nach der filterlosen Belichtung Farbfilter mäßig genau auf den Spektralbereich je einer Grundin den additiven Grundfarben wechselweise jeweils farbe beschränkt werden kann, so daß die erfinso lange in den Kopierlichtstrahlgang eingeschaltet dungsgemäße Farbkopiereinrichtung sehr gute Farbwerden, bis während der filterlosen Belichtung und 15 kopien liefert.
den -aufeinanderfolgenden Naclibelichtunjien des Ko- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den
picrmaterials in additiven Grundfarben die erforder- Zeichnungen näher dargestellt. Es zeigt
liehen Kopierlichtmengen dieser Grundfarben auf F i g. 1 Teile der erfindungsgemäßen Farbkopier-
das Kopiermaterial aufgetroffen sind, wozu durch einrichtung, teils im Schnitt, teils in schematischer
die fotografischen Schaltvorrichtungen, die für Licht 20 Darstellung,
je einer additiven Grundfarbe empfindlich sind, je- Fig. 2 Teile des Gegenstandes der Fig. 1 in einer
weils Farbfilter einer anderen additiven Grundfarbe besonderen Betriebsstellung,
in den Kopierlichtstrahlengang einschaltbar sind und Fig. 3 Teile des Gegenstandes der Fig. 1 in einer
die Zuordnung von Farbfiltern und Schaltvorrich- weiteren Betriebsstellung,
tungen fest vorgegeben ist nach Patent 1 261 392. 25 Fig. 4 das elektrische Schaltbild zum Gegenstand
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine der Fig. 1.
einfache Schaltungsvorrichtung für die geschilderte .In Fig. 1 sind Teile eines Vergrößerungsgerätes Kopieranordnung zu schaffen. Die Erfindung löst gezeigt, das im wesentlichen den gleichen Aufbau diese Aufgabe dadurch, daß die Farbfilter zum auto- aufweist wie die in der Schrift des Hauptpatents bematischen Filterwechsel in an sich bekannter Weise 30 schriebene Ausführungsform. Die Beleuchtungsvordurch je eine elektrische Antriebsvorrichtung, vor- richtung dieses Vergrößerungsgerätes umfaßt eine zugsweise Elektromagnete, betätigbar sind und daß Lichtquelle 1 und einen Doppelkondensator 2, 3. Die" im Stromkreis einer jeden Antriebsvorrichtung jeweils Lichtquelle 1 emittiert Licht aller drei additiven ein erster, durch die zugeordnete Schaltvorrichtung Grundfarben. Die Kopiervorlage 4 ist im Negativgesteuerter Schalter, und je ein zweiter, durch die 35 halter 5 angeordnet und wird durch das vereinfacht dem nachgeordneten Filter zugeordnete Schaltvor- dargestellte Objektiv 6 auf der Kopierfiäche 7 abgerichtung gesteuerter Schalter angeordnet sind. bildet. Die Kopierfläche 7 ist die Oberfläche einer
Durch diese Anordnung von Schaltern wird ein lichtdurchlässigen Platte 8, welche Bestandteil eines
automatischer Ablauf des Kopiervorganges erreicht, Kopierrahmens 9 ist, der in Form eines flachen Ge-
bei dem die fotoelektrischen Schaltvorrichtuncen den 40 häuses ausgebildet ist. Dieses enthält einen Reflektor
Filterantriebsvorrichtungen in zyklischer Vertäu- 10, welcher das Kopierlicht, das durch das auf die
schung zugeordnet sind. Platte 8 aufgelegte Kopierpapier und durch die
Die Schalter einer jeden Filterantriebsvorrichtung Platte 8 hindurchdringt, zu den seitlich ange-
können unter sich in Reihe geschaltet sein, und es ordneten, vorzugsweise als Sekundärelektronen-
sind im Zustand der Betriebsbereitschaft die ersten 45 vervielfacher ausgebildeten Fotozellen 11, 12, 13
Schalter der Filterantriebsvorrichtungen geschlossen weiterleitet,
und die zweiten Schalter geöffnet. Der Fotozelle 11 ist ein Blaufilter 14 vorgeschal-
Vorteilhafterweisc werden durch ein Relais einer tet, der Fotozelle 12 ein Grünfilter 15 und der Foto-
jeden Schaltvorrichtung jeweils der erste Schalter zelle 13 ein Rotfilter 16. Somit ist die Fotozelle 11
der Antriebsvorrichtung des zugeordneten Farbfilters 50 nur für blaues Licht, die Fotozelle 12 nur für grünes
und jeweils der zweite Schalter der Antriebsvorrich- Licht und die Fotozelle 13 nur für rotes Licht emp-
tung des nachgeordneten Farbfilters gemeinsam ge- findlich.
steuert. Zwischen den Linsen des Doppelkondensors 2, 3
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung können sind additive Farbfilter 17,18,19 verstellbar angeim Stromkreis eines die Abschaltung des Kopierlichts 55 ordnet, von denen das Farbfilter 17 grün, das Farbbewirkenden Relais drei im Ausgangszustand gleiche filter 18 rot und das Farbfilter 19 blau ist. Jedes die-Stellung aufweisende Schalter in Reihe geschaltet ser Filter steht unter der Wirkung einer Zugfeder 20, sein, welche durch je eine der Schaltvorrichtungen 21, 22, welche an einem gerätefesten Teil verankert steuerbar sind. Diese Schalter werden vorzugsweise und bestrebt sind, das jeweils zugehörige Farbfilter durch die vorgenannten Relais der Schaltvorrichtun- 60 aus dem Kopierlichtstrahlengang herauszuziehen — gen betätigt. vgl. Fig. 1.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung Jedem der Farbfilter 17,18,19 ist ein Solenoid 23, steuert ein im Stromkreis des Auslöseschalters ange- 24, 25 zugeordnet, deren Anker 26, 27, 28 an den ordnetes Relais je einen Schalter im Stromkreis der Fassungen der Filter 17,18,19 angeordnet sind. Bei fotoelektrischen Schaltvorrichtungen. Zweckmäßiger- 65 Erregung eines der Solenoide wird das jeweils zuweise ist im Kopierlichtstrahlengang ein von einem gehörige Farbfilter in den Kopierlichtstrahlengang doppelseitig wirkenden Elektromagneten gesteuerter eingeführt — vgl. Fig. 2 und 3. An Stelle der SoIe-
Mehrklappenvcrschluß angeordnet. noidc 23, 24, 25 können auch Elektromagnete ande-
rer Bauart, Servomotoren od. dgl. als Filterantriebsvorrichtungen benutzt werden.
Jede der drei Fotozellen 11,12,13 ist einer gesonderten Belichtungsregelvorrichtung zugeordnet. Wie weiter unten noch näher erläutert wird, steuert die Belichtungsregelvorrichtung mit der blauempfindlichen Fotozelle 11 über das Solenoid 23 das Grüniilter 17. Die Belichtungsregelvorrichtung mit der grünempfindlichen Fotozelle 12 steuert über das Solenoid 24 das Rotfilter 18, und die Belichtungsregelvorrichtung mit der rotempfindlichen Fotozelle 13 steuert über das Solenoid 25 das Blaufilter 19. Den Meßkreisen für die additiven Farbkomponenten des Kopierlichts sind also additive Farbfilter in zyklischer Vertauschung zugeordnet.
Zwischen den Kondensorlinsen 2, 3 ist ferner ein Jalausieverschluß 29 an sich bekannter Bauart angeordnet, dessen drehbar gelagerte Klappen durch den Anker 31 eines mit zwei Wicklungen versehenen, doppelseitig wirkenden Elektromagneten 30 gemein-, sam steuerbar sind.
-Die Belichtungsregelvorrichtungen und die ihr zugeordneten Einrichtungen für die Steuerung der entsprechenden Farbfilter sowie die Steuervorrichtungen für die Kopierlampe 1 und das Verschlußsolenoid 30 sind in F i g. 1 nur schematisch durch das Rechteck 32 angedeutet und in F i g. 4 im einzelnen gezeigt.
Wie aus F i g. 4 ersichtlich ist, ist an die Leitungen 33, 34 eines Wechselstromnetzes die Primärspule eines Transformators 35 angeschlossen, dessen Sekundärwicklung eine Wechselspannung von etwa 300 Volt abgibt. Diese wird durch den Vierweggleichrichter 36 gleichgerichtet und danach durch die Siebkettenglieder 37, 38, 39 geglättet. Der Spannungsteiler 40, 41, 42 ist so ausgebildet, daß in bezug auf den geerdeten Leiter 43 der Leiter 44 eine Gleichspannung von etwa -(-200 Volt und der Leiter 45 eine Gleichspannung von etwa —100 Volt führt.
An diese Leiter sind die drei fotoelektrischen Belichtungsregelvorrichtungen 46, 47, 48 jeweils parallel zueinander angeschlossen. Sie umfassen je eine vorzugsweise als Thyratron ausgebildete Schaltröhre 49, 50, 51, in deren Anodenstromkreis je ein Schaltrelais 52, 53, 54 angeordnet ist. Zwischen dem Gitter der jeweiligen Schaltröhre und dem Leiter 44 liegt die zugeordnete Fotozelle 11,12,13, während zwischen dem Gitter der jeweiligen Röhre und den Abgriffen 55, 56, 57 von Potentiometern 58, 59, 60, welche zwischen Kathode und dem negative Vorspannung führenden Leiter 45 liegen, die Zeitkreiskondensatoren 61, 62, 63 angeordnet sind. Parallel zu den Zeitkreiskondensatoren liegen Schalter 52 α, 53 α, 54 α, welche von den Schaltrelais 52, 53, 54 der zugeordneten Regelvorrichtungen gesteuert werden. Wie weiter unten noch näher erläutert wird, unterbrechen die Regelvorrichtungen 46, 47, 48 Teilbelichtungen des Kopiermaterials, wenn vorbestimmte, durch die Empfindlichkeit der Regelvorrichtungen definierte Teillichtmengen entsprechender Grundfarben auf die jeweilige Fotozelle 11,12,13 aufgetroffen sind.
Die Potentiometer 55, 56, 57 können zur Farbeichung oder Farbkorrektur dienen, während der allen Regelvorrichtungen gemeinsame verstellbare Vorwiderstand 64 zur Dichteeichung oder Dichtekorrektur benutzt werden kann. Selbstverständlich können anstatt der Potentiometer 58, 59, 60 und des Widerstandes 64 auch mehrere Potentiometer bzw. verstellbare Widerstände benutzt werden.
An das Wechselstromnetz 33, 34 ist ein weiterer Transformator 65 angeschlossen, dessen Sekundärwicklung eine Spannung von etwa 60 Volt abgibt. Diese wird nach Gleichrichtung durch den Vierweggleichrichter 66 und nach Glättung durch die Siebkettenglieder 67, 68, 69 an die Leiter 70, 71 herangeführt, zwischen denen die Solenoide 23, 24,25, welche zur Steuerung der Farbfilter 17,18,19 dienen, parallel zueinander angeordnet sind.
ίο Zwischen den Leitern 70, 71 ist ferner der doppelseitig wirkende Elektromagnet 30 des Jalousieverschlusses 29 angeordnet, in dessen Stromkreis der Aussuchlichtschalter 72 liegt.
Ferner sind zwischen den Leitern 70, 71 ein Relais 73 und ein Relais 74 mit dem Auslöseschalter 75 und einem Kondensator 76 parallel zueinander angeordnet. Der Kondensator 76 ist mittels des Auslöseschalters 75 an den Widerstand 77 anschaltbar. Das Auslöserelais 74 steuert die Schalter 74 α, 74 b, 74 c im Stromkreis der fotoelektrischen Schaltvorrichtungen 46, 47, 48.
Das Relais 52 der Belichtungsregelvorrichtung 46 steuert außer dem bereits erwähnten Schalter 52 a den Schalter 526 im Stromkreis des Relais 73, den Schalter52c im Stromkreis des Magneten 23 und den Schalter 52 d im Stromkreis des Magneten 25. In analoger Weise steuert das Relais 53 der Belichtungsregelvorrichtung 47 außer dem Schalter 53 α den Schalter 53 b im Stromkreis des Relais 73, den Schalter 53 c im Stromkreis des Magneten 24 und den Schalter 53 d im Stromkreis des Magneten 23. Ähnlich steuert das Relais 54 der Belichtungsregelvorrichtung 48. außer dem Schalter 54 a den Schalter 54 & im Stromkreis des Relais 73, den Schalter 54 c im Stromkreis des Magneten 25 und den Schalter 54 d im Stromkreis des Magneten 24. Die Schalter 52 b, 53 b, 54 b sind in Serie geschaltet. Ebenso sind die Schalter 52 c, 53 d, die Schalter 53 c, 54 d und die Schalter 54 c, 52 d unter sich jeweils hintereinandergeschaltet.
Das Relais 73 steuert den Schalter 73 α im Stromkreis des Verschlußmagneten 30 und den Schalter 73 b im Stromkreis der Kopierlampe 1, die an das Wechselstromnetz 33,34 angeschlossen ist. Durch den Schalter 73 b ist in den Stromkreis der Kopierlampe 1 die Selbstinduktionsspule 78 einschaltbar, welche den Stromfluß durch die Lampe 1 bei Benutzung als Aussuchlichtquelle vermindert.
Im Zustand der Betriebsbereitschaft der erfindungsgemäßen Farbkopiervorrichtung nehmen die Farbfilter 17,18,19 und der Verschluß 29 die aus Fig. 1-ersichtliche Lage ein, während die Schalter der elektrischen Schaltvorrichtungen die aus F i g. 4 ersichtliche Stellung einnehmen. Hierbei fließt durch die Schaltröhren 49, 50, 51 Strom, so daß die Relais 52, 53, 54 erregt sind und die Kopierlampe 1 eingeschaltet ist. Da jedoch der Magnet 30 über den Leiterzweig 79 Strom erhält und hierbei der Verschluß 29 geschlossen ist, kommt kein Licht bis zur Negativebene des Gerätes. Das Relais 73 ist erregt.
Soll nach dem Einlegen der Kopiervorlage 4 in den Halter 5 Aussuchlicht eingeschaltet werden, so wird der Schalter 72 umgelegt, wobei der Magnet 30 über den Leiterzweig 80 erregt und der Verschluß 29 geöffnet wird. Bei Zurücklegen des Aussuchlichtschalters 72 in die Ausgangslage wird der Magnet 30 wieder über den Leiterzweig 79 erregt und der Verschluß 29 wieder geschlossen.
Nach Auflegen des Kopierpapiers auf die Platte 8
. 5 6
des Kopierrahmens 9 wird der Auslöseschalter 75 Kopiermaterials wird deshalb mit rotem Licht fortkurzzeitig umgelegt, wobei das Relais 74 während gesetzt, wobei der Stromfluß durch das Thyratron 50 der Aufladung des Kondensators 76 einen kurzen fortdauert.
Stromstoß erhält und die Schalter 74a, 746, 74 c Sobald auch der Kondensator 63 der die Rot-
kurzcitig öffnet. Hierbei werden die Schaltröhren 5 belichtung steuernden Regelvorrichtung 48 auf eine
49, 50, 51 gelöscht und die Relais 52, 53, 54 strom- vorbestimmte Spannung aufgeladen ist und somit die
los. Sie bleiben auch nach dem Zurückfallen der während der ersten filterlosen Belichtung und wäh-
Schalter 74 a, 74 b, 74 c in die Ausgangslage stromlos, rend der zweiten Nachbelichtung auf das Kopiermate-
nachdcm die Gitter der Röhren 49, 50, 51 in bezug rial aufgetroffene Menge roten Kopierlichtes einen
auf ihre Kathoden negative Spannung aufweisen. io vorbestimmten Wert erreicht hat, zündet auch noch
Die Schalter 52 b, 53 6, 546 werden beim vorge- die Röhre 51, das Relais 54 spricht an und schließt
nannten Stromloswerden der Relais 52, 53, 54 geöff- die Schalter 54a. 546, 54c und öffnet den Schalter
net, wodurch das Relais 73 stromlos wird und die 54 d. Hierdurch wird das Relais 73 wieder erregt und
Schaller 73a, 736 umgelegt werden. Hierbei wird an stellt die Schalter 73α, 736 in die Ausgangslage zu-
die Kopicrlichtquelle 1 die volle Spannung angelegt 15 rück. Dabei wird der Verschluß 29 wieder geschlos-
und der Magnet 30 über den Leiterzweig 80 erregt, sen und die Belichtung des Kopiermaterials somit
wodurch der Verschluß 29 geöffnet wird und die Be- beendet. Außerdem wird die Kopierlichtquelle 1 auf
lichtung des Kopiermaterials beginnt. Nachdem kei- verminderte Betriebsspannung zurückgesetzt. Ferner
nes der Filter 17,18,19 in den Kopierlichtstrahlen- wird der Magnet 24 stromlos und somit das Rotfilter
gang eingebracht ist, erhält das Kopiermaterial Licht 20 aus dem Kopierlichtstrahlengang entfernt. Die Ein-
allcr drei additiven Grundfarben Blau, Grün und Rot. schaltung des Blau-Filters 19 unterbleibt, da bereits
Außerdem werden beim vorgenannten Stromlos- vor dem vorerwähnten Schließen des Schalters 54 c
werden der Relais 52, 53, 54 die Schalter 52 a, 53«, der Schalter 52 d wieder geöffnet wurde.
54 a geöffnet und die Zeitkreiskondensatoren 61, 62, Beim Zünden der Röhren 49, 50, 51 und Erregen
63 unter dem Einfluß der den jeweiligen Beleuch- 25 der Relais 52, 53, 54 werden zwar die Kondensatoren
tungsstärken entsprechenden Fotoströme der Foto- 61,62,63 kurzgeschlossen und somit das Gitter der
zellen 11,12,13 aufgeladen. Dieser Ladevorgang be- Röhren an negatives Potential in bezug auf die Ka-
ginnt für alle drei Kondensatoren gleichzeitig. Ferner thode angeschlossen. Der Stromfluß durch die Röh-
werden beim vorgenannten Stromloswerden der Re- ren 49, 50, 51 bleibt jedoch in der bei Thyratrons be-
lais 52, 53, 54 die Schalter 52 c, 53 c, 54 c geöffnet 30 kannten Weise aufrechterhalten,
und die Schalter 52 d, 53 d, 54 d geschlossen. Somit ist der Ausgangszustand der gesamten
Es sei angenommen, daß die Kopiervorlage eine Schaltvorrichtungen wieder hergestellt. Die Einrich- ,
derartige Farbzusammensetzung hat, daß sie für tung ist für einen neuen Farbkopiervorgang betricbs-
blaues Licht am meisten durchlässig ist und der Kon- bereit.
densator 61 der Belichtungsregelvorrichtung 46 vor 35 Bei Anschaltung der Farbkopiereinrichtung an das den Kondensatoren 62, 63 der Belichtungsregelvor- Netz 33, 34 sind vor dem ersten Farbkopierprozeß richtungen 47, 48 das für die Zündung der zugeord- die Röhren 49, 50, 51 und Relais 52, 53, 54 in Abneten Schaltröhre erforderliche Potential erreicht. weichung vom oben beschriebenen Bereitschaftszu-Sobald dieses Potential erreicht und somit eine vor- stand stromlos. Nach Betätigen des Auslöseschalters bestimmte Menge blauen Kopierlichtes auf das Ko- 40 75 und öffnen der Schalter 74a, 746, 74c läuft jepiermaterial aufgetroffen ist. zündet die Röhre 49 und doch auch der erste Kopiervorgang in der oben beerregt hierbei das Relais 52, wodurch die Schalter schriebencn Weise ab.
52aTs26, 52c geschlossen und der Schalter 52d ge- In analoger Weise läuft der Farbkopiervorgang ab,
öffnet wird. Hierbei erhält der Magnet 23 Strom, so wenn die Kopiervorlage ihre größte Durchlässigkeit
daß das Grünfilter 17 in den Kopierlichtstrahlen- 45 im grünen Spektralbereich aufweist und die Röhre 50
gang eingebracht wird — vgl. F i g. 2. Die Beiich- als erste zündet. In diesem Fall werden anschließend
tung dos Kopiermaterials wird nunmehr unter dem nacheinander das Rotfilter 18 und das Blaufilter 19
Grünfilter forlgesetzt, während durch die Einschal- durch die Schaltvorrichtungen 47, 48, 46 in den Ko-
tung des Grünfilters die Blaubelichtung des Kopier- pierlichtstrahlengang eingebracht. Zündet hingegen
materials abgeschlossen und die Rotbelichtung des 50 im Verlauf eines Farbkopiervorganges die Röhre 51
Kopiermaterials vorübergehend unterbrochen ist. als erste, so werden im Anschluß daran das Blau-
Auch bei geschlossenem Schalter 52 a hält der Strom- filter 19 und das Grünfilter 17 durch die Schaltvor-
Iluß durch das Thyratron 49 an. richtungen 48, 46, 47 nacheinander in den Kopier-
Sobald die während der ersten filterlosen Beiich- lichtstrahlengang eingeführt.
tung und während der Nachbelichtung unter dem 55 Somit ist jedes der drei Farbfilter 17,18,19 wahl-
grünen Filter auf das Kopiermaterial" auftreffende weise als erstes je nach der Farbzusammensetzung
Menge an grünem Kopierlicht den durch die Einstel- der Kopiervorlage und je nach der an den Potentio-
lung des Potentiometerabgriffes 56 vorbestimmten rnetern 58, 59, 60 eingestellten Empfindlichkeit der
Wert und demzufolge der. Zeitkreiskondensator 62 den Farbfiltern zugeordneten fotoelektrischen Schalt-
der Belichtungsregelvorrichtung 47 die vorgeschrie- 60 vorrichtungen 46, 47, 48 in den Kopierlichtstrahlen-
bene Zündspannung erreicht hat, zündet die Röhre gang einführbar. Nach der ersten Teilbelichtung des
50 und setzt das Relais 53 unter Strom. Hierauf wer- Kopiermaterials ohne Einschaltung eines Farbfilters
den die Schalter 53 a, 536, 53 c geschlossen und der folgen stets zwei Nachbelichtungen unter additiven
Schalter 53 a1 geöffnet, was zur Folge hat, daß der Filtern.
Magnet 23 stromlos und der Magnet 24 erregt wird. 65 Die Aufeinanderfolge der Filter hinsichtlich ihrer
Es wird deshalb das Grünfilter 17 aus dem Kopier- Einschaltung in den Kopierlichtstrahlengang ist un-
lichtstrahlengang wieder entfernt und das Rotfilter 18 abhängig von der Farbzusammensetzung der Kopier-
iii den Strahlengang eingeschaltet. Die Belichtung des vorlage stets gleich. Kommen während eines Kopier-
Vorganges das Grünfilter und das Rotfilter zur Anwendung, so wird bei der offenbarten Ausführungsform stets das Grünfilter vor dem Rotfilter in den Strahlengang eingeschaltet. Desgleichen wird bei Benutzung der Rot- und Blaufilter stets das Rotfilter vor dem Blaufilter eingeschaltet und bei Benutzung der Blau- und Grünfilter stets das Blaufilter vor dem Grünfilter verwendet.
Die Zuordnung der Filter zu den Belichtungsregelvorrichtungen kann in Abweichung von der gezeigten Ausführungsform auch derart gewählt sein, daß die Belichtungsregelvorrichtung 46 mit der blauempfindlichen Fotozelle 11 das Rotfilter 18 steuert, die Belichtungsregelvorrichtung 47 mit der grünempfindlichen Fotozelle 12 das Blaufilter 19 betätigt und die BelicHtungsregelvorrichtung 48 mit der rotempfindlichen Fotozelle 13 das Grünfilter 17 verstellt. Die Reihenfolge der während eines Farbkopiervorganges an die Weißbelichtung sich anschließenden farbigen Teilbelichtungen ist hierbei ,im Vergleich zur Filter- ao steuerung bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform sinngemäß vertauscht, bleibt jedoch auf das Kopierergebnis ohne Einfluß.
Selbstverständlich können die Thyratron-Schaltungen in den Schaltvorrichtungen 46, 47, 48 durch entsprechende Gleichstrom-Verstärker-Schaltungen ersetzt werden. Außerdem können Mittel vorgesehen sein, welche den Verschluß 29 während der Verstellung der Farbfilter im Kopierlicht-Strahlengang kurzzeitig schließen und erst nach Beendigung der Verstellung der jeweiligen Filter wieder öffnen. Die Farbfilter 17,18,19 können anstatt zwischen den Kondensorlinsen 2, 3 auch an anderer Stelle in den Kopierlichtstrahlengang eingeführt werden.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Kopieren von Farbbildern unter Verwendung weißen Kopierlichtes, dessen Einwirkung auf das Kopiermaterial getrennt nach den Anteilen der additiven Grundfarben durch fotoelektrische Schaltvorrichtungen gesteuert wird, wobei nach einer filterlosen Belichtung des Kopiermaterials, deren Dauer auf die Belichtungszeit für die am schnellsten abzuschaltende Grundfarbe des Kopierlichtes beschränkt ist, Farbfilter in den Kopierlichtstrahlengang eingeschaltet werden, wobei durch die fotoelektrischen Schaltvorrichtungen nach der filterlosen Belichtung Farbfilter in den additiven Grundfarben wechselweise jeweils so lange in den Kopierlichtstrahlengang eingeschaltet werden, bis während der filterlosen Belichtung und den aufeinanderfolgenden Nachbelichtungen des Kopiermaterials in additiven Grundfarben die erforderlichen Kopierlichtmengen dieser Grundfarben auf das Kopiermaterial aufgetroffen sind, wozu durch die fotoelektrischen Schaltvorrichtungen, die für Licht je einer additiven Grundfarbe empfindlich sind, jeweils Farbfilter einer anderen additiven Grundfarbe in den Kopierlichtstrahlengang einschaltbar sind und die Zuordnung von Farbfiltern und Schaltvorrichtungen fest vorgegeben ist nach Patent 1 261 392, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbfilter (17,18,19) zum automatischen Filterwechsel in an sich bekannter Weise durch je eine elektrische Antriebsvorrichtung (23, 24, 25), vorzugsweise Elektromagnete, betätigbar sind und daß im Stromkreis einer jeden Antriebsvorrichtung jeweils ein erster, durch die zugeordnete Schaltvorrichtung gesteuerter Schalter (52c, 53c, 54c) und.je ein zweiter, durch die dem nachgeordneten Filter zugeordnete Schaltvorrichtung gesteuerter Schalter (53 d, 54 d, 52 d) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter (52 c, 53 d; 53 c, 54 d; 54 c, 52 d) einer jeden Filterantriebsvorrichtung (23, 24, 25) unter sich in Reihe geschaltet sind und im Zustand der Betriebsbereitschaft die ersten Schalter (52 c, 53 c, 54 c) der Filterantriebsvorrichtungen (23, 24, 25) geschlossen und die zweiten Schalter (52 d, 53 d, 54 d) geöffnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein Relais f52, 53, 54) einer jeden Schaltvorrichtung (46, 47, 48) jeweils der erste Schalter (52 c, 53c, 54 c) der Antriebsvorrichtung des zugeordneten Farbfilters und der zweite Schalter (52 d, 53 d, 54 d) der Antriebsvorrichtung des nachgeordneten Farbfilters gemeinsam steuerbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis eines die Abschaltung des Kopierlichts bewirkenden Relais (73) drei im Ausgangszustand gleiche Stellung aufweisende Schalter (52 b, 53 b, 54 b) in Reihe geschaltet sind, welche durch je eine der Schaltvorrichtungen (46, 47, 48) steuerbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter (52 b, 53 b, 54 b) durch die Relais (52, 53,54) der Schaltvorrichtungen (46, 47, 48,) steuerbar 'sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Stromkreis des Auslöseschalters (75) angeordnetes Relais (74) je einen Schalter (74 a, 74 b, 74 c) im Stromkreis der fotoelektrischen Schaltvorrichtungen (46, 47, 48) steuert.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Kopierlichtstrahleneingang ein von einem doppelseitig wirkenden Elektromagneten (30) gesteuerter Mehrklappenverschluß (29) angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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