DE1797436C3 - Fotografisches Kopiergerät - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein fotografisches Kopiergerät mit einem fotoelektrischen Zeitschaltkreis zur Beendigung der Belichtung, nachdem eine vorbestimmte Lichtmenge auf das Kopiermaterial und auf einen fotoelektrischen Wandler des Zeitschaltkreises aufgetroffen ist, mit einer konstanten, den Wandler mit einer der mittleren Intensität während des Kopiervorganges entsprechenden Intensität zwecks Konstanthaltung der-Empfindlichkeit des Wandlers in den Kopierpausen bestrahlenden Lampe.

Es ist bekannt, bei Kopiergeräten der eingangs genannten Art mit einem Sekundärelektronenvervielfacher als lichtelektrischen Wandler eine in den Kopierpausen leuchtende Lampe vorzusehen, um die Empfindlichkeit des Wandlers auf einem konstanten Wert zu halten. Ferner ist es bekannt, zur Einstellung der Empfindlichkeit eines fotoelektrischen Schaltkreises an Stelle eines Eichnegativs bekannter Dichte eine Konstantlichtlampe zu verwenden, deren bekannte Intensität am Wandler eine vorbestimmte Schaltzieit des Schaltkreises ergeben muß.

Aufgabe der Erfindung ist es, den Eichvorgang zu vereinfachen und den baulichen Aufwand für das Kopiergerät möglichst gering zu halten.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Maßnahmen gelöst.

Durch die Verwehdung der in den Kopierpausen den Wandler bestrahlenden Lampe, die die Empfindlichkeit des Wandlers auf einem konstanten Wert hält, auch für den Eichvorgang kann eine Vereinfachung des Kopiergerätes erzielt werden und durch Anwendung geeigneter Schaltungsmaßnahmen die Bedienung des Kopiergerätes weiter vereinfacht werden.

ic Weiterbildungen eines erfindungsgemäßen Kopiergerätes ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung eines Ausführuingsbeispiels, das an Hand einer Figur eingehend erläutert ist

Die Figur zeigt den prinzipiellen Aufbau eines Kopiergerätes mit einer erfindungsgemäßen Eicheinrichtung. Mit 1 ist ein an das Wechselstromnetz angeschlossener Spannungsversorgungsteil bezeichnet, an dsm die Primärwicklung 2 eines Hochspannungstransformators 3 liegt Auf der Sekundärseite dieses Transformators ist in bekannter Weise ein Sekundärelektronenvervielfacher^ angeschlossen, im Primärkrei.·; des Transfoi mators 3 liegen in Reihe zueinander einstellbare Wide-stände 5, 6, 7 und 8 sowie über einen Umschaltkontakt 9a ein weiterer einstellbarer Widerstand 10 parallel zu den Widerständen 5,6,7.

Die Fotokathode des Sekundärelektronenvervielfachers 4 liegt einmal über geeignete Ablenkmittel, z. B. Spiegei 11,12, in einem Teilstrahlengang einer Kopier-

üchtlampe 13, die eine Kopiervorlage 14 ausleuchtet und über ein Objektiv 15 auf einen nicht dargestellten Kopieträger abbildet. Der Strahlengang der Kopierlichtlampe wird durch einen elektromagnetisch betätigten Verschluß 16 unterbrochen, dessen Antriebsmagnet 17 unter Strom den Verschluß schließt.

Die Fotokathode des Sekundärelektronenvervielfachers 4 wird ferner von einer ständig brennenden, mit stabilisierter Unterspannung betriebenen und deshalb hochkonstanten Lampe 18 beleuchtet. Zwischen der Fotokathode und der Lampe 18 liegt ebenfalls ein von einem Elektromagneten 20 betätigter Verschluß 19, dessen Magnet unter Spannung den Verschluß geschlossen hält. An der Anode des Sekundärelektronenvervielfachers liegt in bekannter Weise ein Speicherkondensator 21, der einseitig an Masse liegt und von einem Arbeitskontakt 22a kurzgeschlossen wird. An dem Abgriff zwischen Kondensator und Anode liegt das Gitter einer Schaltröhre 23, die im durchgeschalteten Zustand ein Relais 24 unter Strom setzt.

Ferner enthält das Kopiergerät das Relais 2? welches den Kurzschlußschalter 22a steuert und über eine Starttaste 23 mit Schalter 24 unter Strom geset2:t wird. Parallel zum Schalter 24 liegt ein Selbsthaltekontakt 22b. Ferner steuert Relais 22 einen Ruhekontakt 22c im Stromkreis des Verschlußmagneten 17, einen Arbeitskontakt 22d im Stromkreis des Verschlußmagneten 20 und einen Arbeitskontakt 22e im Stromkreis einer Uhr 25, die die Schließzeit des Kontaktes 22e und damit die sich ergebende Belichtungszeit mißt. Im Stromkreis des Relais 22 liegt ein Ruhekontakt 24a des Relais 24.

Schließlich ist ein über einen Eichschalter 26 und einen Kontakt 27 bestrombares Eichrelais 9 vorgesehen, welches den Umschaltkontakt 9a im Primärkreis des Transformators 3, einen Arbeitskontakt 96 im Stromkreis des Magneten 17 parallel zum Kontakt 22c, einen Ruhekontakt 9c im Stromkreis des Magneten 20 in Reihe zu dem Kontakt 22d und einen Ruhekontakt 9dim Stromkreis der Lampe 13 betätigt.

Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist nun folgende: Die Widerstände 5, 6, 7 dienen zur Einstellung des fotoelektrischen Schaltkreises auf die Eigenschaften des Kopiermaterial* des Gerätes und unter Umständen auch zur Berücksichtigung spezieller Eigenschaften der Vorlage, wie Größe, Dichte und Farbstiche. Natürlich können die Widerstände zur Beeinflussung der Empfindlichkeit auch an anderer Steile der Schaltung, z. B. zur Erzeugung einer von 0 abweichenden Vorspannung für den Kondensator 21 oder in dem Versorgungskreis der Schaltröhre 23 angeordnet sein. Der Widerstand 8 dient zur Berücksichtigung langfristiger Veränderungen in den Bauteilen des Kopiergerätes, wie z. B. Charakteristik des Sekundärelektronenvervielfachers 4 oder Änderung von elektrischen Bauteilen.

Beim normalen Kopiervorgang, der durch das Drükken der Taste 23 eingeleitet wird, spricht das Relais 22 an, öffnet über den Kontakt 22c den Verschluß 16, so daß die bereits brennende Lampe 13 Kopieträger und Fotokathode entsprechend der Helligkeit der Vorlage 14 beleuchtet. Gleichzeitig wird der Schalter 22a geöffnet, so daß die Aufladung des Kondensators 21 beginnt. Schließlich hält sich das Relais über den Kontakt 22b selbst und der Verschluß 19 für die Konstantlichtlampe 18 wird über den Kontakt 22d geschlossen. Nach dem Auftreffen der vorgeschriebenen Lichtmenge schaltet die Röhre 23 durch, das Relais 24 zieht an und das Relais 22 wird über den Kontakt 24a abgeworfen. Durch die Entladung des Kondensators 21 über den Ruhekontakt 22a wird auch die Schaltröhre wieder stromlos. Ein Kopierzyklus ist damit beendet.

Für die Eichung wird der Schalter 26 betätigt, wobei über den Kontakt 27 das Relais 9 anzieht. Dieses legt für die Widerstände 5, 6, 7 den einstellbaren Widerstand 10 in den Primärkreis des Transformators 3, schallet den Arbeitskontakt 9b im Kreis des Verschlußmagneten 17, öffnet den Ruhekontakt 9d im Stromkreis der Lampe 13 und öffnet den Ruhekontakt 9c im Stromkreis des Verschlußmagneten 20. Damit ist das Gerät betriebsbereit für einen Eichvorgang. Wird nun die Taste 23 gedrückt, so wird an Stelle eines normalen KLopiervorganges die Fotokathode des Sekundärelektronenvervielfachers nur von der Lampe 18 mit einer bekannten Intensität bestrahlt. Die sich aus dieser Bestrahlung ergebende Belichtungszeit wird über den Arbeitskontakt 22e von der Uhr 25 gemessen. Stimmt nun das von dieser Uhr gelieferte Ergebnis nicht mit dem Sollwert überein, kann an dem Eichwiderstand 8 eine Änderung in der Empfindlichkeit des Schaltkreises vorgenommen werden und nach erneutem Drücken der Taste 23 der eingestellte Wert überprüft werden.

Ist der Eichvorgang abgeschlossen, so wird über den Schalter 26 das Relais 9 wieder stromlos gemacht. Das Relais 9 kann auch zur Vermeidung von Papierverlusten während des Eichens Mittel steuern, die den Papiertransport und die Filmfortschaltung unterbinden.

Der Widersiandswert des einstellbaren Widerstands 10 kann dabei so gewählt werden, daß sich für den SoSlwert der Belichtungszeit, die von der Uhr 25 festgestellt wird, ein glatter Wert, wie z. B. 1,00 Sek., ergibt. Die Einrichtung hat den Vorteil, daß die in den als Speicher für die Eigenschaften des Kopiermaterials und der Vorlagen dienenden Widerständen 5,6, 7 gespeicherten Informationen auch während eines Eichvorganges erhalten bleiben.

Die dargestellte Einrichtung ist für ein Schwarzweißkopiergerät ausgelegt. Bei einem Farbkopiergerät mit einer größeren Anzahl von Schaltkreisen, für jede Farbe einen, ist dann eine entsprechend vervielfachte Anordnung vorzusehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Fotografisches Kopiergerät mJi einem fotoelektrischen Zeitschaltkreis zur Beendigung der Belichtung, nachdem eine vorbestimmte Lichtmenge auf den fotoelektrischen Wandler aufgetrofien ist, enthaltend einen fotoelektrischen Wandler, welcher dem Kopierlicht ausgesetzt ist und mit einer konstanten, den Wandler mit einer der mittleren Intensität während des Kopiervorganges entsprechenden Intensität zwecks Konstanthaltung der Empfindlichkeit des Wandlers in den Kopierpausen bestrahlenden Lampe, dadurch gekennzeichnet, daß die Konstantlampe (18) in an sich bekannter Weise zur Eichung der zur Belichtungsbeendigung führenden Lichtmenge mittels eines einstellbaren Eichwiderstandes (8) im Stromkreis des Wandlers (4) vorgesehen ist, wobei eine unter Ausschaltung der Kopierlichtlampe (13) wirksame Meß- und Anzeigevorrichtung (25) für die sich unter Einfluß der Konstantlampe (18) ergebende Belichtungszeit vorgesehen ist.

2. Fotografisches Kopiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe zu dem Eichwiderstand (8) wenigstens ein weiterer Widerstand (5, 6, 7) zur Berücksichtigung von Kopiermateriai- und Geräteeigenschaften vorgesehen ist, der über einen Umschalter (9a) während des Eichvorganges durch einen diesen einstellbaren Widerständen in einer neutralen Stellung entsprechenden Widerstand (10) ersetzt wird.

3. Fotografisches Kopiergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter (9a), Schalter (9b, 9d) zur Ausschaltung der Kopierlichtlampe und Schalter (9c) zur Einschaltung der Konstantlichtlampe (18) und gegebenenfalls ein Betriebsbereitschaftsschalter für die Uhr (25) von einem gemeinsamen Bedienungselement (26), vorzugsweise über ein Relais (9), betätigbar sind.