DE1162192B - Fotografische Kopiervorrichtung mit einer fotoelektrischen Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung der Belichtungszeit - Google Patents

Fotografische Kopiervorrichtung mit einer fotoelektrischen Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung der Belichtungszeit

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DE1162192B
DE1162192B DEA28159A DEA0028159A DE1162192B DE 1162192 B DE1162192 B DE 1162192B DE A28159 A DEA28159 A DE A28159A DE A0028159 A DEA0028159 A DE A0028159A DE 1162192 B DE1162192 B DE 1162192B
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Dr Richard Wick
Dr Friedrich Riedermann
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B27/00Photographic printing apparatus
    • G03B27/72Controlling or varying light intensity, spectral composition, or exposure time in photographic printing apparatus
    • G03B27/80Controlling or varying light intensity, spectral composition, or exposure time in photographic printing apparatus in dependence upon automatic analysis of the original

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Projection-Type Copiers In General (AREA)
  • Control Of Exposure In Printing And Copying (AREA)

Description

  • Fotografische Kopiervorrichtung mit einer fotoelektrischen Einrichtung zur selbsttätigen Regelung der Belichtungszeit Die vorliegende Erfindung betrifft eine fotografische Kopiervorrichtung mit einer fotoelektrischen Einrichtung zur selbsttätigen Regelung der Belichtungszeit.
  • Bei den bisher bekannten Kopiervorrichtungen dieser Art ergeben sich je nach der mittleren Dichte der Kopiervorlage sehr unterschiedliche Belichtungszeiten, so daß sich der Schwarzschildeffekt insbesondere beim Kopieren von Negativen extremer Dichte bemerkbar machen kann.
  • Es wurden auch schon Kopiervorrichtungen mit automatischer Belichtungssteuerung vorgeschlagen, bei welchen die Belichtungszeit konstant gehalten und die Kopierlichtintensität entsprechend der jeweiligen Dichte der Kopiervorlage variiert wird. Bei diesen Vorrichtungen ist zwar der Schwarzschildeffekt ausgeschaltet, die konstante Belichtungszeit muß jedoch hierbei so groß gewählt werden, daß mit der maximal zur Verfügung stehenden Intensität des Kopierlichtes auch noch die dichtesten Negative kopiert werden können. Hierdurch wird die Belichtungszeit auch für Negative geringer und mittlerer Dichte außerordentlich lang, so daß sich sehr lange Arbeitszeiten ergeben. Derartige Kopiervorrichtungen entsprechen daher nicht den heutigen Anforderungen.
  • Zur Überwindung dieser Nachteile wird deshalb gemäß der Erfindung eine fotografische Kopiervorrichtung vorgeschlagen, welche außer einer fotoelektrischen Einrichtung zur selbsttätigen Regelung der Belichtungszeit auch Mittel zur Veränderung der Beleuchtungsstärke in der Kopierebene enthält in Verbindung mit einer zusätzlichen, einen festen Gerätebestandteil bildenden fotoelektrischen Steuereinrichtung, welche eine Verstellung dieser Mittel im Sinne der Herbeiführung eines vorbestimmten Wertes der Beleuchtungsstärke zuläßt.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die letztgenannte fotoelektrische Einrichtung eine vorzugsweise einen Elektromotor umfassende, mit den Mitteln zur Veränderung der Kopierlichtintensität gekuppelte Steuervorrichtung auf, durch welche diese Mittel vor der Belichtung des Kopiermaterials selbsttätig einstellbar sind. Die fotoelektrische Einrichtung kann jedoch auch eine an sich bekannte Beleuchtungsregelvorrichtung umfassen, durch welche die Kopierlichtintensität während der Belichtung des Kopiermaterials selbsttätig einstellbar ist.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung können die Einrichtung zur Regelung der Belichtungszeit und die zur Einstellung der Kopierlicht-Intensität dienende fotoelektrische Einrichtung eine gemeinsame Fotozelle aufweisen. Hierbei kann im Stromkreis der Fotozelle ein Umschalter angeordnet sein, durch welchen die Fotozelle wechselweise an die beiden fotoelektrischen Einrichtungen anschließbar ist. Der Umschalter der Fotozelle kann mit dem Aussuchlichtschalter der Kopiervorrichtung derart gekuppelt sein, daß beim Einschalten des Aussuchlichtes die Fotozelle an die Einrichtung zur Einstellung der Kopierlichtintensität angeschaltet wird.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann im Stromkreis der Steuervorrichtung der zur Einstellung der Kopierlichtintensität dienenden fotoelektrischen Einrichtung ein Schalter angeordnet sein, der mit dem Aussuchlichtschalter der Kopiervorrichtung gekuppelt ist und beim Einschalten des Aussuchlichtes die Steuervorrichtung in Betriebsbereitschaft überführt.
  • Die erfindungsgemäße Kopiervorrichtung ist mit dem erheblichen Vorteil verbunden, daß durch eine grobe Intensitätssteuerung der Bereich der vorkommenden Belichtungszeiten beim Kopieren von Negativen unterschiedlicher Dichte stark verkleinert wird.
  • Der Schwarzschildeffekt wird hierdurch weitgehend ausgeschaltet. Im Durchschnitt ergeben sich wesentlich kürzere Belichtungszeiten als bei den bekannten Kopiervorrichtungen mit Intensitätssteuerung bei konstanter Belichtungszeit, da der obengenannte vorbestimmte Wert, auf den die Kopierlichtintensität einzustellen ist, sehr groß gewählt werden kann. Bei Negativen sehr großer Dichte ist zwar dieser vorbestimmte Wert der Intensität des am Kopierpapier ankommenden Kopierlichtes infolge der starken Lichtabsorption im Negativ nicht mehr zu erreichen. Durch eine entsprechende selbsttätig erfolgende Anpassung der Belichtungszeit werden jedoch auch in diesen Fällen einwandfreie Kopien erhalten. Mit der erfindungsgemäßen Kopiervorrichtung kann somit eine beträchtliche Arbeitszeitersparnis erzielt werden.
  • Durch die Einstellung der Kopierlichtintensität auf einen vorbestimmten Wert wird ferner erreicht, daß beim Kopieren von Negativen geringer Dichte trotz der geringen Lichtabsorption im Negativ die Belichtungszeit einen bestimmten Wert nicht unterschreitet. Dieser untere Grenzwert ist durch die Trägheit der Relais der Belichtungsregelvorrichtung und bei Kopiervorrichtungen mit einer Einrichtung zur Zusatzbelichtung des Kopierpapiers zum Zweck der Gradationsbeeinflussung durch die erforderliche Dauer der Zusatzbelichtung bestimmt.
  • Da die genaue Dosierung der während eines Kopiervorganges auf das Kopiermaterial auftreffenden Zusatzlichtmenge durch die fotoelektrische Einrichtung zur Regelung der Belichtungszeit erfolgt, ist eine nur grobe Intensitätssteuerung bereits hinreichend. Da sich die vorgenannten Vorteile der Erfindung bereits einstellen, wenn die Intensität des auf das Kopiermaterial auftreffenden Kopierlichtes nur annähernd auf einen vorbestimmten Wert eingestellt wird, brauchen an die Genauigkeit der zur Steuerung der Kopierlichtintensität dienenden Einrichtung keine sehr hohen Anforderungen gestellt zu werden.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes gehen aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung hervor. Diese Ausführungsform ist in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 eine optische Kopiervorrichtung mit Einrichtungen zur selbsttätigen Regelung der Belichtungszeit und zur selbsttätigen Einstellung der Objektivblende in schematischer Darstellung, F i g. 2 die elektrische Schaltung der Einrichtung zur selbsttätigen Blendeneinstellung des Gegenstandes der F i g. 1.
  • Das in F i g. 1 schematisch dargestellte optische Kopiergerät besitzt eine Kopierlampe 1, eine Negativbühne 2 und ein aus den Linsen 3, 4 oder mehreren Linsen bestehendes Projektionsobjektiv, das auf dem in der Positivebene angeordneten Träger 5 für das Kopierpapier ein scharfes Bild der in die Negativbühne eingelegten Kopiervorlage erzeugt. Zwischen den Gliedern 3, 4 des Projektionsobjektivs ist eine verstellbare Blende, z. B. eine Irisblende 6. angeordnet. Durch den Aussuchlichtschalter 7 ist die Kopierlampe 1 wechselweise über den in noch näher zu beschreibender Weise relaisgesteuerten Kopierlichtschalter 8 oder über einen Widerstand 9 an ein übliches Wechselstromnetz 10, 11 anschließbar. Bei eingeschaltetem Widerstand 9 brennt die Kopierlampe 1 mit herabgesetzter Spannung und dient in diesem Fall als Lichtquelle für das Aussuchlicht.
  • Ferner sind an der Kopiervorrichtung eine fotoelektrische Einrichtung 12 zur selbsttätigen Regelung der Belichtungszeit sowie eine fotoelektrische Einrichtung 13 zur selbsttätigen Einstellung der Irisblende 6 des Projektionsobjektivs 3, 4 und somit zur selbsttätigen Einstellung der Kopierlichtintensität vorhanden. Die beiden letztgenannten Einrichtungen 12, 13, die ebenfalls an das Netz 10,11 angeschlossen sind, besitzen eine gemeinsame Fotozelle 14, die übel den zweipoligen Umschalter 15, 16 wechselweise an die Einrichtung 12 bzw. an die Einrichtung 13 anschließbar ist. Die Fotozelle 14, die vorzugsweise als Sekundärelektronenvervielfacher ausgebildet ist, ist derart angeordnet, daß sie von Lichtstrahlen, welche von der Kopierlampe 1 herrühren und vom Kopierpapierträger 5 bzw. von dem darauf angeordneten Kopierpapier reflektiert werden, beeinflußt wird.
  • Die Einrichtung 12 zur Regelung der Belichtungszeit ist an sich bekannt und daher in den Abbildungen im einzelnen nicht dargestellt. Sie besitzt einen Zeitkreiskondensator, der in Abhängigkeit von der Stärke des Fotostroms der Zelle 14 seinen Ladungszustand ändert, und ein Relais 17, das den Kopierlichtschalter 8 steuert. Sobald während der Belichtung des Kopierpapiers auf die Fotozelle 14 eine vorbestimmte Kopierlichtmenge aufgetroffen ist und demzufolge der Kondensator der Einrichtung 12 ein vorbestimmtes Potential erreicht hat, wird in bekannter Weise der Stromfluß durch das Relais 17 im Sinne einer Öffnung des Kopierlichtschalters 8 geändert.
  • Die Blendensteuereinrichtung 13 ist über die Leitungen 18, 19 mit einem Elektromotor 20 verbunden, auf dessen Welle 21 ein Zahnrad 22 befestigt ist. Dieses kämmt mit dem als Zahnrad ausgebildeten Einstellring 23 der Irisblende 6, die somit durch den Motor 20 je nach der Drehrichtung der Motorwelle 21 im Sinne einer Vergrößerung oder Verkleinerung der Blendenöffnung verstellt wird. Im Stromkreis des Motors 20 ist ein Schalter 24 angeordnet.
  • Ist die Fotozelle 14 mit der Blendensteuereinrichtung 13 verbunden und der Schalter 24 geschlossen, so beeinflußt der Fotostrom der Zelle 14 die Blendensteuereinrichtung 13 in der Weise, daß der Motor 20 die Irisblende 6 so lange verstellt, bis die mittlere Beleuchtungsstärke auf dem Kopierpapierträger 5 und auf der Fotozelle 14 und somit der Fotostrom der Zelle 14 annähernd einen vorbestimmten Wert erreicht haben. Eine bevorzugte Ausführungsform der Blendensteuereinrichtung 13 ist weiter unten im einzelnen noch näher beschrieben.
  • Der Aussuchlichtschalter 7 im Stromkreis der Kopierlampe 1, der zweipolige Schalter 15, 16 zum Umschalten der Fotozelle 14 und der Schalter 24 im Stromkreis des Motors 20 sind miteinander gekuppelt, was in F i g. 1 durch das Kupplungselement 25 symbolisch angedeutet ist.
  • Die Wirkungsweise der vorgeschlagenen Vorrichtung ist folgende: Nach dem Einlegen des zu kopierenden Negativs in die Negativbühne 2- wird zur Beurteilung seiner Schärfe und seines Kontrastumfanges Aussuchlicht eingeschaltet, wobei die Schalter 7, 15, 16, 24 die in F i g. 1 dargestellte Lage einnehmen. Der Schalter 7 liegt am Kontaktelement 26 an, während der zweipolige Schalter 15, 16 an den Kontaktelementen 27, 28 der Blendensteuereinrichtung 13 anliegt. Der Schalter 24 ist geschlossen. Somit werden beim Einschalten des Aussuchlichtes die Fotozelle 14 und der Motor 20 an die Blendensteuereinrichtung 13 angeschlossen.
  • Die vom Kopierpapierträger 5 der Kopiervorrichtung reflektierten Lichtstrahlen erzeugen in der Fotozelle 14 einen Fotostrom, dessen Stärke von der mittleren Intensität des am Kopierpapierträger 5 ankommenden Aussuchlichtes und somit von der mittleren Dichte des zu kopierenden Negativs sowie von der Einstellung der Irisblende 6 abhängig ist. Durch den Motor 20 der Blendensteuereinrichtung 13 wird nunmehr die Blende 6 so lange verstellt, bis der Fotostrom der Zelle 14 und somit die Intensität des am Kopierpapierträger 5 ankommenden Aussuchlichtes annähernd den erwünschten vorbestimmten Wert erreicht haben oder - bei Negativen extremer Dichte - die Blende 6 einen die Blendenöffnungs-oder -schließbewegung begrenzenden Endanschlag erreicht hat, so daß z. B. im Falle eines Negativs größerer Dichte die Blende 6 ganz geöffnet ist und die Lichtintensität am Kopierpapierträger -5 den größtmöglichen Wert hat, der jedoch noch unter dem angestrebten vorbestimmten Wert liegen kann.
  • Daraufhin wird das Aussuchlicht abgeschaltet, wobei der Aussuchlichtschalter 7 vom Kontaktelement 26 an das Kontaktelement 29 und der zweipolige Schalter 1.5, 16 von den Kontaktelementen 27, 28 der Blendensteuereinrichtung 13 an die Kontaktelemente 30, 31 der Einrichtung 12 zur Regelung der Belichtungszeit umgelegt werden. Gleichzeitig wird der Schalter 24 geöffnet. Somit wird beim Abschalten des Aussuchlichtes die Fotozelle 14 selbsttätig an die Einrichtung 12 angeschlossen und der Motor 20 von der Blendensteuereinrichtung 13 abgeschaltet. Die Abschaltung der Fotozelle 14 von der Blendensteuereinrichtung 13 hat somit auf die Einstellung der Blende 6 keinen Einfluß mehr.
  • Wird nun nach dem Auflegen eines fotografischen Kopierpapiers auf den Kopierpapierträger 5 der Auslöseschalter 32 der Belichtungsregeleinrichtung 12 betätigt, so wird durch das Relais 17 der Kopierlichtschalter 8 geschlossen, die Belichtung des Kopierpapiers beginnt. Da die Einstellung der Blende 6 nach dem Abschalten des Aussuchlichtes infolge des öffnens des Schalters 24 nicht mehr verändert worden ist, entspricht die Intensität des auf das Kopierpapier auftreffenden Kopierlichtes annähernd einem vorbestimmten Wert, welcher der auf einen vorbestimmten Wert eingestellten Intensität des vorher eingeschalteten Aussuchlichtes proportional ist. Ist die Blende 6 bei Negativen extremer Dichte auf Anschlag eingestellt, so stellt die am Kopierpapier ankommende Kopierlichtintensität den zur Verfügung stehenden Extremwert dar, der dem obengenannten vorbestimmten Wert am nächsten liegt.
  • Sobald eine vorbestimmte Kopierlichtmenge auf die Fotozelle 14 und somit auch auf das Kopierpapier aufgetroffen ist, öffnet das Relais 17 der Belichtungsregeleinrichtung 12 den Schalter 8, die Belichtung des Kopierpapieres ist beendet.
  • In F i g. 2 ist eine bevorzugte Ausführungsform der Blendensteuereinrichtung 13 im einzelnen dargestellt.
  • Dort liegt am Wechselstromnetz 10,11 ein übliches Netzanschlußgerät, das in bekannter Weise aus dem Transformator 33, dem Gleichrichter 34 und den Gliedern 35, 36, 37 einer Siebkette besteht. Am Spannungsteiler 38, 39, 40 werden über die Leitungen 41, 42 die Betriebsspannungen für Kathode und Anode zweier Regelröhren 43, 44 abgenommen. Diese sind als Pentoden ausgebildet, deren Kathodenheizwicklungen in bekannter und daher nicht dargestellter Weise an Wechselstrom angeschlossen sind. Die Röhren 43, 44 werden am Steuergitter über die Transformatoren 45, 46 mit etwa 1 V Wechselspannung eingespeist. Bei der in den Abbildungen dargestellten Stellung des Umschalters 15, 16 liegt die Fotozelle 14 an den Kontaktelementen 27, 28 der Blendensteuereinrichtung 13 und bildet in diesem Fall zusammen mit dem Widerstand 47 einen Spannungsteiler, dessen mittlere Kontaktstelle 48 an das Steuergitter der Röhre 43 angeschlossen ist. Entsprechend der jeweiligen Stärke des Fotostroms der Zelle 14 werden die Spannung am Steuergitter der Röhre 43 und somit der Arbeitspunkt dieser Röhre verschoben. Dabei ändert sich auch die Verstärkung dieser Röhre.
  • Ein Abgriff 49 des im Anodenkreis der Röhre 43 liegenden Widerstandes 50 ist über den Leiter 51 an das Steuergitter der Röhre 44 angeschlossen, so daß diese gegensinnig zur Röhre 43 gesteuert wird. Bei zunehmender Belichtung der Fotozelle 14 steigt die Ausgangswechselspannung der Röhre 43 an, während die Ausgangsspannung der Röhre 44 abnimmt.
  • Zwischen Kathode und Anode der Regelröhren 43, 44 liegen die Primärwicklungen von Transformatoren 52, 53, welche die Anodenwechselspannungen der Regelröhren 43, 44 transformieren und Gleichrichtern 54, 55 zuführen. Diese sind mit Phasenbrücken verbunden, die in bekannter Weise aus je einem Kondensator 56, 57 und je einem Widerstand 58, 59 bestehen und durch Sekundärspulen von Transformatoren 60, 61 gespeist werden.
  • Beide Phasenbrücken sind mit Thyratrons 62, 63 verbunden, die in Antiparallelschaltung sowie in Reihe mit dem Anker des Blendenantriebsmotors 20 und in Reihe mit dem Schalter 24 an der Sekundärspule eines Transformators 68 liegen. Die Kathodenvorspannung der Thyratrons 62, 63 wird von den Mittelabgriffen 64, 65 der Sekundärwicklungen der Transformatoren 60, 61 abgenommen. Die durch die Gleichrichter 54, 55 gleichgerichteten und den an den Phasenbrücken 56, 58 bzw. 57, 59 abgegriffenen Spannungen überlagerten Anodenspannungen der Regelröhren 43, 44 werden über die Leitungen 66, 67 an die Gitter der Thyratrons 62, 63 geführt. Infolge der Zwischenschaltung der obengenannten Phasenbrücken sind bei jedem der beiden Thyratrons 62, 63 Gitter- und Anodenspannung gegeneinander um vorzugsweise 90° phasenverschoben.
  • Die Einrichtung ist so justiert, daß bei einer mittleren Transparenz des Negativs, die Anodenwechselspannungen der beiden Regelröhren 43, 44 einander gleich sind. Die beiden Thyratrons 62, 63 führen deshalb gleich, aber entgegengesetzt gerichtete Ströme, die sich im Motorkreis aufheben; der Anker des Motors 20, der als Gleichstrommotor mit permanentem Magnetfeld ausgebildet ist, steht.
  • Wird ein dünnes Negativ, also ein Negativ mit geringer Schwärzung, in die Negativbühne 2 eingelegt, so nimmt die Beleuchtungsstärke auf der Fotozelle 14 zu, die Gleichspannung am Gitter der Röhre 43 steigt. Hierdurch wird die Verstärkung dieser Röhre größer, die Anodenwechselspannung der Röhre 43 und damit auch die Gittergleichspannungskomponente des Thyratrons 62 werden größer, so daß die Zündkennlinie des Thyratrons 62 später angeschnitten wird und der Strom durch die Röhre 62 abnimmt. Gleichzeitig verringert sich die Verstärkung der Regelröhre 44 und damit die Gleichspannungskomponente am Gitter des Thyratrons 63, der Strom durch diese Röhre nimmt also zu. Der Strom durch das Thyratron 63 wird deshalb durch den entgegengesetzt gerichteten Strom durch das Thyratron 62 nicht mehr vollständig kompensiert, der Anker des Motors 20 läuft entsprechend der Stärke und der Richtung des Differenzstromes in der einen Richtung an. Hierdurch wird die Blende 6 des Kopiergerätes so weit geschlossen, bis die Beleuchtungsstärke auf der Fotozelle 14 annähernd auf den vorbestimmten Wert zurückgeführt ist bzw. die Blende 6 auf Anschlag geschlossen ist.
  • Bei dichten Negativen, also bei solchen mit starker Schwärzung und geringer Transparenz, läuft der Regelvorgang in der anderen Richtung ab.
  • Selbstverständlich sind zahlreiche Abwandlungen der in den Abbildungen dargestellten Ausführungsform der Erfindung möglich. So kann z. B. die Steuerung der Kopierlichtintensität anstatt durch die Irisblende 6 auch durch verstellbare Blenden oder Lichtschwächungsmittel anderer Bauart oder auch durch einen verstellbaren elektrischen Widerstand im Stromkreis der Kopierlampe 1 erfolgen. Im letztgenannten Fall steuert die Welle 21 des Motors 20 den Abgriff dieses Widerstandes.
  • Die Steuerung der Kopierlichtintensität durch Veränderung des Kopierlampenstromes kann unter Verzicht auf den Motor 20 und den obengenannten, im Lampenstromkreis angeordneten und vom Motor 20 gesteuerten Widerstand auch in der Weise erreicht werden, daß der Kopierlampenstrom auf elektronischem Wege von der Fotozelle aus gesteuert wird, wie das von elektronischen Beleuchtungsregeleinrichtungen her bekannt ist. Da hierbei die Intensitätssteuerung praktisch trägheitslos erfolgt, kann sie anstatt vor der Belichtung des Kopierpapiers auch während der Belichtung erfolgen.
  • Anstatt einer gemeinsamen Fotozelle 14 für die beiden Einrichtungen 12, 13 können auch zwei Fotozellen vorgesehen und je einer der Einrichtungen 12, 13 zugeordnet sein.
  • Die Fotozelle 14 bzw. die statt dieser vorgesehenen zwei Fotozellen der Einrichtungen 12, 13 können anstatt von dem vom Kopierpapier bzw. seinem Träger reflektierten Lichtstrahlen der Kopierlampe 1 auch von den vom Kopierpapier bzw. seinem Träger hindurchgelassenen Lichtstrahlen beeinflußt werden und demzufolge auch hinter der Kopierebene angeordnet sein. Zur Beleuchtung der Fotozellen kann im Strahlengang der Kopiervorrichtung zwischen Negativebene und Kopierebene auch ein halbdurchlässiger Spiegel angeordnet sein. Insbesondere im letzten Fall ist es möglich, den Auslöseschalter 32 mit dem Aussuchlichtschalter 7 zu kuppeln, so daß die Belichtungsregeleinrichtung 12 beim Abschalten des Aussuchlichtes selbsttätig ausgelöst wird. Allerdings ist dann das Kopierpapier bereits vor dem Einschalten des Aussuchlichtes auf den Träger 5 aufzulegen und während der Einschaltung des Aussuchlichtes durch eine automatisch betätigte Vorrichtung abzudecken, wie dies beispielsweise bei Rollenkopiermaschinen üblich ist. Im übrigen kann der Auslöseschalter 32 auch durch eine andere, vor der Kopierbelichtung zu betätigende Einrichtung des Kopiergerätes, z. B. durch den Kopierdeckel, gesteuert werden. An Stelle einer vollautomatischen Steuerung der Kopierlichtintensität kann die Einstellung der Kopierlichtintensität auch von Hand vorgenommen werden, wobei eine fotoelektrische Anzeigevorrichtung zur Verwendung kommt, welche anzeigt, wann die Kopierlichtintensität annähernd auf den vorbestimmten Wert eingestellt ist. Diese Anzeigevorrichtung kann im einfachsten Fall aus einem fotoelektrischen Belichtungsmesser mit einem Meßinstrument bestehen, dessen Instrumentenzeiger durch Verstellen der Objektivblende oder eines Widerstandes im Kopierlampenstromkreis auf eine Festmarke einzustellen ist bzw. beim Kopieren von Negativen extremer Dichte so nah wie möglich an diese Festmarke heranzuführen ist.
  • Die Erfindung kann selbstverständlich anstatt an einem optischen Kopiergerät auch an einem Kontaktkopiergerät verwirklicht werden. Sie ist auch im Zusammenhang mit Rollenkopiermaschinen verwendbar, insbesondere auch mit solchen, welche eine Einrichtung zur zusätzlichen, gleichmäßigen Belichtung des Kopiermaterials zum Zweck der Gradationsbeeinflussung des Kopiermaterials aufweisen.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Fotografische Kopiervorrichtung mit einer fotoelektrischen Einrichtung zur selbsttätigen Regelung der Belichtungszeit, g e k e n n z e i c h -n e t d u r c h Mittel (6) zur Veränderung der Beleuchtungsstärke in der Kopierebene in Verbindung mit einer zusätzlichen, einen festen Gerätebestandteil bildenden fotoelektrischen Steuereinrichtung (13), welche eine Verstellung dieser Mittel im Sinne der Herbeiführung eines vorbestimmten Wertes der Beleuchtungsstärke zuläßt.
  2. 2. Kopiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die fotoelektrische Einrichtung (13) eine vorzugsweise einen Elektromotor (20) umfassende, mit den Mitteln (6) zur Veränderung der Kopierlichtintensität gekuppelte Steuervorrichtung aufweist, durch welche diese Mittel (6) vor der Belichtung des Kopiermaterials selbsttätig einstellbar sind.
  3. 3. Kopiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die fotoelektrische Einrichtung (13) eine an sich bekannte Beleuchtungsregelvorrichtung umfaßt, durch welche die Kopierlichtintensität während der Belichtung des Kopiermaterials selbsttätig einstellbar ist.
  4. 4. Kopiervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (12) zur Regelung der Belichtungszeit und die Einrichtung (13) zur Einstellung der Kopierlichtintensität eine gemeinsame Fotozelle (14) aufweisen.
  5. 5. Kopiervorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen im Stromkreis der Fotozelle (14) angeordneten Umschalter (15, 16) durch den die Fotozelle (14) wechselweise an die Einrichtungen (12, 13) anschließbar ist.
  6. 6. Kopiervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter (15, 16) der Fotozelle (14) mit dem Aussuchlichtschalter (7) der Kopiervorrichtung derart gekuppelt ist, daß beim Einschalten des Aussuchlichtes die Fotozelle (14) an die Einrichtung (13) zur Einstellung der Kopierlichtintensität angeschaltet wird.
  7. 7. Kopiervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis der Steuervorrichtung der fotoelektrischen Einrichtung (13) ein Schalter (24) angeordnet ist, der mit dem Aussuchlichtschalter (7) der Kopiervorrichtung gekuppelt ist und beim Einschalten des Aussuchlichtes die Steuervorrichtung in Betriebsbereitschaft überführt.
DEA28159A 1957-10-23 1957-10-23 Fotografische Kopiervorrichtung mit einer fotoelektrischen Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung der Belichtungszeit Pending DE1162192B (de)

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DE2552589A1 (de) * 1975-11-24 1977-05-26 Agfa Gevaert Ag Vorrichtung zur automatischen belichtungsregelung bei mikrofilm-durchlaufkameras

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