DE119407C - - Google Patents

Info

Publication number
DE119407C
DE119407C DENDAT119407D DE119407DA DE119407C DE 119407 C DE119407 C DE 119407C DE NDAT119407 D DENDAT119407 D DE NDAT119407D DE 119407D A DE119407D A DE 119407DA DE 119407 C DE119407 C DE 119407C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
paper
turpentine
copy
treated
sheets
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT119407D
Other languages
English (en)
Publication of DE119407C publication Critical patent/DE119407C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/025Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by transferring ink from the master sheet
    • B41M5/06Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein by transferring ink from the master sheet using master sheets coated with jelly-like materials, e.g. gelatin
    • B41M5/08Sheet materials therefor

Landscapes

  • Color Printing (AREA)

Description

jäisERLiCHEi
PATENTAMT,
Bis jetzt sind verschiedene Versuche gemacht worden, Kopirblätter derart zu präpariren, dafs sie beim Kopiren nicht angefeuchtet zu werden brauchen.
Zu diesem Zweck wurde das Papier mit einer Mischung von Glycerin und Kochsalz behandelt. In der Mehrzahl der Fälle, in welchen Papier in dieser Weise behandelt wurde, hat sich herausgestellt, dafs das Papier nur das gewünschte Resultat giebt, wenn genannte Mischung neu und frisch ist; sie trocknet jedoch sehr bald ein und wird dann vollständig unbrauchbar.
Bei der vorliegenden Erfindung besteht die Zubereitung darin, dafs das Papier zunächst mit einer öligharzigen Substanz, zweckmäfsig Terpentin, und darauf mit Glycerin behandelt wird. Diese beiden Chemikalien unterstützen sich gegenseitig im Zurückhalten ihrer feuchten Bestandtheile und das Papier behält während einer beträchtlichen Zeit seine kopirfähigen Eigenschaften. Zur Herstellung solcher Kopirblätter wird zweckmäfsig dünnes Papier von guter Qualität verwendet, welches mehr oder weniger halbdurchscheinend ist. Sogenanntes Seidenpapier ist sehr geeignet. Zur Einfachheit der Fabrikation wird zweckmäfsig jene Papiersorte verwendet, welche allgemein im Handel als. Durchschlagpapier benutzt wird, da solches Papier schon mit Terpentin behandelt ist und daher nur noch übrig bleibt, einen Ueberzug mit Glycerin hinzuzufügen. Es mag noch erwähnt werden, dafs, wenn Durchschlagpapier gebraucht wird, die besten Resultate erhalten werden. Bei frisch hergestelltem Material haben Versuche ergeben, dafs das Terpentin bald verdampft und dadurch das Papier weniger passend zur Zubereitung für Kopirblätter wird. Eine einfache Methode zur Zubereitung des Papieres ist die folgende:
Ein Blatt Papier von passender Qualität wird auf eine glatte Fläche gelegt und darauf mittelst eines weichen Schwammes oder einer Kameelhaarbürste ein Ueberzug von Terpentin aufgetragen; sobald als das Terpentin von dem Papier gut aufgesaugt worden ist, wird in derselben Weise ein Ueberzug von Glycerin darauf gebracht. Das Papier wird dann der Luft während einer Zeitdauer von einem bis sieben Tagen ausgesetzt oder in ' einem Ofen oder Trockenraum getrocknet. Das Papier ist dann fertig für den Gebrauch.
Eine Abänderung des vorliegenden Verfahrens besteht darin, dafs Terpentin und Glycerin zusammengemischt werden und das Papier hiermit behandelt wird; jedoch die hiermit erhaltenen Resultate waren nicht so zufriedenstellend, als wenn Terpentin und Glycerin nach einander getrennt angewendet werden. Das nach diesem Verfahren präparirte Papier wird zur Herstellung von Prefskopien in folgender Weise benutzt:
Das Original, welches mit Kopirtinte geschrieben oder gedruckt ist, wird mit seiner beschriebenen Seite auf die präparirte Seite des Kopirpapiers gelegt und beide Blätter in einer gewöhnlichen Kopirpresse starkem Druck unterworfen. Ein Theil der Kopirtinte haftet
an dem Kopirblatt, wodurch eine negative Kopie erhalten wird, welche von der anderen Seite als eine positive Kopie gelesen werden kann.
Sollte das präparirte Papier in Buchform gebunden werden, so hat man nur nöthig, Löschpapier zwischen die bereits gebrauchten Blätter"zu legen, um zu vermeiden, dafs die sich berührenden Kopien gegenseitig kopiren. Das Löschpapier absorbirt einen Theil der Feuchtigkeit und verhindert dadurch ein weiteres Kopiren.

Claims (1)

  1. Patent-An sp ruch:
    Verfahren zur Herstellung von Kopirblättern, welche beim Kopiren nicht angefeuchtet zu werden brauchen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Blätter nach einander mit einem Ueberzug von Terpentin und Glycerin versehen und hierauf getrocknet werden.
DENDAT119407D Active DE119407C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE119407T

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE119407C true DE119407C (de)

Family

ID=5656036

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT119407D Active DE119407C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE119407C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1049399B (de) Schablonenblatt mit Gcwebeunterlage und schablonierbarem Überzug für das Vervielfältigen mittels Wasser- oder Emulsionsfarben
DE1720106A1 (de) Kollagenhaltige Schichtbildner
DE908377C (de) Flachdruckfolie und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE561688C (de) Verfahren zur Herstellung von gestrichenem Kunstdruckpapier
DE950713C (de) Lichtempfindliches Papier zur Herstellung von Flachdruckfolien
DE1635701A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines textilahnlichen Materials mit großer Starke und Weichheit sowie gemäß dem Verfahren hergestelltes Erzeugnis
DE119407C (de)
DE1546762C3 (de) Durchschreibepapier
DE456101C (de) Verfahren zum Umwandeln von Schablonenblaettern in Schablonen durch oertliche Behandlung des aus hochporoesem Stoff von Japanpapier mit einem farbwiderstehenden UEberzugbestehenden Schablonenblatts mit einem Verfluessigungs- oder Loesungsmittel
DE635197C (de) Verfahren zur Herstellung von Deckschichten
DE1047606B (de) Verfahren zum Behandeln von poroesem Papier, das mit Aufstrichen aus thermoplastischen Stoffen versehen wird
DE104363C (de)
DE111323C (de)
DE38479C (de) Verfahren zur Herstellung von Paus-Umdruck- und Ueberdruckpapier
DE2303154A1 (de) Zusammensetzung zum restaurieren und konservieren von papieren oder dergleichen
DE251538C (de)
DE1043066B (de) Wasserfestes Sandpapier und Verfahren zu seiner Herstellung
AT110103B (de) Schablonisiertes Durchschreibepapier.
DE638593C (de) Verfahren zur Herstellung eines blattfoermigen, aus Korkteilchen und Faserstoff bestehenden Werkstoffes und nach diesem Verfahren hergestellter mehrlagiger Belagstoff
AT137002B (de) Verfahren zur Herstellung von Deckschicten aus Carbamid-Aldehyd-Kondensationsprodukten.
DE17515C (de) Verfahren zur Vervielfältigung von Autographien und Drucksachen
DE113915C (de)
DE570345C (de) Verfahren zum Auffaerben von Graphit- und Kohlezeichnungen o. dgl.
DE2328021A1 (de) Eue farbwalze fuer druckmaschinen
AT156681B (de) Verfahren zur Herstellung eines linoleumartigen Belagstoffes.