DE1189483B - Werkzeugtraeger fuer eine Mischmaschine zur Herstellung von Teig - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

A21c

Deutsche KL: 2b-2/02

Nummer: 1189 483

Aktenzeichen: St 22649III/2 b

Anmeldetag: 8. September 1964

Auslegetag: 25. März 1965

Es sind Mischmaschinen zur Herstellung von Teig bekannt, die zentrisch in einer feststehenden Schüssel einen lotrecht umlaufenden Werkzeugträger aufweisen.

Im praktischen Betrieb hat sich gezeigt, daß sich der bildende und fertige Teig beim Umlauf der Werkzeuge über das obere Ende des Werkzeugträgers schiebt und dort Brücken bildet. Dies ist nachteilig, da dadurch der eigentliche Mischvorgang gestört und ein nicht unbeachtlicher Anteil des Gutes dem Einfluß der Werkzeuge entzogen wird.

Um diesen Nachteil zu vermeiden, hat man bereits auf das obere Ende des Werkzeugträgers eine Schleuderscheibe gesetzt, die das von unten gegen sie hochsteigende Gut abfangen und gegen die Behälterwandung abschleudern sollte. Eine solche Ausführungsform hat sich jedoch nicht als wirkungsvoll erwiesen, weshalb sich der Erfinder die Aufgabe gestellt hat, eine bessere Möglichkeit zu schaffen.

Langwierige Versuche haben zu der Feststellung geführt, daß sich das hier angestrebte Ziel in vollkommener Weise durch Axialrippen erreichen läßt, die sich über die ganze freie Länge des Werkzeugträgers erstrecken.

Dabei ist es vorteilhaft, daß zwei Axialrippen auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Trägers angeordnet sind.

Insbesondere kann es aber zweckmäßig sein, daß die neuartigen Rippen flügelartig ausgebildet sind.

Hierbei empfiehlt es sich, die oberen Ecken der Flügel abzurunden, wodurch sich dieser Maschinenteil leichter handhaben läßt.

Trägt der Werkzeugträger auf seinem oberen Ende einen als Widerlager für eine Haltemutier dienenden und/oder als Schleuderteller ausgebildeten Kopf, so können die neuartigen Rippen bis an dessen Stirnseite hochgezogen sein.

An Hand der Zeichnung ist die Erfindung beisnielsweise erläutert.

Fig. 1 zeigt eine Werkzeugwelle 1, an deren unterem Ende Werkzeuge 2 in Form propellerartiger Schneiden oder Arme angesetzt, z. B. angegossen sind.

Gemäß der Erfindung trägt diese Welle 1 außerdem auf einander gegenüberliegenden Seiten je eine Axialrippe 3, die sich über die gesamte freie Länge der Welle erstreckt.

Nach F i g. 2 sind Werkzeuge 4 in Form sichelartiger Messer oder Flügel schwingbar an einem als Hülse ausgebildeten Träger 5 angelenkt. Dieser Werkzeugträger für eine Mischmaschine zur
Herstellung von Teig

Anmelder:

A. Stephan u. Söhne,

Hameln/Weser, Alfred-Stephan-Platz 2

Träger geht an seinem oberen Ende in einen seine Handhabung erleichternden Kopf 6 über, dessen Stirnfläche? einer Haltemutter als Widerlager zu dienen vermag und der außerdem als Schleuderteller dienen kann.

Wie die Zeichnung erkennen läßt, trägt die Hülse 5 zwei Axialrippen 8 in Flügelform, die sich bis zur Stirnfläche? des Kopfes 6 erstrecken, in dieser Höhe jedoch an ihren Längskanten abgerundet sind.

Läuft ein solches Werkzeug in einer feststehenden Schüssel 9 (Fig. 3) einer Mischmaschine um, so schleudern die Rippen 3,8 das aufgegebene und immer zäher werdende Gut fortlaufend und wirkungsvoll über ihre ganze Höhe gegen die Schüsselwandung und verhindern damit sicher eine Brückenbildung über dem Werkzeugträger. Dadurch wird insgesamt ein absolut gleichmäßiger Mischvorgang mit einem entsprechend qualitativen Erzeugnis erreicht.

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Werkzeugträger für eine Mischmaschine zur Herstellung von Teig, der in einer feststehenden Schüssel um eine lotrechte, zentrisch gelagerte Achse umläuft, gekennzeichnet durch Axialrippen (3, 8), die sich über die ganze freie Länge des Trägers (1, 5) erstrecken.

2. Werkzeugträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Axialrippen (3, 8) auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Trägers (1, 5) angeordnet sind.

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3. Werkzeugträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Axialrippen (8) flügelartig ausgebildet sind.

4. Werkzeugträger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Ecken der flügelartigen Rippen (8) abgerundet sind.

5. Werkzeugträger nach Anspruch 1,2,3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Axialrippen (8) an einem auf dem Werkzeugträger (5) sitzenden, als Widerlager für eine Haltemutter und/oder als Schleuderteller ausgebildeten Kopf (6) hochgezogen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

509 520/1 3.65 © Bmidesdruckerei Berlin