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Die Priorität der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika
vom 30. September I933 ist in Anspruch genommen.
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Die Erfindung betrifft einen Behälter zum Auflösen von teigartigen
Massen mit einem zylindrischen, oben und unten offenen konzentrisch angeordneten
Einsatzkörper und.
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Rührer, durch die das zu behandelnde Gut zwischen dem Einsatzkörper
und dem Behälter im Kreislauf geführt wird, imd einem auf der Rührerwelle angebrachten,
radial fördernden Flügelrad, das von einem Gitterkranz umgeben ist und das Gut durch
denselben hindurchtreibt.
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Man kennt derartige Behälter, bei welchen der das radial fördernde
Flügelrad umgebende Gitterkranz als Stabrost oder als mit Schaufeln ausgerüsteter
Leitkranz ähnlich dem einer Kreiselpumpe ausgebildet ist. Diese Gitterkränze können
ihrer Zweckbestimmung, welche darin besteht, etwa in dem Lösungsgut vorhandene Knollen
zu zerkleinern, nur unvollkommen gerecht werden. Die zwischen den Stäben oder Schaufeln
befindlichen Durchgangsschlitze sind in der Regel zu schmal, um große Knollen ohne
erwünschte Stockungen verarbeiten zu können, und zu breit, um die Zerkleinerung
der Knollen so weit zu treiben, wie es dem praktischen Bedürfnis entspricht.
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Auch die Anordnung von Zähnen und Zacken auf der Oberfläche der Zerkleinerungselemente
konnte an dieser Tatsache nichts ändern.
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Es wurde auch versucht, die Breite der Durchgangsschlitze dem fortschreitenden
Lösungsvorgang anzupassen. Zu diesem Zweck hat man über einem Kranz von weitgestellten
Stäben einen axial verschiebbaren Kranz von enger gestellten Stäben angeordnet,
so daß es möglich ist, mit zwei verschieden breiten Durchgangsschlitzen zu arbeiten.
Diese Maßnahme kann die geschilderten Mißstände nicht beseitigen lediglich eine
stufenlose Veränderung der Breite der Durchgangsschlitze wäre hierzu geeignet.
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Gemäß der Erfindung soll nun der das radial fördernde Flügelrad umgebende
Gitterkranz in eine Anzahl von aus- und einschwenkbaren Segmenten unterteilt sein.
Die Breite der Durchgangsschlitze zwischen zwei Segmenten kann durch die Winkelverstellbarkeit
gegenüber dem Laufradumfang stufenlos verändert werden, so daß eine Anpassung an
jedes Stadium des Lösungsvorganges möglich ist. Das zum Schluß des Lösungsvorganges
bei geschlossenem Kranz ausschließlich zur Wirkung gelangende Gitter kann daher
als überaus feinmaschiges Sieb ausgebildet werden, welches eine mit den bekannten
Einrichtungen niemals erreichbare Zerkleinerung der Knollen ermöglicht. Eine Stauung
größerer Knollen an den Sieben ist ausgeschlossen,
da deren Stellung
zur Strömungsrichtung stets derart ist daß die für das Passieren der Siebe zu großen
Knollen nach den jeweils zwischen zwei~Segmenten einstellbar. es Durchgangsschlitzen
mitgerissen werden.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung steht darin, daß zwischen je zwei
ausschwenk baren Segmenten eine vorzugsweise radial ver@ laufende Stauwand angeordnet
ist. Durch diese Stauwand wird eine Ablenkung des Stromes bewirkt, derart, daß das
Gut auf möglichst kurzem Wege wieder in den Bereich der Bearbeitungswerkzeuge zurückgeführt
wird.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
schematisch dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt des Behälters,
Fig. 2 einen Waagrechtschnitt nach x-y der Fig. I, Fig. 3 Einzelansichten eines
Gittersegments und seiner Einstellmittel.
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Der Auslöser besteht aus einem Behälter I mit einem oben und unten
offenen konzentrisch angeordneten, zylindrischen, beispielsweise mit einem Kühl-
oder Heizmantel 2d versehenen Einsatzkörper 2, der in einem Abstand 3 über dem Boden
des Behälters angebracht ist. Ferner ist auf der durch die Welle 4a und den Kegelradtrieb
4a angetriebenen Achse 4 unmittelbar über dem Behälterboden ein radial förderndes
Flügelrad 5 angeordnet, dessen obere Ränder mit einem den unteren Abschluß des Einsatzes
2 bildenden Stangenrost 6 eine scherende Wirkung ergeben Die Spitzen 5b der Schaufeln
des Flügelrades 5 können mit einer'Zahnung versehen sein. Über dem Rost 6 ist auf
der Welle 4 in dem Einsatzkörper 2 ein Rührer 8 angeordnet, der das zu behandelnde
Gut zusammen mit dem Flügelrad 5 zwischen dem Eiunsatzkörper 2 und dem Behälter
I im Kreislauf führt. Um das Flügelrad 5" herum ist ein Gitterkranz angeordnet,
welcher gemäß der Erfindung aus mehreren um Scharniere g aus- und einschwenkbar
gelagerten Segmenten 7 besteht. Jedem Scharnier 9 ist eine radiale Stauwand 11 zugeordnet,
welche mittels eines Steges 9a an dem Einsatz 2 befestigt ist.
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Jedes Gitterelement 7 hat an seiner Außenseite ein Auge 7a, an welchem
ein Hebel 70 angreift. Die Hebel79 sind bei 7c mit einem Ring 12 gelenkig verbunden,
der auf einem Teil seines Umfanges mit einer- Zahnung I2a versehen ist Mit der Zahnung
t2a des Ringes 12 steht ein Ritzel 14 in Eingriff, das auf einer mittels eines Handhebels
16 drehbaren Welle 15 sitzt. Durch Verdrehen der Welle 15 wird der Ring I2 gedreht,
wodurch die Winkelstellung der Gittersegmente 7 zur Umfangs-@ichtung und damit der
in Fig.2 mit D bez@@hnete Abstand verändert wird.
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Die Wirkungsweise ist folgende: Das zu lösende Gut, beispielsweise
Cellu-Slosexanthat, wird durch die Beschickungsöffnung 2a über die Rutsche 29 in
den Behälter I gebracht und alsdann die Lösungsflüssigkeit zugesetzt. AmAnfang des
Lösungsvorganges sind die Gittersegmente 7 zur Umfangsrichtung steil gestellt, also
die Breite D der Durchgangsschlitze groß gewählt. Der Rührer 8 und das Flügelrad
5 bewegen das Gut und das Lösungsmittel im Kreislauf zwischen Einsatz 2 und dem
Behälter I. Größere Stücke werden bereits beim Eintritt in das Flügelrad 5 an dem
Stangenrost 6 zerschnitten und erfahren eine weitere Zerkleinerung beim Durchgang
zwischen den Segmenten 7 des Gitterkranzes. Mit fortschreitendem Lösungsvorgang
wird entsprechend der Zerkleinerung der Knollen der Anstellwinkel der Segmente 7
und damit die Breite D der Durchgangsschlitze zwischen zwei Segmenten durch Verdrehen
der Welle 15 mittels des Handhebels I6 verringert, bis schließlich der Kranz völlig
geschlossen ist und das Gut lediglich noch durch die engen Maschen des Siebkranzes
getrieben wird. Die Austragung der fertigen Lösung erfolgt durch den mit einem Ventil
versehenen Stutzen 2c.
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PANTENTANSPRÜCHE: 1. Bhälter zum Auflösen von teigartigen Massen
mit zylindrischem, oben und unten offenem konzentrisch angeordnetem Einsatzkörper
und Rührer, durch die das zu behandelnde Gut zwischen dem Einsatzkörper und dem
Behälter im Kreislauf geführt wird, und einem auf der Rührerwelle angebrachten,
radial fördernden Flügelrad, das von einem Gitterkranz umgeben ist und das Gut durch
denselben hindurchtreibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Gitterkranz in eine Anzahl
von aus-und einschwenkbaren Segmenten (7) unterteilt ist.