DE10140458B4

DE10140458B4 - Schneidmesser für Mischschnecken

Info

Publication number: DE10140458B4
Application number: DE10140458A
Authority: DE
Inventors: Ernst Uhlemann
Original assignee: B Strautmann & Sohne U Co GmbH; B Strautmann and Sohne GmbH and Co KG
Current assignee: B Strautmann & Sohne U Co GmbH; B Strautmann and Sohne GmbH and Co KG
Priority date: 2001-01-26
Filing date: 2001-08-17
Publication date: 2004-01-29
Anticipated expiration: 2021-08-18
Also published as: DE10140458A1; DE20101309U1

Abstract

Schneidmesser für Mischschnecken, welches an vertikalen Mischschnecken für im allgemeinen verfahrbare Futtermischer angebracht ist, wobei mehrere Schneidmesser am Außenrand der sich von unten nach oben im wesentlichen kegelförmig verjüngenden oder zylindrisch zulaufenden Schneckenspirale der Mischschnecke freischneidend positioniert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerschneide aus stufenförmigen Schneidabschnitten (7) besteht, wobei jeder Schneidabschnitt (7), von einem Schnittpunkt (10) zwischen dem Messerbogen (6) und einem Strahl (9) der Rotationsachse (4) ausgehend, zu jedem Strahl (9) einen einheitlichen Winkel (a) bildet.

Description

Die Erfindung betrifft ein Schneidmesser für Mischschnecken in der Ausgestaltung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. des Anpruchs 2.
Schneidmesser für Mischschnecken sind insbesondere bei verfahrbaren Futtermischern bekannt. Die Schneidarbeit dieser freistehenden, ohne Gegenschneide arbeitenden Schneidmesser, die teils mit linearen u. teils mit bogenförmigen, überwiegend verzahnten Schneiden ausgestattet sind, ist oft, insbesondere bei langen, faserigen und zähen Futterstrukturen und beim Auflösen von fest verdichteten Großballen nicht befriedigend, da sich Halme haarnadelförmig um die Messerschneide legen und wegen zu geringen Widerstandes durch die Futtermassen nicht zerschnitten werden. Die sich hierbei ansammelnden Futteranhäufungen vor dem Schneidmesser erhöhen den Kraftbedarf beim Mischen enorm und verlängern gleichzeitig die Mischdauer.
Zur Verbesserung der Schneidarbeit sind die Schneidmesser häufig verzahnt. Die auf der Messerschneide angebrachten Verzahnungen sind im allgemeinen aus symmetrischen, in gleichmäßiger Teilung angebrachten Zähnen gebildet, wobei die Teilstrahlen der Zähne auf einen Mittelpunkt des Messerbogens gerichtet sind.
Diese Verzahnungen haben den Nachteil, daß sie ungleiche Schneidwinkel an der Messerschneide bilden. Das bedeutet, daß nur in einem Teilbereich der Messerschneide eine optimale Schneidwirkung erzielt wird, wobei andere Teilbereiche durch einen zu steilen Schneidbereich zu Futtermitnahmen neigen oder wegen zu flachem Schneidbereich die Schneidwirkung verlieren.

Nach der Europäischen Patentanmeldung EP 1 082 895 A1 ist ein Futtermischwagen der genannten Art bekannt, dessen Behälterwand mit Schlitzen versehen ist, durch welche kreisrunde Messerscheiben in den Mischraum hineinragen. An der kegelförmigen Mischschnecke sind an deren äußerem Rand ebenfalls gleichartige, kreisrunde Messerscheiben angeordnet. Die genannten Messerscheiben haben nur in einem kurzen Teilbereich einen günstigen Anstell- bzw. Schneidwinkel zum Futter. Der wirksame Bereich der Schneide ist außerdem relativ kurz. Auf der in Drehrichtung hinteren Seite der Messerscheibe wird keine Schneidarbeit geleistet. Bei diesen Messerscheiben ist in Wandnähe oder direkt am Rand der Mischschnecke ein ziehender Schnitt nicht möglich, hier besteht die Gefahr, daß sich bei zähem, langfaserigem Futter haarnadelförmige Futteranhäufungen bilden und dadurch den Leistungsbedarf und die Mischzeit, bei verminderter Mischqualität, erhöhen.

Die Seitenwände des Mischraumes sind während des Mischvorganges sehr hohen Drücken ausgesetzt, welche durch Quetschen des Futters, z.B. Rundballen, zwischen Seitenwand und Mischschnecke entstehen. Die Schlitze der Messerscheiben müssen daher mit stabilen Verstärkungen versehen werden. Die über die Breite des Futtermischwagens vorstehenden Abdeckungen der Schneidmesser behindern die Durchfahrt in engen Gängen.

Die Schneidarbeit wird bei diesen Ausführungen teils erheblich beeinträchtigt und der Kraftbedarf für das Mischen wird erhöht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Schneidmesser zu schaffen, welches durch die Unterteilung der Messerschneide in Schneidabschnitte einen optimalen Schneidwinkel für jeden Teilabschnitt erzielt. Durch die dabei entstehenden Stufen wird, durch die zusätzliche Bewegung vor der Schneide, die Schneidarbeit unterstützt.

Schlitze in den Seitenwänden des Mischraumes und beim Fahren störende Überstände am Futtermischwagen sind nicht notwendig.

Nachstehend wird die Erfindung an einem Beispiel beschrieben und in den Zeichnungen dargestellt.
1 zeigt eine Mischschnecke mit der Anordnung von Schneidmessern.
2 zeigt ein Schneidmesser mit den Schneidabschnitten.
Die Mischschnecke 1) ist vertikal in einem Mischraum eines nicht näher dargestellten, im allgemeinen verfahrbaren Futtermischers angebracht und rotiert während der Mischarbeit.
An der Mischschnecke 1), im wesentlichen bestehend aus dem Zentralrohr 3) und der sich von unten nach oben kegelförmig verjüngenden Schneckenspirale 2), sind am Außenrand der Schneckenspirale 2), im allgemeinen an der Unterseite angelegt, Schneidmesser 5) angebracht.
Der Aufbau eines Schneidmessers 5) wird in 2 dargestellt. Von der Rotationsachse 4) ausgehende Strahlen 9), um den Winkel b) versetzt, schneiden den kreisbogenförmigen Messerbogen 6) in den Schnittpunkten 10), von hier gehen jeweils Schneidabschnitte 7) aus, die zu den Strahlen 9) einen Winkel a) bilden. Die jeweiligen Schneidabschnitte 7) werden über Stufen 8), die ebenfalls ebenfalls von den Schnittpunkten 10) unter einem Winkel c) ausgehen, verbunden.
Hierbei bilden die Schneidabschnitte 7) immer die gleichen Schneidwinkel a) bezogen auf die Rotationsachse 4), d.h., sie stehen über den gesamten Schneidbereich in einem einheitlichen Schneidwinkel zum Futter.
Der Mittelpunkt 11) des Messerbogens 6) liegt merklich neben der Rotationsachse 4).
Die Schneidmeser 5) werden mittels Befestigungslöchern 12) durch Schrauben derart an der Schneckenspirale 2) befestigt, daß der Ausgangspunkt der Strahlen 9) mit der Rotationsachse 4) zusammenfällt.
Schneidmesser 5), die um einen Drehpunkt 13) schwenkbar angeordnet sind und über eine Rückstellkraft, hier über eine Blattfeder 14), nach dem Ausweichen vor Überlastungen zurückgestellt werden, werden in der Grundstellung mit ihren Strahlen 9) auf die Rotationsachse 4) eingestellt.
Je nach den Einsatzverhältnissen kann es von Vorteil sein, die Schneidabschnitte 9) unterschiedlich groß zu gestalten, dieses kann durch einzelne oder mehrere Maßnahmen ermöglicht werden, wie z.B. die Veränderung der Winkel b) und a) oder des Messerbogens 6).
Der Schneidabschnitt 7) ist immer als Schneide ausgebildet, die Stufe 8) kann als Schneide ausgebildet sein.
Im Bedarfsfall können die Schneidabschnitte 7) mit Verzahnungen oder mit einer oder mehreren Schneidkullen versehen sein.

Claims

Schneidmesser für Mischschnecken, welches an vertikalen Mischschnecken für im allgemeinen verfahrbare Futtermischer angebracht ist, wobei mehrere Schneidmesser am Außenrand der sich von unten nach oben im wesentlichen kegelförmig verjüngenden oder zylindrisch zulaufenden Schneckenspirale der Mischschnecke freischneidend positioniert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerschneide aus stufenförmigen Schneidabschnitten (7) besteht, wobei jeder Schneidabschnitt (7), von einem Schnittpunkt (10) zwischen dem Messerbogen (6) und einem Strahl (9) der Rotationsachse (4) ausgehend, zu jedem Strahl (9) einen einheitlichen Winkel (a) bildet.
Schneidmesser für Mischschnecken, welches an vertikalen Mischschnecken für im allgemeinen verfahrbare Futtermischer angebracht ist, wobei mehrere Schneidmesser am Außenrand der sich von unten nach oben im wesentlichen kegelförmig verjüngenden oder zylindrisch zulaufenden Schneckenspirale der Mischschnecke freischneidend positioniert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerschneide aus stufenförmigen Schneidabschnitten (7) besteht, wobei jeder Schneidabschnitt (7), von einem Schnittpunkt (10) zwischen dem Messerbogen (6) und einem Strahl (9) der Rotationsachse ausgehend, zu jedem Strahl (9) einen unterschiedlich ausgeführten Winkel (a) bildet.
Schneidmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkel (b) zwischen den Strahlen (9) gleich groß sind.
Schneidmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkel (b) zwischen den Strahlen (9) ungleich groß sind.
Schneidmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Schneidabschnitte (7) und Stufen (8) als Schneiden ausgebildet sind.
Schneidmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerbogen (6) kreisförmig ausgebildet ist.
Schneidmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerbogen (6) eine kurvenförmige Kontur darstellt.
Schneidmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidabschnitte (7) verzahnt sind.
Schneidmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidabschnitte (7) mit Schneidkullen versehen sind.