DE2432289A1 - Maschine zum schneiden, mischen, kneten und emulgieren von lebensmitteln - Google Patents
Maschine zum schneiden, mischen, kneten und emulgieren von lebensmittelnInfo
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Description
Patentanwalt Dipl.-Ing. Werner Gramm
2A32289
A. Stephan u. Söhne 33 Braunschweig, ^* Juli
7Ocn TJ . ... Theodor-Heuss-Straße 1
?)2^0 Harne In/Weser Telefon: 0531-80079
Alfred-Stephan-Platz 2
"Maschine zum Schneiden, Mischen, Anwaltsakte Kneten und Emulgieren von Lebensmitteln"
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Schneiden, Mischen, Kneten und Emulgieren von Lebensmitteln, bestehend aus einer
runden, aufrechtstehenden Schüssel, durch deren oberen Deckel zentrisch ein Antrieb für einen an die Innenkontur der Mantelwandung
angepaßten Rührflügel und durch deren unteren Boden zentrisch eine lotrechte, schnell umlaufende und von einem
vertikal unter der Schüssel montierten Motor angetriebene Werkzeugwelle ragen.
Eine derartige Maschine läßt sich beispielsweise der DT-PS 965109
entnehmen. Aufgrund ihrer Schüsselanordnung ist diese Maschine ungünstig zu entleeren. Außerdem konnte die Abdichtung der Wellendurchführung
nicht befriedigen.
Das DT-Gbm 6 916 004 zeigt eine Wellendichtung für eine die
Schüsselwandung durchdringende Werkzeugwelle. Die Wellendichtung besteht hier aus zwei hintereinander angeordneten Lippendichtun gen,
die in eine als Abdichtflansch ausgebildete Deckplatte eingebaut
sind. Letztere ist mit einem ein Außengewinde tragenden
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Hals in die Schüsselwandung eingeschraubt. Diese Wellendichtung
-hat sich zwar bewährt, ist jedoch immer noch verhältnismäßig
aufwendig.
Die vorbekannten Maschinen sind insbesondere für Fleischereien und Bäckereien geeignet. Zum Einsatz in Kuchen zur Verpflegung
von 4-0 Personen und mehr sowie für Labors eignen sich diese Maschinen nicht, da sie für den Tisch zu hoch und für den Fußboden
zu niedrig sind. Sie benötigen deshalb besondere Haltgestelle oder zusätzliche Befeatigungselemente. So zeigt z.B. die US-PS
3 655 139 eine Halterung für eine Schneid- und Mischmaschine
mit einem radial zur Maschine auf eine Tischplatte aufzulegenden
Stützarm, der an seinem die Tischplatte überragenden Ende den Motor hält und in Längsrichtung zumindest an zwei Punkten auf
der Tischplatte festlegbar ist. In dem freien Ende des Stützarmea
greift ein quer zu diesem gerichteter, verlängerter Haltearm einer Schraubzwinge an, die an jener Tischkante festlegbar ist, die
senkrecht zur maschinenseitigen Tischkante liegt. Auch diese Konstruktion ist verhältnismäßig aufwendig und beeinträchtigt
die Mobilität derMaschine.
Ein weiterer Nachteil der vorbekannten Ausführungsformen liegt
in der aufwendigen Schalter- und Sicherungsanordnung sowie in
der komplizierten Unfallversicherung für den Schüsseldeckel.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine der eingangs
beschriebenen Bauart so zu verbessern, daß die Nachteile der vorbekannten Ausführungsformen vermieden werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die
Dichtung zwischen Werkzeugwelle und Schüsselboden aus einem fest mit letzterem verbundenen, die Werkzeugwelle berührungslos
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übergreifenden Standrohr besteht, das sich bis etwa zur
maximalen Arbeitsfüllhohe der Schüssel erstreckt und von oben berührungslos von einem auswechselbaren Bearbeitungswerkzeug
übergriffen wird, das von dem freien, über das Standrohr hinausragenden
Ende der Werkzeugwelle getragen wird und mit diesem drehfest verbunden ist.
Dadurch ist es einerseits möglich, die mit flüssigen Medien gefüllte
Schüssel von der Maschine abzuheben und separat zu transportieren. Zum anderen wird durch diese Konstruktion eine
Labyrinth-Dichtung geschaffen, die eine zusätzliche aufwendige und dementsprechend teuere Dichtung überflüssig macht. Die Höhe
des Standrohres verhindert ein Ausfließen flüssiger Medien beim Stillstand der Maschine. Während der Arbeitsphase unterstützt
der rotierende Teil der Labyrinth-Dichtung, alao der innere
Durchmesser des Arbeitswerkzeuges durch die auftretende Fliehkraft
den Dichtungseffekt.
Zum besseren Rückfördern bereits in die Labyrinth-Dichtung eingedrungener
Medien in die Schüssel.ist es zweckmäßig, wenn die innere Bohrung des Bearbeitungswerkzeuges und/oder die Außenfläche
des Standrohres mit zum Schüsselboden hin fördernden Spiralnuten versehen sind. Zur Erhöhung der Förderwirkung kann
es vorteilhaft sein, wenn diese Spiralnuten zum Schüsselboden hin konisch ausgebildet sind.
Schließlich kann die Labyrinth-Dichtung zusätzlich noch dadurch abgesichert werden, daß das Bearbeitungswerkzeug an seinem unteren
Ende Schleuderrippen aufweist.
Eine besonders einfache drehfeste Verbindung zwischen Werkzeugwelle
und Bearbeitungswerkzeug kann dann erreicht werden, wenn
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das freie Ende der Werkzeugwelle mit Schlüsselflächen versehen
ist, auf die das Bearbeitungswerkzeug lose aufgesteckt ist. In der Praxis hat sich überraschenderweise gezeigt, daß eine zusätzliche
axiale Sicherung auch dann überflüssig ist, wenn die Flügel des Bearbeitungswerkzeuges in Umdrehungsrichtung gesehen
angestellt-sind. Im Bedarfsfalle kann es jedoch zweckmäßig sein,
die Schlüsselflächen in Umdrehungsrichtung der Werkzeugwelle gesehen
leicht schraubenförmig nach unten verlaufen zu lassen, \im
auf das Bearbeitungswerkzeug ständig eine axial nach unten gerichtete Kraftkomponente auszuüben.
Eine besonders geeignete Gesamtkonstruktion wird erreicht, wenn
das Standrohr mit einem unterhalb des Schüsselbodens angeordneten Ring verschweißt ist, der mit Zapfen oder dergleichen in einen
Bajonettverschluß bildende Schlitze eines Führungsringes eines die Schüssel tragenden Ständers eingreift» Die aufsetzbare Schüssel
wird somit zentrisch zur Motorwelle aufgenommen und sowohl axial wie radial fixiert. Bei abgenommener Schüssel können Motor
und Ständer durch Lösen einiger Schrauben getrennt werden.
Um eine einwandfreie Standfestigkeit der neuen Maschine zu gewährleisten,
ist es vorteilhaft, wenn der Ständer an seiner Basis einen größeren Durchmesser als die Schüssel sowie eine Werkstoffansammlung
aufweist. Eine derartige Maschine ist so niedrig gebaut, daß sie auf einem normalen Tisch stehend von einer durchschnittlich
großen Person leicht und übersichtlich bedienbar ist» Durch die Werkstoffansammlung in der Basis des Ständers wird der Schwerpunkt
nach unten verlagert, was die Standfestigkeit günstig beeinflußt. Außerdem ermöglicht der verhältnismäßig große Ständer
einen günstigen Einbau der Schalt- und Sicherungsvorrichtungen.
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Zwischen dem abnehmbaren Deckel der Schüssel und dem Motor kann eine berührungslose Magnetschaltung als Umfallsicherung
angeordnet sein. Die Maschine läßt sich nur dann einschalten, wenn der mit dem Deckel verbundene Schaltmagnet unter einem
bestimmten Abstand an den außerhalb der Schüssel und zweckmäßig in Schüsselrandhöhe befestigten Magnetschalter herangeführt wird.
Wird der Deckel nur geringfügig verdreht oder angehoben, schaltet die Maschine selbständig aus und muß über den Schalter erneut
eingeschaltet werden.
In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Maschine in Seitenansicht und zum Teil im Längsschnitt;
Fig. 2 die Maschine gemäß Fig. 1 um 90° verdreht in Seitenansicht und zur Hälfte im Längsschnitt und
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Darstellung gemäß Fig. 2.
Danach besteht die dargestellte Maschine aus einer runden, aufrechtstehenden
Schüssel 1, unter deren Boden 1a ein Ring 2 angeordnet ist, der mit Zapfen 3 in einen Bajonettverschluß bildende
Schlitze 4 eines Führungsringes 5 eines die Schüssel 1 tragenden
Ständers 6 eingreift. Letzterer umschließt einen ohne Zusatzbelüftung ausgebildeten rippengekühlten Motor 7, dessen antriebsseitiges
Lagerschild 8 so ausgebildet ist, daß es einmal durch einen Flansch 9 die Befestigung am Ständer 6 ermöglicht und zum
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anderen den aus dem Ständer herausragenden zentrischen Führungsring
5 zur Aufnahme der Schüssel 1 aufweist.
Die Motorwelle 10 dient zugleich als Werkzeugwelle und ragt zentrisch durch den Boden 1a in die Schüssel 1 und wird hier
"berührungslos übergriffen von einem Standrohr 11, das durch
den Schüsselboden 1a hindurchragt, mit dem Ring 2 der Schüssel 1 verschweißt ist und sich bis etwa zur maximalen Arbeitsfüllhöhe
der Schüssel erstreckt- Das freie Ende der Werkzeugwelle 10 ist mit Schlüsselflächen 12 versehen, und trägt ein
auswechselbares Bearbeitungswerkzeug 13» das das Standrohr 11
von oben berührungslos übergreift. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Bearbeitungswerkzeug 13 Werkzeugflügel
13a und darunter an seinem freien Ende Schleuderrippen
14- auf. In Figur 2 ist ferner angedeutet, daß die innere Bohrung des Bearbei.tungswerkzeuges 13 sowie die Außenfläche
des Standrohres 11 mit zum Schüsselboden 1a hin fördernden Spiralnuten 15 versehen sind.
Die Schüssel 1 wird durch einen abnehmbaren Deckel 16 verschlossen,
in dessen Zentrum leicht lösbar ein mit einer Handkurbel drehbares, in die Schüssel 1 ragendes zusätzliches Arbeitselement
ragt, das in dem dargestellten Beispiel als an die Inhenkontur der Mantelwandung angepaßter Rührflügel 18 ausgebildet ist. Die
Befestigung des Deckels 16 erfolgt über Hebelverschlüsse 19· Als Unfallsicherung ist eine berührungslose Magnetschaltung vorgesehen,
die aus einem mit dem Deckel 16 verbundenen Schaltmagneten 20 und einem Magnetschalter 21 besteht. Letzterer ist in
einem bestimmten Abstand vom Schaltmagneten 20 etwa in Höhe des Schüsselrandes in einem Rohr 22 befestigt.
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Figur 2 läßt erkennen, daß der Ständer 6 an seiner Basis einen größeren Durchmesser als die Schüssel 1 sowie eine Werkstoffansammlung
6a aufweist. Außerdem sind in dem Ständer Lüftungsschlitze 6b und an dem Ständer ein Motorschutzschalter 23 vorgesehen:
8 -
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Claims (1)
- Patentansprüche:Maschine zum Schneiden, Mischen, Kneten und Emulgieren von Lebensmitteln, bestehend aus einer runden, aufrechtstehenden Schüssel, durch deren oberen Deckel zentrisch ein Antrieb für einen an die Innenkontur der Mantelwandung angepaßten Rührflügel und durch deren unteren Boden zentrisch eine lotrechte, schnell umlaufende und von einem vertikal unter der Schüssel montierten Motor angetriebene Werkzeugwelle ragen, dadurch gekennzei c hn e t, daß die Dichtung zwischen Werkzeugwelle (10) und Schüsselboden (1a) aus einem fest mit letzterem verbundenen, die Werkzeugwelle (10) berührungslos übergreifenden Standrohr (11) besteht, dü3 nich bis etwa zur maximalen Arbeitofüllhöhe der Schüssel (1) erstreckt und von obon beriihrungolos einem auswechselbaren Bearbeitungswerkzeug (13) übergriffen wird, das von dem freien, über das Standrohr (11) hinausragenden Ende der Werkzeugwelle (10) getragen wird und mit diesem drehfest verbunden ist.Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Bohrung des Bearbeitungswerkzeuges (15) und/oder die Außenfläche des Standrohres (11) mit zum Schüsselboden (la) hin fördernden Spiralnuten (15) versehen ist.Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiralnuten (15) zum Schüsselboden (1a) hin konisch ausgebildet sind.609808/00144. Maschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bearbeitungswerkzeug (13) an seinem unteren Ende Schleuderrippen (Ή) aufweist.5. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der Werkzeugwelle (10) mit Schlüsselflächen (12) versehen ist, auf die das Bearbeitungswerkzeug (13) lose aufgesteckt ist.6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlüsselflächen (12) in Umdrehungsrichtung der Werkzeugwelle (10) gesehen leicht schraubenförmig nach unten verlaufen.7. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Standrohr (11) mit einem unterhalb des Schüsselbodens (1a) angeordneten Ring (2) verschweißt ist, der mit Zapfen (3) oder dergleichen in einen Bajonettverschluß bildende Schlitze (4) eines Führungsringes (5) eines die Schüssel (1) tragenden Ständers (6) eingreift.8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ständer (6) an seiner Basis einen größeren Durchmesser als die Schüssel (1) sowie eine Verkstoffansammlung (6a) aufweist.9. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem abnehmbaren Deckel (16) der !Schüssel (1) und dem Motor (7) eine berührungslose Magnet-.'schaltung (20,21) angeordnet ist.·-- ^- V-...ν·-. ν.
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