DE1183728B - Verfahren zum Abtasten von gelochten Aufzeichnungstraegern und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Abtasten von gelochten Aufzeichnungstraegern und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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Publication number
DE1183728B
DE1183728B DEJ23066A DEJ0023066A DE1183728B DE 1183728 B DE1183728 B DE 1183728B DE J23066 A DEJ23066 A DE J23066A DE J0023066 A DEJ0023066 A DE J0023066A DE 1183728 B DE1183728 B DE 1183728B
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DE
Germany
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scanning
stylus
recording medium
force
cylinder
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Pending
Application number
DEJ23066A
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English (en)
Inventor
Karl Weiss
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IBM Deutschland GmbH
Original Assignee
IBM Deutschland GmbH
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26FPERFORATING; PUNCHING; CUTTING-OUT; STAMPING-OUT; SEVERING BY MEANS OTHER THAN CUTTING
    • B26F1/00Perforating; Punching; Cutting-out; Stamping-out; Apparatus therefor
    • B26F1/24Perforating by needles or pins

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Credit Cards Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zum Abtasten von gelochten Aufzeichnungsträgern und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abtasten gelochter Aufzeichnungsträger mittels Abtaststiften.
  • Außer der aus der Lochkartentechnik seit langem bekannten Abtastung mittels Bürsten ist es auch bekannt, gelochte Aufzeichnungsträger, wie Lochkarten od. dgl., durch Abtaststifte abzutasten, die zu jedem Abtastzeitpunkt in Richtung auf die Aufzeichnungsträger bewegt und wieder zurückgezogen werden. Treffen die in Richtung auf die Aufzeichnungsträger bewegten Abtaststifte auf eine Lochung, so werden sie in ihrer Bewegung nicht behindert und betätigen einen Kontakt, der einen das Vorhandensein einer Lochung anzeigenden elektrischen Impuls erzeugt. Liegt jedoch eine ungelockte Stelle unter dem Abtaststift, so wird dieser an seiner Weiterbewegung gehindert, und die Betätigung des Kontaktes unterbleibt. Bei der Abtastung mit Stiften treten aber Schwierigkeiten auf. Einerseits soll der Druck der Abtaststifte möglichst gering sein, um ein Perforieren der Aufzeichnungsträger zu vermeiden, andererseits ist es notwendig, möglichst große Kräfte zur Betätigung der Kontakte aufzubringen, damit Fehlabtastungen und vor allen Dingen das Einbrennen der Kontakte vermieden werden. Diese beiden -einander widersprechenden Forderungen konnten bisher nur auf dem Wege eines Kompromisses erfüllt werden, was zur Folge hatte, daß Stift-Abtasteinrichtungen, insbesondere bei schnellen Maschinen, trotz sorgfältiger Justierung und häufiger Wartung nicht mit der erforderlichen Sicherheit arbeiteten.
  • Um die vorstehenden angeführten Nachteile zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung ein Verfahren zum Abtasten von gelochten Aufzeichnungsträgern mittels Abtaststiften angegeben, das dadurch gekennzeichnet ist, daß zum Beginn eines Abtastvorganges die Abtaststifte durch eine relativ kleine Kraft in Richtung auf den Aufzeichnungsträger in Bewegung gesetzt werden und daß bei Durchgang eines Abtaststiftes durch eine Lochung seine Kopplung mit der ihn antreibenden Kraftquelle fester wird, so daß der dem Abtaststift zugeordnete Kontakt mit großer Kraft betätigt wird.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des Erfindungsgedankens wird eine Einrichtung zur Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens angegeben, die dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Zylinder von biegsamen Abtaststiften umschlungen wird, die durch an den Schlingenenden angreifende elastische Mittel gespannt werden, und daß bei Drehung des Zylinders derart, daß die Spitzen der Abtaststifte gegen den Aufzeichnungsträger bewegt werden, die auf ungelockte Stellen auftreffenden Abtaststifte ihre Schlingen entspannen und somit nur geringe Kräfte von diesen Abtaststiften auf den Aufzeichnungsträger übertragen werden, während bei den durch Lochungen hindurchtretenden Abtaststiften die Schlinge gespannt und somit die von dem sich drehenden Zylinder übertragene Kraft auf das dem Aufzeichnungsträger abgewandte Ende des Abtaststiftes groß wird, so daß ein davon beeinfiußter Kontaktsatz mit großer Kraft betätigt wird, und daß zur Rückbewegung der Abtaststifte in die Ausgangslage der Zylinder in der Gegenrichtung gedreht wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann selbstverständlich auch mit anderen Mitteln durchgeführt werden. So ist es beispielsweise möglich, die axial verschiebbar angeordneten Abfühlstifte mit Ankern zu versehen, die einem magnetischen Wechselfeld ausgesetzt sind. Das magnetische Feld ist so ausgebildet, daß die übertragenen Kräfte bei der durch das Vorhandensein von ungelockten Bereichen der Aufzeichnungsträger bedingten- Lage der Abfühlstifte relativ klein sind, während sie bei einer durch das Vorliegen von Lochungen ermöglichten Verschiebung der Abfühlstifte stark anwachsen. Die gleiche Wirkung kann durch hydraulische oder pneumatische Mittel erreicht werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anschließend an Hand der Figur näher erläutert, die eine Abfühlstation für Lochkarten darstellt.
  • Kontakte 1 werden durch eine Walze 2 in einem Bereich von etwa 270° umschlingende Abtaststifte 3 betätigt. Diese Abtaststifte sind in kammartigen Führungen 4 und 5 und in in der Lochplatte 6 befestigten Buchsen 7 längsverschiebbar angeordnet und werden zunächst durch die nach oben wirkende Kraft von Kontaktfedern la und entgegen der nach unten wirkende Kraft von Schraubenfedern 7a in einer Stel- Jung gehalten, die etwa der Stellung des rechts hinten gezeigten Abtaststiftes 3 entspricht.
  • Die Walze 2 ist mit Ringnuten 2a zur Führung der Schlingen der Abtaststifte 3 versehen und wird durch nicht dargestellte Mittel zu jeder Abtastzeit einmal im und einmal entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht. Die Abtaststifte 3 sind durch die gegeneinander wirkenden Federn 1 a und 7 a leicht gespannt, so daß bei einer Drehung der Walze 2, die von den Abtaststiften 3 umschlungen wird, Kräfte auf die letzteren übertragen werden. Die Größe dieser Kräfte hängt von der Spannung der Abtaststifte ab.
  • Liegt unter einem Abtaststift 3 ein ungelockter Bereich der Lochkarte 8 (rechter hinterer Abtaststift der Zeichnung), so wird der Abtaststift zunächst unter Überwindung der Federkraft der Kontaktfeder 1 a ein wenig nach unten bewegt, ohne daß der zugeordnete Kontakt geschlossen wird. Beim Auftreffen der Spitze des Abtaststiftes auf die Lochkarte 8 wird die Kraft der Feder 7a jedoch unwirksam, so daß der Abtaststift nicht mehr unter Spannung steht, was eine Unterbrechung der Kraftübertragung von der Walze 2 auf den betreffenden Abtaststift 3 zur Folge hat.
  • Bei einer Bewegungsumkehr der Walze 2 werden die Abtaststifte bis zum Anschlag der auf ihnen befestigten Scheiben 11 an die kammartige Führung 5 nach oben zurückbewegt. In dieser Zeit wird die Lochkarte 8 durch die Transportrollen 9 und 10 um einen Lochstellenabstand weitertransportiert.
  • Trifft bei einer Abwärtsbewegung der Abtaststifte 3, die durch eine Drehung der Walze 2 hervorgerufen wird, ein Abtaststift auf eine Lochung der Lochkarte 8 (linker vorderer Abfühlstift in der Zeichnung), so setzt der Abtaststift seine Bewegung auch nach Erreichen der Lochkartenebene fort, so daß die Kontaktfeder 1 a stärker gespannt und die auf den Abtaststift nach oben wirkende Federkraft größer wird. Das hat zur Folge, daß der Abtaststift mindestens in seinem der Kontaktfeder 1 a zugekehrten Umschlingungsbereich stärker gespannt wird, was eine Vergrößerung der auf ihn übertragenen Kraft zur Folge hat. Die Bewegung setzt sich unter ständiger Vergrößerung der übertragenen Kraft bis zum Anschlag einer Scheibe 7c an die Buchse 7 fort. Es kann statt dessen auch die Spitze des Abtaststiftes an den Boden einer Nut 13 anschlagen. Dieser Anschlag hebt die Spannung des die Walze 2 umschlingenden Abtaststiftes auf, so daß die Kraftübertragung unterbrochen wird. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß die Stifte einerseits nur einen sehr geringen Druck auf die ungelockten Bereiche der Lochkarten ausüben, andererseits aber große Kräfte zur Betätigung der Kontakte 1 zur Verfügung stehen, wenn eine Lochung abgetastet wird. Es ist somit möglich, die Kontakte 1 so groß zu wählen, daß die erforderlichen Ströme mit Sicherheit und ohne der Gefahr des Einbrennens geschaltet werden, während beim Abtastvorgang die auf die Karte wirkenden Kräfte so gering bleiben, daß ein ungewolltes Perforieren der Lochkarte ausgeschlossen ist. Bei der Bewegungsumkehr der Walze 2 werden alle Abtaststifte 3 in der beschriebenen Weise in die Ausgangslage zurückbewegt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Abtasten von gelochten Aufzeichnungsträgern mittels Abtaststiften, d a -durch gekennzeichnet, daß zu Beginn eines Abtastvorganges die Abtaststifte durch eine relativ kleine Kraft in Richtung auf den Aufzeichnungsträger in Bewegung gesetzt werden und daß bei Durchgang eines Abtaststiftes durch eine Lochung seine Kopplung mit der ihn antreibenden Kraftquelle fester wird, so daß der dem Abtaststift zugeordnete Kontakt mit großer Kraft betätigt wird.
  2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zylinder von biegsamen Abtaststiften umschlungen wird, die durch an den Schlingenenden angreifende elastische Mittel gespannt werden, und daß bei Drehung des Zylinders derart, daß die Spitzen der Abtaststifte gegen den Aufzeichnungsträger bewegt werden, die auf ungelockte Stellen auftreffenden Abtaststifte ihre Schlingen entspannen und somit nur geringe Kräfte von diesen Abtaststiften auf den Aufzeichnungsträger übertragen werden, während bei den durch Lochungen hindurchtretenden Abtaststiften die Schlinge gespannt und somit die von dem sich drehenden Zylinder übertragene Kraft auf das dem Aufzeichnungsträger abgewandte Ende des Abtaststiftes groß wird, so daß ein davon beeinflußter Kontaktsatz mit großer Kraft betätigt wird, und daß zur Rückbewegung der Abtaststifte in die Ausgangslage der Zylinder in der Gegenrichtung gedreht wird.
DEJ23066A 1963-01-29 1963-01-29 Verfahren zum Abtasten von gelochten Aufzeichnungstraegern und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens Pending DE1183728B (de)

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