DE1183025B - Verfahren zur chemischen Ausfaellung von Abwasserschlaemmen als Vorbehandlung zu ihrer Entwaesserung - Google Patents
Verfahren zur chemischen Ausfaellung von Abwasserschlaemmen als Vorbehandlung zu ihrer EntwaesserungInfo
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- DE1183025B DE1183025B DEJ20707A DEJ0020707A DE1183025B DE 1183025 B DE1183025 B DE 1183025B DE J20707 A DEJ20707 A DE J20707A DE J0020707 A DEJ0020707 A DE J0020707A DE 1183025 B DE1183025 B DE 1183025B
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/52—Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
- C02F1/5236—Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities using inorganic agents
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Description
- Verfahren zur chemischen Ausfällung von Abwasserschlämmen als Vorbehandlung zu ihrer Entwässerung Das Wesen des Verfahrens der Hauptpatentanmeldung J 16398 IVa/85 c besteht darin, daß die durch den Zusatz von sauren Fällungsmitteln frei werdende Kohlensäure durch Verrühren oder Belüften des Schlammes in Freiheit gesetzt und so aus dem Schlamm entfernt wird, bevor der Zusatz alkalischer Fällungsmittel, z. B. von Kalk, erfolgt.
- Wie neuere Untersuchungen und Versuche gezeigt haben, kann die Wirkung dieses Verfahrens noch dadurch verbessert werden, daß dem Schlamm nach der Zugabe des sauren Fällungsmittels noch zusätzlich freie Säuren, z. B. Salzsäure oder Schwefelsäure; zugesetzt werden und daß erst dann das Verrühren oder Belüften des Schlammes vorgenommen wird.
- Auf diese Weise ist es nämlich möglich, entweder auch mit solchen billigen Fällungsmitteln zu arbeiten, die relativ wenig Säure enthalten, oder aber an teuren Metallsalzen, die eine stärkere Säurewirkung haben, zu sparen. Benutzt man z. B., was aus wirtschaftlichen Gründen große Vorteile bietet, als Metallsatz Ferrosulfat, so wird auf ein Grammatom Eisen nur ein 1 Grammol Schwefelsäure frei. Verwendet man dagegen das viel teurere Ferrisulfat oder Ferrichlorid, so gehen bei derselben Menge Eisen jeweils 11/2 Moleküle Schwefelsäure bzw. Salzsäure in den Schlamm über. Die Säureanreicherung im Schlamm ist somit bei der Verwendung von teuren Ferri- oder Aluminiumsalzen höher als bei der Verwendung der billigeren Ferrosalze. Dies hat zur Folge, daß im ersteren Falle eine viel stärkere Zersetzung der Carbonate eintritt und infolgedessen beim Verrühren oder Belüften des vorgefällten Schlammes viel größere Mengen Kohlensäure entfernt werden können, was sich wiederum auf die Durchführung des Filterprozesses im allgemeinen und in bezug auf die Zusatzmenge an alkalischen Fällungsmitteln im besonderen günstig auswirkt.
- Die zusätzliche Verwendung von freier Säure, die in Form von Abfallsäure benutzt werden kann, hat demnach technische und wirtschaftliche Vorteile. Bei der Fällung des Schlammes mit billigen, aber schwach säuernden Fällungsmitteln, z. B. mit Ferrosulfat, können der Effekt der Kohlensäureentfernung wesentlich gesteigert und damit die Bedingungen für die Ausfällung durch die alkalischen Fällungsmittel entsprechend verbessert werden. Im Falle der Verwendung teurer, in ihrer Säurewirkung aber nachhaltigerer Metallsalze kann dagegen eine Einsparung an diesen Salzen durch teilweisen Ersatz derselben durch billige freie Säure erreicht werden.
Claims (1)
- Patentanspruch: Verfahren zur chemischen Ausfällung von Abwasserschlämmen mit sauren und alkalischen Fällungsmitteln als Vorbehandlung zu ihrer Entwässerung nach Patentanmeldung J 16398 IVa/ 85c, dadurch gekennzeichnet, daß die zu behandelnden Schlämme nach dem Zusatz der sauren Fällungsmittel, z. B. von Eisen- oder Aluminiumsalzen, noch einen Zusatz von freier Säure erhalten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ20707A DE1183025B (de) | 1961-10-24 | 1961-10-24 | Verfahren zur chemischen Ausfaellung von Abwasserschlaemmen als Vorbehandlung zu ihrer Entwaesserung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ20707A DE1183025B (de) | 1961-10-24 | 1961-10-24 | Verfahren zur chemischen Ausfaellung von Abwasserschlaemmen als Vorbehandlung zu ihrer Entwaesserung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1183025B true DE1183025B (de) | 1964-12-03 |
Family
ID=7200330
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ20707A Pending DE1183025B (de) | 1961-10-24 | 1961-10-24 | Verfahren zur chemischen Ausfaellung von Abwasserschlaemmen als Vorbehandlung zu ihrer Entwaesserung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1183025B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2444645A1 (fr) * | 1978-12-18 | 1980-07-18 | Du Pin Cellulose | Elimination des composes terpeniques des effluents industriels provenant du traitement des bois resineux |
DE3127623A1 (de) * | 1980-12-12 | 1982-09-16 | Upravlenie vodoprovodno-kanalizacionnogo chozjajstva, Leningrad | Verfahren zur bearbeitung von abwasserschlaemmen |
-
1961
- 1961-10-24 DE DEJ20707A patent/DE1183025B/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2444645A1 (fr) * | 1978-12-18 | 1980-07-18 | Du Pin Cellulose | Elimination des composes terpeniques des effluents industriels provenant du traitement des bois resineux |
DE3127623A1 (de) * | 1980-12-12 | 1982-09-16 | Upravlenie vodoprovodno-kanalizacionnogo chozjajstva, Leningrad | Verfahren zur bearbeitung von abwasserschlaemmen |
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