<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
EMI1.2
<Desc/Clms Page number 2>
Mengen zur Fällung gebracht, während der Gehalt an vorteilhaft wirkenden Salzen, wie an Chlor- kalzium und Sulfaten der Alkalien vollkommen, oder wie dies hinsichtlich der Sulfate der alkalischen Erden der Fall ist, fast vollkommen unverändert bleibt.
Zweckmässig wird das Verfahren in der Weise ausgeführt, dass das Wasser in einem ge-
EMI2.1
direkte Mischung des Heizdampfes mit dem Wasser oder durch mechanische Rührwerke hervorgerufen werden. Im Vergleiche mit dem einfachen Erhitzen unter Druck hat diese Arbeitsweise den Vorteil, dass die Ausfällung der Salze von dem Grade der Konzentration ganz unabhängig ist, es findet ferner eine bessere Ausnutzung der thermischen Energie und infolge der lebhaften Flüssigkeitsbewegung eine weitergellende Befreiung des Wassers von den Karbonaten statt.
Es ist bereits vorgeschlagen worden (österreichisches Patent NI'. 3954-1). zur Verhinderung der Belagbildung an den Wandungen von Dampfkesseln, das Kesselspeisewasser in geschlossenen.
EMI2.2
kristallisierenden Härtebildner. die vornehmlich aus Sulfaten bestehen, zu verhüten. Die Wirkung des Verfahrens wird damit zu erklären versucht, dass die im Kesselwasser schwebenden Trübungen durch Reibung das Festsetzen der sich in dem Kessel selbst bildenden Fällungen an den andungen verhindern.
Wahrscheinlich ist, dass die im Kesselwasser feinverteilten Kriställchen gewissermassen als Satzkristalle dienen, welche die sich im Kessel kristallinisch ausscheidenden Härtehildner als Kristallisationsmittelpunkte an sich ziehen, so dass sich ein fester Ansatz an den Kesselwänden nicht bilden kann. Wie dem aber auch sein mag, so steht doch fest. dass nur beabsichtigt ist, durch eine bestimmte Art des Kochens eine bestimmte physikalische Beschaffenheit des Niederschlages zu erzielen, während weder die Menge noch die chemische Beschaffenheit dieser Niederschläge für das Verfahren etwas zu besagen hat. Für das vorliegende Verfahren hingegen hat die mikrokristallinische Beschaffenheit des Niederschlages nicht die geringste Bedeutung.
, la es würde mit Rücksicht auf die nachfolgende Filtration im Grunde ein Vorgang vorzuziehen
EMI2.3
Ein weiterer, nicht unwesentlicher Unterschied besteht, darin, dass im Sinne des älteren Verfahrens der Niederschlag als Mittel zur Verhinderung der Kesselsteinbildung mit dem Spis@ wasser in den Kessel eingebracht wird. während gemäss der vorliegenden Erfindung der durch das Kochen des Wassers unter lebhafter Bewegung ausgefällte Niederschlag durch Filtration
EMI2.4
in Lösung geht. Die Auflösung der Magnesiurnsalze bedeutet aber das Aufgeben eines wichtigen Vorteiles des erfundenen Verfahrens. Die Filtration der ausserordentlich feinen Trübung bereitet
EMI2.5
bequem vorgenommen werden.
Durch das erfundene Verfahren können auch sehr karbonatreiche Wässer von diesen lästigen
EMI2.6
<Desc/Clms Page number 3>
können in dieser Weise auch aus hiezu ungeeigneten Wässern Brauwässer gewonnen werden, die zur Herstellung der lichten Biere nach dem Pilsener Typus tauglieh sind. Infolge betriebsmässiger Versuche sind die Ergebnisse des Verfahrens überraschend günstige.
Es versteht sich von selbst, dass das Verfahren auch zur Reinigung des Betriebswassers von Mälzereien verwendbar ist, deren Ware nicht für die Bierfabrikation, sondern für Brennereien und beliebige andere Zwecke bestimmt ist sowie auch für die Herstellung von Malzextrakten.
Wenn das Bedürfnis vorliegt, das Wasser zu gipsen, so kann dies vor oder nach dem Erhitzen des Wassers unter Druck oder auch gleichzeitig mit dieser Behandlung vor sich gehen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
EMI3.1
gekennzeichnet, dass das Wasser in der für die Reinigung von Kesselspeisewasser bekannten
Weise unter Druck erhitzt und von den Ausscheidungen durch Filtration oder Dekantation befreit wird.