DE1182559B - Lackgiessmaschine - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat. Kl.: B 44 d

Deutsche KL: 75 a -20

Nummer: 1182559

Aktenzeichen: B 486641 b/75 a

Anmeldetag: 23. April 1958

Auslegetag: 26. November 1964

Die Erfindung bezieht sich auf eine Lackgießmaschine mit stetigem Kreislauf, in dem ein um seine Horizontalachse drehbarer Gießkopf vorgesehen ist.

Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, daß sowohl hinsichtlich der Gestaltung des Gießkopfes als auch seiner räumlichen- Lage zur Lackpumpe und hinsichtlich der Zugängigkeit des Gießkopfes Mittel zu schaffen sind, welche das Eindringen von Luft in das Gießkopfinnere verhindern und gegebenenfalls deren unschädliche Beseitigung während der Betriebszeit mit Sicherheit ermöglichen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Gießkopf zwei in bekannter Weise den Gießschlitz bildende Teile aufweist und daß die Teile an der dem Schlitz gegenüberliegenden Seite durch ein undurchlässiges elastisches Band bewegbar verbunden sind.

Es ist schon eine Lackgießvorrichtung für Platten und bandförmige Werkstücke mit einem einen nach unten zeigenden Gießschlitz aufweisenden Gießkopf ao zur Erzeugung eines frei fallenden Gießvorhanges und einer unter dem Gießkopf verlaufenden Transporteinrichtung vorgeschlagen worden, bei welcher der Gießkopf um eine vertikale Achse aus dem Bereich der Transportbahn herausschwenkbar und um seine horizontale Längsachse drehbar ist. Bei dieser Vorrichtung ist die Erfindung mit Vorteil anwendbar; d;nn besonders dort kommt es darauf an, eine Möglichkeit zu schaffen, die Reinigung der den Fließvorhang bildenden Gießlippen des Gießkopfes zu erleichtern und ihre Reinhaltung auch bei gefülltem Gießkopf in der Ruhestellung zu gewährleisten.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung bei einer Lackgießmaschine mit zwei Gießkjpfe-n dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen Gießkopf in Gießstellung,

F i g. 2 einen Querschnitt durch beide Gießköpfe.

Die Lackgießmaschine kann mit zwei verschiedenen Lackarten oder Lackbestandteilen (Komponcnten) beschickt werden, die gleichzeitig auf die Werkstücke aufgetragen werden können. So wird z. B. in die Öffnung 1 des Lackbehälters 2 Nitrolack und in die Öffnung 3 Pigmentlack eingefüllt, wobei beide Lackarten durch die Wand 4 voneinander getrsnnt sind.

Der Motor 6 fördert mit Hilfe der Lackpumpen 7 und 8 über die Saugleitungen 9,10 aus dem Behälter 2 in die Druckleitungen 11,12 und von dort nach Je "* Lackfiltern 13,14. Aus diesen gelangt der Lack ηί ± den Schwenksäulen 15,16 und nach den Verteilerröhren 17,18. Der Lack verläßt die Verteiler-Lackgießmaschine

Anmelder:

Robert Bürkle & Co. Maschinenfabrik, Freudenstadt (Württ.)

Als Erfinder benannt:

Robert Bürkle, Freudenstadt (Württ.)

röhren 17,18 durch die Austrittsöffnungen 19, 20 und befindet sich sodann in den Lackräumen 21, 22 der beiden Gießköpfe, um diese an ihrem unteren Ende zur Bildung des Fließvorhaoges 23, 24 wieder zu verlassen. Die Lackauffangrinnen 25, 26 mit ein- ■ gelegten Schrägblechen 27, 28 fangen die Fließvorhänge 23, 24 auf, um sie über nicht dargestellte Leitungen zum Lackbehälter 2 zurückzuführen. Es wird das Werkstück 29 aus der Stellung 29 α nach der Stellung 29 b mit Hilfe der Transportbänder 30, 31 und Transportrolle 32 durch die Fließvorhänge 23 und/ oder 24 hindurchgeführt und dabei mit Lack beaufschlagt.

Die Gießköpfe sind jeweils um die als Horizontalachse ausgebildete Verteilerröhre 17, 18 drehbar gelagert. Dadurch läßt sich die den Fließvorhang 23, 24 bildende untere Austrittsdüse nach oben drehen, so daß während der Arbeitspause kein Lack ausströmen kann bzw. Verunreinigungen der Austrittsdüsen auch bei gefülltem Gießkopf leicht entfernt werden können.

Im Sinne der Erfindung bestehen die Gießköpfe aus dem feststehenden Gießkopfteil 33, 34 und dem schwenkbaren Gießkopfteil 35, 36. Beide Gießkopfteile sind jeweils durch ein aus einem einzigen Stück bestehendes, elastisches, undurchlässiges Band 37, 38 verbunden, welches durch Druckplatten 39, 40 und 41, 42 angedrückt ist. Auf diese Weise entsteht zwischen dem festen und schwenkbaren Gießkopfteil gegenüber dem Gießschlitz ein elastisches Bandgelenk, das die Schwenkbewegung der beweglichen Gießkopfteile 35, 36 zwecks Einstellung der Schlitzweite ermöglicht.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Lackgießmaschine mit stetigem Kreislauf, in dem ein um seine Horizontalachse drehbarer

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   Gießkopf vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Gießkopf in an sich bekannter Weise zwei den Gießschlitz bildende Teile aufweist und daß diese Teile an der dem Schlitz gegenüberliegenden Seite durch ein undurchlässiges elastisches Band bewegbar verbunden sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 537 488;
   deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 762 442.

   In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1 13& 345.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   409 729/50 11.64

   ι Bunde8dmckerei Berlin