DE1182076B

DE1182076B - Fangnetz fuer Flugzeugschranken

Info

Publication number: DE1182076B
Application number: DEB69331A
Authority: DE
Inventors: Bjoern Sture Viklund
Original assignee: Borgs Fabriks AB
Current assignee: Borgs Fabriks AB
Priority date: 1962-01-18
Filing date: 1962-10-20
Publication date: 1964-11-19

Description

Fangnetz für Flugzeugschranken Die Erfindung betrifft ein Fangnetz für Flugzeugschranken, das aus zwei parallel zueinander verlaufenden Haltekabeln und einer Anzahl von dazwischen angeordneten Vertikalkabeln, sogenannten Steigekabeln, besteht, wobei das Fangnetz zwischen zwei aufricht- und senkbaren Masten aufgehängt und an beiden Enden mit Bremsvorrichtungen verbunden ist.
Durch die Entwicklungen der Formgebung der Flugzeuge zu einer ausgeprägten Pfeilform ergaben sich bei der Ausbildung geeigneter Fangnetze völlig neue Gesichtspunkte, wobei durch die bei diesen Flugzeugtypen weit nach vorn hinausragenden Lufteinlässe usw. zusätzliche Schwierigkeiten auftraten, die ein sicheres Auffangen mit den bisherigen Flugzeugschranken unmöglich machen.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Flugzeugschranke für diesen modernen Flugzeugtyp zu schaffen, die sich dadurch kennzeichnet, daß die Steigekabel durch wenigstens ein zwischen den Haltekabeln verlaufendes Zwischenkabel miteinander verbunden sind und daß an den Enden des Zwischenkabels Zugvorrichtungen angeschlossen sind, die bei Zerstörung des Zwischenkabels durch ein auftreffendes Flugzeug die beiden Teile des Zwischenkabels zusammen mit den Steigkabeln auseinanderziehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Fangnetzes dargestellt. Es zeigen F i g. 1 und 2 Ansicht von zwei Flugzeugschranken in Fangstellung, F i g. 3 Ansicht eines Fangnetzes nach Abfangen des Flugzeugbugs, F i g. 4 und 5 Auftreffen einer Bugspitze auf das Fangnetz in Draufsicht.
Das Fangnetz besteht aus zwei parallel zueinander verlaufenden Haltekabeln 1 und 2, die durch Vertikalkabel 3 (Steigekabel) miteinander verbunden sind. Das Netz wird über beiderseitige Seilverbindungen 4 von Masten 5 gehalten. Die Enden der Haltekabel l und 2 sind sowohl untereinander als auch mit Bremsvorrichtungen 7 verbunden.
Um beim Auftreffen eines Flugzeugs auf das Netz zu verhindern, daß die Steigekabel3 durch vor den Vorderkanten 19 der Tragflächen liegende Vorsprünge 16 (Lufteinlässe von Düsenaggregaten usw.) erfaßt werden und dadurch eine für das Abbremsen des Flugzeuges unwirksame Lage schaffen, sieht das Fangnetz ein waagerecht verlaufendes Zwischenkabe18 vor, das mit den Steigekabeln 3 verbunden ist. Das Zwischenkabel 8 ist an seinen Enden mit Zugvorrichtungen 9 ausgerüstet, die entweder als Zugfederelemente (F i g. 1) ausgebildet und mit einem Haltepunkt verbunden sind oder als Gewichte 10 (F i g. 2) über an den Masten 5 angeordnete Seilrollen 11 geführt werden. Es können auch mehrere Zwischenkabel zwischen den Haltekabeln 1 und 2 angebracht werden.
Das Zwischenkabel 8, das im Verhältnis zu den Netzkabeln schwach bemessen, aber ziemlich steif ist, kann (F i g. 1 und 2) mit zusätzlichen Zugvorrichtungen 14 (Federelemente) ausgerüstet werden, die zwischen den äußeren Zugvorrichtungen 9 angeordnet sind.
Wird ein Luftfahrzeug der Pfeilform-Bauweise von einer mit Zwischenkabel ausgerüsteten Flugzeugschranke aufgefangen, so kommt zunächst der unter der Bugnase befindliche Vorsprung 17 mit dem Zwischenkabel 8 in Berührung und bringt es zum Zerreißen. Danach werden .die getrennten: Zwischenkabelteile zusammen mit den Steigekabeln 3 durch die Zugvorrichtungen 9 und 14 auseinandergezogen, wobei eine COffnung 18 entsteht, die ein ungehindertes Durchschlüpfen der Vorsprünge 16 ermöglicht und ein sicheres Angreifen der Fangkabel an den Tragflächen gewährleistet.

Claims

Patentansprüche: 1. Fangnetz für Flugzeugseliranken mit zwei parallel zueinander verlaufenden Haltekabeln und einer Anzahl von dazwischen angeordneten Vertikalverbindungen (Steigekabel), wobei das Fangnetz zwischen zwei aufricht- und ablenkbaren Masten aufgehängt und an beiden Enden mit Bremsvorrichtungen verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigekabel (3) durch wenigstens ein zwischen den Haltekabeln (1, 2) verlaufendes Zwischenkabel (8) miteinander verbunden sind und daß an den Enden des Zwischenkabels (8) Zugvorrichtungen (9) angeschlossen sind, die bei Zerstörungen des Zwischenkabels durch ein auftreffendes Flugzeug die beiden entstandenen Teile des Zwischenkabels zusammen mit den Steigkabeln auseinanderziehen.
2. Fangnetz nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zusätzliche Zugvorrichtungen (14), die zwischen den End-Zugvorrichtungen (9) angeordnet sind.
3. Fangnetz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenkabel (8) mit seinen Zugvorrichtungen (9, 14) an die die Haltekabel (1, 2) auf beiden Seiten verbindenden Drahtseile (13) angeschlossen ist. 4. 'Fangnetz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenkabel (9) an die das Fangnetz tragenden Maste (5) angeschlossen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1028 893, 1048 487, 1120 890. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsche Patente Nr. 1129 063, 1129 385, 1129836.