DE1028893B - Flugzeugschranke - Google Patents

Flugzeugschranke

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DE1028893B
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Germany
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aircraft
runway
brake cable
cable
tensioning band
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Pending
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DES46706A
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English (en)
Inventor
John Edward Snow
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Acme Precision Products Inc
Original Assignee
Acme Precision Products Inc
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64FGROUND OR AIRCRAFT-CARRIER-DECK INSTALLATIONS SPECIALLY ADAPTED FOR USE IN CONNECTION WITH AIRCRAFT; DESIGNING, MANUFACTURING, ASSEMBLING, CLEANING, MAINTAINING OR REPAIRING AIRCRAFT, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; HANDLING, TRANSPORTING, TESTING OR INSPECTING AIRCRAFT COMPONENTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B64F1/00Ground or aircraft-carrier-deck installations
    • B64F1/02Ground or aircraft-carrier-deck installations for arresting aircraft, e.g. nets or cables
    • B64F1/027Ground or aircraft-carrier-deck installations for arresting aircraft, e.g. nets or cables using net or mesh

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Flugzeugschranke Die Erfindung betrifft eine Flugzeugschranke oder -sperre, die insbesondere dazu dient, die kinetische Energie von Düsenflugzeugen abzufangen. Die bisher bekannten Flugzeugschranken finden im wesentlichen auf Flugzeugträgern Verwendung und bestehen in der Hauptsache aus einer Reihe von Aufhalte- oder Bremskabeln oder Seilen, die zu gegebener Zeit angehoben werden und dabei entweder einen seitlichen Haken oder die vorderen oder Mittelteile des Flugzeugs erfassen, um dadurch einen an beiden Seilenden befindlichen Hemmschuh od. dgl. mit aufzunehmen (Gewichte verschiedener Art, wie z. B. Sandsäcke) oder Luftkompressor-Vorrichtungen einzuschalten oder auch federbelastete Kabel u. dgl. mit zunehmender Bremswirkung zu betätigen.
  • Das Problem der Abfangurig von Düsenflugzeugen auf Flugzeugträgern ist relativ einfach, da die Start-bzw. Landebahn (Flugdeck) nur etwa 24 m breit ist. Gegenwärtig verwendet man unter anderem Schranken, z. B. aus netzförmigem Nylongewebe, die zwischen zwei Pfosten gespannt sind und auf dem Flugdeck aufgerichtet werden, ohne daß eine besondere Stützung zwischen den Pfosten notwendig ist. Ein anderer Flugzeugschrankentyp verwendet ein Betätigungsspannband oder -seil aus Nylongewebe, das im Einsatz etwa 0,90 oder 1,20 in über der Rollbahn angehoben wird. Dieses Betätigungsspannband ist an einem Bremsseil oder mit einer Anzahl von Hubseilen verbunden. An jedem Ende ist das Bremsseil mit einem Trennklotz oder Ballast verbunden. Wenn das Flugzeug das Betätigungsspannband aus Nylongewebe erfaßt, wird das Bremsseil mittels der Hubbänder in die Luft geschleudert. Da das Betätigungsspannband im Auftreffpunkt am stärksten gestreckt wird, ist der auf das Bremsseil ausgeübte Zug und Hub auch an diesem Punkt am größten. Am Ruftreffpunkt bildet sich daher im Bremsseil ein Bogen oder eine Schlaufe, die dazu dienen, das Fahrwerk des Flugzeuges zu erfassen.
  • Es wurde in der Praxis festgestellt, daß die Geschwindigkeiten von Düsenflugzeugen bei Benutzung von Landrollbahnen die Anwendung von Flugzeugschranken nötig machen, wobei die der Erfindung zugrunde liegende Anordnung für Geschwindigkeiten zwischen 60 und 300 Stundenkilometern ausreichen würde, die häufig bei einem Fehlstart auftreten. Da die Breite von Landrollbahnen zwischen 45 und 220 m liegt, treten dort viel größere Probleme auf, als bei Flugzeugträge.rschranken.
  • Die Hauptschwierigkeit, eine Flugzeugbremsschranke für beliebige Startbahnbreiten geeignet zu machen, liegt im wesentlichen in der Auswahl der Mittel, welche imstande sind, die kinetische Energie eines sich bewegenden Flugzeuges abzufangen und aufzuheben, ohne daß sich wesentliche Beschädigungen an dem Flugzeug ergeben.
  • Die Geschwindigkeiten, welchen zu begegnen ist. machen es unmöglich, den üblichen herabhängenden Haken und die dazugehörige Bremseinrichtung zu verwenden.
  • Auch das Nylongewebenetz hat sich für Landrollbahnen aus Gründen, die die nachfolgende Beschreibung aufzeigt, als ungeeignet erwiesen.
  • Die erwünschteste Art, ein rin Bewegung befindliches Flugzeug zu stoppen, besteht darin, Mittel vorzusehen, das Fahrwerk des schnell dahin eilenden Flugzeuges mit einer stetig zunehmenden Hemmung zu erfassen. Eine Schranke, die für gewöhnlich am Boden der Rollbahn liegt und die jederzeit in Stoppstellung gebracht werden kann, um ein Flugzeug zu bremsen oder zu stoppen, selbst wenn sie nur dem Notfall dienen sollte, ist sehr erwünscht. Die Mittel zum Anheben einer solchen Flugzeugschranke sind an sich bekannt. Deshalb werden sie im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung nur. soweit erforderlich erwähnt.
  • Die bekannten Flugzeugabfang-Bremsvorrichtungen, bei denen ein Bremsseil in die Luft geworfen wird, um das Flugzeug zu erfassen, haben sich durch die Uneinheitlichkeit der Formbildung als ungeeignet erwiesen. Bei Versuchen wurde festgestellt, daß das Anbringen des Bremsseiles -unmittelbar am Schlepp-oder Hemmseil eine sehr unregelmäßige Form hervorruft. Häufig schnellt das Bremsseil lx)geii- oder schli,ngenförmig neben dem Angreifpunkt am Flugzeug mit der Schranke in die Luft und verwickelt das Flugzeug, wodurch Teile des Flugzeuges erfaßt werden, die diesen Kräften nicht gewachsen sind und beträchtliche Schäden am Flugzeugkörper zur Folge haben. Wenn der Bogen oder die Schlinge des Bremsseiles im Einsatzzeitpunkt nicht hoch genug geschleudert wird, um entweder das Hauptfahrgestell oder die -ombenhalterung oder die Raketenstartvorrichtung oder die Kraftstoffbehälteraufhängung zu erfassen, so wird die Schranke verfehlt und das Flugzeug von der Hemmung nicht erfaßt. Wenn sich an dem Flugzeug keine derartigen Vorrichtungen befinden, muß die Schlaufe des Bremskabels hoch genug sein, um die Streben des Hauptfahrgestells oberhalb der Räder zu erfassen. Der Bogen oder die Schlinge dieses Bremsseiltyps muß (nachdem das Bugrad des Flugzeuges das Brernskahel überrollt hat) etwa 1 in hoch in die Luft geschnellt werden, während sich das Flugzeug weiter nur etwa 2 m vorwärts bewegt für den Fall, daß das Bremsseil die Bombenhalterung bzw. Raketenstartvorrichtung oder die Kraftstoffbehälteraufhängung erfassen soll. Die Bremskabelschlaufe muß demnach ungefähr 0,75 bis 0,9 in hoch sein, wenn sie die Streben des Hauptfahrgestells erfassen soll, die sich etwa 6 in hinter dem Bugrad je nach dem Flugzeugtyp befinden.
  • Die Geschwindigkeit des abzufangenden Fltigzeug:s wird, wie erwähnt, zwischen 60 und 300 Stundenkilometern variieren, und das Bremsseil muß daher die Leistung in sehr kurzer Zeit aufbringen bzw. die benötigte Form annehmen.
  • Die Erfindung befaßt sieh mit der Ausbildung des Bogens oder der Schlinge im Bremsseil, wenn es in die Luft zwecks Erfassung des Flugzeuges geschnellt wird. Dabei bedient man sich des üblichen Betätigungsspannbandes und Hubbandes. um das Bremsseil in seine Ar=beitsstellung zu schnellen. Eines der wesentlichen Merkmale besteht nun darin, Mittel vorzusehen, welche die Formgestaltung des sich im Bremsseil bildenden Bogens oder der Schlinge beim Abfangen des Flugzeuges durch die Schranke überwachen.
  • Um eine Schranke zu schaffen, die für jede Rollbahnbreite einsatzbereit ist, wurde durch Versuche festgestellt, daß es notwendig ist, das Betätigungsspannband in derselben Höhe über der Rollbahn abzustützen. Ztt diesem Zweck werden Zwischenstützen in einem Ouerabstand von jeweils 15 m vorgesehen. so daß das Betätigtlngsspannband nicht mehr als 5 cm zwischen den Pfosten durchhängt. Diese Zwischenpfosten sind so ausgebildet. daß sie das Flugzeug nicht gefährden.
  • Die Schwierigkeit bei Anwendung von Breinsseilcn der vorstehend beschriebenen Art besteht wie erwähnt darin, daß, nachdem das Bugrad des Flugzeuges darübergerollt ist, das Bremsseil «-ellen- oder schlaufenförmig und hoch genug geschnellt werden muß. tim einen der beiden Hauptangreifpunkte zu erfassen, welche verstrebt sind, um das Seil ohne Bescbädiz-ung des Flugzeuges zu halten.
  • Als wesentliche Angreifpunkte können entweder die Streben des Hauptfahrgestells oder die Bombenaufhätigevorrichtung angesehen werden, die auch zum Halten der Kraftstoffbehälter oder der Raketenstartvorrichtung dienen. Die Schlaufe mini dann etwa 0,90 oder 1,20 in hoch angreifen, uni über diese Kraftstoffbehälter oder Bomben zu gleiten und die Aufhänger zu erfassen, während das Flugzeug lediglich einen Weg von etwa 1,80 m zurückgelegt hat. Sollen dagegen die Fahrgestellstreben er faßt werden, so muß die Schlaufe höher als 0,75 m, jedoch niedriger als 1,50m angreifen, nachdem das Flugzeug etwa 4,50 bis 6,00m von dem Überrollpunkt des Bremsseiles durch das Bugrad zurückgelegt hat. Es ist daher leicht zu verstehen, warum eine unkontrollierte Welle im Bremskabel unregelmäßige oder Fehlergebnisse hervorruft.
  • Bei den praktischen Versuchen wurden Bremsdrahtseile von 21,9 mm Durchmesser und einer 6 X 19= Wicklung verwendet; bei. größerer Inanspruchnahme kann dieses Kabelmaß entsprechend verstärkt werden. Die Abfanä oder Hubbänder, welche sowohl mit dem Betätigungsband als auch mit der Rollbahn verbunden sind, sind zwischen ihren Enden über das Kabel gefaltet und entweder durch Nähte oder einen Schnappverschluß gesichert. Zur Bildung der Schlaufe sieht der Erfindungsgegenstand ein Seil mit Übermaß vor, z. B. wird bei. einer Rollbahnbreite von 45 m ein Bremsseil von etwa 46 m Länge gewählt. Eine besondere Vorrichtung gibt dem Betätigungsspannband die Möglichkeit, zu einem vorbestimmten Zeitpunkt zu reißen. Dies wird durch eine Scherbolzeneinrichtung erreicht, die an jedem Ende des Betätigungsspannbandes vorgesehen ist und die bei Anwendung von 1350 kg Druck abschert.
  • Aus dem eingehenden Studium dieses Problems der Schlaufenbildung wurde festgestellt, daß ? Momente, und zwar eine Querwellenbewegung von 60 m pro Sekunde und eine teilweise reflektierte Spannwellenbewegung von ungefähr 3000 m pro Sekunde, auf die Schlaufe des Bremsseiles einwirken. Diese unkontrollierten Schwingungswellen verhilnderten jede Gleichmäßigkeit der Wirkung des erreichbaren Bogens, der Krümmung oder der Schlaufe des Bremskabels. Die Schlaufe nahm, nachdem sie in die Luft geschnellt wurde. häufig Kettenform an, ging dann in Kreisform über und lief schließlich in einer Ellipse aus. alles innerhalb kurzer Zeit. Daraufhin wurde versucht, die teilweise reflektierte Spannungswelle in ihrerWirkung von der Querwelle zu trennen, und es wurde festgestellt, daß die Spannungswelle in ihrer Bewegungsfreiheit danach strebt, die Enden des Bremsseiles unmittelbar nach innen in Richtung auf den Auftreffpunkt zu bewegen. Wenn man das Bremsseil jedoch an den Hemmgliedern und an dem Pfosten befestigte, wurde die Spannnungswelle nach verschiedenen Richtungen und mit veränderlicher Stärke reflektiert.
  • Da die Reflexion der Spannungswelle gegen den Auftreffpunkt längs des Bremsseiles vom Grad der Dämpfung durch die Hemmung und den Pfosten abhängt, ist eine Steuerung der Reflexion der Spannungswelle möglich und daher auch eine Einwirkung auf die Gestaltung der Schlaufe im Bremsseil. Wenn die Spannungswelle völlig absorbiert werden könnte, wäre auch die Formgestaltung der Schlaufe im Bremsseil möglich. Es wurde aber gefunden, (1a13 es billiger und ausreichend ist, die Arbeit der- Spannungswelle zu reflektieren.
  • Zur Durchführung der Reflexion wird (las Bremsseil derart mit den Seitenpfosten verbunden, daß es beim Hochschnellen durch die Hubbänder und die Hemmwirkung auf das Bremsseil einwirkt, scharf ruckartig bewegt wird. Dieser Ruck bringt ein: Reflexion der gesamten Spannungswellen entlang dem Seil gegen den Auftreffpunkt hin mit sich. Daher bewirkt die reflektierte Spannungs"velle, wenn der Ruftreffpunkt nahezu in der Mitte des Betätigungsbandes liegt, eine Vergrößerung der Schlaufe im Bremsseil. Sogar wenn der- Ruftreffpunkt außerhalb des Seilinittelpunktes liegt, hat die reflektierte Spannungswelle keine nachteilige @%'irlzung auf die Größe und die Formgebung des Bogens oder der Schlaufe im Bremsseil.
  • Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die faden des Bremskabels mit den Stützen durch flexible, lösbare Verlängerungsglieder verbunden sind. Diese Verlängerungsglieder liegen zwischen ihren Enden am Rollbahnboden zunächst locker auf und dienen beim Straffwerden dazu, die reflektierte Spannungswelle zu steuern, die sich bildet, wenn die Hubbänder beginnen, das Bremskabel in die Luft zu schnellen.
  • Die Beschreibung und die Zeichnung erläutern den Gegenstand der Erfindung im einzelnen beispielsweise. Fig. 1 ist eine perspektivische schematische Ansicht einer Solchen Flugzeugschranke, von der das Flugzeug erfaßt werden kann: Fig.2 ist eine perspektivische Darstellung ähnlich I# ig. 1 nach Kollision des Flugzeuges mit der Schranke und zeigt den Anfang der Schlaufenbildung vorwärts im Bremsseil ; Fig.3 zeigt perspektivisch das Betätigungsspannband sowie das 131remsseil finit der Schranke in aufrechter Stellung mit zwei Zwischenpfosten; Fig. -1 ist eine Teilansicht einer Scherlxolzeneiliriclitting an einem Ende des Betätigungsspannbandes; Fig. 5 stellt eine "Peilansicht eine.` Endes desBreinssciles mit der Spannwellenkontrolle in Arbeitsstellung (lar: Fig. 6 ist eine Teilansicht des 1lubbandangriffs ain Bremsseil Fig. 7 ist eine Teilansicht des @wisdrenpfostens; Fig.8 zeigt schematisch den Vorgang des Atisschnappens oder Klinkens eines Hubbandes, wenn ein Flugzeug das Betätigungsspannband erfa(it: Fig.9 ist eine Teilansicht eine` Teiles eines Zwischenpfostens im Schnitt; Fig. 10 ist eine Teilansicht der Fig. 2 und Fig. 11. eine schematische Ansicht eines Zwischenpfostens in liegender oder Bodenstellung.
  • Das Betätigungsspannband 2 der Flugzeugschranke 1 ist aus gewebtem Nylon von etwa 44 mm Breite und 4,7 mm Dicke mit einer Festigkeit von 4500 kg hergestellt. Aus Sicherlieitsgriinden sind die Bänder 2 doppelt vorgesehen, wenn auch nur das eine davon beschrieben wird. Ein Ende dieses Spannbandes 2 ist durch einen Scherbolzen 4 mit einem Kabel 6 verbänden, das durch den Endpfosten 8 gehalten wird. Da ntiii jedes Ende doppelt auftritt, genügt es. eines davon zu beschreiben. Der Pfosten 8 kann vertikal aufgerichtet werden, wenn die Schranke gebraucht wird. Das Aufrichten geschieht durch eine mechanische Hilfsvorrichtung 9. Wie Fig. -1 zeigt, besteht die Sclicrbolzenvorrichtting 4 aus eiüern Joch 10. das finit einem Finger 11 vernietet ist und durch einen Bolzen 12 mit einer Gabelzunge 14, welche auf das h@illel 6 gepreßt ist, das am Pfosten 8 angebracht ist. gelenkig verbunden ist. Diese Vorrichtung 4 befindet sich an beiden Enden des Bandes 2. Ein Scherholzen 16, der bei einer Zugkraft auf das Betätigungsband 2 von 1350 kg abschert, ist in eine Bohrung 18 eingesetzt und durch den holzen 17 geführt, welcher am Joch 10 durch einen Bolzen 20 am unteren Teil 13 desselben, wie gezeigt. aasgelenkt ist.
  • 1?ine Anzahl von Hubbändern 22, ebenfalls aus Nvlongewelx, ist vorgesehen, deren jedes mit einem Ea(le am Betätigungsseil 2 durch Schlaufen 24, welche die Streifen 22 umfassen, befestigt ist. Die Länge dieser Hubhänder oder Streifen 22 muß so genau wie möglich sein. Ebenfalls aus Sicherheitsgründen werden auch die Hubbänder 22 jedes Hubeleinentes doppelt vorgesehen. Diese Hubbänder 22 bilden Halteschlaufen 24, wenn der Verschluß 26 zusammengefügt ist und das Ende des Hubbandes 22 über das Bremsseil 30, wie Fig. 6 zeigt, geschlungen wurde.
  • Nach Ineinanderschnappen des Verschlusses 26 ist das Band 22 fest, jedoch lösbar am Seil 30 angebracht. Es ist auch möglich, die Hubbänder 22 an Stelle des Verschlusses durch Druckknöpfe 26 miteinander zu vernähen. Gegen vorzeitiges unerwünschtes Lösen der Schlaufen 24 sind diese durch Widerstandsbänder 27, ebenfalls durch Druckknöpfe 29, miteinander verbunden und gesichert. Diese Schnappverschlüssse 26 öffnen sich bei einer Zugkraft von =10 bis 45 kg.
  • Das untere Ende 31 der Hubstrei£enbänder 22 ist an Ankerplatten 32 festgeknöpft, welche mit der Rollbahn durch eineriAugenring34 verbunden sind. Dieser Augenring 34 widersteht einer Loslösung weitgehend über die Belastung der Verschlüsse 26 hinaus, die sich also eher lösen, weil die Zugrichtung auf Teil 34 eher eine Scherwirkung als eine Zugkraft ausübt. Der Augenring 34 löst sich erst bei 112 kg Zugkraft. Daraus geht klar hervor, daß beim LTberrollen durch das Bugradgestänge eines Flugzeuges das Betätigungsspannband 2, wie Fig. 2 und 10 zeigen, mit großer Kraft vorwärts gezogen wird und zuerst die dem Bugrad am nächsten liegenden Hubbänder 22 an ihren Schlaufen 24 lösen, welche das Bremsseil 30 umfassen, und die Hubbänder 22 dann bei, weiterer Zugbeanspruchung und Streckung des Betätigungsbandes 2 ausrichten und das Kabel 30 in die Luft schnellen, worauf der Rollbahnaugenring 34 ausgezogen wird, was schematisch Fig. 8 zeigt. Mit Bezug auf Fig. 10 ist zu erklären, daß die Hubbänder A, B, C, D, E, F gelöst sind, während die Streifen X und Y noch nicht aufgerissen sind.
  • Wie bereits oben beschrieben, soll das Betätigungsspannband 2 nicht mehr als et-,va 5 ein durchhängen, weil, wie der Name sagt, es seine Funktion ist, das Seil 30 zu betätigen. Um aber diesen Zweck zu erreichen, sind die Bänder 22 in einer Lage zti halten. hei der eine gleichförmige Wirkung auf das Seil 30. unabhängig vom Angriffspunkt am Band 2, erzielt wird. Dafür ist ein Zwischenpfosten 40 alle 15 in Rollbahnbreite vorgesehen. Auf diese Weise kann eine Rollbahn beliebiger Breite mit der erfindungsgemäßen Schranke versehen werden, ohne daß eine Einjustierung erforderlich wäre. lediglich dadurch, (laß die Zwischenpfosten 40, wie beschrieben. vorgesehen werden. Jeder 7wischenpfosten 40 weist (s. Fig. 9) ein unteres Gestänge 42 auf, welches mit einer Basisplatte 44 verankert ist, die in die Rollbahn eingesetzt ist und -in seinem olleren Ende 46 zur- Aufnahme eines Rohres 48 hohl ist. Das untere Fade 62 des Rohres 48 stützt sich ini unteren Teil 42 ab und ist finit seincni olleren Ende in einer Kappe 50 befestigt, die am Betätiguligsspannl>and 2, wie Fig. 1 und 7 erkennen lassen, befestigt ist. An einem Flansch 54, der sich vorn "feil 43 des unteren Gestänges 42 nach auswärts erstreckt. ist mittels eines Zapfens 53 ein Keil 52 vorgesehen (Fig. 9). Dieser besitzt ein nach oben gerichtetes Ohr 56 sowie einen g:il.>elförmigeii Finger 58. Das Rohr 48 weist in der Nähe seines unteren Endes 62 einen Schlitz 60 auf, durch den der Finger 58 des Keiles oder ]Ziegels 52 fällt, wenn das Rohr 48 in seine Führung 46 des Gestänges 42 eintaucht.
  • Wie die Fig. 3, 7. 9 und 11 erkennen lassen, ist an einer Grundplatte 66 der Rollhahn ein Hilfsseil 64 angebracht und uni (las Uhr 56 des Keiles 52 geschlungen. Dieses Seil 64 greift direkt unter (leg Ebene des Zapfens 53 an und ist für gewöhnlich bestrebt. den Keil 52 in Sperrstellung zu halten. An der kappe 50 ist ein Auslösedraht 68 befestigt. der parallel zum Rohr 48 verläuft und um die Gabelung des Finger: 58 hinter dem Seil 64. Dieses hält das untere Gestänge 42 in aufgerichteter Stellung so lange, bis das Betätigungsband 2 vom Flugzeug erfaßt wird. 111 diesem Augenblick wird die am Betätigungsband vorgesehene Kappe 50 aus ihrer Lage angehoben und bewirkt, dalli der Auslösedralit 68, der all ihr befestigt ist, am Finger 58 des Keiles 52 nach aufwärts zieht. Sobald der Finger 58 ausreichend angehoben ist, so dali (las Hilfsseil 64 über die "Zapfenebene 53 gelangt, zieht das Seil 64 den Keil 52 vollkommen nach oben und löst ihn aus dem Rohr 48. das auf die Rollbahn fällt. Dadurch wird der Zwischenpfosten 40 zerlegt und kann das Flugzeug nicht verletzen, selbst wenn dieses auf ihn bei seiner Vorwärtsbewegung stößt. In der Rollbahn mag für die Zwischenpfosten 40 eine Vertiefung vorgesehen sein, wenn sie sich gemäß I# ig. 3 in ihrer unteren Stellung befinden. `\'enn die Schranke in Bodenlage (Fig. 11) ist, wird das Hilfsseil 64 zu weiterer Streckung gezwungen, es wird jedoch in gleicher Ebene wie das untere Gestänge 42 liegen und dadurch keine Hubwirkung auslösen, bis die gesamt" Schranke etwa auf 30° angehoben ist. Das untere (kstänge 42 ist, wie dargestellt, bogenförmig, uin das Bremskabel unter sich zu halten, wenn die in Fig. 11 gezeigte Tiefstellung gegeben ist.
  • Wie aus den Figuren ersichtlich ist, findet ein Bremsseil 30 Anwendung, das im wesentlichen dem Betätigungsband parallel verläuft. jedoch aber auf der Rollbahn liegt. Für die Praxis reicht ein Drahtseil 21,9 mm - 6 X 19 vollkommen aus. Das Bremsseil 30 ist, wie Fig. 2 und 10 zeigen, durch die Hubbänder 22 nach oben geschnellt, wenn diese an ihrem Eingriffspunkt gesprengt werden, d.li. auseinandergerissen oder ausgerastet werden. Natürlich werden nicht alle Hubbänder zu gleicher Zeit aufgehen, auch nicht mit gleicher Heftigkeit, daher bildet sich, wie Fig. 10 erkennen läßt, eine Kurve oder Schlaufe 71 im Bremsseil 30. Diese Schlaufe 71 wird ihre Amplitude direkt im Rücken der Bugradstrebe aufweisen. Daher ist die geometrische Dimensionierung der Hubstreifen voll Bedeutung für die zeitliche Abstimmung des Anhebens des Bremsseiles 30.
  • Aus diesem Grund ist möglichste Gleichförmigkeit sehr erwünscht. Wenn das Bremsseil in die Luft geschnellt wird, strebt die in ihm gebildete Spannungswelle danach, die Enden 70 und 72 des Seiles unmittelbar zueinander auf den Mittelpunkt des Eingriffs hin zu ziehen. Wenn die Enden 70 und 72 des Bremsseiles 30 nicht verankert wären, würde sich hinter der Landegestellverstrebung oder anderer Eingriffspunkte eine schlaffe V-Form im Bremsseil bilden, wenn das Flugzeug entlang der Landebahn rollt, wobei sich die Enden 70 und 72 einander nähern würden.
  • Wenn daher die Bremsseilenden lediglich am Ballast, beispielsweise an Ankerketten, befestigt wären, würden die Kabelenden die losen-- Kettenglieder in senkrechter Richtung zum Fahrweg des Flugzeuges ruckartig ziehen und dabei das Maß des Seiles 30 in der Schlaufe 71 vergrößern und es verziehen. Bei den prak;ischen Versuchen wurde festgestellt, daß bei einer Steuerung der reflektierten Spannungswelle der Einf?-iß der Ouerwelle dazu führt, daß eine gleichförmige Schlinge der gewünschten Charakteristik gebildet wird. Aus diesem Grund werden erfindungsgemäl.l ein Paar Spannungskontrollkabel 74 tvid 78 all den Eiiden 70 und 72 des Seiles 30 b°fes=_gt. i-in Satz davon bist in Fig. 5 veranschaulicht. Ein dünlies Kabel 74 ist am Pfosten 8 nahe am unteren laude desselben befestigt, so etwa 0,30 m über der Rollbahn, und verläuft zu einer Scherbolzenvorrichtung 76, die der des Scherbolzens 4 ähnlich ist, nur mit dem Unterschied. dali sie bei 1800 kg abschert. l?ili anderes Kabel 78 mit den gleichen Abmessungen wie das Kabel 74 erstreckt sich vom Scherbodzen 76 zum Bremsseil 30 und kann all diesem, wie bei 78' gezeigt ist. durch eine Schelle oder sonstige Klemmverbindung befestigt sein. Das Ende des Breinsseiles30 kann durch eine Schlaufe 30', die durch ein Kettenschäkel 80 geht, am 13i-enisballast 33 durch einen Schraubenbolzen 82 und am Kabel durch Klammern 61 1)ef°stigt sein.
  • Das Kriterium und der Erfolg der Erfindung beruht in den Kabeln 74 und 78, welche die reflektierte Spannungswelle steuern, die sich bildet, wenn die Hubbänder 22 das Seil 30 in die Luft werfen; die Kabel 74 und 78 «erden sorgfältig bemessen, tiln zu gewährleisten, daß sie straft werden, sobald sich das Bremsseil vom Boden abzuheben beginnt. Wenn die weitere Bewegung des Flugzeuges gegen das Betätigungsband 2 die Hubbänder, welche dem Angriffpunkt durch das Bugradgestell am nächsten liegen. das Bremsseil 30 in die Luft zu schnellen, so wie das die Form der Schlaufe nach Fig. 10 veranschaulicht. sind die Kabel 74 und 78 bis zum Scherpunkt der Schervorr ichtung 76 gestrafft oder gespannt. In diesem Augenblick, kurz bevor sich die Scherwirkung vollzieht und die Kabel 74 und 78 getrennt werden. ist also die Reflexsparinungswelle durch Verlauf der Reflexion durch die Kabel 74 und 78 zurück durch das Seil 30 gesteuert. Aus den Zeichnungen wird deutlich, daß beim Abscheren der Scherbolzenvorricbtung 76 das Bremsseil 30 frei wird und beginnt, die ersten Kettenglieder 33 in einer Wendung von ungefähr 180° aufzunehmen und danach stetig mehr und mehr Glieder, die keilförmig als Schleppe hinter dein Flugzeug herfegen, wenn es die Landebahn entlang rollt. Da die reflektierte Spanliungswelle gesteuert ist, kann die im Bremsseil 30 gebildete Schlaufe 71 mit mathematischer Genauigkeit durch Änderung der Länge der Hubbänder 22 reguliert werden. Wenn es erwünscht ist, die Zeit der Schlaufenbildung 71 zu verzögern, so brauchen die Hubbänder 22 nur verlängert zu werden. Es wird in Vorschlag gebracht, daß die Betätigungsbänder 2 etwa 0,95 bis 1,00 m über der Rollbahn abgestützt werden. Auf Grund zahlreicher Versuche wurde festgestellt, daß die Steuerung der Bildung der Schlaufe 71 ohne die Spannungswellenregelung unmöglich ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Flugzeugschranke, bei der ein Spannband zwischen. zu beiden Seiten der Rollbahn in Abstand von dieser befindlichen Stützen all Kabeln lösbar aufgehängt ist und ein parallel zu diesem Spannband verlaufendes, mit ihm durch lösbare Hubbänder verbundenes Bremskabel locker auf der Rollbahn liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Bremskabels (30) mit den Stützen (8) durch flexible, lösbare Verlängerungsglieder (7@-: 78) verbunden sind, die zwischen ihren Enden <#-i Rollbahnboden zunächst locker aufliegen und da :u dienen, die reflektierte Spannungswelle sti- iff werdend zu steuern, die sich bildet, wenn die Clubbänder (Gurte 22) das Bremskabel (30) in die Luft zu schnellen beginnen. 2.- Flugzeugschranke nach Anspruch 1, dadurch g ,e 'kei -inzeichnet, daß d- as Brein'kal)-1 s e (30' ) nlit 1 h sich bekannten Hemmitteln verbunden ist, die es aufheben kann, nachdem die Verbindungsmittel (74, 78), die das Bremskabel (30) an Fixpunkten (Tragpfosten 8) am Rollbahnboden sicherten, gelöst sind. 3. Flugzeugschranke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Scherbolzen (76) ein lösbares Verbindungsmittel zur normalen Befestigung des Bremskabels (30) an den Stützmitteln (8) bildet. 4. Flugzeugschranke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schervorrichtung (4) das Spannband (2) mit einem Kabel (6) lösbar verbindet, das durch den Pfosten (8) gehalten ist. 5. Flugzeugschranke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem gespannten Spannband (2) und der Rollbahn Zwischenstützen (40) vorgesehen sind, die das Spannband (2) für gewöhnlich im Abstand von der Rollbahn halten, wobei diese Stützelemente (40) lösbar sind. wenn das Spannband (2) mit dem Bugrad des landenden Flugzeuges in Berührung kommt. 6. Flugzeugschranke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstützen (40), welche, am Spannband (2) aufgehängt, eine Kappe (50) aufweisen und, mit der Rollbahn verbunden, am Spannband (2) befestigt sind und daß ein zylindrischer Halsteil (48) mit seinem oberen Ende in die Kappe (50) eingesetzt ist und ein Halter (42) für den Halsteil (48) an der Rollbahn befestigt und geeignet ist, das untere Ende (62) des Halsteils (48) lösbar zu halten, wofür Auslösemittel (68) vorgesehen sind, um den Halsteil (48) von Kappe (50) und Halter zu lösen, und diese Auslösemittel so ausgebildet sind, daß sie dann betätigt werden, wenn das Spannband (2) durch das Bugrad des Flugzeuges erfaßt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 770 431.
DES46706A 1955-01-13 1955-12-13 Flugzeugschranke Pending DE1028893B (de)

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